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Patent Searching and Data


Title:
PLATE-TYPE FLUID CONTAINER AND BATTERY TEMPERATURE-CONTROL ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/084120
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plate-type fluid container (1) for controlling the temperature of an accumulator device for electrical energy (103) or an electrical consumer, preferably in a motor vehicle, comprising two layers (2, 3) that are in contact with one another at least in sections, an inlet (101) for filling a fluid into the fluid container (1), an outlet (102) for discharging the fluid out of the fluid container (1), and a fluid channel system (4) arranged between the layers (2, 3) which connects the inlet (101) to the outlet (102) and is designed such that the fluid flows through during the temperature control process, wherein a distance (d1) between at least two first channel sections (8a-8e, 8a'-8e') of the fluid channel system (4) running parallel to one another in an upstream first region (6, 6') of the fluid channel system (4) is greater than a distance (d2) between at least two second channel sections (9a-9e, 9a'-9d') of the fluid channel system (4) running parallel to one another in a downstream second region (7, 7') of the fluid channel system (4) in order to improve the temperature-control performance of plate-type fluid containers for temperature control.

Inventors:
SENF FELIX (DE)
REBIEN HARALD (DE)
SCHNEIDER JÜRGEN (DE)
SCHNURRENBERGER JOACHIM (DE)
LUKSCH CHRISTIAN (DE)
GRAVES GARRETH D G (CA)
Application Number:
PCT/EP2019/079205
Publication Date:
April 30, 2020
Filing Date:
October 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
REINZ DICHTUNGS GMBH (DE)
International Classes:
H01M10/617; H01M10/6552; H01M10/6556; H01M10/6567
Domestic Patent References:
WO2013037742A12013-03-21
Foreign References:
US20160036104A12016-02-04
DE102017202552A12018-08-16
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Plattenartiger Flüssigkeitsbehälter (1) zum Temperieren einer Spei chereinrichtung für elektrische Energie (103) oder eines elektrischen Verbrauchers, bevorzugt in einem Kraftfahrzeug, mit

- zwei zumindest bereichsweise aneinander anliegenden Lagen (2, 3),

- einem Einlass (101) zum Einfüllen einer Flüssigkeit in den Flüssig keitsbehälter (1),

- einem Auslass (102) zum Auslassen der Flüssigkeit aus dem Flüssig keitsbehälter (1), und

- einem zwischen den Lagen (2, 3) angeordneten Flüssigkeitskanalsys tem (4), welches den Einlass (101) mit dem Auslass (102) verbindet und ausgebildet ist bei dem Temperieren von der Flüssigkeit durch strömt zu werden,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Abstand (dl) von zumindest zwei parallel zueinander verlaufenden ersten Kanalabschnitten (8a-8e, 8a'-8e') des Flüssigkeitskanalsystems (4) in einem stromaufwärts gelegenen ersten Bereich (6, 6') des Flüssigkeitskanalsystems (4) größer ist als ein Abstand (d2) von zumin dest zwei parallel zueinander verlaufenden zweiten Kanalabschnitten (9a- 9e, 9a'-9d') des Flüssigkeitskanalsystems (4) in einem stromab wärts gelegenen zweiten Bereich (7, 7') des Flüssigkeitskanalsystems (4).

2. Flüssigkeitsbehälter (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die ersten Kanalabschnitte (8a-8e, 8a'-8e') parallel zu den zweiten Ka nalabschnitten (9a- 9e, 9a'-9d') verlaufen, wobei die Strömungsrich tung in den ersten Kanalabschnitten (8a-8e, 8a'-8e') parallel oder anti parallel zur Strömungsrichtung in den zweiten Kanalabschnitten (9a- 9e, 9a'-9d') verläuft.

3. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die parallel zueinander verlaufenden Kanalabschnitte (8a-8e, 8a'-8e', 9a- 9e, 9a'-9d') des Flüssigkeitskanalsystems (4) sich jeweils geradlinig über zumindest 50%, bevorzugt über zumindest 70%, besonders be vorzugt über zumindest 85% der Länge oder der Breite des Flüssig keitsbehälters (1) erstrecken.

4. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Kanalbreite in den ersten und zweiten Kanalabschnitten (8a-8e, 8a'-8e', 9a- 9e, 9a'-9d') in einer Haupterstreckungsebene des Flüssig keitsbehälters (1) betrachtet im Wesentlichen gleich ist.

5. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Abstand (dl) der ersten Kanalabschnitte (8a-8e, 8a'-8e') zueinan der größer ist als die halbe Kanalbreite und/oder der Abstand (d2) der zweiten Kanalabschnitte (9a- 9e, 9a'-9d') zueinander kleiner ist als die halbe Kanalbreite.

Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem stromaufwärts gelegenen ersten Bereich (6, 6') und dem stromabwärts gelegenen zweiten Bereich (7, 7') ein Umkehrbe reich (67, 67') angeordnet ist, welcher zumindest einen weiteren Ka nalabschnitt (76a, 76b, 76a', 76b') aufweist, welcher jeweils zumin dest einen der ersten Kanalabschnitte (8a-8e, 8a'-8e') mit jeweils zu mindest einem der zweiten Kanalabschnitte (9a- 9e, 9a'-9d') fluidisch koppelt, wobei dabei ein sich stromabwärts an die ersten Kanalab schnitte (8a-8e, 8a'-8e') anschließender Großteil des zumindest einen weiteren Kanalabschnitts (76a, 76b, 76a', 76b') unter einem Winkel zwischen 80° und 100° zu den ersten Kanalabschnitten (8a-8e, 8a'-8e') verläuft, und ein sich stromaufwärts an die zweiten Kanalabschnitte (9a- 9e, 9a'-9d') anschließender Großteil des zumindest einen weite ren Kanalabschnitts (76a, 76b, 76a', 76b') unter einem Winkel zwi schen 80° und 100° zu den zweiten Kanalabschnitten (9a- 9e, 9a'-9d') verläuft.

6. Flüssigkeitsbehälter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Umkehrbereich zumindest zwei weitere Kanalabschnitte (76a, 76b, 76a', 76b') auf weist, welche jeweils voneinander unabhängig jeweils zumindest einen ersten Kanalabschnitt (8a-8e, 8a'-8e') mit zumindest einem zweiten Kanalabschnitt (9a- 9e, 9a'-9d') fluidisch koppeln.

7. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der beiden vorhergehenden An sprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Umkehrbereich (67, 67') zumindest einen weiteren Kanalabschnitt (76a, 76a') aufweist, welcher genau einen ersten Kanalabschnitt (8d, 8d') mit ge nau einem zweiten Kanalabschnitt (9a, 9a') fluidisch koppelt, und/oder zu mindest einen weiteren Kanalabschnitt (76b, 76b'), welcher mehrere unter schiedliche erste Kanalabschnitte (8c, 8e, 8c', 8e') mit zumindest einem zwei ten Kanalabschnitt (9b, 9c, 9d, 9b', 9c', 9d') fluidisch koppelt oder mehrere zweite Kanalabschnitte (9b, 9c, 9d, 9b', 9c', 9d') mit zumindest einem ersten Kanalabschnitt (8c, 8e, 8c', 8e').

8. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die parallel zueinander verlaufenden ersten Kanalabschnitte (8a-8e, 8a'-8e') und/oder die parallel zueinander verlaufenden zweiten Ka nalabschnitte (9a- 9e, 9a'-9d') zum Leiten von parallel fließenden Teil strömen der Flüssigkeit ausgebildet sind und insbesondere die parallel zueinander verlaufenden ersten Kanalabschnitte (8a-8e, 8a'-8e') und/oder die parallel zueinander verlaufenden zweiten Kanalabschnit te (9a- 9e, 9a'-9d') jeweils nächste Nachbarn sind.

9. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die beiden Lagen (2, 3) zwischen den ersten Kanalabschnitten (8a-8e, 8a'-8e'), welche jeweils nächste Nachbarn sind, mit zwei Schweißnäh ten (11a, 11b) miteinander verschweißt sind und insbesondere die beiden Lagen (2, 3) zwischen den zweiten Kanalabschnitten (9a- 9e, 9a'-9d'), welche jeweils nächste Nachbarn sind, nur mit einer

Schweißnaht (10, 14, 15) miteinander verschweißt sind .

10. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die beiden Lagen (2, 3) zwischen sämtlichen ersten und zweiten Kanal abschnitten (8a-8e, 8a'-8e', 9a- 9e, 9a'-9d'), welche jeweils nächste Nachbarn sind, mit zwei Schweißnähten (11a, 11b) miteinander ver schweißt sind.

11. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Kanal-Seitenwand zumindest eines ersten Kanalabschnitts (8a-8e, 8a'-8e'), die zu einem anderen ersten Kanalabschnitt (8a-8e, 8a'-8e') hin orientiert ist oder unmittelbar der Außenkante des Flüssigkeitsbe hälters (1) benachbart ist, steiler ist als eine Kanal-Seitenwand eines zweiten Kanalabschnitts (9a- 9e, 9a'-9d'), die zu einer Kanal- Seitenwand des zweiten Kanalabschnitts (9a- 9e, 9a'-9d') hin orientiert ist, insbesondere die Kanal-Seitenwände aller zweiten Kanalabschnitte (9a- 9e, 9a'-9d'), die jeweils zu einer Kanal-Seitenwand des zweiten Kanalabschnitts (9a- 9e, 9a'-9d') hin orientiert sind.

12. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die erste der beiden Lagen (2) eine flache Lage ist und die zweite der beiden Lagen (3) auf ihrer der ersten Lage (2) zugewandten Seite zu mindest eine Vertiefung aufweist, welche den Verlauf des Flüssigkeits kanalsystems (4) vorgibt.

13. Flüssigkeitsbehälter (1) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Lage (2) härter und/oder dicker als die zweite Lage (3) ist.

14. Flüssigkeitsbehälter (1) nach Ansprüchen 9 und 12 oder 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass

die zweite Lage (3) im Bereich zwischen den beiden Schweißnähten (11a, 11b) zwischen zwei einander nächsten Kanalabschnitten (8a-8e, 8a'-8e', 9a- 9e, 9a'-9d') mindestens eine Durchgangsöffnung (18) auf weist.

15. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

ein Kanaldurchmesser von Kanalabschnitten in einem stromaufwärts gelegenen Bereich, welcher insbesondere der erste Bereich (6, 6') sein kann, kleiner ist als in einem stromabwärts gelegenen Bereich, welcher insbesondere der zweite Bereich (7, 7') sein kann.

16. Speichereinrichtung für elektrische Energie (103) mit einem Flüssig keitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder elektrischer Verbraucher mit einem Flüssigkeitsbehälter (1) nach ei nem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Plattenartiger Flüssigkeitsbehälter und Batterietemperieranordnung

Die Erfindung betrifft einen plattenartigen Flüssigkeitsbehälter zum Führen einer Flüssigkeit, insbesondere zum Temperieren eines elektrochemischen Systems wie einer Speichereinrichtung für elektrische Energie oder eines elektrischen Verbrauchers mit zwei zumindest bereichsweise aneinander an liegenden Lagen, einem Einlass zum Einfüllen einer Flüssigkeit in den Flüssig keitsbehälter, einem Auslass zum Auslassen der Flüssigkeit aus dem Flüssig keitsbehälter und einem zwischen den Lagen angeordneten Flüssigkeitskana I- System, welches den Einlass mit dem Auslass verbindet und ausgebildet ist bei dem Temperieren, also einem Kühlen und/oder Erwärmen, von der Flüssigkeit durchströmt zu werden. Das Einfüllen und Auslassen ist dabei in den meisten Betriebszuständen vorzugsweise ein kontinuierliches Einströmen und Aus strömen. Die Erfindung betrifft auch eine entsprechende

Batterietemperieranordnung, welche einen derartigen plattenartigen Flüssig keitsbehälter umfasst. Der erfindungsgemäße plattenartige Flüssigkeitsbehäl ter kann beispielsweise zum Kühlen und/oder Erwärmen von Batterien in ei- nem Hybrid- oder Elektrofahrzeug eingesetzt werden.

Grundsätzlich ist es bekannt, Kühlplatten zum Kühlen, aber auch zum Wärmen und somit allgemein zum Temperieren einer zu der Kühlplatte benachbarten Komponente aus Metallen oder auch Kunststoffen herzustellen. Hierzu kön nen beispielsweise zwei Metallplatten, von welchen mindestens eine Kanal strukturen aufweist, unter Bildung der Kühlerplatte miteinander verlötet oder verschweißt werden. Hierbei entsteht durch die Topographie der Kanalstruk turen, welche in Form von einer oder mehreren Vertiefungen in einer oder beiden der Platten ausgeführt sind, zwischen den beiden Metallplatten ein Hohlraum, durch welchen eine Flüssigkeit zur Kühlung führbar ist. Derartige Kühl- oder Temperierplatten können allgemein auch als plattenartige Flüssig keitsbehälter zum Temperieren bezeichnet werden. Beispielsweise offenbart die DE 10 2017 202 552 Al eine solche Kühlplatte, welche auch als plattenar tiger Flüssigkeitsbehälter für ein Temperieren bezeichnet werden kann.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Temperierleistung bekann ter Kühl- und/oder Wärmeplatten, das heißt bekannter plattenartiger Flüssig keitsbehälter zum Temperieren, zu verbessern, insbesondere eine gleichmä ßigere Temperierleistung zu erreichen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentan spruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhän gigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren.

Ein Aspekt betrifft einen plattenartigen Flüssigkeitsbehälter zum Temperieren, das heißt zum Wärmen oder Kühlen, insbesondere zum Temperieren einer Speichereinrichtung für elektrische Energie oder eines elektrischen Verbrau chers. Bevorzugt ist die Speichereinrichtung oder der elektrische Verbraucher dabei Teil eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs mit elekt rischem Antriebsmotor. Unter„plattenartig" kann hier verstanden werden, dass der Flüssigkeitsbehälter sich in einer Haupterstreckungsebene mit einer vorgegebenen Länge und Breite erstreckt und die Dicke des Flüssigkeitsbehäl ters senkrecht zur Haupterstreckungsebene um ein Vielfaches, beispielsweise zumindest einen Faktor 10 oder zumindest einen Faktor 50 geringer oder zu mindest einen Faktor 200 geringer ist als die Länge und/oder die Breite. Ein solcher plattenartiger Flüssigkeitsbehälter zum Temperieren kann auch als Temperierplatte und/oder Kühlplatte und/oder Wärmeplatte bezeichnet wer den.

Der Flüssigkeitsbehälter weist dabei zwei zumindest bereichsweise aneinan der anliegende Lagen, beispielsweise metallische Lagen, möglicherweise auch Kunststoff lagen, auf, sowie einen Einlass zum Einfüllen einer Flüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter, einen Auslass zum Auslassen der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter und ein zwischen den Lagen angeordnetes Flüssigkeitska nalsystem, welches den Einlass mit dem Auslass im Sinne eines fluidischen Koppelns verbindet und ausgebildet ist bei dem Temperieren von der Flüssig keit in einer Durchflussrichtung vom Einlass zum Auslass hin durchströmt zu werden.

Dabei ist ein erster Abstand von zumindest zwei, möglicherweise auch drei oder mehr, parallel zueinander verlaufenden ersten Kanalabschnitten des Flüssigkeitskanalsystems in einem stromaufwärts gelegenen ersten Bereich des Flüssigkeitskanalsystems größer als ein zweiter Abstand von zumindest zwei, bevorzugt drei oder mehr, parallel zueinander verlaufenden zweiten Kanalabschnitten des Flüssigkeitskanalsystems in einem stromabwärts gele genen zweiten Bereich des Flüssigkeitskanalsystems. Der erste Abstand kann also größer, der zweite Abstand jedoch kleiner als ein vorgegebener Wert von beispielsweise 2 cm sein. Zu beachten ist, dass sowohl geradlinige Kanalab schnitte parallel verlaufen können, als auch nicht-geradlinige, beispielsweise die parallel verlaufenden Kanalabschnitte also auch die Form paralleler Wel lenlinien haben können, wie noch genauer in Fig. 8 gezeigt. Als parallel kön nen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auch im Wesentlichen paralle le Kanalabschnitte bezeichnet werden, welche bis auf eine vorgegebene Ma ximalabweichung von beispielsweise 2° oder 7° oder 15° parallel verlaufen. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung können auch Kanalabschnitte als im Wesentlichen parallel bezeichnet werden, welche im Mittel parallel (auch im Sinne des vorhergehenden Satzes parallel) verlaufen, für welche also ein ge mittelter Verlauf parallel ist, solange die Breite der vom Kanalabschnitt einge nommenen Fläche nicht breiter ist als das 1,5- fache, vorzugsweise nicht brei ter ist als das 1,25-fache des maximalen Abstands zwischen zwei sich gegen überliegenden Fußpunkten des Kanalabschnitts auf einer Verbindungslinie, die senkrecht zu einer Mittellinie des Kanalabschnitts verläuft. Der gemittelte Verlauf, auch als Mittellinie bezeichnet, kann beispielsweise durch eine von einem Anfangspunkt des jeweiligen Kanalabschnitts zu seinem Endpunkt ver laufende Gerade bestimmt sein, oder auch über ein Mitteln über die Rich tungsvektoren des Kanalabschnitts über dessen Länge. Somit können auch Kanalabschnitte mit nur wenig ausschlagenden Schlangenlinien oder gelegent lich und/oder geringfügig ausgeprägter Wellenform im Sinne der vorliegenden Offenbarung parallel verlaufen. Der gemittelte Verlauf jeweiliger Kanalab schnitte bzw. die Mittellinie des Kanalabschnitts kann auch für das Bestimmen sonstiger relativer Orientierungen genutzt werden, beispielsweise der weiter unten genannten Winkel zwischen Kanalabschnitten in den unterschiedlichen Bereichen. Bevorzugt sind hier die als parallel zueinander verlaufende Kanal abschnitte bezeichneten Teile des Flüssigkeitskanalsystems ausschließlich ge radlinig, das heißt die Kanalabschnitte sind geradlinige Kanalabschnitte. Diese geradlinigen Kanalabschnitte können jedoch beispielsweise über gekrümmte Teilabschnitte ineinander übergehen oder miteinander fluidisch gekoppelt sein.

Die Begriffe„stromaufwärts" und„stromabwärts" können hier bezüglich der Strömungsrichtung oder Durchflussrichtung im Sinne des üblichen, beispiels weise von Flüssen bekannten Sprachgebrauchs verstanden werden. Unabhän gig von möglichen Kurven und/oder Abzweigungen im Flüssigkeitskanalsystem kann also bei dem Durchströmen des Flüssigkeitskanalsystems mit Flüssigkeit vom Einlass zum Auslass die Flüssigkeit zuerst durch den stromaufwärts gele genen ersten Bereich des Flüssigkeitskanalsystems fließen und von diesem durch den stromabwärts gelegenen zweiten Bereich des Flüssigkeitskanalsys tems. Zwischen den beiden Bereichen können auch andere Bereiche angeord net sein, die Flüssigkeit kann also aus dem ersten Bereich in einen anderen Bereich und von dort in den zweiten Bereich fließen.

Die Variation der Abstände hat den Vorteil, dass die Kühl- oder Wärmeleis tung, also die Temperierleistung, des Flüssigkeitsbehälters während des Be triebs homogenisiert wird, das heißt die Kühl- oder Wärmeleistung im ersten Bereich und im zweiten Bereich aneinander angeglichen werden. Dem liegt zu Grunde, dass die Temperatur der Flüssigkeit am Einlass des Flüssigkeitsbehäl ters und damit stromaufwärts typischerweise stärker von einem Soll- Temperaturwert der zu temperierenden Komponente, also beispielsweise der Speichereinrichtung oder des elektrischen Verbrauchers, abweicht als strom abwärts. Während es im Stand der Technik üblich ist, nicht zwischen erstem und zweitem Bereich zu unterscheiden, d.h. über den gesamten Flüssigkeits behälter verteilt gleiche Abstände zwischen den parallelen Kanalabschnitten vorzusehen, werden hier nun gezielt gegenüber den Abständen zwischen den zweiten Kanalabschnitten erhöhte Abstände zwischen den ersten Kanalab schnitten voneinander eingesetzt. Über diesen erhöhten Abstand der ersten Kanalabschnitte voneinander wird daher im stromaufwärts gelegenen ersten Bereich der Wärmeübertrag im Vergleich zu der Verwendung von dem glei chen Abstand in den ersten und den zweiten Bereichen des Flüssigkeitskanal systems verringert.

