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Patent Searching and Data


Title:
PLIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/207054
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to pliers (1) comprising a first and a second plier limb (2, 3) which are rotatably held relative to one another on an axis of rotation (x) in an articulation region (4), the plier limbs (2, 3) forming a jaw region (8) on one side of the articulation region (4) and handle sections (6, 7) on the other side of the articulation region (4), and said jaw region (8) also being provided with a cutting pattern (S) and with first and second cutting edges (15, 16) which, in the closed position of the pliers (1), are scissoringly crossed with respect to a shear plane (E) and which have a central plane (M) running through the axis of rotation, perpendicularly to the shear plane (E) in the closed position, wherein, in addition, the cutting edges (15, 16) are crossed to a greater degree (u) in a region remote from the articulation, in the opening direction of the pliers (1), than in a region closer to the articulation. The object of the invention is to further improve pliers (1) of this type.

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Inventors:
LIEDTKE TIM (DE)
RIEPE BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/060637
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
April 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PUTSCH GUSTAV C KG KNIPEX WERK (DE)
International Classes:
B25B7/02; B25B7/08; B25B7/22; H02G1/00; H02G1/12
Foreign References:
US20160181772A12016-06-23
US6588039B12003-07-08
EP2709804A12014-03-26
EP2709804A12014-03-26
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zange (1) mit einem ersten und einem zweiten Zangenschenkel (2, 3), die in einem Gelenkbereich (4) mit einer Drehachse (x) drehbar zueinander gehaltert sind, wobei die Zangenschenkel (2, 3) auf einer Seite des

Gelenkbereichs (4) einen Maulbereich (8) und auf der anderen Seite des Gelenkbereichs (4) Griffabschnitte (6, 7) ausbilden, wobei weiter der

Maulbereich (8) eine Schneidausbildung (S) aufweist, mit bei

geschlossener Zange (1) bezüglich einer Scherebene (E) scherenartig übereinander gefahrenen ersten und zweiten Schneiden (15, 16) und einer die Drehachse bei senkrechtem Verlauf zu der Scherebene (E) in dem geschlossenen Zustand durchsetzenden Mittelebene (M), wobei darüber hinaus die Schneiden (15, 16) in einem gelenkfernen Bereich über ein größeres Maß (u) in Öffnungsrichtung der Zange (1)

Übereinandergefahren sind, als in einem gelenknäheren Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schneide (15) eine Schneidkante (17) mit unterschiedlichen Schneidenbereichen (19, 21 und 23) aufweist, wobei ein erster Schneidenbereich (19), der in dem Bereich des Maßes (u) größter Überdeckung gegeben ist, bezogen auf die Gesamtlänge (1) der

Schneidkante (17) einen in Richtung zu dem Gelenkbereich (4) bezüglich der Mittelebene (M) abfallenden Schneidkantenabschnitt (20) aufweist mit einem bezogen auf die Gesamtlänge (1) der Schneidkante (17) ersten

Abfallmaß (c'), wobei ein zweiter Schneidenbereich (21) ein zweites Abfallmaß (c) aufweist, das größer ist als das erste Abfallmaß (c') und wobei ein dritter Schneidenbereich (23) ein drittes Abfallmaß aufweist, das geringer ist als das erste und zweite Abfallmaß (c, c'), wobei die Länge (d, e, f) jedes Schneidenbereichs (19, 21, 23) einem Fünftel oder mehr der

Gesamtlänge (1) der Schneide (15) entspricht.

2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schließen der Zangenschenkel (2, 3) in der Stellung einer ersten Berührung der ersten Schneide (15) und zweiten Schneide (16) in einem Berührungspunkt (25) die verbleibende Öffnungskontur (K) zwischen den ersten und zweiten Schneidkanten (17, 18) der Schneiden (15, 16) in Bezug auf eine quer zur Schneidebene (E) und sich durch die Drehachse (x) und den Berührungspunkt (25) erstreckende Mittelebene (M) symmetrisch ist.

3. Zange nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schließen der Zangen- Schenkel (2, 3) in der Stellung einer ersten Berührung der ersten Schneide

(15) und zweiten Schneide (16) in einem Berührungspunkt (25) die ver- bleibende Öffnungskontur (K) zwischen den ersten und zweiten Schneid- kanten (18, 17) der Schneiden (15, 16) in Bezug auf eine quer zur Schneid- ebene (E) und sich durch die Drehachse (x) und den Berührungspunkt (25) erstreckende Mittelebene (M) asymmetrisch ist.

4. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Öffnungskontur (K) durch einen ersten konvexen Ver- lauf der ersten Schneidkante (17) mit einem gegenüberliegenden konka- ven Verlauf der zweiten Schneidkante (18) gegeben ist. 5. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Öffnungskontur (K) durch einen weiteren konkaven Verlauf der ersten Schneidkante (17) gegenüberliegend zu dem konkaven Verlauf der zweiten Schneidkante (18) gegeben ist.

6. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der konkave Verlauf der ersten Schneidkante (17) mit einem geringeren Krümmungsmaß versehen ist als der konkave Verlauf der zweiten Schneidkante (18).

7. Zange (1) mit einem ersten und einem zweiten Zangenschenkel (2, 3), die in einem Gelenkbereich (4) mit einer Drehachse (x) drehbar zueinander gehaltert sind, wobei die Zangenschenkel (2, 3) auf einer Seite des Gelenk- bereiches (4) einen Maulbereich (8) und auf der anderen Seite des Gelenk- bereiches (4) Griffabschnitte (6, 7) ausbilden, wobei weiter der Maulbe- reich (8) eine Schneidausbildung (S) aufweist, mit für eine Abisolierung von Kabeln (39) zusammenwirkenden ersten Schneiden (11) an dem ers- ten Zangenschenkel (2) und zweiten Schneiden (12) an dem zweiten Zan- genschenkel (3), wobei die ersten und zweiten Schneiden (11, 12) halb- kreisartig verlaufende Ausnehmungen (34) aufweisen, wobei sich weiter die ersten und zweiten Schneiden (11, 12) mit ihren Ausnehmungen (34) bei geschlossener Zange (1) zu einem freibleibenden Öffnungsquerschnitt (35) ergänzen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinander ange- ordnete erste und zweite Schneiden (11, 12) zwischen sich einen Zwi- schensteg (36) belassen, der, gesehen von einem in Schließrichtung (r) der Zange (1) tiefsten Punkt (P) der zugeordneten Ausnehmung (34), sich über weniger als ein größtes Öffnungsmaß (k) des Öffnungsquerschnitts (35) in Schließrichtung (r) der Zange (1) erstreckt, jedoch so, dass die Zwi- schenstege (36) beider Zangenschenkel (2, 3) bei geschlossener Zange (1) in einem Bereich Übereinandergefahren sind und dass die Ausnehmungen (34) jeweils auf der anderen Seite zu dem Zwischensteg (36) von einem Trennsteg überragt sind, der, gesehen von einem in Schließrichtung (r) der Zange (1) tiefsten Punkt (P) der zugeordneten Ausnehmung (34), sich über mehr als ein größtes Öffnungsmaß (k) des Öffnungsquerschnitts (35) in Schließrichtung (r) der Zange (1) erstreckt, und dass die Schneiden (11, 12) mit dem zugeordneten Zangenschenkel materialeinheitlich ausgebildet sind.

8. Zange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten oder zweiten Schneiden (11, 12) zugewandte Randkante (42) des

Trennstegs (14) stufenartig gestaltet ist derart, dass in geschlossenem Zu- stand der Zange (1) betrachtet etwa beginnend mit dem halben Öff- nungsmaß des Öffnungsquerschnitts (35) eine stufenartige Erweiterung des Öffnungsquerschnitts (35) beziehungsweise eine Verjüngung (43) des Trennsteges (14) quer zur Schließrichtung (r) der Zange (1) gegeben ist, und/ oder, bevorzugt, dass die stufenartige Verjüngung (43) etwa im Be- reich einer halben Erstreckungslänge des Trennsteges (14) ausgebildet ist.

9. Zange nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Schneiden (11, 12) im geschlossenen Zustand der Zange (1) unterschiedlich große Öffnungs quer schnitte (35) ausbilden.

10. Zange nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Zangenschenkel (2, 3) mehrere Trennstege (14, 14') ausgebildet sind und dass zwei Trennstege (14, 14') unterschiedliche Erstreckungslän- gen (j, j') aufweisen, und/ oder, bevorzugt, dass die Erstreckungslänge (/) eines ersten Trennsteges (14') eines Zangenschenkels (2, 3) etwa dem 2- Fachen der Erstreckungslänge 0 des zweiten Trennsteges (14) desselben Zangenschenkels (2, 3) entspricht, und/ oder, bevorzugt, dass die Zwi- schen- und/ oder Trennstege (36, 14) an beiden Zangenschenkeln (2, 3) ausgebildet sind.

Description:
Beschreibung

Zange

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft eine Zange mit einem ersten und einem zweiten Zangenschenkel, die in einem Gelenkbereich mit einer Drehachse drehbar zuei- nander gehaltert sind, wobei die Zangenschenkel auf einer Seite des Gelenkbe- reichs einen Maulbereich und auf der anderen Seite des Gelenkbereichs Griff- abschnitte ausbilden, wobei weiter der Maulbereich eine Schneidausbildung aufweist, mit bei geschlossener Zange bezüglich einer Scherebene scherenartig übereinander gefahrenen ersten und zweiten Schneiden und einer die Drehach- se bei senkrechtem Verlauf zu der Scherebene in dem geschlossenen Zustand durchsetzenden Mittelebene, wobei darüber hinaus die Schneiden in einem ge- lenkfernen Bereich über ein größeres Maß in Öffnungsrichtung der Zange über- einander gefahren sind, als in einem gelenknäheren Bereich.

