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Patent Searching and Data


Title:
PLATED GRINDING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/048647
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plated grinding tool which is symmetrically configured around an axis (1) of rotation. Said plated grinding tool comprises a plurality of grinding plates (2) arranged on the periphery and/or on the faces, and comprises a support body (4a, 4b, 12, 13, 14) on which said grinding plates (2) are fixed. The plated grinding tool also comprises a device (5, 8, 11) for connecting the plated grinding tool to a drive device. The support body (4a, 4b, 12, 13, 14) has at least one rotationally symmetric lateral surface (6, 10) on which the grinding plates (2) are at least partially fixed. According to the invention, the support body (4a, 4b, 12, 13, 14) comprises at least one central element (7) which is configured as a disc (4a) and which extends in an essential radial manner in relation to the axis (1) of rotation. In addition, the device for connecting the plated grinding tool to a drive device has a locating face (8), said face being formed by the disc (4a), which is provided for connecting the plated grinding tool to a drive device. The support body (4a, 4b, 12, 13, 14) additionally comprises a carrier ring (4b), a rapid clamping device for connecting the plated grinding tool to a drive device, and a set made up of a plated grinding tool and a rapid clamping device.

Inventors:
WENDT-GINSBERG MARION (DE)
WENDT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001934
Publication Date:
September 30, 1999
Filing Date:
March 22, 1999
Export Citation:
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Assignee:
M & F ENTW & PATENTVERWERTUNGS (DE)
WENDT GINSBERG MARION (DE)
WENDT FRANK (DE)
International Classes:
B24D13/04; B24D13/06; B24D13/14; B24D13/16; (IPC1-7): B24D13/04; B24D13/06; B24D13/16
Foreign References:
DE2501589A11975-07-17
DE19511004C11996-09-19
US5722881A1998-03-03
US3406488A1968-10-22
US4090333A1978-05-23
US3191208A1965-06-29
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 242 (M - 417) 28 September 1985 (1985-09-28)
Attorney, Agent or Firm:
STERNAGEL & FLEISCHER (Braunsberger Feld 29 Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lamellenschleifwerkzeug, das symmetrisch um eine Rotationsachse (1) ausgebildet ist, mit a) einer Vielzahl von auf dem Umfang und/oder Stirnseiten angeordneten Schleiflamellen (2), b) einem Trägerkörper (4a, 4b, 12,13,14), auf dem die Schleiflamellen (2) befestigt sind, und c) einer Einrichtung (5,11) zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung, wobei d) der Trägerkörper (4a, 4b, wenigstens eine rotationssymmetrische Mantelfläche (6,10) aufweist, auf der die Schleiflamellen (2) zumindest zum Teil befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, e) daB der Trägerkörper (4a, 4b, wenigstens ein als Scheibe (4a) ausgebildetes Zentralelement (7) umfaDt, das sich im wesentlichen radial zur Rotationsachse (1) erstreckt und die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung zumindest eine durch die Scheibe (4a) gebildete Anlagefläche (8) zur Verbindung des Lammellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung aufweist, und f) der Trägerkörper (4a, 4b, 12,13,14) ferner einen Trägerring (4b) umfaBt, auf dessen radial äußerer AuBenseite eine der Mantelflächen (6,10) annähernd parallel zur Rotationsachse (1) oder zumindest weniger als 75° zur Rotationsachse (1) geneigt gebildet ist.
2. Lamellenschleifwerkzeug, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Scheibe (4a) im Bereich der Anlagefläche (8) so weit gekröpft ist, daB die Anlagefläche (8) axial außerhalb eines durch die AuBenkanten der Schleiflamellen (2) umschriebenen Rotationskörpers angeordnet ist.
3. Lamellenschleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daQ die Scheibe (4a) aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem faserverstärkten Kunststoff, aus Aluminium oder aus Stahl hergestellt ist.
4. Lamellenschleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daD der Trägerring (4b) aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem faserverstärkten Kunststoff, aus einem Hartgummi, aus einem Hartpapier, aus Aluminium oder aus Stahl hergestellt ist.
5. Lamellenschleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB Trägerring (4b) und Scheibe (4a) aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt sind.
6. Lamellenschleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB Trägerring (4b) und Scheibe (4a) miteinander durch Einpressen, Kleben oder SchweiBen verbunden sind.
7. Lamellenschleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die Scheibe (4a) durch eine selbsttätig wirkende Exzenteroder Fliehkraftspannvorrichtung 16) gebildet ist.
8. Lamellenschleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (4a, 4b, 12,13,14) mehrere Scheiben (4a) aufweist.
9. Lamellenschleifwerkzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da8 Schleiflamellen (2) sowohl auf dem Umfang (9), als auch auf einer Stirnseite (10) des Lamellenschleifwerkzeuges angeordnet sind.
10. Lamellenschleifwerkzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (4a, 4b, 12,13,14) eine Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Schnellspannvorrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung aufweist.
11. Lamellenschleifwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daB die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Schnellspannvorrichtung angepaBt ist, um einen Teil einer Renkoder Bajonettverbindung zu bilden.
12. Lamellenschleifwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da0 die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Schnellspannvorrichtung ein einoder mehrgängiges Schraubenoder Muttergewinde umfaBt, wobei das Gewinde ein Steilgewinde, vorzugsweise das Gewinde ein Rechteckoder Trapezgewinde ist.
13. Lamellenschleifwerkzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daD die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeugs mit einer Antriebsvorrichtung einen drehfest mit dem Trägerkörper (12) verbundenen Schaft (11) umfabt und der Trägerkörper (12) aus einem Kunstharzkörper besteht, in den die Schleiflamellen (2) und der Schaft (11) direkt eingebettet sind.
14. Lamellenschleifwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (12) durch zumindest teilweises VergieBen eines zwischen den zueinander positionierten Schleiflamellen (2) und dem Schaft (11) gebildeten Raumes mit einem Kunststoff oder Kunstharz erfolgt.
15. Lamellenschleifwerkzeug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, da0 der Trägerkörper (12) zumindest teilweise aus einem Hartpapier (Fibermaterial) besteht.
16. Schnellspannvorrichtung zur Verbindung eines Lamellenschleif werkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daB die Schnellspannvorrichtung ausgebildet ist, um mit einem Lamellenschleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12 zusammenzuwirken.
17. Lamellenschleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daD die Scheibe (4) als Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 16 ausgebildet ist.
18. Set aus einem Lamellenschleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12 und einer Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 16.
Description:
Beschreibung Lamellenschleifwerkzeug Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Lamellenschleifwerkzeug, das symmetrisch um eine Rotationsachse ausgebildet ist, mit einer Vielzahl von auf dem Umfang und/oder Stirnseiten angeordneten Schleiflamellen, einem Trägerkörper, auf dem die Schleiflamellen befestigt sind, und einer Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung, wobei der Trägerkörper wenigstens eine rotationssymmetrische Mantelfläche aufweist, auf der die Schleiflamellen zumindest zum Teil befestigt sind, sowie eine Schnellspannvorrichtung zur Verbindung eines Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung und ein Set aus einem Lamellenschleifwerkzeug und einer Schnellspannvorrichtung.

