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Title:
PLATE HEAT EXCHANGER HAVING AN IN PARTICULAR T-SHAPED CONNECTING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/044386
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a plate heat exchanger, comprising: A first and a second plate heat exchanger module (A, B), which are connected to one another by way of a connecting means (100). The two plate heat exchanger modules (A, B) are each provided with a first outer side (10, 11), wherein the two outer sides (10, 11) are facing each other, and in particular, bear against one another, and wherein the two plate heat exchanger modules (A, B) are each provided with a second outer side (20, 21) starting from the first outer side (10, 11). According to the invention, the connecting means (100) has at least one first connecting element (101) fastened to the second outer side (20) of the first plate heat exchanger module (A), and a second connecting element (102) fastened to the second outer side (21) of the second plate heat exchanger module (B). The first connecting element (101) is configured to engage behind the second connecting element (102).

Inventors:
STOECKL BERNHARD (DE)
PILZWEGER ANDREA (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002808
Publication Date:
March 27, 2014
Filing Date:
September 18, 2013
Export Citation:
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Assignee:
LINDE AG (DE)
International Classes:
F28D9/00
Foreign References:
EP1452817A12004-09-01
DE102008052875A12010-04-29
DE102009033661A12011-01-20
JPS61191879A1986-08-26
FR2923594A12009-05-15
Attorney, Agent or Firm:
LINDE AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Plattenwärmetauscher, mit:

einem ersten und einem zweiten Plattenwärmetauschermodul (A, B), die über ein Verbindungsmittel (100) miteinander verbunden sind, wobei die beiden

Plattenwärmetauschermodule (A, B) jeweils eine erste Außenseite (10,11) aufweisen, wobei die beiden Außenseiten (10,11) einander zugewandt sind, und wobei die beiden Plattenwärmetauschermodule (A, B) jeweils eine von der ersten Außenseite (10,11) abgehende zweite Außenseite (20,21) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (100) zumindest ein an der zweiten Außenseite (20) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) befestigtes erstes

Verbindungselement (101) sowie ein an der zweiten Außenseite (21) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) befestigtes zweites Verbindungselement (102) aufweist, wobei das erste Verbindungselement (101) das zweite

Verbindungselement (102) hintergreift, sodass die beiden

Plattenwärmetauschermodule (A, B) normal zu ihren ersten Außenflächen (10,1 ) aneinander festgelegt sind und eine seitliche Ausgleichsbewegung zwischen den Plattenwärmetauschermodulen (A, B) zum Ausgleich von Wärmespannungen möglich ist.

Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (101) einen ersten Schenkel (110) aufweist, der entlang einer ersten Erstreckungsrichtung (X), die insbesondere senkrecht zur ersten Außenseite (10) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) orientiert ist, über die erste Außenseite (10) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) hinaus steht, so dass der erste Schenkel (110) abschnittsweise vor der zweite Außenseite (21) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) angeordnet ist und

insbesondere an dieser anliegt, und wobei insbesondere das zweite

Verbindungselement (102) entgegen der ersten Erstreckungsrichtung (X) über die erste Außenseite (11) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) hinaus steht, so dass das zweite Verbindungselement (102) abschnittsweise vor der zweiten Außenseite (20) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) angeordnet ist und insbesondere an dieser anliegt.

Plattenwärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (101) zum Hintergreifen des zweiten

Verbindungselementes (102) einen zweiten Schenkel (120) aufweist, der vor der zweiten Außenseite (21) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B)

angeordnet ist und insbesondere an dieser anliegt, und der entlang einer quer zur ersten Erstreckungsrichtung (X) orientierten zweiten Erstreckungsrichtung (Y) vom ersten Schenkel (110) abgeht und sich hinter das zweite Verbindungselement (102) erstreckt, so dass sich insbesondere die beiden

Plattenwärmetauschermodule (A, B) entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (Y) relativ zueinander bewegen können.

Plattenwärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Schenkel (120) mit einem freien Endbereich (120a) des zweiten Schenkels (120) hinter das zweite Verbindungselement (102) erstreckt.

Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (100) ein an der zweiten Außenseite (21) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) befestigtes drittes

Verbindungselement (103) aufweist, wobei das erste Verbindungselement (101) auch das dritte Verbindungselement (103) hintergreift, und wobei insbesondere das dritte Verbindungselement (103) entgegen der ersten Erstreckungsrichtung (X) über die erste Außenseite (11) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) hinaus steht, so dass das dritte Verbindungselement (102) abschnittsweise vor der zweiten Außenseite (20) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) angeordnet ist und insbesondere an dieser anliegt.

Plattenwärmetauscher nach den Ansprüchen 2, 3 und 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (101) zum Hintergreifen des dritten Verbindungselementes (103) einen dritten Schenkel (130) aufweist, der entgegen gesetzt zum zweiten Schenkel (120) vom ersten Schenkel (110) abgeht und vor der zweiten Außenseite (21) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) angeordnet ist und insbesondere an dieser anliegt, wobei sich der dritte Schenkel (130) mit einem freien Endbereich hinter das drittes Verbindungselement (103) erstreckt, so dass sich die beiden Plattenwärmetauschermodule (A, B) entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (Y) relativ zueinander bewegen können.

Plattenwärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (120) und der dritte Schenkel (130) entlang der zweiten

Erstreckungsrichtung (Y) miteinander fluchten, so dass das erste

Verbindungselement (101) insbesondere T-förmig ausgebildet ist.

Plattenwärmetauscher nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (110) entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (Y) zwischen dem zweiten und dem dritten Verbindungselement (102, 103) angeordnet ist, wobei der erste Schenkel (110) entlang der zweiten

Erstreckungsrichtung (Y) zu dem zweiten und dem dritten Verbindungselement (102, 103) beabstandet angeordnet ist, so dass insbesondere das zweite und das dritte Verbindungselement (102, 103) je einen Anschlag für den ersten Schenkel (110) des ersten Verbindungselementes (101) definieren, wobei insbesondere jene Anschläge eine Bewegung der beiden Plattenwärmetauschermodule (A, B) relativ zueinander entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (Y) begrenzen.

Plattenwärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (101) einen dritten Schenkel (130) aufweist, der von einem Endbereich des zweiten Schenkels (120) abgeht, so dass das erste

Verbindungselement (101) das zweite Verbindungselement (102) umgreift, wobei insbesondere der dritte Schenkel (130) parallel zum ersten Schenkel (110) verläuft, und wobei insbesondere der dritte Schenkel (130) entlang der ersten Erstreckungsrichtung (X) über die erste Außenseite (10) des ersten

Plattenwärmetauschermoduls (A) hinaus steht, so dass der dritte Schenkel (110) abschnittsweise vor der zweiten Außenseite (21) des zweiten

Plattenwärmetauschermoduls (B) angeordnet ist und insbesondere an dieser anliegt, und wobei insbesondere das erste Verbindungselement (101) über einen Endbereich (110a) des ersten Schenkels (110) sowie über einen Endbereich (130a) des dritten Schenkels (130) an der zweiten Außenseite (20) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) befestigt ist.

10. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (101) L-förmig ausgebildet ist, wobei insbesondere das erste Verbindungselement (101) über einen

Endbereich (1 10a) des ersten Schenkels (1 10) des ersten Verbindungselementes ( 01 ) an der zweiten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) befestigt ist.

1 1. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 2 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (102) einen ersten Schenkel (1 12) aufweist, der entgegen der ersten Erstreckungsrichtung (X), über die erste Außenseite (1 1 ) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (A) hinaus steht, so dass der erste

Schenkel (1 12) des zweiten Verbindungselementes (102) abschnittsweise vor der zweiten Außenseite (20) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) angeordnet ist und insbesondere an dieser anliegt, und wobei insbesondere das zweite Verbindungselement (102) über einen Endbereich (112a) der ersten Schenkels

(112) des zweiten Verbindungselementes (102) an der zweiten Außenseite (21) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) befestigt ist.

12. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (102) zum Hintergreifen des ersten

Verbindungselementes (101) einen zweiten Schenkel (122) aufweist, so dass das zweite Verbindungselement (102) insbesondere L-förmig ausgebildet ist, wobei insbesondere jener zweite Schenkel (122) des zweiten Verbindungselementes (102) vor der zweiten Außenseite (20) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) angeordnet ist und insbesondere an dieser anliegt, und wobei insbesondere jener zweite Schenkel (122) des zweiten Verbindungselements (102) entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (Y) vom ersten Schenkel (1 12) des zweiten

Verbindungselementes (102) abgeht und sich hinter das erste

Verbindungselement (101 ) erstreckt, so dass sich insbesondere die beiden Plattenwärmetauschermodule (A, B) entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (Y) relativ zueinander bewegen können.

13. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (10) über eine

Schweißverbindung an der zweiten Außenseite (20) des ersten

Plattenwärmetauschermoduls (A) befestigt ist und insbesondere dass das zweite und/oder das dritte Verbindungselement (102, 103) jeweils über eine

Schweißverbindung an der zweiten Außenseite (21 ) des zweiten

Plattenwärmetauschermoduls (B) befestigt sind.

14. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Außenseite (10) des ersten

Plattenwärmetauschermoduls (A) durch eine Deckplatte des ersten

Plattenwärmetauschermoduls (A) gebildet ist und/oder dass die erste Außenseite (11 ) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) durch eine Deckplatte des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) gebildet ist, und wobei insbesondere die beiden Plattenwärmetauschermodule (A, B) über einen gemeinsamen Header miteinander verbunden sind. 15. Verfahren zum Reparieren oder Nachrüsten eines Plattenwärmetauschers, der ein erstes und ein zweites Plattenwärmetauschermodul (A, B) aufweist, wobei die beiden Plattenwärmetauschermodule (A, B) jeweils eine erste Außenseite (10, 1 1) aufweisen, wobei die beiden Außenseiten (10,1 1) einander zugewandt sind, insbesondere aneinander anliegen, und wobei die beiden

Plattenwärmetauschermodule (A, B) jeweils eine von der ersten Außenseite

(10,1 1) abgehende zweite Außenseite (20,21) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Außenseite (20) des ersten Plattenwärmetauschermoduls (A) ein erstes Verbindungselement (101 ) eines Verbindungsmittels (100) sowie an der zweiten Außenseite (21 ) des zweiten Plattenwärmetauschermoduls (B) ein zweites Verbindungselement (102) des Verbindungsmittels (100) angebracht werden, wobei das erste Verbindungselement (101) das zweite Verbindungselement (102) hintergreift, sodass die beiden Plattenwärmetauschermodule (A, B) normal zu ihren ersten Außenflächen (10,1 1 ) aneinander festgelegt sind und eine seitliche Ausgleichsbewegung zwischen den Plattenwärmetauschermodulen (A, B) zum Ausgleich von Wärmespannungen möglich ist.

Description:
Beschreibung

Plattenwärmetauscher mit einem insbesondere T-förmigen Verbindungselement

Die Erfindung betrifft einen Plattenwärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Nachrüstung oder Reparatur eines

Plattenwärmeaustauschers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.

Eine derartiger Plattenwärmetauscher weist zumindest ein erstes und ein zweites Plattenwärmetauschermodul zum Führen von Prozessströmen auf, wobei jene Module über ein Verbindungsmittel miteinander verbunden sind, wobei die beiden

Plattenwärmetauschermodule jeweils eine insbesondere entlang der Vertikalen erstreckte erste Außenseite aufweisen, wobei diese beiden Außenseiten einander zugewandt sind und insbesondere aneinander anliegen, also ggf. Kontaktflächen der beiden Plattenwärmetauschermodule bilden. Des Weiteren weisen die beiden

Plattenwärmetauschermodule jeweils eine von der ersten Außenseite abgehende (insbesondere entlang der Vertikalen erstreckte) zweite Außenseite auf, wobei die beiden zweiten Außenseiten insbesondere in einer gemeinsamen Erstreckungsebene liegen.

Aus der EP 1 452 817 A1 ist ein Plattenwärmetauscher bekannt, der zwei

Wärmetauscherblöcke (Module) umfasst. Die Wärmetauscherblöcke sind über ein Blech oder eine Leiste an ihren einander zugewandten Außenseiten beabstandet miteinander verbunden.

