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Patent Searching and Data


Title:
PLUG-ON ELEMENT FOR PLUGGING ONTO A KEY MODULE FOR A KEY OF A KEYBOARD AND KEY MODULE FOR A KEY OF A KEYBOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/087078
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention presents a plug-on element (250) for plugging onto a key module (220) for a key (210) of a keyboard (200). The key (210) comprises the key module (220) and a key head (215). The key module (220) comprises at least one housing (230) and one key lifter (240). The key lifter (240) comprises a coupling section for mechanical coupling to the key head (215). In a mounted state of the key module (220), the key lifter (240) is located partially inside the housing (230) and the coupling section is located outside the housing (230). The plug-on element (250) comprises a through-opening for the coupling section of the key tappet (240), and at least one fastening section for fastening the plug-on element (250) to an outer side of the housing (230) of the key module (220). At least in a section adjoining the through-opening between the through-opening and the at least one fastening section, the plug-on element (250) is formed from a thermoplastic plastic material.

Inventors:
SCHUSTER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/078450
Publication Date:
May 17, 2018
Filing Date:
November 07, 2017
Export Citation:
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Assignee:
CHERRY GMBH (DE)
International Classes:
H01H13/705
Domestic Patent References:
WO2015036183A12015-03-19
Foreign References:
JP2012138254A2012-07-19
DE102013205580A12014-10-02
DE102013210609A12014-12-11
Attorney, Agent or Firm:
AURIGIUM LEISCHNER & LUTHE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Aufsteckelement (250) zum Aufstecken auf ein Tastenmodul (220) für eine Taste (210) einer Tastatur (200), wobei die Taste (210) das Tastenmodul (220) und einen Tastenkopf (215) aufweist, wobei das Tastenmodul (220) mindestens ein Gehäuse (230; 332, 334) und einen Tastenstößel (240) aufweist, wobei der Tastenstößel (240) einen Kopplungsabschnitt (342) zum mechanischen Koppeln mit dem Tastenkopf (215) aufweist, wobei in einem montierten Zustand des Tastenmoduls (220) der Tastenstößel (240) partiell innerhalb des Gehäuses (230; 332, 334) und der Kopplungsabschnitt (342) außerhalb des Gehäuses (230; 332, 334) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsteckelement (250) eine Durchgangsöffnung (554) für den Kopplungsabschnitt (342) des Tastenstößels (240) und zumindest einen Befestigungsabschnitt (352) zum Befestigen des Aufsteckelements (250) an einer Außenseite des Gehäuses (230; 332, 334) des Tastenmoduls (220) aufweist, wobei das Aufsteckelement (250) zumindest in einem an die Durchgangsöff- nung (554) angrenzenden Abschnitt zwischen der Durchgangsöffnung (554) und dem zumindest einen Befestigungsabschnitt (352) aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial ausgeformt ist.

2. Aufsteckelement (250) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsteckelement (250) einstückig ausgeformt ist.

3. Aufsteckelement (250) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Befestigungsabschnitt (352) als ein Rasthaken zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbinden des Aufsteckelements (250) mit dem Gehäuse (230; 332, 334) ausgeformt ist.

4. Aufsteckelement (250) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (554) an ein Querschnittsprofil des Tastenstößels (240) und/oder des Kopplungsabschnittes (342) des Tastenstößels (240) angepasst ausgeformt ist.

5. Aufsteckelement (250) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsteckelement (250) bügeiförmig, klam- merförmig, spangenformig und/oder länglich ausgeformt ist, wobei das Aufsteckelement (250) zwei Befestigungsabschnitte (352) aufweist, die an voneinander abgewandten Seiten des Aufsteckelements (250) angeordnet sind.

6. Tastenmodul (220) für eine Taste (210) einer Tastatur (200), wobei die Taste (210) das Tastenmodul (220) und einen Tastenkopf (215) aufweist, wobei das Tastenmodul (220) mindestens ein Gehäuse (230; 332, 334) und einen Tastenstößel (240) aufweist, wobei der Tastenstößel (240) einen Kopplungsabschnitt (342) zum mechanischen Koppeln mit dem Tastenkopf (215) aufweist, wobei in einem montierten Zustand des Tastenmoduls (220) der Tastenstößel (240) partiell innerhalb des Gehäuses (230; 332, 334) und der Kopplungsabschnitt (342) außerhalb des Gehäuses (230; 332, 334) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenmodul (220) ein Aufsteckelement (250) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche aufweist, wobei das Aufsteckelement (250) mechanisch mit dem Gehäuse (230; 332, 334) koppelbar oder gekoppelt ist.