Solche Lamellenschleifwerkzeuge werden vorzugsweise zur Oberflächenbearbeitung, insbesondere im Formen-oder Karosseriebau eingesetzt. Besondere Vorteile sind das elastische Anpassen der Schleiflamellen an die Werkstückkontur und der kühle Schliff. Durch die Lamellenanordnung ergibt sich zu dem eine sehr hohe Standzeit dieser Werkzeuge.

Hintergrund der Erfindung Schleifbänder mit lamellenförmiger Ausbildung sind beispielsweise aus US 938,223 A1 an sich bekannt. Aus der DE 85 23 363 U1 ist bekannt, ein solches Schleifband auf einen Hohlzylinder mit den Abmessungen eines Stahlband-Coils zu spannen, um beim Aufwickeln von Stahlband an Andruckrollen der Aufwickelmaschine entstehende Druckmarken zu

beseitigen, ehe diese zu Beeinträchtigungen der Oberflächenqualität des Stahlbandes führen können.

Lamellenschleifwerkzeuge sind im Stand der Technik bekannt, um insbesondere profilierte Werkstückflächen zu bearbeiten, ohne die Oberfläche durch Riefenbildung und dergleichen zu beschädigen. Besonders im Werkzeug-und Formenbau haben solche Lamellenschleifwerkzeuge mit radialem Besatz aus Schleiflamellen für Feinschleif-und Polierarbeiten an gröBeren Radien verbreitet Einsatz gefunden.

Solche Fächerschleifer für das Umfangsschleifen bestehen normalerweise aus einem Schaft, mit dem das Schleifwerkzeug z. B. in einem Bohrfutter eingespannt werden kann, der profiliert und mit einem starren Kern des Fächerschleifers verklebt oder verpresst ist. Auf dem Kern werden die Lamellen radial durch Einkleben in Nuten oder tangential in einer Kleber-oder VerguBschicht befestigt. Solche Fächerschleifer sind ebenfalls im Handel erhältlich, eine Ausführungsform zur Schraubbefestigung an einem Schaft ist zudem in DE-GM 1 986 971 beschrieben.