Während des Betriebes, insbesondere beim An- und Abfahren einer derartigen verfahrenstechnischen Anlage, können die besagten Plattenwärmetauschermodule unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sein bzw. unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Da zum Verbinden solcher Plattenwärmetauschermodule über die besagten ersten Außenseiten für gewöhnlich Schweißverbindungen eingesetzt werden, können durch die besagten Temperaturdifferenzen insbesondere im Bereich der

Modulverbindungsnähte (Schweißnähte) unzulässig hohe Materialspannungen induziert werden, die zu einer Zerstörung der Verbindung bzw. der aneinander angrenzenden Plattenwärmetauschermodule führen können. Hiervon ausgehend liegt daher der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, einen (modularen) Plattenwärmetauscher der eingangs genannten Art bereitzustellen, die hinsichtlich der vorgenannten Nachteile verbessert ist. Zudem wird ein Verfahren zur Nachrüstung oder Reparatur bereits bestehender, insbesondere bereits in Betrieb genommener Plattenwärmetauscher bereitgestellt, um Plattenwärmetauscher hinsichtlich der vorgenannten Nachteile zu verbessern.

Dieses Problem wird durch eine Modulanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren gemäß Anspruch 15 gelöst.

Demnach wird ein Plattenwärmetauscher bereitgestellt, mit: einem ersten und einem zweiten Plattenwärmetauschermodul, die über ein Verbindungsmittel miteinander verbunden sind, wobei die beiden Plattenwärmetauschermodule jeweils eine erste Außenseite aufweisen, wobei die beiden Außenseiten einander zugewandt sind, insbesondere aneinander anliegen, und wobei die beiden

Plattenwärmetauschermodule jeweils eine von der ersten Außenseite abgehende zweite Außenseite aufweisen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das

Verbindungsmittel zumindest ein an der zweiten Außenseite des ersten

Plattenwärmetauschermoduls befestigtes erstes Verbindungselement sowie ein an der zweiten Außenseite des zweiten Plattenwärmetauschermoduls befestigtes zweites Verbindungselement aufweist, wobei das erste Verbindungselement dazu ausgebildet ist, das zweite Verbindungselement zu hintergreifen, sodass die beiden

Plattenwärmetauschermodule normal zu den ersten Außenseiten aneinander festgelegt sind (insbesondere aufgrund der Lage des ersten Verbindungselementes bezüglich des zweiten Verbindungselementes und der Form der Verbindungselemente) und eine seitliche Ausgleichsbewegung zwischen den Plattenwärmetauschermodulen zum Ausgleich von Wärmespannungen möglich ist. Dies bedeutet, dass laterale Ausgleichsbewegung zum Relaxieren etwaiger Temperaturspannungen nicht behindert werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zum Nachrüsten oder Reparieren eines Plattenwärmetauschers bereitgestellt, der ein erstes und ein zweites Plattenwärmetauschermodul aufweist, wobei die beiden Plattenwärmetauschermodule jeweils eine erste Außenseite aufweisen, wobei die beiden Außenseiten einander zugewandt sind, insbesondere aneinander anliegen, und wobei die beiden

Plattenwärmetauschermodule jeweils eine von der ersten Außenseite abgehende zweite Außenseite aufweisen. Erfindungsgemäß wird an der zweiten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls ein erstes Verbindungselement eines

Verbindungsmittels sowie an der zweiten Außenseite des zweiten

Plattenwärmetauschermoduls ein zweites Verbindungselement des Verbindungsmittels angebracht, wobei das erste Verbindungselement das zweite Verbindungselement hintergreift, sodass die beiden Plattenwärmetauschermodule normal zu ihren ersten Außenflächen aneinander festgelegt sind und eine seitliche Ausgleichsbewegung zwischen den Plattenwärmetauschermodulen zum Ausgleich von Wärmespannungen möglich ist. Dieses Verfahren wird vorzugsweise für Plattenwärmetauscher angewandt, bei denen die Verbindung, in der Regel eine Schweißverbindung über metallische Randleisten, zwischen den Modulen durch einen bereits erfolgten Betrieb geschwächt, teilweise oder ganz zerstört ist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine sichere und dauerhafte Verbindung zwischen den Modulen geschaffen werden.

Die besagten Plattenwärmetauschermodule bestehen bevorzugt aus einer Vielzahl stapeiförmig übereinander angeordneter wellenförmiger Strukturen (sogenannte Lamellen oder Fins), die durch Platten (Trennbleche) voneinander getrennt sind.

Hierdurch wird eine Vielzahl an parallelen Wärmeaustauschpassagen gebildet, so dass zwei in benachbarten Wärmeaustauschpassagen geführte Prozessmedien, die durch die von dem jeweiligen Fin und den angrenzenden Platten begrenzten Kanäle der jeweiligen Wärmeaustauschpassage strömen, miteinander in einen indirekten

Wärmeaustausch treten können. Die einzelnen Wärmeaustauschpassagen (Fins) sind durch sogenannte Sidebars nach außen hin abgeschlossen. Die beiden äußersten Platten eines solchen Plattenwärmetauschermoduls, die die beiden äußersten

Wärmeaustauschpassagen des Plattenwärmetauschermoduls nach außen hin begrenzen, werden als Deckplatten (Deckbleche) bezeichnet. Vorzugsweise werden derartige Plattenwärmetauscher aus Aluminium hartgelötet. Die einzelnen Wärmeaustauschpassagen mit den Fins, Platten, Sidebars und Deckplatten sowie ggf. weiteren Komponenten, die z.B. zum Verteilen der Prozessmedien auf die einzelnen Passagen dienen (z.B. Verteilerfins) bzw. ein Zusammenführen des jeweiligen Prozessmediums nach dem Durchlaufen der zugeordneten

Wärmeaustauschpassage(n) ermöglichen, werden aufeinander gestapelt, mit Lot versehen und in einem Ofen hartgelötet. Auf den dadurch entstanden Block werden dann Header und Stutzen aufgeschweißt, über die die einzelnen

Wärmeaustauschpassagen mit den Prozessmedien beschickt werden können bzw. über die Prozessmedien aus dem Plattenwärmetauschermodul gesammelt und abgezogen werden können.

