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Title:
PLUG, PLUG CONNECTOR SYSTEM, PLUG KIT, AND METHOD FOR THE FIELD TERMINATION OF A CABLE WITH A PLUG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/136233
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug (80a-h), in particular a single-pair ethernet plug, comprising a plug unit (18a-e) for plugging into a corresponding socket unit (12a) along a plug-in direction (20a-h) and comprising a wiring block (82a; 82b) for receiving two conductor wires (86a, 88a; 86b, 88b) of a cable (84a; 84b). According to the invention, the wiring block (82a; 82b) is connected to the plug unit (18a-e) along an assembly direction (90a; 90b), which is perpendicular to the plug-in direction (20a-h), in an assembled state.

Inventors:
GERBER MATTHIAS (CH)
HOFER BERNHARD (CH)
ZURKIRCHEN MARCO (CH)
Application Number:
PCT/EP2021/086721
Publication Date:
June 30, 2022
Filing Date:
December 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
REICHLE & DE MASSARI FA (CH)
International Classes:
H01R4/2433; H01R13/6593; H01R13/56; H01R13/58; H01R13/645; H01R13/6592
Foreign References:
US10490960B12019-11-26
US20180323550A12018-11-08
US20110104934A12011-05-05
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche Stecker (80a-h), insbesondere Single-Pair-Ethernet-Stecker, mit einer Steckereinheit (18a-e) zum Einstecken in eine korrespondierende Steckbuchseneinheit (12a) entlang einer Steckrichtung (20a-h) und mit einem Beschaltungsblock (82a; 82b) zur Aufnahme zweier Leitungsadern (86a, 88a; 86b, 88b) eines Kabels (84a, 84b), dadurch gekennzeichnet, dass der Beschaltungsblock (82a; 82b) in einem montierten Zustand entlang einer Montagerichtung (90a; 90b), welche senkrecht zur Steckrichtung (20a- h) ist, mit der Steckereinheit (18a-e) verbunden ist. Stecker (80a-h) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steckereinheit (18a-e) einen Aufnahmeraum (92a; 92b) zur Aufnahme des Beschaltungsblocks (82a; 82b) aufweist, welcher entgegen der Montagerichtung (90a; 90b) und entgegen der Steckrichtung (20a-h) offen ist. Stecker (80a-h) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschaltungsblock (82a; 82b) in dem montierten Zustand zumindest zu einem Großteil innerhalb der Steckereinheit (18a-e) angeordnet ist. Stecker (80a-h) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steckerabschirmeinheit (94a-e), welche in dem montierten Zustand die Steckereinheit (18a-e) zumindest abschnittsweise umgibt. Stecker (18a-h) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckerabschirmeinheit (18a-e) ein Steckerabschirmelement (96a; 96b) und eine mit dem Steckerabschirmelement (96a; 96b) schwenkbar verbundene Steckerabschirmklappe (98a; 98b) aufweist, welche relativ zum Steckerabschirmelement (96a; 96b) um eine parallel zur Steckrichtung (20a-h) verlaufende Schwenkachse (100a; 100b) schwenkbar ist. Stecker (18a-h) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerabschirmelement (96a; 96b) und die Steckerabschirmklappe (98a; 98b) in dem montierten Zustand miteinander und/oder mit einem Steckergehäuse der Steckereinheit (18a-e )verschnappt sind. Stecker (18a-h) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckerabschirmeinheit (94a-e) zwei Kontaktierungslaschen (102a, 104a; 102b, 104b) aufweist, welche zu einem Umgreifen des Kabels (84a; 84b) und einem Vercrimpen vorgesehen sind. Stecker (80a-h) zumindest nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet durch einen Kabelknickschutz (106a-h), welcher in Umfangsrichtung bezüglich der Steckrichtung (20a-h) zumindest im Wesentlichen geschlossen ist und welcher eine Verbindung des Beschaltungsblocks (82a; 82b) mit der Steckereinheit sowie insbesondere eine Verbindung der Steckerabschirmeinheit (94a-e) mit der Steckereinheit (18a-e) sichert. Stecker (80a-h) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelknickschutz (106a-h) zumindest ein Verbindungselement (1 10a;

1 10b, 1 10f; 1 10g; 1 10h) zur Verbindung mit einem Kodierelement (1 12a: 112f; 1 12g; 1 12h) aufweist.

10. Stecker (80b-e) zumindest nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steckerabschirmeinheit (94b-e), welche ein Riegelelement (114b-e) zur Verriegelung der Steckereinheit (18b-e) mit der Steckbuchseneinheit (12a) und ein Betätigungselement (116b-e) zur Entriegelung des Riegelelements (114b-e) aufweist, wobei das Betätigungselement

(116b-e) eine Betätigungslasche (118b-e) und das Riegelelement (114b-e) eine Riegellasche (120b-e) aufweist, welche zumindest zu einer Entriegelung Zusammenwirken.

11 . Stecker (80b-e) nach Anspruch 10, dadurch gegenzeichnet, dass die Betätigungslasche (118b-e) parallel zur Steckrichtung (20b-e) und die Riegelasche (120b-e) antiparallel zur Steckrichtung (20b-e) ausgerichtet ist.

12. Stecker (80b-e) nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steckereinheit (18b-e) einen Riegelaufnahmeraum (122b-e) zur Aufnahme des Riegelelements (114b-e) zumindest während der Entriegelung aufweist.

13. Steckverbindersystem (64a), mit zumindest einem Stecker (80a-h) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und mit zumindest einer Steckbuchse (10a), welche die korrespondierende Steckbuchseneinheit (12a) aufweist.

14. Steckerkit (124a; 124b) zur Feldkonfektionierung eines Steckers (80a-h) zumindest nach den Ansprüchen 1 und 10, mit der Steckereinheit (18a-e), dem Beschaltungsblock (82a; 82b) und der Steckerabschirmeinheit (94a- e). Verfahren zur Feldkonfektionierung eines Kabels (84a; 84b) mit einem Stecker (80a-h), mittels eines Steckerkits (124a; 124b) nach Anspruch 13, wobei das Kabel (84a; 84b) mit dem Beschaltungsblock (82a; 82b) verbunden und der Beschaltungsblock (82a; 82b) anschließend mit der Ste- ckereinheit (18a-e) entlang der Montagerichtung (90a; 90b), welche senkrecht zur Steckrichtung (20a-h) ist, verbunden wird.

Description:
Stecker, Steckverbindersystem, Steckerkit und Verfahren zur Feldkonfektionierung eines Kabels mit einem Stecker

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Stecker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , ein Steckverbindersystem nach Anspruch 13, ein Steckerkit nach Anspruch 14 und ein Verfahren zur Feldkonfektionierung eines Kabels mit einem Stecker nach Anspruch 15.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Stecker mit Steckereinheiten zum Einstecken in dazu korrespondierende Steckbuchsen und mit Beschaltungsblöcken zur Aufnahme von Leitungsadern bekannt. Mit dem Aufkommen der Single-Pair- Ethernet-Verbindungstechnik, welche insbesondere eine geeignete Infrastruktur für Anwendungen des so genannten Industrial Internet of Things (I loT) liefern soll, ergeben sich auch neue Anforderungen an die Stecker, welche bei derartigen Anwendungen zum Einsatz kommen sollen. Zunächst sind für viele Anwendungen Stecker mit besonders kompakten Ausmaßen erforderlich. Hinzu kommt, dass neuartige Anwendungen vermehrt eine Montage vor Ort erforderlich machen. Bei bisher bekannten Steckern erfolgt eine Montage eines Beschaltungsblocks entlang einer Steckrichtung oder entgegengesetzt zu einer Steckrichtung, wodurch nachteilig eine Montage erschwert ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, einen gattungsgemäßen Stecker mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Montage bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 , 13, 14 und 15 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können. Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Stecker, insbesondere Single-Pair-Ethernet- Stecker, mit einer Steckereinheit zum Einstecken in eine korrespondierende Steckbuchseneinheit entlang einer Steckrichtung und mit einem Beschaltungsblock zur Aufnahme zweier Leitungsadern eines Kabels.

