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Patent Searching and Data


Title:
PLASTIC PANEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/025049
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic panel (2) having a first main surface (3) and a second main surface (4), the plastic panel (2) being formed as a multi-layer laminate for configuring surfaces and comprises the following: - a core (7) having a first main surface (8) and a second main surface (9) as well as lateral surfaces, the core (7) comprising locking elements (10, 11) on at least two mutually opposing lateral surfaces (5); - at least one first decorative layer (12) arranged on the first main surface (8) of the core (7); - at least one second decorative layer (13) arranged on the first decorative layer (12); the first decorative layer (12) being exposed in edge regions (15) of the plastic panel (2) on the first main surface (3) of the plastic panel (2).

Inventors:
ORTIZ CARLOS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/063320
Publication Date:
February 07, 2019
Filing Date:
May 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HORNSCHUCH AG K (DE)
International Classes:
B44C5/04; B44C3/00; B44F11/06; E04F15/02
Foreign References:
EP1555141A12005-07-20
EP2586929A12013-05-01
DE10361805A12005-07-28
EP1938963B12010-02-10
Attorney, Agent or Firm:
KILSCH, Armin (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kunststoffpaneel (2) mit einer ersten Hauptoberfläche (3) und einer zweiten Hauptober- fläche (4), wobei das Kunststoffpaneel (2) als mehrschichtiges Laminat zur Gestaltung von Oberflächen ausgebildet ist und folgendes aufweist:

- einen Kern (7) mit einer ersten Hauptoberfläche (8) und einer zweiten Hauptoberfläche (9) sowie Seitenflächen, wobei der Kern (7) Verriegelungselemente (10, 11) an zumindest zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen (5) aufweist;

- zumindest eine auf der ersten Hauptoberfläche (8) des Kerns (7) angeordnete erste Dekorschicht (12);

- zumindest eine auf der ersten Dekorschicht (12) angeordnete zweite Dekorschicht (13); wobei die erste Dekorschicht (12) in Randbereichen (15) des Kunststoffpaneels (2) an der ersten Hauptoberfläche (3) des Kunststoffpaneels (2) freiliegt.

2. Kunststoffpaneel (2) nach Anspruch 1,

wobei die erste Dekorschicht (12) eine erste Farbe aufweist und die zweite Dekorschicht (13) eine zweite, von der ersten Farbe verschiedene Farbe aufweist.

3. Kunststoffpaneel (2) nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die erste Dekorschicht (12) in zwei aneinander angrenzenden Randbereichen (15) des Kunststoffpaneels (2) freiliegt und in den übrigen Randbereichen (15) vollständig von der zweiten Dekorschicht (13) überdeckt ist.

4. Kunststoffpaneel (2) nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die erste Dekorschicht (12) in allen Randbereichen (15) des Kunststoffpaneels (2) freiliegt.

5. Kunststoffpaneel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die zweite Dekorschicht (13) in denjenigen Randbereichen (15), in denen die erste Dekorschicht (12) freiliegt, im Querschnitt rechtwinklige Kanten aufweist.

6. Kunststoffpaneel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die zweite Dekorschicht (13) in denjenigen Randbereichen (15), in denen die erste Dekorschicht (12) freiliegt, im Querschnitt abgerundete Kanten aufweist.

Kunststoffpaneel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei auf der zweiten Dekorschicht (13) zumindest eine Schutzschicht (14) angeordnet ist.

Kunststoffpaneel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

wobei auf der zweiten Hauptoberfläche (9) des Kerns (7) zumindest eine Gegenzug- schicht (19) angeordnet ist.

Kunststoffpaneel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei Verriegelungselemente (10, 11) als Elemente verriegelbarer Nut-Feder- Verbindungen ausgebildet sind.

Description:
Beschreibung

Kunststoffpaneel

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffpaneel mit einer ersten Hauptoberflä- che und einer zweiten Hauptoberfläche, wobei das Kunststoffpaneel als mehrschichtiges Laminat zur Gestaltung von Oberflächen ausgebildet ist.