Durch das vorgenannte Herstellungsverfahren wird durch die Größe und Geometrie des verwendeten Lötofens auch die maximale Größe eines derartigen

Plattenwärmetauscherblockes bzw. -moduls vorgegeben. Sofern die

Prozesserfordernisse größere Wärmeaustauschflächen und somit größere

Wärmetauscherblöcke erfordern, können zwei oder mehrere

Plattenwärmetauschermodule der vorgenannten Art miteinander verschaltet werden. Unter einem Plattenwärmetauschermodul wird daher im Rahmen dieser Anmeldung insbesondere auch ein Wärmetauscherblock verstanden, der in einem Lötofen der oben beschrieben Art hergestellt wird.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste

Verbindungselement einen ersten Schenkel aufweist, der entlang einer ersten

Erstreckungsrichtung, die vorzugsweise senkrecht zur ersten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermodules orientiert ist, über die erste Außenseite des ersten

Plattenwärmetauschermoduls hinausragt, so dass der erste Schenkel abschnittsweise vor der zweiten Außenseite des zweiten Plattenwärmetauschermoduls zu liegen kommt und bevorzugt an dieser anliegt. Analog ragt bevorzugt das zweite

Verbindungselement über die erste Außenseite des zweiten

Plattenwärmetauschermoduls hinaus und kommt auf der zweiten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls zu liegen bzw. liegt an dieser an. Durch diese wechselseitige Überlappung können die beiden Plattenwärmetauschermodule grundsätzlich auch normal zu den zweiten Außenseiten zueinander arretiert werden. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das erste Verbindungselement einen zweiten Schenkel aufweist, der vor der zweiten Außenseite des zweiten

Plattenwärmetauschermoduls zu liegen kommt und insbesondere an dieser anliegt, und der entlang einer quer zur ersten Erstreckungsrichtung orientierten zweiten Erstreckungsrichtung vom ersten Schenkel abgeht und mit einem freien Endbereich das zweite Verbindungselement hintergreift, so dass sich die beiden Plattenwärmetauschermodule, z.B. zum Ausgleich von Wärmespannungen, entlang der zweiten Erstreckungsrichtung relativ zueinander bewegen können, jedoch entlang einer Normalen zu den ersten Außenseiten (d.h. entlang der ersten

Erstreckungsrichtung) aneinander festgelegt sind. Das Verbindungsmittel verhindert so ein Aufspreizen der beiden ersten Außenseiten im Bereich des Verbindungsmittels.

Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass das erste Verbindungselement einen dritten Schenkel aufweist, der entgegen gesetzt zum zweiten Schenkel vom ersten Schenkel abgeht und vor der zweiten Außenseite des zweiten Plattenwärmetauschermoduls zu liegen kommt und insbesondere an dieser anliegt, wobei der dritte Schenkel mit einem freien Endbereich ein drittes Verbindungselement des Verbindungsmittels hintergreift, wobei jenes dritte Verbindungselement an der zweiten Außenseite des zweiten Plattenwärmetauschermoduls befestigt ist, und zwar bevorzugt analog zum zweiten Verbindungsmittel.

Vorzugsweise ist das erste Verbindungselement T-förmig ausgebildet, d.h., der zweite Schenkel und der dritte Schenkel fluchten entlang der zweiten Erstreckungsrichtung miteinander, so dass die drei Schenkel in der besagten T-förmigen Konfiguration zueinander angeordnet sind.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der erste Schenkel entlang der zweiten Erstreckungsrichtung zwischen dem zweiten und dem dritten Verbindungselement angeordnet ist, wobei der erste Schenkel entlang der zweiten Erstreckungsrichtung zu dem zweiten und dem dritten Verbindungselement jeweils beabstandet ist, so dass das zweite und das dritte Verbindungselement je einen Anschlag für den ersten Schenkel des ersten Verbindungselementes definieren, die eine Bewegung der beiden

Plattenwärmetauschermodule relativ zueinander entlang der zweiten

Erstreckungsrichtung begrenzen. Mit anderen Worten ist also der erste Schenkel des ersten Verbindungselementes mit Spiel zwischen den beiden anderen

Verbindungselementen angeordnet, so dass eine Bewegung der beiden

Plattenwärmetauschermodule relativ zueinander entlang der zweiten

Erstreckungsrichtung innerhalb eines gewissen Rahmens möglich ist, und nicht durch das zweite bzw. dritte Verbindungselement verhindert wird. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Verbindungselement einen dritten Schenkel aufweist, der von einem Endbereich des zweiten Schenkels abgeht, so dass das erste Verbindungselement insbesondere U- förmig ausgebildet ist und bevorzugt das zweite Verbindungselement umgreift (das dritte Verbindungselement ist hier nicht vorhanden). Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der besagte dritte Schenkel parallel zum ersten Schenkel verläuft. Vorzugsweise steht jener dritte Schenkel entlang der ersten Erstreckungsrichtung über die erste Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls hinaus, so dass der dritte

Schenkel abschnittsweise vor der zweiten Außenseite des zweiten

Plattenwärmetauschermoduls zu liegen kommt und insbesondere an dieser anliegt. Vorzugsweise ist das erste Verbindungselement über einen Endbereich des ersten Schenkels sowie über einen Endbereich des dritten Schenkels an der zweiten

Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls befestigt, insbesondere über eine Schweißverbindung.

Damit eine gewisse Relativbewegung der beiden Plattenwärmetauschermodule zueinander entlang der zweiten Erstreckungsrichtung möglich ist, ist das zweite Verbindungselement entlang der zweiten Erstreckungsrichtung zwischen dem ersten und dem dritten Schenkel des ersten Verbindungselementes angeordnet, wobei das zweite Verbindungselement entlang der zweiten Erstreckungsrichtung zu dem ersten und dem dritten Schenkel beabstandet angeordnet ist, so dass der erste und der dritte Schenkel je einen Anschlag für das zweite Verbindungselement definieren, wobei jene Anschläge eine Bewegung der beiden Plattenwärmetauschermodule relativ zueinander entlang der zweiten Erstreckungsrichtung begrenzen.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste

Verbindungselement L-förmig ausgebildet ist (also lediglich den ersten und den zweiten Schenkel aufweist), wobei insbesondere das erste Verbindungselement über einen Endbereich des ersten Schenkels des ersten Verbindungselementes an der zweiten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls befestigt ist.

Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass das zweite Verbindungselement einen ersten Schenkel aufweist, der entgegen der ersten Erstreckungsrichtung, über die erste Außenseite des zweiten Plattenwärmetauschermoduls hinaus steht, so dass der erste Schenkel des zweiten Verbindungselementes abschnittsweise vor der zweiten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls zu liegen kommt und insbesondere an dieser anliegt, wobei bevorzugt das zweite Verbindungselement über einen Endbereich der ersten Schenkels des zweiten Verbindungselementes an der zweiten Außenseite des zweiten Plattenwärmetauschermoduls befestigt ist, und zwar vorzugsweise mittels einer Schweißverbindung. Bevorzugt weist das zweite

Verbindungselement die gleiche Form wie das erste Verbindungselement auf, ist also ebenfalls bevorzugt L-förmig gestaltet, so dass die beiden Verbindungselemente sich gegenseitig hintergreifen können. Hierbei weist das zweite Verbindungselement zum Hintergreifen des ersten Verbindungselementes ebenfalls einen vom ersten Schenkel abgehenden zweiten Schenkel auf, der vorzugsweise vor der zweiten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls zu liegen kommt und insbesondere an dieser anliegt. Dabei geht jener zweite Schenkel des zweiten Verbindungselements bevorzugt entlang der zweiten Erstreckungsrichtung vom ersten Schenkel des zweiten

Verbindungselementes ab und erstreckt sich hinter das erste Verbindungselement, nämlich bevorzugt hinter jenen Endbereich des ersten Schenkels des ersten

Verbindungselementes, über den das erste Verbindungselement an der zweiten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls befestigt ist, so dass sich insbesondere die beiden Plattenwärmetauschermodule entlang der zweiten

Erstreckungsrichtung relativ zueinander bewegen können und normal zu den ersten Außenseiten aneinander festgelegt sind. Vorzugsweise ist der erste Schenkel des ersten Verbindungselementes entlang der zweiten Erstreckungsrichtung zu dem ersten Schenkel des zweiten Verbindungselementes beabstandet angeordnet, so dass die beiden Plattenwärmetauschermodule sich relativ zueinander entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (begrenzt) bewegen können. Bevorzugt sind die besagten Verbindungselemente in den einzelnen

Ausführungsformen aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium oder Stahl, gefertigt.

Bevorzugt ist in den einzelnen Ausführungsformen dabei das erste

Verbindungselement über eine Schweißverbindung an der zweiten Außenseite des ersten Plattenwärmetauschermoduls befestigt, und zwar bevorzugt über einen

Endbereich des ersten Schenkels und ggf. über einen Endbereich eines etwaigen dritten Schenkels. Bevorzugt sind auch das zweite und das dritte Verbindungselement jeweils über einen Endbereich (eines ersten Schenkels) mittels einer Schweißverbindung mit der zweiten Außenseite des zweiten Plattenwärmetauschermoduls verbunden.

Weiterhin sind bevorzugt in den einzelnen Ausführungsformen die Schenkel eines Verbindungselementes einstückig miteinander verbunden bzw. einstückig aneinander angeformt. Besonders bevorzugt bilden die ersten Außenseiten des ersten und zweiten

Plattenwärmetauschermoduls jeweils eine Oberfläche einer (äußersten) Deckplatte des ersten bzw. zweiten Plattenwärmetauschermoduls.

Bevorzugt sind weiterhin die beiden Plattenwärmetauschermodule über einen gemeinsamen Header miteinander verbunden, über den die beiden

Plattenwärmetauschermodule mit zumindest einem Prozessmedium beschickt werden können. Das besagte Verbindungsmittel dient dann insbesondere dazu, ein

Aufspreizen der Verbindung zwischen den beiden ersten Außenseiten zu verhindern, die z.B. entstehen kann, wenn kalte Medien durch den Header strömen und es daher zu einer Schrumpfung des Headers kommt, die die beiden ersten Außenseiten insbesondere an einer dem Header gegenüberliegenden Seite auseinanderzieht.

Darüber hinaus dient diese Verbindung aber auch der generellen Stabilität (Vermeiden des Aufspreizens) des modularen Plattenwärmetauschers bei der Auflagerung im Betrieb oder auch schon für das Handling in der Fertigungsstätte bzw. beim Transport, bei der die Verbindung über nur einen oder wenige gemeinsame Header an einem Ende der Plattenwärmetauschermodule nicht ausreichen würde.

Das vorstehende Verbindungsmittel ist bevorzugt auch in der gleichen Weise auf zwei (sich in einer Ebene erstreckenden) dritten Außenseiten der besagten

Plattenwärmetauschermodule angeordnet bzw. vorgesehen, die parallel zu den beiden zweiten Außenseiten verlaufen.

Da die einzelnen Verbindungsmittel stets von dem jeweils zugeordneten

Plattenwärmetauschermodul an dem sie festgelegt sind, abragen, überlappen sich die Plattenwärmetauschermodule mit jenen Verbindungselementen wechselseitig (Verschränkung). Damit ist ebenfalls eine Arretierung der

Plattenwärmetauschermodule zueinander in einer zur ersten und zweiten

Erstreckungsrichtung orthogonalen dritten Erstreckungsrichtung (Z-Richtung) gewährleistet.