Ferner ist im Handel eine Ausführung eines solchen Fächerschleifers mit radialen Schleiflamellenbesatz bekannt, bei der der Kern, in dem der Antriebschaft eingesetzt ist, stirnseitig vertieft angeordnet ist, um die radial eingesetzten Schleiflamellen auch stirnseitig an das Werkstück heranführen zu können. Eine solche Ausführung ist ebenfalls im Werkzeugkatalog 93/94 der Fa. Hch. Perschmann GmbH, Braunschweig, beschrieben.

Aus der DE 40 07 928 A1 und EP 0 446 626 A1 sind Schleifhülsen für das Umfangsschleifen bekannt, die zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit beim Einsatz solcher Fächerschleifer auf einen wiederverwendbaren Schleifbandkörper aufspannbar sind. Dabei umfabt ein solcher

Schleifbandkörper den Schaft zur Verbindung mit einer Antriebsmaschine sowie einen zwischen Konen angeordneten Gummikörper, der durch Spannen der Konen die Schleifhülse radial festlegt. Ein solcher handelsüblicher Schleifbandkörper ist beispielsweise im Werkzeugkatalog 93/94 der Fa.

Hch. Perschmann GmbH, Braunschweig, beschrieben.

Für die Bearbeitung von Schweißnähten, zum Flächenschleifen, zum Entrosten und GuBputzen sind Fächerschleifscheiben für den Einsatz an Winkelschleifmaschinen bekannt, bei denen der Besatz aus Schleiflamellen stirnseitig auf einer Scheibe angeordnet ist. Solche Scheiben sind beispielsweise unter der Bezeichnung Pferd Polifan im Handel erhältlich und im Werkzeugkatalog 93/94 der Fa. Hch. Perschmann GmbH, Braunschweig, beschrieben. Diese Scheiben bestehen aus einem Trageteller aus Glasfasergewebematten, die axial stirnseitig mit Schleiflamellen bestückt sind und in der Mitte eine übliche Aufnahmebohrung zur Befestigung an der Abtriebsspindel eines Winkelschleifers aufweisen.

Glasfasergewebematten werden verwendet, damit sich der Teller mit den Lamellen bei angestelltem Werkzeug gleichmäBig abnutzt und einen restlosen Verbrauch der Lamellen zuläBt.

Aus der DE 89 03 423 U1 ist eine Schleiflamellenscheibe zur Verwendung mit Winkelschleifern bekannt, bei der auf einem scheibenförmigen Träger auf beiden Stirnseiten eine Anzahl von Schleiflamellen angeordnet ist, um einerseits das Bearbeiten von Wandungen relativ schmaler Nuten zu ermöglichen und andererseits eine erhöhte Gebrauchsdauer der Scheibe durch Wendbarkeit zu erhalten. Dazu sind die sich jeweils aus schindelartig angeordneten Schleiflamellen zusammensetzenden Nutzbereiche wechselsinnig zueinander orientiert.

SchlieBlich ist aus US 5,722,881 A ein Lamellenschleifwerkzeug mit einem Besatz an Schleiflamellen auf dem radialen Umfang bekannt. Dabei sind die Schleiflamellen direkt mit Hilfe eines Epoxydharzes auf die radiale

AuBenseite eines scheibenförmigen Trägerkörpers geklebt, wobei der scheibenförmige Trägerkörper aus einer inneren Blechscheibe und einer äußeren Glasfaserscheibe besteht. Zur Befestigung an einem handelsüblichen Winkelschleifer ist die Stahlscheibe in der Mitte mit einer AnschweiBmutter versehen, die über die durch die AuBenseiten der Schleiflamellen gebildete Mantelflächen hinausragt.

Weiterhin ist noch eine andere Ausführungsform beschrieben, bei der der Trägerkörper aus einem Metalltopf besteht, der auber einem zentralen scheibenförmigen Teil mit einer flachen Kröpfung einen umgebördelten radial auben liegenden Rand aufweist, auf den wiederum mittels Epoxydharz die Schleiflamellen aufgeklebt sind. Diese Ausführungsform ist zur Montage auf einem herausragenden Wellenstumpf vorgesehen, z. B. für den Gebrauch an einer stationären Schleifmaschine.