7. Tastenmodul (220) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (230; 332, 334) zumindest einen Kragenabschnitt (435) zum Halten des zumindest einen Befestigungsabschnittes (352) des Aufsteckelements (250) aufweist.

8. Tastenmodul (220) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Kragenabschnitt (435) in einem montierten Zustand des Tastenmoduls (220) zwischen dem Kopplungsabschnitt (342) des Tastenstößels (240) und einem Auflageabschnitt (436) zur Auflage des Tastenmoduls (220) auf der Tastatur (200) angeordnet ist.

9. Tastenmodul (220) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil (332) als einen Deckel des Tastenmoduls (220) und ein zweites Gehäuseteil (334) als einen Sockel des Tastenmoduls (220) aufweist, wobei der zumindest eine Kragenabschnitt (435) an dem ersten Gehäuseteil (332) ausgeformt ist.

Description:
Aufsteckelement zum Aufstecken auf ein Tastenmodul für eine Taste einer Tastatur und Tastenmodul für eine Taste einer Tastatur

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufsteckelement zum Aufstecken auf ein Tastenmodul für eine Taste einer Tastatur und auf ein Tastenmodul für eine Taste einer Tastatur.

Mechanische Tastaturen können Tastenmodule mit Tastenstößeln als Teil der Tastenschalter der einzelnen Tasten aufweisen. Die Tasten können als Teil eines Tastenhubs bzw. Gesamtweges einer Betätigung einen Vorlaufweg bzw. Vorschaltweg bis zum Herstellen eines elektrischen Kontaktes aufweisen.

Die DE 10 2013 210 609 A1 offenbart einen Tastenstößel für ein Tastenmodul einer Taste für eine Tastatur, ein Tastenmodul einer Taste für eine Tastatur und ein Verfahren zum Herstellen desselben.

Vor diesem Hintergrund schafft die vorliegende Erfindung ein verbessertes Aufsteckelement zum Aufstecken auf ein Tastenmodul für eine Taste einer Tastatur und ein verbessertes Tastenmodul für eine Taste einer Tastatur gemäß den Hauptansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können insbesondere ein Aufsteckelement für ein Tastenmodul und ein Tastenmodul mit einem Aufsteckelement bereitgestellt werden, wobei das Tastenmodul mit dem Aufsteckelement nach- rüstbar sein kann, um eine Reduzierung des Vorlaufwegs bzw. Vorschaltwegs des Tastenmoduls zu ermöglichen. Dabei kann das Aufsteckelement beispielsweise mit einem fertig montierten oder vormontierten Tastenmodul mechanisch koppelbar ausgeführt sein.

Vorteilhafterweise kann gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mittels des Aufsteckelements insbesondere ein reduzierter Vorlauf des Tastenmoduls erreicht werden, um das Tastenmodul, die Taste bzw. die Tastatur für eine Betäti- gung schneller ansprechend zu machen. Durch das Aufsteckelement kann beispielsweise erreicht werden, dass ein zum Betätigen der Taste erforderlicher Tastenhub verringert werden kann. Ferner kann das Aufsteckelement insbesondere auch nachträglich durch einen Nutzer bzw. Kunden an einem Tastenmodul oder einer bestehenden Taste oder Tastatur auf einfache und schnelle Weise montiert werden. Das Aufsteckelement kann beispielsweise kostengünstig gefertigt werden.

Es wird ein Aufsteckelement zum Aufstecken auf ein Tastenmodul für eine Taste einer Tastatur vorgestellt, wobei die Taste das Tastenmodul und einen Tastenkopf aufweist, wobei das Tastenmodul mindestens ein Gehäuse und einen Tastenstößel aufweist, wobei der Tastenstößel einen Kopplungsabschnitt zum mechanischen Koppeln mit dem Tasten köpf aufweist, wobei in einem montierten Zustand des Tastenmoduls der Tastenstößel partiell innerhalb des Gehäuses und der Kopplungsabschnitt außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, wobei das Aufsteckelement eine Durchgangsöffnung für den Kopplungsabschnitt des Tastenstößels und zumindest einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Aufsteckelements an einer Außenseite des Gehäuses des Tastenmoduls aufweist, wobei das Aufsteckelement zumindest in einem an die Durchgangsöffnung angrenzenden Abschnitt zwischen der Durchgangsöffnung und dem zumindest einen Befestigungsabschnitt aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial ausgeformt ist.