Es wird vorgeschlagen, dass der Beschaltungsblock in einem montierten Zustand entlang einer Montagerichtung, welche senkrecht zur Steckrichtung ist, mit der Steckereinheit verbunden ist.

Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Stecker mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Montage bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine besonders einfache, schnelle und zugleich besonders zuverlässige Beschaltung des Schalters erreicht werden, wenn der Beschaltungsblock senkrecht zu der Steckrichtung mit der Steckereinheit verbunden ist. Zudem kann vorteilhaft ein besonders kompakter Stecker bereitgestellt werden, welcher vorteilhaft auch in Anwendungen mit begrenztem Raum, beispielsweise in Serverräumen mit einer Vielzahl von eng nebeneinander angeordneten Steckern, eingesetzt werden kann.

Vorzugsweise bildet der Stecker zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Steckverbindersystems aus. Vorteilhaft umfasst das Steckverbindersystem ferner wenigstens eine Steckbuchse, welche die korrespondierende Steckbuchseneinheit zum Einstecken der Steckereinheit entlang der Steckrichtung aufweist. Der Stecker kann das Kabel aufweisen. Das Kabel kann jedoch auch Teil des Steckverbindersystems sein oder als ein von dem Steckverbindersystem unabhängig ausgebildetes Zubehörteil ausgebildet sein.

Der Beschaltungsblock ist zu einer Beschaltung des Steckers vorgesehen. In dem montierten Zustand verbindet der Beschaltungsblock die zwei Leitungsadern des Kabels elektrisch leitend mit der Steckereinheit, insbesondere mit entsprechenden Steckerkontakten der Steckereinheit. Die zwei Leitungsadern des Kabels könnten mittels des Beschaltungsblocks in dem montierten Zustand unlösbar mit der Ste- ckereinheit verbunden, beispielsweise verlötet oder vercrimpt, sein. Vorzugsweise sind die zwei Leitungsadern des Kabels in dem montierten Zustand lösbar mit dem Beschaltungsblock verbunden. Beispielsweise könnten die zwei Leitungsadern des Kabels in dem montierten Zustand mittels einer Schneidklemmverbindung (Insulation Displacement Contact, IDC) lösbar mit der Steckereinheit verbunden sein, wobei die Leitungsadern mittels des Beschaltungsblocks mitsamt Isolierung jeweils einzeln derart in eine sogenannte Schneidklemme in der Steckereinheit gepresst sind, dass die Isolierung durchtrennt und jeweils eine elektrisch leitende Verbindung der Leitungsadern mit dem Steckerkontakt der Steckereinheit hergestellt ist. Alternativ könnten die zwei Leitungsadern des Kabels jeweils mittels eines so genannten Insulation Piercing Contacts (IPC) lösbar mit der Steckereinheit verbunden sein, wobei der Insulation Piercing Contact zumindest einen Dorn aufweist, welcher in dem montieren Zustand, insbesondere durch ein Einstecken des Beschaltungsblocks in die Steckereinheit, derart durch die Isolierung der Leitungsader hindurch gedrückt ist, dass jeweils eine elektrisch leitende Verbindung der Leitungsadern mit dem Steckerkontakt der Steckereinheit hergestellt ist. Vorzugsweise verläuft die Steckrichtung parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der Steckereinheit. Vorzugsweise verläuft die Montagerichtung senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung der Steckereinheit. Unter einer „Haupterstreckungsrichtung“ eines Objekts soll dabei eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt.

In der vorliegenden Anmeldung dienen Zahlwörter, wie beispielsweise „erste/r/s“ und „zweite/r/s“, welche bestimmten Begriffen vorangestellt sind, lediglich zu einer Unterscheidung von Objekten und/oder einer Zuordnung zwischen Objekten untereinander und implizieren keine vorhandene Gesamtanzahl und/oder Rangfolge der Objekte. Insbesondere impliziert ein „zweites Objekt“ nicht zwangsläufig ein Vorhandensein eines „ersten Objekts“.

Unter „vorgesehen“ soll speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steckereinheit einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Beschaltungsblocks aufweist, welcher entgegen der Montagerichtung und entgegen der Steckrichtung, insbesondere zu einer Umgebung hin und insbesondere in einem demontierten Zustand, offen ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Vorzugsweise sind in dem Aufnahmeraum die Steckerkontakte der Steckereinheit angeordnet und zumindest entgegen der Montagerichtung ausgerichtet.

Zudem wird vorgeschlagen, dass der Beschaltungsblock in dem montierten Zustand zumindest zu einem Großteil innerhalb der Steckereinheit und insbesondere im Aufnahmeraum angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft ein besonders kompakter Stecker bereitgestellt werden. Ein derartiger kompakter Stecker ist insbesondere vorteilhaft für Anwendungen mit begrenztem Raum, beispielsweise in Serverräumen mit einer Vielzahl von eng nebeneinander angeordneten Steckern, geeignet. Vorzugsweise ist der Beschaltungsblock in dem montierten Zustand zumindest zu einem Großteil von 75 % seines Volumens, insbesondere zu zumindest einem Großteil von 80 % seines Volumens, vorteilhaft zu zumindest einem Großteil von 85 % seines Volumens, besonders vorteilhaft zu zumindest einem Großteil von 90 % seines Volumens, vorzugsweise zu zumindest einem Großteil von 95 % seines Volumens, innerhalb der Steckereinheit und insbesondere im Aufnahmeraum angeordnet. Besonders bevorzugt ist der Beschaltungsblock in dem montierten Zustand vollständig innerhalb der Steckereinheit angeordnet.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Stecker eine Steckerabschirmeinheit aufweist, welche in dem montierten Zustand die Steckereinheit zumindest abschnittsweise, insbesondere bezüglich der Steckrichtung in Umfangsrichtung, umgibt. Hierdurch kann vorteilhaft eine Abschirmung des Steckers mit einfachen technischen Mitteln erreicht werden. Es kann insbesondere ein Stecker mit vorteil- haften Eigenschaften hinsichtlich einer elektromagnetischen Verträglichkeit bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die Steckerabschirmeinheit dazu vorgesehen, eine Übertragung von elektrischen und/oder elektromagnetischen, insbesondere hochfrequenten, Störsignalen aus einer Umgebung auf die Leitungsadern beziehungsweise von den Leitungsadern auf eine Umgebung, insbesondere auf benachbart angeordnete elektrische und/oder elektronische Geräte in der Umgebung, zu reduzieren, vorzugsweise zu minimieren.

Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Steckerabschirmeinheit ein Steckerabschirmelement und eine mit dem Steckerabschirmelement schwenkbar verbundene Steckerabschirmklappe aufweist, welche relativ zum Steckerabschirmelement um eine parallel zur Steckrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage verbessert werden. Vorzugsweise ist die Steckerabschirmklappe einstückig mit dem Steckerabschirmelement ausgebildet. Hierdurch kann vorteilhaft eine Anzahl an Übergangstellen in der Steckerabschirmeinheit minimiert werden, wodurch weiter vorteilhaft eine Zuverlässigkeit der Abschirmung erhöht werden kann. Zudem kann vorteilhaft eine besonders geringe Transferimpedanz der Steckerabschirmeinheit erreicht werden und somit ein Stecker mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer elektromagnetischen Verträglichkeit bereitgestellt werden. Unter „einstückig“ soll zumindest stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Lötprozess, und besonders vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden.

