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Patent Searching and Data


Title:
PLAY HOUSE MADE OF PREFABRICATED PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/024528
Kind Code:
A1
Abstract:
A play house made of prefabricated parts has supporting pillars and a roof secured to the supporting pillars. The roof is a self-bearing panel (1) directly placed on the supporting pillars (2). The supporting pillars (2) are provided with stops or locking elements upon which the panel (1) is supported in the horizontal direction.

Inventors:
EICHINGER HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002793
Publication Date:
June 11, 1998
Filing Date:
November 29, 1997
Export Citation:
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Assignee:
EICHINGER HARTMUT (DE)
International Classes:
A63H3/52; A63H33/04; A63H33/08; (IPC1-7): A63H33/04; A63H3/52
Foreign References:
CH373298A1963-11-15
US3236003A1966-02-22
DE8522689U11985-10-10
DE9320171U11994-02-10
DE8522689U11985-10-10
Attorney, Agent or Firm:
P�hner, Wilfried (Postfach 63 23, W�rzburg, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Spielhaus aus vorgefertigten Bauteilen mit Stützpfosten sowie einem Dach, das an den Stützpfo sten befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach eine selbsttragende Platte (1) ist, die Platte (1) unmittelbar auf den Stützpfosten (2) aufliegt und die Stützpfosten (2) mit Anschlägen oder Rie gelelementen versehen sind, an denen die Platte (1) in horizontaler Richtung anliegt.
2. Spielhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Platte (1) eine Deckplatte (14) um faßt, die in paralleler Ausrichtung auf einem mit ihr verbundenen, ebenen Trägerfachwerk (16) auf liegt.
3. Spielhaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß das Trägerfachwerk (16) beidseitig mit ei ner Deckplatte (14,15) versehen ist.
4. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) die Gestalt eines regelmäßigen Sechsecks oder eines halbierten, regelmäßigen Sechsecks aufweist.
5. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichet, daß die Stützpfosten (2) auf einer Stirnseite stehende, plattenförmige Körper (7) sind.
6. Spielhaus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß der horizontale Querschnitt eines Stütz pfostens (2) gewinkelt oder gebogen ist.
7. Spielhaus nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Stützpfosten (2) aus zwei oder mehreren plattenförmigen Körpern (7) besteht.
8. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpfosten (2) mit Ausnehmungen (9) versehen sind.
9. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß Stützpfosten (2) vorhanden sind, deren Lange den Abstand des Daches von der Standfläche des Spielhauses übersteigt und die eine Aussparung (3) aufweisen, in welche eine Platte (1) randseitig einschiebbar ist.
10. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (14,15) und/oder plattenförmigen Körper (7) aus gepreßtem Stroh mit einem Bindemittel bestehen.
11. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) randseitig auf einer Schiene (5) aufliegt, die an einem Gebäude befestigt ist.
12. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an ihrer Unterseite oder Kante Befestigungsvorrichtun gen aufweist.
13. Spielhaus nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung eine Füh rungsschiene (11) ist.
14. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, gekennzeichnet durch eine Treppe oder Rutsche, welche die Platte (1) mit der Standfläche des Spielhauses verbindet.
15. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an ihrer Oberseite ein Glander (13) aufweist.
16. Spielhaus nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß seine Bauelemente durch Steckverbindungen miteinander verbunden sind.
17. Spielhaus nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, daß Bauelemente des Spielhauses mit Öff nungen (20,22) versehen sind, in welche Fortsätze (19) angrenzender Bauelemente einschiebbar sind.
18. Spielhaus nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet, daß die Fortsätze (19) aus einem Schaft (15) mit endseitigem Haken (24) bestehen.
19. Spielhaus nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Riegelelement (23) in der Weise auf die Oberfläche eines Bauteils (26) aufgesetzt ist, daß es die Öffnung (20,22) begrenzt und ihr freier Durchmesser dem Schaftdurchmesser des Fort satzes (19) entspricht.
Description:
Spielhaus aus vorgefertigten Bauteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Spielhaus aus vorgefertigten Bauteilen mit Stützpfosten sowie ei- nem Dach, das an den Stützpfosten befestigt ist.