Durch die Variation des Abstands zwischen den Kanalabschnitten kann bei spielsweise auch ein geometrischer Parameter wie ein Querschnitt oder zu mindest eine Breite der jeweiligen Kanalabschnitte des Flüssigkeitskanalsys tems in den unterschiedlichen Bereichen gleich sein, also zum Beispiel ein in Bezug auf das Umformverhalten und/oder sonstige Herstellparameter und/oder auf einen Druckabfall und/oder sonstige hydrodynamische Eigen schaften optimierten Parameter, wie z.B. die Kanalbreite identisch bleiben, und dennoch die unterschiedliche Temperatur der Flüssigkeit stromaufwärts und stromabwärts innerhalb des Flüssigkeitskanalsystems kompensiert wer den. Auch fertigungstechnisch ist diese Lösung besonders einfach und damit vorteilhaft.

Durch die Variation des Abstands der Kanalabschnitte ist es insbesondere auch möglich, unter Beibehaltung der vorgenannten Eigenschaften der Kanal abschnitte diese optimal zu platzieren, beispielsweise bezüglich der Außen kanten des Flüssigkeitsbehälters, was mit einem starren Abstandsraster ohne Anpassung der Eigenschaften, insbesondere der Kanalbreite, meist nicht mög lich ist. So können, wenn die optimierten Parameter beibehalten werden sol len, bei der üblichen Anordnung mit optimierten Parametern nur ganzzahlige Vielfache des sich für Kanalbreite plus Abstand ergebenden Einheitsmaßes als Breite oder Länge der Kühlplatte gewählt werden, oder die Kühlplatte hat ei nen die Temperierfunktion beeinträchtigenden Rand. Die jeweiligen parallel zueinander verlaufenden Kanalabschnitte, bei welchen es sich jeweils um die ersten Kanalabschnitte und/oder die zweiten Kanalab schnitte handeln kann, sind bevorzugt zum Leiten von (gerichtet) parallel flie ßenden Teilströmen der Flüssigkeit ausgebildet. Es können also die ersten Kanalabschnitte oder die zweiten Kanalabschnitte oder aber die ersten und zweiten Kanalabschnitte jeweils zum Leiten von parallel fließenden Teilströ men der Flüssigkeit ausgebildet sein. Die Durchflussrichtung der ersten Kanal abschnitte einerseits und der zweiten Kanalabschnitte andererseits, welche aus der Gestaltung des Flüssigkeitskanalsystems insgesamt ersichtlich ist, ist in den parallel zueinander verlaufenden Kanalabschnitten dann gleich orientiert. Da sie zum Leiten jeweiliger Teilströme der Flüssigkeit ausgebildet sind, sind die parallel zueinander verlaufenden Kanalabschnitte stromaufwärts, d.h. zwi schen dem Einlass und dem Bereich des parallelen Verlaufs, über eine Gabe lung, welche einen Ursprungsstrom der Flüssigkeit in die Teilströme aufteilt, fluidisch gekoppelt, analog einer elektrischen Parallelschaltung. Dadurch las sen sich bei hoher mechanischer Stabilität auf einfache Weise, insbesondere ohne strömungstechnisch nachteilige Windungen, die lokalen relativen Durch flussgeschwindigkeiten der Flüssigkeit durch den Flüssigkeitsbehälter einstel len.

Die jeweiligen parallel zueinander verlaufenden Kanalabschnitte sind dabei insbesondere jeweils nächste Nachbarn, also einander nächstliegende Kanal abschnitte. Es befinden sich damit keine weiteren Kanalabschnitte, beispiels weise keine Kanalabschnitte mit entgegengesetzt orientierter Durchflussrich tung, zwischen den besagten parallel zueinander verlaufenden Kanalabschnit ten. Dabei können einander nächstliegende Kanalabschnitte stromabwärts wieder ineinander überführt werden, die Teilströme also wieder vereint wer den. Dadurch wird im Flüssigkeitskanalsystem eine Insel gebildet, welche an den von den parallel zueinander verlaufenden Kanalabschnitten gebildeten Seiten von der Flüssigkeit in gleicher Richtung umströmt wird. Eine derartige Insel führt gerade bei dem weiter unten beschriebenen Verschweißen der Lagen zu erhöhter Stabilität und flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten.

Eine derartige Insel kann im Gegensatz zu den bekannten Dimpeln, also durchgeschweißten Punkten, eine von der Abmessung der Schweißnaht un abhängige Größe aufweisen. So kann die jeweilige Insel beispielsweise eine Mindestbreite von 50% einer Kanalbreite eines der Kanäle um die Insel haben. Die Kanalbreite wie die Inselbreite wird dabei als Abstand der die parallel ver laufenden Kanalabschnitte bzw. der die Insel konfigurierenden Schweißnähte gemessen, und zwar senkrecht zur Durchflussrichtung in den parallel verlau fenden Kanalabschnitten oder senkrecht zur Mittellinie der parallel verlaufen den Kanalabschnitte. Eine senkrecht zur Breite verlaufende Länge der jeweili gen Insel kann beispielsweise mindestens das 3-fache, bevorzugt mindestens das 5-fache der Kanalbreite der an die Insel angrenzenden parallel verlaufen den Kanalabschnitte betragen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform verlaufen die ersten Kanalabschnitte parallel zu den zweiten Kanalabschnitten, werden aber in antiparalleler, also entgegengesetzt orientierter Strömungsrichtung durchflossen. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem stromaufwärts gelegenen ersten Bereich und dem stromabwärts gelegenen zweiten Bereich ein Umkehrbereich angeordnet ist, welcher zumindest einen, also einen oder mehrere weitere Kanalabschnit te aufweist, welche jeweils einen oder mehrere der ersten Kanalabschnitte mit jeweils einem oder mehreren der zweiten Kanalabschnitte fluidisch kop pelt. Insbesondere verläuft dabei ein sich stromabwärts an die ersten Kanal abschnitte anschließender Großteil des zumindest einen weiteren Kanalab schnitts unter einem Winkel zwischen 80° und 100° zu den ersten Kanalab schnitten, und ein sich stromaufwärts an die zweiten Kanalabschnitte an schließender Großteil des zumindest einen weiteren Kanalabschnitts unter einem Winkel zwischen 80° und 100° zu den zweiten Kanalabschnitten. Ein Großteil kann dabei insbesondere zumindest 60%, zumindest 70% oder zu mindest 80% bezeichnen.

Der Umkehrbereich kann der kleinste Bereich sein, für welchen gilt, dass die mittlere Strömungsrichtung für sämtliches in ihn strömende Temperierfluid, also an einem Kanalquerschnitt am stromaufwärts gelegenen Ende des Be reichs, entgegengesetzt oder im Wesentlichen entgegengesetzt zur mittleren Strömungsrichtung für sämtliches aus ihm strömende Temperierfluid, also an einem Kanalquerschnitt am stromabwärts gelegenen Ende des Bereichs, ori entiert ist. Die mittlere Strömungsrichtung kann die (zeitlich und/oder räum lich) gemittelte Strömungsrichtung über sämtliche Fluidpartikel in einem Ka nalquerschnitt bezeichnen. Die Durchflussrichtung eines Kanalabschnitts hin- gegen kann auch als (zeitlich und/oder räumlich) gemittelte Strömungsrich tung sämtlicher Fluidpartikel in dem Kanalabschnitt bezeichnet werden.

In besonders vorteilhafter Weise weist der Umkehrbereich dabei zumindest zwei weitere Kanalabschnitte auf, welche jeweils voneinander unabhängig jeweils zumindest einen ersten Kanalabschnitt mit zumindest einem zweiten Kanalabschnitt fluidisch koppeln. Die in die unterschiedlichen weiteren Kanal abschnitte des Umkehrbereichs mündenden ersten Kanalabschnitte sind also voneinander verschieden, wie auch die sich aus den unterschiedlichen weite ren Kanalabschnitten speisenden zweiten Kanalabschnitte verschieden vonei nander sind.

Die zumindest zwei weiteren Kanalabschnitte können dabei direkt nebenei nander verlaufen, also ohne einen anderen Kanalabschnitt zwischen ihnen.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Umkehrbereich zumindest einen als nicht-mischend zu bezeichnenden weiteren Kanalabschnitt aufweist, welcher genau einen ersten Kanalabschnitt mit genau einem zweiten Kanalabschnitt fluidisch koppelt, und/oder zumindest einen als mischend zu bezeichnenden weiteren Kanalabschnitt, welcher mehrere unterschiedliche erste Kanalab schnitte mit zumindest einem zweiten Kanalabschnitt fluidisch koppelt oder mehrere zweite Kanalabschnitte mit zumindest einem ersten Kanalabschnitt.

In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ers ten Kanalabschnitte parallel zu den zweiten Kanalabschnitten verlaufen und in paralleler, also gleich orientierter Strömungsrichtung durchflossen werden. Hierdurch werden Richtungswechsel des Fluidstroms weitestgehend vermie den und der Druckverlust minimal gehalten, so dass der Energieaufwand für die Temperierung gering ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die pa rallel zueinander verlaufenden Kanalabschnitte des Flüssigkeitskanalsystems sich jeweils geradlinig über zumindest 40% oder zumindest 50% oder zumin dest 60% oder zumindest 70% oder zumindest 80% oder zumindest 85% oder zumindest 90% der Länge oder der Breite des Flüssigkeitsbehälters erstre cken. Das hat den Vorteil, dass so mit geringem planerischem und fertigungs technischem Aufwand auch über größere Flächenanteile und über größere Flüssigkeitsbehälter hinweg die Temperierleistung homogenisiert und damit verbessert werden kann.