[0002] Die Erfindung betrifft weiter eine Zange mit einem ersten und einem zweiten Zangenschenkel, die in einem Gelenkbereich mit einer Drehachse drehbar zueinander gehaltert sind, wobei die Zangenschenkel auf einer Seite des Gelenkbereichs einen Maulbereich und auf der anderen Seite des Gelenkbe- reichs Griffabschnitte ausbilden, wobei weiter der Maulbereich eine

Schneidausbildung aufweist, mit für eine Abisolierung von Kabeln zusam- menwirkenden ersten Schneiden an dem ersten Zangenschenkel und zweiten Schneiden an dem zweiten Zangenschenkel, wobei die ersten und zweiten Schneiden halbkreisartig verlaufende Ausnehmungen aufweisen, wobei sich weiter die ersten und zweiten Schneiden mit ihren Ausnehmungen bei ge- schlossener Zange zu einem freibleibenden Öffnungsquerschnitt ergänzen. Stand der Technik

[0003] Zangen der in Rede stehenden Art sind bekannt. So wird bezüglich ei- ner Zange mit Schneiden, die im geschlossenen Zustand der Zange in einem gelenkfernen Bereich über ein größeres Maß übereinander gefahren sind als in einem gelenknäheren Bereich, wird beispielsweise auf die EP 2 709 804 Bl ver- wiesen. Die flachbackenartigen Greifflächen dieser Zange sind über einen Teil ihrer Länge strukturiert. Diesbezüglich sind auch vollständig strukturierte Greifflächen bekannt.

[0004] Im geschlossenen Zustand der Zange ergibt sich eine, durch Berüh- rungsbereiche der Greifflächen aufgespannte, geometrische Zusammenwir- kungsfläche der aneinander liegenden Greifflächen. Diese Zusammenwir- kungsfläche nimmt bevorzugt die geometrische Drehachse, um welche die Zangenschenkel drehbar sind, auf und erstreckt sich weiter bevorzugt senk- recht zu einer Drehebene, die im Falle einer Ausbildung der Zange mit einem Schneidbereich gleichgerichtet zu der Scherebene ausgerichtet sein kann.

[0005] Auch ist durch die europäische Patentschrift eine Zange mit einer Schneidausbildung gemäß dem Oberbegriff bekannt. Die maulbereichsseitige Schneidausbildung ist bei dieser Ausgestaltung gelenknah des Maulbereichs vorgesehen, so im Wesentlichen ausgehend von der geometrischen Drehachse den ersten Arbeitsbereich im Maulbereich bildend.

Zusammenfassung der Erfindung

[0006] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen, eine Zange der in Rede stehenden Art mit in einer Schneidebene übereinander fahrbaren Schneiden weiter zu verbes sern. [0007] Eine Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Zange mit übereinanderfahrbaren ersten und zweiten Schneiden ge- geben, bei welcher Zange darauf abgestellt ist, dass die erste Schneide eine Schneidkante mit unterschiedlichen Schneidbereichen aufweist, wobei ein ers- ter Schneidenbereich, der in dem Bereich des Maßes größter Überdeckung ge- geben ist, bezogen auf die Gesamtlänge der Schneidkante einen in Richtung zu dem Gelenk bezüglich der Mittelebene abfallenden Schneidkantenabschnitt aufweist mit einem bezogen auf die Gesamtlänge der Schneidkante ersten Ab- fallmaß, wobei ein zweiter Schneidenbereich ein zweites Abfallmaß aufweist, das größer ist als das erste Abfallmaß und wobei ein dritter Schneidenbereich ein drittes Abfallmaß aufweist, das geringer ist als das erste und zweite Abfall- maß, wobei die Länge jedes Schneidenbereichs einem Fünftel oder mehr der Gesamtlänge der Schneide entspricht.

[0008] Die so gewählte Schneidkantengeometrie führt zu einem verbesserten Schneidergebnis. Die Bedienerfreundlichkeit ist erhöht, da zufolge der gegebe- nen Geometrie der Kraftaufwand zum Schneiden eines Schneidguts, beispiels- weise eines Kabels, gegenüber den bekannten Schneidgeometrien verringert ist. Darüber hinaus ist zufolge der gegebenen Geometrie auch ein günstiges Schneiden von Schneidgütern unterschiedlicher Querschnittsausgestaltungen und Dicken in günstiger Weise möglich.

[0009] Im Wesentlichen kann sich die Schneidkante in zumindest drei

Schneidabschnitte aufteilen, die - gesehen in Richtung des Gelenkbereiches - in einer möglichen Ausgestaltung von einem Maß größter Überdeckung zu einem Maß kleinster Überdeckung zu der zweiten Schneide ineinander übergehen. Das jeweilige Abfallmaß, insbesondere des Schneidkantenabschnittes des ers- ten, bevorzugt gelenkfernen Schneidenbereiches, und weiter bevorzugt des Schneidkantenabschnitts des zweiten, gegebenenfalls mittleren Schneidenberei- ches, kann sich insbesondere in der Zangenschließstellung ergeben aus der Dif- ferenz zweier um ein vorgegebenes Abstandsmaß entlang der Mittellinie zuei- nander distanzierter Abstandswerte des jeweiligen Schneidkantenabschnitts zu der Mittelebene. Im Falle eines größeren Abfallmaßes fällt der diesbezügliche Schneidkantenabschnitt auf einem auf der Mittelebene abgetragenen Ab- standsmaß steiler ab als in einem vergleichbaren Schneidkantenabschnitt mit geringerem Abfallmaß, welches über denselben Abstand auf der Mittelebene betrachtet ist.

[0010] So kann das Abfallmaß des zweiten, bevorzugt mittleren Schneidenbe- reichs etwa dem Drei- bis Zehnfachen, weiter etwa dem Vier- bis Sechsfachen des Abfallmaßes im ersten, gelenkfernen Schneidenbereich entsprechen. Das Abfallmaß im dritten, bevorzugt gelenknahen Schneidenbereich ist bevorzugt kleiner als das Abfallmaß im gelenkfernen, ersten Schneidenbereich, kann wei- ter beispielsweise dem 0,1- bis 0,5-Fachen des Abfallmaßes im ersten Schnei- denbereich entsprechen. Auch kann das Abfallmaß gleich Null sein, so dass der diesbezügliche Schneidkantenabschnitt unter gleichbleibender Beabstandung zur Mittelebene verlaufen kann.

[0011] Darüber hinaus kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung jeder Schneidkantenabschnitt insbesondere des ersten und des zweiten Schneidenbe- reiches in Richtung auf den Gelenkbereich abfallend gestaltet sein (zumindest mit Bezug auf die Zangenschließstellung), während der dritte, gelenknahe Schneidenbereich ein Abfallmaß aufweisen kann, das annähernd gleich Null sein kann oder darüber hinaus im Vergleich zu den Abfallmaßen der ersten und zweiten Schneidbereiche sogar ein Negativmaß besitzen kann. Entspre- chend kann der dritte Schneidenbereich einen Schneidkantenabschnitt aufwei- sen, der von dem Gelenkbereich abweisend hin zu dem mittleren, zweiten Schneidenbereich abfällt. [0012] Die bevorzugt drei unmittelbar aufeinander folgenden Schneidenberei- che können über die Gesamtlänge der so gebildeten Schneide betrachtet gleichmäßig hinsichtlich ihrer jeweiligen Länge verteilt ausgebildet sein, so dass jeder Schneidenbereich etwa einem Drittel der Gesamtschneidenlänge entspre- chen kann. Auch kann insbesondere der zweite, mittlere Schneidenbereich hin- sichtlich der in der Zangenschließstellung in die Mittelebene projizierten Ge- samtlänge der Schneide etwa einem Fünftel bis einem Viertel der Gesamtlänge entsprechen, während die beidseitig sich anschließenden ersten und dritten Schneidenbereiche etwa gleich lang gewählt sein können. [0013] Auf den gelenkfernen ersten Schneidenabschnitt mit dem Maß größter

Überdeckung in der Zangenschließstellung folgt der zweite Übergangs- Schneidenabschnitt, der - bezogen auf seine Längserstreckung - in einer Projek- tion auf die Scherebene die größte Unterschiedlichkeit in Bezug auf das Maß der Überdeckung zu der zweiten Schneide aufweist. [0014] Im Zusammenhang mit einer solchen Schneidenausbildung kann ge- mäß einer möglichen Weiterbildung beim Schließen der Zangenschenkel in der Stellung einer ersten Berührung der ersten und zweiten Schneide in einem Be- rührungspunkt die verbleibende Öffnungskontur zwischen den ersten und zweiten Schneidkanten der Schneiden in Bezug auf eine quer zur Schneidebene und sich durch die Drehachse und den Berührungspunkt erstreckende Mittel- ebene symmetrisch ausgebildet sein. So können beide Schneiden auch insge- samt im Wesentlichen gleich ausgebildet sein, insbesondere hinsichtlich ihrer Schneidkantenverläufe.

