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Title:
PLUG-IN CONNECTION BETWEEN A WIPER BLADE AND A WIPER ARM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/072775
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug-in connection (24) between a wiper blade (26) and a wiper arm (10) in a wiper device for a windscreen of a vehicle. A pin (12) projecting laterally from the wiper arm (10) can be inserted into a bushing (28), wherein the pin (12) has a recess (16) extending in the direction of the centre line (M) thereof. A radially extending protrusion (30) arranged on an inner wall of the bushing (28) can be guided along the recess (16) as the bushing (28) is pushed onto the pin (12). The recess (16) further has a widened region (20), into which the protrusion (30) can be introduced by turning the pin (12) and the bushing (28) relative to each another. A stop (22) limiting turning is formed in the widened region (20) between the pin (12) and the bushing (28). A locking position of the bushing (28) is therefore precisely defined.

Inventors:
ERNEY THOMAS (DE)
FITTERER HOLGER (DE)
MITTLER ALEXANDER (DE)
SCHLAGETER RAINER (DE)
SCHULZE MICHAEL (DE)
URBAN JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/006754
Publication Date:
June 23, 2011
Filing Date:
November 05, 2010
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
ERNEY THOMAS (DE)
FITTERER HOLGER (DE)
MITTLER ALEXANDER (DE)
SCHLAGETER RAINER (DE)
SCHULZE MICHAEL (DE)
URBAN JAN (DE)
International Classes:
B60S1/38; B60S1/04
Foreign References:
DE2629546A11978-01-05
FR2838693A12003-10-24
DE10343571A12005-04-14
FR2584036A11987-01-02
DE10108200A12002-08-22
DE2629546A11978-01-05
DE10259477A12004-07-01
DE10343571A12005-04-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Steckverbindung zwischen einem Wischblatt (26) und einem Wischarm (10), mit einem Bolzen (12), welcher in eine Buchse (28) einführbar ist, wobei der Bolzen (12) eine sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung (16) aufweist, entlang welcher eine sich in radialer Richtung erstreckende, an einer Innenwandung der Buchse (28) angeordnete Erhebung (30) führbar ist, und wobei die Ausnehmung (16) einen Erweiterungsbereich (20) aufweist, in welchen die Erhebung (30) durch ein Verdrehen des Bolzens (12) und der Buchse (28) gegenüber einander verbringbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem Erweiterungsbereich (20) zwischen dem Bolzen (12) und der Buchse (28) wenigstens ein das Verdrehen begrenzender Anschlag (22) ausgebildet ist.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ausnehmung ( 6) zumindest bereichsweise im Querschnitt drei Eckpunkte, insbesondere drei Eckpunkte eines Kreissektors, aufweist.

3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwei Seitenflanken (18) der Ausnehmung (16) zumindest bereichsweise einen, insbesondere in einer Mittelachse (M) des Bolzens (12) zusammenlaufenden, rechten Winkel einschließen.

4. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der Erweiterungsbereich (20) im Querschnitt als, insbesondere eine Mittelachse (M) des Bolzens (12) berührendes, Kreissegment ausgebildet ist.

5. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ausnehmung (16) in einem von dem Erweiterungsbereich (20) abweichenden Längenbereich eine mit der Erhebung (30) korrespondierende Form aufweist.

6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch ein In-Anlage-Bringen einer Anschlagfläche (32) der Erhebung (30) mit einer Anschlagfläche (22) des Bolzens (12) das Wischblatt (26) gegenüber dem

Wischarm (10) in eine Arbeitsstellung verbracht.

7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steckverbindung (24) wenigstens ein lösbares Verdrehsicherungsmittel, insbesondere Rastmittel, umfasst, mittels welchem ein Verdrehen des Bolzens (12) und der Buchse (28) gegenüber einander unterbindbar ist.

8. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem Bolzen (12) und der Buchse (28) ein Reibschluss und/oder ein Formschluss ausgebildet ist, welcher ein schwerkraftbedingtes Verdrehen des Bolzens (12) und der Buchse (28) gegenüber einander verhindert.

9. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Bolzen (12) an dem Wischarm (10), insbesondere in eine Wischrichtung des Wischblatts (26) weisend, angeordnet ist.

10. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Buchse (28) an dem Wischblatt (26) angeordnet, insbesondere einstückig mit einem Tragarm des Wischblatts (26) ausgebildet, ist.

Description:
Steckverbindung zwischen einem Wischblatt und einem Wischarm

Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung zwischen einem Wischblatt und einem Wischarm, mit einem Bolzen, welcher in eine Buchse einführbar ist. Hierbei weist der Bolzen eine sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung auf, entlang welcher eine sich in radialer Richtung erstreckende, an einer Innenwandung der Buchse angeordnete Erhebung führbar ist. Die Ausnehmung weist einen Erweiterungsbereich auf, in welchen die Erhebung durch ein Verdrehen des Bolzen und der Buchse gegenüber einander verbringbar ist.

