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Title:
PLUG FOR FASTENING A DASHBOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/125576
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a plug (116) which can be inserted in a flat element (110, 112), especially in a dashboard (110) of a motor vehicle. The plug comprises a plug dome (118) for insertion in a bore (114) having a non-circular cross-section, said plug dome (118) having a substantially circular cross-section. The plug also comprises a plug top (120) which radially projects from the plug dome (118) in at least some sections. A radial clamping zone (124) is arranged between the plug dome (118) and the plug top (120) and has at least one radially flared portion (126). The plug (116) is clamped with a radial clamping force by rotating the plug in the bore (114).

Inventors:
VOELKER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/054313
Publication Date:
October 23, 2008
Filing Date:
April 10, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BASF SE (DE)
VOELKER MARTIN (DE)
International Classes:
F16B21/02; F16B19/02
Domestic Patent References:
WO2007007180A12007-01-18
Foreign References:
EP0053543A21982-06-09
FR2881802A12006-08-11
EP1447575A12004-08-18
US3444917A1969-05-20
GB1237063A1971-06-30
US3109342A1963-11-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ISENBRUCK, Günter (Theodor-Heuss-Anlage 12, Mannheim, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Dübel (116) zur Verwendung in einem plattenförmigen Element (110, 112), insbesondere zur Fixierung einer Armaturentafel (1 10) eines Kraftfahrzeugs, umfas- send einen Dübeldom (1 18) zur Einführung in eine Bohrung (114) mit nichtkreisförmigem Querschnitt, wobei der Dübeldom (1 18) einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, weiterhin aufweisend einen gegenüber dem Dübeldom (1 18) zumindest abschnittsweise radial überstehenden Dübelkopf (120), gekennzeichnet durch einen zwischen dem Dübeldom (1 18) und dem Dü- belkopf (120) angeordneten radialen Klemmbereich (124), wobei der radiale

Klemmbereich (124) mindestens eine radiale Aufweitung (126) aufweist, derart, dass durch Drehung des Dübels (116) in der Bohrung (114) eine Klemmung mit radialer Klemmkraft bewirkbar ist.

2. Dübel (116) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der radiale Klemmbereich (124) im Wesentlichen einen Kreisquerschnitt aufweist, wobei die mindestens eine radiale Aufweitung (126) als vom Kreisumfang des Kreisquerschnitts vorstehender Vorsprung (128) ausgebildet ist.

3. Dübel (1 16) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Vorsprung (128) eine abgerundete Form aufweist, insbesondere zumindest abschnittsweise im Wesentlichen eine Kreisbogenform.

4. Dübel (116) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vor- sprung (128) eine Dicke von nicht mehr als 40 % des Durchmessers des Kreisquerschnitts des radialen Klemmbereichs (124) aufweist, und vorzugsweise eine Dicke zwischen 5 % und 20 % des Durchmessers des Kreisquerschnitts des radialen Klemmbereichs (124).

5. Dübel (116) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der radiale Klemmbereich (124) drei oder vier radiale Aufweitungen (126), insbesondere Vorsprünge (128), umfasst.

6. Dübel (116) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Dübel (1 16) zusätzlich zwischen dem radialen Klemmbereich (124) und dem Dübeldom (118) ein axiales Klemmelement (130) aufweist, wobei das axiale Klemmelement (130) mindestens einen axialen Klemmvorsprung (132) aufweist, derart, dass der Dübel (116) im Bereich des axialen Klemmvorsprungs (132) über den radialen Klemmbereich (124) herausragt und im Bereich des axialen Klemmvorsprungs (132) einen nicht-kreisförmigen Querschnitt aufweist.

7. Dübel (1 16) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der axiale Klemmvorsprung (132) eine dem Dübelkopf (120) zuweisende Klemmfläche (134) aufweist, wobei die Klemmfläche (134) in mindestens einem Bereich einen geringeren Abstand zum Dübelkopf (120) aufweist als in einem anderen Bereich, derart, dass ein zwischen dem Dübelkopf (120) und dem axialen Klemmelement (130) angeordnetes plattenförmiges Element (1 10, 112) durch Drehung des Dübels (1 16) mit einer axialen Klemmkraft klemmbar ist.

8. Dübel (1 16) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Klemmfläche (134) eine ebene Fläche ist, welche geneigt ist zu einer Ebene senkrecht zur Dübelachse.