Aus der EP 1 938 963 B2 ist ein Bodenpaneel in Form einer rechteckigen Kunststoffplatte bekannt, das einen weichen Kern aus PVC besitzt, auf dessen Oberseite sich eine Dekorfolie befindet. Wenigstens zwei einander gegenüberliegende Ränder sind mit einem verriegelbaren Nutfederprofil ausgerüstet, sodass einzelne Bodenpaneele zu einem flächigen Bodenbelag zusammen geklickt werden können.

Kunststoffpaneele, insbesondere aus PVC, werden zunehmend beliebter, da sie auch von Laien sehr einfach, schnell und sauber verlegt werden können. Derzeit werden häufig PVC-Paneele in Holzoptik verlegt.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kunststoffpaneel anzugeben, mit dem auch andere optische Effekte erzielt werden können, wobei insbesondere eine Fliesenoptik erzielbar sein soll.

Diese Aufgabe wird gelöst mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unter anspräche.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Kunststoffpaneel mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche angegeben, wobei das Kunststoffpaneel als mehrschichtiges Laminat zu Gestaltung von Oberflächen ausgebildet ist. Dabei kann das Kunststoffpaneel insbe- sondere rechteckig ausgebildet sein, d.h. sowohl die erste Hauptoberfläche und die zweite Hauptoberfiäche sind Rechtecke.

Das Kunststoffpaneel weist einen Kern mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfiäche sowie Seitenflächen auf, wobei der Kern Verriegelungselemente an zumindest zwei einander gegenüber liegenden Seitenflächen aufweist. Dabei sind die erste Hautoberfläche und die zweite Hauptoberfiäche des Kerns parallel zueinander ausgerichtet und die Seitenflächen sind typischerweise im Wesentlichen senkrecht zu den Hauptoberflächen ausgerichtet. Die Verriegelungselemente dienen dazu, einzelne Kunststoffpaneele zu einem flächigen Bodenbelag zusammenzufügen.

Das Kunststoffpaneel weist ferner zumindest eine auf der ersten Hauptoberfläche des Kerns angeordnete erste Dekorschicht sowie zumindest eine auf der ersten Dekorschicht angeordnete zweite Dekorschicht auf. Die erste Dekorschicht liegt in Randbereichen des Kunststoffpaneels an der ersten Hauptoberfiäche des Kunststoffpaneels frei.

Unter einem Kunststoffpaneel wird hier und im Folgenden ein Paneel verstanden, das zumindest zu einem wesentlichen Teil aus Kunststoff ausgebildet ist, beispielsweise aus PVC. Das erfindungsgemäße Kunststoffpaneel ist zur Gestaltung von Oberflächen geeignet. Insbesondere kann es als Bodenbelag oder zu Gestaltung von Wänden verwendet werden. Damit hat das Kunststoffpaneel denselben Anwendungsbereich wie herkömmliche Fliesen.

Unter einem Laminat wird hier und im Folgenden ein Mehrschichtaufbau verstanden, wie er von Bodenbelägen bekannt ist.

Unter den beiden Hauptoberflächen des Paneels werden typischerweise die beiden einander gegenüberliegenden, fiächenmäßig größten Oberflächen verstanden, die auch als Oberseite und Unterseite bezeichnet werden können.

Das Kunststoffpaneel hat den Vorteil, dass es die Darstellung einer Fliesenoptik ermöglicht. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass die erste Dekorschicht in Randbereichen des Kunst- stoffpaneels freiliegt und dadurch eine Fugenoptik erzeugt. Da die zweite Dekorschicht auf der ersten Dekorschicht angeordnet ist, springt die erste Dekorschicht gegenüber der zweiten zurück. Sind mehrere Kunststoffpaneele zu einem flächigen Bodenbelag zusammengefügt, so sind die freiliegenden Bereiche der ersten Dekorschicht als zurückspringende„Fugen" zwischen den flächigen Bereichen der zweiten Dekorschicht sichtbar.