[0015] Alternativ oder auch kombinativ zu der vorgestellten Lösung der Auf- gäbe kann auch vorgesehen sein, dass beim Schließen der Zangenschenkel in der Stellung einer ersten Berührung der ersten Schneide und zweiten Schneide in einem Berührungspunkt die verbleibende Öffnungskontur zwischen den ers- ten und zweiten Schneidkanten der Schneiden in Bezug auf eine quer zur Schneidebene und sich durch die Drehachse und den Berührungspunkt erstre- ckende Mittelebene asymmetrisch ist.

[0016] Die Berührung beziehungsweise der Berührungspunkt ergibt sich be- vorzugt allein mit Bezug auf eine Projektion der Schneidkanten in eine gemein- same Schneidebene.

[0017] So kann beispielsweise die Schneidkante der ersten oder zweiten Schneide, wie beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannt, gleichmäßig gerundet und von der Mittelebene aus betrachtet konkav gekrümmt verlaufen, während die Schneidkante der anderen Schneide eine von dieser bevorzugt gleichmäßig verrundeten Schneidkante abweichende Schneidkantenkontur aufweist.

[0018] Durch die asymmetrische Ausgestaltung insbesondere im Moment ei- ner ersten Berührung ist ein günstiges Schneidergebnis erzielbar. Darüber hin- aus kann hierdurch auch eine handhabungsgünstige Ausgestaltung der Zange erreichbar sein derart, dass mit bevorzugt weniger Kraftaufwand gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ein Schneidvorgang durchgeführt werden kann.

[0019] Bei einer ersten gelenkfernen Berührung der Schneiden im Zuge eines Zusammenfahrens der Zangenschenkel ist zwischen den Schneiden durch die Schneidkanten eine Öffnung begrenzt, deren Öffnungsrandkanten zu der Mit- telebene unsymmetrisch verlaufen, wobei gelenkfern zunächst über mindestens ein Fünftel der Gesamtlänge der Schneidkante projiziert auf die Mittelebene eine sich im Wesentlichen bevorzugt zu mehr als 80 Prozent auf einer Seite der Mittelebene befindliche Öffnungsfläche begrenzt sein kann. Hieraus kann sich eine Ausgestaltung ergeben, bei welcher im Moment einer solchen ersten Be- rührung die Öffnungsfläche im gelenkfernen Bereich kleiner ist als im gelenk- nahen Bereich und/ oder zumindest nahezu allein auf nur einer Seite der Mit- telebene ausgebildet ist. Das in der Öffnung einliegende Schneidgut wird gege- benenfalls, beispielsweise bei einem Flachkabel, im gelenkfernen Bereich parti- ell durchtrennt und hiernach infolge weiterer Schließverlagerung der Zangen- schenkel beziehungsweise der Schneiden in Richtung auf den Gelenkbereich sukzessive durchtrennt. Das Schneidgut wird zufolge der gegebenen Schnei- dengeometrie im Zweifel im Zuge des Schneidvorganges zumindest tendenziell in Richtung auf den Gelenkbereich gedrängt. Dies führt zu einem günstigen Schneidprozess und -ergebnis.

[0020] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu- renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/ oder des Anspruches 2 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzel- nen Merkmalen des Anspruches 1 und/ oder des Anspruches 2 oder des jewei- ligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.

[0021] So kann die Öffnungsfläche mit zunehmender Schließung der Öffnung eine, abgesehen von etwaigen Rundungsgeometrien, dreieckförmige Gestalt einnehmen. Eine solche dreieckförmige Öffnungsgestalt kann sich beispielswei- se nach einem vollständigen Überfahren des gelenkfernen, ersten Schneidenbe- reiches über die gegenüberliegende Schneide einstellen, wobei die dreieckige Öffnungskontur sich im Wesentlichen in diesem Moment durch den Schnei- denkantenabschnitt des gelenknahen Schneidenbereichs der ersten Schneide, dem sich hieran anschließenden Schneidenkantenabschnitt des mittleren, zwei- ten Schneidenbereichs und dem in dieser Stellung diese beiden Schneidenberei- che quasi überspannenden Bodenabschnitt der Schneidenkante der zweiten Schneide zusammensetzen kann.

[0022] Auch kann die Öffnungskontur durch einen ersten konvexen Verlauf der ersten Schneidkante, insbesondere im ersten und zweiten Schneidenbereich der ersten Schneide, mit einem gegenüberliegenden konkaven Verlauf der zweiten Schneidkante gegeben sein.

[0023] Darüber hinaus kann die Öffnungskontur durch einen weiteren konka- ven Verlauf der ersten Schneidkante, beispielsweise im dritten, gelenkbe- reichnahen Schneidenabschnitt, gegenüberliegend zu dem konkaven Verlauf der zweiten Schneidkante gegeben sein.

[0024] Der im Wesentlichen durch den ersten Schneidenbereich gegebene konvexe Schneidkanten verlauf ist über den mittleren, zweiten Schneidenbe- reich mit dem im Wesentlichen konkav verlaufenden zweiten Schneidenbereich verbunden. Allen Schneidbereichen der ersten Schneidkante liegt in bevorzug- ter Ausgestaltung ein über die gesamte Länge durchgehend konkav verlaufen- de Schneidkante gegenüber, wobei dieser konkave Verlauf über die gesamte Länge der Schneidkante annähernd gleichbleibend gewählt sein kann.

[0025] Auch kann der konkave Verlauf der ersten Schneidkante mit einem ge- ringeren Krümmungsmaß versehen sein als der konkave Verlauf der zweiten Schneidkante. Das Krümmungsmaß des konkaven Verlaufs der ersten Schneid- kante, insbesondere im gelenknahen dritten Schneidenbereich, kann sogar so gering ausfallen, dass sich allein in diesem gelenknahen dritten Schneidenbe- reich ein mit Bezug auf eine Projektion in die Schneidebene geradliniger Ver- lauf der diesbezüglichen Schneidkante einstellen kann. Ein konkaver Verlauf des dritten Schneidenbereichs kann sich insgesamt durch die sich in Erstre- ckungsrichtung beidseitig anschließenden Bereiche (einerends der Gelenkbe- reich und anderenends der zweite Schneidenbereich) einstellen.

[0026] Im Hinblick auf eine Zange mit Schneidausbildungen zum Abisolieren von Kabeln ist eine mögliche Lösung der Aufgabe nach einem Erfindungsge- danken dadurch gegeben, dass zwei nebeneinander angeordnete erste und zweite Schneiden zwischen sich einen Zwischensteg belassen, der, gesehen von einem in Schließrichtung der Zange tiefsten Punkt der zugeordneten Ausneh- mung, sich über weniger als ein größtes Erstreckungsmaß des Öffnungsquer- schnitts in Schließrichtung der Zange erstreckt, jedoch so, dass die Zwi- schenstege beider Zangenschenkel bei geschlossener Zange in einem Bereich Übereinandergefahren sind und dass die Ausnehmungen jeweils auf der ande- ren Seite zu dem Zwischensteg von einem Trennsteg überragt sind, der, gese- hen von einem in Schließrichtung der Zange tiefsten Punkt der zugeordneten Ausnehmung, sich über mehr als ein größtes Öffnungsmaß des Öffnungsquer- schnitts in Schließrichtung der Zange erstreckt, und dass die Schneiden mit dem zugeordneten Zangenschenkel materialeinheitlich ausgebildet sind.

[0027] Die Schneiden sind bevorzugt gemäß der Materialwahl der Zangen- schenkel Hartmetallschneiden. Diese können, wie auch bevorzugt nicht nur materialeinheitlich, sondern darüber hinaus auch einstückig mit dem jeweiligen Zangenschenkel ausgebildet sein.

[0028] Jede Schneide jedes Zangenschenkels weist mit Bezug auf einen Grund- riss, in welchem Grundriss sich die Drehachse der Zangenschenkel als Punkt darstellt, bevorzugt eine halbkr eis artig verlaufende Ausnehmung auf. Diese kann weiter mit Bezug auf den Grundriss streng einer Kreislinie folgen, dar- über hinaus entsprechend etwa einem Halbkreis oder mehr. Auch kann die halbkr eis artig verlaufende Ausnehmung durch eine in Umfangsrichtung be- trachtete Aneinandereihung gerade verlaufender Schneidenabschnitte gegeben sein. So kann sich beispielsweise eine im Wesentlichen V-förmig verlaufende Ausnehmung einer jeden Schneide einstellen.

[0029] Im geschlossenen Zustand der Zange ergeben die miteinander wirken- den halbkreisartig verlaufenden Ausnehmungen der ersten und zweiten Schneide einen insgesamt freibleibenden Öffnungsquerschnitt. Dieser Öff- nungsquerschnitt entspricht im Wesentlichen dem Aderdurchmesser des von dem Isolationsmantel zu befreienden Kabels. Der Außendurchmesser des Isola- tionsmantels ist entsprechend größer als es dem größten quer zur Erstreckung der Drehachse betrachteten Erstreckungsmaß im Öffnungsquerschnitt ent- spricht.

