FELDNER RALF (DE)
DE202010014351U1 | 2012-01-24 | |||
DE102009021720A1 | 2009-11-26 |
Patentansprüche 1. Steckverbinder zum elektrischen Anschließen eines Elektrofahrzeugs an eine Ladeeinrichtung, mit einem Stecker oder einer Buchse (1) und einer elektromechanisch angetriebenen Verriegelungseinrichtung (3) , wobei der Stecker bzw. die Buchse (1) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer zweiten Buchse bzw. einem zweiten Stecker eines zweiten dem Elektrofahrzeug oder der Ladeeinrichtung zugeordneten Steckverbinders ausgestaltet ist, die Verriegelungseinrichtung (3) axial zur Steckrichtung (7) des Steckers bzw. der Buchse (1) zum mechanischen Verriegeln und/oder Entriegeln eines miteinander verbundenen Stecker-Buchsen (1) -Paares bewegbar ausgestaltet ist, und die Verriegelungseinrichtung (3) und/oder der Stecker bzw. die Buchse (1) eine derart ausgestaltete Zentriereinrichtung (11) aufweist, dass die Verriegelungseinrichtung (3) formschlüssig an dem Stecker bzw. an der Buchse (1) in einer durch die Zentriereinrichtung (11) vorbestimmten Position lösbar befestigbar ist. 2. Steckverbinder nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Zentriereinrichtung (11) derart ausgestaltet ist, dass durch Befestigen der Verriegelungseinrichtung (3) an dem Stecker bzw. an der Buchse (1) mittels einer ersten Bewegung der Verriegelungseinrichtung (3) in radialer Richtung zur Steckrichtung (7) des Steckers bzw. der Buchse (1) und mittels einer zweiten Bewegung in axialer Richtung zur Steckrichtung (7) des Steckers bzw. der Buchse (1) die vorbestimmte Position erreichbar ist. 3. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verriegelungseinrichtung (3) als Bolzen (8) ausgestaltet ist. 4. Steckverbinder nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Stecker bzw. die Buchse (1) eine Öffnung (10) zum Einführen des Bolzens aufweist, die Öffnung (10) und der Bolzen einen im Wesentlichen gleich großen Durchmesser aufweisen und der Bolzen in der vorbestimmten Position derart relativ zu dem Stecker bzw. zu der Buchse (1) angeordnet ist, dass der Bolzen zum mechanischen Verriegeln eines miteinander verbundenen Stecker-Buchsen (1) -Paares axial zur Steckrichtung (7) des Steckers bzw. der Buchse (1) in die Öffnung (10) einführbar ist. 5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Antriebseinrichtung (2) für die Verriegelungseinrichtung (3) , wobei die Antriebseinrichtung (2) die Verriegelungseinrichtung (3) umfasst, die Zentriereinrichtung (11) zweiteilig an der Antriebseinrichtung (2) und an dem Stecker bzw. an der Buchse (1) ausgestaltet ist und der an der Antriebseinrichtung (2) vorgesehene erste Teil der Zentriereinrichtung (11) eine sich halbkreisförmig, in axialer Richtung zur Steckrichtung (7) des Steckers bzw. der Buchse (1) erstreckende Auskragung (12) aufweist und der an dem Stecker bzw. an der Buchse (1) vorgesehene zweite Teil der Zentriereinrichtung (11) eine sich halbkreisförmig erstreckende Nut (13) zur formschlüssigen Aufnahme der Auskragung (12) aufweist. 6. Steckverbinder nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Antriebseinrichtung ein Befestigungsmittel (14) zum Fixieren der an dem Stecker bzw. an der Buchse (1) befestigten Antriebseinrichtung (2) aufweist. 7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, wobei die Antriebseinrichtung (2) einen durch einen elektrischen Impuls ansteuerbaren Aktuator (9) zum Verriegeln bzw. Entriegeln eines miteinander verbundenen Stecker-Buchsen (1) -Paares aufweist. 8. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Steckverbinder derart zum Befestigen in einer Öffnung einer Wandung (5) ausgestaltet ist, dass der Stecker bzw. die Buchse (1) nur bei nicht an dem Stecker bzw. an der Buchse (1) befestigten Verriegelungseinrichtung (3) in die Öffnung von der einen Seite der Wandung (5) her einsetzbar ist und die Verriegelungseinrichtung (3) von der anderen Seite der Wandung (5) an dem in die Öffnung eingesetzten Stecker bzw. an der Buchse (1) befestigbar ist. 9. Steckverbinderanordnung mit einem Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem zweiten Steckverbinder . 10. Ladeeinrichtung oder Elektrofahrzeug, mit einem Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche. |
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder zum
elektrischen Anschließen eines Elektrofahrzeugs an eine Ladeeinrichtung, mit einem Stecker oder einer Buchse und einer elektrisch angetriebenen Verriegelungseinrichtung, wobei der Stecker bzw. die Buchse zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer zweiten Buchse bzw. einem zweiten Stecker eines zweiten dem Elektrofahrzeug oder der Ladeeinrichtung zugeordneten Steckverbinders ausgestaltet ist .
