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Patent Searching and Data


Title:
PLATE-LIKE WOODEN BUILDING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/007784
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plate-like wooden building element (1) consisting of at least three layers (2, 5) which are glued together and at least the central layer (2) of which forms a corrugated section, whereby the adjacent layers (5) are glued onto the crests of the waves of said section. So as not only to satisfy high strength requirements but also to ensure good heat insulation the invention provides for the corrugated section to consist of a wooden layer (3) shaped by steaming and pressing and for the hollow spaces which are formed between the layers (2, 5, 7) as a result of the corrugated shape of the central layer (2) to be filled with a heat-insulating material (6).

Inventors:
SCHOBER HEMMA (AT)
Application Number:
PCT/AT1999/000196
Publication Date:
February 17, 2000
Filing Date:
August 05, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHOBER HEMMA (AT)
International Classes:
B27D1/06; E04C2/34; E04B1/74; (IPC1-7): B26D1/06; E04C2/34
Foreign References:
CH239496A1945-10-31
DE19633897A11998-02-26
US4428993A1984-01-31
EP0697487A11996-02-21
GB560913A1944-04-26
AT193589B1957-11-25
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Gerhard (Linz, AT)
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Description:
Plattenförmiqes Holzbauelement Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf ein plattenförmiges Holzbauelement aus wenig- stens drei miteinander verleimten Lagen, von denen zumindest die mittlere Lage ein Wellprofil bildet, auf dessen Wettenrücken die anschließenden Lagen aufge- leimt sind.

Stand der Technik Aufgrund seiner Faserstruktur weist Holz in unterschiedlichen Richtungen unter- schiedliche mechanische Eigenschaften auf. Um trotz dieser Anisotopie platten- förmige Holzbauelemente mit von der Belastungsrichtung weitgehend unabhän- gigen Festigkeitseigenschaften zu erhalten, werden verschiedene Holzlagen mit einander kreuzenden Faserausrichtungen zu Sperrholzplatten verleimt, die eine hohe Festigkeit aufweisen und vietfättig einsetzbar sind. Bedingt durch die vergleichsweise geringe spezifische Masse der üblicherweise hiefür eingesetzten Hetzer weisen daraus gefertigte, mehrschichtig verleimte Holzplatten trotz der erreichbaren Festigkeit ein geringes Gewicht auf, so daß sich der Einsatz solcher plattenförmiger Holzbaueiemente für vielfäitige Zwecke auch im Hinblick auf die Umweitverträgjichkeit und auf den Umstand empfiehlt, daß Hotz einen natürlichen, nachwachsenden Werkstoff darstellt. Der Einsatz von plattenförmi-

gen Holzbauelementen könnte verstärkt und auf weitere Einsatzgebiete erweitert werden, wenn einerseits die Wärmedämmung verbessert und anderseits das Gewicht der Holzbauelemente weiter verringert werden könnte, ohne entspre- chende Festigkeitsverluste in Kauf nehmen zu müssen.

Um einerseits eine Belüftung mehrschichtiger ptattenförmiger Hotzbauetemente zu erreichen und anderseits dickere Holzbauplatten mit einem vergteichsweise geringen Gewicht vorteilhaft herstellen zu können, ist es bekannt (GB 560 913 A), zumindest die mittlere Lage des aus wenigstens drei Lagen bestehenden Holzbauelementes als Wellprofil auszubilden, indem in eine volle Holzplatte von beiden Seiten gegeneinander versetzte Nuten mit einem trapezförmigen Quer- schnitt spanabhebend eingearbeitet werden. Die ebenen Wellenrücken des so erhaltenen Wellprofifs lassen sich flächig mit ebenen Deckschichten verleimen, wobei durch die Nuten die angestrebte Be) üftung erfotgen kann. Nachteilig bei diesen bekannten Holzbauelementen ist allerdings, daß die Wärmedämmung zufolge der Belüftung keinen höheren Anforderungen genügen kann. Außerdem wird die Biegefestigkeit der Wellprofile zufolge der eingeschnittenen Nuten erheblich herabgesetzt, wozu noch kommt, daß wegen der spanabhebenden Bearbeitung die Dicke der Wellprofile vergleichsweise groß ausfailen muß, was sich nachteilig auf das Gesamtgewicht der Holzbauelemente auswirkt.