Alle diese bekannten Lamellenschleifwerkzeuge haben besondere Einsatzgebiete und erfüllen ihre Funktion. Dennoch ist der Einsatz solcher Werkzeuge mit relativ hohem Aufwand bei der Herstellung verbunden, und durch die im Verhältnis zum Gesamtmaterialeinsatz kurze Standzeit entsteht ein relativ hoher Anteil an Abfall beim Gebrauch.

Wegen der hohen Belastungen durch Fliehkräfte und durch Zugkräfte auf den Lamellen wurde bisher auf verringerten Herstellaufwand verzichtet, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Lamellenschleifwerkzeuge und entsprechende Hilfsmittel bereitzustellen, bei denen ohne Verminderung der Betriebssicherheit ein wirtschaftlicherer, hinsichtlich des Abfallanfalls verbesserter Gebrauch und weiterer Anwendungsbereich möglich ist.

Beschreibung der Erfindung Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB gelöst durch ein Lamellenschleif- werkzeug der eingangs erwähnten Art, bei dem der Trägerkörper wenigstens ein als Scheibe ausgebildetes Zentralelement umfaBt, das sich im wesentlichen radial zur Rotationsachse erstreckt und die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung zumindest eine durch die Scheibe gebildete Anlagefläche zur Verbindung des Lammellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung aufweist, und der Trägerkörper ferner einen Trägerring umfaBt, auf dessen radial äußerer AuBenseite eine der Mantelflächen annähernd parallel zur Rotationsachse oder zumindest weniger als 75° zur Rotationsachse geneigt gebildet ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung läßt sich die Herstellung eines solchen Werkzeuges ohne funktionale Nachteile vereinfachen und zudem die Abfallmenge durch Verbrauch reduzieren. Insbesondere können Probleme hinsichtlich der MaBhaltigkeit eines solchen Werkzeugs vermieden werden, die durch das Rückfedern des Bördelrandes beim Tiefziehen herkömmlicher Trägerkörper bestehen und wegen der durch das Walzen des Rohmaterials bestehenden Anisotropie des Halbzeuges nicht vermeidbar sind. Durch die Mehrteiligkeit des Trägerkörpers lassen sich die Schleiflamellen besonders einfach in genügend genauer Ausrichtung positionieren. Nach Verbrauch lassen sich die Teile des erfindungsgemäßen Lamellenschleifwerkzeuges trennen und getrennt entsorgen oder wenigstens teilweise wieder in den Produktionszyklus zurückführen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Scheibe im Bereich der Anlagefläche so weit gekröpft, daB die Anlagefläche axial außerhalb eines durch die AuBenkanten der Schleiflamellen umschriebenen Rotationskörpers angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, ein erfindungsgemäBes Werkzeug auch ohne Adapter oder Zwischenstücke, die

stets zusätzliche Rüstzeiten erfordern und zudem das Risiko von Unfällen erhöhen, besonders gut auf handgeführten Winkelschleifern einzusetzen, wodurch sich ihr wirtschaftlicher Anwendungsbereich erweitert.

In einer zweckmäBigen Ausführung ist ein erfindungsgemäBes Lamellenschleifwerkzeug dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper einen Kunststoff, vorzugsweise einen faserverstärkten Kunststoff, umfaßt und/oder daB der Trägerkörper aus Aluminium oder Stahl hergestellt ist.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Scheibe aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem faserverstärkten Kunststoff, hergestellt ist oder die Scheibe aus Aluminium oder Stahl hergestellt ist.

Fertigungstechnisch günstig ist es dabei, wenn der Trägerring aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem faserverstärkten Kunststoff, einem Hartgummi oder einem Hartpapier hergestellt ist, oder daB der Trägerring aus Aluminium oder Stahl hergestellt ist.

Zur Verringerung der Herstellkosten und zur Optimierung des Dämpfungsverhaltens des Lamellenschleifwerkzeug kann es vorteilhaft sein, wenn Trägerring und Scheibe aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt sind.

Insbesondere im Hinblick auf Variantenvielfalt zur Anpassung an verschiedene Antriebe kann es zweckmäBig sein, wenn Trägerring und Scheibe miteinander durch Einpressen, Kleben oder SchweiBen verbunden sind. Auch lassen sich so die besonderen Vorzüge verschiedener Werkstoffe besonders gut nutzen. Nach Gebrauch lassen sich die einzelnen Teile trennen und getrennt entsorgen oder wiederverwerten.