Das Steckerabschirmelement und die Steckerabschirmklappe könnten in einem montierten Zustand fest miteinander verbunden, beispielsweise verlötet, sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird jedoch vorgeschlagen, dass das Steckerabschirmelement und die Steckerabschirmklappe in dem montierten Zustand miteinander und/oder mit einem Steckergehäuse der Steckereinheit verschnappt sind. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Zudem kann die Steckerabschirmeinheit bei Bedarf vorteilhaft besonders einfach und werkzeuglos geöffnet werden, beispielsweise zu einem Austausch eines Kabels oder dergleichen. Die Steckerabschirmklappe könnte ein Schnappelement aufweisen, welches in dem montierten Zustand unmittelbar mit einem Gegenschnappelement an dem Steckerabschirmelement verschnappt ist. Vorzugsweise weist das Steckerabschirmelement ein erstes Schnappelement auf, welches in dem montierten Zustand unmittelbar mit einem ersten Gegenschnappelement des Steckergehäuses verschnappt ist und die Steckerabschirmklappe weist vorzugsweise ein zweites Schnappelement auf, welches in dem montierten Zustand unmittelbar mit einem zweiten Gegenschnappelement des Steckergehäuses unmittelbar verschnappt ist und zwar insbesondere derart, dass die Steckerabschirmklappe und das Steckerabschirmelement mittelbar miteinander verschnappt sind

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steckerabschirmeinheit zwei Kontaktierungslaschen aufweist, welche zu einem Umgreifen des Kabels und einem Vercrimpen vorgesehen sind. Hierdurch kann vorteilhaft eine Kontaktierung der Steckerabschirmeinheit mit dem Kabel mit einfachen technischen Mitteln erreicht werden. Vorzugsweise sind die Kontaktierungslaschen zu einer Kontaktierung der Steckerabschirmeinheit mit dem Kabel vorgesehen. Bevorzugt sind die Kontaktierungslaschen zudem zu einer Zugentlastung des Kabels vorgesehen. Es kann somit vorteilhaft eine Kontaktierung des Kabels mit der Steckerabschirmeinheit mit einer Zugentlastung des Kabels kombiniert werden. Zudem kann vorteilhaft eine Zugentlastung des Kabels erreicht werden. Es wäre alternativ oder zusätzlich jedoch auch denkbar, dass der Stecker eine Zugentlastung aufweist, welche als ein von der Steckerabschirmeinheit separates Bauteil ausgebildet ist.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Stecker einen Kabelknickschutz aufweist, welcher in Umfangsrichtung bezüglich der Steckrichtung zumindest im Wesentlichen geschlossen ist und welcher in dem montierten Zustand eine Verbindung des Beschaltungsblocks mit der Steckereinheit sowie eine insbesondere Verbindung der Steckerabschirmeinheit mit der Steckereinheit sichert. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Stecker mit einem multifunktionalen Kabelknickschutz bereitgestellt werden. Der Kabelknickschutz schützt einerseits vorteilhaft das Kabel wirkungsvoll gegen Beschädigungen durch ein Knicken und sichert andererseits die Verbindungen der Steckereinheit mit dem Beschaltungs- block sowie mit der Steckerabschirmeinheit. Der Kabelknickschutz ist vorzugsweise separat und/oder getrennt von der Steckereinheit und/oder der Steckerabschirmeinheit ausgebildet. Der Kabelknickschutz ist insbesondere dazu vorgesehen, wenigstens das mit der Steckereinheit, insbesondere über den Beschaltungsblock, verbundene Kabel aufzunehmen und insbesondere vor einer übermäßigen Beanspruchung, insbesondere einem Abknicken, einer übermäßigen Biegung und/oder einer Zugbeanspruchung, zu schützen. Vorzugsweise weist der Kabelknickschutz dazu einen Kabelschutzabschnitt auf, welcher vorteilhaft wenigstens eine Eintrittsöffnung für das Kabel und wenigstens eine, bevorzugt parallel zu der Eintrittsöffnung ausgerichtete, Austrittsöffnung für das Kabel aufweist. Vorzugsweise ist der Kabelknickschutz zudem zumindest teilweise und/oder zumindest abschnittsweise in eine zu der Haupterstreckungsrichtung der Steckereinheit abweichende Richtung bewegbar. Insbesondere legt der Kabelknickschutz dabei einen minimalen Biegeradius für das Kabel fest.

Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass der Kabelknickschutz zumindest ein Verbindungselement zur Verbindung mit einem Kodierelement aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Kodierung des Steckers mit einfachen technischen Mitteln erreicht werden. Zugleich kann vorteilhaft eine Funktionalität des Kabelknickschutzes weiter erhöht werden. Vorzugsweise ist das Verbindungselement zu einer, insbesondere werkzeuglos, lösbaren Verbindung mit dem Kodierelement vorgesehen. Hierdurch kann vorteilhaft eine Flexibilität erhöht werden, insbesondere indem verschiedene Kodierelemente besonders schnell, einfach und bedarfsgerecht mit dem Kabelknickschutz verbunden werden können. Vorzugsweise ist das Verbindungselement zu einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung, beispielsweise einer Klippverbindung und/oder einer Steckverbindung und/oder einer Rastverbindung und/oder dergleichen, mit dem Kodierelement vorgesehen. Das Verbindungselement kann, ohne darauf beschränkt zu sein, als ein Teil einer Außenkontur des Kabelknickschutzes, beispielsweise als ein speziell ausgeformter Bereich einer Oberfläche des Kabelknickschutzes und/oder als eine Ausnehmung und/oder als eine Erhebung und/oder dergleichen ausgebildet sein. Vorzugsweise weist der Stecker das Kodierelement auf. Das Kodierelement kann, ohne darauf beschränkt zu sein, zu einer farblichen und/oder einer mechanischen und/oder einer elektrischen beziehungsweise elektronischen Kodierung, beispielsweise mittels RFID, vorgesehen sein.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher insbesondere sowohl eigenständig als auch in Kombination mit weiteren Aspekten der Erfindung betrachtet werden kann, wird vorgeschlagen, dass der Stecker eine Steckerabschirmeinheit aufweist, welche ein Riegelelement zur Verriegelung der Steckereinheit mit der Steckbuchseneinheit und ein Betätigungselement zur Entriegelung des Riegelelements aufweist, wobei das Betätigungselement eine Betätigungslasche und das Riegelelement eine Riegellasche aufweist, welche zumindest zu einer Entriegelung Zusammenwirken. Wenn der Stecker eine Steckerabschirmeinheit mit einem Riegelelement aufweist, kann vorteilhaft ein besonders kompakter Stecker bereitgestellt werden. Zudem kann vorteilhaft ein Herstellungsprozess des Steckers vereinfacht werden, wenn das Riegelelement Teil der Steckerabschirmeinheit ist. Vorzugsweise sind die Betätigungslasche und die Riegellasche entlang einer Krafteinwirkungsfläche miteinander form- und/oder kraftschlüssig kontaktiert. Vorzugsweise weist das Riegelelement einen Riegelhaken auf, welcher mit der Riegellasche verbunden ist und zu einer Verriegelung der Steckereinheit mit einer Riegelaufnahme einer zu der Steckereinheit korrespondierenden Steckbuchse verrastet. Bei der Entriegelung überträgt die Betätigungslasche vorzugsweise ein Drehmoment entlang der Krafteinwirkungsfläche auf die Riegellasche, sodass die Riegelasche und damit der Riegelhaken zu der Entriegelung aus der Riegelaufnahme in der Steckbuchse bewegt und der Stecker entriegelt wird.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Betätigungslasche parallel zur Steckrichtung und die Riegelasche antiparallel zur Steckrichtung ausgerichtet ist. Hierdurch kann vorteilhaft ein Stecker mit einem verbesserten Verriegelungsmechanismus bereitgestellt werden. Insbesondere kann vorteilhaft ein bei bisher bekannten Steckern bestehendes Dilemma zwischen einer einerseits ausreichenden Haltekraft des Steckers innerhalb einer Steckbuchse und einem andererseits einfachen Aushän- gen des Steckers aus der Steckbuchse vorteilhaft gelöst werden, wenn die Betätigungslasche parallel zur Steckrichtung und die Riegellasche antiparallel zur Steckrichtung ausgerichtet ist. Die Betätigungslasche erstreckt sich vorzugsweise von einem Punkt der Steckerabschirmeinheit, welcher nahe zu einem geschlossenen Ende des Steckers gelegen ist, parallel zur Steckrichtung. Die Riegellasche erstreckt sich vorzugsweise von einem Punkt der Steckerabschirmeinheit, welcher nahe zu einem offenen Ende des Steckers gelegen ist, antiparallel, das heißt entgegen der Steckrichtung. Unter einem „geschlossenen Ende“ soll dabei ein Bereich des Steckers verstanden werden, an welchen sich in dem montierten Zustand des Steckers das Kabel anschließt. Unter einem „offenen Ende“ des Steckers soll dabei ein Bereich des Steckers, insbesondere der Steckereinheit verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, in die korrespondierende Steckbuchseneinheit eingesteckt zu werden. Bei bisher bekannten Steckern aus dem Stand der Technik sind Riegelelemente entweder von einem geschlossenen Ende her aufgehängt, wobei sich bei stärkerem axialem Zug an dem Stecker entgegen der Steckrichtung eine Verriegelung selbsttätig aushängt, was in vielen Anwendungen nachteilig sein kann, oder die Riegelelemente sind von einem offenen Ende her aufgehängt, wobei eine große Auslenkung eines Betätigungselements erforderlich ist, um eine ausreichende Auslenkung des Riegelelements zu einer Entriegelung zu erreichen. Indem die Verriegelung zweiteilig ausgebildet ist und eine Betätigungslasche, welche von der geschlossenen Seite her aufgehängt ist und eine Riegellasche, welche von der offenen Seite her aufgehängt ist, aufweist, kann vorteilhaft sowohl eine zuverlässige Verriegelung als auch eine einfache Entriegelung erreicht werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steckereinheit einen Riegelaufnahmeraum zur Aufnahme des Riegelelements zumindest während der Entriegelung aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft ein besonders kompakter Stecker bereitgestellt werden. Ferner kann vorteilhaft ein Verklemmen des Riegelelements verhindert und somit eine besonders zuverlässige Entriegelung ermöglicht werden. Vorzugsweise ist der Riegelaufnahmeraum in einer Richtung senkrecht zur Steckrichtung unterhalb des Riegelelements angeordnet.