Im Bereich von E-Mobility-Applikationen sind Steckverbinder mit elektrischer Verriegelung bekannt und normativ
vorgesehen, um elektrische Energie von der Ladeeinrichtung zum Aufladen eines in dem Elektrofahrzeug vorgesehenen Fahrzeugakkumulators zu übertragen. Dazu können an der Ladeeinrichtung und/oder an dem Elektrofahrzeug jeweils ein Gerätestecker vorgesehen sein, so dass mittels eines
Verbindungskabels, das an beiden Enden einen zu dem
Gerätestecker korrespondierenden Kabelstecker aufweist, eine elektrische Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung und dem Elektrofahrzeug herstellbar ist. Der Gerätestecker sowie der Kabelstecker können als Stecker oder Buchse ausgeführt sein, wobei der Kabelstecker oftmals als
Stecker, also mit männlichen Kontakten, und der
Gerätestecker oftmals als Buchse, also mit weiblichen
Kontakten, ausgestaltet ist. Die Realisierung dieser elektrischen Verriegelung kann ein mechanisches Einfahren eines Zylinderstiftes senkrecht zur Steckrichtung der vollständig auf Anschlag gesteckten
Steckverbinder vorsehen, wobei durch den Zylinderstift der Gerätestecker und der Kabelstecker in radialer Richtung über entsprechende Bohrungen oder Konturen durchdrungen werden können, so dass beim Verriegeln ein Formschluss in axialer Richtung erzeugt wird. Dadurch wird ein manuelles Lösen der verbundenen Steckverbinder verhindert, damit aufgrund von Sicherheitsaspekten unter elektrischer Last stehende Steckverbinder nicht voneinander getrennt werden können oder eine nicht vollständig durchgeführte Aufladung des Fahrzeugakkumulators nicht unterbrochen wird. In der Regel erfolgt der Antrieb des Zylinderstiftes
elektromechanisch, beispielsweise über Hubmagnete oder Aktuatoren mit vorgeschalteter Mechanik.
Sofern nun ein Gerätestecker in die Öffnung einer Wandung, beispielsweise eines Elektrofahrzeugs oder einer
Ladeeinrichtung, eingesetzt wird, hat dies vielfach von der Rückseite der Wandung her zu erfolgen, da der Antrieb des Zylinderstiftes, insbesondere wenn der Zylinderstift senkrecht zur Steckrichtung der Steckverbinder einführbar ist, seitlich von dem Steckverbinder „absteht", so dass ein Durchführen des Steckverbinders einschließlich des Antriebs des Zylinderstiftes von der Vorderseite der Wandung durch die Öffnung hindurch verunmöglicht ist. Das bedeutet, dass ein nachträgliches Montieren eines derartigen
Gerätesteckers, insbesondere wenn kein rückseitiges
Anbringen des Gerätesteckers an die Wandung aufgrund beengter Platzverhältnisse möglich ist, in fast allen
Fällen ausgeschlossen ist.
Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, einen
Steckverbinder zum elektrischen Anschließen eines
Elektrofahrzeugs mit einem elektromechanisch betriebenen Zylinderstift zum Verriegeln eines Stecker-Buchsen-Paares anzugeben, der auch nachträglich in eine Wandung und bei beengten Platzverhältnissen montierbar ist. Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch einen
Steckverbinder zum elektrischen Anschließen eines
Elektrofahrzeugs an eine Ladeeinrichtung, mit einem Stecker oder einer Buchse und einer elektromechanisch angetriebenen Verriegelungseinrichtung, wobei der Stecker bzw. die Buchse zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer zweiten Buchse bzw. einem zweiten Stecker eines zweiten dem Elektrofahrzeug oder der Ladeeinrichtung zugeordneten
Steckverbinders ausgestaltet ist, die
Verriegelungseinrichtung axial zur Steckrichtung des
Steckers bzw. der Buchse zum mechanischen Verriegeln und/oder Entriegeln eines miteinander verbundenen Stecker- Buchsen-Paares bewegbar ausgestaltet ist, und die
Verriegelungseinrichtung und/oder der Stecker bzw. die Buchse eine derart ausgestaltete Zentriereinrichtung aufweist, dass die Verriegelungseinrichtung formschlüssig an dem Stecker bzw. an der Buchse in einer durch die
Zentriereinrichtung vorbestimmten Position lösbar
befestigbar ist.
Es ist also ein wesentlicher Punkt der Erfindung, dass der Steckverbinder zweiteilig aufgebaut ist, nämlich einerseits den Stecker bzw. die Buchse und andererseits die
Verriegelungsrichtung aufweist, wobei die
Verriegelungsrichtung an dem Stecker bzw. an der Buchse lösbar befestigbar ist. Das bedeutet also, dass der
Steckverbinder auch nachträglich unter schwierigen Licht- und/oder Platzverhältnissen in eine Öffnung einer Wandung eines Elektrofahrzeugs und/oder einer Ladeeinrichtung einsetzbar ist, so beispielsweise in einem ersten Schritt der Stecker bzw. die Buchse von der „Außenseite" der
Wandung in die Öffnung einsetzbar ist und dann in einem zweiten Schritt die Verriegelungsrichtung von der
„Innenseite" der Wandung an den bereits in die Wandung eingesetzten Stecker bzw. an der Buchse befestigbar ist.
Denn dadurch, dass aufgrund des Vorsehens der
Zentriereinrichtung die Verriegelungsrichtung an dem
Stecker bzw. an der Buchse formschlüssig in einer
vorbestimmten Position befestigbar ist, ist das
Zusammenfügen wesentlich vereinfacht. Konkret bedeutet das, dass die Verriegelungsrichtung, welche axial zur
Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse zum mechanischen Verriegeln eines Stecker-Buchsen-Paares bewegbar
ausgestaltet ist, aufgrund der Zentriereinrichtung an einer vorbestimmten Position an dem Stecker bzw. an der Buchse zu liegen kommt, also beispielsweise in der Ausgestaltung eines Zylinderstiftes zum mechanischen Verriegeln in eine
Kontur des Steckers bzw. der Buchse axial zur Steckrichtung des Stecker-Buchsen-Paares einfahren kann. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass aufgrund der
Ausgestaltung mit der Zentriereinrichtung ein passgenaues Zusammenfügen der Verriegelungsrichtung mit dem Stecker bzw. der Buchse in die vorbestimmte Position ermöglicht wird, somit also ein Bediener die Verriegelungsrichtung quasi blind mit dem Stecker bzw. der Buchse zusammenfügen kann .
Grundsätzlich können der Stecker und/oder die Buchse als beliebige aus dem Stand der Technik bekannte Mittel zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen den
Steckverbindern ausgestaltet sein, so beispielsweise als Kabelstecker und/oder Gerätestecker. Vorzugsweise weisen sowohl der Stecker als auch die Buchse eine Mehrzahl von elektrischen Kontakten auf, wobei besonders bevorzugt der Stecker mit männlichen Kontakten und die Buchse mit dazu korrespondierenden weiblichen Kontakten ausgestaltet ist. Ebenfalls kann der Steckverbinder in Verbindung mit einem beliebigen aus dem Stand der Technik bekannten
Elektrofahrzeug sowie einer beliebigen Ladeeinrichtung verwendet werden.