Eine Tastatur kann zumindest eine Taste aufweisen, wobei ein Tastenmodul pro Taste vorgesehen sein kann. Der Tastenkopf kann einen für eine Bedienperson sichtbaren und durch Niederdrücken bedienbaren Teil der Taste repräsentieren. Das Tastenmodul kann das Gehäuse, den Tastenstößel, das Aufsteckelement und optional weitere Einrichtungen aufweisen. Das Tastenmodul, die Taste oder die Tastatur kann optional weitere Einrichtungen aufweisen, wie beispielsweise zumindest einen Tastenschalter, elektrische Kontakteinrichtungen oder dergleichen. Das Aufsteckelement kann auch als ein Clip bezeichnet werden. Der Tastenstößel kann in dem Gehäuse beweglich aufgenommen sein oder werden. Bei dem Tastenmodul kann es sich beispielsweise um ein sogenanntes MX-Modul oder dergleichen handeln. Der Kopplungsabschnitt des Tastenstößels und der Tastenkopf sind miteinander mechanisch koppelbar. In einem montierten Zustand des Tastenmoduls kann sich zumindest der Kopplungsabschnitt des Tastenstößels durch die Durchgangsöffnung des Aufste- ckelements hindurch erstrecken oder aus derselben herausragen. Das Aufsteckele- ment kann außerhalb des Gehäuses des Tastenmoduls angeordnet sein oder werden. Bei dem thermoplastischen Kunststoffmaterial kann es sich um einen amorphen Kunststoff, beispielsweise ein amorphes Polyamid oder dergleichen handeln.

Gemäß einer Ausführungsform kann das Aufsteckelement einstückig ausgeformt sein. Hierbei kann das Aufsteckelement vollständig aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass das Aufsteckelement robust ausgeführt und einfach hergestellt werden kann.

Auch kann das Aufsteckelement plattenförmig mit einer wählbaren Dickenabmessung ausgeformt sein. Die Dickenabmessung kann eine Dicke des Aufsteckelements zumindest in dem an die Durchgangsöffnung angrenzenden Abschnitt des Aufsteckelements repräsentieren. Dabei kann die Dickenabmessung in Abhängigkeit von einem konkreten Anwendungsfall gewählt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Vorlaufweg bei einer Betätigung des Tastenmoduls je nach Wahl bzw. Auslegung der Dickenabmessung verändert werden kann.

Ferner kann der zumindest eine Befestigungsabschnitt als ein Rasthaken zum formschlüssigen und zusätzlich oder alternativ kraftschlüssigen Verbinden des Aufsteckelements mit dem Gehäuse ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein zuverlässiger und sicherer Halt des Aufsteckelements an dem Gehäuse durch unaufwendiges Befestigen erreicht werden kann.

Zudem kann die Durchgangsöffnung an ein Querschnittsprofil des Tastenstößels und zusätzlich oder alternativ des Kopplungsabschnittes des Tastenstößels angepasst ausgeformt sein. Beispielsweise kann die Durchgangsöffnung rund oder eckig ausgeformt sein. Zusätzlich oder alternativ kann eine Abmessung der Durchgangsöffnung an eine Abmessung des Tastenstößels und zusätzlich oder alternativ des Kopplungsabschnittes des Tastenstößels angepasst sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass für unterschiedliche Profile von Tastenstößeln passende Aufsteckelemente bereitgestellt werden können. Gemäß einer Ausführungsform kann das Aufsteckelement bügeiförmig, klammerför- mig, spangenförmig und zusätzlich oder alternativ länglich ausgeformt sein. Hierbei kann das Aufsteckelement zwei Befestigungsabschnitte aufweisen, die an voneinander abgewandten Seiten des Aufsteckelements angeordnet sein können. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Vorlaufweg eines Tastenmoduls mittels eines stabil befestigbaren und einfachen Aufsteckelements zuverlässig und auf einfache Weise reduziert werden kann.