Die Erfindung betrifft ferner ein Steckverbindersystem mit zumindest einem Stecker nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen und mit zumindest einer Steckbuchse, welche die korrespondierende Steckbuchseinheit aufweist. Ein derartiges Steckverbindersystem zeichnet sich unter anderem insbesondere durch die vorhergenannten vorteilhaften Eigenschaften des Steckers, insbesondere im Hinblick auf eine einfache Montage sowie die kompakten Ausmaße des Steckers, aus. Das Steckverbindersystem kann darüber hinaus eine Mehrzahl von weiteren Steckern, welche insbesondere identisch oder verschieden zu dem Stecker ausgebildet sind, und dazu korrespondierende weitere Steckbuchsen aufweisen.

Die Erfindung betrifft zudem ein Steckerkit zur Feldkonfektionierung eines Steckers nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen, mit der Steckereinheit, dem Beschaltungsblock und der Steckerabschirmeinheit. Ein derartiges Steckerkit ist vorteilhaft zu einer besonders einfachen und schnellen Feldkonfektionierung eines Steckers geeignet.

Des Weiteren wird ein Verfahren zur Feldkonfektionierung eines Kabels mit einem Stecker, mittels des Steckerkits, vorgeschlagen, wobei das Kabel mit dem Beschaltungsblock verbunden und der Beschaltungsblock anschließend mit der Steckereinheit entlang der Montagerichtung, welche senkrecht zur Steckrichtung ist, verbunden wird. Mittels eines derartigen Verfahrens kann vorteilhaft eine besonders einfache, schnelle und zuverlässige Montage ermöglicht werden.

Der erfindungsgemäße Stecker sowie das erfindungsgemäße Verfahren zur Feldkonfektionierung eines Kabels mit einem Stecker sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können der erfindungsgemäße Stecker sowie das erfindungsgemäße Verfahren zur Feldkonfektionierung eines Kabels mit einem Stecker zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind acht Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Steckverbindersystem mit einer Steckbuchse und einem Stecker in einer schematischen perspektivischen Darstellung,

Fig. 2 die Steckbuchse in einer schematischen Darstellung,

Fig. 3 die Steckbuchse mit einem Lichtwellenleiter in einer schematischen Darstellung,

Fig. 4 ein Steckbuchsenkit zur Herstellung der Steckbuchse,

Fig. 5 ein schematisches Verfahrensfließbild eines Verfahrens zur Herstellung der Steckbuchse mit dem Steckbuchsenkit,

Fig. 6 ein Steckerkit zur Feldkonfektionierung des Steckers,

Fig. 7 einen Kabelknickschutz des Steckers und ein Kodierelement in zwei schematischen Ansichten,

Fig. 8 ein schematisches Verfahrensfließbild eines Verfahrens zur Feldkonfektionierung eines Kabels mit dem Stecker,

Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers in einer schematischen perspektivischen Darstellung,

Fig. 10 ein Steckerkit zur Feldkonfektionierung des Steckers aus dem Ausführungsbeispiel der Figur 9, Fig. 1 1 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Steckereinheit und eine Steckerabschirmeinheit des Steckers des Ausführungsbeispiels aus der Figur 9,

Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers mit einer Steckereinheit und einer Steckerabschirmeinheit in einer schematischen Schnittdarstellung,

Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers mit einer Steckereinheit und einer Steckerabschirmeinheit in einer schematischen Schnittdarstellung,

Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers mit einer Steckereinheit und einer Steckerabschirmeinheit in einer schematischen Schnittdarstellung,

Fig. 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers mit einem Kabelnickschutz und einem Kodierelement in zwei schematischen Ansichten,

Fig. 16 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers mit einem Kabelnickschutz und einem Kodierelement in zwei schematischen Ansichten und

Fig. 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers mit einem Kabelnickschutz und einem Kodierelement in zwei schematischen Ansichten.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt ein Steckverbindersystem 64a. Das Steckverbindersystem 64a ist als ein Single-Pair-Ethernet- Steckverbindersystem ausgebildet. Das Steckverbindersystem 64a weist eine Steckbuchse 10a und einen Stecker 80a auf.

Die Steckbuchse 10a ist als Single-Pair-Ethernet-Steckbuchse ausgebildet. Die Steckbuchse 10a weist eine Anschlusseinheit 36a zu einer Verbindung mit einer Leiterplatte (nicht dargestellt) auf. Die Steckbuchse 10a weist eine Steckbuchseneinheit 12a auf. An einer Vorderseite 14a weist die Steckbuchseneinheit 12a eine Steckeröffnung 16a auf. Die Steckeröffnung 16a ist zur Aufnahme einer korrespondierenden Steckereinheit 18a entlang einer Steckrichtung 20a vorgesehen. Die Steckbuchseneinheit 12a weist eine Steckbuchsenteileinheit 46a auf. Die Steckbuchsteileinheit 46a weist die Steckeröffnung 16a auf. Die Steckbuchseneinheit 12a weist eine weitere Steckbuchsenteileinheit 48a auf. Die weitere Steckbuchsenteileinheit 48a weist eine weitere Steckeröffnung 50a auf. Die weitere Steckeröffnung 50a ist zur Aufnahme einer weiteren Steckereinheit (nicht dargestellt) entlang einer weiteren Steckrichtung 52a vorgesehen. Die weitere Steckrichtung 52a ist parallel zu der Steckrichtung 20a. Die Steckbuchsenteileinheit 46a ist einstückig mit der weiteren Steckbuchsenteileinheit 48a ausgebildet.

Der Stecker 80a des Steckverbindersystems 64a weist die zu der Steckeröffnung 16a korrespondierende Steckereinheit 18a auf.

Figur 2 zeigt die Steckbuchse 10a in einer schematischen Ansicht. Die Steckbuchse 10a weist eine Lichtwellenleitereinheit 22a auf. Die Lichtwellenleitereinheit 22a umfasst zumindest einen Lichtwellenleiter 24a. Der Lichtwellenleiter 24a erstreckt sich von einer Rückseite 26a der Steckbuchseneinheit 12a zu der Vorderseite 14a (vgl. Figur 1 ).

