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Patent Searching and Data


Title:
PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/050431
Kind Code:
A1
Abstract:
A plate (1), particularly a motor vehicle license plate, comprises a housing (3) having a rear wall (4) and a forward-projecting edge (5), which encircles said rear wall (4) while enclosing a light passage opening (7). A flat symbol support extending parallel to the rear wall (4) of the housing can be viewed through said light passage opening. For illuminating, an electrically activatable luminous film (14) is provided between the rear wall and the symbol support and emits light from behind through at least the areas of high transparency of the symbol support. In order to obtain reflective properties, a reflecting film (15) is placed in front of the luminous film while being parallel thereto. Said reflecting film is transparent, at least in areas, to the light of the luminous film coming from behind and reflects incident extraneous light that passes through the light passage opening from the outside. In order to prevent the formation of Newton rings and the like, a flat adhesive bond is provided between the inside of a light pane (9), which is transparent at least in areas and which occludes the light passage opening, and the surface of the reflecting film (15) facing this light pane.

Inventors:
TIETZE MARTIN (DE)
GOTTHARDT FRANK (DE)
QUENDT PEER (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000680
Publication Date:
June 17, 2004
Filing Date:
January 23, 2003
Export Citation:
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Assignee:
FER FAHRZEUGELEKTRIK GMBH (DE)
TIETZE MARTIN (DE)
GOTTHARDT FRANK (DE)
QUENDT PEER (DE)
International Classes:
B60R13/10; (IPC1-7): B60R13/04; B60R13/10
Domestic Patent References:
WO1998057525A11998-12-17
Foreign References:
DE20022563U12001-11-15
DE20201224U12002-04-18
DE3902729C11990-03-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 573 (P - 1630) 19 October 1993 (1993-10-19)
Attorney, Agent or Firm:
Strasser, Wolfgang (Uri Strasser & Keilit, Innere Wiener Strasse 8 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schild (1), insbesondere KraftfahrzeugKennzeichenschild, mit einem Gehäuse (3), das eine Rückwand (4) und einen diese Rückwand (4) umgebenden, nach vorne vorstehenden Rand (5) umfaßt, der eine Lichtdurchtrittsöffnung (7) umschließt, durch die hindurch ein flacher sich parallel zur Rückwand (4) des Gehäuses er streckender Symbolträger sichtbar ist, der zur Darstellung der auf ihm befindlichen Symbole (20) Bereiche unterschiedlicher Transparenz aufweist, wobei zur Be leuchtung zwischen der Rückwand (4) und dem Symbolträger eine elektrisch akti vierbare Leuchtfolie (14) vorgesehen ist, die zumindest die Bereiche hoher Tran sparenz des Symbolträgers von hinten her durchleuchtet, dadurch gekennzeichnet, daß vor der elektrisch aktivierbaren Leuchtfolie (14) und parallel zu dieser eine Re flexfolie (15) angeordnet ist, die sich zumindest über erhebliche Teile der Fläche der Lichtaustrittsöffnung (7) erstreckt, für das von hinten kommende Licht der elektrisch aktivierbaren Leuchtfolie (14) zumindest bereichsweise transparent ist und von außen durch die Lichtaustrittsöffnung (7) hindurchtretendes und auf sie auffallendes Fremdlicht reflektiert, daß eine die Lichtaustrittsöffnung (7) verschließende, zumindest bereichsweise transparente Lichtscheibe (9) vorgesehen ist und daß zwischen der Innenseite der Lichtscheibe (9) und der ihr zugewandten Ober fläche der Reflexfoiie (15) eine flächige Klebeverbindung vorgesehen ist.
2. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flächige Klebeverbin dung eine unmittelbare flächige Verklebung (16) der Vorderseite der Reflexfolie (15) mit der Innenseite der Lichtscheibe (9) umfaßt.
3. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flächige Klebeverbin dung eine zwischen der Reflexfolie (15) und der Lichtscheibe (9) angeordnete, beidseitig mit Klebstoff beschichtete zumindest bereichsweise transparente Folie (17) umfaßt, die einerseits mit der Reflexfolie (15) und andererseits mit der Innen seite der Lichtscheibe (9) flächig verklebt ist.
4. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtscheibe als Symbolträger dient.
5. Schild nach einem der Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Klebstoff beschichtete Folie (16) als Symbolträger dient.
6. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Re flexfolie (15) als Symbolträger dient.
7. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein eigen ständiger Symbolträger vorgesehen ist.
8. Schild nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Symbolträger als ei gensteife Platte ausgebildet ist.
9. Schild nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Symbolträger eine fle xible Folie ist.
10. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch aktivierbare Folie (14) zwischen die Rückwand (4) des Gehäuses (3) und die Reflexfolie (15) lose anliegend eingelegt ist.
11. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elek trisch aktivierbare Folie (14) mit der Rückseite der Reflexfolie (15) unmittelbar ver klebt ist.
12. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elek trisch aktivierbare Folie (14) mit der Rückseite der Reflexfolie (15) unter Zwi schenfügung weiterer transparenter Schichten verklebt ist.
13. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elek trisch aktivierbare Folie (14) mit der Rückwand (4) des Gehäuses (3) verklebt ist.
14. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch aktivierbare Leuchffolie (14) eine Elektrolumineszenzfolie ist.
15. Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch aktivierbare Leuchtfolie (14) eine Leuchtfolie mit organischen Leuchtdioden (OLEDFolie) ist.
Description:
Schild Die Erfindung betrifft ein Schild, insbesondere ein Kraftfahrzeug-Kennzeichen- schild der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.