Das Verriegelungsmittel kann, wie nachfolgend im Detail weiter ausgeführt ist, beispielsweise als Zylinderstift oder als Bolzen ausgeführt sein, wobei der Zylinderstift bzw. Bolzen axial zur Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse zum mechanischen Verriegeln und/oder Entriegeln eines miteinander verbundenen Stecker-Buchsen-Paares bewegbar ausgestaltet ist. Besonders bevorzugt weist der Stecker und die Buchse eine jeweilige zur
Verriegelungseinrichtung korrespondierende Kontur oder Öffnung auf, so dass die Verriegelungseinrichtung in ihrer Schließposition bevorzugt beide jeweiligen Konturen bzw. Öffnungen des Steckers und der Buchse durchdringt, so dass dadurch eine mechanische Verriegelung des miteinander verbundenen Stecker-Buchsen-Paares erfolgt. Entsprechend ist die Verriegelungseinrichtung in ihrer Öffnungsposition nicht im Eingriff mit vorgenannter Kontur bzw. Öffnung der zweiten Buchse bzw. des zweiten Steckers, so dass die zweite Buchse bzw. der zweite Stecker aus dem Stecker bzw. der Buchse entfernbar ist.
Zur Ausgestaltung der Zentriereinrichtung gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, so beispielsweise über eine an der Verriegelungseinrichtung vorgesehene Kontur mit
entsprechend an dem Stecker bzw. an der Buchse vorgesehener Gegenkontur, wie nachfolgend im Detail weiter erläutert ist. Jedenfalls ist bevorzugt, dass durch die
Zentriereinrichtung eine eindeutige, vorbestimmte Position beim Zusammenfügen der Verriegelungseinrichtung mit dem Stecker bzw. der Buchse erreicht wird, wobei die
vorbestimmte Position bevorzugt wenigstens einen
Formschluss in radialer Richtung zur Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse ausbildet, ganz besonders
bevorzugt auch einen axialen Formschluss axial zur
Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse ausbildet, dabei ganz besonders bevorzugt in Richtung der zweiten Buchse bzw. des zweiten Steckers, also bevorzugt in
„Abziehrichtung" eines Stecker von einer korrespondierenden Buchse .
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass die Zentriereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass durch Befestigen der
Verriegelungseinrichtung an dem Stecker bzw. an der Buchse mittels einer ersten Bewegung der Verriegelungseinrichtung in radialer Richtung zur Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse und mittels einer zweiten Bewegung in axialer Richtung zur Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse die vorbestimmte Position erreichbar ist. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Zentriereinrichtung vorzugsweise derart ausgestaltet, dass beim Heranführen der
Verriegelungseinrichtung „von hinten" an den Stecker bzw. an die Buchse und nachfolgendem „Absenken" der
Verriegelungseinrichtung, also durch die erste Bewegung in radialer Richtung, und darauf folgendem „nach vorn
Schieben", also durch die zweite Bewegung in axialer
Richtung, die vorbestimmte Position erreichbar ist, in der die Verriegelungseinrichtung mit dem Stecker bzw. der
Buchse formschlüssig verbunden ist bzw. die Verriegelungseinrichtung formschlüssig an dem Stecker bzw. an der Buchse befestigt ist. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann also die Verriegelungseinrichtung in besonders einfacher Weise auch bei ungünstigen Licht- und/oder schwierigem sowie beengten Platzverhältnissen an dem Stecker bzw. an der Buchse befestigt werden, so dass zum Verriegeln eines miteinander verbundenen Stecker- Buchsen-Paares die Verriegelungseinrichtung in der
vorbestimmten bzw. definierten Position axial zur
Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse bewegt werden kann .