9. Dübel (116) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei der Dübel (1 16) im Bereich des axialen Klemmelements (130) einen vieleckigen Quer- schnitt, insbesondere einen dreieckigen oder quadratischen Querschnitt, aufweist.

10. Dübel (116) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Dübel (1 16) zusätzlich eine Verliersicherung (136) aufweist.

1 1. Dübel (116) nach Anspruch 10 und nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Verliersicherung (136) im axialen Klemmbereich (124) angeordnet ist.

12. Dübel (116) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der Dübelkopf (120) zur Entformung einen Durchbruch (138) aufweist, wobei der Durchbruch (138) mindestens die Fläche einer axialen Projektion des axialen Klemmvorsprungs (132) auf den Dübelkopf (120) umfasst.

13. Verfahren zur Fixierung eines Dübels (116) in einer Bohrung (1 14) mit nicht- kreisförmigem Querschnitt, wobei der Dübel (116) einen Dübelkopf (120), einen

Dübeldom (118) und einen zwischen dem Dübelkopf (120) und dem Dübeldom (1 18) angeordneten radialen Klemmbereich (124) aufweist, wobei der radiale Klemmbereich (124) mindestens eine radiale Aufweitung (126) aufweist, wobei der Dübel (116) mit dem Dübeldom (1 18) durch die Bohrung (1 14) geschoben wird, so lange, bis der axiale Klemmbereich (124) innerhalb der Bohrung (114) angeordnet ist, wobei anschließend der Dübel (116) um seine Achse gedreht wird, insbesondere durch Eindrehen einer Schraube in eine Gewindebohrung (122) des Dübels (1 16), wobei durch die radiale Aufweitung (126) eine Klemmung mit radialer Klemmkraft in der Bohrung (114) bewirkt wird.

14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Bohrung (1 14) eine Bohrung (114) in einem plattenförmigen Element (110, 1 12) ist, wobei der Dübel (1 16) zusätzlich ein axiales Klemmelement (130) aufweist, wobei das axiale Klemmelement (130) mindestens einen axialen Klemmvorsprung (132) aufweist, wobei beim Einschieben des Dübels (1 16) der axiale Klemmvorsprung (132) vollständig durch das plattenförmige Element (110, 1 12) hindurch geschoben wird, wobei bei der Drehung des Dübels (1 16) der axiale Klemmvorsprung (132) über das plattenförmige Element (110, 1 12) geschoben wird und eine Klemmung mit axialer Klemmkraft des plattenförmigen Elements (110, 1 12) zwischen dem Dü- belkopf (120) und dem axialen Klemmvorsprung (132) bewirkt wird.

Description:

Dübel für Armaturentafelbefestigung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Dübel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Fixierung eines Dübels nach Anspruch 13. Derartige Dübel und Fixierungsverfahren werden insbesondere in der Automobilindustrie eingesetzt.

Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche verschiedene Arten von Dübeln bekannt, welche für unterschiedlichste Anwendungen konstruiert wurden. Derartige Dübel weisen üblicherweise einen Dübeldom zur Einführung in eine Bohrung auf, wobei der Dübeldom üblicherweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Weiterhin weisen die Dübel einen Dübelkopf auf, welcher üblicherweise außerhalb der Bohrung verbleibt.

In den Körper des Dübels ist in der Regel entlang der Dübelachse eine Gewindebohrung eingebracht, welche sich zumeist zur Dübelspitze hin (d.h. zum dem Dübelkopf abgewandten Ende hin) verjüngt, welche aber auch zylindrisch ausgestaltet sein kann. Bei Eindrehen einer Schraube in diese Gewindebohrung spreizt sich der Dübel in radialer Richtung und bewirkt auf diese Weise eine radiale Klemmung in der Bohrung.

Im Bereich der Automobiltechnik werden Dübel beispielsweise dazu verwendet, Armaturentafeln zu fixieren. Ein Beispiel einer derartigen Fixierung durch einen Dübel ist in Figur 1 schematisch dargestellt.

Bei dieser bekannten Fixierung wird eine Armaturentafel 110 überlappend zu einem Blech 1 12 angeordnet, wobei die Armaturentafel 1 10 und das Blech 112 deckungsgleiche Bohrungen 1 14 aufweisen. Die Bohrung 114 sind in diesem Ausführungsbeispiele quadratisch ausgestaltet und können beispielsweise durch Bohren, Fräsen, Stanzen oder durch geeignete kunststofftechnische Verfahren, wie beispielsweise entsprechen- de Kerne in einem Spritzgießwerkzeug, sowie durch Kombinationen der genannten Verfahren oder durch andere Verfahren hergestellt werden.