[0030] Zwischen zwei in Längserstreckungsrichtung der Zangenschenkel ne- beneinander vorgesehenen ersten beziehungsweise zweiten Schneiden, weiter zwischen dementsprechend ausgebildeten Ausnehmungen dieser Schneiden, ergeben sich Zwischenstege, die insbesondere in der Zangenschließstellung ei- ne Abgrenzung des Öffnungsquerschnitts des einen Schneidenpaares zu dem Öffnungsquerschnitt des benachbarten Schneidenpaares bietet. Dieser Zwi- schensteg kann eine in Schließrichtung der Zangenschenkel betrachtete Erstre- ckungslänge aufweisen, die in der Zangenschließstellung eine Überlappung der aufeinander zu weisenden freien Enden der Zwischenstege beider Zangen- schenkel zulässt. Das in Schließrichtung hierbei betrachtete Überlappungsmaß beider Zwischenstege - mit Bezug auf eine Projektion in eine quer zur Drehach- se verlaufenden Schneidebene - kann hierbei kleiner sein als das größte Erstre- ckungsmaß des Öffnungsquerschnittes in der Zangenschließstellung, insbeson- dere des Öffnungsquerschnittes eines unmittelbar benachbarten Schneidenpaa- res, bis hin zu etwa gleich dem größten Erstreckungsmaß. [0031] Die zwei nebeneinander angeordneten ersten beziehungsweise zweiten Schneiden, zwischen welchen sich der vorbeschriebene Zwischensteg ergibt, sind wiederum jeweils auf der anderen Seite zu dem Zwischensteg von einem Trennsteg flankiert. Auch dieser Trennsteg bildet eine Begrenzung des Öff- nungsquerschnittes in der Zangenschließstellung, darüber hinaus aber auch, wie bevorzugt, eine Anlage für das abzuisolierende Kabel und gegebenenfalls eine Führung des Kabels im Zuge des Abisoliervorganges. Hierzu kann, wie bevorzugt, der Trennsteg eine in Schließrichtung betrachtete Erstreckungslänge aufweisen, die um ein Mehrfaches größer ist als die in selber Richtung betrach- tete Erstreckungslänge eines Zwischensteges. So kann dieses Erstreckungsmaß größer gewählt sein als das größte Erstreckungsmaß des Öffnungsquerschnittes in der Zangenschließstellung. Die Erstreckungslänge des Trennsteges kann hierbei weiter etwa dem 2- bis 5-Fachen, weiter etwa dem 3- bis 4-Fachen der Erstreckungslänge des Zwischensteges entsprechen.

[0032] Diese bevorzugte Ausgestaltung führt im Zuge der Zangenschließbe- wegung dazu, dass die Trennstege beider Zangenschenkel vorlaufend überei- nander fahren und so eine sichere Führung des abzuisolierenden Kabels in Richtung auf die unmittelbar zugeordneten ersten und zweiten Schneiden bie- ten. Die Zwischenstege gelangen im Zuge dieser Zangenschließbewegung be- vorzugt noch vor einem vollständigen Durchtrennen der Kabelisolation in ihre Übereinanderlage, so dass entsprechend bereits vor Erreichen der Zangen- schließstellung und entsprechend vor Erreichen der vollständigen Durchtren- nung des Kabelmantels der Öffnungs quer schnitt des entsprechenden Schnei- denpaares umfangsmäßig geschlossen sein kann.

[0033] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu- renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 6 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 6 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeu- tung sein.

[0034] So kann gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung eine der ersten oder zweiten Schneide zugewandte Randkante des Trennsteges stufenartig ge- staltet sein derart, dass - im geschlossenen Zustand der Zange betrachtet - etwa beginnend mit dem halben Öffnungsmaß des Öffnungs quer S chnitts eine stu- fenartige Erweiterung des Öffnungsquerschnittes (im nicht geschlossenen Zu- stand der Zange) beziehungsweise eine Verjüngung des Trennsteges quer zur Schließrichtung der Zange gegeben ist.

[0035] Zufolge der stufenartigen Ausgestaltung ist zunächst und im Wesentli- chen eine handhabungstechnisch günstige Führung des abzuisolierenden Ka- bels in Richtung auf die zugeordnete Schneidenausnehmung gegeben. Das ab- zuisolierende Kabel stützt sich im Zuge eines Abisoliervorganges bevorzugt beidseitig der zugeordneten Ausnehmung mit ihrem Isolationsmantel an der stufenartigen Erweiterung und anderenends der Ausnehmung an dem zuge- ordneten Zwischensteg ab. Hierdurch kann zugleich auch eine Zentrierung des abzuisolierenden Kabels mit Bezug auf die zugeordnete Ausnehmung erreicht sein. [0036] Die stufenartige Verjüngung kann etwa im Bereich einer halben Erstre- ckungslänge des Trennsteges ausgebildet sein, darüber hinaus gegebenenfalls im Bereich eines ersten Drittels der Erstreckung, ausgehend von einem in Schließrichtung der Zange tiefsten Punkt der zugeordneten Ausnehmung. In weiter bevorzugter Ausgestaltung bilden benachbarte Schneiden eines Zangen- S chenkels im geschlossenen Zustand der Zange unterschiedlich große Öff- nungsquerschnitte aus. Entsprechend sind bevorzugt diese Schneiden ange- passt an unterschiedliche Litzen- beziehungsweise Kabeldurchmesser. Die Öff- nungsquerschnitte können angepasst sein an übliche Litzenquerschnitte, so bei- spielsweise 0,2, 0,3, 0,8, 1,5, 2,5 oder 4 mm 2 .

[0037] Auch können an einem Zangenschenkel mehrere Trennstege ausgebil- det sein, wobei zwei Trennstege desselben Zangenschenkels unterschiedliche Erstreckungslängen aufweisen können. Darüber hinaus können - über die Län- ge des Zangenschenkels betrachtet - mehrere Gruppen von ersten beziehungs- weise zweiten Schneiden, die durch Trennstege zueinander distanziert sind, vorgesehen sein.

[0038] Trennstege, an denen sich in Längserstreckung der Zangenschenkel beidseitig Schneidenausnehmungen anschließen, können gemäß einer mögli- chen Ausgestaltung gleiche Erstreckungslängen in Zangenschließrichtung be- trachtet aufweisen. Andere Trennstege, beispielsweise den Abisolierbereich insgesamt zu einem gegebenenfalls weiteren sich in Schenkellängsrichtung an- schließenden Abschnitt trennende Stege können hingegen größere oder auch kleinere Erstreckungslängen aufweisen. So können beispielsweise größere Trennstege eine Erstreckungslänge aufweisen, die etwa dem 1,5- bis 3-Fachen, weiter etwa dem 2-Fachen der Erstreckungslänge der weiteren Trennstege ent- sprechen kann.

[0039] Die Trennstege weisen darüber hinaus in Zangenschließrichtung wei- sende freie Stirnflächen auf, die in ihrem Verlauf mit einer Schneidebene einen spitzen Winkel einschließen. Dieser spitze Winkel kann, wie bevorzugt, etwa 30 bis 60 Grad betragen, weiter beispielsweise etwa 45 Grad.

[0040] Zwischen- und/ oder Trennstege sind in bevorzugter Ausgestaltung an beiden Zangenschenkeln ausgebildet, dies weiter bevorzugt in gleicher Ausge- staltung bezüglich ihrer Erstreckungslängen und Breitenmaße quer zur Erstre- ckungslänge. So kann weiter bevorzugt quasi eine symmetrische Anordnung von Trennstegen und Zwischenstegen beider Zangenschenkel gegeben sein. Darüber hinaus können die Zangenschenkel zumindest bezüglich des Abiso- lierbereiches mit dessen Schneiden, Trenn- und Zwischenstegen gleich ausge- staltet sein.

[0041] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für sich wesentlich als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruchs mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruchs oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprü- che. So kann beispielsweise eine Zange gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 auch zwei nebeneinander angeordnete erste und zweite Schneiden aufweisen, die zwischen sich einen Zwischensteg belassen, der, gesehen von einem in Schließrichtung der Zange tiefsten Punkt der zugeordneten Ausnehmung, sich weniger als ein größtes Erstreckungsmaß des Öffnungsquerschnitts in Schließ- richtung der Zange erstreckt, jedoch so, dass die Zwischenstege beider Zangen- schenkel bei geschlossener Zange in einem Bereich Übereinandergefahren sind und wobei die Ausnehmungen jeweils auf der anderen Seite zu dem Zwi- schensteg von einem Trennsteg überragt sind, der, gesehen von einem in Schließrichtung der Zange tiefsten Punkt der Ausnehmung, sich über mehr als ein größtes Öffnungsmaß des Öffnungsquerschnitts in Schließrichtung der Zange erstreckt, und wobei weiter die Schneiden mit dem zugeordneten Zan- genschenkel materialeinheitlich ausgebildet sind. .