Spielhäuser erfreuen sich bei Kindern großer Be- liebtheit, da sie einerseits eine Vielzahl unter- schiedlicher Spielmöglichkeiten bieten und daher auch über lange Zeiträume hinweg eine hohe Attrak- tivität besitzen und der abgeschlossene Innenraum andererseits einen Rückzugsbereich für einzelne oder kleinere Gruppen mit der Möglichkeit unge- störten Spiels darstellt. Auch in pädagogischer Hinsicht haben sich Spielhäuser als ausgesprochen vorteilhaft erwiesen, da sie die Kreativität der Kinder sowie ihr soziales Gruppenverhalten fördern, bei Auf-und Abbau Planung und räumliches Denken trainieren und auch in geschlossenen Räumen aktive Bewegungsspiele erlauben. Daher sind sie in weitem Umfang und unterschiedlichen Bauformen in Privat- haushalten, Kindergärten und auf Spielplätzen ver- breitet.

Beispielsweise zeigt das Gebrauchsmuster DE 85 22 689 ein Spielhaus aus vorgefertigten Bauteilen, bei dem ein horizontales Dach auf mehreren, senkrechten Stützpfosten befestigt ist. Aufgrund der Begehbar- keit des Daches, das sich beispielsweise über eine Leiter erreichen läßt, wird die Zahl der möglicher Spielvariationen wesentlich erhöht. Um eine ausrei- chende Belastbarkeit zu gewährleisten liegt das

Dach randseitig umlaufend auf unterstützenden Rah- menteilen auf, welche die Stützpfosten in horizon- taler Richtung miteinander verbinden, während die Dicke der Dachplatten konstant und ihre Spannweite zwischen den unterstützenden Rahmenteilen daher be- grenzt ist.

Als nachteilig erweist sich bei dieser Ausgestal- tung der langwierige und aufwendige Aufbau, welcher darin begründet ist, daß die notwendige Stabilität des Hauses mittels der Rahmenelemente erreicht wird. Sie erschweren nicht nur den Aufbau sondern schränken auch die Variationsmöglichkeiten in er- heblichem Maße ein. Entsprechend wird meist ein dauerhafter Aufbau vorgenommen, der in Innenräumen die Nutzbarkeit des jeweiligen Zimmers erheblich einschränkt. Zudem haben Kinder auf diese Weise nur geringe Möglichkeiten, Umbauten und Ergänzungen vorzunehmen, die ihre konstruktiven und planeri- schen Fähigkeiten in hervorragender Weise fördern.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Entwicklung eines Spielhauses aus vorgefertigten Bauteilen zur Aufgabe gestellt, welches sich leicht und schnell aufbauen läßt und dessen Elemente fle- xibel und auf unterschiedliche Weise zusammensetz- bar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dach eine selbsttragende Platte ist, die Platte unmittelbar auf den Stützpfosten aufliegt und die Stützpfosten mit Anschlägen oder Riegelele- menten versehen sind, an denen die Platte in hori-

zontaler Richtung anliegt.

Die Grundidee des vorgeschlagenen Spielhauses be- steht in einem Verzicht auf die im Stande der Tech- nik gebräuchlichen Rahmenbauteile. Zu diesem Zweck besteht das Dach aus einer selbsttragenden Platte, beispielsweise einer schichtverleimten Platte hin- reichender Dicke, bei welcher sich eine flächige oder randseitige Unterstützung durch Träger oder Rahmenteile erübrigt. Folglich liegt die Platte un- mittelbar auf den Stützpfosten auf, beispielsweise auf der oberen Stirnseite der Pfosten oder kanten- seitigen Vorsprüngen, wobei eine Unterlegung, etwa zum Höhenausgleich oder zur Stoßdämpfung, nicht ausgeschlossen ist. Bevorzugt weisen die Pfosten jedoch im unteren Bereich eine Vorrichtung zur Hö- henverstellung, z. B. Spindelfüße, auf. Um die ho- rizontale Verschiebung der Platte mit nachfolgendem Abgleiten von den Stützpfosten zu verhindern sind Anschläge oder Riegelelemente erforderlich, bei- spielsweise Haken oder Bolzen, die am Rand anlie- gen, in Aussparungen der Platte eingreifen, oder sie in Öffnungen durchgreifen und sie damit in ho- rizontaler Richtung fixieren. Ist ein Bolzen als Gewindestange ausgebildet, ist seine Sicherung durch ein Mutter denkbar. In vielen Fällen läßt sich eine ausreichende Stabilität bereits dann er- zeugen, wenn jeder Stützpfosten lediglich die Fi- xierung in einer Raumrichtung sicherstellt, wobei eine gute Standfestigkeit des Aufbaus im Zusammen- wirken der Elemente entsteht.