Grundsätzlich kann die Verriegelungseinrichtung beliebig ausgestaltet sein, wobei ganz besonders bevorzugt die
Verriegelungseinrichtung als Bolzen oder als Zylinderstift ausgestaltet ist. Nach einer weiter bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stecker bzw. die Buchse eine Öffnung zum Einführen des Bolzens aufweist, die Öffnung und der Bolzen einen im
Wesentlichen gleich großen Durchmesser aufweisen und der
Bolzen in der vorbestimmten Position derart relativ zu dem Stecker bzw. zu der Buchse angeordnet ist, dass der Bolzen zum mechanischen Verriegeln eines miteinander verbundenen Stecker-Buchsen-Paares axial zur Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse in die Öffnung einführbar ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder eine Antriebseinrichtung für die Verriegelungseinrichtung aufweist, wobei die Antriebseinrichtung die
Verriegelungseinrichtung umfasst, die Zentriereinrichtung zweiteilig an der Antriebseinrichtung und an dem Stecker bzw. an der Buchse ausgestaltet ist und der an der
Antriebseinrichtung vorgesehene erste Teil der Zentriereinrichtung eine sich halbkreisförmig, in axialer Richtung zur Steckrichtung des Steckers bzw. der Buchse erstreckende Auskragung aufweist und der an dem Stecker bzw. an der Buchse vorgesehene zweite Teil der
Zentriereinrichtung eine sich halbkreisförmig erstreckende Nut zur formschlüssigen Aufnahme der Auskragung aufweist. Alternativ kann der erste Teil der Zentriereinrichtung eine Kontur aufweisen und der zweite Teil der
Zentriereinrichtung eine Gegenkontur zur formschlüssigen Aufnahme der Kontur aufweisen. In jedem Fall ist gemäß dieser Ausführungsform vorgesehen, dass die
Zentriereinrichtung mit einem ersten Teil an der
Antriebseinrichtung angeordnet ist und mit einem zweiten Teil an dem Stecker bzw. an der Buchse angeordnet ist, so dass der erste Teil und der zweite Teil der
Zentriereinrichtung derart zusammenwirken, dass durch das Zusammenfügen der Antriebseinrichtung bzw. der
Verriegelungseinrichtung mit dem Stecker bzw. der Buchse die Verriegelungseinrichtung und der Stecker bzw. die
Buchse die vorbestimmte Position eingehen.
Nach einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung ein Befestigungsmittel zum Fixieren der an dem Stecker bzw. an der Buchse befestigten Antriebseinrichtung aufweist. Dabei ist ferner bevorzugt, dass das Befestigungsmittel als Schraube ausgeführt ist, beispielsweise als eine
selbstschneidende Schraube, die an der Antriebseinrichtung vormontiert sein kann, so dass nach dem Zusammenfügen der Antriebseinrichtung mit dem Stecker bzw. der Buchse und nach Erreichen der vordefinierten Position durch das
Befestigungsmittel eine Fixierung, vorzugsweise eine permanente Fixierung, der Antriebseinrichtung mit dem
Stecker bzw. mit der Buchse erreicht wird. Dadurch kann ein „Kippen" der Antriebseinrichtung relativ zum Stecker bzw. zur Buchse verhindert werden, so dass ein noch
verlässlicherer Betrieb der Antriebseinrichtung bzw. der Verriegelungseinrichtung gewährleistet werden kann.