[0042] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche beziehungsweise Wer- tebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe 2- bis 10-Fach auch die Offenbarung von 2,1- bis 10-Fach, 2- bis 9,9- Fach, 2,1- bis 9,9-Fach etc. Diese Offenbarung kann einerseits zur Eingrenzung einer genannten Bereichs grenze von unten und/ oder oben, alternativ oder er- gänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweiligen angegebenen Bereich dienen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0043] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er- läutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur be- zogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist, und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht (gerade) durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Zange in perspektivischer Darstellung, betreffend die

Schließstellung;

Fig. 2 einen Ausschnitt der Zange in Draufsicht, betreffen die Stellung gemäß Figur 1;

Fig. 3 die Rückansicht zu Figur 2;

Fig. 4 den vergrößerten Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figur 2, in vergrößerter Darstellung;

Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 4; Fig. 6 die Her aus V ergrößerung des Bereiches VI in Figur 5;

Fig. 7 die Herausvergrößerung des Bereiches VII in Figur 2, jedoch die Zangen-Offenstellung betreffend, bei in einem Schneiden- bereich einliegenden Schneidgut;

Fig. 8 eine Folgedarstellung zu Figur 7 im Zuge eines Schneidvorgan- ges zufolge Dreh V erlagerung der Zangenschenkel in Richtung auf eine Schließstellung;

Fig. 9 eine vergrößerte schematische Darstellung der sich in einer

Stellung gemäß Figur 8 ergebenden Schneidöffnung;

Fig. 10 eine Folgedarstellung zu Figur 8, die Schließstellung betreffend;

Fig. 11 eine der Figur 9 im Wesentlichen entsprechende schematische

Darstellung, die Schneidenstellung gemäß Figur 10 betreffend;

Fig. 12 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung, jedoch betreffend eine zweite Ausführungsform;

Fig. 13 die Herausvergrößerung des Bereiches XIII in Figur 12;

Fig. 14 den Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Figur 13 durch den Be- reich eines zwischen ersten und zweiten Schneiden verbleiben- den freien Öffnungsquerschnitts;

Fig. 15 den Schnitt gemäß der Linie XV-XV in Figur 13 durch den Be- reich eines Zwischensteges; Fig. 16 den Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI in Figur 13 durch den Be- reich eines Trennsteges;

Fig. 17 eine perspektivische Darstellung des in Figur 13 dargestellten

Abisolierbereiches; Fig. 18 den Schnitt XVIII-XVIII in Figur 14 bei leicht geöffnetem Zan- genmaul;

Fig. 19 die Herausvergrößerung des Bereiches XIX in Figur 18;

Fig. 20 in schematischer Darstellung den Abisolierbereich eines Zan- genschenkels mit Schneiden, Zwischenstegen und Trennstegen; Fig. 21 eine der Figur 20 entsprechende Darstellung;

Fig. 22 einen Ausschnitt des Abisolierbereichs in schematischer Dar- stellung, betreffend eine Zwischenstellung im Zuge einer Zan- genschließbewegung;

Fig. 23 eine Folgedarstellung zu Figur 22 im Zuge der weiteren Zan- genschließbewegung;

Fig. 24 eine Folgedarstellung zu Figur 23, betreffend die Zangen- schließstellung;

Fig. 25 eine der Figur 7 entsprechende Darstellung, betreffend eine weitere Ausführungsform; Fig. 26 die weitere Ausführungsform in einer Darstellung gemäß Figur

8;

Fig. 27 eine der Figur 10 entsprechende Darstellung, betreffend die

Ausführungsform gemäß Figur 25.

Beschreibung der Ausführungsformen [0044] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine

Zange 1 mit einem ersten Zangenschenkel 2 und einem zweiten Zangenschen- kel 3. Die Zangenschenkel 2 und 3 sind sich überkreuzend in einem Gelenkbe- reich 4 um eine geometrische Drehachse x drehbar zueinander gehaltert, hierbei über einem Gelenkbolzen 5. [0045] Die Zangenschenkel 2 und 3 bilden auf der einen Seite des Gelenkberei- ches 4 Griffabschnitte 6 und 7 aus und auf der anderen Seite des Gelenkberei- ches 4 einen Maulbereich 8.

[0046] Der Maulbereich 8 weist im Einzelnen hintereinander, d.h. bezogen auf eine senkrecht zu einer Dreh- und Scherebene E gerichtete, die Drehachse x aufnehmende Mittelebene M nacheinander ausgebildete und unterschiedliche Maulabschnitte auf, so zunächst gelenknah, d.h. bevorzugt unmittelbar folgend auf den Gelenkbereich 4, einen Schneidbereich 9, hierauf folgend einen Abiso- lierbereich 10 mit nacheinander aus gebildeten, unterschiedlichen Schneidaus- bil düngen 11 und einen abschließenden, dem freien Ende der Zangenschenkel 2 und 3 zugeordneten Flachbackenbereich 13.

[0047] Die Schneidausbildungen S im Abisolierbereich 10 sind jeweils von zwei zusammenwirkenden, an dem ersten Zangenschenkel 2 beziehungsweise zweiten Zangenschenkel 3 entsprechend gegenüberliegend ausgebildeten ers- ten 11 und zweiten Schneiden 12 gebildet, wobei in dem dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel fünf hintereinander angeordnete Schneidausbildungen S mit in Schließstellung der Zange 1 gemäß den Darstellungen in den Figuren 1 und 2 unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen sind.

[0048] Zur optischen und haptischen Unterteilung der Schneidausbildungen S und für ein schnelles intuitives Finden der für den abzuisolierenden Draht wichtigen Schneidausbildung S auch bei schlechten Lichtverhältnissen sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl an dem ersten Zangenschenkel 2 als auch in dem zweiten Zangenschenkel 3 Trennstege 14 vorgesehen, die die Schneidausbildungen S beispielsweise in drei Gruppen je zwei beziehungswei- se eine Schneidausbildung S unterteilen. Die Trennstege 14 überfahren in der Zangenschließstellung die Mittelebene M und liegen an der zugewandten ebe- nen Rückfläche des anderen Zangenschenkels an.

[0049] Die Position der einzelnen Schneidausbildungen S für die einzelnen Querschnitte sind so leichter für den Anwender zu merken. Darüber hinaus fungieren die Trennstege 14 auch als eine Art Anschlag, die es dem Anwender ermöglicht, die richtige Schneidausbildung S rein haptisch zu finden, ohne auf die Zange schauen zu müssen. Dies ist insbesondere in schlecht beleuchteten Umgebungen, wie sie auf Baustellen häufig vorzufinden sind, ein Vorteil.

[0050] Darüber hinaus formen beide Zangenschenkel 2 und 3 benachbart zu der Schneidausbildung S erste und zweite Schneiden 15, 16 aus, die bei ge- schlossener Zange 1 scherenartig übereinander gefahren sind (siehe gestrichelte Darstellung der Schneide 16 in Figur 10 und 11).

[0051] Die zweite Schneidkante 18 der zweiten Schneide 16 ist in der in den Figuren 1 bis 12 dargestellten ersten Ausführungsform mit Bezug auf eine Grandrissdarstellung, beispielsweise gemäß Figur 7, weiter mit Bezug auf eine Projektion in die Scherebene E, betrachtet ausgehend von der Mittelebene M, durchgehend konkav geformt, weiter bevorzugt entlang einer sich zumindest kontinuierlich krümmenden Linie verlaufend.

[0052] Die erste Schneidkante 17 der ersten Schneide 15 ist in der ersten Aus- führungsform mit Bezug auf die Mittelebene M asymmetrisch zu der gegen- überliegenden zweiten Schneidkante 17 geformt, wobei eine Länge 1 der beiden Schneidkanten 17 und 18 bei einer senkrechten Projektion der jeweiligen Schneidkante in die Mittelebene M gleich lang gewählt sein kann.

[0053] Die Schneidkante 17 der ersten Schneide 15 weist im Wesentlichen ei- nen - von der Mittelebene M aus betrachtet - gelenknahen konkaven Verlauf und einen sich hieran gelenkfern anschließenden konvexen Verlauf auf.

[0054] Die Schneidengeometrie ist weiter so gegeben, dass in einer Zangen- schließstellung gemäß den Figuren 10 und 11 die beiden Schneiden 15 und 16 in einem gelenkfernen Bereich der Schneidausbildung S, bezogen auf einen Ab- stand a zu der Drehachse x, ein größeres Überdeckungsmaß u aufweisen als in einem gelenknahen Bereich, der mit einem Maß a' zu der Drehachse x beab- standet ist (vergleiche Figur 11). Das in dem gelenknahen Bereich gegebene Überdeckungsmaß u' entspricht etwa dem 0,1 bis 0,3-Fachen, weiter etwa dem 0,15- bis 0,2-Fachen des Überdeckungsmaßes u im gelenkfernen Bereich.

[0055] Im Wesentlichen setzt sich die erste Schneide 15 aus drei hintereinander vorgesehenen Schneidenbereichen mit unterschiedlichen Erstreckungen der jeweiligen Schneidkantenabschnitte zusammen. Hierbei ist ein gelenkferner, erster Schneidenbereich 19 in dem Bereich größter Überdeckung gegeben. Die- ser erste Schneidenbereich 19 weist einen auf die Gesamtlänge 1 der diesbezüg- liehen Schneidkante 17 in Richtung zu dem Gelenkbereich 4 bezüglich der Mit- telebene M abfallenden Schneidkantenabschnitt 20 auf.

[0056] An diesen schließt sich ein mittlerer, zweiter Schneidenbereich 21 mit einem Schneidkantenabschnitt 22 an, der wiederum abschließend übergeht in einen gelenknahen, dritten Schneidenbereich 23 mit einem Schneidkantenab- schnitt 24.

[0057] Der erste Schneidenbereich 19 formt insbesondere zusammen mit dem zweiten Schneidenbereich 21 den vorbeschriebenen Schneidenbereich mit kon- vexem Verlauf, während der dritte Schneidenbereich 23 in Überschneidung mit dem mittleren beziehungsweise zweiten Schneidenbereich 21 im Wesentlichen den konkaven Verlaufsanteil der Schneidkante 17 bildet.

[0058] Mit Bezug auf eine senkrechte Projektion in die Mittelebene M ergibt sich etwa eine Länge e des mittleren, zweiten Schneidenbereichs 2, die etwa einem Fünftel der Gesamtlänge 1 der Schneidkante 17 entsprechen kann. Die diesbezüglichen Längen d und f des dritten und des ersten Schneidenbereiches 23, 19 können in etwa gleich lang gewählt sein.