In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Flüssigkeitskanalsystem sich in mindestens zwei Flüssigkeitskanal-Teilsysteme verzweigt, welche jeweils wie das beschriebene Flüssigkeitskanalsystem meh rere parallel zueinander verlaufende erste Kanalabschnitte eines stromauf wärts gelegenen ersten Bereichs des jeweiligen Flüssigkeitskanal-Teilsystems und mehrere parallel zueinander verlaufende zweite Kanalabschnitte eines stromabwärts gelegenen zweiten Bereichs des Flüssigkeitskanal-Teilsystems aufweisen. Auch in dem jeweiligen Flüssigkeitskanal-Teilsystem ist dabei ein Abstand der ersten Kanalabschnitte zueinander größer als ein Abstand der zweiten Kanalabschnitte zueinander. Insbesondere kann in diesem Fall eine Flüssigkeit, welche den Flüssigkeitsbehälter vom Einlass zum Auslass durch strömt somit entweder durch eines der mindestens zwei Flüssigkeitskanal- Teilsysteme oder ein anderes der mindestens zwei Flüssigkeitskanal- Teilsysteme fließen, jedoch nicht durch beide Flüssigkeitskanal-Teilsysteme. Auch hier ist innerhalb eines Flüssigkeitskanal-Teilsystems ein paralleles Durchströmen der ersten und zweiten Kanalabschnitte oder ein antiparalleles Durchströmen von ersten und zweiten Kanalabschnitten möglich, im letztge nannten Fall ist es dabei vorteilhaft, wenn jedes Flüssigkeitskanal-Teilsystem, in dem in den ersten Kanalabschnitten zur Strömungsrichtung in den zweiten Kanalabschnitten antiparallele Strömungsrichtung gegeben ist, einen Um kehrbereich aufweist. Bevorzugt erstrecken sich dabei innerhalb zumindest eines der mindestens zwei Flüssigkeitskanal-Teilsysteme die parallel zueinan der verlaufenden Kanalabschnitte des Flüssigkeitskanal-Teilsystems jeweils geradlinig über zumindest 20% oder zumindest 30% oder zumindest 35% oder zumindest 40% oder zumindest 42,5% der Länge oder der Breite des Flüssig keitsbehälters.

Der Einsatz mehrerer Flüssigkeitskanal-Teilsysteme hat den Vorteil, dass Ein lass und Auslass besonders flexibel auf den Flüssigkeitsbehälter platziert wer den können, und dennoch für eine große Anzahl von unterschiedlichen For maten des Flüssigkeitsbehälters eine homogene Temperierleistung erreicht werden kann. Dies wird wie auch in den anderen beschriebenen Varianten mit geringem Fertigungsaufwand erreicht. Dabei ist es auch möglich, dass genau zwei Flüssigkeitskanal-Teilsysteme in dem Flüssigkeitsbehälter realisiert wer den, die zueinander und/oder zu Einlass und/oder Auslass spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Kanalbreite in den ersten und zweiten Kanalabschnitten im Wesentlichen gleich ist. Unter„im Wesentlichen gleich" kann hier„bis auf eine vorgegebene Abweichung gleich" verstanden werden, wobei die Abweichung beispielswei se höchstens 15%, höchstens 10%, oder höchstens 7% betragen kann. Die Kanalbreite bezeichnet die Erstreckung des jeweiligen Kanalabschnitts in der Haupterstreckungsebene des Flüssigkeitsbehälters senkrecht zur Durchfluss richtung der Flüssigkeit. Insbesondere kann die Kanalbreite zwischen fünf- und sechzigmal so groß sein wie, beispielsweise zehnmal so groß sein wie eine Kanalhöhe, welche senkrecht zur Haupterstreckungsebene (und der Kanal breite) steht.

Das hat den Vorteil, dass die verbesserte Temperierleistung mit einer optima len Kanalbreite des Flüssigkeitsbehälters kombiniert werden kann. Die opti male Kanalbreite kann dabei in Abhängigkeit von den Betriebsparametern und von den Eigenschaften der Lagen des Flüssigkeitsbehälters vorgegeben sein, insbesondere des für die Lagen verwendeten Materials oder der Lagendicke. Auch die Form der Kanäle in dem Flüssigkeitskanalsystem beziehungsweise in den Kanalabschnitten kann hier Einfluss auf die optimale Kanalbreite nehmen. Insgesamt kann so erreicht werden, dass ein Zielparameter, beispielsweise ein Druckabfall, in den jeweiligen Kanalabschnitten optimiert, im Falle des Druck abfalls minimiert werden kann.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abstand der ersten Kanalabschnitte zueinander größer ist als die halbe Kanal breite der ersten oder zweiten oder beider Kanalabschnitte und/oder der Ab stand der zweiten Kanalabschnitte zueinander kleiner ist als die halbe Kanal breite der ersten oder zweiten oder beider Kanalabschnitte. Der angegebene Bereich hat sich hier als besonders vorteilhaft für die homogenisierte Temperierleistung herausgestellt.

In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die beiden Lagen zwischen den ersten Kanalabschnitten, welche jeweils nächste Nachbarn sind, mit zwei Schweißnähten miteinander verschweißt sind und insbesondere die beiden Lagen zwischen den zweiten Kanalabschnit ten, welche die jeweils nächsten Nachbarn sind, nur mit einer Schweißnaht miteinander verschweißt sind. Dabei können die beiden Schweißnähte bei spielsweise außerhalb einer zwischen den beiden ersten Kanalabschnitten, welche nächste Nachbarn sind, befindlichen Fläche, welche dann eine der oben genannten Inseln bildet, zusammenlaufen. Bei globaler Betrachtung können in gewissen Fällen die zwei Schweißnähte auch als zwei zueinander gehörige Schweißnähte einer Doppelschweißnaht betrachten werden, die nicht eine Fläche komplett abschließen können, aber nicht müssen. Aus schlaggebend ist jedoch, dass in einem Querschnitt senkrecht zur Durchfluss richtung durch die Kanalabschnitte zwischen den ersten Kanalabschnitten, welche jeweils nächste Nachbarn sind, zwei Schweißnähte vorhanden sind und zwischen den zweiten Kanalabschnitten, welche jeweils nächste Nach barn sind, nur eine Schweißnaht.

Insbesondere ist der Abstand zwischen zwei Schweißnähten, welche einer Insel zugeordnet, also zwischen zwei nächstliegenden Kanalabschnitten ange ordnet sind, nicht größer als der breiteste dieser benachbarten Kanalabschnit te breit ist. Das hat den Vorteil, dass die zugehörigen Schweißnähte, welche als Binnenschweißnähte nicht unbedingt der Abdichtung des Flüssigkanalsys tems nach außen dienen, nicht dicht sein müssen und dennoch stabil genug sind, um beispielsweise ein Aufwölben zu unterbinden.

Sind die zwei Schweißnähte, welche zwischen zwei nächstliegenden Kanalab schnitten angeordnet sind, dicht, so bilden diese einen Abschnitt, eine Insel, in welchen keine Flüssigkeit dringt. In solch einem Abschnitt kann beispielsweise ein Befestigungspunkt wie eine Bohrung angeordnet sein.

Über den Abschnitt zwischen den zueinander gehörigen beiden Schweißnäh ten, beispielsweise eine entsprechende Insel, kann das Temperierverhalten weiter angepasst werden. Einerseits können die beiden Lagen in einem sol chen Abschnitt großflächig aufeinander anliegen und somit in Wechselwir kung mit der Umgebung einen Temperaturaustausch ermöglichen. Anderer seits kann zwischen den beiden Lagen in einem solchen Abschnitt gezielt ein Abstand geschaffen werden, so dass sich ein Isolator bildet, so dass der be treffende Abschnitt keine aktive Temperierwirkung aufweist.

Eine Einfachnaht hat zwar grundsätzlich einen um einen Faktor 1,3 bis 2 ge ringeren Platzbedarf als eine schmale Doppelnaht, sie beschränkt aber die Variabilität des Abstands zweier einander nächstliegender Kanäle. Dies ist auch durch Stabilitätsanforderungen bedingt, die verbieten, dass der Abstand zwischen Schweißnaht und Kanalseitenwand größer ist als ein vorgegebenes Höchstmaß.

Der Abstand zweier einen Kanalabschnitt unmittelbar begrenzender Schweiß linien, also ggf. auch einer den Kanalabschnitt unmittelbar begrenzenden Ein zelnaht einer Doppelnaht, beträgt üblicherweise maximal das 20- bis 40-fache der Materialstärke einer Lage, wenn die beiden Lagen dieselbe Materialstärke aufweisen. Weisen die Lagen jedoch unterschiedliche Materialstärken auf, so ist er etwas geringer und beträgt maximal dem 15- bis 30-fache der mittleren Materialstärke. Die konkreten Werte hängen jedoch sehr stark von den sons tigen Bedingungen des Einsatzzweckes der betreffenden Temperierplatte ab. Bei vollständig abgeschlossenen Inseln zwischen zwei Kanalabschnitten kann der Abstand auch größer sein.

Dabei kommen insbesondere Bleche aus Aluminiumlegierungen und/oder Stahl mit einer Blechstärke von 0,5 bis 2 mm zum Einsatz.

In einer alternativen Ausführungsform kann hier vorgesehen sein, dass die beiden Lagen zwischen sämtlichen ersten und zweiten Kanalabschnitten, wel che jeweils nächste Nachbarn sind, mit zwei Schweißnähten miteinander ver schweißt sind. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Durchflussrichtung in ersten und zweiten Kanalabschnitten parallel (also nicht anti-parallel) ist, was insbesondere der Fall ist wenn Einlass und Auslass an gegenüberliegenden Breitseiten des plattenartigen Flüssigkeitsbehälters angeordnet sind und sich die ersten und zweiten Kanalabschnitte mit ihrer Länge entlang der Länge des plattenartigen Flüssigkeitsbehälters verlaufend hintereinander zwischen dem Einlass und dem Auslass befinden.