Dadurch ist es möglich, eine Fliesenoptik mit Fugen auf besonders einfache Weise zu erzeugen, wobei die Kunststoffpaneele derart ausgebildet sind, dass sie auch von einem Laien einfach verlegt werden können. Ein Verlegen einzelner Elemente mit Spacern dazwischen und ein anschließendes Verfugen der verlegten Paneele mit einer Fugenmasse sind nicht mehr notwendig, da die Fugen bereits integrale Bestandteile der Paneele sind.

Gemäß einer Ausführungsform weist die erste Dekorschicht eine erste Farbe auf und die zweite Dekorschicht eine zweite, von der erste Farbe verschiedene Farbe. Dies trägt zur Erzeugung der Fliesen-Fugen-Optik bei. Dabei sind zahlreiche verschiedene Kombinationen aus erster Farbe und zweiter Farbe denkbar. Beispielsweise kann für die erste Dekorschicht eine helle Farbe gewählt werden und für die zweite Dekorschicht eine dunkle Farbe, so dass die Bodenpaneele helle Fugen und dunklen Fliesen bzw. Steinen imitieren.

Das Kunststoffpaneel hat den Vorteil, dass zahlreiche verschiedene Optiken auf besonders einfache Weise erzielt werden können, weil die Materialien der einzelnen Schichten, insbesondere der Dekorschichten, auf einfache Weise vielfältig einsetzbar sind, zudem können die Kunst- stoffpaneele praktisch jedes gewünschte Format aufweisen. Auf diese Weise können zumindest alle Optiken erzielt werden, die von Fliesen bekannt sind.

Gemäß einer Ausführungsform liegt die erste Dekorschicht in zwei aneinander angrenzenden Randbereichen des Kunststoffpaneels frei und ist in den übrigen Randbereichen vollständig von der zweiten Dekorschicht überdeckt. Alternativ kann die erste Dekorschicht auch in allen Randbereichen des Kunststoffpaneels frei liegen.

Diese beiden Ausführungsformen unterscheiden sich darin, ob die zwischen zwei Paneelen angeordneten „Fugen" jeweils nur einem der beiden Paneele zugeordnet sind oder beiden. Häufig wird es einfacher sein, Übergänge zwischen den Kunststoffpaneelen unsichtbar zu gestalten, wenn die erste Dekorschicht lediglich in zwei aneinander angrenzenden, d.h. beispielsweise„über Eck" liegenden, Randbereichen des Kunststoffpaneels freiliegt und in den übrigen Randbereichen vollständig von der zweiten Dekorschicht überdeckt ist. In diesem Fall liegt die Grenze zwischen zwei Kunststoffpaneelen nicht mitten in einer Fuge, sondern in der Grenze zwischen Fuge und Fliese.

Gemäß einer Ausführungsform weist die zweite Dekorschicht in denjenigen Randbereichen, in denen die erste Dekorschicht freiliegt, im Querschnitt rechtwinklige Kanten auf.

Gemäß dieser auf Ausführungsform wird mit dem Kunststoffpaneel eine Naturstein- bzw. Steinoptik mit scharfen Sägekanten imitiert. Dazu ist die zweite Dekorschicht in ihrem Randbereichen scharf zurückgeschnitten.

Alternativ kann die zweite Dekorschicht auch in denjenigen Randbereichen, in denen die erste Dekorschicht freiliegt, im Querschnitt abgerundete Kanten aufweisen. In diesem Fall entspricht die Optik des Kunststoffpaneels der einer klassischen Keramikfliese.

Gemäß einer Ausführungsform ist auf der zweiten Dekorschicht zumindest eine Schutzschicht angeordnet. Bei der Schutzschicht kann es sich insbesondere um einen Schutz gegen Verschleiß handeln. Die Schutzschicht ist typischerweise transparent ausgebildet.

Auf der zweiten Hauptoberfläche des Kerns ist typischerweise zumindest eine Gegenzugschicht angeordnet, die auch als Dämpfungsschicht dienen kann.

Das Kunststoffpaneel kann zusätzliche Schichten aufweisen, die zwischen oder an Grenzen zu den bereits beschriebenen Schichten angeordnet sein können. Diese Schichten können beispielsweise als Schichten aus einem Adhäsionsmaterial oder als Schichten mit anderen Funktionen ausgebildet sein.