Das erfindungsgemäße Verbindungsmittel ist des Weiteren nicht auf

Plattenwärmetauschermodule beschränkt, sondern kann mit Vorteil auch bei anderen verfahrenstechnischen Apparaten (Modulen) eingesetzt werden, die insbesondere deutlichen Temperaturunterschieden ausgesetzt sein können.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen durch die nachfolgende Figurenbeschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figur erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers, mit zwei Plattenwärmetauschermodulen, die über ein Verbindungsmittel miteinander verbunden sind, das insbesondere zum Verhindern einer

Aufspreizung der zwischen den beiden Plattenwärmetauschermodulen gebildeten Kontaktfläche dient, wobei das zweite Plattenwärmetauschermodul zur Andeutung der Position der Platten, Fins, Sidebars und Deckplatten der Plattenwärmetauschermodule teilweise aufgerissen dargestellt ist;

Fig. 2 eine schematische Ansicht zweier Plattenwärmetauschermodule mit

gemeinsamen Headern und einem Verbindungsmittel nach Art der Figur 1 ; und

Fig. 3 zwei alternative Verbindungsmittel.

Fig. 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers mit einem ersten Plattenwärmetauschermodul A und einem zweiten Plattenwärmetauschermodul B.

Ein derartiges Plattenwärmetauschermodul A, B weist mehrere Lamellen (Fins) 2 auf, die sich jeweils entlang der Z- Y-Ebene erstrecken und jeweils zwischen zwei entlang jener Ebene erstreckten Platten 4 des Plattenwärmetauschermoduls A, B angeordnet sind. Zu den Seiten hin werden die Fins 2 von Sidebars (Seitenleisten) 3 begrenzt, die mit den jeweils benachbarten Platten 4 verlötet sind. Hierdurch weist der jeweilige Plattenwärmetauscher A, B eine Vielzahl an parallelen Wärmeaustauschpassagen auf, in denen Prozessmedien strömen können und indirekt Wärme auf in benachbarten Wärmeaustauschpassagen geführten Prozessmedien übertragen können. Die einzelnen Wärmeaustauschpassagen können über Header H, H' (vgl. Figur 2) mit Prozessmedien beschickt werden. Die jeweils äußersten Platten 4 eines

Plattenwärmetauschermoduls A, B werden auch als Deckplatten bezeichnet, wobei vorliegend die beiden ersten Außenseiten 10, 1 1 durch eine solche Deckplatte des ersten bzw. des zweiten Plattenwärmetauschermoduls A, B gebildet werden. Die beiden Deckplatten bzw. ersten Außenseiten 10, 11 liegen vorzugsweise aneinander an, bilden also jeweils eine Kontaktfläche zum benachbarten

Plattenwärmetauschermodul A bzw. B. Es ist jedoch auch möglich, dass die beiden Plattenwärmetauschermodule A, B normal zu ihren beiden ersten Außenseiten 10, 1 1 , die sich jeweils entlang der Z- Y-Ebene erstrecken, eine geringe Beabstandung aufweisen können. Senkrecht zu den beiden ersten Außenseiten 10, 11 geht jeweils eine zweite Außenseite 20, 21 von der jeweiligen ersten Außenseite 10, 1 1 ab, wobei sich jene zweiten Außenseiten 20, 21 jeweils entlang der Y-X-Ebene erstrecken und dabei eine gemeinsame Erstreckungsebene aufweisen. Bezogen auf einen

bestimmungsgemäß angeordneten Zustand der beiden Plattenwärmetauschermodule A, B erstrecken sich die ersten und zweiten Außenseiten 10, 11 , 20, 21 vorzugsweise entlang der Vertikalen Y.

Üblicherweise werden zum Verbinden zweier derartiger Plattenwärmetauschermodule A, B Schweißnähte verwendet, die die ersten Außenseiten 10, 11 miteinander verbinden. Dies hat jedoch den Nachteil, dass erhebliche Spannungen in derartige Verbindungen induziert werden können, wenn die beiden

Plattenwärmetauschermodule A, B unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Um ein Zerstören derartiger Verbindungen von vorneherein zu verhindern, wird

erfindungsgemäß ein alternatives Verbindungsmittel 100 vorgeschlagen.

Dieses Verbindungsmittel 100 weist gemäß Fig. 1 in einer ersten Ausführungsform ein erstes flächig T-förmig ausgebildetes Verbindungselement 101 auf, mit einem ersten Schenkel 1 10, der sich entlang einer ersten Erstreckungsrichtung X erstreckt, die normal zu den beiden ersten Außenseiten 10 verläuft, wobei jener erste Schenkel 1 10 mit einem Endbereich 1 10aauf der zweiten Außenseite 10 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A aufliegt und dabei mit der zweiten Außenseite 20 verschweißt ist, so dass der restliche Teil des ersten Verbindungselementes 101 entlang der ersten Erstreckungsrichtung X über die erste Außenseite 10 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A hinaus steht und dabei vor der zweiten Außenseite 21 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B angeordnet ist bzw. dieser zweiten Seite 21 gegenüberliegt.

Der erste Schenkel 1 10 weist nun an einem dem besagten Endbereich 1 10a gegenüber liegenden weiteren Endbereich einen zweiten und einen dritten Schenkel 120, 130 auf, die in entgegen gesetzten Richtungen von jenem weiteren Endbereich des ersten Schenkels 110 abgehen, so dass sie entlang einer zweiten

Erstreckungsrichtung Y, die senkrecht zur ersten Erstreckungsrichtung X verläuft und dabei parallel zu den beiden zweiten Außenseiten 20, 21 orientiert ist, miteinander fluchten, so dass das erste Verbindungselement 101 die besagte T-förmige Gestalt erhält. Bezogen auf einen bestimmungsgemäß angeordneten Zustand der

Plattenwärmetauschermodule A, B, verläuft die zweite Erstreckungsrichtung Y entlang der Vertikalen. Des Weiteren ist entlang der zweiten Erstreckungsrichtung Y bzw. entlang der

Vertikalen oberhalb des ersten Schenkels 110 des ersten Verbindungselements 101 ein zweites rechteckförmiges Verbindungselement 102 sowie unterhalb des ersten Schenkels 1 10 ein drittes rechteckförmiges Verbindungselement 103 vorgesehen, wobei die beiden weiteren Verbindungselemente 102, 103, die entlang der zweiten Erstreckungsrichtung Y zu dem ersten Schenkel 1 10 beabstandet angeordnet sind, auf der zweiten Außenseite 21 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B aufliegen und mit dieser über jeweils eine Schweißverbindung verbunden sind. Dabei ragen das zweite und das dritte Verbindungselement 102, 103 mit je einem freien Endbereich entgegen der ersten Erstreckungsrichtung X über die erste Außenseite 1 1 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B hinaus, so dass die besagten freien Endebereiche vor der zweiten Außenseite 20 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A zu liegen kommen.