In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumin- dest eine Kanalseitenwand zumindest eines ersten Kanalabschnitts, die zu einem anderen ersten Kanalabschnitt hin orientiert ist oder unmittelbar der Außenkante des Flüssigkeitsbehälters benachbart ist, steiler ist als eine Kanal seitenwand eines zweiten Kanalabschnitts, die zu einer Kanalseitenwand des zweiten Kanalabschnitts hin orientiert ist, insbesondere steiler als die Kanal seitenwände aller zweiten Kanalabschnitte, die jeweils zu einer Kanalseiten wand des zweiten Kanalabschnitts hin orientiert sind. Eine Kanalseitenwand eines jeweiligen Kanalabschnitts kann dabei als eine parallel zur jeweiligen Durchflussrichtung verlaufende Wand des Kanalabschnitts verstanden wer den, welche im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Flüssigkeitsbehälters steht. Hier bezeichnet „im Wesentlichen senkrecht" „senkrecht mit höchstens einer vorgegebenen Abweichung", wobei die vorge gebene Abweichung beispielsweise maximal 40°, maximal 30° oder maximal 20° sein kann. Die Orientierung einer solchen Wand kann hier durch einen, bei gekrümmter Kanalseitenwand auch gemittelten, Normalenvektor der Seiten wand verstanden werden, welcher von dem Kanalabschnitt fortweist. Eine Kanalseitenwand ist dann steiler als eine andere Kanalseitenwand, wenn der (bei gekrümmter Kanalseitenwand gemittelte) Winkel zwischen Kanalseiten wand und Haupterstreckungsebene des Flüssigkeitsbehälters der einen Kanal seitenwand größer ist als der der anderen Kanalseitenwand. Entsprechend ist die eine Kanalseitenwand steiler als die andere Kanalseitenwand, wenn der Winkel der einen Kanalseitenwand zwischen dem Normalenvektor der einen Kanalseitenwand und der Haupterstreckungsebene des Flüssigkeitsbehälters kleiner ist als der Winkel der anderen Kanalseitenwand zwischen dem Normalenvektor der anderen Kanalseitenwand und der Haupterstreckungs ebene des Flüssigkeitsbehälters.

Das hat den Vorteil, dass durch die steilere Kanalseitenwand ein Querschnitt des Kanalabschnitts ohne die sonst üblichen auf den erhöhten Materialeinzug zurückzuführenden Probleme optimiert werden kann, so dass ein Druckabfall in dem Kanalabschnitt weiter minimiert werden kann. Dadurch wird die Temperierleistung weiter homogenisiert. Eine solche Variation in der Steilheit der Kanalseitenwände ist bei gleichförmigem Abstand der Kanalabschnitte nicht möglich, da herstellungsbedingt eine steilere Kanalseitenwand einen größeren Materialnachzug erfordert, welcher eben erst durch den vergrößer ten Abstand der Kanalabschnitte ermöglicht wird. Dabei kann die Kanalbreite jedoch unverändert bleiben. Weiterhin ist hier eine große Materialstärke vor teilhaft, da so die mit der Ausbildung der steilen Kanalseitenwand einherge hende Materialausdünnung besonders einfach zu realisieren ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Kanalquerschnittsfläche von Kanal abschnitten in einem stromaufwärts gelegenen Bereich kleiner ist als in einem stromabwärts gelegenen Bereich. Beispielsweise kann die Kanalquerschnittsfläche stromaufwärts kleiner, stromabwärts jedoch größer als ein vorgegebener Wert von beispielsweise 0,3 cm 2 sein. Der stromaufwärts gelegene Bereich kann beispielsweise der erste Bereich der ersten Kanalab schnitte sein und der stromabwärts gelegene Bereich der zweite Bereich der zweiten Kanalabschnitte. Es können aber auch beide Bereiche im ersten und/oder im zweiten Bereich liegen und beispielsweise die Kanalquerschnittsfläche von ersten und/oder zweiten Kanalabschnitten in nerhalb des jeweiligen ersten oder zweiten Bereiches abnehmen. Der Kanal durchmesser kann hier Einzel-Kanalquerschnittsflächen jeweiliger Kanalab schnitte bezeichnen oder eine Gesamt-Kanalquerschnittsfläche aller Kanalab schnitte in dem jeweiligen Bereich. Damit kann die relative Strömungsge schwindigkeit in den unterschiedlichen Bereichen an das Wärmeaufnahme- und/oder Wärmeabgabevermögen der Flüssigkeit in den unterschiedlichen Bereichen angepasst werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ers te der beiden Lagen eine flache Lage, also eine Lage, die keine oder im We sentlichen keine Vertiefung oder Erhöhung aufweist, und die zweite der bei den Lagen auf ihrer der ersten Lage zugewandten Seite zumindest eine Vertie fung aufweist, welche den Verlauf des Flüssigkeitskanalsystems, also die To pographie der Kanalstruktur, vorgibt. Insbesondere kann die zweite Lage eine geprägte Lage sein. Gegebenenfalls am Außenrand einer der Lagen vorhande ne weitere Funktionselemente, insbesondere von der Lenkfunktion des Flüs sigkanalsystems für die Flüssigkeit unabhängige Funktionselemente wie bei spielsweise aus der Lagenebene herausragende Stromableiter, werden bei dieser Betrachtungsweise außer Acht gelassen. Das hat beispielsweise den Vorteil, dass die zweite Lage im Hinblick auf ihre plastischen Eigenschaften optimiert werden kann und die erste der beiden Lagen im Hinblick auf ihre thermischen Eigenschaften, wodurch wiederum eine homogenere Temperierleistung erreicht werden kann. Überdies ergeben sich hier ferti gungstechnische Vorteile, die auch im Hinblick auf die Herstellkosten vorteil haft sein können.

Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste Lage härter und/oder dicker als die zweite Lage ist. Dadurch sinken die fertigungstechni schen Anforderungen an die zweite Lage, so dass die oben beschriebenen Vorteile auf besonders einfache Weise erreicht werden können.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zweite Lage im Bereich zwischen den beiden Schweißnähten zwischen zwei einander nächsten Kanalabschnitten mindestens eine Durchgangsöffnung aufweist. Diese Durchgangsöffnung koppelt einen Raum zwischen den Lagen fluidisch mit einer Umgebung des Flüssigkeitsbehälters.

Das hat den Vorteil, dass bei einer Undichtigkeit in einer der Schweißnähte, welche Teil einer ringförmig geschlossenen Schweißnaht - die in einer Querschnittsbetrachtung lokal als Doppelschweißnaht erscheint - sein kann, das Fluid - zu Testzwecken beispielsweise Gas, im Betrieb Flüssigkeit - aus dieser Durchgangsöffnung austritt und so die Undichtigkeit detektiert werden kann. Auch dies trägt zur verbesserten Temperierung bei, da ein Flüssigkeits oder Fluidverlust potentiell die Kühlleistung mindert, beispielsweise durch eine Veränderung der fluiddynamischen Eigenschaften des Kühlkanalsystems. Auch kann so durch geeignete Anordnung des Flüssigkeitsbehälters, bei spielsweise in einem Schwerefeld unter einer Batterie mit der ersten Lage der Batterie zu- und mit der zweiten Lage der Batterie abgewandt, auch sicherge stellt werden, dass bei einer Leckage die austretende Flüssigkeit nach unten, das heißt weg von der Batterie abgeführt wird, was auch die Betriebssicher heit erhöht.

Ein weiterer Aspekt betrifft eine Speichereinrichtung für elektrische Energie mit einem Flüssigkeitsbehälter nach einer oder mehreren der beschriebenen Ausführungsformen oder einen elektrischen Verbraucher mit einem Flüssig keitsbehälter nach einer oder mehreren der beschriebenen Ausführungsfor- men. Ein anderer Aspekt ist ein Fahrzeug oder Kraftfahrzeug, insbesondere ein Fahrzeug oder Kraftfahrzeug mit einem elektrischen Fahrantriebsmotor, mit einer solchen Speichereinrichtung für elektrische Energie oder mit einem sol chen elektrischen Verbraucher.

Im Folgenden werden beispielhafte plattenartige Fluidbehälter anhand von Figuren detaillierter beschrieben. Dabei werden verschiedene erfindungswe sentliche oder auch vorteilhafte weiterbildende Elemente im Rahmen jeweils eines konkreten Beispiels genannt, wobei auch einzelne dieser Elemente als solche zur Weiterbildung der Erfindung - auch herausgelöst aus dem Kontext des jeweiligen Beispiels und weiterer Merkmale des jeweiligen Beispiels - verwendet werden können. Weiterhin werden in den Figuren für gleiche oder ähnliche Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, und deren Erläuterung daher teilweise weggelassen.

Es zeigen

Figur 1 in zwei Teilbildern 1A und 1B eine Seitenansicht und eine

Draufsicht auf einen plattenartigen Flüssigkeitsbehälter, auf dem Batteriezellen angeordnet sind;

Figur 2 eine Draufsicht auf einen plattenartigen Flüssigkeitsbehälter des Stands der Technik;

Figur 3 eine Draufsicht eines plattenartigen Flüssigkeitsbehälters ge mäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Figur 4 in Teilbild 4A eine Draufsicht eines plattenartigen Flüssigkeits behälters sowie in Teilbildern 4B und 4C Detailansichten gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel

Figur 5 eine Draufsicht eines plattenartigen Flüssigkeitsbehälters ge mäß einem dritten Ausführungsbeispiel;

Figur 6 eine Draufsicht eines plattenartigen Flüssigkeitsbehälters ge mäß einem vierten Ausführungsbeispiel; Figur 7 eine Draufsicht eines plattenartigen Flüssigkeitsbehälters ge mäß einem fünften Ausführungsbeispiel;

und

Figur 8 in drei Teilfiguren 8A-C beispielhafte Kanalverläufe erfindungs gemäßer plattenartiger Flüssigkeitsbehälter.

Fig. 1 zeigt in Teilbild 1A eine Seitenansicht eines Flüssigkeitsbehälters 1, näm lich einer Batterietemperierplatte 1 mit einer ersten, oberen Lage 2, die als eine flache Lage ausgebildet ist und einer zweiten, unteren Lage 3, die - hier nicht sichtbar - auf ihrer der ersten Lage 2 zugewandten Seite zumindest eine Vertiefung aufweist, welche den Verlauf des Flüssigkeitskanals vorgibt. Auf der oberen Lage 2 ist ein Batteriepack 103 bestehend aus Batteriezellen 104 angeordnet. Das Batteriepack 103 und die Temperierplatte 1 befinden sich in einem Wärmeleitungskontakt. Die Temperierflüssigkeit wird aus einer Zulei tung über einen an einem Ende der Temperierplatte 1 angeordneten Einlass stutzen 101 in das Flüssigkeitskanalsystems der Temperierplatte 1 eingeleitet. Nach Durchfließen der Flüssigkeitskanäle des Flüssigkeitskanalsystems in der Temperierplatte 1 wird die Temperierflüssigkeit über einen ebenfalls an dem Ende der Temperierplatte 1 angeordneten Auslassstutzen 102 aus der Temperierplatte 1 abgeleitet. Der Durchfluss erfolgt dabei in den meisten Be triebszuständen kontinuierlich.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen plattenartigen Flüssigkeitsbehälter des Standes der Technik, genauer eine Draufsicht auf eine zweite Lage des plat tenartigen Flüssigkeitsbehälters. Die Bereiche, auf denen hier auf der dem Betrachter abgewandten Seite des plattenartigen Flüssigkeitsbehälters 1 der Einlass 101 und der Auslass 102 angeordnet sind, ist hier mit gestrichelten Kreisen angegeben. In dem Flüssigkeitskanalsystem 4 geben Pfeile 5 die jewei lige lokale, also abschnittsweise Durchflussrichtung an, in welcher bei dem Temperieren eine entsprechende Flüssigkeit von dem Einlass 101 zu dem Aus lass 102 strömt. Im gezeigten Beispiel fließt bei dem Temperieren die Flüssig keit von dem Einlass 101 zunächst in einen ersten Bereich 6 und von diesem in einen zweiten Bereich 7, bevor die Flüssigkeit das Flüssigkeitskanalsystem 4 und den plattenartigen Flüssigkeitsbehälter 1 mit veränderter Temperatur durch den Auslass 102 verlässt. Der erste Bereich 6 kann daher als stromauf wärts gelegener Bereich, der zweite Bereich 7 als stromabwärts gelegener Bereich bezeichnet werden.