Grundsätzlich kann die elektromechanische Betätigung der Verriegelungseinrichtung durch beliebige aus dem Stand der Technik bekannte Mittel bewirkt werden, wobei jedoch besonders bevorzugt ist, dass die Antriebseinrichtung einen durch einen elektrischen Impuls ansteuerbaren Aktuator zum Verriegeln bzw. Entriegeln eines miteinander verbundenen Stecker-Buchsen-Paares aufweist. Zur Bereitstellung des elektrischen Impulses können eine Energiequelle oder andere Mittel vorgesehen sein, so beispielsweise ein Akkumulator, ein Kondensator und/oder eine Spule. Zudem kann vorgesehen sein, dass die Energiequelle durch die Ladeeinrichtung und/oder einen dem Elektrofahrzeug zugeordneten
Fahrzeugakkumulator aufladbar ist. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Steckverbinder derart zum Befestigen in einer Öffnung einer Wandung ausgestaltet ist, dass der Stecker bzw. die Buchse nur bei nicht an dem Stecker bzw. an der Buchse befestigten Verriegelungseinrichtung in die Öffnung von der einen Seite der Wandung her einsetzbar ist und die Verriegelungseinrichtung von der anderen Seite der Wandung an dem in die Öffnung eingesetzten Stecker bzw. Buchse befestigbar ist. Demnach ist also bevorzugt, dass der Steckverbinder nicht „als Ganzes" an der Wandung befestigbar ist, sondern derart ausgestaltet ist, dass immer zuerst der Stecker bzw. die Buchse in die Öffnung einer Wandung einzusetzen ist und dann in einem zweiten Schritt, vorzugsweise von der anderen Seite der Wandung her, die Verriegelungseinrichtung mit dem bereits in die Wandung eingesetzten Stecker bzw. der Buchse verbunden wird. Denn durch den mittels der Zentriereinrichtung erreichten Formschluss zwischen dem Stecker bzw. der Buchse und der Verriegelungseinrichtung wird ein „Kippen"
vermieden, so dass eine verlässliche und sichere Betätigung der Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln eines
miteinander verbundenen Stecker-Buchsen-Paares möglich ist. „Miteinander verbunden" meint im Rahmen dieser Erfindung, dass die beiden Steckverbinder eine elektrische Verbindung zwischen dem Elektrofahrzeug und der Ladeeinrichtung bereitstellen und dazu vorzugsweise eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen ihren Steckern bzw. Buchsen aufweisen. Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Steckverbinderanordnung mit einem Steckverbinder wie bereits ausgeführt und einem zweiten Steckverbinder, wobei der zweite Steckverbinder bevorzugt eine zweite Buchse bzw. einen zweiten Stecker aufweist, der korrespondierend zum Eingehen einer elektrischen Verbindung mit dem Stecker bzw. der Buchse ausgestaltet ist. Zudem wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch eine Ladeeinrichtung oder ein
Elektrofahrzeug, mit einem Steckverbinder wie vorab
ausgeführt .
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Steckverbinder mit einer Buchse und einer
Antriebseinrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 die Buchse gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 die Antriebseinrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 4 die Buchse gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer zweiten Ansicht.
Die Fig. 1 zeigt einen Steckverbinder zum elektrischen Anschließen eines Elektrofahrzeugs an eine Ladeeinrichtung. Der Steckverbinder weist eine Buchse 1 sowie eine
Antriebseinrichtung 2 auf, wobei die Antriebseinrichtung 2 eine elektromechanisch angetriebene
Verriegelungseinrichtung 3 umfasst. Fig. 2 zeigt die Buchse in Alleinstellung, während Fig. 3 die Antriebseinrichtung 2 zeigt. Schließlich zeigt Fig. 4 die Buchse 1 in einer weiteren Ansicht.
Die Buchse 1 weist eine Mehrzahl von elektrischen Kontakten 4 auf, die zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einem korrespondierenden Stecker eines zweiten dem
Elektrofahrzeug oder der Ladeeinrichtung zugeordneten
Steckverbinder ausgestaltet ist. Die Buchse 1 ist in eine Wandung 5, beispielsweise des Elektrofahrzeugs oder der Ladeeinrichtung, eingesetzt und an der Wandung 5 mit
Schrauben 6 befestigt. Die Verriegelungseinrichtung 3 weist einen axial zur
Steckrichtung 7 der Buchse beweglich angeordneten Bolzen 8 auf, welcher vorliegend als Zylinderstift ausgestaltet ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, verharrt der Bolzen 8 in dieser Darstellung in seiner Öffnungsposition, die nachfolgend weiter erläutert ist. Zur Betätigung des Bolzens 8 weist die Antriebseinrichtung 2 einen Aktuator 9 auf, der durch einen elektrischen Impuls angesteuert ein Verriegeln bzw. Entriegeln eines miteinander verbundenen Stecker-Buchsen 1- Paares ermöglicht.