Das zweite und das dritte Verbindungselement 102, 103 sind nun so bezüglich des ersten Verbindungselementes 101 angeordnet, dass dieses mit seinem zweiten Schenkel 120 das zweite Verbindungselement 102 und mit seinem dritten Schenkel 130 das dritte Verbindungselement 103 hintergreift. D.h., der zweite und der dritte Schenkel 120, 130 des ersten Verbindungselements 101 liegen jeweils an einer dem jeweiligen Schenkel 120, 130 zugewandten Anlagefläche 102a, 103a des zweiten bzw. dritten Verbindungselementes 102, 103 an, wobei jene Anlageflächen 102a, 103a der ersten Außenseite 10 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A abgewandt sind. Hierdurch kann das erste Plattenwärmetauschermodul A entgegen der ersten

Erstreckungsrichtung X nicht vom zweiten Plattenwärmetauschermodul B wegbewegt werden, da dann der zweite und der dritte Schenkel 120, 130 über jene Anlageflächen 102a, 103a gegen das jeweils zugeordnete zweite bzw. dritte Verbindungselement 102, 103 drücken und ein weitergehendes Beabstanden des ersten

Plattenwärmetauschermoduls A vom zweiten Plattenwärmetauschermodul B verhindern. Auf Grund des Abstandes zwischen dem ersten Schenkel 1 10 des ersten Verbindungselements 101 und den beiden weiteren Verbindungselementen 102, 103 besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich das erste Plattenwärmetauschermodul A relativ zum zweiten Plattenwärmetauschermodul B entlang der zweiten

Erstreckungsrichtung Y der beiden weiteren Schenkel 120, 130 des ersten

Verbindungselements 101 bewegen kann. Aufgrund dieser Bewegungsmöglichkeit können Wärmespannungen zwischen den beiden Plattenwärmetauschermodulen A, B entsprechend von vorneherein relaxiert bzw. vermieden werden.

Das erfindungsgemäße Verbindungsmittel 100 dient gemäß Figur 2 insbesondere dazu, ein Aufspreizen eines Plattenwärmetauschers zu verhindern, der aus einem ersten und einem zweiten Plattenwärmetauschermodul A, B besteht, die - abgesehen von separaten Headern H' - an einem oberen Ende über zumindest einen

gemeinsamen Header H mit einem Prozessmedium beschickt werden. Bei einer temperaturbedingten Schrumpfung des gemeinsamen Headers H kann es dabei an einem gegenüber liegenden unteren Ende des Plattenwärmetauschers A, B zu einem Aufspreizen der Modulverbindung kommen, d.h., die beiden ersten Außenseiten 10, 11 bewegen sich dort voneinander weg. Dies kann durch ein erfindungsgemäßes

Verbindungsmittel 100 verhindert werden, indem dieses die beiden ersten Außenseiten 10, 1 1 sowie in dem besagten Bereich normal zu den Außenseiten 10, 1 1 sowie in Z- Richtung aneinander festlegt. Vorzugsweise wird ein solches Verbindungsmittel 100 auch an (in der Figur 2 nicht sichtbaren) dritten Außenseiten der Plattenwärmetauschermodule A, B vorgesehen, die parallel zu den zweiten

Außenseiten 20, 21 verlaufen.

Des Weiteren sind in der Fig. 1 beispielhaft Dimensionen für die einzelnen

Verbindungselemente 101 , 102, 103 in Millimetern angegeben. Dabei beträgt insbesondere ein bevorzugter Krümmungsradius einer Verrundung zwischen dem ersten und dem zweiten bzw. dem ersten und dem dritten Schenkel 110, 120 bzw. 1 10 bzw. 130 vorzugsweise zehn Millimeter. Diese Dimensionen sind jedoch nicht fix und können je nach Masse der Bauteile und zu erwartenden Kräften variieren.

Schließlich zeigt Figur 3 zwei alternative Verbindungsmittel 100, wobei die erste Alternative (Figur 3 oben) ein zweites Verbindungselement102 vorsieht, das wie zuvor flächig rechteckförmig ausgebildet ist und über eine Schweißverbindung an der zweiten Außenseite 21 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B festgelegt ist, so dass es abschnittsweise über die erste Außenseite 1 1 des zweiten

Plattenwärmetauschermoduls B hinaus ragt und mit jenem Abschnitt vor der zweiten Außenseite 20 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A zu liegen kommt und an dieser anliegt. Das erste Verbindungselement 101 ist dabei im Unterschied zu den Figuren 1 und 2 nicht T-förmig, sondern U-förmig ausgebildet. D.h., vom ersten Schenkel 110 des ersten Verbindungselementes 101 geht ein zweiter Schenkel 120 entgegen der zweiten Erstreckungsrichtung Y ab, der sich hinter das zweite Verbindungselement 102 erstreckt, wobei von einem Endbereich des zweiten Schenkels 120 wiederum ein dritter Schenkel 130 in Richtung auf das erste Plattenwärmetauschermodul A abgeht, so dass das erste Verbindungsmittel 101 das zweite Verbindungsmittel 102 in dessen Erstreckungsebene U-förmig umgreift. Dabei liegt das erste Verbindungselement 101 mit seinem zweiten Schenkel 120 an einer dem zweiten Schenkel 120 zugewandten Anlagefläche 102a des zweiten Verbindungselementes 102 an, wobei jene

Anlagefläche 102a der ersten Außenseite 10 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A abgewandt ist. Hierdurch kann wiederum das erste Plattenwärmetauschermodul A entgegen der ersten Erstreckungsrichtung X nicht vom zweiten

Plattenwärmetauschermodul B wegbewegt werden, da dann der zweite Schenkel 120 des ersten Verbindungselementes 101 über jene Anlageflächen 102a gegen das zweite Verbindungselement 102 drückt und ein weitergehendes Beabstanden des ersten Plattenwärmetauschermoduls A vom zweiten Plattenwärmetauschermodul B verhindert. Des Weiteren sind aufgrund der U-form der erste und der dritte Schenkel 1 10, 130 des ersten Verbindungselementes 101 beidseitig des zweiten