[0059] Mit Bezug auf eine Zangenschließstellung gemäß den Figuren 10 und 11 ergibt sich bei entsprechender Überdeckung der Schneiden 15 und 16 bezüg- lich der Schneidkante 17 im mittleren, zweiten Schneidenbereich 21 über eine senkrecht in die Mittelebene M projizierte Länge b ein Abfallmaß c des

Schneidkantenabschnitts 22 im zweiten Schneidenbereich 21, welches mindes- tens dem Drei-Fachen bis hin zu dem Zehn-Fachen des über dieselbe Länge b betrachteten Abfallmaßes c' des Schneidkantenabschnittes 20 im ersten Schnei- denbereich 19 entsprechen kann. [0060] Es ergibt sich so ein stufenartiger Übergang zwischen dem ersten Schneidenbereich 19 und dem dritten Schneidenbereich 23, wobei der Über- gang über einen Schrägverlauf des mittleren Schneidkantenabschnitts 22 gege- ben ist. Auch ist in diesem mittleren Übergangs-Schneidenabschnitt mit Bezug auf die projizierte Länge b die größte Unterschiedlichkeit in Bezug auf das Maß der Überdeckung zu der zweiten Schneide 16 gegeben.

[0061] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Schneidkanten- abschnitt 24 des dritten Schneidenbereich 23 annähernd parallel zu der Mittel- ebene M, gegebenenfalls hierbei ein gegenüber den weiteren Bereichen der Schneide 15 negatives Abfallmaß aufweisend. Der Schneidkantenabschnitt 24 ist in der Zangenschließstellung zu der Mittelebene M beabstandet, etwa mit dem 0,8- bis 1,5-Fachen des diesbezüglichen Abstandes des gegenüberliegen- den Bereiches der Schneidkante 18 der zweiten Schneide 16 zu der Mittelebene M. [0062] Weiter ist die Geometrie der Schneiden 15 und 16 so gewählt, dass in einer Stellung einer ersten Berührung der ersten Schneide 15 und der zweiten Schneide 16 in einem Berührungspunkt 25 die verbleibende und bevorzugt rundum geschlossene Öffnungskontur K zwischen der ersten Schneidkante 17 und der zweiten Schneidkante 18 in Bezug auf die Mittelebene M, die in dieser Stellung bevorzugt den Berührungspunkt 25 schneidet, asymmetrisch geformt. So ist gemäß der Darstellung in Figur 9 die durch die Öffnungskontur K um schlossene und in Figur 9 in strichpunktierter Linienart schraffiert dargestellte Öffnungsfläche F einseitig der Mittelebene M durch die insgesamt konkav ver- laufende Schneidkante 18 begrenzt. Dieser Schneidkante 18 gegenüberliegend verläuft die Schneidkante 17 dergestalt, dass deren Schneidkantenabschnitt 20 des ersten Schneidenbereichs 19 im Wesentlichen sich in der Mittelebene M be- ziehungsweise an dieser orientiert erstreckt, während der weitere Verlauf der Schneidkante 17 durch die stark abfallende Kontur des zweiten Schneidkanten- abschnitts 22 und dem hieran anschließenden dritten Schneidkantenabschnitt 24 eine Erweiterung der Öffnungsfläche F über die Mittelebene M hinaus ergibt.

[0063] Es ergibt sich entsprechend ausgehend von dem Berührungspunkt 25 in Richtung auf den Gelenkbereich 4 etwa über die Länge f des ersten Schneiden- bereiches 19 und somit etwa über ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtlänge 1 eine Öffnungsfläche F, die sich zu 80 Prozent oder mehr, bis hin zu annähernd 100 Prozent nur auf einer Seite der Mittelebene M, nämlich bevorzugt zuge- wandt der kontinuierlich konkaven Schneidkante 18, ausformt. [0064] Wie weiter insbesondere aus der Darstellung in Figur 9 zu erkennen, ergibt sich so eine etwa schuhförmige Öffnungsfläche F im Moment der Berüh- rung der Schneiden 15, 16 im Berührungspunkt 25.

[0065] Im Zuge der weiteren Verlagerung der Zangenschenkel 2 und 3 in die Zangen-Schließstellung und damit einhergehender Verringerung der Öffnungs- fläche F nimmt diese unter Nichtberücksichtigung von Rundungsgeometrien zwischen den einzelnen Schneidenbereichen der Schneide 16 zwischenzeitig eine dreieckförmige Gestalt ein, in welcher bedingt durch die Überdeckung der Schneiden 15 und 16 die Schneidkante 18 der zweiten Schneide 16 die Schneid- kante 17 der ersten Schneide 15 im Bereich des Übergangs von erstem Schnei- denbereich 19 in den zweiten Schneidenbereich 21 schneidet.

[0066] Zufolge der vorbeschriebenen Schneidengeometrie lässt sich in hand- habungstechnisch günstiger Weise auch ein durchmessergroßes Schneidgut 26, wie bspw. ein Kabel, ohne erhöhten Kraftaufwand durchtrennen. Darüber hin- aus auch in günstiger Weise im Querschnitt langgestreckt ovale oder rechteck- förmige Gegenstände, wie bspw. Flachkabel. In Figur 7 ist ein solches Flachka- bel als Schneidgut 26 in strichpunktierter Linienart angedeutet.

[0067] Durch die gegebene Schneidengeometrie erfolgt zunächst ein Ein- schneiden des Schneidgutes 26 im gelenkfernen Bereich unter Zusammenwir- kung des konvexen Schneidenabschnittes im ersten Schneidenbereich 19 der ersten Schneide 15 und der gegenüberliegenden konkaven Schneidkante 18 der zweiten Schneide 16, wobei in weiteren Zuge des Schneidvorganges ein Durch- trennen ausgehend von dem gelenkfernen Bereich hin zum gelenknahen Be- reich durchgeführt wird. Das Schneidgut 16 wird hierbei zumindest tendenziell in Richtung auf den Gelenkbereich 4 in die Schneidöffnung gedrängt.

[0068] Weiter kann durch die gegebene Schneidengeometrie eine Schnittkraft- reduzierung von 20 bis 50 Prozent gegenüber den bekannten Lösungen erreicht werden.

[0069] Durch die im mittleren Schneidenbereich 21 sich einstellende Stufe kann ein eingelegtes Rundkabel spürbar einrasten, was dem Anwender einen Hinweis darauf gibt, dass das Kabel richtig in der Schneide einliegt. Darüber hinaus hält die Stufe das Rundkabel so möglichst nah dem Gelenkbereich, was stets die geringste Schnittkraft ermöglicht.

[0070] Die Schneidkanten 17 und 18 sind bevorzugt lasergehärtet. [0071] Im spitzenseitigen Flachbackenbereich 13 sind die diesbezüglichen freien Enden der Zangenschenkel 2 und 3 mit aufeinander zu weisenden Greif- flächen 27 und 28 ausgebildet. Diese bilden im geschlossenen Zustand der Zan- ge 1 eine geometrische Zusammenwirkungsfläche Z, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt im Wesentlichen zusammenfällt mit der Mittel- ebene M.

[0072] Die Greifflächen 27 und 28 sind jeweils mit einer Strukturierung 29 in Form einer sehr feinen Diagonalverzahnung versehen. Diese sorgt für einen guten Halt, ohne dabei eine eventuelle Isolierung oder einen Draht bezie- hungsweise Litze zu beschädigen.

[0073] Die Strukturierung 29 kann sich vollständig oder auch nur teilweise über die Länge der jeweiligen Greiffläche 27, 28 erstrecken.

[0074] Weiter bildet die Strukturierung 29 mit Bezug auf einen Querschnitt senkrecht zur Mittelebene M gemäß beispielsweise der Darstellung in Figur 6 eine Sägezahnprofilierung mit einem - bezogen auf das Tal einer Strukturie- rung - gegebenen Strukturierungsabstand g zu der Zusammenwirkungsfläche

Z.

[0075] Die Trennstege 14 im Bereich der Schneidausbildungen S zum Abisolie- ren von Drähten oder dergleichen können sich in einer Stellung zum Verzwir- beln von Drähten, in welcher Stellung die Drähte in bekannter Weise zwischen den Greifflächen 27 und 28 im Flachbackenbereich 13 gefasst sind, an der zu- gewandten ebenen Fläche des anderen Zangenschenkels abstützen und verhin- dern so ein Verwinden der Zangenspitze beim Drehen der Zangen 1 insgesamt um eine Längsachse.

[0076] Die Figuren 12 bis 24 zeigen eine Ausführungsform der Zange 1, bei welcher der Flachbackenbereich 13 in Längserstreckungsrichtung der Zangen- schenkel 2 und 3 betrachtet unterteilt ist in einen fein verzahnten, den freien Enden der Zangenschenkel 2 und 3 zugeordneten Greifbereich 30 und einem hiernach folgenden grob verzahnten Greifbereich 31. Die Greifbereiche 30 und 31 sind in Längserstreckung der Zange 1 zueinander distanziert unter Belas- sung einer sich in Zangenschließstellung einstellenden Greiföffnung 32.

[0077] Weiter ergibt sich in der Zangenschließstellung gemäß Figur 12 zwi- sehen dem Flachbackenbereich 13 und dem Abisolierbereich 10 ein sogenanntes Brennerloch 33.

[0078] Der Abisolierbereich 10 ist im Wesentlichen gleichgestaltet wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.

[0079] So sind hier über die Länge der Zangenschenkel 2 und 3 betrachtet fünf Schneidausbildungen S vorgesehen, wobei jeweils zwei benachbarte

Schneidausbildungen S im Wesentlichen zu einem Paar zusammengefasst sind.

