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Title:
PLATE-TYPE CLADDING ELEMENT, PARTICULARLY FOR WALLS, CEILINGS, OR FLOORS OF BUILDINGS, AND CLADDING PRODUCED THEREFROM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/063484
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a plate-type cladding element (10), particularly for walls, ceilings, or floors of buildings, comprising an electrically conducting surface (12) and another electrically conducting layer (13) which is located at a distance therefrom and is separated therefrom by means of an insulating layer. The electrically conducting areas (12, 13) of the cladding element (10), which are formed by the electrically conducting surface and the electrically conducting layer, can be connected to a power source (18) and are embodied as planar conductors that are to be polarized differently in order to be connected to electric consumers (20) in the low protection potential range, said electric consumers (20) being fixed to the inventive cladding element (10) by plugging in at least one connecting element (15) on one side so as to contact the conducting areas (12, 13).

Inventors:
TICHELMANN KARSTEN ULRICH (DE)
SPITZNER CHRISTIAN (DE)
VENNES REINHOLD (DE)
WUSTLICH HANS-DIETER (DE)
SCHAFFARZ CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/004246
Publication Date:
July 29, 2004
Filing Date:
December 22, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KNAUF GIPS KG (DE)
VOSSLOH WUSTLICH OPTO GMBH & C (DE)
TICHELMANN KARSTEN ULRICH (DE)
SPITZNER CHRISTIAN (DE)
VENNES REINHOLD (DE)
WUSTLICH HANS-DIETER (DE)
SCHAFFARZ CARSTEN (DE)
International Classes:
E04B9/00; E04B9/04; E04C2/04; H01R4/24; H02G3/00; F21V21/03; F21V23/06; (IPC1-7): E04B9/04; F21V21/002; H02G3/00
Foreign References:
DE19726930C11998-09-24
FR2694322A11994-02-04
DE4242196C11994-04-28
DE19511042A11996-09-26
DE3635796A11988-05-11
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Karl-ernst (Ratingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Plattenartiges Bekleidungselement (10), insbesondere für Wände, Decken oder Böden von Gebäuden, mit einer elektrisch leitenden Oberfläche (12) und mit einer weiteren davon beabstandeten und durch eine Isolierschicht getrennten elektrisch leitenden Schicht (13), wobei die von der elektrisch leitenden Oberfläche und der elektrisch leitenden Schicht gebildeten elektrisch leitenden Bereiche (12,13) des Bekleidungselements (10) als unterschiedlich zu polende Flächenleiter für den Anschluss von an dem Bekleidungselement (10) durch einseitiges Einstecken wenigstens eines die leitenden Bereiche (12,13) kontaktierenden Anschlusselements (15) festlegbaren elektrischen Verbrauchern (20) im Schutzkleinspannungs bereich ausgebildet und an eine Stromquelle (18) anschließbar sind.
2. Bekleidungselement nach Anspruch 1, wobei das Bekleidungselement (10) aus einer aus einem nichtleitenden Material bestehenden Einzelplatte (11) besteht, deren beide gegenüberliegenden Oberflächen (12) als elektrisch leitende Oberflächen zur Ausbildung der elektrisch leitenden Bereiche (12,13) des Bekleidungselements (10) ausgebildet sind.
3. Bekleidungselement nach Anspruch 1, wobei das Bekleidungselement (10) aus zwei jeweils mit einer leitenden Oberfläche (12) versehenen, aus einem nichtleitenden Material bestehenden Einzelplatten (11) zusammengesetzt ist und wobei die leitende Oberfläche (12) der einen Einzelplatte (11) in Anlage an der nichtleitenden Unterfläche der anderen Einzelplatte (11) gebracht ist und die beiden Einzelplatten (11) sandwichartig miteinander verbunden sind.
4. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Bekleidungselement (10) aus einem die Isolierschicht bildenden Gips besteht.
5. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Bekleidungselement (10) aus einem die Isolierschicht bildenden Holzwerkstoff besteht.
6. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Bekleidungselement (10) aus einem die Isolierschicht bildenden thermohärtenden Harz besteht.
7. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die leitende Oberfläche (12) aus einer aufkaschierten Aluminiumfolie besteht.
8. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die leitende Oberfläche (12) durch einen Anstrich mit einer elektrisch leitfähigen Farbe gebildet ist.
9. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die leitende Oberfläche (12) aus einem aufkaschierten elektrisch leitfähigen Karton besteht.
10. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die leitende Oberfläche (12) durch Aufdampfen eines leitfähigen Materials gebildet ist.
11. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die leitende Oberfläche (12) durch Bedrucken mit einem leitfähigen Material gebildet ist.
12. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die leitende Oberfläche (12) und/oder die elektrisch leitende Schicht (13) als elektrisch leitende Bereiche des Bekleidungselements (10) in einer Struktur zur Ausbildung von an dem Bekleidungselement (10) ausgebildeten elektrisch leitenden Leiterbahnen aufgebracht sind.
13. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Bekleidungselement (10) wenigstens eine Bohrung (14) zur Aufnahme des Anschlusselements (15) des elektrischen Verbrauchers (20) aufweist.
14. Bekleidungselement nach Anspruch 13, wobei das Bekleidungselement (10) mit einem von einer Mehrzahl von Bohrungen (14) gebildeten Lochmuster versehen ist.
15. Bekleidungselement nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Bohrungen (14) im Anschluss an das Aufbringen der elektrisch leitenden Bereiche (12,13) von der Seite der elektrisch leitenden Oberfläche (12) her in das Bekleidungselement (10) eingebracht sind derart, dass sich die die Bohrung (14) umschließenden Randbereiche der elektrisch leitenden Bereiche (12,13) in die Bohrung (14) hinein erstrecken und dadurch die Anschlussoberfläche an dem oberen Rand der Bohrung vergrößert ist.
16. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das in das Bekleidungselement (10) einsteckbare Anschlusselement (15) einen ersten die leitende Oberfläche (12) des Bekleidungselements (10) kontaktierenden Bereich und einen davon elektrisch isolierten zweiten Bereich zur Kontaktierung der von der elektrisch leitenden Oberfläche (12) beabstandeten elektrisch leitenden Schicht (13) des Bekleidungselementes (10) aufweist.
17. Bekleidungselement nach Anspruch 16, wobei das Anschlusselement (15) mittels eines Haltemechanismus in einer Bohrung (14) des Bekleidungselementes (10) festgelegt ist und wobei der Haltemechanismus gleichzeitig die Kontaktierung der in dem Bekleidungselement (10) liegenden elektrischen Schicht (13) und/oder der auf der der Einsteckseite des Anschlusselements gegenüberliegenden hinteren elektrisch leitenden Oberfläche (12) des Bekleidungselements (10) ausbildet.
18. Bekleidungselement nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Haltemechanismus als KlemmSpreizmechanismus ausgebildet ist.
19. Bekleidungselement nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Haltemechanismus ein durch die Bohrung (14) zu führendes und sich auf der zur Einsteckseite rückwärtigen Seite des Bekleidungselementes (10) aufspannendes und sich hier verhakendes Federelement aufweist.
20. Bekleidungselement nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Haltemechanismus als Bajonettverschluss ausgebildet ist.
21. Bekleidungselement nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Haltemechanismus eine in eine Bohrung (14) des Bekleidungselements (10) einsteckbare Hülse (21) mit zwei gegeneinander elektrisch isolierten Wandungsabschnitten (22, 23) umfasst, und wobei beim Einstecken der Hülse (21) deren Wandungsabschnitte (22,23) über Kontaktfedern selbsttätig die elektrisch leitenden Bereiche (12,13) des Bekleidungselementes (10) kontaktieren und wobei das Anschlusselement (24) in die Hülse (21) einsteckbar und mit seinem ersten und seinem zweiten Anschlussbereich die zugeordneten Wandungsabschnitte (22, 23) der Hülse (21) kontaktiert.
22. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 16 bis 21, wobei der Haltemechanismus lösbar eingerichtet ist.
23. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei ein im Niedervoltbereich arbeitender elektrischer Verbraucher vorgesehen ist.
24. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei der elektrische Verbraucher aus einem an dem Bekleidungselement festlegbaren Beleuchtungselement (20) besteht.
25. Bekleidungselement nach Anspruch 24, wobei das Beleuchtungselement (20) aus einer in das Bekleidungselement einsteckbaren Leuchtdiode besteht.
26. Bekleidungselement nach Anspruch 24, wobei eine als Anschlusselement dienende Fassung zur Aufnahme mehrerer Leuchtdioden vorgesehen ist.
27. Bekleidungselement nach Anspruch 24, wobei eine als Anschlusselement dienende Fassung zur Aufnahme einer Platine (24) mit darauf verschaltet angeordneten Leuchtdiodenchips (25) vorgesehen ist.
28. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei der elektrische Verbraucher aus einem an das Bekleidungselement (10) anschließbaren Kommunikation system besteht.
29. Bekleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei der elektrische Verbraucher aus einem an das Bekleidungselement (10) anschließbaren Datenübertragung system besteht.
30. Aus mehreren nach einem der Ansprüche 1 bis 29 ausgebildeten plattenartigen Bekleidungselementen (10) hergestellte Bekleidung für Wände, Decken oder Böden von Gebäuden, wobei die jeweils benachbarten Bekleidungselemente (10) an ihren elektrisch leitenden Bereichen (12,13) miteinander verbunden sind und die Bekleidung zentral an eine Stromquelle (18) angeschlossen ist.
31. Bekleidung nach Anspruch 30, wobei die plattenartigen Bekleidungselemente an ihren Randbereichen mit einer die in dem Bekleidungselement liegende elektrisch leitende Schicht (13) freilegende Stufenfalz (29) versehen sind, so dass die elektrisch leitenden Schichten (13) zweier benachbarter Bekleidungselemente (10) aufeinander aufliegen und wobei die sich im Bereich der elektrisch leitenden Oberflächen (12) ergebende Stoßfuge zwischen zwei Bekleidungselementen (10) mittels eines die Stoßfuge überdeckenden Verbindungsstreifens (31) aus einem elektrisch leitenden Material überdeckt ist.
32. Bekleidung nach Anspruch 30, wobei die elektrisch leitenden Bereiche (12,13) des einzelnen Bekleidungselements (10) dessen stirnseitige Stoßflächen (30) unter Ausbildung einer sie elektrisch trennenden Isolierung wenigstens teilweise überdecken und die Bekleidungselemente (10) in gegenseitiger Anlage an ihren Stoßflächen angeordnet sind.
33. Bekleidung nach Anspruch 30, wobei die in dem Bekleidungselement (10) angeordnete elektrisch leitende Schicht (13) die stirnseitigen Stoßflächen (30) des Bekleidungselements (10) überdeckt und die Bekleidungselemente (10) in gegenseitiger Anlage ihrer Stoßflächen angeordnet sind, und wobei die im Bereich der elektrisch leitenden Oberflächen (12) bestehende Stoßfuge mittels eines die Stoßfuge überdeckenden Verbindungsstreifens (31) aus einem elektrisch leitenden Material überdeckt ist.
34. Bekleidung nach Anspruch 30, wobei die elektrisch leitende Verbindung von zwei benachbarten Bekleidungselementen (10) über in am Rand der Bekleidungselemente befindliche Bohrungen (14) eingesteckte und jeweils mittels einer isolierten elektrischen Leitung (33) miteinander verbundene Anschlusselemente (32) hergestellt ist.
Description:
Plattenartiges Bekleidungselement, insbesondere für Wände, Decken oder Böden von Gebäuden, und daraus hergestellte Bekleidung Beschreibung Die Erfindung betrifft ein plattenartiges Bekleidungselement, insbesondere für Wände, Decken oder Böden von Gebäuden, und daraus gebildete Bekleidungen.