Es wird auch ein Tastenmodul für eine Taste einer Tastatur vorgestellt, wobei die Taste das Tastenmodul und einen Tasten köpf aufweist, wobei das Tastenmodul mindestens ein Gehäuse und einen Tastenstößel aufweist, wobei der Tastenstößel einen Kopplungsabschnitt zum mechanischen Koppeln mit dem Tasten köpf aufweist, wobei in einem montierten Zustand des Tastenmoduls der Tastenstößel partiell innerhalb des Gehäuses und der Kopplungsabschnitt außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, wobei das Tastenmodul eine Ausführungsform des vorstehend genannten Aufsteckelements aufweist, wobei das Aufsteckelement mechanisch mit dem Gehäuse koppelbar oder gekoppelt ist.

In Verbindung mit dem Tastenmodul kann eine Ausführungsform des vorstehend genannten Aufsteckelements vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, um einen Vorlaufweg bei einer Betätigung des Tastenmoduls zu reduzieren. Bei einer Betätigung des Tastenmoduls kann eine Bewegung des Tastenstößels relativ zu dem Gehäuse erfolgen.

Gemäß einer Ausführungsform kann das Gehäuse zumindest einen Kragenabschnitt zum Halten des zumindest einen Befestigungsabschnittes des Aufsteckelements aufweisen. Der Kragenabschnitt kann zumindest einen Vorsprung und zusätzlich o- der alternativ zumindest eine Vertiefung aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine sichere formschlüssige und zusätzlich oder alternativ- kraftschlüssige Verbindung zwischen Aufsteckelement und Gehäuse erreicht werden kann. Dabei kann der zumindest eine Kragenabschnitt in einem montierten Zustand des Tastenmoduls zwischen dem Kopplungsabschnitt des Tastenstößels und einem Auflageabschnitt zur Auflage des Tastenmoduls auf der Tastatur angeordnet sein. In dem Auflageabschnitt kann das Tastenmodul auf einem Teilabschnitt einer Tastatur aufliegen, wobei der Auflageabschnitt sich in Anlage gegen den Teilabschnitt der Tastatur befinden kann. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Montage oder nachträgliche Montage des Aufsteckelements an dem Tastenmodul auch durch einen Anwender, Benutzer bzw. Kunden erfolgen kann. Das Aufsteckelement kann beispielsweise auch bei Tastaturen mit Tastenrahmen montiert werden.

Auch kann das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil als einen Deckel des Tastenmoduls und ein zweites Gehäuseteil als einen Sockel des Tastenmoduls aufweisen. Hierbei kann der zumindest eine Kragenabschnitt an dem ersten Gehäuseteil ausgeformt sein. Dabei kann der zumindest eine Kragenabschnitt einen Teil einer Abschlusskante oder eines Randes des ersten Gehäuseteils aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass auch bei einem mehrteiligen Gehäuse das Aufsteckelement einfach und zuverlässig befestigt werden kann.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Tastenmoduls;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Tastatur mit einer Taste mit einem Tastenmodul gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Tastenmoduls mit einem Aufsteckelement gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Teilabschnittes des Tastenmoduls aus Fig. 3; und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Tastenmoduls aus Fig. 3 bzw. Fig. 4.

In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Tastenmoduls 120. Das Tastenmodul 120 ist für eine Tastatur vorgesehen. Von dem Tastenmodul 120 sind in Fig. 1 ein Gehäuse 130 und ein Tastenstößel 140 dargestellt. Der Tastenstößel 140 ist partiell in dem Gehäuse 130 aufgenommen angeordnet. Auch wenn es in Fig. 1 nicht explizit ersichtlich ist, so ist der Tastenstößel 140 relativ zu dem Gehäuse 130 translatorisch bzw. linear beweglich in dem Gehäuse 130 aufgenommen.

Zu erkennen ist, dass der Tastenstößel 140 durch eine Öffnung in dem Gehäuse 130 herausbewegt ist. Der Tastenstößel 140 befindet sich in einer oberen Anschlagposition, in die er ohne Betätigungskraft durch einen Benutzer durch ein im Gehäuse 130 angeordnetes, in Fig. 1 nicht dargestelltes elastisches Element, beispielsweise eine Feder, gegen einen Anschlag des Tastenmoduls 120 gedrückt wird. Am freien Ende des Tastenstößels 140 ist eine Verbindungseinrichtung bzw. ein Kopplungsabschnitt ausgeformt. Der Kopplungsabschnitt dient der Anbringung eines Tastenkopfes, über den ein Benutzer durch Ausübung einer Betätigungskraft das Tastenmodul 120 betätigen und damit den Tastenstößel 140 zumindest partiell in das Gehäuse 130 hinein drücken kann, bis die lineare Bewegung des Tastenstößels 140 durch einen weiteren Anschlag des Tastenmoduls 120 in einer unteren Anschlagposition gestoppt wird.