Ein unter diesen Oberbegriff fallendes Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 297 12 954.6 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist der Symbolträger eine steife Kunststoffplatte, die in einem als Halterahmen ausgebildeten Gehäuse vor einer elektrisch aktivierbaren Leuchtfo- lie angeordnet ist, die von einer Elektrolumineszenzfolie gebildet wird. Die vom Halterahmen umschlossene Lichtdurchtrittsöffnung, durch welche das von der Leuchtfolie im eingeschalteten Zustand abgegebene Licht nach. außen tritt, nachdem es den Symbolträger von hinten her durchleuchtet hat, ist nicht weiter verschlossen, da der Symbolträger wegen seiner Steifigkeit von dem Halterah- men ohne weiteres sicher gehalten werden kann und dadurch auch die hinter ihm liegende elektrisch aktivierbare Leuchtfoiie fixiert.

Diese bekannte Anordnung ist insofern vorteilhaft, als durch die integrierte, elek- trisch aktivierbare Leuchtfolie eine direkte Hinterleuchtung der Kennzeichnung erzielt wird, ohne daß eine getrennt angeordnete Beleuchtung erforderlich ist.

- Somit ist das bekannte Kennzeichenschild äußerst kompakt und platzsparend.

Nachteilig ist, daß keine steifen, d. h. als Verschluß der Lichtdurchtrittsöffnung geeigneten Kunststoffplatten zur Verfügung stehen, die, sowohl für das von der elektrisch aktivierbaren Leuchtfolie abgegebene, von hinten kommende Licht transparent als auch für von außen kommendes, auf den Symbolträger auffallen- des Fremdlicht reflektierend sind, wie dies vom Gesetzgeber insbesondere für Kraftfahrzeug-Kennzeichenschil ; der verlangt wird, aber auch für andere Schilder, beispielsweise Verkehrsschildell von Vorteil bzw. oder erforderlich ist.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schild der eingangs ge- nannten Art so weiterzubilden, daß es zusätzlich zu der mit Hilfe einer elektrisch aktivierbaren Leuchtfolie erfolgenden Eigenbeleuchtung auch reflektierende Ei- genschaften aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Anspruch 1 zusammenge- faßten Merkmale vor.

