B e s c h r e i b u n

Die Erfindung betrifft eine Kühlturm-Platte aus Faser zement o.dgl. , deren Oberflächen durch zeilenweise ve laufende Erhebungen und diesen zugeordnete Vertiefunge strukturiert sind.

Kühlturm-Platten dieser Art werden in Kühltürmen bei¬ spielsweise von Kraftwerken umfangreich benutzt, um große Mengen von Kühlwasser durch die Umgebungsluft rückkühlen zu können. Die Kühlturm-Platten werden viel fach paketweise innerhalb eines Kühlturmes aufgehängt, ^' so daß ihre Oberflächen in Vertikalebenen verlaufen. Das zu kühlende Wasser wird im Bereich der obenliegen¬ den Kanten der Kühlturm-Platten auf diese aufgerieselt oder -gesprüht. Es läuft dann entlang der Platten-Ober flächen im Gegenstrom gegen von unten nach oben ge¬ richtete Kühlluft nach unten. Dort trifft es entweder auf weitere Kühlturm-Platten oder wird zur erneuten Ei leitung in den Kühlprozeß gesammelt.

Von Bedeutung für derartige Platten ist primär deren Oberflächen-Strukturierung. Durch diese soll erreicht werden, daß dem Wasser eine große Oberfläche zur Be¬ netzung zur Verfügung steht und daß das Wasser nicht laminar über die Oberflächen abströmen kann, damit ein optimaler Kühleffekt erreicht wird. Bei der Konzipie¬ rung von Kühlturm-Platten sind außerdem Fertigungsge¬ sichtspunkte zu bedenken, wie sie z. B. im DE-GM

83 02 704.1 angesprochen sind.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine struk¬ turierte Kühlturm-Platte vorzuschlagen, die gute Wärme tauscheigenschaften aufweist und preiswert herzustelle ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kühlturm-Platte de eingangs genannten Art vorgeschlagen. Sie zeichnet sic erfindungsgemäß dadurch aus, daß auf jeder der beiden Oberflächen Zeilen von beabstandeten, an ihrem Kopf ab geflachten oder abgerundeten Punkten o.dgl. vorgesehen sind, die aus der Oberfläche herausragen und denen gleichartige Zeilen von Vertiefungen in der jeweils anderen Oberfläche gegenüberliegen und daß auf jeder Plattenoberfläche eine Vielzahl von sowohl Zeilen aus Punkten als auch Zeilen von Vertiefungen etwa parallel verlaufend angeordnet sind.

Bei dieser Lösung wird bevorzugt, daß auf jeder Ober¬ fläche beidseitig neben jeweils zwei unmittelbar bena barten Zeilen von Punkten zwei entsprechende Zeilen v Vertiefungen vorgesehen sind, daß sowohl die Punkte a auch die Vertiefungen jedes Zeilenpaares in Zeilenric tung gegeneinander versetzt sind und daß sich auf jed Oberfläche senkrecht zur Zeilenrichtung Punkte und Ve tiefungen abwechseln.

Vorteilhaft ist dabei der senkrecht zur Zeilenrichtun verlaufende Plattenguerschnitt leicht wellenförmig ve laufend ausgebildet.

Der Vorteil dieser Lösung liegt zum einen in der gute Kühlwirkung der Platte. Zum anderen ist sie preiswert herzustellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Küh turm-Platte;

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II - II in Fig. 1.

Eine Kühlturm-Platte 1 hat eine Grunddicke von etwa 5 mm und eine Oberfläche 2, die die Fig. 1 zeigt sowie eine dieser gegenüberliegende Oberfläche 3. Die Fig. zeigt, daß die Oberfläche 2 durch zeilenweise verlau¬ fende Erhebungen bzw. Punkte 4 sowie paralell hierzu zeilenweise verlaufende Eindrückungen bzw. Vertiefung 5 strukturiert ist. Die Erhebungen bzw. Punkte 4 habe etwa die Form kleiner Hügel, die aus der Plattenober¬ fläche 2 herausragen und eine abgeflachte bzw. abge¬ rundete Oberfläche aufweisen. Jeder Erhebung bzw. jed Punkt 4 auf der einen Plattenoberfläche 2 liegt eine den Bereich dieses Punktes 4 hineinragende Vertiefung in der anderen Plattenoberfläche 3 gegenüber.

Im Ausführungsbeispiel sind auf jeder Oberfläche 2, 3 paarweise Zeilen von Punkten 4 und Vertiefungen 5 vor sehen. Fig. 1 zeigt von oben nach unten zunächst zwei Zeilen 6, 7 von Vertiefungen 5, dann zwei Zeilen 8, 9

von Punkten 4, dann wiederum zwei Zeilen 10, 11 von Vertiefungen 5 und schließlich eine Zeile 12 von Punk ten 4. Die Punkte 4 eines jeden Paares Punktzeilen 8, sind in Zeilenrichtung - und natürlich senkrecht hier - gegeneinander versetzt. Dasselbe trifft für die Ver tiefungen 5 in den jeweils zwei benachbarten Zeilen 6 7 bzw. 10, 11 von Vertiefungen 5 zu. Es entsteht da¬ durch das Bild einer zickzackförmig verlaufenden Punk reihe im Bereich jedes Punktzeilenpaares 8, 9 und ein entsprechenden zickzackförmigen Verlaufes der Ein¬ drückungen bzw. Vertiefungen 5.

Senkrecht zur Zeilenrichtung verlaufend folgt auf jed Erhebung bzw. jeden Punkt 4 eine Eindrückung bzw. Ver tiefung 5, an die sich wiederum ein Punkt 4 anschließ

Der in Fig. 2 dargestellte Querschnitt durch die Kühl turm-Platte 1 verläuft genau längs der Zeile 7 aus de in Fig. 1 dargestellten Ausschnitt der Oberfläche 2 d Kühlturm-Platte 1. Deutlich sind die Vertiefungen 5 d Zeile 7 in Fig. 2 zu erkennen. Jeder Vertiefung 5 ent spricht auf der Oberfläche 3 eine Erhebung bzw. ein Punkt 4. Zwischen den Vertiefungen 5 der Zeile 7 ist das' Material der Kühlturm-Platte 1 nach oben gewölbt. Dadurch sind die Punkte 4 auf der Oberfläche 3 zu erk nen, die den Vertiefungen 5 der Zeile 6 auf der Ober¬ fläche 2 entsprechen. Die Form der Vertiefungen 5 bzw Punkte 4 ist dabei gut zu erkennen.

Die erfindungsgemäße Platte ist in ihrer Strukturieru nicht nur für Kühltürme, sondern ganz allgemein als Rieselplatte vielfältig und mit Vorteil einsetzbar.