Vorliegend weist die Lichtwellenleitereinheit 22a einen weiteren Lichtwellenleiter 40a auf. Der weitere Lichtwellenleiter 40a erstreckt sich ebenfalls von der Rückseite 26a der Steckbuchseneinheit 12a zu der Vorderseite 14a (vgl. Figur 1 ).

Mittels des Lichtwellenleiters 22a und/oder des weiteren Lichtwellenleiters 40a der Lichtwellenleitereinheit 22a kann/können in einem Betriebszustand der Steckbuchse 10a optische Signale (nicht dargestellt) von externen Signalquellen (nicht dargestellt), beispielsweise LEDs, welche unabhängig von der Steckbuchse 10a auf der Leitplatte montiert sind, über die Rückseite 26a zu der Vorderseite 14a transportiert werden, sodass beispielsweise der Betriebszustand oder eine Störung oder dergleichen an der Vorderseite 14a der Steckbuchse 10a angezeigt werden kann. Die Lichtwellenleitereinheit 22a weist einen Verbindungssteg 42a auf. Der Verbindungssteg 42a verbindet den Lichtwellenleiter 24a mit dem weiteren Lichtwellenleiter 40a. Der Verbindungsteg 42a ist zwischen dem Lichtwellenleiter 24a und dem weiteren Lichtwellenleiter 40a angeordnet und im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Lichtwellenleitern 24a, 40a ausgerichtet.

Figur 3 zeigt die Steckbuchse 10a und die Lichtwellenleitereinheit 22a in einer schematischen Darstellung. Die Steckbuchseneinheit 12a weist zumindest eine Durchgangsöffnung 30a zur Aufnahme des Lichtwellenleiters 24a auf. Die Durchgangsöffnung 30a ist an der Steckbuchsenteileinheit 46a der Steckbuchseneinheit 12a angeordnet. Die Durchgangsöffnung 30a erstreckt sich von der Rückseite 26a zu der Vorderseite 14a der Steckbuchseneinheit 12a und zwar entgegen der Steckrichtung 20a. Vorliegend weist die Steckbuchseneinheit 12a eine weitere Durchgangsöffnung 68a zur Aufnahme des weiteren Lichtwellenleiters 40a auf. Die weitere Durchgangsöffnung 68a ist an der weiteren Steckbuchsenteileinheit 48a angeordnet. Die weitere Durchgangsöffnung 68a erstreckt sich von der Rückseite 26a zu der Vorderseite 14a und zwar entgegen der weiteren Steckrichtung 52a.

Der Lichtwellenleiter 24a weist ein Verbindungselement 32a zur lösbaren Verbindung mit der Steckbuchseneinheit 12a auf. Vorliegend ist das Verbindungselement 32a als ein Rastelement 34a ausgebildet und zu einem Verrasten mit einem, in und/oder an der Durchgangsöffnung 30a angeordneten, Gegenrastelement (nicht dargestellt) der Steckbuchseneinheit 12a vorgesehen. Das als Rastelement 34a ausgebildete Verbindungselement 32a des Lichtwellenleiters 24a ist vorliegend als eine Rastausnehmung ausgebildet. Das innerhalb der Durchgangsöffnung 30a angeordnete Gegenrastelement ist als ein zu dem Rastelement 34a korrespondierender Rasthaken ausgebildet.

Der weitere Lichtwellenleiter 40a weist ein weiteres Verbindungselement 78a auf. Das weitere Verbindungselement 78a ist als Rastelement 34a und zwar als Rastausnehmung ausgebildet und zu einem Verrasten mit einem, in und/oder an der weiteren Durchgangsöffnung 68a angeordneten weiteren Gegenrastelement (nicht dargestellt) vorgesehen. Das weitere Verbindungselement 78a des weiteren Lichtwellenleiters 40a ist im Wesentlichen identisch zu dem Verbindungselement 32a des Lichtwellenleiters 24a ausgebildet.

Der Lichtwellenleiter 24a weist einen Umlenkbereich 38a zur Umlenkung eines optischen Signals (nicht dargestellt) auf. Der Umlenkbereich 38a ist als eine Winkelfläche innerhalb des Lichtwellenleiters 24a ausgebildet. Das optische Signal wird in dem Umlenkbereich 38a mittels Totalreflexion, ähnlich wie in einem Periskop, umgelenkt.

Der weitere Lichtwellenleiter 40a weist einen weiteren Umlenkbereich 76a auf. Im Unterschied zu dem Umlenkbereich 38a des Lichtwellenleiters 24a weist der weitere Umlenkbereich 76a des weiteren Lichtwellenleiters 40a einen Radius auf und ist, ähnlich wir eine Glasfaser, gebogen.

Figur 4 zeigt ein Steckbuchsenkit 66a zur Herstellung der Steckbuchse 10a in verschiedenen schematischen Ansichten. Das Steckbuchsenkit 66a umfasst die Steckbuchseneinheit 12a, die Lichtwellenleitereinheit 22a (vgl. Figur 3) und eine Steckbuchsenabschirmeinheit 44a. In einer rechten Darstellung der Figur 4 ist die Steckbuchse 10a in einem montierten Zustand in einer schematischen Ansicht auf eine Unterseite 28a der Steckbuchseneinheit 12a dargestellt. Die Steckbuchse 10a weist die Steckbuchsenabschirmeinheit 44a auf. Die Steckbuchsenabschirmeinheit 44a umfasst ein Innenabschirmelement 54a und ein Außenabschirmelement 58a. Das Innenabschirmelement 54a ist in dem montierten Zustand zwischen der Steckbuchsenteileinheit 46a und der weiteren Steckbuchsenteileinheit 48a angeordnet. In einer linken Ansicht der Figur 4 sind die Steckereinheit 12a und das Innenabschirmelement 54a schematisch dargestellt. Die Steckbuchseneinheit 12a weist eine Abschirmöffnung 56a auf. Die Abschirmöffnung 56a ist zur Aufnahme des Innenabschirmelements 54a der Steckbuchsenabschirmeinheit 44a vorgesehen. Die Abschirmöffnung 56a ist zwischen der Steckbuchsenteileinheit 46a und der weiteren Steckbuchsenteileinheit 48a angeordnet. Eine mittlere Ansicht der Figur 4 zeigt die Steckereinheit 12a mit dem in der Abschirmöffnung 56a angeordneten Innenabschirmelement 54a. Das Außenabschirmelement 58a deckt, in dem montierten Zustand, eine Außenseite 60a der Steckbuchseneinheit 12a zumindest zu einem Großteil ab.

Das Außenabschirmelement 58a weist zumindest eine Ausnehmung 62a zur Durchführung des Lichtwellenleiters 24a auf. Vorliegend weist das Außenabschirmelement 58a eine weitere Ausnehmung 70a (vgl. Figur 3) zur Durchführung des weiteren Lichtwellenleiters 40a auf. Die Ausnehmung 62a ist vor der Durchgangsöffnung 30a angeordnet. Die weitere Ausnehmung 70a ist vor der weiteren Durchgangsöffnung 68a angeordnet (vgl. Figur 3).