Dazu, also zum Verriegeln, ist der Bolzen 8 wie bereits ausgeführt axial zur Steckrichtung 7 der Buchse 1 beweglich angeordnet und fährt durch eine Öffnung 10 zur Mittenlinie des Steckverbinders in die Buchse 1 herein, so dass ein mit der Buchse 1 verbundener Stecker, der ebenfalls eine zu der Öffnung 10 korrespondierende weitere Öffnung aufweist, durch Einfahren des Bolzens in die beiden Öffnungen 10 mechanisch gegen Lösen des Stecker-Buchsen 1-Paares
verriegelt ist.
Gemäß der Erfindung ist nunmehr vorgesehen, dass die
Antriebseinrichtung 2, und damit auch die
Verriegelungseinrichtung 3, lösbar an der Buchse 1
befestigbar ist. Das hat den großen Vorteil, dass zunächst die Buchse 1 in der Wandung 5 befestigbar ist und danach in einem zweiten Schritt die Antriebseinrichtung 2 an der Buchse 1 in besonders einfacher Weise befestigt werden kann .
Damit der Bolzen 8 der Antriebseinrichtung 2 passgenau zum Verriegeln eines Stecker-Buchsen 1-Paares in die Öffnung 10 Aktuatorbetrieben eingleiten kann, muss die
Antriebseinrichtung 2 passgenau an der Buchse 1 befestigt werden. Zu diesem Zweck ist eine Zentriereinrichtung 11 vorgesehen, welche zweiteilig einerseits an der Buchse 1 sowie an der Antriebseinrichtung 2 ausgestaltet ist. Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, weist die
Zentriereinrichtung 11 an der Antriebseinrichtung 2 eine sich halbkreisförmig, in axialer Richtung entgegen der Steckrichtung 7 der Buchse 1 erstreckende Auskragung 12 auf, also eine Kontur, die mit einer an der Buchse 1 vorgesehenen sich halbkreisförmig erstreckenden Nut 13 derart zusammenwirkt, dass im verbundenen Zustand der
Buchse 1 mit der Antriebseinrichtung 2 die Buchse 1 und die Antriebseinrichtung 2 eine formschlüssige Verbindung in einer durch die Zentriereinrichtung 11 vorbestimmten
Position eingehen.
Konkret bedeutet dies, dass durch die vorliegende und in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigte Ausgestaltung der
Zentriereinrichtung 11 mittels einer ersten Bewegung der Antriebseinrichtung 2 hin zur Buchse 1, also durch eine Bewegung der Antriebseinrichtung 2 in radialer Richtung zur Steckrichtung 7 der Buchse 1, und mittels einer zweiten Bewegung in axialer Richtung entgegen der Steckrichtung 7 der Buchse 1, die Auskragung 12 in die Aufnahme der
Zentriereinrichtung 11, die vorliegend als Nut 13
ausgestaltet ist, hereingleitet, so dass dadurch die vorbestimmte Position erreicht wird. In dieser Position ist dann die Verriegelungseinrichtung 3 an der Buchse 1 derart zentriert, dass der Bolzen 8 in die Öffnung 10 einfahren kann .
Zur weiteren Fixierung der Antriebseinrichtung 2 an der Buchse 1 sind selbstschneidende Schrauben als
Befestigungsmittel 14 vorgesehen, die an der
Antriebseinrichtung 2 vormontiert im verbundenen Zustand der Antriebseinrichtung 2 mit der Buchse 1 in die Buchse 1 eingeführt werden können. Bezugs zeichenliste
Buchse 1
Antriebseinrichtung 2
Verriegelungseinrichtung 3
Elektrische Kontakte 4
Wandung 5
Schraube 6
Steckrichtung 7
Bolzen 8
Aktuator 9
Öffnung 10
Zentriereinrichtung 11
Auskragung 12
Nut 13
Befestigungsmittel 14