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Patent Searching and Data


Title:
FAÇADE PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/052281
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a façade plate comprising a base body which has a front wall that forms the visible side. A lateral wall oriented toward the rear side of the façade plate connects to the edges of the front wall. The front surface forms, together with the lateral walls, a space on the rear side for accommodating an insulating board. An insulating board can be inserted into said space and can be fixed therein. The processability of the façade plate is simplified by virtue of the fact that the base body has one or more retaining parts with teeth, and that the retaining parts are placed in the insulating board, whereby the teeth sink into the insulating board material.

Inventors:
STEDRON HORST
GOLTZ ROBBY
PEIM FABRICE
EISE MARTIN
Application Number:
PCT/EP1999/009948
Publication Date:
September 08, 2000
Filing Date:
December 15, 1999
Export Citation:
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Assignee:
LKH KUNSTSTOFFWERK GMBH & CO (DE)
FARO GMBH (DE)
International Classes:
E04C2/20; E04D1/28; E04F13/08; E04F13/18; (IPC1-7): E04F13/08; E04C2/20
Foreign References:
US3214876A1965-11-02
US4257204A1981-03-24
US5443878A1995-08-22
EP0683288A11995-11-22
Other References:
See also references of EP 1194664A1
Attorney, Agent or Firm:
Fleck, Hermann-josef (Vaihingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fassadenplatte mit einem Grundkörper, der eine die Sichtseite bildende Frontwand aufweist, an die sich randseitig eine zur Fassadenplatten Rückseite gerichtete Seitenwandung anschließt, wobei die Frontfläche zusammen mit den Seitenwandungen eine rückseitige Dämmplatten aufnahme bilden, in die eine Dämmplatte einsetzbar und hierin befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) ein oder mehrere Halteteile (21) mit Zähnen (22.2) aufweist, und daß die Halteteile (21) in die Dämmplatte (30) eingesetzt sind, wobei sich die Zähne (22.2) in das Dämmplattenmaterial eingraben.
2. Fassadenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (21) einstückig an den Grundkörper (10) angeformt sind.
3. Fassadenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (21) als Vorsprünge ausgebildet sind, die in die Dämmplattenaufnahme ragen, daß an den Halteteilen (21) Klemmfedern (22) federelastisch verspannt sind, und daß die Klemmfedern (22) die Zähne (22.2) aufweisen.
4. Fassadenplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (22) zwei zueinander parallele oder im Winkel stehende I<lemmschenkel (22.1) aufweist, die an Anlageflächen des Halteteils (21) verspannt sind, daß von den Klemmschenkeln (22.1) jeweils ein oder mehrere Zähne (22.2) abgebogen sind, wobei die Zähne (22.2) in die Dämmplattenaufnahme vorstehen.
5. Fassadenplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Klemmschenkel (22.19 zur Bildung der Zähne (22.2) abgewinkelt sind.
6. Fassadenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile als rippenartige Versteifungsstege ausgebildet sind, die von der Rückseite der Frontwand (19) vorstehen.
7. Fassadenplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückig an die Frontwand (19) angeformten, rippenartigen Versteifungsstege an ihren längsseiten Enden an jeweils eine der Seitenwandungen (13,18) angebunden sind, und daß sich die Versteifungsstege zwischen die Seitenwandungen (13,18) erstrecken.
8. Fassadenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte (30) in ihren, den Halteteilen (21) zugewandten Bereichen mit Aufnahmen (23) versehen ist, in die die Halteteile (21) einsetzbar sind, und daß die Dämmplatte (30) mittels Zentrierungen (Seitenwandungen (13,18)) gegenüber der Dämmplattenaufnahme ausrichtbar ist.
9. Fassadenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (23) für die Halteteile (21) mit Einführerweiterungen versehen sind.
Description:
Fassadenplatte Die Erfindung betrifft eine Fassadenplatte mit einem Grundkörper, der eine die Sichtseite bildende Frontwand aufweist, an die sich randseitig zur Fassaden- platten-Rückseite gerichtete Seitenwandungen anschließen, wobei die Frontfläche zusammen mit den Seitenwandungen eine rückseitige Dämmplattenaufnahme bilden, in die eine Dämmplatte einsetzbar und hierin befestigbar ist.