In einer besonders zweckmäBigen Ausführungsform ist die Scheibe durch eine selbsttätig wirkende Exzenter-oder Fliehkraftspannvorrichtung gebildet. Bei einer solchen Ausführungsform läßt sich der Verbrauchsteil

eines erfindungsgemäBen Werkzeuges besonders gering halten und besonders schnell auswechseln, insbesondere, ohne die gegen Fehlbedienung sicherheitskritischen Spannfutter oder dergleichen jedes Mal lösen und wieder befestigen zu müssen.

Für den Einsatz auf stationären Maschinen und bei der Bearbeitung gober Oberflächen kann es zur Ausnutzung der erfindungsgemäBen Vorteile zweckmäBig sein, wenn der Trägerkörper eines erfindungsgemäBen Lamellenschleifwerkzeuges mehrere Scheiben aufweist.

Für die Bearbeitung insbesondere von Formen im Formenbau hat es sich bei Versuchen als besonders effizient herausgestellt, wenn ein Lamellenschleifwerkzeug der eingangs erwähnten oder zuvor beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet ist, da0 Schleiflamellen sowohl auf dem Umfang, als auch auf einer Stirnseite des Lammellenschleifwerkzeuges angeordnet sind. Gegenüber der bisher bekannten Art und Weise, radial angeordnete Lamellen einfach axial überstehen zu lassen, ermöglicht die erfindungsgemäBe Ausführung einen gleichzeitigen Umfangs-und Stirnschliff mit vergleichbaren Leistungsmerkmalen sowohl hinsichtlich der Schleifleistung als auch der Standzeit. Auch besteht gegenüber der bekannten Werkzeugausbildung der grole Vorteil, daB praktisch kein Risiko eines Herausbrechens von Lamellenteilen besteht, da die Lamellen hier nur in einer Richtung beansprucht werden, in der sie für eine entsprechende Belastung ausgelegt sind, nämlich auf Zugbelastung und nicht auf Biegung.

Der Materialeinsatz bei dem Verbrauchsartikel läßt sich noch weiter vermindern durch ein Lamellenschleifwerkzeug der eingangs erwähnten Art, bei dem der Trägerkörper eine Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Schnellspannvorrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung aufweist.

Durch eine solche Ausbildung können zudem die Rüstzeiten beim Auswechseln eines solchen Werkzeugs ganz erheblich vermindert werden, was einen erheblichen Vorteil im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Einsatz solcher Werkzeuge mit sich bringt. AuBerdem wird das Risiko von Betriebsstörungen und Unfällen durch den Einsatz eines solchen Werkzeugs wesentlich vermindert, da ein ordnungsgemäBer Sitz des Werkzeugs visuell überprüfbar ist, im Gegensatz zu der auf Aufbringen einer ausreichenden Klemmkraft basierenden bisher bekannten Befestigung durch Spannfutter oder dergleichen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäBes Lamellenschleifwerkzeug dadurch gekennzeichnet, daB die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Schnell spannvorrichtung angepaßt ist, um einen Teil einer Renk-oder Bajonettverbindung zu bilden. Eine solche Verbindung erlaubt ein besonders sicheres und schnelles Verbinden des Werkzeug mit einem Antrieb.

Es kann aber auch zweckmäBig sein, wenn die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Schnellspannvorrichtung ein ein- oder mehrgängiges Schrauben-oder Muttergewinde umfaQt, insbesondere, wenn das Gewinde ein Steilgewinde ist und/oder das Gewinde ein Rechteck- oder Trapezgewinde ist.

Ein Lamellenschleifwerkzeug der eingangs oder zuvor beschriebene Art läßt sich ganz besonders einfach herstellen, wenn die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeugs mit einer Antriebsvorrichtung einen drehfest mit dem Trägerkörper verbundenen Schaft umfabt und der Trägerkörper aus einem Kunstharzkörper besteht, in den die Schleiflamellen und der Schaft direkt eingebettet sind. Dies ist auch hinsichtlich der Entsorgung nach Gebrauch besonders vorteilhaft, da sich

eine sehr viel einfachere Möglichkeit der Werkstofftrennung ergibt und so der Entsorgungsaufwand reduziert und eine zumindest teilweise Wiederverwertung der Bestandteile des Werkzeuges möglich ist.

Vorgenanntes gilt insbesondere, wenn der Trägerkörper durch zumindest teilweises VergieBen eines zwischen den zueinander positionierten Schleiflamellen und dem Schaft gebildeten Raumes mit einem Kunststoff oder Kunstharz erfolgt und/oder der Trägerkörper zumindest teilweise aus einem Hartpapier (Fibermaterial) besteht.

