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Patent Searching and Data


Title:
PLIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/017174
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to pliers (1) having two arms (2, 3) which are connected pivotably with respect to one another at a joint through which a joint pin (4) passes, wherein on an arm of the pliers (2, 3) a working area (7, 8) is formed on one side of the joint and a handle region (9, 10) is formed on the other side of the joint. A receiving arm (3) of the pliers is formed with an insertion slot (11) which has a slot width (s) in the region of the joint and through which the other inserted arm (2) of the pliers is inserted, wherein furthermore the working regions (4) of the arms of the pliers (2, 3) have a greater width (b) at least in part than the slot width (s), and the working regions (7, 8) which are in the form of jaws or cutters pivot towards a common central plane (E). In order to further develop the pliers with regard to a high performance which can be produced in the most favourable way possible, according to the invention the joint pin (4) is laterally offset with respect to the central plane (E).

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Inventors:
HEINSOHN ANDREAS (DE)
RIEPE BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/063428
Publication Date:
February 07, 2013
Filing Date:
August 04, 2011
Export Citation:
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Assignee:
PUTSCH GUSTAV C KG KNIPEX WERK (DE)
HEINSOHN ANDREAS (DE)
RIEPE BERND (DE)
International Classes:
B25B7/08; B26B17/00
Foreign References:
DE102004022943A12005-12-08
US1346983A1920-07-20
US1729695A1929-10-01
DE102006024296A12007-11-29
DE102006024296A12007-11-29
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Zange (1) mit zwei Zangenschenkeln (2, 3), die in einem durchgesteckten, einen Gelenkzapfen (4) aufweisenden Gelenk zueinander

verschwenkbar verbunden sind, wobei an einem Zangenschenkel (2, 3) auf der einen Seite des Gelenks ein Arbeitsbereich (7, 8) und auf der anderen Seite des Gelenks ein Griffbereich (9, 10) ausgebildet ist und ein durchsetzter Zangenschenkel (3) mit einem im Gelenkbereich eine Schlitzbreite (s) aufweisenden Durchsteckschlitz (11) ausgebildet ist, durch welchen der andere durchsetzende Zangenschenkel (2) sich erstreckt, wobei darüber hinaus die Arbeitsbereiche der Zangenschenkel (2, 3) zumindest teilweise eine größere Breite (b) aufweisen als es der Schlitzbreite (s) entspricht und die in Form von Backen oder Schneiden ausgebildeten Arbeitsbereiche (7, 8) auf eine gemeinsamer Mittelebene (E) zu verschwenken, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkzapfen (4) seitlich versetzt zu der Mittelebene (E) angeordnet ist.

2. Zange nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine geometrische Achse (g) des Gelenkzapfens (4) bezogen auf eine Senkrechte (S) zu der Mittelebene (E) in Überdeckung zu einem ungeschlitzten Bereich (12) des durchsetzten Zangenschenkels (3) angeordnet ist.

3. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsetzte Zangenschenkel (3) eine von einem Schnittpunkt (16) mit der Mittelebe- ne (E) ausgehend zu einem freien Ende (11) des Zangenschenkels (3) hin abfallende arbeitsbereichsseitige Randkante (15) aufweist.

Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Randkante (15) gekrümmt verläuft.

Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Randkante (15) gesehen von der Mittelebene (E) aus konkav verläuft.

Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die dem freien Endbereich (13) des durchsetzten Zangenschenkels (3) zugeordnete Randkante (18) des Durchsteckschlitzes (11) im Längsquerschnitt bei geschlossener Zange (1) zu der Mittellinie ansteigend verläuft.

Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die dem freien Endbereich (13) zugeordnete Randkante (18) des Durchsteckschlitzes (11) gesehen, von dem Gelenkzapfen (4), konkav verläuft.

Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die arbeitsbereichsseitige Schlitzbegrenzung des durchsetzten Zangenschenkels in Offenstellung der Zange (1) einen Anschlag für den durchsetzenden Zangenschenkel (2) bildet.

9. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (10) des durchsetzenden Zangenschenkels (12) eine Breite (B) und gegebenenfalls eine Dicke aufweist, die an die Schlitzbreite (s) angepasst sind, beispielsweise maximal der Schlitzbreite (s) entsprechen oder ein geringes Übermaß besitzen.

Description:
Zange

Die Erfindung betrifft eine Zange mit zwei Zangenschenkeln, die in einem durchgesteckten, einen Gelenkzapfen aufweisenden Gelenk zueinander verschwenkbar verbunden sind, wobei an einem Zangenschenkel auf der einen Seite des Gelenks ein Arbeitsbereich und auf der anderen Seite ein Griffbereich ausgebildet ist, ein durchsetzter Zangenschenkel mit einem im Gelenkbereich eine Schlitzbreite aufweisenden Durchsteckschlitz ausgebildet ist, durch welchen der andere durchsetzende Zangenschenkel sich erstreckt, wobei darüber hinaus die Arbeitsbereiche der Zangenschenkel zumindest teilweise eine größere Breite aufweisen als es der Schlitzbreite entspricht und die Arbeitsbereiche in Form von Backen oder Schneiden auf eine mittig im Schwenkbereich liegende Mittelebene zu verschwenken. Derartige Zangen sind bereits bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die DE 10 2006 024 296 AI verwiesen. Die bekannte Zange ist als Seitenschnei- derzange ausgebildet. Es kann sich auch beispielsweise um eine Mittenschneider- oder eine Kombizange handeln. Es wird angestrebt, die Zange im Hinblick auf eine hohe Leistungsfähigkeit bei möglichst günstiger Herstellbarkeit weiter zu entwickeln.

Ausgehend von der sich daraus ergebenden Aufgabenstellung ist nach einem ersten Erfindungsgedanken darauf abgestellt, dass der Gelenkzapfen seitlich versetzt zu der Mittelebene angeordnet ist. Eine senkrecht zur Schlitzbreite gegebene Schlitztiefe ist damit jedenfalls im Gelenkbereich in einer solchen Größe vorgesehen, dass eine deutliche Versetzung des Gelenkzapfens aus der Mittelebene hinaus ermöglicht ist. Alternativ kann grundsätzlich auch der Durch- steckschlitz derart gekrümmt verlaufen, also praktisch ohne Verbreiterung im Gelenkbereich, dass die Schlitztiefe sich praktisch nicht ändert. Jedoch ist eine solche Ausgestaltung nicht unbedingt hinsichtlich einer gewünschten hohen Stabilität förderlich. Eine deutliche Versetzung bedeutet hierbei insbesondere eine Versetzung rechtwinklig zu der Mittelebene im Bereich eines halben Radius oder mehr des Gelenkzapfens. Hinsichtlich einer oberen Grenze bezüglich der Versetzung kann beispielsweise ein doppelter Durchmesser des Gelenkzapfens als Versetzungsmaß angegeben werden. Dadurch, dass der Gelenkzapfen aus der Mitte versetzt ist, kann die Ausbildung des Durchsteckschlitzes günsti- ger vorgenommen werden. Insbesondere im Bereich des Gelenkzapfens ist keine besondere Bearbeitung des backenseitigen Endbereichs des Durchsteckschlitzes erforderlich. Drüber hinaus ist der Aufnahmebereich für den Gelenkzapfen, da einseitig im Hinblick auf eine Erstreckung des Durchsteckschlitzes versetzt, von dieser Seite her zur Bearbeitung günstig zugänglich. Insbesondere kann im Bereich des Gelenkzapfens, parallel zu der Mittelebene, eine weitgehende Durchtrennung des Durchsteckschlitzes vorgenommen sein. Ein beispielsweise hierzu genutztes Fräserwerkzeug kann also in diesem Bereich durchgehend verfahren werden. Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung und in der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits erläuterten Anspruchskonzept beschrieben bzw. dargestellt, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch dargestellt sind, insbeson- dere solchen des bereits abgehandelten Anspruches 1, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein. So ist es bevorzugt, dass eine geometrische Achse des Gelenkzapfens bezogen auf eine Senkrechte zu der Mittelebene in Richtung dieser Senkrechten, d.h. bei einer Projektion des Gelenkzapfens in Richtung der Senkrechten auf den seitlich zu dem Gelenkzapfen ausgebildeten Bereich des durchsetzten Zangen- schenkeis, in Überdeckung zu einem ungeschlitzten Bereich des durchsetzten Zangenschenkels angeordnet ist. Im Bereich des Gelenkzapfens ist der durchsetzte Zangenschenkel senkrecht zu dem Gelenkzapfen nicht in voller Überdeckung zu dem Gelenkzapfen durchtrennt. Die Stabilität ist günstig beeinflusst. Der Durchsteckschlitz ist im Bereich des Gelenkzapfens, zumindest teilweise, in Nebeneinanderlage zu einem nicht durchtrennten Bereich dieses Zangenschenkels gebildet.