Bei einer ordnungsgemäßen vollständigen Betätigung durch den Benutzer legt der Tastenstößel 140 zwischen der oberen Anschlagposition und der unteren Anschlagposition einen Betätigungsweg zurück, der einen Vorlaufweg und einen Schaltweg aufweist. Beispielsweise kann der Vorlaufweg bei einer Betätigung des in Fig. 1 gezeigten Tastenmoduls 120 oder eines ähnlichen Tastenmoduls etwa 2 Millimeter oder dergleichen betragen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Tastatur 200 mit einer Taste 210 mit einem Tastenmodul 220 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In der Darstellung von Fig. 2 weist die Tastatur 200 beispielhaft lediglich die eine Taste 210 auf. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Tastatur 200 auch eine Mehrzahl von Tasten 210 aufweisen, wie es beispielsweise bei Com- putertastaturen der Fall ist.

Die Taste 210 weist einen Tastenkopf 215 und ein Tastenmodul 220 auf. Dabei ist der Tastenkopf 215 mechanisch mit dem Tastenmodul 220 gekoppelt. Das Tastenmodul 220 weist ein Gehäuse 230, einen Tastenstößel 240 und ein Aufsteckelement 250 auf. Das Gehäuse 230 und der Tastenstößel 240 ähneln oder entsprechen hierbei dem Gehäuse und dem Tastenstößel des Tastenmoduls aus Fig. 1 .

Der Tastenstößel 240 und der Tastenkopf 215 sind mechanisch miteinander gekoppelt. Der Tastenstößel 240 ist partiell innerhalb des Gehäuses 230 angeordnet. Das Aufsteckelement 250 ist mechanisch mit dem Gehäuse 230 gekoppelt. Dabei ist das Aufsteckelement 250 zwischen dem Gehäuse 230 und dem Tastenkopf 215 angeordnet. Der Tastenstößel 240 erstreckt sich durch das Aufsteckelement 250 hindurch. Auf das Aufsteckelement 250, den Tastenstößel 240 und das Gehäuse 230 wird nachfolgend noch detaillierter eingegangen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Aufsteckelement 250 ausgeformt, um bei einem von einem Benutzer der Tastatur 200 ausgeübten Druck des Tastenkopfs 215 gegen das Aufsteckelement 250 nicht verformt, insbesondere nicht zusammengedrückt, zu werden. Somit bildet das Aufsteckelement 250 gemäß einem Ausführungsbeispiel einen unverformbaren Anschlag für den Tasten köpf 215. Durch den Anschlag kann ein Vorlaufweg des Tastenkopfs 215 in Richtung des Gehäuses 230 an einem durch eine Dicke des Aufsteckelements 250 definierbaren Punkt abrupt beendet werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Vorlaufweg durch eine Auswahl eines eine geeignete Dicke aufweisenden Aufsteckelements 250 ein auf eine gewünschte Länge eingestellt werden. Vorteilhafterweise kann ein Benutzer der Tastatur 200 den Vorlaufweg auf diese Weise durch Auswahl eines geeigneten Aufsteckelements 250 auf eine für ihn individuell geeignete Länge einstellen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Aufsteckelement 250 mit einem Dämpfungselement kombiniert werden, durch das ein Auftreffen des Tastenkopfs 215 auf das Aufsteckelement 250 gedämpft werden kann. Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Tastenmoduls 220 mit einem Aufsteckelement 250 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Tastenmodul 220 entspricht oder ähnelt hierbei dem Tastenmodul aus Fig. 2. Das Tastenmodul 220 ist für eine Taste vorgesehen, welche derjenigen aus Fig. 2 entspricht oder ähnelt. In Fig. 3 ist das Tastenmodul 220 in einem montierten Zustand dargestellt.

Das Tastenmodul 220 weist gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein zweiteilig ausgeführtes Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil 332 und einem zweiten Gehäuseteil 334, einen Tastenstößel 240 mit einem Kopplungsabschnitt 342 und ein Aufsteckelement 250 mit zumindest einem Befestigungsabschnitt 352 auf.