Um die Armaturentafel 1 10 und das Blech 1 12 gegeneinander zu fixieren, wird ein Dübel 1 16 in die Bohrungen 1 14 eingebracht. Entsprechend dem Bohrungsquerschnitt weist auch der Dübel einen Dübeldom 1 18 mit quadratischem Querschnitt sowie einen in diesem Ausführungsbeispiel tellerförmigen Dübelkopf 120 auf. Der Dübeldom 1 18 verjüngt sich in Richtung hin zu seiner Spitze leicht, wohingegen das dem Dübelkopf 120 zugewandte Ende des Dübeldoms 118 im Wesentlichen den Abmessungen der Bohrungen 1 14 entspricht. Alternativ zu der sich verjüngenden Ausführung des Dübel-

doms 1 18 sind jedoch auch Dübel 116 mit sich nicht verjüngendem Dübeldom 1 18 bekannt.

Nachdem der Dübel 1 18 in die Bohrungen 1 14 eingebracht ist, wird dieser dort durch die quadratische Form, welche den Bohrungen 1 14 angepasst ist, an einem Verdrehen gehindert. Eine Schraube (in Figur 1 nicht dargestellt) wird in eine Gewindebohrung

122, welche axial im Dübel 116 verläuft, eingeschraubt. Dabei spreizt sich aufgrund seiner verformbaren Eigenschaften der Dübeldom 1 18, was eine Klemmung des

Blechs 112 und der Armaturentafel 110 und somit eine Fixierung dieser Elemente ge- geneinander bewirkt.

Die in Figur 1 dargestellte Anwendung stellt sehr kritische und teilweise sich widersprechende Anforderungen an die Auswahl des Materials des Dübels 1 16. Zum einen sollte der Werkstoff verformbar und zäh sein, um eine Dehnung des Dübeldoms 118 und damit die oben beschriebene Klemmung zu gewährleisten. Zum anderen sollte der Werkstoff des Dübels 116 jedoch hart und spröde sein, um auch bei hohem Eindrehmoment der Schraube in die Gewindebohrung 122 eine Zerstörung des Dübels 116 im Bereich der Gewindebohrung 122 zu vermeiden oder eine Verformung des Dübels 1 16 im Bereich der Bohrungen 1 14, bei welcher sich beispielsweise der Dübel 1 16 inner- halb der Bohrungen 1 14 drehen würde.

Derartige gegensätzliche Anforderungen an den Werkstoff des Dübels stellen konstruktiv und materialtechnisch eine hohe Herausforderung dar.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Dübel bereitzustellen, welcher insbesondere für Automobilanwendungen wie die oben beschriebenen Anwendungen geeignet ist und welcher sowohl eine hohe Spreizung und damit eine hohe Klemmung gewährleistet, welcher jedoch gleichzeitig mit einem hohen Eindrehmoment einer Schraube belastbar ist.

Eine Grundidee der vorliegenden Erfindung liegt darin, konstruktionstechnisch eine Funktionstrennung von Klemmung und hohem Eindrehmoment herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird, insbesondere ausgehend von der eingangs beschriebenen Anwendung für Armaturentafeln, ein Dübel vorgeschlagen, welcher prinzipiell zur Ver- wendung in einem plattenförmigen Element geeignet ist.

Wie auch die bekannten Dübel umfasst auch der vorgeschlagene Dübel einen Dübeldom zur Einführung in eine Bohrung (wobei bezüglich der Bohrung auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann), wobei der Dübeldom einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Unter "im Wesentlichen" kann dabei auch eine

leichte Abweichung von der Kreisform verstanden werden, vorzugsweise eine Abweichung im Durchmesser von insgesamt nicht mehr als 5 %. Beispielsweise kann der Querschnitt somit auch leicht elliptisch sein.

Weiterhin weist der Dübel einen gegenüber dem Dübeldom zumindest abschnittsweise radial überstehenden Dübelkopf auf. Beispielsweise kann dieser Dübelkopf wiederum, wie eingangs beschrieben, tellerförmig ausgestaltet sein, kann jedoch auch andere Formen aufweisen, wie beispielsweise eine quadratische oder rechteckige Form. Dieser Dübelkopf dient im Wesentlichen dazu, ein zu tiefes Eindringen des Dübels in die Bohrung zu verhindern.