Schließlich ist es bekannt (AT 193 589 B), in einem aus einzelnen Platten schichtartig aufgebauten Bauelement zumindest die mittleren Platten mit ab- wechselnd auf unterschiedliche Seiten vorstehenden, kuppelartigen Auswölbun- gen zu versehen, um einen vorteilhaften Dehnungsausgleich zu schaffen. zur Erhöhung der Festigkeit dieser Bauetemente können die sich zwischen den Platten ergebenden Zwischenräume mit mineralischen Stoffen gefüttt werden, um insbesondere ein Durchdringen der Bauelemente durch Geschoße zu verhindern. Solche Bauelemente setzen allerdings ausreichend plastisch ver- formbare Werkstoffe voraus, so daß diese bekannte Konstruktion nicht für Holzbauelemente in Frage kommt. Außerdem erhöht die mineratische Füttung

der Hohträume zwischen den einzelnen Platten der Bauelemente deren Gewicht erheblich, ohne die Wärmedämmung entscheidend verbessern zu können.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein ptattenförmiges Hotzbauete- ment der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, daß eine hohe Bauelementfestigkeit bei vergleichsweise gerin- gem Gewicht mit einer hohen Wärmedämmung verbunden werden kann.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das Wellprofil aus einer durch ein Dämpfen und Pressen geformten Holzschicht besteht und daß die sich durch das Wellprofil der mittleren Lage zwischen den Lagen ergebenden Hohl- räume eine wärmedämmende Füllung aufweisen.

Aufgrund der Wellung zumindest der mittleren der miteinander verleimten Lagen durch ein Dämpfen und Pressen einer entsprechend dünnen Holzschicht kann unter Ausnützung der nicht durch eine spanabhebende Profilierung beeinträch- tigten Eigenfestigkeit in vorteilhafter Weise die höhere Biegesteifigkeit der gewettten Hotzschicht quer zur Wellung ausgenützt werden, was zur Steigerung der Biegefestigkeit eines daraus gefertigten Holzbauelementes beiträgt, dessen Decklagen als Zug- und Druckgurte des durch die Verleimung der einzelnen Lagen erhaltenen Verbundkörpers wirksam werden. Da außerdem die sich zwischen der gewellten mittleren Lage und den anschließenden Decklagen ergebenden Hohträume mit einer wärmedämmenden Füllung versehen werden, liegt ein plattenförmiges Bauelement vergleichsweise geringen Gewichtes vor, das nicht nur hohen Festigkeitsanforderungen genügen kann, sondern auch vorteilhafte Wärmedämmeigenschaften aufweist, die die Wärmedämmeigen- schaften eines Holzwerkstoffes merklich übertreffen können.

Obwohl die wärmedämmende Füllung unterschiedlich aufgebaut sein und bei- spielsweise aus einem körnigen Dämmstoff bestehen kann, ergeben sich beson-

ders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse, wenn die wärmedämmende Füttung aus in die Hohträume zwischen den Lagen lose eingeblasenen Naturfasern aufgebaut ist. Da die wärmedämmende Füttung nicht vor dem Zusammenleimen der einzelnen Lagen aufgebracht werden kann, weil sonst die Verleimung durch die Füllung behindert würde, muß die wärmedämmende Füllung nachträglich in die Hohträume eingebracht werden, was in einfacher Weise durch ein Einblasen loser Naurfasern erreicht werden kann. Die Unterteilung des Raumes zwischen den Decklagen durch die gewellte mittlere Lage in voneinander getrennte Hohträume stettt eine günstige Voraussetzung für einen bleibenden, losen Faserzusammenhalt der eingeblasenen Fasern dar, ohne eine nachträgliche Verlagerung oder ein Setzen der eingeblasenen Fasern befürchten zu müssen.

Die wärmedämmenden Eigenschaften eines solchen Holzbauelementes bleiben daher über dessen Lebenszeit erhalten.