Es ist auch bevorzugt, dass der Durchsteckschlitz des durchsetzten Zangenschenkels backenseitig eine Randlinie aufweist, die ausgehend von der Mittel- ebene gesehen zu einem freien Ende dieses Zangenschenkels abfallend verläuft. Der Endbereich des Durchsteckschlitzes, gebildet durch eine Wandung des backenseitig nicht durchtrennten Bereiches des Zangenschenkels, verläuft im Hinblick auf die genannte Mittelebene bzw. eine Längserstreckung des durchsetzten Zangenschenkels - wenn man einmal von einem üblichen gekrümmten Verlauf des Zangenschenkels diesbezüglich abstrahiert - nicht senkrecht zu der Mittelebene bzw. der Längserstreckung sondern schräg verlaufend. Der Durchsteckschlitz ist also teilweise, nämlich zugewandt zu der Mittelebene, in diesem Zangenschenkel arbeitsbereichsseitig weitergehend ausgebildet als in einem weiter von der Mittelebene entfernt liegenden Bereich.

Es ist auch bevorzugt, dass die backenseitige Randkante des Durchsteckschlitzes in dem genannten Längsschnitt gekrümmt verläuft. Insbesondere ist bevorzugt, dass die Randkante, gesehen von der Mittelebene aus, konkav verläuft. Weiter ist auch bevorzugt, dass die dem freien Ende des durchsetzten Zangenschenkels zugeordnete Randkante des Durchsteckschlitzes in dem genannten Längsquerschnitt bei geschlossener Zange zu der Mittelebene hin ansteigend verläuft. Der Verlauf der Randkante zugeordnet dem freien Endbereich des Zangenschenkels ist also gleichsam spiegelbildlich, jedenfalls im Hinblick auf den prinzipiellen Verlauf, zu dem Verlauf der Randkante im arbeitsbereichssei- tigen Ende des Durchsteckschlitzes. Auch die Randkante des Durchsteckschlitzes, die dem freien Ende zugeordnet ist, verläuft bevorzugt gekrümmt und darüber hinaus bevorzugt, gesehen von der Mittelebene aus, konkav.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die arbeitsbereichsseitige Begrenzung des Durchsteckschlitzes des durchsetzten Zangenschenkels in der Offenstellung der Zange einen Anschlag für den durchsetzenden Zangenschenkel bildet. Durch die Gestaltung des Endbereiches kann die Öffnungscharakteristik der Zange einfach eingestellt werden. Zudem ist dieser Anschlag auch dem unmittelbaren Zugriff entzogen. Eine Gefahr des Einklemmens ist hier praktisch nicht gegeben.