Das erfindungsgemäße Spielhaus zeichnet sich durch

die Möglichkeit einer leichten und schnellen Mon- tage aus, da eine geringe Zahl von Bauteilen Ver- wendung findet und entsprechend wenige Verbindungen herzustellen sind. Drei oder mehr Stützpfosten ga- rantieren eine ausgezeichnete mechanische Stabili- tät, wodurch das Dach begehbar ist. In diesem Fall ist die Nutzung als Bühne denkbar, deren Erklettern zweckmäßig eine Leiter oder ein Stützpfosten mit Stufen oder Öffnungen ermöglicht. Die leichte Hand- habbarkeit der Bauteile sowie die Möglichkeit ihrer flexiblen Zusammenstellung gestattet es, beständige Umbauten an dem Spielhaus vorzunehmen und es bei Bedarf mit geringen Aufwand platzsparend zu zerle- gen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht eine besonders leichte und stabile selbst- tragende Platte aus einer Deckplatte, die in paral- leler Ausrichtung auf einem ebenen Trägerfachwerk aufliegt. Zwischen Platte und Trägerfachwerk be- steht eine durchgehende Verbindung, etwa durch Ver- , klebung, oder eine Vielzahl einzelner Verbindungen in geringem Abstand, z. B. durch Verschraubung oder Heftnägel. Somit werden sowohl Zug-als auch Druck- kräfte an das Trägerfachwerk weitergeleitet. Insbe- sondere bei vergleichsweise geringem Abstand der einzelnen Stützen des Fachwerkes voneinander be- steht die Möglichkeit der Verwendung einer Deck- platte geringer Stärke, so daß sich das Gesamtge- wicht der Platte reduziert.

Bevorzugt weist das Trägerfachwerk beidseitig, also auch auf seiner Unterseite eine Deckplatte auf, so

daß im Ergebnis ein Hohlkastenträger mit innenlie- gendem Trägerfachwerk, also ein Sandwich-artiger Aufbau entsteht. Zweckmäßig ist der Hohlraum zwi- schen beiden Deckplatten seitlich durch eine Ver- blendung abgeschlossen, so daß das äußere Erschei- nungsbild in vorteilhafter Weise einem massivem Bauteil entspricht. Durch die untere Deckplatte, welche bei Durchbiegung der Platte nach unten unter Zugbelastung steht, wird die Steifigkeit des Bau- teiles erheblich verbessert.

Als zweckmäßig haben sich mehreckige, insbesondere sechseckige Platten erwiesen. Im Fall großflächiger Spielhäuser, welche ein Dach aus mehreren, neben- einander befindlichen Platten erfordern, werden die sechseckigen Platten wabenartig mit ihren Rändern aneinander gelegt, so daß eine geschlossene Dach- fläche entsteht. Bevorzugt erfolgt die Unterstüt- zung durch die Pfosten in diesem Fall unter den Plattenecken, wobei ein Pfosten jeweils drei anein- andergrenzende Platten gleichzeitig unterstützt. Um den lückenlosen Anschluß des Spielhausdaches an die gerade Wand eines Raumes oder Gebäudes zu gestat- ten, sind neben sechseckigen Platten auch solche Platten zweckmäßig, welche die Gestalt eines ent- lang einer Winkelhalbierenden unterteilten Sechsec- kes aufweisen. Auch im Fall anderer Plattenformen sind Platten unterschiedlicher Gestalt mit zueinan- der komplementären Rändern von Vorteil, die den lückenlosen Anschluß an Raumwände und-ecken von Gebäuden gestatten.