Die Vorteile einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung lassen sich besonders gut nutzen mit einer Schnellspannvorrichtung zur Verbindung eines Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung, bei der die Schnellspannvorrichtung ausgebildet ist, um mit einem entsprechende Lamellenschleifwerkzeug zusammenzuwirken, insbesondere, wenn die Scheibe eine solche Schnellspannvorrichtung ist, und bei einem Set aus einem solchen Lamellenschleifwerkzeug und einer solchen Schnellspannvorrichtung.

Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen Die Erfindung soll im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1 ein erfindungsgemäBes Lamellenschleifwerkzeug mit radial angeordneten Schleiflamellen ; Fig. 2 ein erfindungsgemäBes Lamellenschleifwerkzeug mit radial und stirnseitig angeordneten Schleiflamellen ; Fig. 3 ein erfindungsgemäBes Lamellenschleifwerkzeug, bei dem ein Schaft zum Antrieb des Werkzeugs und die Schleiflamellen direkt in einen Kunstharzkörper eingebettet sind ; jeweils im Teilschnitt ; und Fig. 4 ein erfindungsgemäBes Lamellenschleifwerkzeug mit radial angeordneten Schleiflamellen, bei dem die Scheibe des Trägerkörpers durch eine selbsttätig wirkende Exzenter-oder Fliehkraftspannvorrichtung gebildet ist (teilweise in schematischer Darstellung).

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäBes Lamellenschleifwerkzeug dargestellt, das symmetrisch um eine Rotationsachse 1 ausgebildet ist und eine Vielzahl von auf dem Umfang angeordneten Schleiflamellen 2 aufweist. Die Schleiflamellen 2 sind in herkömmlicher Weise, z. B. mittels eines Klebers 3 auf einem Trägerkörper 4a, 4b befestigt.

Der Trägerkörper umfabt hier beispielsweise eine tiefgezogene Metallscheibe 4a, die als Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung ein Loch 5 zur Aufnahme einer Schraubbefestigung einer üblichen Antriebsspindel aufweist. Im Bereich des äußeren Umfangs der Metallscheibe 4a ist ein Trägerring 4b befestigt. Auf der AuBenseite des Trägerringes 4b ist eine annähernd zylindrisch zur Rotationsachse 1 orientierte Mantelfläche 6

gebildet, auf die der Kleber 3 zur Befestigung der Schleiflamellen 2 aufgebracht ist, d. h. die Mantelfläche 6 ist etwa 0° zur Rotationsachse 1 geneigt.

Wie in Fig. 1 gut zu erkennen ist, umfabt die Metallscheibe 4a ein Zentralelement 7, das sich im wesentlichen radial zur Rotationsachse 1 erstreckt. Um das zentrale Loch 5 ist eine Anlagefläche 8 zur Anlage an einer Antriebsvorrichtung ausgebildet. Dazu ist die Metallscheibe 4a gekröpft, wodurch sich gleichzeitig eine mechanisch besonders stabile Ausführung ergibt. Wie dargestellt, ist dabei die Scheibe 4a so weit gekröpft, daB die Anlagefläche 8 axial außerhalb eines durch die AuBenkanten der Schleiflamellen 2 umschriebenen Rotationskörpers angeordnet ist. Dadurch kann ein solches erfindungsgemäBes Werkzeug auch besonders gut auf handgeführten Schleifern, insbesondere Winkelschleifern, eingesetzt werden, wodurch sich ihr Anwendungsbereich erweitert. Insbesondere wird dadurch vermieden, daB die radial auben befindlichen Lamellen 2 mit einer herkömmlichen Schutzhaube eines handelsüblichen Winkelscheifers kollidieren können und der Benutzer versucht sein könnte, die Schutzhaube zu entfernen.

Um einen sauberen Schliff bis in Werkstückecken zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn, wie dargestellt, wenigstens ein Teil der Schleiflamellen 2 zumindest auf einer Seite axial über die Begrenzung der wenigstens einen Mantelfläche 6 hinausragen, insbesondere, wenn die Schleiflamellen 2 wenigstens 3 mm über die Begrenzung der wenigstens einen Mantelfläche 6 hinausragen.

Alternativ zu der dargestellten Ausführungsform kann bei einem erfindungsgemäBen Lamellenschleifwerkzeug der Trägerkörper einen Kunststoff, vorzugsweise einen faserverstärkten Kunststoff, umfassen und/oder daB der Trägerkörper aus Aluminium oder Stahl hergestellt sein.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Scheibe 4a aus einem Kunststoff,

vorzugsweise einem faserverstärkten Kunststoff, hergestellt ist oder die Scheibe 4a aus Aluminium oder Stahl hergestellt ist.