In dem ersten Bereich 6 sind dabei mehrere parallel zueinander verlaufende Kanalabschnitte 8a bis 8e vorhanden. Auch im zweiten Bereich 7 sind entspre chend mehrere parallel zueinander verlaufende zweite Kanalabschnitte 9a bis 9e vorhanden. Dabei ist jedoch der erste Abstand di zwischen den ersten Ka nalabschnitten 8a bis 8e und der zweite Abstand d 2 zwischen den Kanalab schnitten 9a bis 9e des zweiten Bereichs 7 vorliegend identisch. Daher wird sich bei dem beschriebenen Flüssigkeitsbehälter aus dem Stand der Technik während des Temperierens eine unterschiedliche Temperatur der angrenzen den Batteriezellen im ersten Bereich 6 und im zweiten Bereich 7 einstellen, das heißt eine inhomogene Temperierleistung erreicht werden.

In Fig. 3 ist nun eine Draufsicht auf einen plattenartigen Flüssigkeitsbehälter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Flüssigkeitsbehälter 1 ist dabei nur ausschnittsweise dargestellt. So sind Einlass 101 und Auslass 102 nicht gezeigt, entsprechende Pfeile weisen jedoch auf den ungefähren Bereich, in welchem Einlass 101 und Auslass 102 angeordnet sind, hin. Dabei ist in beispielhafter Weise vorliegend der Einlass 101 und der Auslass 102 ähn lich dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel auf der dem Betrachter ab gewandten Platte des Flüssigkeitsbehälters 1 angebracht, welche als glatte Platte ausgeführt sein kann.

In dem ersten stromaufwärts gelegenen Bereich 6 sind dabei wieder mehrere, vorliegend insgesamt fünf parallel zueinander verlaufende erste Kanalab schnitte 8a bis 8e angeordnet. Diese sind dabei jeweils in dem ersten Abstand di voneinander beabstandet angeordnet. In dem zweiten, im Vergleich zum ersten Bereich stromabwärts angeordneten Bereich 7 weist das Flüssigkeits kanalsystem 4 ebenfalls mehrere, vorliegend vier parallel zueinander verlau fende zweite Kanalabschnitte 9a bis 9d auf, welche je in dem zweiten Abstand d 2 zueinander angeordnet sind. Die jeweiligen Abstände d 1; d 2 werden dabei vorliegend senkrecht zu einer Durchflussrichtung der jeweiligen Kanalab schnitte gemessen. Der erste Abstand di ist dabei größer als der zweite Ab stand d 2 . Es kann auch vorgesehen sein, dass es mehrere unterschiedliche erste Abstände d i gibt, sowie mehrere unterschiedliche Abstände d 2 . In die sem Fall sind die ersten Abstände d 2 größer als zumindest ein zweiter Abstand d 2 , bevorzugt größer als alle zweiten Abstände d 2 . Zusätzlich zum ersten, stromaufwärts angeordneten Bereich 6 und zum zweiten, stromabwärts an geordneten Bereich 7 weist das Flüssigkeitskanalsystem 4 hier noch einen zwischen diesen beiden Bereichen angeordneten Umkehrbereich 67 auf, wel cher die beiden Bereiche 6, 7 verbindet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist genau ein solcher Umkehrbereich 67 mit mehreren nebeneinander ihre Richtung wechselnden Fluidströmungswegen vorhanden.

Im gezeigten Beispiel teilt sich das Flüssigkeitskanalsystem 4 ausgehend von dem Einlass 101 in zwei erste Kanalabschnitte 8a, 8b auf, welche parallel in dem Abstand d i in positiver y-Richtung verlaufen. Vorliegend spalten sich die beiden Kanalabschnitte 8a und 8b dann wiederum in weitere erste Kanalab schnitte 8c und 8d bzw. einen ersten Kanalabschnitt 8e und einen weiteren Kanalabschnitt 17 auf. Diese Kanalabschnitte verlaufen hier ebenfalls parallel in positiver y-Richtung, wobei die ersten Kanalabschnitte 8c bis 8f den ersten Abstand d i aufweisen. Die unterschiedlichen ersten Kanalabschnitte 8d und 8e sowie der weitere Kanalabschnitt 17 des ersten Bereiches 6 vereinen sich in einem mischenden Umkehrkanalabschnitt 76b des Umkehrbereichs 67, erfahren dabei einen Richtungswechsel und gehen unter Verzweigung in die zweiten Kanalabschnitte 9a bis 9c des zweiten Bereichs 7 über. Der erste Ka nalabschnitt 8c geht dabei vorliegend über einen Umkehrabschnitt 76a in den zweiten Kanalabschnitt 9d über, ohne sich hier mit weiteren Kanalabschnitten zu vereinen. Der Umkehrkanalabschnitt 76a des Umkehrbereichs 67 kann so mit als nicht-mischender Umkehrkanalabschnitt 76a bezeichnet werden. Die zweiten Kanalabschnitte 9a bis 9d verlaufen dabei im gezeigten Beispiel in negativer y-Richtung und vereinen sich zum Auslass 102 hin, so dass Einlass 101 und Auslass 102 hier in ungefährer Nähe zueinander zu finden sind.

Die die Strömungsrichtung anzeigenden Pfeile 5 verlaufen im Umkehrbereich 67 in einem Winkel von ungefähr oder im Wesentlichen 90° zu den entspre chenden Pfeilen 5 im ersten stromaufwärts gelegenen Bereich 6. Ebenso ver laufen die die Strömungsrichtung anzeigenden Pfeile 5 im zweiten, stromab wärts gelegenen Bereich 7 zu den entsprechenden Pfeilen 5 im Umkehrbe reich 67 in einem Winkel von ungefähr 90°. Der Übergang vom ersten strom- aufwärts gelegenen Bereich 6 über den Umkehrbereich 67 in den zweiten, stromabwärts gelegenen Bereich 7 bewirkt also eine Änderung der Strö mungsrichtung des Temperierfluids um 180°. Im Umkehrbereich 67 verläuft dabei vorliegend mehr als ein Kanalabschnitt. Im vorliegenden Beispiel verlau fen im Umkehrbereich 67 der nicht-mischende Umkehrkanalabschnitt 76a und der mischende Umkehrkanalabschnitt 76b nebeneinander und zwar hier auch größtenteils, also über mehr als 50% ihrer Länge, parallel und einander unmittelbar benachbart zueinander, d.h. ohne dazwischen verlaufenden wei teren Strömungspfad. Der Richtungswechsel der Strömungsrichtung erfolgt dabei in mehreren Strömungspfaden nebeneinander. Mit anderen Worten umgibt der den nicht-mischenden Umkehrkanalabschnitt 76a enthaltende Strömungspfad im gezeigten Beispiel den den mischenden Umkehrkanalab schnitt 76b enthaltenden Strömungspfad an drei Seiten. Er ist somit zwischen dem letztgenannten Strömungspfad und einem Rand des Flüssigkeitsbehälters angeordnet. Die zweiten Kanalabschnitte 9a bis 9d erstrecken sich hier über rund 80% der in y-Richtung bemessenen Länge des Flüssigkeitsbehälters 1. Die beiden ersten Kanalabschnitte 8a und 8b erstrecken sich über mehr als 10% der Länge des Flüssigkeitsbehälters in y-Richtung und die weiteren ersten Ka nalabschnitte 8c bis 8e und 17 über mehr als 40% der in y-Richtung bemesse nen Länge des Flüssigkeitsbehälters 1. Nur im Bereich der Verzweigung der ersten Kanalabschnitte 8a, 8b in die weiteren ersten Kanalabschnitte 8c bis 8e und 17 ergibt sich im gezeigten Beispiel im ersten stromaufwärts gelegenen Bereich 6 eine Richtungsänderung des Fluidstroms, wobei die größte Rich tungsänderung hier zwischen den ersten Kanalabschnitten 8b und 17 auftritt. Sie ist vorliegend allerdings mit ca. 65° geringer als 75°. In den zweiten Kanal abschnitten 9a bis 9d erfolgt hier keine Richtungsänderung. Das Temperierfluid erfährt somit nur zwei Richtungsänderungen von mehr als 75°, nämlich die beiden 90° Änderungen im Bereich des Umkehrbereichs 67. Durch den auf ein Minimum beschränkten Richtungswechsel ergibt sich nur ein ge ringer Druckabfall des Temperierfluids.

In einem Temperierbetrieb, beispielsweise einem Kühlbetrieb, wird nun die vergleichsweise kalte Flüssigkeit in den Einlass 101 eingespeist, entfaltet dort aber aufgrund der wenigen ersten Kanalabschnitte 8a und 8b sowie der sich an diese anschließenden ersten Kanalabschnitte 8c bis 8e, welche in ver gleichsweise großem Abstand di zueinander angeordnet sind, eine wesentlich geringere Kühlwirkung als dies beispielsweise der Fall wäre, wenn die Durch flussrichtung umgekehrt würde und die Flüssigkeit in den Auslass 102 als Ein lass eingespeist würde und sich sofort auf die im vergleichsweise geringen Abstand d 2 angeordneten zweiten Abschnitte 9a bis 9d verteilen würde.