[0080] So ist - ausgehend von dem Schneidbereich 9 - in Richtung auf den Flachbackenbereich 13 gesehen zunächst ein Paar Schneidausbildungen S un- mittelbar anschließend an den Schneidbereich 9 vorgesehen, das zu einem wei- teren, nachfolgenden Paar an Schneidausbildungen S durch einen Trennsteg 14 getrennt ist. Auch zwischen dem insgesamt mittleren Paar an Schneidausbil- dungen S und der fünften, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einzeln ausgebildeten Schneidausbildung S ist ein weiterer Trennsteg 14 vorgesehen, der gemäß den Darstellungen gleich ausgebildet sein kann, wie der zuvor be- schriebene Trennsteg 14 zwischen den Paaren an Schneidausbildungen S.

[0081] Die sich an die Schneide 15 des Schneidbereiches 9 anschließende Flan- ke des ersten Zangenschenkels 2 formt zugewandt dem Abisolierbereich 10 ei- nen weiteren Trennsteg 14' aus. [0082] Jede Schneidausbildung S ist gebildet durch erste und zweite Schneiden 11, 12, die materialeinheitlich und bevorzugt einstückig mit dem ersten bezie- hungsweise zweiten Zangenschenkel 2, 3 ausgebildet sind.

[0083] Jede Schneide 11, 12 formt hierbei eine im Wesentlichen halbkreisartig verlaufende Ausnehmung 34, die sich in der Zangenschließstellung zusammen mit der Ausnehmung 34 der gegenüberliegenden Schneide 12, 11 zu einem im Wesentlichen im Grundriss kreisscheibenförmig freibleibenden Öffnungsquer- schnitt 35 ergänzt.

[0084] Zwischen zwei in Längserstreckungsrichtung der Zangenschenkel 2, 3 unmittelbar aufeinanderfolgenden, nicht durch einen Trennsteg 14 getrennten ersten oder zweiten Schneiden 11, 12 ist ein Zwischensteg 36 ausgebildet.

[0085] Somit ist jede Ausnehmung 34 seitlich begrenzt durch entweder einen Zwischensteg 36 oder einen Trennsteg 14 beziehungsweise 143

[0086] Wie beispielsweise aus der Schnittdarstellung in Figur 14 zu erkennen, verläuft eine zentrale Achse y der Ausnehmung 34 in einem spitzen Winkel a von etwa 45 Grad zu der Dreh- und Scherebene E. Denselben Winkel schließt darüber hinaus bevorzugt auch eine freie Stirnfläche 37 der Trennstege 14 zu der Dreh- und Scherebene E ein, wie weiter bevorzugt auch eine solche Stirnflä- che 38 der Zwischenstege 36. [0087] Die Schneidausbildungen S sind im geschlossenen Zustand der ersten und zweiten Schneiden 11, 12 mit unterschiedlich großen Öffnungsquerschnit- ten 35 ausgebildet. Diese sind entsprechend unterschiedlichen Litzen- bezie- hungsweise Kabeldurchmessern zuordbar. [0088] Jeder sich in der Zangenschließstellung ergebende Öffnungsquerschnitt 35 einer jeden Schneidausbildung S weist ein größtes Öffnungsmaß k auf, wel- ches bei einer bevorzugt kreisrunden Gestaltung dem Durchmesser des Öff- nungsquerschnitts 35 entspricht. Diese Öffnungsmaße k sind bevorzugt ange- passt an übliche Litzen- oder Drahtdurchmesser abzuisolierender Kabel 39. Ein solches Kabel 39 weist einen Isolationsmantel 40 auf, den es gilt, unter Nutzung der Schneidausbildungen S von der elektrisch leitfähigen Litze 41 beziehungs- weise Draht zu entfernen.

[0089] Jeder Trennsteg 14, insbesondere jeder beidseitig von Schneidausbil- düngen S beziehungsweise Ausnehmungen 34 flankierte Trennsteg 14, erstreckt sich mit Bezug auf einen Grundriss beispielsweise gemäß Figur 13 unmittelbar ausgehend von dem jeweiligen Ausnehmungsrand. Hierbei weisen die

Trennstege 14 eine in Schließrichtung r der Zange 1 beziehungsweise senkrecht zur Mittelebene M betrachtete Erstreckungslänge j auf, die, gemessen von ei- nem tiefsten Punkt P der benachbarten Ausnehmung 34, etwa dem 3-Fachen des Öffnungsmaßes k entsprechen kann.

[0090] Der jedenfalls weitere, nur einseitig von einer Ausnehmung 34 flankier- te Trennsteg 14' kann demgegenüber eine vergrößerte Erstreckungslänge j' aufweisen. So kann die Erstreckungslänge j' eines ersten Trennsteges 14' etwa dem 2-Fachen der Erstreckungslänge j der weiteren Trennstege 14 desselben Zangenschenkels entsprechen.

[0091] Die in selber Richtung betrachtete Erstreckungslänge - ebenfalls ausge- hend vom tiefsten Punkt P der unmittelbar benachbarten Ausnehmung 34 - des Zwischensteges 36 entspricht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa dem 0,7- bis 0,95-Fachen des Öffnungsmaßes k des Öffnungsquerschnittes 35. Entsprechend ragt der Trennsteg 14 in Schließrichtung r über den Zwischensteg 36 hinaus.

[0092] Weiter mit Bezug auf einen Grundriss beziehungsweise auf eine senk- rechte Projektion des Trennsteges 14 in die Dreh- und Scherebene E ergibt sich an der der benachbarten ersten beziehungsweise zweiten Schneide 11, 12 zu- gewandten Randkante 42 des Trennsteges 14 eine stufenartige Gestaltung in Form einer Verjüngung 43 des Trennsteges 14. In der Zangenschließstellung (vergleiche beispielsweise Figur 24) ergibt sich etwa beginnend mit dem halben Öffnungsmaß k/2 des Öffnungsquerschnittes 35 die stufenartige Verjüngung 43 des Trennsteges 14 beziehungsweise mit Bezug auf eine Zangenoffenstellung die stufenartige Erweiterung des Öffnungsquerschnittes 35. Es ergibt sich so eine Verjüngung des Trennsteges 14 - betrachtet quer zur Längserstreckung des Trennsteges 14 - , hierbei ausgehend im Wurzelbereich unter Einlaufen in die Ausnehmungen 34 mit einem quer zur Längserstreckung betrachteten Breiten- maß t, welches etwa dem 1,5- bis 3-Fachen, weiter etwa dem 2-Fachen des re- duzierten Breitenmaßes v hinter der Verjüngung 43 entsprechen kann (verglei- che auch Figur 20).

[0093] Der Flankenwinkel ß der Trennstege 14, welcher Winkel durch die Randkanten 42 eingeschlossen ist, kann zwischen 0 und 90 Grad betragen, be- vorzugt zwischen 10 und 60 Grad, weiter bevorzugt 20 Grad oder 30 Grad. Bei einem Winkel kleiner Null kann das Einlegen des Kabels 39 erschwert sein. Bei einem Winkel ß über 90 Grad ergibt sich keine für den Nutzer fühlbare Anlage- fläche, an die der Nutzer das Kabel 39 zur Positionierung anlegen kann.

[0094] Der Winkel g (vergleiche Figur 20) der sich ergebenden Kante zwischen der Randkante 42 des Trennsteges 14 und der Randkante der Ausnehmung 34 beträgt bevorzugt zwischen 8 und 45 Grad, so weiter bevorzugt etwa 15 bis 30 Grad, weiter etwa 25 Grad. Hierdurch ist ein günstiges Abgleiten des Kabels 39 beim Schließen der Zange 1 in die zugewandte Ausnehmung 34 erreichbar. Darüber hinaus kann hierdurch eine günstige Selbstzentrierung des Kabels 39 erreicht werden.

[0095] Bei einem Winkel von beispielsweise weniger als 8 Grad kann sich im ungünstigen Fall eine Selbsthemmung einstellen. Bei ein Winkel g von mehr als 45 Grad würde sich ein ungünstig großer Abstand zwischen dem Trennsteg 14 beziehungsweise dessen Randkante 42 und der Ausnehmung 34 einstellen.

[0096] Der Abstand m (vergleiche Figur 21) der Randkante 42 des Trennsteges 14 und der zugeordneten Flanke der Ausnehmung 34 ist bevorzugt größer als 0,5 mm, jedoch kleiner als das halbe Öffnungsmaß k. Dabei ergibt sich ein Vor- teil bei einem Abstand m von mehr als 0,7 mm, da sich hierbei selbst Kabel 39 mit relativ dickem Isolationsmantel 40 in der Ausnehmung 34 beziehungsweise in der Schneidausbildung S zentrieren können. Jedoch soll der Abstand m so klein sein, dass das Kabel 39 beim Schließen der Zange 1 selbsttätig in die Aus- nehmung 34 gleiten kann.

[0097] Der Abstand o zwischen dem höchsten Punkt des Trennsteges 14 und dem höchsten Punkt des Zwischensteges 36 kann, wie bevorzugt, größer sein als 1,5 mm, so beispielsweise 1,8 oder 2 mm. Hierdurch ist beim Positionieren des Kabels 39 eine fühlbare Anschlagfläche gegeben. Ist der Abstand geringer als 1,5 mm, kann es V orkommen, dass bei einem Anlegen des Kabels 39 dieses über den Trennsteg 14 hinaus abgleitet.