Vor dem Hintergrund der ausgeprägten kindlichen Phantasie besteht die Möglichkeit, das Spielhaus weitgehend ohne Wände aufzubauen, so daß Aufsichts- personen einen freien Einblick in sein Inneres ha- ben. Um dennoch einen Abschluß gegenüber dem Außen- raum zu erreichen, wird in einer vorteilhaften Aus- gestaltung der Erfindung vorgeschlagen, plattenför- mige Stützpfosten zu verwenden, die auf einer Stirnseite stehen. Die Seitenflächen der platten- förmigen Pfosten bilden damit ein Wandelement, wel- ches den Innenraum untergliedert bzw. nach außen abschließt. Werden die plattenförmigen Pfosten im Winkel zueinander aufgestellt, so verbessert sich zudem die Standfestigkeit des Spielhauses in erheb- lichem Maße.

Mit dem Ziel einer weiteren Erhöhung der Standfe- stigkeit ist ein plattenförmiger Stützpfosten von gewinkeltem, gewelltem oder gebogenem Querschnitt bevorzugt. Die beispielsweise V-, U-, W-oder drei- eckförmige Standfläche verhindert, daß der Stütz- pfosten bereits durch leichtes Anstoßen umfällt.

Auf diese Weise wird insbesondere der Aufbau des Spielhauses erleichtert, bevor die Elemente durch Verbindung untereinander eine gegenseite Abstützung bewirken. Zudem wird die Biegesteifigkeit der Pfo- sten und damit die Standfestigkeit des Spielhauses im aufgebautem Zustand erhöht.

Speziell V-oder dreieckförmige Querschnitte des Stützpfostens werden zweckmäßig durch Zusammenset- zen aus zwei oder mehreren plattenförmigen Körpern hergestellt. Die gegenseitige Befestigung der plat-

tenförmigen Körper erfolgt z. B. durch kantensei- tige Fortsätze, welche in Öffnungen des angrenzen- den Körpers eingesteckt werden, so daß eine Verzah- nung oder ein zapfenartiger Eingriff entsteht. Da- mit ist ein stabiler Aufbau sichergestellt, der bei ausreichendem Durchmesser auch zur Unterstützung mehrerer, aneinandergrenzender Platten des Daches geeignet ist.

Ausnehmungen in den Stützpfosten des Spielhauses dienen als Fenster und zum Einhängen oder-legen von Gegenständen. Vorteilhafte Ausnehmungen weisen beispielsweise einen rechteckigen, einem gewöhnli- chem Fenster entsprechenden Querschnitt auf, der Kinder zum Nachspielen häuslicher Szenen animiert.

Ausnehmungen mit abgerundeten Formen unterschiedli- cher Gestalt regen die Kreativität der Kinder an.

Um die Stabilität des Spielhauses gegenüber seit- lich wirkenden Kräften zu optimieren, werden Stütz- pfosten vorgeschlagen, die am äußeren Rand der Platte befestigt sind. Sie weisen eine größere Lange als diejenigen Pfosten auf, welche die Platte senkrecht unterstützen, d. h. ihre Lange übersteigt den Abstand des Daches von der Standfläche des Spielhauses. Weiterhin sind sie mit einer seitli- chen Aussparung versehen, in welche die Platte randseitig eingeschoben ist und deren Rand einen seitlichen Anschlag bildet. Speziell wenn die Stützpfosten eine geringfügige Neigung in Richtung auf das Zentrum des Hauses aufweisen oder sich bo- denseitig verbreitern, ist auf diese Weise die ef- fektive Abstützung horizontaler Kräfte gewährlei-

stet.

Als besonders vorteilhaft haben sich Deckplatten und plattenförmige Körper aus gepreßtem Stroh er- wiesen, welche mit einem Bindemittel verfestigt sind. Dieser Werkstoff zeichnet sich durch eine gute Tragfähigkeit aus und ist aufgrund seiner Schadstoffreiheit und des attraktiven Aussehens insbesondere für die Benutzung durch Kinder ge- eignet.

Erfolgt der Aufbau des Spielhauses im Inneren eines Gebäudes oder an dessen Außenseite, so können an eine Wand angrenzende Säulen entfallen, wenn die Platte randseitig auf einer Schiene aufliegt, die am Gebäude befestigt ist. Zudem wird die Standfe- stigkeit des Spielhauses auf diese Weise erheblich verbessert, da Gebäudewände in der Regel zur Auf- nahme seitlicher Druckbelastungen geeignet sind, welche sich durch ein freistehendes Spielhaus auch bei Verankerung im Boden nicht erreichen lassen.