Figur 5 zeigt ein schematisches Verfahrensfließbild eines Verfahrens zur Herstellung der Steckbuchse 10a mit dem Steckbuchsenkit 66a. Das Verfahren umfasst zumindest zwei Verfahrensschritte 72a, 74a. In einem ersten Verfahrensschritt 72a wird die Steckbuchseneinheit 12a mit der Steckbuchsenabschirmeinheit 44a versehen. Dabei wird zunächst das Innenabschirmelement 54a in die Abschirmöffnung 56a der Steckbuchseneinheit 12a eingebracht (vgl. Figur 4). Anschließend wird in dem ersten Verfahrensschritt 72a das Außenabschirmelement 58a an der Außenseite 60a der Steckereinheit 12a angebracht und mit dem Innenabschirmelement 54a kontaktiert (vgl. Figur 4). In einem zweiten Verfahrensschritt 74a des Verfahrens wird die Lichtwellenleitereinheit 22a mit der Steckereinheit 12a verbunden. Dabei wird der Lichtwellenleiter 24a durch die Ausnehmung 62a des Außenabschirmelements 58a hindurch in die Durchgangsöffnung 30a der Steckbuchseneinheit 12a eingeführt und zwar von der Rückseite 26a entgegen der Steckrichtung 20a (vgl. Figur 3). Gleichzeitig wird in dem weiteren Verfahrensschritt 72a der weitere Lichtwellenleiter 40a, welcher mit dem Lichtwellenleiter 24a über den Verbindungssteg 42a verbunden ist, durch die weitere Ausnehmung 70a des Außenabschirmelements 58a hindurch in die weitere Durchgangsöffnung 68a der Steckbuchseneinheit 12a eingeführt und zwar entgegen der weiteren Steckrichtung 52a (vgl. Figur 3). Beim Einführen des Lichtwellenleiters 24a in die Durchgangsöffnung 30a der Steckbuchseneinheit wird das als Rastelement 34a ausgebildete Verbindungselement 32a mit dem Gegenrastelement verrastet.

Gleichermaßen wird beim Einführen des weiteren Lichtwellenleiters 40a in die weitere Durchgangsöffnung 68a das als Rastelement 34a ausgebildete weitere Verbindungselement 78a mit dem weiteren Gegenrastelement verrastet (vgl. Figur 3).

Der in Figur 1 dargestellte Stecker 80a des Steckverbindersystems 64a weist die Steckereinheit 18a zum Einstecken in die korrespondierende Steckbuchseneinheit 12a der Steckbuchse 10a auf.

Der Stecker 80a weist einen Beschaltungsblock 82a (vgl. Figur 6) zur Aufnahme zweier Leitungsadern 86a, 88a eines Kabels 84a auf. In einem, wie in der Figur 1 dargestellten, montierten Zustand des Steckers 80a ist der Beschaltungsblock 82a entlang einer Montagerichtung 90a, welche senkrecht zu der Steckrichtung 20a ist, mit der Steckereinheit 18a verbunden. Der Beschaltungsblock 82a ist in dem montierten Zustand zumindest zu einem Großteil innerhalb der Steckereinheit 18a angeordnet. Vorliegend ist der Beschaltungsblock 82a vollständig in der Steckereinheit 18a angeordnet.

Der Stecker 80a weist eine Steckerabschirmeinheit 94a (vgl. Figur 6) auf. In dem montierten Zustand umgibt die Steckerabschirmeinheit 94a die Steckereinheit 18a zumindest abschnittsweise.

Figur 6 zeigt ein Steckerkit 124a zur Feldkonfektionierung des Steckers 80a. In der Figur 6 ist der Stecker 82a in einem demontierten Zustand dargestellt. Das Steckerkit 122a umfasst die Steckereinheit 18a, den Beschaltungsblock 82a und eine Steckerabschirmeinheit 94a des Steckers 80a (vgl. Figur 1 ).

Die Steckereinheit 18a weist ein Verriegelungselement 146a auf. Das Verriegelungselement 146a ist zu einer Verriegelung der Steckereinheit 18a in der Steckeröffnung 16a der Steckbuchse 10a vorgesehen (vgl. Figur 1 ).

Die Steckereinheit 18a weist einen Aufnahmeraum 92a zur Aufnahme des Beschaltungsblocks 82a auf. Der Aufnahmeraum 92a ist entgegen der Montagerich- tung 90a und entgegen der Steckrichtung 20a, insbesondere zu einer Umgebung hin und insbesondere in dem, wie in Figur 6 dargestellten, demontierten Zustand des Steckers 80a, offen.

Die Steckerabschirmeinheit 94a weist ein Steckerabschirmelement 96a und eine Steckerabschirmklappe 98a auf. Die Steckerabschirmklappe 98a ist schwenkbar mit dem Steckerabschirmelement 96a verbunden. Die Steckerabschirmklappe 98a ist relativ zu dem Steckerabschirmelement 96a schwenkbar und zwar um eine Schwenkachse 100a. Die Schwenkachse 100a verläuft parallel zur Steckrichtung 20a.

Die Steckerabschirmeinheit 94a weist zwei Kontaktierungslaschen 102a, 104a auf. Die Kontaktierungslaschen 102a, 104a sind zu einem Umgreifen des Kabels und zu einem Vercrimpen vorgesehen. In dem montierten Zustand des Steckers 80a umgreifen die Kontaktierungslaschen 102a, 104a das Kabel 84a und sind mit diesem vercrimpt, wodurch die Steckerabschirmeinheit 94a mit dem Kabel 84a kontaktiert ist. Zudem dienen die Kontaktierungslaschen 102a, 104a in dem montierten Zustand zu einer Zugentlastung des Kabels 84a.

Der Stecker 80a weist einen Kabelknickschutz 106a zum Schutz des Kabels 84a gegen ein Verknicken auf. Der Kabelknickschutz 106a ist in einer Umfangsrichtung 108a bezüglich der Steckrichtung 20a zumindest im Wesentlichen geschlossen. In dem montierten Zustand des Steckers 80a sichert der Kabelknickschutz 106a die Verbindung des Beschaltungsblocks 82a mit der Steckereinheit 18a sowie eine Verbindung der Steckerabschirmeinheit 94a mit der Steckereinheit 18a.

Der Kabelknickschutz 106a weist einen flexiblen Bereich 144a auf. In dem montierten Zustand umgibt der flexible Bereich 144a das Kabel 84a, sodass dieses flexibel beweglich ist.

Der Kabelknickschutz 106a weist ein Entriegelungselement 148a auf. Das Entriegelungselement 148a ist zu einer Entriegelung des Verriegelungselements 146a in einem verriegelten Zustand der Steckereinheit 18a in der Steckeröffnung 16a der Steckbuchse 10a vorgesehen (vgl. Figur 1 ).

Der Kabelknickschutz 106a weist ein Verbindungselement 110a auf. Das Verbindungselement 110a ist zu einer Verbindung mit einem Kodierelement 112a (vgl. Figur 7) vorgesehen. Das Verbindungselement 110a ist als eine speziell geformte Außenkontur des Kabelknickschutzes 106a zwischen dem Betätigungselement 148a und dem flexiblen Bereich 144a ausgebildet.

Figur 7 zeigt das Kodierelement 112a einmal in einer schematischen Einzelansicht und einmal in Verbindung mit dem Kabelknickschutz 106a. Das Kodierelement 112a weist zwei spiegelsymmetrisch ausgebildete und gegenüberliegend angeordnete Greifhaken 130a auf, welche durch eine Öffnung 132a voneinander getrennt sind. Die Greifhaken 130a sind elastisch verformbar ausgebildet. Das Kodierelement 112a weist zwei Pins 134a auf, welche bei einer Verbindung mit dem Kabelknickschutz 106a in entsprechend geformte Ausnehmungen (nicht dargestellt) des Verbindungselements 110a eingreifen.

Zu einer Verbindung des Kodierelements 112a mit dem Kabelknickschutz 106a werden die beiden Greifhaken 130a in entgegengesetzte Richtungen auseinandergezogen, sodass sich die Öffnung 132a bis auf eine Breite 136a des Kabelknickschutzes 106a verbreitert. Anschließend wird das Kodierelement 112a von einer Unterseite auf den Kabelknickschutz 106a aufgeschoben. Die Greifhaken 130a formen sich auf Grund ihrer Elastizität entsprechend wieder in ihre Ausgangsstellung zurück und umgreifen das Verbindungselement 110a des Kabelknickschutzes 106a formschlüssig. Zusätzlich greifen die Pins 134a des Kodierelements 112a in die Ausnehmungen des Verbindungselements 110a ein, sodass ein Verrutschen des Kodierelements 112a in Richtung des flexiblen Bereichs des Kabelknickschutzes 106a verhindert ist.