[0098] In einer Zangenmaulstellung, in welcher sich eine Öffnungsweite q von etwa 6 mm einstellt, kann, wie auch bevorzugt, ein Überdeckungsmaß s im Be- reich der übereinandergleitenden Trennstege 14 beider Zangenschenkel 2 und 3 von etwa 1 mm gegeben sein (vergleiche Figuren 18 und 19), so dass auch in dieser nicht geschlossenen Zangenmaulstellung, beispielsweise beim Verzwir- beln von Kabeln, eine gegenseitige Abstützung erreicht werden kann und somit die Zange 1 torsionsversteift wird.

[0099] Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen sind, wie auch bevor- zugt, ist ein Trennsteg 14, sofern ein solcher Trennsteg nicht endseitig des ge- samten Abisolierbereiches 10 ausgebildet ist (hier der Trennsteg 14'), beidseitig von einer Ausnehmung 34 beziehungsweise einer Schneidausbildung S flan- kiert, die bevorzugt allein dem Abisolieren von Einzeladern dienen.

[00100] Die Figuren 25 bis 27 zeigen einen Schneidbereich 9 in alternativer Ausgestaltung, wobei die erste Schneide 15 entsprechend der anhand der in den Figuren 1 bis 12 beschriebenen Ausführungsform ausgebildet ist, entspre- chend drei unterschiedliche Schneidenbereiche 19, 21 und 23 aufweist. Die zweite Schneide 16 weist eine Schneidkante 18 auf, die mit Bezug auf die Mit- telebene M symmetrisch zu der Schneidkante 17 der ersten Schneide 15 geformt ist. Hierzu ergibt sich entsprechend auch entlang der Schneidkante 18 ein erster Schneidenbereich 19' mit einem ersten Abfallmaß gemäß dem Schneidenbereich 19 der ersten Schneidkante 17, ein zweiter Schneidenbereich 21' mit einem zweiten Abfallmaß gemäß dem Schneidenbereich 21' und ein dritter Schnei- denbereich 23k

[00101] Der Berührungspunkt 25 ergibt sich hierbei im Bereich der ersten Schneidenbereiche 19 und 19k

[00102] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu- mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän- dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio- nen auch kombiniert sein können, nämlich:

[00103] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Schneide 15 eine Schneidkante 17 mit unterschiedlichen Schneidenbereichen 19, 21 und 23 aufweist, wobei ein erster Schneidenbereich 19, der in dem Bereich des Maßes u größter Überdeckung gegeben ist, bezogen auf die Gesamtlänge 1 der Schneid- kante 17 einen in Richtung zu dem Gelenkbereich 4 bezüglich der Mittelebene M abfallenden Schneidkantenabschnitt 20 aufweist mit einem bezogen auf die Gesamtlänge 1 der Schneidkante 17 ersten Abfallmaß c', wobei ein zweiter Schneidenbereich 21 ein zweites Abfallmaß c aufweist, das größer ist als das erste Abfallmaß c' und wobei ein dritter Schneidenbereich 23 ein drittes Ab- fallmaß aufweist, das geringer ist als das erste und zweite Abfallmaß c, c', wo bei die Länge d, e, f jedes Schneidenbereichs 19, 21, 23 einem Fünftel oder mehr der Gesamtlänge 1 der Schneide 15 entspricht.

[00104] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass beim Schließen der Zangenschenkel 2, 3 in der Stellung einer ersten Berührung der ersten Schneide 15 und zweiten Schneide 16 in einem Berührungspunkt 25 die verbleibende Öffnungskontur K zwischen den ersten und zweiten Schneidkanten 17, 18 der Schneiden 15, 16 in Bezug auf eine quer zur Schneidebene E und sich durch die Drehachse x und den Berührungspunkt 25 erstreckende Mittelebene M sym- metrisch ist.

[00105] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass beim Schließen der Zangenschenkel 2, 3 in der Stellung einer ersten Berührung der ersten Schneide 15 und zweiten Schneide 16 in einem Berührungspunkt 25 die verbleibende Öffnungskontur K zwischen den ersten und zweiten Schneidkanten 17, 18 der Schneiden 15, 16 in Bezug auf eine quer zur Schneidebene E und sich durch die Drehachse x und den Berührungspunkt 25 erstreckende Mittelebene M asym- metrisch ist.

[00106] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Öffnungskontur K durch einen ersten konvexen Verlauf der ersten Schneidkante 17 mit einem ge- genüberliegenden konkaven Verlauf der zweiten Schneidkante 18 gegeben ist.

[00107] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Öffnungskontur K durch einen weiteren konkaven Verlauf der ersten Schneidkante 17 gegenüber- liegend zu dem konkaven Verlauf der zweiten Schneidkante 18 gegeben ist.

[00108] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der konkave Verlauf der ersten Schneidkante 17 mit einem geringeren Krümmungsmaß versehen ist als der konkave Verlauf der zweiten Schneidkante 18.

[00109] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei nebeneinander angeordnete erste und zweite Schneiden 11, 12 zwischen sich einen Zwi- schensteg 36 belassen, der, gesehen von einem in Schließrichtung r der Zange 1 tiefsten Punkt P der zugeordneten Ausnehmung 34, sich über weniger als ein größtes Öffnungsmaß k des Öffnungsquerschnitts 35 in Schließrichtung r der Zange 1 erstreckt, jedoch so, dass die Zwischenstege 36 beider Zangenschenkel 2, 3 bei geschlossener Zange 1 in einem Bereich Übereinandergefahren sind und dass die Ausnehmungen 34 jeweils auf der anderen Seite zu dem Zwischensteg 36 von einem Trennsteg überragt sind, der, gesehen von einem in Schließrich- tung r der Zange 1 tiefsten Punkt P der zugeordneten Ausnehmung 34, sich über mehr als ein größtes Öffnungsmaß k des Öffnungsquerschnitts 35 in Schließrichtung r der Zange 1 erstreckt, und dass die Schneiden 11, 12 mit dem zugeordneten Zangenschenkel materialeinheitlich ausgebildet sind. [00110] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine der ersten oder zweiten Schneiden 11, 12 zugewandte Randkante 42 des Trennstegs 14 stufen- artig gestaltet ist derart, dass in geschlossenem Zustand der Zange 1 betrachtet etwa beginnend mit dem halben Öffnungsmaß des Öffnungs quer S chnitts 35 eine stufenartige Erweiterung des Öffnungsquerschnitts 35 beziehungsweise eine Verjüngung 43 des Trennsteges 14 quer zur Schließrichtung r der Zange 1 gegeben ist.

[00111] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die stufenartige Ver- jüngung 43 etwa im Bereich einer halben Erstreckungslänge (j) des Trennsteges 14 ausgebildet ist.

[00112] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass benachbarte Schnei- den 11, 12 im geschlossenen Zustand der Zange 1 unterschiedlich große Öff- nungsquerschnitte 35 ausbilden.

[00113] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass an einem Zangen- S chenkel 2, 3 mehrere Trennstege 14, 14' ausgebildet sind und dass zwei Trennstege 14, 14' unterschiedliche Erstreckungslängen j, j' aufweisen.

[00114] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Erstreckungslänge ]' eines ersten Trennsteges 14' eines Zangenschenkels 2, 3 etwa dem 2-Fachen der Erstreckungslänge j des zweiten Trennsteges 14 desselben Zangenschenkels 2, 3 entspricht.

[00115] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zwischen- und/ oder Trennstege 36, 14 an beiden Zangenschenkeln 2, 3 ausgebildet sind. [00116] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritäts- Unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An- meldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe- sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er- findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste- henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson- dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön- nen.

Liste der Bezugszeichen

1 Zange 25 Berührungspunkt

2 erster Zangenschenkel 26 Schneidgut

3 zweiter Zangenschenkel 27 Greiffläche

4 Gelenkbereich 28 Greiffläche

5 Gelenkbolzen 29 Strukturierung

6 Griffabschnitt 30 Greifbereich

7 Griffabschnitt 31 Greifbereich

8 Maulbereich 32 Greiföffnung

9 Schneidbereich 33 Brennerloch

10 Abisolierbereich 34 Ausnehmung

11 erste Schneide 35 Öffnungsquerschnitt

12 zweite Schneide 36 Zwischensteg

13 Flachbackenbereich 37 Stirnfläche

14 Trennsteg 38 Stirnfläche

14' Trennsteg 39 Kabel

15 erste Schneide 40 Isolationsmantel

16 zweite Schneide 41 Litze

17 erste Schneidkante 42 Randkante

18 zweite Schneidkante 43 Verjüngung

19 erster Schneidenbereich

19' erster Schneidenbereich

20 Schneidkantenabschnitt E Dreh- und Scherebene

21 zweiter Schneidenbereich F Öffnungsfläche

21' zweiter Schneidenbereich K Öffnungskontur

22 Schneidkantenabschnitt M Mittelebene

23 dritter Schneidenbereich P Punkt

23' dritter Schneidenbereich S Schneidausbildung

24 Schneidkantenabschnitt Z Zusammenwirkungsfläche a Abstandsmaß a Winkel a' Abstandsmaß ß Flankenwinkel b Länge g Winkel c Abfallmaß

c' Abfallmaß

d Teillänge

e Teillänge

f Teillänge

g Stmkturiemngsabstand

h Erstreckungslänge

j Erstreckungslänge

]' Erstreckungslänge

k Öffnungsmaß

1 Gesamtlänge

m Abstand

o Teilerstreckungslänge

q Öffnungsweite

s Überdeckungsmaß

t Breitenmaß

u Überdeckungsmaß

u' Überdeckungsmaß

v Breitenmaß

x Drehachse