Ausgangspunkt dieser Lösung ist die Tatsache, daß auf dem Markt Kunststoffo- lien zur Verfügung stehen, die für von hinten auftreffendes Licht, weitgehend transparent sind, während sie auf ihre Vorderseite auffallendes Licht reflektieren.

Hierzu gehören insbesondere retroreflektierende Folien, die auf ihrer Vorderseite glatt sind und von ihrer Rückseite abstehende mikroprismatische Strukturen auf- weisen, an deren Grenzflächen von vorne einfallendes Licht durch Totalreflexion zurückgeworfen wird. Es sind aber auch Folien erhältlich, bei denen die reflektie- renden Strukturen vollständig eingebettet sind. Im vorliegenden Zusammenhang ist unabhängig vom konkreten Aufbau und der eigentlichen physikalischen Wir- kungsweise lediglich von Bedeutung, daß die zur Verwendung kommende Folie, die im folgenden kurz als"Reflexfolie"bezeichnet wird, für von hinten kommen- des Licht eine hohe Transparenz besitzt und von vorn auftreffendes Licht in star- kem Maße reflektiert.

Da solche Reflexfolien jedoch keine Eigensteifigkeit besitzen, können sie nicht in der Weise, wie dies aus dem oben diskutierten deutschen Gebrauchsmuster 297 12 954.6 bekannt ist, als"Verschluß-Platte"der Lichtaustrittsöffnung des Schild- gehäuses dienen.

Um die elektrisch aktivierbare Leuchtfolie und die vor. ihr angeordnete Reflexfolie im Gehäuse zu stabilisieren, ist es daher erforderlich, die Lichtdurchtrittsöffnung durch eine Lichtscheibe zu verschließen, die in beiden Richtungen transparent ist und primär eine mechanische Haltefunktion erfüllt.

Ohne weitere Maßnahmen würde sich dabei aber das Problem ergeben, daß sich die Reflexfolie an die Innenseite der Lichtscheibe über den gesamten Flächenbe- reich ungleichmäßig dicht anlegen und teilweise sogar ansaugen würde, so daß auch bei gleichmäßiger Beleuchtung von innen oder außen unterschiedlich helle bzw. dunkle Zonen bzw. Newton-Ringbildungen entstehen würden. Dies ist nicht nur unschön sondern insbesondere-bei Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern auch unzulässig. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist gemäß der Erfindung zwischen der. Innen-oder Rückseite der Lichtscheibe und der ihr zugewandten Vorderfiäche der Reflexfoiie eine flächige Klebeverbindung vorgesehen.

Diese flächige Kiebeverbindung kann auf unterschiedliche Weise realisiert wer- den.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Vorderseite der Re- flexfolie unmittelbar mit der Rückseite der Lichtscheibe. flächig verklebt. Dabei kann der Kleber, insbesondere durch ein Transferverfahren, zunächst auf die Vorderseite der Reflexfolie aufgebracht und diese dann an die Rückseite der Lichtscheibe angedrückt werden. Alternativ wird der Kleber zunächst auf die Rückseite der Lichtscheibe aufgetragen und dann die Reflexfolie gegen diese Kleberschicht angedrückt. In diesem Fall kann die Reflexfolie entweder selbst keinen Kleber aufweisen oder ebenfalls eine Kleberschicht tragen, die sich mit der der Lichtscheibe ergänzt. Im letztgenannten Fall können die beiden einander ergänzenden Schichten aus Materialien bestehen, die jeweils für sich allein ge- nommen keine oder nur geringe Klebeeigenschaften besitzen und eine starke Klebewirkung erst gemeinsam entwickeln, wenn sie miteinander in Berührung und/oder zur chemischen Reaktion gebracht werden.