Bei innerhalb oder auch außerhalb von Gebäuden aufgebrachten Bekleidungen aus plattenartigen Bekleidungselementen besteht das Problem, dass einerseits zum Anbringen von elektrischen Verbrauchern, insbesondere von Beleuchtungselementen, jeweils Anschlüsse in den Bekleidungselementen vorgesehen sein müssen, die eine genaue Vorplanung erfordern und deren Lageänderung nach der Verlegung der Bekleidungselemente bzw. der Ausbildung der Bekleidung aufwendig ist.

Andererseits müssen zwischen dem Gebäudeteil und der darauf montierten Bekleidung vor der Montage der Bekleidungselemente entsprechend vorgeplante Leitungsverbindungen geschaffen und montiert sein, die nachträglich ebenfalls nicht mehr zugänglich und daher nicht ohne beträchtlichen Aufwand abänderbar sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein plattenartiges Bekleidungselement sowie eine daraus gebildete Bekleidung zur Verfügung zu stellen, die einfach zu montieren ist und die hinsichtlich des Anschlusses von im Schutzkleinspannung angesiedelten elektrischen Verbrauchern auch nach der Montage der Bekleidungselemente einen größtmöglichen Freiraum für die Anordnung bzw. den Anschluss von elektrischen Verbrauchern bietet.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass an dem Bekleidungselement eine elektrisch leitende Oberfläche und eine weitere, davon beabstandete und durch eine Isolierschicht getrennte elektrisch leitende Schicht vorgesehen ist, wobei die von der elektrisch leitenden Oberfläche und der elektrisch leitenden Schicht gebildeten elektrisch leitenden Bereiche des Bekleidungselements als unterschiedlich zu polende Flächenleiter für den Anschluss von an dem Bekleidungselement durch einseitiges Einstecken wenigstens eines die leitenden Bereiche kontaktierenden Anschlusselements festlegbaren elektrischen Verbrauchern im Schutzkleinspannungsbereich ausgebildet und an eine Stromquelle anschließbar sind, und zwar sowohl bei Gleichspannung als auch bei Wechselspannung.

Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass die Bekleidungselemente bzw. die daraus hergestellte Bekleidung die Leitungsverbindungen für den Anschluss elektrischer Verbraucher in sich selbst ausbilden, und zwar vorzugsweise in Form von großflächigen Flächenleitern, so dass elektrische Verbraucher ohne Rücksicht auf etwa einzurichtende Leitungsverbindungen an jeder beliebigen Stelle der Bekleidungselemente bzw. der daraus gebildeten Bekleidung anschließbar sind. Damit sind einengende Planungsvorgaben nicht mehr erforderlich, und es ist auch im Anschluss an die Montage der Bekleidungselemente bzw. der Bekleidung eine beliebige Anordnung der elektrischen Verbraucher, insbesondere von Beleuchtungselementen, gegeben ; damit ist auch eine nachträgliche Änderung der Anordnung von elektrischen Verbrauchern, auch während der Lebensdauer der Bekleidung bzw. der elektrischen Verbraucher, ohne besonderen Aufwand möglich.

In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Bekleidungselement aus einer aus einem nicht-leitenden Material bestehenden Einzelplatte besteht, deren beide gegenüberliegenden Oberflächen als elektrisch leitende Oberflächen zur Ausbildung der elektrisch leitenden Bereiche des Bekleidungselements ausgebildet sind.

In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Bekleidungselement aus zwei jeweils mit einer leitenden Oberfläche versehenen, aus einem nicht-leitenden Material bestehenden Einzelplatten zusammengesetzt ist und wobei die leitende Oberfläche der einen Einzelplatte in Anlage an der nicht-leitenden Unterfläche der anderen Einzelplatte gebracht ist und die beiden Einzelplatten sandwichartig miteinander verbunden sind.

Als Grundmaterial für die Herstellung des einzelnen Bekleidungselements bzw. einer Einzelplatte kommt jedes entsprechend verarbeitbare nicht-leitende Material in Betracht, soweit nämlich durch das Grundmaterial die beiden von der elektrisch leitenden Oberfläche und der weiteren elektrisch leitenden Schicht gebildeten Schicht elektrisch leitenden Bereiche des Bekleidungselements voneinander isoliert sein müssen.