Das erste Gehäuseteil 332 des Gehäuses ist als ein Deckel des Tastenmoduls 220 ausgeführt. Das zweite Gehäuseteil 334 des Gehäuses ist als ein Sockel oder Boden des Tastenmoduls 220 ausgeführt. Das erste Gehäuseteil 332 und das zweite Gehäuseteil 334 sind mechanisch miteinander gekoppelt oder verbunden. Alternativ kann das Gehäuse einstückig ausgeführt sein.

Der Tastenstößel 240 des Tastenmoduls 220 weist den Kopplungsabschnitt 342 auf, wobei der Kopplungsabschnitt 342 ausgeformt ist, um mechanisch mit einem Tastenkopf einer Taste koppelbar zu sein. Der Tastenstößel 240 ist partiell in dem ersten Gehäuseteil 332 und dem zweiten Gehäuseteil 334 aufgenommen angeordnet. Dabei ist zumindest der Kopplungsabschnitt 342 des Tastenstößels 240 außerhalb des ersten Gehäuseteils 332 und des zweiten Gehäuseteils 334 angeordnet.

Das Aufsteckelement 250 ist ausgeformt, um auf das Tastenmodul 220, genauer gesagt auf das Gehäuse des Tastenmoduls 220, aufsteckbar zu sein. Das Aufsteckelement 250 weist den zumindest einen Befestigungsabschnitt 352 auf. Der zumindest eine Befestigungsabschnitt 352 ist ausgeformt, um das Aufsteckelement 250 an einer Außenseite des Gehäuses zu befestigen bzw. eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung des Aufsteckelements 250 mit einer Außenseite des Gehäuses zu ermöglichen oder zu bewirken.

Auch wenn es in Fig. 3 nicht explizit gezeigt ist, weist das Aufsteckelement 250 gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zwei Befestigungsabschnitte 352 auf, die an voneinander abgewandten Seiten bzw. Enden des Aufsteckelements 250 angeordnet sind. Darstellungsbedingt ist lediglich ein Befestigungsabschnitt 352 gezeigt. Ferner sind gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die Befestigungsabschnitte 352 als Rasthaken ausgeformt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Aufsteckelement 250 abgesehen von den zwei Befestigungsabschnitten 352 keine weiteren Befestigungselemente auf.

Ferner weist das Aufsteckelement 250 eine Durchgangsoffnung für den Tastenstößel 240 bzw. den Kopplungsabschnitt 342 des Tastenstößels 240 auf, wobei die Durchgangsoffnung in Fig. 3 darstellungsbedingt nicht explizit gezeigt ist. Die Durchgangs- öffnung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 5 noch detaillierter erläutert.

Das Aufsteckelement 250 ist zumindest in einem an die Durchgangsoffnung angrenzenden Abschnitt zwischen der Durchgangsoffnung und dem zumindest einen Befestigungsabschnitt 352 aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial ausgeformt. Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Aufsteckelement 250 einstückig ausgeformt. Dabei ist das Aufsteckelement 250 beispielsweise bügeiförmig, klammerförmig oder spangenförmig und länglich ausgeformt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Aufsteckelement 250 keinen aus einem Elastomer ausgeformten Abschnitt auf.

Gemäß dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Dickenabmessung des Aufsteckelements 250 entsprechend einem Anwendungsfall ausgewählt. Auf diese Weise kann aus einer Menge von Aufsteckelementen 250, die sich in ihrer Dicke unterscheiden, ein zum Einstellen eines gewünschten Vorlaufwegs geeignetes Aufsteckelement 250 ausgewählt werden. Insbesondere wird dabei die Dickenabmessung des Aufsteckelements 250 in dem an die Durchgangsoffnung angrenzenden Ab- schnitt zwischen der Durchgangsöffnung und dem zumindest einen Befestigungsabschnitt 352 betrachtet, das die Dicke an dieser Stelle für die Einstellung des Vorlaufwegs relevant ist.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teilabschnittes des Tastenmoduls 220 aus Fig. 3. In dem in Fig. 4 gezeigten Teilabschnitt sind von dem Tastenmodul 220 das erste Gehäuseteil 332, das zweite Gehäuseteil 334, das Aufsteckelement 250, der Befestigungsabschnitt 352, ein Kragenabschnitt 435 und ein Auflageabschnitt 436 dargestellt. In Fig. 4 ist insbesondere ein Bereich des Tastenmoduls 220 um den Befestigungsabschnitt 352 herum als ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 3 gezeigt.

Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Gehäuse bzw. hier das erste Gehäuseteil 332 zumindest einen Kragenabschnitt 435 zum Halten des zumindest einen Befestigungsabschnittes 352 des Aufsteckelements 250 auf. Auch wenn es in Fig. 4 darstellungsbedingt nicht explizit gezeigt ist, weist das erste Gehäuseteil 332 somit hierbei für die zwei Befestigungsabschnitte 352 entsprechend zwei Kragenabschnitte 435 an voneinander abgewandten Seiten des ersten Gehäuseteils 332 auf.

Der Auflageabschnitt 436 ist gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung an dem zweiten Gehäuseteil 334 angeordnet. Dabei ist der Auflageabschnitt 436 ausgeformt, um eine Auflage des Tastenmoduls 220 auf einer Tastatur bzw. einem Tastenrahmen einer Tastatur zu ermöglichen. Der zumindest eine Kragenabschnitt 435 ist in dem montierten Zustand des Tastenmoduls 220 zwischen dem Tastenstößel 240 bzw. dem Kopplungsabschnitt 342 des Tastenstößels 240 und dem Auflageabschnitt 436 angeordnet. Anders ausgedrückt ist der zumindest eine Kragenabschnitt 435 näher an dem Kopplungsabschnitt 342 des Tastenstößels 240 angeordnet als der Auflageabschnitt 436.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der zumindest eine Kragenabschnitt 435 an dem zweiten Gehäuseteil 334 oder an einem einstückig ausgeführten Gehäuse angeordnet sein. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Tastenmoduls 220 aus Fig. 3 bzw. Fig. 4. In der Darstellung von Fig. 5 sind von dem Tastenmodul 220 hierbei der Tastenstößel 240, der Kopplungsabschnitt 342, das Aufsteckelement 250, das erste Gehäuseteil 332, das zweite Gehäuseteil 334, einer der Befestigungsabschnitte 352 und die Durchgangsöffnung 554 gezeigt.

Die Durchgangsöffnung 554 ist in dem Aufsteckelement 250 ausgeformt. Hierbei ist die Durchgangsöffnung 554 zwischen den Befestigungsabschnitten 352 des Aufsteckelements 250 angeordnet. Zumindest der Kopplungsabschnitt 342 des Tastenstößels 240 erstreckt sich durch die Durchgangsöffnung 554 hindurch. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Durchgangsöffnung 554 an ein Querschnittsprofil des Tastenstößels 240 und/oder des Kopplungsabschnittes 342 des Tastenstößels 240 angepasst ausgeformt. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Durchgangsöffnung 554 rund ausgeformt.

Unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 5 werden nachfolgend Vorteile sowie Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung nochmals zusammenfassend und/oder kurz mit anderen Worten erläutert.

Das thermoplastische Kunststoffmaterial, aus dem das Aufsteckelement 250 zumindest partiell ausgeformt ist, kann beispielsweise ein transparentes amorphes Polyamid sein, wie zum Beispiel Grilamid TR ® oder dergleichen. Der Vorlaufweg eines Tastenmoduls 220 mit an dem Gehäuse 230 befestigtem Aufsteckelement 250 kann beispielsweise 1 ,6 Millimeter oder dergleichen betragen. Die Befestigungsabschnitte 352 des Abdeckelements 250 schnappen an dem ersten Gehäuseteil 332 in einem Bereich ein, der auch in einem in einer Tastatur 200 bestückten Zustand des Tastenmoduls 220 von einem Tastenrahmen freilegt bzw. oberhalb eines Tastenrahmens angeordnet ist. Somit kann das Aufsteckelement 250 auch nachträglich, bei Tastaturen 200 mit Tastenrahmen, vom Kunden, zur Vorlaufwegbegrenzung bestückt werden. Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder" Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.

Bezugszeichen

120 Tastenmodul

130 Gehäuse

140 Tastenstößel

200 Tastatur

210 Taste

220 Tastenmodul

230 Gehäuse

240 Tastenstößel

250 Aufsteckelement

332 erstes Gehäuseteil

334 zweites Gehäuseteil

342 Kopplungsabschnitt

352 Befestigungsabschnitt

435 Kragenabschnitt

436 Auflageabschnitt

554 Durchgangsöffnung