Wesentlich ist, daß die Verbindung über die gesamte von vorne her sichtbare Fläche gleichmäßig erfolgt, sodaß sich bei der späteren aktiven (durch die Leuchtfolie erfolgenden) und passiven (durch das von vorn einfallende und da- nach reflektierte Licht erfolgenden) Durchstrahlung keine sichtbaren Helligkeits- unterschiede ergeben.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Variante wird die Klebeverbindung zwischen der Reflexfolie und der Lichtscheibe durch eine weitere, mit Klebstoff beschich- tete Folie vermittelt, die in beiden Richtungen eine sehr hohe Transparenz besitzt und eine so enge und gleichmäßige Verbindung der Reflexfolie mit der Licht- scheibe bewirkt, daß die oben erwähnten optischen Störungen verhindert wer- den.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Schildes ist darin zu sehen, daß ein gesonderter Symbolträger nicht mehr zwingend erforderlich ist. Vielmehr können die auf dem Schild darzustellenden Symbole auf jeder der vom Betrach- ter her gesehen vor der hinteren Oberfläche der Reflexfolie liegenden Oberflä- chen, d. h. auf der Vorderseite der Ref (exfolie, der Rück-bzw. Vorderseite der auf beiden Seiten mit Klebstoff beschichteten Folie (falls eine solche vorhanden ist) oder der Rück-bzw. Vorderseite der Lichtscheibe angebracht werden. Dabei ist es nicht erforderlich, daß sich alle därzustellenden Symbole auf der gleichen Oberfläche befinden.

Besonders bevorzugt ist es, diese Symbole auf einer oder mehreren der Folien- oberflächen anzubringen, da diese sehr einfach bedruckt werden können.

Vorteilhaft ist ebenfalls, daß die elektrisch aktivierbare Folie zwischen der Ge- häuserückwand und der oder den vor ihr befindlichen, fest mit der Lichtscheibe verbundenen Folie (n) lose eingelegt ist und gehalten wird, so daß keine zusätzli- chen Befestigungsmittel erforderlich sind.

Bei der elektrisch aktivierbaren Leuchtfolie kann es sich um eine Elektrolumines- zenzfolie handeln, die in bekannter Weise mit einer Wechselspannung angesteu- ert wird, die bei einem Kraftfahrzeugkennzeichenschild mit Hilfe eine Vorschalt- gerätes aus der Bord-Gleichspannung erzeugt werden Ikann.

Besonders bevorzugt ist jedoch, als elektrisch aktivierbare Leuchtfolie eine Folie mit organischen Leuchtdioden, eine sog. OLED-Folie zu verwenden, die den Vorteil bietet, daß sie mit einer durch eine äußerst einfache Zusatzschaltung aus einer Bord-Gleichspannung ableitbaren Gleichspannung betrieben werden kann.

Die für Elektrolumineszenzfolien erforderliche Änsteuerelektronik entfällt ebenso wie besondere Isolationsmaßnahmen. Ein weiterer Vorteil von OLED-Folien ist die wesentlich höhere erreichbare Leuchtdichte.

Die oben erwähnten sowie weitere Vorteile und Eigenschaften eines erfindungs- gemäßen Schildes sind in den Unteransprüchen niedergelegt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be- zugnahme auf die Zeichnung beschrieben ; in dieser zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Schildes, das als Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild ausgebildet ist, Fig. 2 in stark schematisierter Form einen Schnitt durch eine erste Aus- führungsform des Schildes aus Fig. 1 längs der Linie II-II, bei der die Reflexfolie direkt mit der Lichtscheibe verklebt ist, und Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausfüh- rungsform eine erfindungsgemäßen Schildes, bei der die Reflexfo- lie mit Hilfe einer beidseitig mit Klebstoff beschichteten Folie mit der Lichtscheibe verklebt ist Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen ist das als Kennzei- chenschild eines Kraftfahrzeugs ausgebildete erfindungsgemäße Schild 1 mit be- kannten, nicht dargestellten Mitteln am Karosserieblech 2 eines Kraftfahrzeuges befestigt.