In einer bevorzugten Ausführungsform schlägt die Erfindung den Einsatz von Gips zur Herstellung des Bekleidungselementes vor, da sich Gips zur Herstellung von Bekleidungselementen und daraus gebildeten Bekleidungen zur Bekleidung von Wänden, Decken oder Böden von Gebäuden bereits bewährt hat. Alternativ sind auch Holzwerkstoffe oder thermohärtende Harze vorgeschlagen.

Soweit bei der Herstellung eines zwei elektrisch leitende Bereiche aufweisenden Bekleidungselements vorzugsweise die Oberfläche (n) von Einzelplatten mit einer leitenden Oberfläche zu versehen sind, kann die Oberfläche aus einer aufkaschierten, elektrisch leitenden Aluminiumfolie oder aus einem aufkaschierten elektrisch leitfähigen Karton bestehen.

Alternativ ist auch vorgesehen, dass die leitende Oberfläche durch einen Anstrich mit einer elektrisch leitfähigen Farbe, durch Aufdampfen eines leitfähigen Materials oder durch Bedrucken mit einem leitfähigen Material gebildet ist.

Dabei umfasst die Erfindung neben der großflächigen Ausbildung der elektrisch leitenden Bereiche auch den Gedanken, dass die leitende Oberfläche und/oder die elektrisch leitende Schicht als elektrisch leitende Bereiche des Bekleidungselements in einer Struktur zur Ausbildung von an dem Bekleidungselement ausgebildeten elektrisch leitenden Leiterbahnen aufgebracht sind.

Für den Anschluss wie gegebenenfalls auch für die unmittelbare Halterung eines elektrischen Verbrauchers an dem Bekleidungselement kann vorgesehen sein, dass das Bekleidungselement wenigstens eine Bohrung zur Aufnahme des Anschlusselements des elektrischen Verbrauchers aufweist ; zur Vergrößerung der Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Anbringung von Anschlusselementen kann vorgesehen sein, dass das Bekleidungselement mit einem von einer Mehrzahl von Bohrungen gebildeten Lochmuster versehen ist.

Vorzugsweise sind die Bohrungen im Anschluss an das Aufbringen der elektrisch leitenden Bereiche von der Seite der elektrisch leitenden Oberfläche her in das Bekleidungselement eingebracht derart, dass sich die die Bohrung umschließenden Randbereiche der elektrisch leitenden Bereiche in die Bohrung hinein erstrecken und dadurch die Anschlussoberfläche an dem oberen Rand der Bohrung vergrößert ist.

Dabei können die Bohrungen im Sinne einer Vorfertigung der entsprechend ausgelegten Bekleidungselemente bereits herstellerseitig eingebracht werden ; es ist aber auch von der Erfindung umfasst, die Bohrungen bzw. eine einzelne Bohrung jeweils im Bedarfsfall an einem montierten Bekleidungselement bzw. einer montierten Bekleidung herzustellen, was einen weiteren Vorteil der Erfindung darstellt.

Soweit es die Erfindung vorsieht und ermöglicht, den Anschluss eines elektrischen Verbrauchers nach der Montage durch einseitiges Einstecken eines zugehörigen Anschlusselements vorzunehmen, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass das in das Bekleidungselement einsteckbare Anschlusselement einen ersten die leitende Oberfläche des Bekleidungselements kontaktierenden Bereich und einen davon elektrisch isolierten zweiten Bereich zur Kontaktierung der von der elektrisch leitenden Oberfläche beabstandeten elektrisch leitenden Schicht des Bekleidungselementes aufweist.