Eine solche Fassadenplatte ist aus der EP 0 683 288 A1 bekannt. Diese Fassadenplatte besteht aus einem Kunststoff-Preßteil, das rückseitig mit der Dämmplatte hinterlegt ist. Die Dämmplatte ist dabei in die Dämmplattenaufnahme eingeklebt. Aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen müssen bei der Verklebung aufwendige Absauganlagen eingesetzt werden, die letztendlich den Herstellpreis der Fassadenplatten beeinflussen.

Aus Transportgründen hat sich vor allem beim Einsatz von Großbaustellen das Volumen der Fassadenplatten als nachteilig erwiesen.

Bedingt durch die Dämmplatten weisen die Fassadenplatten ein relativ geringes Gewicht auf, so daß das Transportmittel, beispielsweise ein LKW, nicht optimal ausgenützt ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fassadenplatte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch eine vereinfachte Verarbeitbarkeit auszeichnet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Grundkörper ein oder mehrere Halteteile mit Zähnen aufweist, und daß die Halteteile in die Dämmplatte eingesetzt sind, wobei sich die Zähne in das Dämmplattenmaterial eingraben.

Infolge der mechanischen Anbindung der Dämmplatte kann die Fassadenplatte ohne Verklebung und damit umwelt-und gesundheitsfreundlich hergestellt werden. Die Montage der Dämmplatte kann wahlweise werkseitig oder vor Ort an der Baustelle erfolgen. Die"insitu-Montage"hat dabei den Vorteil, daß die Dämmplatten und die Fassadenplatten voneinander getrennt direkt an die Bau- stelle geliefert werden können. Hierdurch entfälit der Transportvorgang von Dämmplatten-Hersteller zum Fassadenplatten-Hersteller. Desweitern kann der Fassadenplatten-Hersteller seinen Transportvorgang optimieren, da er das Transportvolumen seines Transportmittels besser ausnützt.

Um den Teile-und Montageaufwand sehr gering zu halten, ist es bevorzugter- weise vorgesehen, daß die Halteteile einstückig an den Grundkörper angeformt sind.

Die Halteteile können direkt mit angeformten, widerhakenartigen Zähnen versehen sein. Es ist auch denkbar, daß die Halteteile als Vorsprünge ausgebildet sind, die in die Dämmplattenaufnahme ragen, daß an den Halteteilen Klemmfedern federelastisch verspannt sind, und daß die Klemmfedern Zähne aufweisen.

Hierbei kann es insbesondere vorgesehen sein, daß eine Klemmfeder zwei zueinander parallele oder im Winkel stehende Klemmschenkel aufweist, die an Anlageflächen des Halteteils verspannt sind, daß von den Klemmschenkeln jeweils ein oder mehrere Zähne abgebogen sind, wobei die Zähne in die Dämmplatten-

aufnahme vorstehen. Die Verwendung solcher Klemmfedern kann insbesondere dann vorgesehen sein, wenn die Fassadenplatten als Kunststoff-Preßteile ausgebildet sind. Hier ist die einstückige Anformung von Zähnen an den Halteteilen nur schwer durchführbar.

Die freien Enden der Klemmschenlcel können zur Bildung der Zähne abgewinl<elt sein. Damit bilden die Zähne auch eine Einführerweiterung, die als Montagehilfe das Aufschieben der Klemmfedern auf das Halteteil erleichtert.

Eine bevorzugte Erfindungsvariante sieht vor, daß daß die Halteteile als rippenartige Versteifungsstege ausgebildet sind, die von der Rückseite der Frontwand vorstehen. Die Halteteile übernehmen demnach die zusätzliche Funl<tion, die Fassadenplatte auszusteifen. Damit kann aber auch die Fas- sadenplatte materialsparend dünnwandig ausgebildet werden.