Wie man insbesondere den Fig. 2 und 3 entnehmen kann, besitzt das Schild 1 ein Gehäuse 3 mit einer Rückwand 4, die einen um den gesamten Umfan, g der Rückwand umlaufenden, sich nach vorne, d. h. zum Betrachter hin (in Fig. 2 und 3 nach rechts) erstreckenden Rand 5 trägt, der mit der Rückwand 4 einstückig verbunden sein-kann.

Der nach vorne vorstehende Rand 5 umschließt eine Lichtdurchlaßöffnung 7, die durch eine transparente Lichtscheibe 9 verschlossen ist. Die Lichtscheibe 9 kann auf irgendeine geeignete Weise am umlaufenden Rand 5 des Gehäuses 3 befes- tigt sein.

Vor der Rückwand 4 des Gehäuses 3 befindet sich eine in etwa die gleiche Flä- che wie die Rückwand 4 besitzende, elektrisch aktivierbare Leuchtolie 14, die mit ihren Flachseiten an der Rückwand 4 sowie an der mit der Lichtscheibe 9 durch Klebung verbundenen Reflexfolie 15 anliegt. Die in den Fig. 2 und 3 wiedergege- benen Abstände zwischen der Leuchtfolie 14 und der Rückwand 4 bzw. der Re- flexfolie 15 dienen lediglich der Veranschaulichung und sind in Wirklichkeit ver- schwindend klein.

Die in den Fig. 2 und 3 ganz links angeordnete, elektrisch aktivierbare Leuchtfolie 14 ist in nicht dargestellter Weise an eine elektrische Energiequelle so ange- schlossen, daß mit Hilfe eines Schalters elektrische Spannung an sie angelegt werden kann. Sie wird entweder von einer Elektrolumineszenzfolie oder von einer OLED-Folie gebildet. Im aktivierten Zustand leuchtet die gesamte Folie 14 gleichmäßig und das von ihr ausgehende Licht durchdringt die in den Fig. 2 und 3 rechts von ihr angeordneten Schichten und insbesondere die Lichtscheibe 9, so daß in Blickrichtung der Fig. 1 die gesamte Lichtdurchtrittsöffnung 7 von hin- ten her hell erleuchtet erscheint.

Rechts neben der elektrisch aktivierbaren Leuchtfolie 14 ist die Reflexfolie 15 so angeordnet, daß sie von rechts, d. h. von außen durch die Lichtscheibe 9 hin- durch auf sie auffallendes Fremdlicht so reflektiert, daß. es seinen Weg umkehrt und durch die Lichtscheibe 9 in etwa in der gleichen Richtung austritt, in der es eingetreten ist. Zusätziich ist die Reflexfolie 15 für von hinten, d. h. in den Fig. 2 und 3 von links kommendes Licht zumindest transparent, so daß ein er- heblicher Teil des von der elektrisch aktivierbaren Leuchtfolie 14 in Richtung der Lichtdurchtrittsöffnung 7 ausgesandten Lichts durch sie hindurchtreten kann.

Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Reflexfolie 15 mit der Rückseite der Lichtscheibe 9 unmittelbar durch eine flächige Verklebung 16 ver- bunden. Zu deren Herstellung ist es besonders bevorzugt, ein Transferverfahren zu verwenden, bei dem eine Schicht eines Transferklebstoffs zunächst auf ein Trägerpapier aufgebracht und dann auf die glatte, d. h. nicht mikroprismatische Vorderseite der Reflexfälie 15 auflaminiert wird. Dann wird der aus Reflexfolie, Kleber und Trägerpapier bestehende Schichtenverbund auf die erforderliche Größe zugeschnitten, das Trägerpapier abgezogen und die Reflexfolie 15 mit der auf ihr verbliebenen Kleberschicht voraus von hinten her gegen die Rückseite der Lichtscheibe 9 beispielsweise mit Hilfe einer Gummiwalze gleichmäßig so ange- drückt, daß die Luft zwischen. den Schichten verdrängt wird. Hierdurch entsteht eine flächig gleichmäßige Klebeverbindung, bei der keinerlei unterschiedlich helle bzw. dunkle Zonen oder. Newton-Ringbildungen auftreten.