Dabei ist zur Fixierung des Anschlusselementes an dem Bekleidungselement vorgesehen, dass das Anschlusselement mittels eines Haltemechanismus in einer Bohrung des Bekleidungselementes festgelegt ist und wobei der Haltemechanismus gleichzeitig die Kontaktierung der in dem Bekleidungselement liegenden elektrischen Schicht und/oder der auf der der Einsteckseite des Anschlusselements gegenüberliegenden hinteren elektrisch leitenden Oberfläche des Bekleidungselements ausbildet. Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann der Haltemechanismus als Klemm-Spreizmechanismus oder als Bajonettverschluss ausgebildet sein, oder es kann vorgesehen sein, dass der Haltemechanismus ein durch die Bohrung zu führendes und sich auf der zur Einsteckseite rückwärtigen Seite des Bekleidungselementes aufspannendes und sich hier verhakendes Federelement aufweist.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Haltemechanismus eine in eine Bohrung des Bekleidungselements einsteckbare Hülse mit zwei gegeneinander elektrisch isolierten Wandungsabschnitten umfasst, und wobei beim Einstecken der Hülse deren Wandungsabschnitte über Kontaktfedern selbsttätig die elektrisch leitenden Bereiche des Bekleidungselementes kontaktieren und wobei das Anschlusselement in die Hülse einsteckbar und mit seinem ersten und seinem zweiten Anschlussbereich die zugeordneten Wandungsabschnitte der Hülse kontaktiert.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Haltemechanismus von dem Bekleidungselement lösbar eingerichtet, so dass sich daraus die vorteilhafte Möglichkeit eines nachträglichen Versetzens des Anschlusses des elektrischen Verbrauchers ergibt.

Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Bekleidungselement zum Anschluss eines Niedervoltbereich arbeitenden elektrischen Verbrauchers.

In einer ersten Ausführungsform besteht der elektrische Verbraucher aus einem an dem Bekleidungselement festlegbaren Beleuchtungselement ; als im Schutzkleinspannungsbereich bzw. im Niedervoltbereich zu betreibende Beleuchtungselemente kommen insbesondere Leuchtdioden bzw. auf einer Platine angeordnete Leuchtdiodenchips in Betracht, so dass nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist, dass das Beleuchtungselement aus einer in das Bekleidungselement einsteckbaren Leuchtdiode besteht. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine als Anschlusselement dienende Fassung zur Aufnahme mehrerer Leuchtdioden vorgesehen ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass zur Ausbildung eines Beleuchtungselements eine als Anschlusselement dienende Fassung zur Aufnahme einer Platine mit darauf verschaltet angeordneten Leuchtdiodenchips vorgesehen ist.

In alternativen Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der elektrische Verbraucher aus einem an das Bekleidungselement anschließbaren Kommunikationssystem oder auch einem Datenübertragungssystem besteht. Soweit generell heute eine Datenübermittlung auch über elektrische Leitungswege und den darin geschehenden Stromfluss in Aussicht steht, ist eine Nutzung der erfindungsgemäß ausgebildeten Bekleidungselemente zur Datenübertragung und für Kommunikationsmedien wie Computernetzwerke, Telefon und dergleichen vorgesehen und von der Erfindung umfasst.

Soweit die einzelnen Bekleidungselemente bei der Herstellung einer großflächigen Bekleidung zu ebenso großflächigen Flächenleitern zu verbinden sind, ist vorgesehen, dass die jeweils benachbarten Bekleidungselemente an ihren elektrisch leitenden Bereichen miteinander verbunden sind und die Bekleidung zentral an eine Stromquelle angeschlossen ist.

Zur Ausführung einer Verbindung einzelner Bekleidungselemente ist nach einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die plattenartigen Bekleidungselemente an ihren Randbereichen mit einer die in dem Bekleidungselement liegende elektrisch leitende Schicht freilegende Stufenfalz versehen sind, so dass die elektrisch leitenden Schichten zweier benachbarter Bekleidungselemente aufeinander aufliegen und wobei die sich im Bereich der elektrisch leitenden Oberflächen ergebende Stoßfuge zwischen zwei Bekleidungselementen mittels eines die Stoßfuge überdeckenden Verbindungsstreifens aus einem elektrisch leitenden Material überdeckt ist.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die elektrisch leitenden Bereiche des einzelnen Bekleidungselements dessen stirnseitige Stoßflächen unter Ausbildung einer sie elektrisch trennenden Isolierung wenigstens teilweise überdecken und die Bekleidungselemente in gegenseitiger Anlage an ihren Stoßflächen angeordnet sind.