Nicht zuletzt ist bevorzugt, dass die Schlitztiefe, bezogen auf eine Senkrechte zu der Mittelebene im geschlossenen Zustand der Zange, auf einer Linie der geometrischen Achse des Gelenkzapfens kleiner ist als in einem daran anschlie- ßenden, zum freien Ende des Zangenschenkels hin versetzten Bereich. Hierbei beträgt die Schlitztiefe, in der angegebenen Weise abgemessen, auf einer Linie der geometrischen Achse des Gelenkzapfens mehr als das Doppelte, bevorzugt mehr als das Dreifache des Durchmessers des Gelenkzapfens. Eine Obergrenze kann beispielsweise bei einem 5-Fachen des Durchmessers des Gelenkzapfens gegeben sein. In dem erweiterten Bereich versetzt zum freien Ende des Zangenschenkels hin erweitert sich das genannte Maß nochmals in einem Bereich von 1/4 bis zum doppelten des Radius des Gelenkzapfens. Eine Längserstreckung dieses erweiterten Bereiches des Durchsteckschlitzes gemessen in Richtung der Mittelebene ausgehend von einer Senkrechten auf die Mittelebene, die durch die geometrische Achse des Gelenkzapfens geht, innerhalb welches Bereiches noch eine Erweiterung der Breite des Durchsteckschlitzes gegeben ist, entspricht hierbei bevorzugt einem Drittel bis zu dem Doppelten des Radius des Gelenkzapfens.

Der bevorzugt, jedenfalls in einem mittleren Bereich, als regelmäßiger Zylinderkörper ausgebildete Gelenkzapfen kann beispielsweise einen Durchmesser im Bereich von 3 bis 9 mm aufweisen.

Die Griffbereiche der Zangenschenkel können auch jeweils in einer Griffhülle aufgenommen sein. Als Griffhüllen kommen insbesondere im Kunststoffspritzverfahren hergestellte Griffhüllen in Betracht. Die Griffhüllen sind insbesondere bevorzugt derart ausgestaltet, dass sie der umgreifenden Hand bezüglich bei- den Zangenschenkeln eine gleiche Dicke vorgeben. Hinsichtlich des abmessungskleineren Griffbereichs, also insbesondere des Griffbereichs des durchsetzenden Zangenschenkels, ist eine Griffhülle also bevorzugt materialverstärkt ausgebildet. Die Materialverstärkung kann zunächst im Sinne einer größeren Materialdicke gegeben sein. Darüber hinaus kann sie auch im Sinne eines in die Griffhülle eingebauten Verstärkungselementes, alternativ oder zusätzlich, gegeben sein. In weiterer Einzelheit wird zu den Griffhüllen auch auf die eingangs genannte DE 10 2006 024 296 AI verwiesen, deren Offenbarungsgehalt hiermit vollinhaltlich in vorliegende Anmeldung aufgenommen wird, auch zum Zwecke Merkmale der genannten Anmeldung in Ansprüche vorliegender Anmeldung zu übernehmen.

Bevorzugt ist hinsichtlich des Griffbereichs des durchsetzenden Zangenschen- kels auch in vorliegendem Zusammenhang bevorzugt, dass dieser eine Breite und gegebenenfalls eine Dicke aufweist, die maximal der Schlitzbreite entspricht. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine etwas größere Breite gegeben ist. Jedenfalls in dem Ausmaß, dass ein Einstecken des durchsetzenden Zangenschenkels in den durchsetzten Zangenschenkel noch ohne einen auf- wändigen Erwärmungsvorgang, sondern nur mittels einer Kaltverformung, die auch eine plastische Kaltverformung einschließen kann, durchführbar ist.

Absolut gesehen kann es sich um eine Breite des Zangenschenkels handeln, die etwa 2 bis 3 mm größer ist als die Schlitzbreite.

Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, also beispielsweise 1/10 mm, einerseits zur Eingrenzung der genannten Bereichsgrenzen von unten und/ oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch im Hinblick auf die Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus dem jeweiligen Bereich. Dies betrifft auch Bereichsgrenzen, die dimensionslos angegeben sind, wobei insoweit Zahlenwerte als solche - sei es als Einschränkung und/ oder als singulare Zahlenwerte - in die Offenbarung eingeschlossen sind.

Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Hierbei zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Zange;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Zange;

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Zange gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie III-III;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Zange gemäß Fig. 1 bzw. Fig.