Befestigungsvorrichtungen an der Unterseite oder Kante der Platte ermöglichen es, Vorhänge, Taschen, Regale, Bänder oder Spielzeuge anzubringen, die herabhängen. Insbesondere sind auf diese Weise ein Abschluß des Innenraums und eine erhebliche Vergrö- ßerung der Zahl attraktiver Spielmöglichkeiten für die Kinder erreichbar. Geeignete Befestigungsvor- richtungen sind beispielsweise Ösen oder Haken.

Bevorzugt handelt es sich bei der Befestigungsvor- richtung jedoch um eine Schiene, in der Vorhänge

oder Spielzeuge und Bänder verschiebbar befestigt sind. In der Folge läßt sich der seitliche Abschluß des Spielhauses bei Bedarf zum Außenraum hin öff- nen. Zweckmäßig wird eine umlaufende Schiene auf der Plattenunterseite vorgesehen, welche das voll- ständige Umschließen des Innenraums mit einem Vor- hang gestattet. Durch Öffnungen im Vorhang, welche Türen oder Fenster darstellen, läßt sich der Reiz für spielende Kinder deutlich steigern.

Im Fall eines begehbaren Daches, d. h. ausreichen- der Tragfähigkeit der Platte, erweist sich eine Rutsche oder Treppe als zweckmäßig, welche sie mit der Standfläche des Spielhauses verbindet. Bevor- zugt liegt das obere Ende dabei auf dem Rand der Platte auf. Seitliche Geländer von Treppe bzw. Rut- sche vermindern Verletzungsgefahren beim Besteigen und Verlassen des Spielhausdaches.

Bevorzugt sind im Fall eines begehbaren Daches auch die Platten mit einem Glander oder einer Brüstung versehen, welche einen Schutz vor dem Herunterfal- len über den Rand darstellen. Die Befestigung kann sowohl an der Platte selbst als auch an den Pfosten erfolgen. Auch bei nicht begehbarem Dach ruft eine auf den Platten befestigt Brüstung den Eindruck ei- nes massiven und stabilen Aufbaus hervor und ist somit aus optischen Gründen von Vorteil, da sie die Attraktivität des Spielhauses erhöht.

Eine besonders einfache Montage und Zerlegbarkeit des Spielhauses ergibt sich, wenn die Befestigungen der Bauelemente aneinander durch Steckverbindungen

erfolgen. Zweckmäßig sind die Bauelemente dazu mit Öffnungen versehen, in welche Fortsätze angrenzen- der Bauteile eingeschoben sind. Vorteilhafte Fort- sätze bestehen jeweils aus einem Schaft, welcher die Öffnung durchgreift, und einem endseitig daran angebrachten Haken, der den Rand der Öffnung um- faßt. Bauelemente des Spielhauses lassen sich somit durch Einschieben der Fortsätze in die Öffnungen miteinander verbinden, wobei aufgrund des hinter- greifenden Hakens auch Zugbelastungen möglich sind.

Werden die Bauelemente dagegen parallel ihrer Ober- fläche gegeneinander bewegt, bis der Hintergriff durch den Haken aufgehoben ist, lassen sie sich leicht wieder auseinanderziehen.

Um eine derart hergestellte Verbindung zu sichern und ihr versehntliches Lösen zu vermeiden, wird ein Riegelelement vorgeschlagen. Es ist in der Weise auf die Oberfläche des Bauteiles aufgesetzt, daß es die Öffnung begrenzt und ihr freier Durchmesser dem Schaftdurchmesser des Fortsatzes entspricht. Der Haken läßt sich somit bei aufgesetztem Riegelele- ment nicht aus der Öffnung herausziehen. Die Fest- legung zweier Bauelemente aneinander erfolgt in der Weise, daß der Haken des Fortsatzes zunächst durch die Öffnung geführt und anschließend mit dem Rie- gelelement festgelegt wird. Die Lösung der Verbin- dung wird in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen.