Nach der Erfindung ist ebenso vorgesehen, dass die in dem Bekleidungselement angeordnete elektrisch leitende Schicht die stirnseitigen Stoßflächen des Bekleidungselements überdeckt und die Bekleidungselemente in gegenseitiger Anlage ihrer Stoßflächen angeordnet sind, und wobei die im Bereich der elektrisch leitenden Oberflächen bestehende Stoßfuge mittels eines die Stoßfuge überdeckenden Verbindungsstreifens aus einem elektrisch leitenden Material überdeckt ist. Schließlich kann vorgesehen sein, dass die elektrisch leitende Verbindung von zwei benachbarten Bekleidungselementen über in am Rand der Bekleidungselemente befindliche Bohrungen eingesteckte und jeweils mittels einer isolierten elektrischen Leitung miteinander verbundene Anschlusselemente hergestellt ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen : Fig. 1 einen Teil eines plattenartigen Bekleidungselements in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 2 den Gegenstand der Figur 1 mit einem daran gehalterten elektrischen Verbraucher, Fig. 3 den Gegenstand der Figur 2 in einer anderen Ausführungsform, Fig. 4 die Verbindung zweier Bekleidungselemente in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 5 den Gegenstand der Figur 4 in einer anderen Ausführungsform, Fig. 6 den Gegenstand der Figur 4 in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 7 die Verbindung zweier Bekleidungselemente im Bereich ihrer leitenden Oberflächen.

Das in Figur 1 schematisch dargestellte Bekleidungselement 10 besteht aus zwei aus einem nicht-leitenden Material, vorzugsweise Gips, bestehenden Einzelplatten 11, wobei jede Einzelplatte 11 mit einer leitenden Oberfläche versehen ist. Soweit die beiden Einzelplatten 11 sandwichartig derart miteinander verbunden sind, dass die leitende Oberfläche der unteren Einzelplatte 11 an die Unterseite der oberen Einzelplatte 11 anstößt, ergibt sich hinsichtlich des Bekleidungselementes 10 eine leitende Oberfläche 12 sowie eine im Inneren des Bekleidungselements 10 liegende elektrisch leitende Schicht 13, wobei die leitende Oberfläche 12 und die elektrisch leitende Schicht 13 gemeinsam die elektrisch leitenden Bereiche des Verbindungs- elements 10 als Flächenleiter ausbilden.

In dem Verbindungselement 10 ist eine die elektrisch leitenden Bereiche 12, 13 durchstoßende Bohrung 14 ausgebildet, und es ist in Figur 1 schematisch ein Anschlusselement 15 angedeutet, welches von der der leitenden Oberfläche 12 abgewandten Seite des Bekleidungselements 10 her in das Bekleidungselement 10 eingesteckt ist. Dabei ist der positiv gepolte Anschlussdraht 16 mittels eines Federelementes an die ebenfalls positiv gepolte elektrisch leitende Schicht 13 angeschlossen, während der negativ gepolte Anschlussdraht 17 durch die Bohrung 14 hindurch bis auf die elektrisch leitende und negativ gepolte Oberfläche 12 geführt ist und diese kontaktiert. Es versteht sich, dass die Anschlussdrähte 16, 17 gegeneinander isoliert sind.

Wie sich aus Figur 2 zusätzlich entnehmen lässt, ist das Bekleidungselement 10 mit der in diesem Fall positiv gepolten leitenden Oberfläche 12 an einer stromführenden Unterkonstruktion 18 (negative Polung) gehaltert, wobei die leitende Oberfläche 12 gegen die Unterkonstruktion 18 elektrisch isoliert ist. Der Kontakt zwischen der negativ gepolten elektrisch leitenden Schicht 13 und der stromführenden Unterkonstruktion 18 wird über eine Kontaktschraube 19 hergestellt. Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Beleuchtungselement 20 an dem Bekleidungselement 10 gehaltert, in einer ähnlichen Weise wie zu Figur 1 beschrieben.