Fertigungstechnisch kann es dabei günstig sein, wenn der Trägerring 4b aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem faserverstärkten Kunststoff, einem Hartgummi oder einem Hartpapier hergestellt ist, oder daB der Trägerring 4b aus Aluminium oder Stahl hergestellt ist.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind Scheibe 4a und Trägerring 4b aus miteinander schweiBbaren Werkstoffen hergestellt, z. B. Stahl oder Aluminium. Eine Schweißnaht zur Verbindung von Scheibe 4a und Trägerring 4b ist mit 4c bezeichnet, die je nach ZweckmäBigkeit umlaufend oder nur in Abschnitten oder als PunktschweiBung ausgebildet sein kann.

Für bestimmte Anwendungsbereiche kann es zur Verringerung der Herstellkosten und zur Optimierung des Dämpfungsverhaltens des Lamellenschleifwerkzeuges vorteilhaft sein, wenn Trägerring 4b und Scheibe 4a aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt sind. Insbesondere im Hinblick auf Variantenvielfalt zur Anpassung an verschiedene Antriebe kann es dabei zweckmäBig sein, wenn Trägerring und Scheibe miteinander durch Einpressen oder Kleben verbunden sind.

Das in Fig. 2 dargestellte Lamellenschleifwerkzeug hat sich für die Bearbeitung insbesondere von Formen im Formenbau bei Versuchen als besonders effizient herausgestellt. Dabei sind Schleiflamellen 2 sowohl auf dem Umfang 9, als auch auf einer stirnseitigen Mantelfläche 10 des Lammellenschleifwerkzeuges angeordnet. Gegenüber der bisher bekannten Art und Weise, radial angeordnete Lamellen 2 einfach axial überstehen zu lassen, ermöglicht die erfindungsgemäße Ausführung einen gleichzeitigen Umfangs-und Stirnschliff mit vergleichbaren Leistungsmerkmalen sowohl hinsichtlich der Schleifleistung als auch der Standzeit. Auch besteht gegenüber der bekannten Werkzeugausbildung der grobe Vorteil, daB

praktisch kein Risiko eines Herausbrechens von Lamellenteilen besteht, da die Lamellen hier nur in Zugrichtung beansprucht werden, in der sie für eine entsprechende Belastung ausgelegt sind.

Gegenüber der dargestellten Ausführungsform hat es sich als ebenfalls vorteilhaft herausgestellt, die auf dem radial äußeren Umfang angeordneten Schleiflamellen 2 über die stirnseitig oder axial angeordneten Schleiflamellen 2 überstehen zu lassen.

Das in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäBe Lamellenschleifwerkzeug läßt sich ganz besonders einfach herstellen, da ein Schaft 11 als Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeugs mit einer Antriebsvorrichtung dient, der drehfest mit dem Trägerkörper verbunden ist und der Trägerkörper aus einem Kunstharzkörper 12 besteht, in den die Schleiflamellen 2 und der Schaft 11 direkt eingebettet sind. Dies ist auch hinsichtlich der Entsorgung nach Gebrauch besonders vorteilhaft, da sich eine sehr viel einfachere Möglichkeit der Werkstofftrennung ergibt und so der Entsorgungsaufwand reduziert und eine zumindest teilweise Wiederverwertung der Bestandteile des Werkzeuges möglich ist.

Wie in Fig. 3 gut zu erkennen ist, ist dabei der Trägerkörper durch zumindest teilweises VergieBen eines zwischen den zueinander positionierten Schleiflamellen 2 und dem Schaft 11 gebildeten Raumes mit einem Kunststoff oder Kunstharz gebildet. Als besonders geeignet hat sich dabei die Verwendung von Hartpapier (Fibermaterial) herausgestellt.

In Figur 4 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung schematisch und teilweise vereinfacht dargestellt. Diese eignet sich besonders zur Verwendung an einer stationären Schleifmaschine in der Produktion. Dabei sind die Schleiflamellen 2 (von denen nur einige ausgezeichnet sind) wie bei den anderen Ausführungsformen mittels Kleber

3 auf einem Trägerring 4b, z. B. vorteilhaft aus einem Hartpapier, befestigt. Der Trägerring 4b ist im Betrieb radial auben um eine Fliehkraft-oder Exzenterspannvorrichtung angeordnet, die an die Stelle der Scheibe 4a bei den anderen beschriebenen Ausführungsformen tritt.