Insoweit entspricht der vorgeschlagene Dübel im Wesentlichen bekannten Dübelformen, wie beispielsweise bekannten Wanddübeln. Im Unterschied zu dem eingangs beschriebenen Dübel mit quadratischem Querschnitt weist der Dübel jedoch mit den bisherigen Merkmalen keine Verdrehsicherung zur Fixierung in einer Armaturentafel auf.

Daher wird vorgeschlagen, zwischen dem Dübeldom und dem Dübelkopf einen radialen Klemmbereich vorzusehen, welcher mindestens eine radiale Aufweitung aufweist. Diese radiale Aufweitung soll derart ausgestaltet sein, dass durch Drehung des Dübels in der Bohrung eine Klemmung mit radialer Klemmkraft bewirkbar ist. Beispielsweise kann der radiale Klemmbereich im Wesentlichen einen Kreisquerschnitt aufweisen, wobei die mindestens eine radiale Aufweitung als vom Kreisumfang des Kreisquerschnitts vorstehender Vorsprung ausgebildet ist. Insbesondere kann es sich bei diesem Vorsprung um einen oder mehrere Vorsprünge mit abgerundeter Form handeln, beispielsweise eine zumindest abschnittsweise im Wesentlichen einer Kreisbogenform folgende Form.

Dabei ist es bevorzugt, wenn dieser mindestens eine Vorsprung eine Dicke von nicht mehr als 40 % des Durchmessers des Kreisquerschnitts des radialen Klemmbereichs aufweist, vorzugsweise eine Dicke zwischen 5 und 20 % des Durchmessers.

Durch das Vorsehen des radialen Klemmbereichs zwischen dem eigentlichen Dübeldom und dem Dübelkopf, in dem Bereich, in welchem später das plattenförmige EIe- ment durchdrungen wird (die Dicke dieses radialen Klemmbereichs kann dementsprechend auf die Dicke des plattenförmigen Elements abgestimmt werden beziehungsweise dieser entsprechen), wird die oben beschriebene Funktionstrennung von Klemmung und hohem Drehmoment erreicht. Die Werkstoffauswahl kann allein aufgrund des erforderlichen Drehmoments erreicht werden.

Im Gegensatz zu den eingangs beschriebenen Dübeln mit quadratischem Querschnitt kann der Dübeldom kreisförmig ausgestaltet werden, also insgesamt im Wesentlichen eine Zylinderform aufweisen. Dadurch wird eine optimale Materialausnutzung erreicht, und es wird eine gleichmäßige Ausdehnung des Dübeldoms beziehungsweise des gesamten Dübels beim Eindrehen der Schraube gewährleistet.

Zur Fixierung wird der Dübel mit dem Dübeldom und dem Klemmbereich in die Bohrung eingeschoben, bis der Klemmbereich innerhalb der Bohrung angeordnet ist. Anschließend wird durch Eindrehen einer Schraube der Dübel innerhalb der Bohrung leicht gedreht. Dadurch klemmt sich die radiale Aufweitung des radialen Klemmbereichs in der Bohrung fest, so dass eine Klemmung bewirkt wird. Dabei kann sich die radiale Aufweitung auch verformen, so dass zusätzlich zu einem radialen Kraftschluss auch ein Formschluss auftreten kann. Ein weiteres Verdrehen des Dübels innerhalb der Bohrung wird durch die radiale Verklemmung verhindert.

Durch diese Funktionstrennung wird die Freiheit in der Werkstoffauswahl erheblich erhöht. Dadurch lassen sich insbesondere kostengünstigere Werkstoffe auswählen und/oder Kunststoffe, welche an andere Materialanforderungen angepasst sind. Beispielsweise können diese Materialanforderungen im Bereich der Umweltverträglichkeit, der Farbe, der Feuerfestigkeit oder in ähnlichen Anforderungen liegen. Typische Kunststoffe, welche für den erfindungsgemäßen Dübel verwendet werden können, sind Polyamid (mit oder ohne Füllstoffe, wie beispielsweise Glasfaserfüllungen), PBT, POM, PSU, PES, PP, PE, ABS, ASA oder weitere Kunststoffe oder Mischungen der genannten und/oder anderer Kunststoffe.