Bei dem in Figur 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Halterung eines Beleuchtungselementes 20 an dem Bekleidungselement 10 näher ausgeführt, und hierzu ist in die entsprechend vorgesehene Bohrung 14 eine Einzelplatte 11 eine Hülse 21 eingesteckt, die aus zwei gegeneinander isolierten Wandbereichen 22 und 23 besteht. Dabei ist der Wandbereich 22 an die positiv gepolte leitende Oberfläche 12 einer Einzelplatte 11 angeschlossen, während der Wandbereich 23 der Hülse 21 an die gegenüberliegende negativ gepolte Oberfläche 12 der Einzelplatte 11 angeschlossen ist. In die Hülse ist mittels in die Hülse 21 eingreifender federnd ausgebildeter Anschlussstifte 27 eine Platine 24 einsteckbar, auf der miteinander verschaltete Leuchtdiodenchips 25 angeordnet sind. Die Platine 24 weist eine Steuerkomponente 26 auf.

Soweit die federnd ausgebildeten Anschlussstifte 27 der Platine 24 die unterschiedlichen Wandbereiche 22 bzw. 23 der Hülse 21 kontaktieren, ist eine Stromversorgung der Platine 24 über die elektrisch leitenden Oberflächen 12 der Einzelplatte 11 gewährleistet. Die Anordnung des Beleuchtungselementes 20 wird durch eine die Platine 24 übergreifende Abdeckung 28 vervollständigt, die auch über gesonderte Befestigungsmittel an dem Bekleidungselement festlegbar sein kann und dadurch auch die Platine hält.

In den Figuren 4 bis 7 sind alternative Möglichkeiten der Verbindung einzelner Bekleidungselemente 10 zu einer zusammenhängenden Bekleidung dargestellt, wobei Figur 4 zunächst die Verbindung über eine Stufenfalz 29 darstellt. Hierzu wird bei den miteinander zu verbindenden Bekleidungselementen 10 an deren Randbereichen eine jeweils die in dem Bekleidungselement liegende elektrisch leitende Schicht 13 freilegende Stufenfalz 29 vorgesehen, so dass bei der überlappenden Auflagerung der Randbereiche der beiden Bekleidungselemente 10 die elektrisch leitenden Schichten 13 der beiden Bekleidungselemente aufeinander aufliegen. Soweit im Bereich der elektrisch leitenden Oberflächen 12 der beiden Bekleidungselemente 10 eine Stoßfuge besteht, kann diese mittels eines die Stoßfuge überdeckenden Verbindungsstreifens 31 aus einem elektrisch leitenden Material überdeckt sein, wie dies in Figur 7 dargestellt ist.

Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die in dem jeweiligen Bekleidungselement 10 angeordnete elektrisch leitende Schicht 13 nach außen um die stirnseitigen Stoßflächen 30 der beiden Verbindungselemente 10 geführt und überdeckt diese wenigstens teilweise, so dass bei einer Stoß-auf-Stoß-Berührung der beiden Bekleidungselemente 10 die elektrisch leitenden Schichten 13 in einen unmittelbaren Kontakt kommen. In Ergänzung dazu kann wiederum vorgesehen sein, dass im Bereich der elektrisch leitenden Oberflächen 12 ein entsprechender Verbindungsstreifen 31 vorgesehen ist.

Bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zu verbindenden Bekleidungselemente 10 wiederum mit ihren stirnseitigen Stößen gegeneinander gesetzt, wobei die elektrisch leitenden Oberflächen mittels eines Verbindungsstreifens 31 miteinander verbunden sind, wie sich dies aus Figur 7 ergibt. Die elektrisch leitenden Schichten 13 sind-wie nur schematisch dargestellt-über in zugeordnete Bohrungen 14 eingesteckte Steckkontakte 32 und die Steckkontakte 32 jeweils verbindende elektrisch isolierte Leitungen 33 verbunden, so dass insoweit eine Zusammenschaltung der beiden Bekleidungselemente 10 verwirklicht ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.