Wenn zusätzlich vorgesehen ist, daß die einstückig an die Frontwand angeformten rippenartigen Versteifungsstege an ihren längsseitigen Enden an jeweils eine der Seitenwandungen angebunden sind, und daß sich die Versteifungsstege zwischen den Seitenwandungen erstrecken, so ergibt sich eine hohe Verwindungssteifigkeit der Fassadenplatte. Die Versteifungsstege können hierbei beispielsweise horizontal und/oder vertikal verlaufen. Um die Montage der Dämmplatten, insbesondere auf der Baustelle vor Ort einfach durchführen zu können, kann es vorgesehen sein, daß die Dämmplatte in ihren, den Halteteilen zugewandten Bereichen mit Aufnahmen versehen ist, in die die Halteteile einsetzbar sind, und daß die Dämmplatte mittels Zentrierungen gegenüber der Dämmplattenaufnahme ausricht- bar ist. Denkbar ist es auch, daß die Aufnahmen für die Halteteile mit Ein- führerweiterungen versehen sind. Die Einführerweiterungen dienen ebenfalls zur Ausrichtung der Dämmplatten.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 in perspel (tivischer Seitendarstellung eine Fassadenplatte, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Seitenplatte gem. Fig. 1, Fig. 3 zwei miteinander verbundene und übereinander gestellte Fassadenplatten gem. Fig. 1 im Vertikaischnitt und in Teil- ansicht, Fig. 4 die Fassadenplatte gem. Fig. 1 im Horizontalschnitt und Fig. 5 zwei in horizontaler Richtung nebeneinander montierte und miteinander verbundene Fassadenplatten im Horizontalschnitt.

In der Fig. 1 ist eine Fassadenplatte mit einem Grundkörper 10 dargestellt, wobei der Grundkörper 10 die ebene Frontwand 19 aufweist. Die Frontwand 19 bildet die Sichtfläche der Fassadenplatte und kann mit einem Motiv oder einer Ober- flächenstruktur, beispielsweise einer Putzstruktur versehen sein. Die Frontwand 19 geht in ihren Randbereichen in vertikale und horizontale Seitenwände 13 und 18 über. Die Seitenwände 13,18 sind dabei zur Rückseite der Fassadenplatte hin gerichtet. In der Fig. 1 ist rechtsseitig ein Teilausbruch aus der Frontwand 19 dargestellt. Diese Darstellung verdeutlicht, daß die Frontwand 19 zusammen mit den Seitenwänden 13 und 18 eine wannenartige Dämmplattenaufnahme bilden.

Die rechte vertikale Seitenwand 13 geht in eine Wasserführungsleiste 11 über, die mit einem abgewinkelten Rand 12 abschließt. Die linl<sseitige Seitenwand 13 geht in einen Deckabschnitt 14 über, von dem ein Seitenteil 15 in Richtung zur Rück- seite der Fassadenplatte hin abgewinkelt ist. Im Anschluß an die deckseitige, horizontale Seitenwand 18 bildet die Fassadenplatte eine horizontale Nut 17. Dabei ist eine der Nutwandungen als plattenartiger Befestigungsabschnitt 16 ausgebildet.

In der Fig. 2 ist die Fassadenplatte gem. Fig. 1 im Vertikalschnitt dargestellt. Wie sich dieser Darstellung entnehmen äßt, ist der Befestigungsabschnitt 16 mit Befestigungsaufnahmen 16.1 versehen. Die Befestigungsaufnahmen 16.1 sind über den Befestigungsabschnitt 16 verteilt angeordnet. An seiner Rückseite weist der Befestigungsabschnitt 16 Auflager 16.2 auf. Die Frontwand 19 ist ebenfalls mit rückseitigen Auflagern 19.1 ausgestattet. Auf diesen Auflagern 16.2 und 19.1 kann eine Dämmplatte 30 aufgelegt werden. Die Dämmplatte 30 ist mit einem Basisteil 35 in die Dämmplattenaufnahme eingesetzt. Dabei sind die Außenab- messungen des Basisteils 35 auf die Innenabmessungen der Dämmplatten- aufnahme abgestimmt ausgebildet. Wie die Fig. 1 erkennen la (3t, steht die Dämplatte 30 mit ihrer Vorderseite 33 im Abstand zu der Rückseite der Frontwand 19.

An den oberen horizontalen Rand des Basiskörpers 35 schließt sich eine Stufe an, die einen Absatz 31 bildet. Im Anschluß an den Absatz 31 weist die Dämmplatte 30 eine weitere Stufe auf, die ebenfalls einen Absatz 31 bildet. Im Anschluß an die beiden Absätze 31 besitzt die Dämmplatte 30 horizontale Stirnflächen 32.