Die im Wesentlichen zylindrische Ausgestaltung des Dübeldoms führt, wie oben beschrieben, zu einer optimalen Werkstoffausnutzung. Zudem werden durch diese, nunmehr durch die Funktionstrennung der Klemmung und der Gewährleistung des hohen Drehmoments mögliche Ausgestaltung auch Brüche infolge von Spannungskonzentra- tionen im Dübel vermieden. Dadurch wird die Ausschussquote bei der Herstellung der Dübel reduziert, und es kann eine kostenintensive Nacharbeit weitgehend vermieden werden.

Der radiale Klemmbereich kann in der Anzahl und der Ausgestaltung der Aufweitun- gen, insbesondere der Vorsprünge, an die Form der Bohrung angepasst werden. Dabei ist es bevorzugt, wenn eine Bohrung in Form eines Vielecks verwendet wird, insbesondere eine Bohrung in Form eines (vorzugsweise gleichseitigen) Dreiecks oder eines Quadrats. Diese Bohrung beziehungsweise der Dübel sollte derart ausgestaltet sein, dass der Dübel mit dem radialen Klemmbereich in diese Bohrung einschiebbar ist, oh-

ne dass größeres Spiel auftritt, also mit einer Passgenauigkeit, welche ein bequemes Einschieben noch ermöglicht.

In diesem Fall ist, wenn beispielsweise der radiale Klemmbereich im Wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt (abgesehen von den Aufweitungen) aufweist, der Kreis des radialen Klemmbereichs dem Vieleck der Bohrung einbeschrieben. Entsprechend ist vorzugsweise die Anzahl der Aufweitungen der Anzahl der Ecken des Vielecks angepasst. Beim Einschieben weisen diese Vorsprünge dann in Richtung der Ecken, was stets beim Einführen durch leichte Drehung des Dübels gewährleistet sein kann, so dass ein Einführen stets möglich ist. Wird dann, wie oben beschrieben, der Dübel (beispielsweise beim Eindrehen der Schraube in die Gewindebohrung) innerhalb der Bohrung leicht gedreht, so wandern die Aufweitungen in den Bereich der Seiten beziehungsweise Kanten des Vielecks und klemmen dort.

Entsprechend kann der Dübel beispielsweise drei radiale Aufweitungen aufweisen, beispielsweise in Form von kreisförmigen Aufweitungen, also Aufweitungen mit erhöhtem Durchmesser, für den Einsatz vorzugsweise in einer dreieckigen Bohrung. Alternativ können auch vier Aufweitungen vorgesehen sein, vorzugsweise für den Einsatz in einer quadratischen Bohrung. Auch andere Gestaltungen der Aufweitungen sind denk- bar.

Die bisherige Ausgestaltung ermöglicht eine radiale Klemmung des Dübels innerhalb der Bohrung und verhindert auf diese Weise ein Verdrehen des Dübels. In vielen Fällen ist es jedoch zusätzlich erforderlich, auch eine axiale Klemmung zu gewährleisten. Beispielsweise kann diese axiale Klemmung erforderlich sein in dem eingangs beschriebenen Beispiel, um das Blech und die Armaturentafel fester gegeneinander zu pressen.

Zu diesem Zweck wird in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgeschla- gen, zusätzlich zwischen dem radialen Klemmbereich und dem Dübeldom ein axiales Klemmelement vorzusehen. Dieses axiale Klemmelement soll derart einsetzbar sein, dass dieses vollständig durch die Bohrung hindurchgeschoben werden kann, um dann dem Dübelkopf auf der diesem abgewandten Seite des plattenförmigen Elements angeordnet zu sein. Anschließend kann durch eine leichte Drehung des Dübels, durch welche auch die oben beschriebene radiale Klemmung bewirkt wird, durch dieses axiale Klemmelement eine Klemmkraft in axialer Richtung auf das plattenförmige Element zwischen Dübelkopf und axialem Klemmelement ausgeübt werden.

Zu diesem Zweck kann das axiale Klemmelement einen axialen Klemmvorsprung auf- weisen, welcher über den radialen Klemmbereich hinausragt. Somit weist der Dübel im

Bereich des axialen Klemmvorsprungs insgesamt einen nicht-kreisförmigen Querschnitt auf, derart, dass durch die oben beschriebene leichte Drehung der Klemmvorsprung über das plattenförmige Element geschoben werden kann. Insofern kann die Wirkung des axialen Klemmvorsprungs mit einem Bajonettverschluss verglichen wer- den.