Aufgrund der geringeren von den Kanälen im Bereich 6 und insbesondere im Bereich der Kanäle 8a und 8b eingenommenen Fläche und des damit einher gehenden geringeren Durchströmquerschnitts strömt die Flüssigkeit in diesen Bereichen schneller als in dem Bereich 7. Hierdurch kann die Flüssigkeit im Bereich 6 weniger Wärmeenergie verglichen mit einer Anordnung im Bereich 6 der Figur 2 aufnehmen, so dass es nur zu einem mäßigen Temperaturanstieg kommt. Die Temperaturdifferenz zwischen den zu temperierenden angren zenden Batteriezellen und dem Flüssigkeitsbehälter ist beim Übergang vom Bereich 6, in den Bereich 7, hier also im Umkehrbereich 67, somit höher als in einer vergleichbaren Anordnung des Stands der Technik. Hierdurch ist eine effektivere Temperierung im Bereich 7 möglich, so dass insgesamt der Wär meübertrag in dem ersten Bereich 6 und dem zweiten Bereich 7 homogeni siert ist, das heißt gleichmäßiger erfolgt als in bisher bekannten Flüssigkeits kanaltopographien.

In Fig. 4A ist eine Draufsicht eines plattenartigen Flüssigkeitsbehälters gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels dargestellt. Wieder ist der Flüssigkeitsbe hälter 1 dabei nur ausschnittsweise dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ist dabei weitgehend wie das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ausgeführt. Wiederum ergeben sich im Umkehrbereich 67 zwei Kanalabschnitte 76, näm lich ein mischender und ein nicht-mischender Umkehrkanalabschnitt 76a, 76b.

Zur Verdeutlichung der Verbindungstechnik für die beiden Lagen 2, 3 sind hier jedoch zusätzlich die Schweißnähte 10 bis 16 eingezeichnet. Bei der Schweiß naht 16 handelt es sich dabei vorliegend um eine umlaufende Schweißnaht unmittelbar am Rand des Flüssigkeitsbehälters zur allgemeinen Abdichtung. Die Schweißnaht 10 dichtet in diesem Beispiel die ersten Kanalabschnitte 8c und 8d gegeneinander ab, so wie die zweiten Kanalabschnitte 9c und 9d. Da bei ist die Schweißnaht 10 bereichsweise als ringförmige Doppelschweißnaht ausgeführt, nämlich in dem Bereich, in welchem sie die ersten Kanalabschnit- te 8c und 8d abdichtet. Eine Doppelschweißnaht ist dabei eine Schweißnaht, die im Querschnitt, beispielsweise senkrecht zu den Kanalwänden des Kanal abschnitts 8c als zwei Schweißnähte erscheint. In dem Bereich der zweiten Kanalabschnitte 9c und 9d hingegen dichtet die Schweißnaht 10 hier als an den ringförmigen Bereich der Schweißnaht 10 angehängter Einzelnahtausläu fer ab. Die Schweißnaht 11 ist ebenfalls als ringförmige Doppelschweißnaht ausgeführt, jedoch vorliegend ohne Einzelnahtausläufer. Sie dichtet im gezeig ten Beispiel die Kanalabschnitte 8a, 8b, 8d und 8e voneinander ab. Die Schweißnaht 12 ist hier eine Einzelschweißnaht und dichtet vorliegend den ersten Kanalabschnitt 8e gegenüber dem weiteren Kanalabschnitt 17, welcher in einem geringeren Abstand, beispielsweise dem zweiten Abstand d 2 von dem ersten Kanalabschnitt 8e entfernt angeordnet ist, ab. Ähnlich zu der Schweißnaht 12 dichten in diesem Beispiel auch die Schweißnähte 14 und 15 Kanalabschnitte gegeneinander ab, welche in geringem Abstand, nämlich dem Abstand d 2 voneinander beabstandet angeordnet sind.

Fig. 4B stellt eine perspektivische Schnittansicht des Schnittes A-A von Fig. 4A dar. Dort ist einerseits die einfache Schweißnaht 12 gezeigt, welche die zweite Lage 3 zwischen dem ersten Kanalabschnitt 8e und dem weiteren Kanalab schnitt 17 mit der ersten Lage 2 verschweißt und so die beiden Kanalabschnit te gegeneinander abdichtet. Ebenfalls dargestellt ist die Doppelschweißnaht 11, welche in Form ihrer beiden Schweißnähte 11a und 11b die zweite Lage 3 zwischen dem ersten Kanalabschnitt 8d und dem ersten Kanalabschnitt 8e mit der ersten Lage 2 verschweißt. Die Verwendung der doppelten Schweißnaht verhindert hier, dass die zweite Lage 3 bei erhöhter Druckbelastung im Be reich zwischen den beiden ersten Kanalabschnitten 8d und 8e verformt wird und ermöglicht so eine besonders zuverlässige und dauerhafte Druckfestigkeit trotz der Erhöhung des Abstandes der ersten Kanalabschnitte 8d und 8e im Vergleich zu dem Abstand d 2 zwischen dem weiteren Kanalabschnitt 17 und dem ersten Kanalabschnitt 8e, der bereits durch die einfache Schweißnaht 12 zuverlässig und dauerhaft hergestellt ist.

In Fig. 4C ist eine weitere Detailansicht, die in Fig. 4A im Bereich B dargestellte Gestaltungsmöglichkeit eines Endes der Einfachschweißnaht 12, welche selbstverständlich auf jede weitere Einfachschweißnaht angewendet werden kann, dargestellt. Dabei wird die Schweißnaht 12 an ihrem Ende in einer kreis- förmigen Gestalt 12' ausgeführt, vorliegend als Kreis mit einem innenliegen den als loses Ende sich zum Mittelpunkt des Kreises hin erstreckenden gebo genen Schweißnahtendes.

In Fig. 5 ist eine Draufsicht eines plattenartigen Flüssigkeitsbehälters gemäß einem weiteren, dritten Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei ist nun vorlie gend der Einlass 101 und der Auslass 102 auf der dem Betrachter zugewand ten Seite, also in der zweiten Lage 3 ausgeführt. Das Flüssigkeitskanalsystem 4 teilt sich dabei vorliegend in mehrere, hier zwei, Flüssigkeitskanal-Teilsysteme 4' und 4" auf. Beide Teilkanalsysteme 4' und 4" koppeln dabei jeweils den Einlass 101 fluidisch mit dem Auslass 102. Desweiteren weisen beide Flüssig keitskanalsteilsysteme 4' und 4" einen ersten Bereich 6, 6', einen Umkehrbe reich 67, 67' und einen zweiten, im Vergleich zum ersten Bereich 6, 6' strom abwärts gelegenen Bereich 7, auf. In beiden ersten Bereichen 6, 6' weist das jeweilige Flüssigkeitskanalteilsystem 4', 4" dabei erste Kanalabschnitte 8a bis 8d bzw. 8a' bis 8d' auf, welche in mehreren (hier unterschiedlichen) ersten Abständen di benachbart parallel zueinander verlaufen. In den zweiten Berei chen 7, 7' weisen die beiden Flüssigkeitskanalteilsysteme 4', 4" entsprechend den beschriebenen Ausführungsformen jeweils zweite Kanalabschnitte 9a bis 9d bzw. 9a' bis 9d' auf, welche in einem oder mehreren zweiten Abständen d 2 benachbart parallel zueinander verlaufen. Dabei sind die unterschiedlichen Abstände d i im gezeigten Beispiel durchweg größer als der Abstand d 2 oder die Abstände d 2 .

Pro Flüssigkeitskanal-Teilsystem 4', 4" ist dabei genau ein Umkehrbereich 67, 67' mit jeweils mehreren nebeneinander ihre Richtung wechselnden Fluid strömungswegen vorhanden. Die beiden Umkehrbereiche 67, 67' umfassen hier gemeinsam 17,5% der Fläche des plattenartigen Flüssigkeitsbehälters 1, also deutlich weniger als 1/3 der Fläche. Hierdurch wird eine möglichst gleichmäßige Temperierung der Speicheranordnung gewährleistet.

Die weite Lage 3 weist vorliegend eine Durchgangsöffnung 18 auf im Bereich zwischen den beiden Schweißnähten zwischen den zwei einander nächsten Kanalabschnitten 8a' und 8b' sowie im Bereich zwischen den beiden Schweiß nähten zwischen den zwei einander nächsten Kanalabschnitten 8a und 8b sowie im Bereich zwischen den beiden Schweißnähten zwischen den zwei einander nächsten Kanalabschnitten 8b/b' und 9d/d' sowie im Bereich zwi schen den beiden Schweißnähten zwischen den zwei einander nächsten Ka nalabschnitten 8a/e und 8b/c sowie im Bereich zwischen den beiden Schweißnähten zwischen den zwei einander nächsten Kanalabschnitten 8c und 17 beziehungsweise 8c' und 17'.

Figur 6 stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei der der stromaufwärts gelegene erste Bereich 6 des Flüssigkeitskanalsystems 4 eine geringere Grund fläche einnimmt als der stromabwärts gelegene zweite Bereich 7, obwohl bei de in y-Richtung dieselbe Erstreckung aufweisen. Einlass 101 und Auslass 102 sind wiederum nur mit Pfeilen angedeutet, da sie auf der dem Betrachter ab gewandten Oberfläche des plattenartigen Flüssigkeitsbehälters ausgebildet sind.

Weiterhin unterscheidet sich die Ausführungsform der Fig. 6 von den vorge nannten darin, dass sie im Umkehrabschnitt 67 mehrere Kanalabschnitte 76a, 76a', 76a" aufweist, die jeweils genau einen ersten Kanalabschnitt 8a, 8a', 8a" des stromaufwärts gelegenen ersten Bereichs mit genau einem zweiten Ka nalabschnitt 9a, 9a', 9a" des stromabwärts gelegenen zweiten Bereichs 7 mit einander verbinden und somit als nicht-mischende Umkehrkanalabschnitte 76a, 76a', 76a" betrachtet werden können. Diese umschließen in der x-y- Ebene an drei Seiten vorliegend genau einen Kanalabschnitt 76b des Umkehr bereichs 67, in dem Fluid aus einer Vielzahl erster Kanalabschnitten 8b, 8b', 8b", 8c bis 8d, von denen nicht alle mit eigenen Bezugszeichen versehen sind, eine Richtungsumkehr seiner mittleren Strömungsrichtung erfährt und in eine Vielzahl von zweiten Kanalabschnitten 9b, 9b', 9b", 9c bis 9d, von denen nicht alle mit eigenen Bezugszeichen versehen sind, weitergeleitet wird. Fluid der verschiedenen ersten Kanalabschnitte 8b, 8b', 8b", 8c bis 8d wird dabei ver mischt und verzweigt sich auf die verschiedenen zweiten Kanalabschnitte 9b, 9b', 9b", 9c bis 9d, der Kanalabschnitt 76b kann hier somit als mischender Umkehrkanalabschnitt betrachtet werden.