Die Verriegelungselemente des Kunststoffpaneels können insbesondere als Elemente verriegelbarer Nut-Feder- Verbindungen ausgebildet sein. Mit Hilfe derartiger Nut-Feder- Verbindungen sind die Kunststoffpaneele, wie es bereits aus dem Bereich von Holzböden bekannt ist, auf besonders einfache Art und Weise auch von einem Laien verlegbar.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher beschrieben. Figur 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Verband aus Kunststoffpaneelen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Bereich eines Kunststoffpaneels gemäß einer ersten Variante der Erfindung;

Figur 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Bereich eines Kunststoffpaneels gemäß einer zweiten Variante der Erfindung und

Figur 4 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Verband aus mehreren Kunststoffpa- neele gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Figur 1 zeigt einen Verband 1 aus Kunststoffpaneelen 2, von denen in Figur 1 nur zwei gezeigt sind. Die Kunststoffpaneele 2 weisen jeweils eine erste Hauptoberfiäche 3 und eine zweite Hauptoberfiäche 4 auf, die im Wesentlichen parallel ausgerichtet sind, sowie dazu senkrecht angeordnete Seitenflächen 5, 6. Die einzelnen Paneele 2 sind quaderförmig, d.h. ihre Hauptober- fiächen 3, 4 sind rechteckig.

Die Paneele 2 weisen jeweils einen Kern 7 aus einem verhältnismäßig weichen Kunststoff, insbesondere PVC, auf. Der Kern 7 ist typischerweise mehrere Millimeter dick und weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Verriegelungselemente auf, die hier als Feder 10 und Nut 11 ausgebildet sind und zur Verbindung einzelner Paneele 2 miteinander dienen. Der Kern 7 weist eine erste Hauptoberfiäche 8 und eine zweite Hauptoberfiäche 9 auf. Auf den Hauptober- fiächen 8, 9 sind mehrere weitere Schichten angeordnet. Auf der ersten Hauptoberfläche 8, jedoch in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform nicht unmittelbar auf der ersten Hauptoberfiäche 8, ist eine erste Dekorschicht 12 angeordnet. Auf der ersten Dekorschicht 12 ist eine zweite Dekorschicht 13 und auf dieser eine Schutzschicht 14 angeordnet. Die Dekorschichten 12, 13 sowie die Schutzschicht 14 können insbesondere als Folien oder Lacke aufgebracht sein. Weitere Schichten 19 sind auf der ersten Hauptoberfiäche 8 und der zweiten Hauptoberfiäche 9 des Kerns angeordnet. Diese Schichten 19 können beispielsweise Klebstoffschichten oder - insbesondere auf der zweiten Hauptoberfläche 9 - Gegenzugschichten sein.

An der ersten Hauptoberfiäche 3 der Paneele 2 liegt in Randbereichen 15 die erste Dekorschicht 12 frei. In diesen Bereichen ist die zweite Dekorschicht 13 zurückgeschnitten, so dass Zwischen- räume 17 zwischen Bereichen aus der zweiten Dekorschicht 13 und der Schutzschicht 14 entstehen, wenn die Kunststoffpaneele 2 zu einem Verband 1 zusammengefügt sind. In den Zwischenräumen 17, die die Breite b und die Tiefe a aufweisen, liegt die erste Dekorschicht 12 frei. Diese Bereiche erwecken den Eindruck von Fugen. Zur Verstärkung dieses Eindrucks kann insbesondere die erste Dekorschicht eine andere Farbe aufweisen als die zweite Dekorschicht.

Falls nötig, könnten auch die Bereiche der zweiten Dekorschicht 12 in den Zwischenräumen 17 ebenfalls mit einer Schutzschicht versehen sein.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Randbereich 15 des Paneels 2, wobei lediglich der Kern 7 und die auf seiner ersten Hauptoberfläche 8 angeordneten Schichten gezeigt sind, nicht jedoch die auf seiner zweiten Hauptoberfläche 9 angeordneten Schichten. In dieser Darstellung sind außerdem weitere Schichten 19 auf der ersten Hauptoberfläche, abgesehen von den Schichten 12, 13 und 14, nicht gezeigt.

Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform soll eine Steinoptik erzielt werden. Natursteine oder Platten aus Feinsteinzeug werden typischerweise mit scharfen Sägekanten versehen verlegt. Um dies zu imitieren, ist die zweite Dekorschicht 13 zusammen mit der drauf angeordneten Schutzschicht 14 rechtwinklig zurückgeschnitten, sodass die Seitenfläche 16 dieser Schichten im rechten Winkel zur ersten Hauptoberfläche 3 des Kunststoffpaneels 2 steht.

Figur 3 zeigt im Gegensatz dazu eine zweite Variante des Kunststoffpaneels 2, bei dem die zweite Dekorschicht 13 sowie die darauf angeordnete Schutzschicht 14 abgerundet zurückgeschnitten wurden, sodass die Seitenfläche 16 dieser Schichten im Randbereich abgerundet verläuft. Mit dieser Ausführungsform kann beispielsweise die Optik einer klassischen Keramik- fliese imitiert werden.

Das Zurückschneiden der zweiten Dekorschicht 13 und gegebenenfalls auch der Schutzschicht 14, falls diese bereits aufgebracht ist, kann beispielsweise erfolgen, wenn die Verriegelungselemente in die den Kern 7 bildende Schicht geschnitten werden. Es sind dann hierzu kein weiteren Verfahrensschritte oder Werkzeuge erforderlich.

In einer hier nicht gezeigten Ausführungsform kann die zweite Dekorschicht auch im Profil schräg oder geschwungen zurückgeschnitten werden. Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Verband 1 bereits verlegter Kunststoffpaneele 2. In dieser Ansicht ist erkennbar, dass in den Zwischenräumen 17 zwischen den Bereichen, in denen die zweite Dekorschicht 13 sichtbar ist, die erste Dekorschicht 12 fugenartig freiliegt. Am Rand des gesamten Verbandes 1 liegen die Verriegelungselemente des Kerns 7 frei, die in der gezeigten Ausführungsform als Feder 10 ausgebildet sind.

Die durch die freiliegende erste Dekorschicht 12 gebildeten„Fugen" haben in der gezeigten Ausführungsform rundum die gleiche Breite.

Im unteren Bereich von Figur 4 ist ein weiteres Kunststoffpaneel 2 gezeigt, dass gerade mit Paneelen 2 des Verbandes 1 verbunden werden soll. Dazu wird das Kunststoffpaneel 2 in Richtung des Pfeils 18 an den Verband 1 geschoben und durch Einführung der Feder 10 in die hier nicht sichtbare Nut des benachbarten Kunststoffpaneels 2 mit diesem verbunden, wobei die Feder 10 in die Nut geklickt wird und damit darin verriegelt wird.

Die Kunststoffpaneele 2 sind somit besonders einfach auch durch einen Laien zu verlegen, wobei eine Fliesenoptik ohne zusätzliche Montageschritte und insbesondere ohne das Hantieren mit einer Fugenmasse erzielt werden kann, was den Anwendungsbereich von Kunststoffpanee- len, insbesondere PVC-Paneelen, zur Oberflächengestaltung erheblich erweitert. Die Kunststoffpaneele 2 können auf einfache Weise in den verschiedensten Formaten hergestellt werden.

Bezugszeichenliste

1 Verband

2 Kunststoffpaneel

3 erste Hauptoberfläche

4 zweite Hauptoberfläche

5 Seitenfläche

6 Seitenfläche

7 Kern

8 erste Hauptoberfläche

9 zweite Hauptoberfläche

10 Feder

11 Nut

12 erste Dekorschicht

13 zweite Dekorschicht

14 Schutzschicht

15 Randbereich

16 Seitenfläche

17 Zwischenraum

18 Pfeil

19 Schicht a Fugentiefe

b Fugenbreite