Der axiale Klemmvorsprung kann insbesondere derart ausgestaltet sein, dass dieser eine dem Dübelkopf zuweisende Klemmfläche aufweist. Die Klemmfläche soll in mindestens einem Bereich einen geringeren Abstand zum Dübelkopf aufweisen als in ei- nem anderen Bereich. Dadurch kann durch Drehung des Dübels die oben beschriebene Klemmkraft zwischen Dübelkopf und axialem Klemmelement mit zunehmender Verdrehung des Dübels zunehmen. Die Klemmfläche kann insbesondere eine ebene Fläche aufweisen, welche geneigt ist zu einer Ebene senkrecht zur Dübelachse.

Der Dübel kann insbesondere im Bereich des axialen Klemmelements einen vieleckigen Querschnitt aufweisen. Dabei soll dieser Querschnitt derart ausgestaltet sein, dass dieser ein Hindurchschieben des axialen Klemmelements durch die Bohrung ermöglicht. Insofern kann der Querschnitt beispielsweise wiederum dreieckig (insbesondere gleichseitig) oder quadratisch sein, entsprechend der bevorzugten Bohrungsform.

Zusätzlich zu den beschriebenen Elementen zur radialen und axialen Klemmung kann der Dübel weiterhin eine Verliersicherung in Form eines Widerhakens aufweisen. Diese Verliersicherung kann beispielsweise gewährleisten, dass der Dübel zunächst locker durch die Bohrung gesteckt werden kann, ohne den Dübel dabei zu drehen. Der Wi- derhaken verhindert dabei (beispielsweise auf einem Fließband oder in einer Fertigungsstraße), dass der lediglich eingesteckte, jedoch noch nicht geklemmte Dübel wieder aus der Bohrung herausgleitet, was beispielsweise infolge von Erschütterungen auftreten kann. Die Verliersicherung kann insbesondere im Bereich des axialen Klemmbereichs angeordnet sein.

In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann der Dübelkopf einen Durchbruch aufweisen, welcher eine leichtere Entformung bei der Herstellung des Dübels bewirkt. Insbesondere kann dieser Durchbruch derart ausgestaltet sein, dass dieser die Verwendung eines einfachen Auf-zu-Werkzeuges ermöglicht, trotz der oben beschriebenen Ausgestaltung des Dübels mit dem axialen Klemmvorsprung. Insbesondere dieser axiale Klemmvorsprung würde nämlich die Verwendung komplexerer Werkzeuge mit entsprechenden Kernen erforderlich machen, um die Hinterschneidung zwischen dem axialen Klemmvorsprung und dem Dübelkopf zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit dem Durchbruch sollte daher insbesondere derart ausgestaltet sein, dass der Durchbruch mindestens die Fläche einer axialen Projektion des axialen Klemmvorsprungs auf den Dübelkopf umfasst. Auf diese Weise lassen sich erhebliche Investitionskosten bei der Herstellung des Werkzeugs einspa- ren, was wiederum die Stückpreise der Dübel erheblich senken kann.

Ausführungsbeispiele

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt.

Im Einzelnen zeigt:

Figur 1 eine dem Stand der Technik entsprechende Klemmung eines Armaturenbretts mit einem Dübel mit quadratischem Querschnitt;

Figur 2 eine erste Ansicht eines erfindungsgemäßen Dübels in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung auf den Dübelkopf;

Figur 3 eine weitere perspektivische Darstellung des Dübels gemäß Figur 2 mit

Blickrichtung auf den Dübeldom;

Figur 4 eine perspektivische Darstellung des Dübels gemäß der Figuren 2 und 3 mit durch eine Bohrung in einer Platte gestecktem Dübel;

Figur 5 die Anordnung gemäß Figur 4 in perspektivischer Darstellung mit Blickrich- tung auf den Dübelkopf; und

Figur 6 eine Draufsicht auf einen Dübelkopf bei in eine Bohrung eingestecktem Dübel mit Blickrichtung parallel zur Dübelachse.

In den Figuren 2 bis 5 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dübels 116 dargestellt. Dabei ist in diesen perspektivischen Darstellungen jeweils ein Viertelsegment des ansonsten symmetrischen Dübels 1 16 gezeigt.