Im festgelegten Zustand kann der Haken sowohl an der Oberfläche des Bauelementes als auch am Riegel- element anliegen, wobei ein Doppelhaken die gleich- zeitige Realisierung beider Möglichkeiten erlaubt.

Um ein versehentliches Lösen des Riegelelementes zu

verhindern ist eine U-förmige Ausbildung von Vor- teil, welche den festgelegten Fortsatz formschlüs- sig umgreift. Weiterhin wird eine Befestigung am Bauelement oder Fortsatz, beispielsweise mittels Schrauben, vorgeschlagen. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er- findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei- bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher erläutert ist. Die Zeichnung zeigt in prinzipienhafter Darstellung Figur 1 : Ansicht eines erfindungsgemäßen Spielhau- ses, Figur 2 : Angeschnittene Ansicht der Platte, welche das Dach des Spielhauses bildet, Figur 3 : Elemente eines Stützpfostens, Figur 4 : Elemente eines alternativen Stützpfostens, Figur 5 : Stabilisierungselement für einen Stützpfo- sten, Figur 6 : Stabilisierungselement für dreieckige Stützpfosten, Figur 7 : Elemente eines Geländers, Figur 8 : Ansicht eines hakenförmigen Fortsatzes mit Riegelelement.

In Figur 1 ist die Ansicht eines erfindungsgemäßen Spielhauses gezeichnet, das in seinem grundsätzli- chen Aufbau aus einer horizontalen Platte (1) be-

steht, welche selbsttragend ist und das Dach des Spielhauses bildet, und von Stützpfosten (2) getra- gen wird. Die Ecken der Platte (1) sind in Ausspa- rungen (3) der Stützpfosten (2) eingeschoben, wel- che einen randseitigen Anschlag (4) als Sicherung gegen eine horizontale Verschiebung der Platte (1) aufweisen. Alternativ zu einem Spielhaus mit drei oder mehr gleichartigen Stützpfosten (2) ist denk- bar, einen Rand der Platte (1) auf eine Schiene (5) aufzulegen, welche an der Wand (6) eines Gebäudes befestigt ist. Besteht das Dach des Spielhauses aus mehreren Platten (1), so sind im Randbereich anein- andergrenzender Platten solche Stützpfosten (2) zweckmäßig, deren Länge dem Abstand zwischen Platte (1) und Standfläche entspricht und eine senkrechte Unterstützung darstellen.

Die Stützpfosten (2) sind jeweils aus zwei platten- förmigen Körpern (7) zusammengesetzt, wobei der Winkel beider zueinander durch ein Stabilisierungs- element (8) festgelegt wird. Ausnehmungen (9) in den Pfosten stellen beispielsweise Fenster dar und erhöhen die Spielmöglichkeiten der Kinder. Als Wand des Spielhauses dient vorzugsweise ein Vorhang (10), welcher an einer Führungsschiene (11) mittels Ringen (12) verschiebbar befestigt ist und gleich- falls Fenster oder Türöffnungen aufweisen kann.

Oberhalb der Ebene der Platte (1) befindet sich ein zwischen den Stützpfosten (2) befestigtes Glander (13), welches bei begehbarer Platte (1) eine Ab- sturzsicherung darstellt. Zweckmäßig erfolgt die Verbindung der Bauteile untereinander durch Schraubverbindungen oder die Befestigung wird, etwa

im Fall einer Steckverbindung, bevorzugt durch Schrauben odgl. gesichert, um ein versehentliches Lösen zu vermeiden.

Figur 2 ist der innere Aufbau der Platte (1) ent- nehmbar, die aus einer oberen Deckplatte (14), ei- ner unteren Deckplatte (15) sowie einem dazwischen befindlichen Trägerfachwerk (16) besteht. Für die Deckplatte (14,15) sowie die Randleisten (17) der Platte (1) bietet sich mit einem Bindemittel ver- klebtes Preßstroh als Werkstoff an. Das Trägerfach- werk (16), welches durchgehend mit den Deckplatten (14,15) verklebt ist, wird zweckmäßig von einander kreuzenden, überblatteten Holzleisten gebildet. Mit Trägerfachwerk (16) und Randleisten (17) verbundene Eckelemente (18) dienen der Aussteifung des Auf- baus. Auf diese Weise entsteht somit eine selbst- tragende Platte (1) hoher Stabilität, welche sich durch ein geringes Gewicht auszeichnet.