Verbindungselementes 102 beabstandet zu diesem angeordnet, so dass entlang der zweiten Erstreckungsrichtung Y eine gewisse Relativbewegung der beiden

Plattenwärmetauschermodule A, B zueinander möglich ist. Das U-förmige erste Verbindungselement 101 ist über je einen Endbereich 110a, 130a des ersten bzw. des dritten Schenkels 1 10, 130 mit der zweiten Außenseite 20 des ersten

Plattenwärmetauschermoduls A verschweißt. Eine Relativbewegung der

Plattenwärmetauschermodule A, B in Z-Richtung kann durch die wechselseitige

Überlappung mittels der Verbindungselemente 101 , 102 ebenfalls verhindert werden. Gemäß einer dritten alternativen Ausführungsform (Figur 3 unten) ist sowohl das erste als auch das zweite Verbindungselement 101 , 102 L-förmig ausgebildet, wobei die beiden Verbindungselemente 101 , 102 des Verbindungsmittels 100 sich gegenseitig hintergreifen, um die beiden ersten Außenseiten 10, 1 1 normal zu den ersten

Außenseiten 10, 1 1 aneinander festzulegen. Das erste Verbindungselement 101 weist dabei einen entlang der ersten Erstreckungsrichtung X erstreckten ersten Schenkel 1 10 auf, der über einen Endbereich 110a des ersten Schenkels 1 10 mit der zweiten Außenseite 20 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A verschweißt ist. Der erste Schenkel 1 10 ragt dabei über die erste Außenseite 10 des ersten

Plattenwärmetauschermoduls A hinaus und liegt abschnittsweise an der zweiten Außenseite 21 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B an. Von einem gegenüber liegenden weiteren Endbereich des ersten Schenkels 1 10 des ersten

Verbindungselementes 101 geht nun zur Ausbildung der L-Form ein zweiter Schenkel 120 (entgegen der zweiten Erstreckungsrichtung Y) ab, der sich mit einem freien Endbereich 120a hinter das zweite Verbindungselement 102 erstreckt und an der zweiten Außenseite 21 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B anliegt. Dabei liegt der zweite Schenkel 120 des ersten Verbindungselementes 101 an einer der ersten Außenseite 10 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A abgewandten Anlagefläche 102a des zweiten Verbindungselementes 102 an, die an einem Endbereich 1 12a eines ersten Schenkels 112 des zweiten Verbindungselementes 102 ausgebildet ist, über den das zweite Verbindungselement 102 an der zweiten Außenseite 21 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B angeschweißt ist, wobei jener erste Schenkel 1 12 entgegen der ersten Erstreckungsrichtung X (parallel zum ersten Schenkel 1 10 des ersten Verbindungselementes 101) über die erste Außenseite 1 1 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B hinaus ragt und dabei abschnittsweise an der zweiten Außenseite 20 des ersten Plattenwärmetauschermoduls A anliegt. Von einem

Endbereich des ersten Schenkels 112 des zweiten Verbindungselementes 102 geht entlang der zweiten Erstreckungsrichtung Y des Weiteren ein zweiter Schenkel 122 ab, der eine L-Form des zweiten Verbindungselementes 102 bedingt, wobei nun das zweite Verbindungselement 102 mit jenem zweiten Schenkel 122 den besagten Endbereich 110a des ersten Schenkels 1 10 des ersten Verbindungselementes 101 hintergreift. Dieser Endbereich 1 10a bildet dabei ebenfalls eine Anlagefläche 101 a aus, die von der ersten Außenseite 11 des zweiten Plattenwärmetauschermoduls B abgewandt ist und zur Anlage eines (freien) Endbereiches 122a des zweiten Schenkels 122 des zweiten Verbindungselementes 102 dient. Soll nun das erste

Plattenwärmetauschermodul A vom zweiten Plattenwärmetauschermodul B entlang der ersten Erstreckungsrichtung X beabstandet werden, drückt der freie Endbereich 120a des zweiten Schenkels 120 des ersten Verbindungselementes 101 gegen die zugeordnete Anlagefläche 102a des zweiten Verbindungselementes 102. In der gleichen Weise drückt der freie Endbereich 122a des zweiten Schenkels 122 des zweiten Verbindungselementes 102 gegen die zugeordnete Anlagefläche 101 a des ersten Verbindungselementes 101 , so dass eine Beabstandung der beiden

Plattenwärmetauschermodule A, B entlang der ersten Erstreckungsrichtung X, also voneinander weg, verhindert wird. Auch hier wird aufgrund einer wechselseitigen Überlappung der beiden Plattenwärmetauschermodule A, B durch die beiden

Verbindungselemente 101 , 102 eine Relativbewegung der beiden

Plattenwärmetauschermodule A, B in Z-Richtung unterdrückt (siehe oben).

Durch das Anbringen eines weiteren erfindungsgemäßen Verbindungselements 100 in gleicher weise auf den den zweiten Außenseiten 20, 21 gegenüber liegenden dritten Außenseiten bzw. Hinterseiten der Plattenwärmetauschermodule A, B (in den Figuren 1 bis 3 nicht sichtbar) wird das notwendige Widerstandsmoment des gesamten

Plattenwärmetauschers in der Y-Z-Ebene gegen Biegung um die Y- und Z-Achse bzw. -Richtung gewährleistet. Bezugszeichenliste

A, B Plattenwärmetauschermodule

2 Lamelle (Fin)

3 Seitenleisten (Sidebars)

4 Platten bzw. Deckplatten

10, 11 Erste Außenseiten

20, 21 Zweite Außenseiten

100 Verbindungsmittel

101 Erstes Verbindungselement

102 Zweites Verbindungselement

103 Drittes Verbindungselement

110 Erster Schenkel

120 Zweiter Schenkel

120a, 130a, 110a, 112a, 120a, 122a Endbereich

130 Dritter Schenkel

101a, 102a, 103a Anlagefläche

H, H' Header

X Erste Erstreckungsrichtung

Y Zweite Erstreckungsrichtung