Der Dübel 1 16 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen insgesamt quadratischen Dübelkopf 120 und einen Dübeldom 118 mit einem im Wesentlichen kreisförmigen

Querschnitt auf. Im Inneren weist der Dübel 116 eine Gewindebohrung 122 auf, welche in diesem Beispiel im Wesentlichen eine zylindrische Gewindebohrung ist.

Zwischen dem Dübeldom 1 18 und dem Dübelkopf 120 ist, anschließend an den Dübel- köpf 120, ein radialer Klemmbereich 124 angeordnet. Für die Ausgestaltung dieses radialen Klemmbereichs 124 sei insbesondere auf die Darstellung in Figur 3 verwiesen. Dabei wird ersichtlich, dass im radialen Klemmbereich 124 der Dübel 116 wiederum im Wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, welcher dem kreisförmigen Querschnitt im Dübeldom 118 entspricht.

Im Unterschied hierzu weist der radiale Klemmbereich 124 jedoch radiale Aufweitungen 126 in Form von vier Vorsprüngen 128 auf. Diese Vorsprünge 128 haben im Wesentlichen die Form von Kreissegmenten, welche auf die ansonsten kreisförmige Oberfläche des Dübels 1 16 im Bereich des radialen Klemmbereichs 126 aufgebracht sind. Insgesamt sind dabei, äquidistant über den Umfang des Dübels im Bereich des radialen Klemmbereichs 124 verteilt, vier derartige Vorsprünge 128 vorgesehen, entsprechend einem Einsatz in einer quadratischen Bohrung 1 14 (siehe die Figuren 4 und 5). Zum Einschieben des Dübels 116 in diese Bohrungen 1 14 weisen die Vorsprünge 128 in die Ecken des Quadrats dieser Bohrung 1 14. Bei einer leichten Drehung des Dübels 1 16 in der Bohrung 1 14 (beispielsweise beim Eindrehen einer Schraube in die Gewindebohrung 122) drehen sich die Vorsprünge 128 hin zu den Seiten des Quadrats und bewirken die axiale Klemmung.

An den radialen Klemmbereich 124 schließt sich, hin zum Dübeldom 118, in diesem Ausführungsbeispiel ein axiales Klemmelement 130 an. Dieses axiale Klemmelement 130 umfasst hierbei einen axialen Klemmvorsprung 132. Dieser axiale Klemmvorsprung 132, 130 ist in diesem Beispiel als rechtwinkliger Vorsprung ausgebildet und weist auf seiner dem Dübelkopf 120 zuweisenden Seite eine Klemmfläche 134 auf (siehe Figur 2). Diese Klemmfläche ist gegenüber der Ebene des Dübelkopfes 120 geneigt, was in Figur 3 durch den Winkel α angedeutet ist.

An dem axialen Klemmvorsprung 132 ist an einer Seite eine Verliersicherung 136 angeordnet, welche die Form eines Widerhakens aufweist. Diese Verliersicherung dient, wie insbesondere in Figur 4 zu erkennen ist, dazu, bei in die Bohrung 114 eingesteck- tem Dübel 116 ein Herausfallen des Dübels 116 zu verhindern.

Weiterhin ist bei dem in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Durchbruch 138 im Dübelkopf 120 vorgesehen. Dieser Durchbruch 138 ist derart ausgestaltet, dass dieser etwas größer ist als die Projektion des axialen Klemmvorsprungs 132 auf den Dübelkopf 120. Dadurch ist gewährleistet, dass Teile des Werkzeugs, wel-

che die Hinterschneidung zwischen dem axialen Klemmvorsprung 132 und dem Dübelkopf 120 bewirken, durch den Durchbruch 138 hindurch greifen können. Auf diese Weise kann mittels eines einfachen Auf-zu-Werkzeuges auch die komplexe Struktur des Dübels 1 16 hergestellt werden.

Anhand der Figur 6 soll, in Zusammenschau mit den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 4 und 5, das Einstecken eines erfindungsgemäßen Dübels 1 16 in eine Bohrung 114 erläutert werden. Dabei zeigt Figur 6 eine Draufsicht auf den Dübelkopf 120 bei in die Bohrung 114 eingestecktem Dübel 1 16, also eine Ansicht ähnlich der in Figur 5 gezeigten Ansicht, jedoch mit Blickrichtung parallel zur Dübelachse.