Figur 8 zeigt ein schematisches Verfahrensfließbild eines Verfahrens zur Feldkonfektionierung des Kabels 84a mit dem Stecker 80a mittels des Steckerkits 124a. Das Verfahren umfasst zumindest zwei Verfahrensschritte 126a, 128a. In einem Verfahrensschritt 126a wird das Kabel 84a mit dem Beschaltungsblock 82a verbunden. Dabei werden die beiden Leitungsadern 86a, 88a des Kabels 84a in den Beschaltungsblock 82a eingeführt und ein Überstand der Leitungsadern 86a, 88a wird abgeschnitten. Anschließend wird in einem weiteren Verfahrensschritt 128a der Beschaltungsblock 82a mit der Steckereinheit 18a entlang der Montagerichtung 90a verbunden. Dabei wird der Beschaltungsblock 82a in den Aufnahmeraum 92a eingesteckt, sodass dabei die Leitungsadern 86a, 88a des Kabels 84a mit den Steckerkontakten der Steckereinheit 18a verbunden werden und zwar mittels einer lösbaren Schneidklemmverbindung.

In den Figuren 9 bis 17 sind sieben weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 bis 8, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 8 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 9 bis 17 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b bis h ersetzt.

Figur 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers 80b in einer schematischen Ansicht. Der Stecker 80b unterscheidet sich von dem Stecker 80a des vorhergehenden Ausführungsbeispiels insbesondere hinsichtlich einer Anschlussart. Der Stecker 80b ist als ein MSP-Stecker ausgebildet. Der Stecker 80b weist eine Steckereinheit 18b zum Einstecken in eine korrespondierende Steckbuchse (nicht dargestellt) entlang einer Steckrichtung 20b auf.

Der Stecker 80b weist einen Beschaltungsblock 82b (vgl. Figur 10) zur Aufnahme zweier Leitungsadern 86b, 88b eines Kabels 84b auf. In einem montierten Zustand des Steckers 80b ist der Beschaltungsblock 84b entlang einer Montagerichtung 90b, welche senkrecht zur Steckrichtung 20b ist, mit der Steckereinheit 18b ver- bunden. Eine Beschaltung des Steckers 80b mittels des Beschaltungsblocks 82b erfolgt im Wesentlichen identisch zu einer Beschaltung des Steckers 80a mittels des Beschaltungsblocks 82a, weshalb diesbezüglich auf die obige Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 6 verwiesen sei.

Der Stecker 80b weist eine Steckerabschirmeinheit 94b auf. In dem montierten Zustand des Steckers 80b umgibt die Steckerabschirmeinheit 94b die Steckereinheit 18b zumindest abschnittsweise.

Die Steckerabschirmeinheit 94b weist ein Riegelelement 1 14b zu einer Verriegelung der Steckereinheit 18b mit einer Steckbuchseneinheit (nicht dargestellt) und ein Betätigungselement 1 16b auf. Das Riegelelement 1 14b weist eine Riegellasche 120b auf. Das Betätigungselement 1 16b weist eine Betätigungslasche 1 18b auf. Das Betätigungselement 1 16b und das Riegelelement 120b wirken zumindest zu einer Entriegelung zusammen.

Figur 10 zeigt ein Steckerkit 124b zur Feldkonfektionierung des Steckers 80b in einer schematischen Ansicht. Eine Feldkonfektionierung des Steckers 80b mittels des Steckerkits 122b erfolgt im Wesentlichen analog zu der vorhergehend beschriebenen Feldkonfektionierung des Steckers 80a mittels des Steckerkits 122a des vorhergehenden Ausführungsbeispiels.

Figur 1 1 zeigt die Steckereinheit 18b und die Steckerabschirmeinheit 94b des Steckers 80b in einer schematischen Schnittdarstellung. Die Betätigungslasche 1 18b ist parallel zu der Steckrichtung 20b ausgerichtet. Die Riegellasche 120b ist antiparallel zu der Steckrichtung 20b ausgerichtet. Die Betätigungslasche 1 18b kontaktiert die Riegellasche 120b form- und/oder kraftschlüssig entlang einer Krafteinwirkungsfläche 150b. Das Riegelelement 1 14b weist einen Riegelhaken 138b auf. In einem verriegelten Zustand der Steckereinheit 18b mit einer korrespondierenden Steckbuchse (nicht dargestellt) ist der Riegelhaken 138b mit der Steckbuchse verriegelt. Der Riegelhaken 138b ist mit der Riegellasche 120b verbunden und in Steckrichtung 20b seitlich versetzt zu der Riegellasche 120b angeordnet. Die Steckereinheit 18b weist einen Riegelaufnahmeraum 122b zur Aufnahme des Riegelelements 1 14b zumindest während der Entriegelung auf.

Der Stecker 80b weist einen Kabelknickschutz 106b zum Schutz eines Kabels 84b auf (vgl. Figur 10). Der Kabelknickschutz 106b weist ein Entriegelungselement 148b auf. Zu einer Entriegelung wird die Betätigungslasche 120b durch Druck auf das Entriegelungselement 148b betätigt. Dabei wird durch die Betätigungslasche 120b ein Drehmoment auf die Riegellasche 120b ausgeübt und die Riegellasche 120b wird in Richtung des Riegelaufnahmeraums 122b bewegt. Dabei bewegt sich der Riegelhaken 138b ebenfalls in Richtung des Riegelaufnahmeraums 122b und die Steckereinheit 18b wird entriegelt und kann entgegen der Steckrichtung 20b aus der Steckbuchse ausgezogen werden.

Figur 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers 80c in einer schematischen Schnittdarstellung durch eine Steckereinheit 18c und eine Steckerabschirmeinheit 94c des Steckers 80c. Der Stecker 80c unterscheidet sich von dem Stecker 80b des vorhergehenden Ausführungsbeispiels im Wesentlichen hinsichtlich eines Riegelelements 114c einer Steckerabschirmeinheit 94c. Ansonsten kann auf die obigen Beschreibungen der Stecker 80a und 80b verwiesen werden. Das Riegelelement 1 14c weist eine Betätigungslasche 1 18c und eine Riegellasche 120c auf. Die Betätigungslasche 118c und die Riegellasche 120c wirken zumindest zu einer Entriegelung zusammen. Das Riegelelement 1 14c weist einen Riegelhaken 138c auf. Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist der Riegelhaken 138c in einer Steckrichtung 20c nicht seitlich zu der Riegellasche 120c versetzt, sondern erstreckt sich über die gesamte Breite des Riegelelements 1 14c senkrecht zur Steckrichtung 20c. Die Betätigungslasche 1 18c und die Riegellasche 120c erstrecken sich ebenfalls über die gesamte Breite des Riegelelements 1 14c senkrecht zur Steckrichtung 20c, sodass eine Krafteinwirkungsfläche 150c, entlang derer die Betätigungslasche 1 18c die Riegellasche 120c form- und/oder kraftschlüssig kontaktiert, größer ist als die Krafteinwirkungsfläche 150b des vorhergehenden Ausführungsbeispiels. Somit kann eine effizien- tere Kraftübertragung von der Betätigungslasche 118c auf die Riegellasche 120c erreicht werden.