Diese Vorgehensweise ist besonders vorteilhaft, wenn die Lichtscheibe 9, anders als in den Fig. und 3 dargestellt, mit dem einen Rahmen bildenden Rand 5 ein- stückig verbunden und dieser an der Rückwand 4 des Gehäuses 3 in lösbarer - Weise befestigt ist.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist wischen der Reflexfolie 15 und der Innenseite der Lichtscheibe 9 ist eine weitere Folie 17 angeordnet, die auf ih- ren beiden Flachseiten eine Klebstoffbeschichtung trägt. Diese Folie 17 ist in sehr hohem Maße transparent, sodaß sowohl das von innen kommende Licht der elektrisch aktivierbaren Leuchtfolie 14 als auch das von außen kommende Fremdlicht, sowohl vor als auch nach seiner Reflexion an der Reflexfolie 15 ohne erheblichen Intensitätsverlust durch sie hindurchtreten kann.

Diese beidseitig mit Kleber beschichtete Folie 16 kann zunächst mit ihrer einen Klebeseite mit der Reflexfolie laminiert werden, wobei ihre andere Flachseite mit einem Schutzpapier abgedeckt ist. Nach dem oben bereits erwähnten Zuschnei- den wird dann das Schutzpapier abgezogen und der aus Reflexfolie 15 und Kle- befolie 17 bestehende Verbund mit der Rückseite der Lichtscheibe 9 in der oben beschriebenen Weise verklebt, wodurch wieder die bereits erläuterten Vorteile erzielt werden.

Insbesondere wird das Auftreten von abgegrenzten dunklen Flecken und/oder von Newton-Ringen vermieden, die ohne Verklebung beim Betrachten des Schil- des von außen her deutlich sichtbar wären und das Erscheinungsbild des Schil- des nachteilig beeinflussen bzw. seine Verwendbarkeit verhindern würden.

Die für den Betrachter sichtbaren, in Fig. 1 gezeigten, auf dem Schild dargestell- ten Symbole 20 können sich auf der Vorder-und/oder Rückseite eines Symbol- trägers befinden und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Transparenz von den übrigen Flächenbereichen des Symbolträgers. Im vorliegenden Fall sind sie praktisch lichtundurchlässig ausgebildet, so daß sie im Vergleich zu den nahezu vollständig lichtdurchlässigen übrigen Bereichen des Symbolträgers schwarz er- scheinen.

Bei dem eben erwähnten Symbolträger handelt es sich nicht notwendigerweise um ein zusätzliches Bauteil. Vielmehr können die darzustellenden Symbole auf die Vorderseite der Refiexfoiie 15 und/oder gegebenenfalls auf die Vorder-oder Rückseite der Klebefolie 17 aufgedruckt sein. Ebenso ist. es möglich, die Sym- bole 20 auf der Innen-und/oder Außenfläche der Lichtscheibe 9 vorzusehen.

Dort'können sie auch als erhabene, d. h. über die betreffende Flachseite vorste- hende Strukturen ausgebildet werden.

In Abweichung hiervon ist es allerdings auch möglich, einen in den Fig. 2 und 3 nicht gezeigten zusätzlichen Symbolträger, der als flache Scheibe oder Folie ausgebildet ist, vor der Reflexfoiie 15 anzuordnen.

Je nach Verwendungszweck des. erfindungsgemäßen Schildes kann der Sym- bolträger auch mehr als zwei Transparenzstufen aufweisen. Auch können eine oder mehrere der Folien bzw. die Außen-bzw. Innenfläche der Lichtscheibe 9 in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich gefärbt sein, so daß sich hier wei- tere Gestaltungsmöglichkeiten ergeben, die insbesondere auch eine Verwen- dung eines erfindungsgemäßen Schildes als Verkehrsschild zulassen.