Diese Fliehkraft-oder Exzenterspannvorrichtung kann beispielsweise einen gedrehten Aluminiumkern 13 umfassen, der ein Loch 5 zur Aufnahme eines Aufspanndornes aufweisen oder sonst zur Koppelung mit einem Antrieb zweckmäBig ausgebildet sein kann. Der Aluminiumkern 13 oder ein entsprechendes Bauteil aus jedem anderen geeigneten Werkstoff kann dabei wie ein Nabe ausgeformt sein. Radial um den Kern 13 herum ist bei der gezeigten Ausführungsform ein Gummiring 14 aufvulkanisiert. Der Gummiring 14 ist von seinem Umfang aus mit zahlreichen Schlitzen 15 versehen, wobei die Schlitze 15 nicht bis zum radial inneren Rand des Gummiringes 14 reichen und gegenüber dem Radius geneigt angeordnet sind.

Wird der Aluminiumkern 13 mit dem Gummiring 14 in Rotation versetzt, streben die zwischen zwei Schlitzen 15 gebildeten Segmente 16 aufgrund der auftretenden Fliehkräfte dazu, sich radial aufzurichten und damit den äußeren Durchmesser des Gummiringes 14 zu vergröBern. Befindet sich auf dem Gummiring 14 ein darauf geschobener Trägering 4b, wird dieser durch die auftretenden Klemmkräfte automatisch gespannt.

Daher lassen sich bei der Produktion die mit Schleiflamellen 2 bestückten Trägerringe 4b im Stillstand der Maschine leicht axial abziehen und aufschieben, wodurch sich bei einem Werkzeugwechsel minimale Rüstzeiten ergeben. Zudem ist dies besonders sicher, da keine Verschraubungen von Spanndornen oder Spannfuttern gelöst und wieder festgezogen werden müssen und dadurch weder etwas vergessen noch falsch gemacht werden kann.

Je nach der Orientierung der nur schematisch in Figur 4 gezeigten Schleiflamellen 2 zu der Anordnung der Segmente 16 führt das Aufbringen eines Lastmomentes, z. B. durch Schleifarbeit, durch die Reibung zwischen Gummiring 14 und Trägerring 4b zu einer Verstärkung der Klemmung und daher einer VergröBerung des übertragbaren Drehmoments, z. B. um einem Blockieren des Lamellenschleifwerkzeuges auf dem Werkstück vorzubeugen.

Es kann aber auch zweckmäBig sein, den Trägerring 4b so zu montierern, daB die Orientierung von Schleiflamellen 2 und Schlitzen 15 gleichsinnig ist, wodurch sich bei Erhöhung des Lastmomentes auf dem Umfang des Trägerringes 4b durch eine Voreilung des Gummiringes 14 ein Einwärtsschwenken der Segmente 16 und gegenüber dem Trägerring 4b eine Verminderung der Klemmkraft ergibt. Diese einer Rutschkupplung ähnliche Charakteristik kann z. B. bei bestimmten Anwendungen zu einem erhöhten Unfallschutz genutzt werden.

In den Figuren nicht dargestellt ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäBen Lamellenschleifwerkzeuges, bei dem die wenigstens eine der Mantelflächen 6 oder 10 annähernd parallel zur Rotationsachse angeordnet oder bis zu einschlieBlich 90° zur Rotationsachse 1 geneigt ist und der Trägerkörper eine Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Schnellspannvorrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Antriebsvorrichtung aufweist. Dabei ist die Einrichtung zur Verbindung des Lamellenschleifwerkzeuges mit einer Schnellspannvorrichtung angepaDt, um einen Teil einer z. B. bei VerschluBdeckeln üblichen Renk-oder Bajonettverbindung zu bilden. Eine solche Verbindung erlaubt ein besonders sicheres und schnelles Verbinden des Werkzeuges mit einem Antrieb und der ordnungsgemäBe Sitz des Werkzeugs ist visuell gut erkennbar. Anstelle der Renkverbindung kann auch ein ein-oder mehrgängiges Schrauben-oder Muttergewinde insbesondere als Steilgewinde vorgesehen sein, wobei das Gewinde vorteilhaft ein Rechteck-oder Trapezgewinde ist.

Ebenfalls in den Figuren nicht dargestellt ist eine Ausführungsform vorzugsweise für den stationären Betrieb, bei der das Lamellenschleifwerkzeug eine grobe Länge in axialer Richtung aufweist zur Bildung einer großen Schleifbreite. Dabei ist es zweckmäBig, wenn der Trägerkörper zwei oder mehr Scheiben 4a aufweist, um eine gute Abstützung des Trägerringes 4b auf der Antriebswelle und damit einen gleichmäBigen Abtrag zu gewährleisten.