Kurze Beschreibung der Zeichnung In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes, plattenförmiges Holzbauelement ausschnitts- weise in einem schematischen Querschnitt und Fig. 2 ein weiteres, unterschiedlich aufgebautes Holzbauelement nach der Erfindung ausschnittsweise in einer räumlichen Darstellung.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Das ptattenförmige Hotzbauetement 1 gemäß dem Ausführungsbeispiet nach der Fig. 1 weist eine mittlere Lage 2 aus einer gewellten Holzschicht 3 auf, die durch ein Dämpfen und ein Pressen gewettt wurde. Diese Maßnahme beein- trächtigt im Gegensatz zu einer spanabhebenden Bearbeitung die Faserstruktur der Holzschicht 3 nicht, so daß die Vorteile einer solchen Faserstruktur auch im Bereich der gewellten Holzschicht 3 ausgenützt werden können.

Auf den Rücken 4 der parallelen Wellenschar der gewellten Holzschicht 3 sind Lagen 5 aus Holzplatten aufgeleimt, so daß durch die über die gewellte Holz- schicht 3 miteinander verbundenen Lagen 5 ein Verbundkörper erhalten wird, der besondere Festigkeitseigenschaften mit sich bringt, die einerseits auf der Wellung der Holzschicht 3 und anderseits auf der Einbeziehung der Decklagen 5 als Zug- bzw. Druckgurte beruhen. Obwohl die Lagen 2 und 5 lediglich aus einer Schicht bestehen, können diese Lagen 2 und 5 auch mehrschichtig aufgebaut sein, um durch besondere Ausrichtung der Faserlage bestimmten Festigkeitsanforderungen in bestimmten Richtungen zu genügen. Die sich zwischen der gewellten Holzschicht 3 und den Decklagen 5 ergebenden Hohl- räume sind mit einer wärmedämmenden Füllung 6 versehen, die aus in die Hohträume iose eingebtasenen Naturfasern, beispielsweise aus Hanf oder Werg bestehen. Diese Fasern brauchen aufgrund des begrenzten Aufnahmevolumens der Hohträume keine zusätzliche Bindung, um die durch das Einblasen erreichte Wirrlage zu sichern. Es empfiehit sich aber, die Fasern entsprechend zu im- prägnieren, um einerseits eine feuerhemmende Wirkung zu erzielen und ander- seits einer Zersetzung durch Mikroorganismen vorzubeugen.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 sind zwei gewellte Holzschich- ten 3 vorgesehen, die jeweils aus einem geschälten Furnierholz hergestellt sind. Die beiden gewellten Holzschichten 3 sind so angeordnet, daß ihre Wellungen einander kreuzen. Da zwischen den beiden gewellten Holzschichten 3 eine Zwischenlage 7 vorgesehen ist, ergeben sich zwischen den gewellten Holz- schichten 3 und den anliegenden Decklagen 5 bzw. der Zwischenlage 7 Hohl- räume, die mit einer Füttung 6 aus Naturfasern ausgefüllt sind, um eine ent- sprechende Wärmedämmung sicherzustellen. Das in dieser Weise erhaltene, pfattenförmige Hotzbauetement 1 stellt einen Verbundkörper dar, der hinsichtlich der Biegesteifigkeit wesentlich höheren Anforderungen als ein Holzbauelement 1 gemäß der Fig. 1 genügen kann, weil zwischen den Decklagen 5 nicht nur eine, sondern zwei mittlere Lagen 2 aus einer gewellten Holzschicht 3 mit in ver- schiedenen Richtungen unterschiedlichen Biegeverhalten eingesetzt werden.

Es braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Es kommt ja lediglich auf die Kombination wenigstens einer mittleren Lage 2 aus einer gewellten Holzschicht 3 mit Decklagen 5 an, wobei die entstehenden Hohträume mit einer wärmedämmenden Füllung ausgefüllt werden. Durch die Anordnung von gewellten Holzschichten 3 mit unterschiedlich ausgerichteten Wellungen sowie Lagen 2 und 5 aus Holzschichten mit unterschiedlich gerichteten Holzfa- sern lassen sich ptattenförmige Hotzbauetemente 1 verwirklichen, die sehr unter- schiedlichen Belastungsanforderungen genügen können, wobei durch die Füllung 6 der Hohträume aus einem wärmedämmenden Material eine sonst außen an pfattenförmigen Bauetementen anzubringende Wärmedämmung entfallen kann.