Wie die Fig. 2 erkennen ! äßt, ist der untere horizontale Rand der Dämmplatte 30 ebenfalls mit zwei stufenartigen Ausnehmungen versehen, die wiederum Absätze

31 und Stirnflächen 32 bilden. Die Stufen des unteren Dämmplattenrandes sind auf die des oberen Dämmplattenrandes angepaßt ausgebildet.

Die Fig. 3 zeigt zwei übereinander montierte Fassadenplatten im Vertikalschnitt.

Wie diese Darstellung veranschaulicht, können die einzelnen Stufen der über- einander gesetzten Dämmptatten 30 miteinander verzahnt werden, so daß die Rückseiten 34 der Dämmplatten 30 einen ebenen Abschluß bilden.

Die Fig. 3 veranschaulicht weiter, daß die Fassadenplatten an ihrem unteren horizontalen Rand im Anschluß an die Seitenwand 18 mit einer Feder 20 aus- gestattet sind. Die Feder 20 der obenliegenden Fassadenplatte kann in die Nut 17 der untenliegenden Fassadenplatte eingesetzt werden. Zur Befestigung der einzelnen Fassadenplatten können Befestigungselemente, beispielsweise Nägel oder Schrauben durch die Befestigungsaufnahmen 16.1 hindurchgeführt und in den zu verkleidenden Untergrund eingebracht werden.

Die Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt der Fassadenplatte gem. Fig. 1. Hierbei wird ersichtlich, daß von der Frontwand 19 rückseitig Halteteile 21 vorstehen. Die Halteteile 21 sind als Stege ausgebildet, die einstückig mit dem Grundkörper 19 verbunden sind. Die Halteteile 21 erstrecken sich dabei zwischen den horizontalen Seitenwänden 18 und sind an diese angeschlossen. Damit dienen die Halteteile 21 zur Aussteifung der Frontfläche 19. Weiterhin übernehmen die Halteteile 21 auch Befestigungsfunktionen. Hierzu können auf die Halteteile 21 Klemmfedern 22 aufgesetzt werden. Die Klemmfedern 22 sind im Querschnitt im Wesentlichen U- förmig ausgebildet. Sie weisen zwei zueinander paraltele Klemmschenkel 22.1 auf.

Diese sind an ihren freien Enden nach außen abgewinkelt, wobei die Abwinklungen die Zähne 22.2 bilden. Die Klemmfedern 22 können auf die Halteteile 21 aufgesteckt werden und halten sich hieran, aufgrund der Spannwirkung der beiden Klemmschenkel 22.2 selbsttätig fest.

Die Dämmplatten 30 sind mit nutförmigen Aufnahmen 23 ausgestattet. Diese Aufnahmen 23 sind auf die Halteteile 21 abgestimmt ausgebildet. Zur Montage einer Dämmplatte 30 wird diese mit ihrem Basiskörper 35 in die Dämmplatten- aufnahme eingesetzt. Bevor die Aufnahmen 23 in den Bereich der Halteteile 21 gelangen, wird die Dämmplatte 30 an den Seitenwandungen 13 und 18 zentriert und ausgerichtet. Damit können die Aufnahmen 23 auf die Hatteteile 21 ausgerichtet werden. Beim Einsetzen des Basiskörpers 35 in die Dämmplatten- aufnahme schieben sich die Halteteile 21 mit ihren Klemmfedern 22 in die Aufnahmen 23 ein. Die vorstehenden Zähne 22.2 graben sich in das Dämm- plattenmaterial ein. Aufgrund ihrer V-förmigen Anstellung halten die Zähne 22.2 die Dämmplatte 30 widerhakenartig fest.

Die Fig. 5 zeigt in Teilansicht zwei horizontal nebeneinander montierte Fassadenplatten. Wie diese Darstellung erkennen läßt, sind die Dämmplatten 30 an ihren seitlichen Rändern mit den Stufen, die die Absätze 31 und die Stirnftächen 32 bilden, so ineinander gesetzt, daß die Rückseiten 34 der Dämmplatten 30 bündig ineinander übergehen. Weiterhin ! äßt Fig. 5 erkennen, daß der Deckabschnitt 14 der Fassadenplatte die Wasserführungsleiste 11 überdeckt, wobei das Seitenteil 15 auf der Vorderseite der Wasserführungsleiste 11 aufsteht.