Die Figuren 3-7 zeigen unterschiedliche Bauele- mente, welche sich zur Erstellung des erfindungsge- mäßen Spielhauses eignen. Die Verbindung der Bau- elemente untereinander erfolgt dabei in der Regel durch kantenseitige Fortsätze (19), welche in Öff- nungen (20) angrenzender Bauelemente eingeschoben werden.

In Figur 3 ist ein Paar plattenförmiger Körper (7) wiedergegeben, welche sich V-förmig zu dem in Figur 1 dargestellten Stützpfosten (2) zusammensetzen

lassen. Dabei dient die Aussparung (3) zur Aufnahme der Platte (1). Zur Aussteifung des Stützpfostens (2) werden die in Figur 5 gezeichneten Stabilisie- rungselemente (8) in horizontaler Ausrichtung in den Winkel zwischen den plattenförmigen Körpern (7) eingesetzt, wobei ihre Fortsätze (19) die horizon- talen Öffnungen (20) durchgreifen.

Drei gleichartige der in Figur 4 gezeichneten plat- tenförmigen Körper (7) lassen sich im Dreieck zu einem Stützpfosten (2) zusammenstellen, welcher eine Platte (1) auf ihrer Unterseite unterstützt.

Die Verbindung der plattenförmigen Körper (7) er- folgt gleichfalls durch Eingriff der Fortsätze (19) in die vertikalen Öffnungen (20) eines angrenzenden plattenförmigen Körpers (7). Auch dieser Stützpfei- ler (2) wird zweckmäßig durch horizontale Stabili- sierungselemente (21) verstärkt, deren Fortsätze (19) in die horizontalen Öffnungen (20) eingreifen und in Figur 6 wiedergegeben sind. Ausnehmungen (9) ermöglichen es dabei, die Stabilisierungselemente (21) als Stellflächen zu verwenden.

Figur 7 schließlich zeigt Bauelemente für ein Ge- länder (13) des Spielhauses, welche gleichfalls mittels Fortsätzen (19) und Öffnungen (20) unter- einander verbunden werden. Die endseitigen Fort- sätze (19) des Geländers (13) dienen jeweils zur Befestigung in den Öffnungen (22) im oberen Bereich der in Figur 3 dargestellten plattenförmigen Körper (7).

Zur Sicherung der Fortsätze (19) in den Öffnungen (20,22) gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbin- dung dienen Riegelelemente (23), welche in Figur 8 dargestellt sind. Verriegelbare Fortsätze (19) sind endseitig mit einem Haken (24) versehen, welcher auf einer Seite von seinem Schaft (25) absteht.

Nachdem der Haken (24) durch die Öffnung (20) eines Bauteils (26) geschoben ist, wird der Öffnungsquer- schnitt durch das plattenförmige Riegelelement (23) verkleinert, so daß sich der Haken (24) nicht mehr herausziehen läßt. Dabei kann der Haken (24) sowohl am Riegelelement (23) als auch an der Fläche des Bauteils (26) anliegen. Die Fixierung des Riegel- elements (23) erfolgt zweckmäßig durch Schrauben (27), welche in das Bauteil (26) eingedreht sind.

Im Vergleich zu einer unmittelbaren Befestigung des Fortsatzes (19) am Bauteil (26) durch eine Schraub- verbindung entsteht eine wesentlich vergrößerte me- chanische Belastbarkeit, da eine großflächige Ver- teilung der Kräfte über die gesamte Auflagefläche des Riegelelementes (23) erfolgt. Weiterhin ist eine U-förmige Ausnehmung (28) des Riegelelementes (23) von Vorteil, welche den Schaft (25) des Fort- satzes (19) formschlüssig umgreift, so daß auch vor dem Einsetzen der Schrauben (27) eine gute Stabili- tät der Verbindung gewährleistet ist.

Im Ergebnis entsteht ein für Kinder attraktives Spielhaus, welches sich leicht und schnell aufbauen läßt und dessen Elemente auf unterschiedliche Weise zusammenstellbar sind.