2, geschnitten entlang der Linie IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5 eine Darstellung der Zange gemäß Fig. 1 in der Öffnungsstellung;

Fig. 6 eine Darstellung der Zange gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 in einer Explosionsdarstellung;

Dargestellt und beschrieben ist eine Zange 1 mit zwei Zangenschenkeln 2, 3, die in einem durchgesteckten, einen axial feststehenden Gelenkzapfen 4 aufweisenden Gelenk zueinander verschwenkbar verbunden sind. Die Zangenschen- kel 2, 3 bilden auf der einen Seite des Gelenkzapfens 4 Zangenbacken 5, 6 aus, mit, beim Ausführungsbeispiel, Arbeitsbereichen 7, 8 in Form von Schneiden. Auf der anderen Seite des Gelenkzapfens 4 sind Griffbereiche 9, 10 ausgebildet.

Der Gelenkbolzen 4 ist beim Ausführungsbeispiel einseitig mit einem dünnen Flachkopf und andererseits mit einem (kleinen) Senkkopf ausgebildet dargestellt. Es kann auch beidseitig ein derartiger Senkkopf ausgebildet sein. Beim Ausführungsbeispiel hat der Gelenkzapfen 4 in seinem zylindrischen Bereich einen Durchmesser von 5 mm. Grundsätzlich können beispielsweise insofern Durchmesser von 3 bis 6 mm realisiert sein.

Einer der Zangenschenkel, beim Ausführungsbeispiel der Zangenschenkel 3, ist mit einem Durchsteckschlitz 11 versehen, durch welchen der andere Zangenschenkel 2 hindurchgesteckt ist. Die Zangenbacken 5, 6 weisen zumindest teilweise eine größere Breite b, vgl. etwa Fig. 2, auf als es der Schlitzbreite s entspricht. Darüber hinaus weist der Griffbereich 10 des durchsetzenden Zangenschenkels 2 eine Breite B (Abmessung in Richtung der geometrischen Achse des Gelenkzapfens 4), siehe etwa Fig. 6, auf, die maximal, beim Ausführungsbeispiel genau, der Schlitzbreite s entspricht (andererseits, wie weiter vorne angesprochen, könnte hier auch eine größere Breite B realisiert sein).

Der Durchsteckschlitz 11 ist zwischen parallel zueinander sich erstreckenden Schlitzwänden 20, 21 gegeben.

Die Zangenbacken 5, 6 bzw. die Arbeitsbereiche 7, 8, konkret beim Ausfüh- rungsbeispiel die Schneidspitzen der Arbeitsbereiche, sind auf eine gemeinsame Mittelebene E hin zu verschwenken. Bevorzugt ist, dass die Schneidenspitzen bei geschlossener Zange, Fig. 1, 4, in dieser Mittelebene E aneinander liegen

Der Gelenkzapfen 4 ist bezüglich der Mittelebene E in der Draufsicht gemäß Fig. 1, in der sich die Mittelebene E als Linie abzeichnet, seitlich versetzt angeordnet. Das Versetztmaß v, bezogen auf die geometrische Mittelachse g des Gelenkzapfens 4, entspricht beim Ausführungsbeispiel einem Maß, das dem Radiusmaß des als Zylinderkörper ausgebildeten Gelenkzapfens 4 entspricht. Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ergibt, ist die geometrische Achse g des Gelenkzapfens 4 auf einer Senkrechten S zu der Mittelebene E in Überdeckung zu einem ungeschlitzten backenseitigen Bereich 12 des durchsetzten Zangenschenkels 3. Bezogen auf die Senkrechte S erstreckt sich der Bereich 12 unterhalb der Senkrechten S - bezogen auf die Darstellung in Fig. 4 - zu einem freien Ende 13 bzw. 14 der Zangenschenkel hin zwickelartig bzw. in Form eines Dreiecks. Die Außenränder des Dreiecks sind dabei ersichtlich gekrümmt verlaufend gebildet. Dies verdeutlicht auch die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3.