Die Bohrung 1 14 ist eine quadratische Bohrung in einem oder mehreren plattenförmi- gen Elementen, wobei beispielsweise wieder angenommen werden kann, dass es sich bei diesen plattenförmigen Elementen um eine Armaturentafel 110 und ein Blech 1 12 handeln kann. Dadurch wird verdeutlicht, dass das plattenförmige Element ein oder mehrere derartiger Elemente umfassen kann, welche durch den Dübel 116 fixiert werden bzw. in welchen der Dübel 1 16 fixiert wird.

In Figur 6 ist eine Position entsprechend der Position in den Figuren 4 und 5 darge- stellt, bei welcher der Dübel 1 16 lediglich in die Bohrung 114 eingesteckt ist, ohne bislang eine Drehung zu bewirken. Wie oben beschrieben, weisen dabei sowohl der axiale Klemmvorsprung 132 als auch die radiale Aufweitung 126 beziehungsweise der Vorsprung 128 in die Richtung der Ecke der quadratischen Bohrung 114. Es sei darauf hingewiesen, dass in Figur 6 wiederum lediglich ein Quadrant des Dübels 116 darge- stellt ist, welcher jedoch aufgrund der Symmetrie des Dübels 116 leicht zu einem vollen Dübel zu ergänzen ist. Es sind jedoch auch nicht-symmetrisch aufgebaute Dübel 1 16 denkbar, bei denen beispielsweise hinsichtlich der radialen Aufweitungen 126, der a- xialen Klemmvorsprünge 132 und/oder hinsichtlich der Verliersicherung keine Spiegelsymmetrie oder Achsensymmetrie vorliegt.

Anschließend wird, was in Figur 6 nicht dargestellt ist, eine Schraube in die Gewindebohrung 122 eingeschraubt. Dadurch wird der Dübel 116 mit einem in Figur 6 in die Zeichenebene hineinweisenden Drehmoment beaufschlagt.

Dieses Drehmoment bewirkt eine leichte Verdrehung des Dübels 116 in der Bohrung 114 im Uhrzeigersinn. Dabei treten verschiedene Effekte auf. Zum einen wird die radiale Aufweitung 126 gegen die Kante der öffnung 114 gepresst. Es kann dabei eine leichte plastische oder elastische Verformung des Vorsprungs 128 und/oder auch der Bohrungswand auftreten. In jedem Fall wird eine axiale Klemmung des Dübels 116 in der Bohrung 114 bewirkt, und ein Weiterdrehen wird verhindert.

Weiterhin ist der axiale Klemmvorsprung 132, wie beispielsweise aus Figur 4 ersichtlich ist, auf der dem Dübelkopf 120 gegenüberliegenden Seite des plattenförmigen E- lements 110, 1 12 angeordnet. Bei einer Drehung des Dübels 1 16 in der Bohrung 1 14 wird daher die Ecke des axialen Klemmvorsprungs 132 in Figur 5 im Uhrzeigersinn hinter der öffnung 114 gedreht, so dass die Ecke mit dem plattenförmigen Element 1 10, 1 12 überlappt.

Wie beispielsweise aus Figur 2 zu erkennen ist, ist aufgrund der geneigten Anordnung der Klemmfläche 134 der Abstand zwischen Dübelkopf 120 und axialem Klemmvorsprung 132 nicht konstant. Je weiter die Ecke des axialen Klemmvorsprungs 132 daher über den Rand der öffnung 114 hinaus gedreht wird, desto enger wird daher der Abstand zwischen axialem Klemmvorsprung 132 und Dübelkopf 120, so dass das platten- förmige Element 1 10, 1 12 in den Figuren 4 und 5 mit einer axialen Klemmkraft beauf- schlagt wird. Dadurch werden beide Elemente 110, 1 12 fest zusammengepresst und fest mit dem Dübel 1 10 verbunden. Zusätzlich bewirkt diese axiale Klemmung eine weitere Verhinderung der Drehung des Dübels 116 in der Bohrung 114.

Bezuqszeichenliste

110 Armaturentafel

112 Blech

114 Bohrungen

116 Dübel

118 Dübeldom

120 Dübelkopf

122 Gewindebohrung

124 radialer Klemmbereich

126 radiale Aufweitungen

128 Vorsprünge

130 axiales Klemmelement

132 axialer Klemmvorsprung

134 Klemmfläche

136 Verliersicherung

138 Durchbruch