Im vorliegenden Beispiel verlaufen im Umkehrbereich 67 also drei nicht- mischende Umkehrkanalabschnitte 76a, 76a', 76a" und der mischende Um kehrkanalabschnitt 76b nebeneinander und zwar hier auch parallel und ei nander unmittelbar benachbart zueinander, d.h. ohne dazwischen verlaufen- den weiteren Kanalabschnitt oder sonstigen Strömungspfad. Der Richtungs wechsel der (mittleren) Strömungsrichtung erfolgt dabei in diesen mehreren Strömungspfaden nebeneinander, d.h. in einander jeweils nächstliegenden Abschnitten.

Die die lokale Durchflussrichtung anzeigenden Pfeile 5 verlaufen in diesem Beispiel im Umkehrbereich 67 in einem Winkel von ungefähr oder im Wesent lichen 90° zu den entsprechenden Pfeilen 5 im ersten stromaufwärts gelege nen Bereich 6. Ebenso verlaufen die die lokale Durchflussrichtung anzeigen den Pfeile 5 im zweiten, stromabwärts gelegenen Bereich 7 zu den entspre chenden Pfeilen 5 im Umkehrbereich 67 in einem Winkel von ungefähr 90°.

Zugunsten der Klarheit der Darstellung wurden in Fig. 6 nur wenige der Schweißnähte beispielhaft dargestellt. So wird etwa der Strömungspfad, der die Kanalabschnitte 8a, 76a und 9a umfasst, vom Strömungspfad, der die Ka nalabschnitte 8a', 76a' und 9a' umfasst, durch eine Doppelnaht 11b getrennt, die vorliegend zum Ring geschlossen ist und hier insgesamt einen näherungs weise C-förmigen Verlauf aufweist. Dabei weist die Doppelnaht 11b im gezeig ten Beispiel stromaufwärts, hier zwischen den Kanalabschnitten 8a und 8a', einen größeren Abstand zwischen ihren Einzelnähten auf als stromabwärts, hier zwischen den Kanalabschnitten 76a und 76a' und 9a und 9a'. Der Strö mungspfad, der die Kanalabschnitte 8a', 76a' und 9a' umfasst, wird über eine weitere Schweißnaht vom Strömungspfad, der die Kanalabschnitte 8a", 76a" und 9a" umfasst, getrennt. Diese Schweißnaht besteht im gezeigten Beispiel stromaufwärts, hier zwischen den Kanalabschnitten 8a' und 8a", aus einer Doppelnaht 11a, deren Enden zusammenlaufen und sich ohne Unterbrechung stromabwärts, hier zwischen den Kanalabschnitten 76a' und 76a" und weiter zwischen den Kanalabschnitten 9a' und 9a", als Einfach naht 12a fortsetzen.

Die Schweißnaht 11c, die hier die Kanalabschnitte 8d und 9d und damit den ersten Bereich 6 vom zweiten Bereich 7 voneinander trennt, ist vorliegend als Doppelnaht ausgeführt, deren freie Enden zu den Außenrändern des platten artigen Flüssigkeitsbehälters 1 geführt sind und kurz vor dem Außenrand, aber außerhalb einer die beiden Lagen des Flüssigkeitsbehälters verbindenden, um den Außenrand geschlossen umlaufenden Schweißnaht, die hier nicht darge- stellt ist, enden.

Anhand mehrerer kurzer Schweißnähte ist weiter gezeigt, dass kürzere zwi schen Kanalabschnitten liegende Bereiche, in denen die beiden Lagen aufei nander aufliegen, mittels Einfachnähten wie den Einfachnähten 12b, 12b' miteinander verbunden sein können oder mittels Doppelnähten wie der Dop pelnaht lld. Bei letzterer laufen im gezeigten Beispiel die stromaufwärts lie genden Enden der Schweißnaht zusammen, während die stromabwärts lie genden Enden getrennt voneinander enden.

In den bisher beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen verlaufen die ersten Kanalabschnitte 8a bis 8e und die zweiten Kanalabschnitte 9a bis 9d durchwegs anti-parallel, das heißt parallel mit entgegengesetzt orientierter Durchflussrichtung. Mit einer entsprechenden Änderung der relativen Anord nung von Einlass 101 und Auslass 102 ist jedoch auch denkbar, dass die ersten Kanalabschnitte 8a bis 8e und die zweiten Kanalabschnitte 9a bis 9d gleichge richtet parallel verlaufen, so dass auch die Durchflussrichtung in den jeweili gen Kanalabschnitten in die gleiche Richtung, beispielsweise positive oder negative y-Richtung verläuft. Dazu kann der zweite Bereich 7„aufgeklappt" werden, also in positiver y-Richtung oberhalb des ersten Bereichs 6 angeord net werden. Ähnliches könnte auch für den weiteren zweiten Bereich und dem weiteren ersten Bereich 6' durchgeführt werden, wobei dann beispiels weise der zweite Bereich in negativer y-Richtung unterhalb des ersten Be reichs angeordnet werden müsste. Entsprechend müsste natürlich der jewei lige Auslass ebenfalls neu positioniert werden, so dass in dieser beschriebe nen beispielhaften Variante erster und zweiter Bereich 6, 7 in der y-Richtung zwischen Einlass 101 und Auslass 102 angeordnet ist.

Eine entsprechende eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 7 gezeigt, bei der die beiden Lagen zwischen sämtlichen ersten Kanalabschnitten 8a, 8b, 8c wel che jeweils nächste Nachbarn sind, mit zwei Schweißnähten, d.h. Doppel schweißnähten 11 miteinander verschweißt sind, während die zweiten Kanal abschnitte 9a bis 9f mit einfachen Schweißnähten 12 verbunden sind. Die Doppelschweißnaht 11a ist dabei als ringförmig geschlossene Naht ausge führt, sie schließt also eine Insel ab. Die Doppelschweißnaht 11b ist hingegen nur U-förmig ausgebildet. Die Kombination zweier im Querschnitt als Doppel- Schweißnähte erscheinender Schweißlinien mit vollständig und unvollständi gem Kreisschluss ist dabei nur beispielhaft, ebenso können nur inselförmige Abschnitte zwischen den Kanalabschnitten vorhanden sein oder nur offene Doppelschweißnähte. Weiterhin ist die Durchflussrichtung in ersten und zwei ten Kanalabschnitten parallel (also nicht anti-parallel) und der Einlass 101 und der Auslass 102 sind an gegenüberliegenden Breitseiten des plattenartigen Flüssigkeitsbehälters angeordnet. Die ersten und zweiten Kanalabschnitte befinden sich mit ihrer Länge entlang der Länge des plattenartigen Flüssig keitsbehälters verlaufend hintereinander zwischen dem Einlass 101 und dem Auslass 102. Das Temperierfluid erfährt hier keinen einzigen Richtungswechsel von mehr als 75°, so dass auch hier nur ein sehr geringer Druckverlust auftritt.

Figur 8 zeigt in drei Teilfiguren 8A-C beispielhafte Ausschnitte aus Draufsich ten von Kanalabschnitten erfindungsgemäßer Flüssigkeitsbehälter, die sowohl Kanalabschnitte 8 eines stromaufwärts gelegenen ersten Bereichs, Kanalab schnitte 76 eines Umkehrbereichs 67 als auch Kanalabschnitte 9 eines strom abwärts gelegenen zweiten Bereichs oder Teile derartiger Kanalabschnitte sein können und allgemein mit K bzw. Ka, Kb, Kc bezeichnet werden. Die Fuß linien eines Kanalabschnitts sind dabei jeweils mit F bezeichnet, die mit D be- zeichneten Linien begrenzen schematisch den Bereich, in dem der Kanal eine konstante maximale Höhe aufweist.

Während der Kanalabschnitt Ka der Teilfigur 8A geradlinig verläuft und zwi schen den beiden Fußlinien F der Kanalaufwölbung eine konstante Breite b aufweist, verläuft der Kanalabschnitt Kb von Teilfigur 8B wellenförmig, aber ebenfalls mit konstanter Breite b. Hingegen ändert der Kanalabschnitt Kc von Teilfigur 8C seine Breite b stetig, wobei die Fußlinien F ebenfalls Wellenlinien beschreiben, die aber spiegelbildlich zueinander sind.

Die langgestrichelte Linie M bezeichnet in allen drei Teilfiguren 8A-C die Mit tellinie des jeweiligen Kanalabschnitts. In Teilfiguren 8B und 8C verlaufen die strichpunktierten Linien im Abstand b/2 zu beiden Seiten der Mittellinie M, sie stellen also die gemittelten Fußlinien FM der Kanalabschnitte dar, während die kurz gestrichelten Linien A die maximale Auslenkung der Kanalfüße ange ben und die entsprechenden Punkte maximaler Auslenkung verbinden. Bei Kanalverläufen wie in den Teilfiguren 8B und 8C dargestellt, können Kanäle als parallel verlaufend im Sinne der vorliegenden Offenbarung betrachtet wer den, bei denen gilt: b < B < 1,5b. Veranschaulicht werden kann B als eine Brei te einer vom Kanalabschnitt K eingenommenen Rechtecksfläche auf dem Flüssigkeitsbehälter, also eine effektive Breite B und b als die lokale tatsächli- che Breite b des jeweiligen Kanalabschnitts K. Eine Schweißverbindung ent lang der Fußlinien kann hier jeweils den Fußlinien folgen, gerade, d.h. parallel zur Mittellinie M, ausgeführt sein, oder wellenförmig, d.h. mit regelmäßig va riierendem Abstand zur Mittellinie M, der konstant oder aber selber variie rend sein kann, ausgeführt sein, oder eine Mischform der gezeigten Varianten aufweisen.