Bezogen auf die Mitteleben E läuft eine Randkante 15 des Endbereiches des Durchsteckschlitzes 11 mit dieser Mittelebene nahezu in einem Punkt 16, bzw. einem dem gelenkseitigen Ende der Schneiden zugeordneten Bereich geringerer Wandstärke, zusammen. Der Punkt 16 befindet sich oberhalb des Gelenkzap- fens 4. Ausgehend von der Mittelebene E gesehen verläuft die Randkante in der Darstellung gemäß Fig. 4 von dem Punkt 16 ausgehend zu dem freien Ende 13 bzw. 14 der Zangenschenkel hin abfallend. Darüber hinaus ist die Randkante 15, gesehen von der Mittelebene E, konkav gekrümmt verlaufend ausgebildet. Beim Ausführungsbeispiel ist zudem die Randkante 15 auf einer gemeinsamen Kreislinie 17 befindlich angeordnet zu der dem freien Ende 13 des Zangenschenkels 3 zugewandeten Ende der Randkante 18 des Durchsteckschlitzes 11.

Ein Radius der Kreislinie 17 entspricht dem Mehrfachen der Breite s des Durch- Steckschlitzes 11. Beim Ausführungsbeispiel entspricht der Radius etwa dem

13-Fachen der Breite s. Bevorzugt ist, dass der Radius sich im Bereich vom 5- bis 20-Fachen des freien Maßen s des Durchsteckschlitzes entspricht. Die Randkante 18 verläuft entsprechend auch gekrümmt, gesehen von dem Gelenkzapfen 4 aus, auch konkav.

Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, stellt die Randkante 15, hier deren außenrandseitige Spitze 19, einen Anschlag für den durchsetzenden Zangenschenkel 2 in der Öffnungsstellung dar.

Eine Schlitztiefe ti, abgemessen auf der Senkrechten S, ist kleiner als eine Schlitztiefe t 2 in einem daran anschließenden, zum freien Ende 13 des durch- setzten Zangenschenkels 3 in versetztem Bereich. t 2 ist etwa 15 % größer als tu

Wie sich etwa aus Fig. 6 ergibt, überragen die dort schraffiert gekennzeichneten Bereiche der beiden Schlitzwände 20, 21 des durchsetzten Zangenschenkels 3, gesehen von der Zangenbacke 5 aus, gleichsam freikragend die Zangenbacke 6. Das die Schlitzwände 20, 21 am Fuß der Schneide der Zangenbacke 5 verbindende Backenmaterial, siehe auch Punkt 16, endet etwa im Bereich der Mittelebene. Die schraffierten Bereiche der Schlitzwände 20, 21 sind demgegenüber balkonartig vorkragend. Die Vorkragung ergibt sich bezüglich einer Verbindungslinie V zwischen dem Punkt 16 und einem Scheitelpunkt P der Krüm- mungsaußenkontur des durchsetzten Zangenschenkels 3 in dessen Griffbereich. Die in den Schlitzwänden 20, 21 ausgebildeten, miteinander fluchtenden Bohrungen für den Gelenkzapfen 4 verlaufen zumindest teilweise, bevorzugt mit mehr als der Hälfte ihrer Bohrungsfläche, weiter bevorzugt bis hin zu vollständig bezogen auf ihre Bohrungsfläche, innerhalb der genannten vorkragenden Bereiche.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö- rigen/ beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Zange

2 Zangenschenkel

3 Zangenschenkel

4 Gelenkzapfen

5 Zangenbacke

6 Zangenbacke

7 Arbeitsbereich

8 Arbeitsbereich

9 Griffbereich

10 Griffbereich

11 Durchsteckschlitz

12 Bereich

13 Freies Ende

14 Freies Ende

15 Randkante

16 Punkt

17 Kreislinie

18 Randkante

19 Spitze

20 Schlitzwand

21 Schlitzwand b Breite

g Mittelachse s Schlitzbreite v Versetzmaß t Schlitztiefe t 2 Schlitztiefe

B Breite

E Mittelebene P Scheitelpunkt V Verbindungslinie S Senkrechte