Figur 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers 80d in einer schematischen Schnittdarstellung durch eine Steckereinheit 18d und eine Steckerabschirmeinheit 94d des Steckers 80d. Der Stecker 80d unterscheidet sich von den Steckern 80b und 80c der vorhergehenden Ausführungsbeispiele im Wesentlichen hinsichtlich eines Riegelelements 1 14d einer Steckerabschirmeinheit 94d. Ansonsten kann auf die obigen Beschreibungen der Stecker 80a und 80b verwiesen werden. Das Riegelelement 1 14d weist eine Betätigungslasche 1 18d und eine Riegelasche 120d auf, welche zumindest zu einer Entriegelung Zusammenwirken. Das Riegelelement 1 14d weist einen Riegelhaken 138d und einen weiteren Riegelhaken 140d auf. In Blickrichtung entlang einer Steckrichtung 20d sind der Riegelhaken 138d und der weitere Riegelhaken 140d zueinander versetzt angeordnet. Die Riegellasche 120d ist mit dem Riegelhaken 138d und dem weiteren Riegelhaken 140d angeordnet und erstreckt sich unterhalb des Riegelhakens 138d und des weiteren Riegelhakens 140d über einen Spalt, dessen Breite einem Abstand zwischen dem Riegelhaken 138d und dem weiteren Riegelhaken 140d entspricht. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen der Figuren 11 und 12 kann mittels des Riegelelements 1 14d eine gleichmäßigere Kraftübertragung bei der Entriegelung und somit eine zuverlässigere Entriegelung ermöglicht werden.

Figur 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers 80e in einer schematischen Schnittdarstellung durch eine Steckereinheit 18e und eine Steckerabschirmeinheit 94e des Steckers 80e. Der Stecker 80e unterscheidet sich von den Steckern 80b bis 80d der vorhergehenden Ausführungsbeispiele im Wesentlichen hinsichtlich eines Riegelelements 1 14e der Steckerabschirmeinheit 94e. Ansonsten kann auf die obigen Beschreibungen der Stecker 80a und 80b verwiesen werden. Das Riegelelement 1 14e weist eine Betätigungslasche 1 18e und eine Riegelasche 120e auf, welche zumindest zu einer Entriegelung Zusammenwirken. Das Riegelelement 1 14e weist einen Riegelhaken 138e auf. Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen der Figuren 11 bis 13 ist der Riegelhaken 138e senkrecht zu dem Riegellasche 120e ausgerichtet. Die Riegellasche 120e und die Betätigungslasche 118e erstrecken sich über die gesamte Breite des Riegelelements 114e, sodass eine Krafteinwirkungsfläche 150e analog zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 12 vergrößert und eine Kraftübertragung von der Betätigungslasche 118e auf die Riegellasche 120e besonders effizient ist.

Figur 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers 80f. Der Stecker 80f unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ausschließlich hinsichtlich einer Ausgestaltung eines Kodierelements 112f zur Verbindung mit einem Kabelknickschutz 106f des Steckers 80f. Der Stecker 80f kann ansonsten prinzipiell gemäß einer der vorhergehend für die Stecker 80a bis 80e beschriebenen Ausgestaltungen ausgebildet sein. Im Unterschied zu dem in Figur 7 gezeigten Kodierelement 112a des Steckers 80a, weist das Kodierelement 112f zwei schmalere Greifhaken 130f auf, welche in einem verbundenen Zustand mit dem Kabelknickschutz 106f entlang einer Steckrichtung 20f zueinander versetzt angeordnet sind. Hierdurch kann vorteilhaft eine Platzersparnis in Anordnungen mit mehreren Steckern 80f, welche senkrecht zur Steckrichtung 20f nebeneinander angeordnet sind, erreicht werden. Da die Greifhaken 130f des Kodierelements 112f in Steckrichtung 20f zueinander versetzt angeordnet sind, können mehrere Stecker 80f im Vergleich zu einer Anordnung mit mehreren Steckern 80f, welche jeweils ein Kodierelement 112f aufweisen, jeweils um eine Wandstärke eines Greifhakens 130f näher nebeneinander platziert werden.

Figur 16 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers 80g. Der Stecker 80g unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ausschließlich hinsichtlich einer Ausgestaltung eines Kodierelements 112g zur Verbindung mit einem Kabelknickschutz 106g des Steckers 80g. Der Stecker 80g kann ansonsten prinzipiell gemäß einer der vorhergehend für die Stecker 80a bis 80e beschriebenen Ausgestaltungen ausgebildet sein. Im Unterschied zu den in den Figuren 7 und 15 gezeigten Kodierelementen 112a und 112f, ist das Kodierelement 112g des Steckers 80g ohne Pins ausgebildet. Zudem wird das Kodie- relement 1 12g nicht von einer Unterseite, sondern seitlich mit einem Verbindungselement 1 10g des Kabelknickschutzes 106g verbunden. Das Kodierelement 1 12g weist einen oberen Greifhaken 140g und einen unteren Greifhaken 142g auf, welche bezüglich einer Öffnung 132g des Kodierelements 112g gegenüberliegend angeordnet sind. In einem verbundenen Zustand des Kodierelements 1 12g wird eine Breite 136g des Kabelknickschutzes 106g weder durch den oberen Greifhaken 140g noch durch den unteren Greifhaken 142g überschritten. Somit kann eine Platzersparnis in Anordnungen mit mehreren Steckern 80g nebeneinander gegenüber dem Kodierelement 1 12f des vorhergehenden Ausführungsbeispiels vorteilhaft weiter erhöht werden.

Figur 17 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckers 80h. Der Stecker 80h unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ausschließlich hinsichtlich einer Ausgestaltung eines Kodierelements 1 12h zur Verbindung mit einem Kabelknickschutz 106h des Steckers 80h. Der Stecker 80h kann ansonsten prinzipiell gemäß einer der vorhergehend für die Stecker 80a bis 80e beschriebenen Ausgestaltungen ausgebildet sein. Im Unterschied zu dem Kodierelement 1 12g des vorhergehend Ausführungsbeispiels weisen ein oberer Greifhaken 140h und ein unterer Greifhaken 142h des Kodierelements 1 12h jeweils eine kleinere Erstreckung in Längsrichtung auf. Somit weist das Kodierelement 112h in einem verbundenen Zustand mit dem Kabelknickschutz 106h insgesamt eine kleinere Erstreckung in Längsrichtung parallel zu einer Steckrichtung 20h des Steckers 80h auf. Dementsprechend ist auch ein Verbindungselement 110h des Kabelknickschutzes 106h zur Verbindung mit dem Kodierelement 1 12h in Längsrichtung parallel zu der Steckrichtung 20h des Steckers 80h gegenüber den vorhergehenden Ausführungsbeispielen kürzer ausgebildet, sodass vorteilhaft eine Platzersparnis in Steckrichtung 20h erreicht werden kann. Bezugszeichen

10 Steckbuchse

12 Steckbuchseneinheit

14 Vorderseite

16 Steckeröffnung

18 Steckereinheit

20 Steckrichtung

22 Lichtwellenleitereinheit

24 Lichtwellenleiter

26 Rückseite

28 Unterseite

30 Durchgangsöffnung

32 Verbindungselement

34 Rastelement

36 Anschlusseinheit

38 Umlenkbereich

40 weiterer Lichtwellenleiter

42 Verbindungssteg

44 Steckbuchsenabschirmeinheit

46 Steckbuchsenteileinheit

48 weitere Steckbuchsenteileinheit

50 weitere Steckeröffnung

52 weitere Steckrichtung

54 Innenabschirmelement

56 Abschirmöffnung

58 Außenabschirmelement

60 Außenseite

62 Ausnehmung

64 Steckverbindersystem

66 Steckbuchsenkit weitere Durchgangsoffnung weitere Ausnehmung erster Verfahrensschritt zweiter Verfahrensschritt weiterer Umlenkbereich weiteres Verbindungselement Stecker

Beschaltungsblock Kabel

Leitungsader weitere Leitungsader Montagerichtung Aufnahmeraum

Steckerabschirmeinheit Steckerabschirmelement Steckerabschirmklappe Schwenkachse Kontaktierungslasche weitere Kontaktierungslasche Kabelknickschutz Umfangsrichtung Verbindungselement Kodierelement Riegelelement Betätigungselement Betätigungslasche Riegellasche

Riegelaufnahmeraum Steckerkit

Verfahrensschritt weiterer Verfahrensschritt Greifhaken

Öffnung

Pin

Breite

Riegelhaken weiteren Riegelhaken unterer Greifhaken flexibler Bereich

Verriegelungselement Entriegelungselement Krafteinwirkungsfläche