Die DE 26 29 546 A1 beschreibt einen Wischarm mit einem seitlich von diesem abstehenden Bolzen. Der Bolzen weist zwischen zwei Bereichen mit gleich großem Durchmesser eine Ringnut auf. Des Weiteren ist ausgehend von einem stirnseitigen Ende des Bolzens bis zur Ringnut ein durchgehender Schlitz in den Bolzen eingebracht. Ein Tragbügel eines Wischblatts weist im Querschnitt ein U-Profil auf, wobei in Seitenwangen des Tragbügels zwei konzentrische, miteinander fluchtende Bohrungen vorgesehen sind, welche als Aufnahme für den Bolzen dienen. Aus dem Rücken des Tragbügels ist ein rechteckiges Metallstück herausgeschert und derart abgewinkelt, dass es radial in den Raum zwischen den beiden Bohrungen hineinragt. Beim Einführen des Bolzens durch eine der konzentrischen Bohrungen gleitet das Blechstück in dem sich in axialer Richtung erstreckenden Schlitz geführt entlang, bis es in den Bereich der Ringnut gelangt. Dann kann der Tragbügel des Wischblatts relativ zu dem Bolzen, und somit relativ zu dem Schlitz, verdreht werden. Hierbei liegen Stirnflächen des Blechstücks an den

Seitenwänden der Ringnut an. Nach dem Verdrehen ist das Wischblatt an dem Wischarm in axialer Richtung lagegesichert an dem Bolzen gehalten. Jedoch soll während des Betriebs des Wischarms ein Verdrehen von Wischblatt und Wischarm gegenüber einander möglich sein, wobei das Blechstück in der Ringnut entlang gleitet.

Weitere Möglichkeiten zum Festlegen eines Wischblatts an einem seitlich von einem Wischarm einer Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen abstehenden Bolzen sind etwa in der DE 102 59 477 A1 und der DE 103 43 571 A1 beschrieben. Hier weist der Bolzen mindestens eine in radialer Richtung vorstehende Erhebung auf, welche in einer korrespondierenden, wischblattseitigen Buchse beim Verbinden von Wischblatt und Wischarm entlanggeführt wird. Durch Verdrehen der wischblattseitigen Buchse gegenüber dem Bolzen wird dann die Wischvorrichtung nach Art eines

Bajonettverschlusses verriegelt.

Als nachteilig bei einer gattungsgemäßen Steckverbindung ist der Umstand anzusehen, dass ein sicheres Verriegeln durch eine Bedienperson bisweilen schwer zu

bewerkstelligen ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Steckverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche ein besonders einfaches und sicheres Verriegeln ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Steckverbindung mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen

Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung zwischen einem Wischblatt und einem Wischarm ist ein Bolzen vorgesehen, welcher in eine Buchse einführbar ist. Der Bolzen weist eine sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung auf, entlang welcher eine sich in radialer Richtung erstreckende, an einer Innenwandung der Buchse angeordnete Erhebung führbar ist. Die Ausnehmung weist einen Erweiterungsbereich auf, in welchen die Erhebung durch ein Verdrehen des Bolzens und der Buchse gegenüber einander verbringbar ist. Hierbei ist in dem Erweiterungsbereich zwischen dem Bolzen und der Buchse wenigstens ein das Verdrehen begrenzender Anschlag ausgebildet.

Dadurch dass die Erhebung an der Innenwandung der Buchse entlang der in dem Bolzen ausgebildeten Ausnehmung führbar ist, ist ein einfaches, geführtes Verbinden zweier gegenüber einander verdrehbarer Bauteile ermöglicht. Nach einem Prinzip, welches im Japanischen "Poka Yoke" heißt und soviel wie "vermeidbare Fehler vermeiden" bedeutet, ist bevorzugt das Aufschieben des die Buchse aufweisenden Bauteils auf das den Bolzen aufweisende Bauteil nur in einer vorgegebenen Orientierung der Bauteile zueinander möglich. Sobald die Erhebung den Erweiterungsbereich der Ausnehmung erreicht, ist ein

Verdrehen des Bolzens und der Buchse gegenüber einander ermöglicht. Hier sorgt dann der das Verdrehen begrenzende Anschlag zwischen dem Bolzen und der Buchse dafür, dass einer Bedienperson intuitiv ein Erreichen einer Orientierung von Bolzen und Buchse relativ zueinander erfassen kann, in welcher Bolzen und Buchse sicher verriegelt sind. Durch den Anschlag ist vorteilhaft gleichzeitig eine Verdrehsicherung bereitgestellt.

Bevorzugt ist lediglich ein Anschlag ausgebildet, welcher diese Orientierung von Bolzen und Buchse relativ zueinander, bei welcher es sich insbesondere um eine Endlage handeln kann, kennzeichnet. In dieser Orientierung sind dann die den Bolzen bzw. die Buchse aufweisenden Bauteile gegenüber einander verriegelt. Die Steckverbindung ermöglicht so ein besonders einfaches und sicheres Verriegeln eines Wischblatts gegenüber einem Wischarm.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausnehmung zumindest bereichsweise im Querschnitt drei Eckpunkte auf. Insbesondere können die drei Eckpunkte die Eckpunkte eines Kreissektors sein, wenn der Bolzen im zumindest Wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildet ist. Eine derartige Ausnehmung ermöglicht ein besonders präzises Führen der Erhebung entlang der Ausnehmung.

Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn zwei Seitenflanken der Ausnehmung zumindest bereichsweise einen, insbesondere in einer Mittelachse des Bolzens zusammenlaufenden, rechten Winkel einschließen. Dadurch ist eine vergleichsweise große Ausnehmung bereitgestellt, welche sich als Führung für eine ebenfalls große und somit stabile Erhebung besonders gut eignet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Erweiterungsbereich im Querschnitt als Kreissegment ausgebildet. Bevorzugt kann das Kreissegment eine Mittelachse des Bolzens berühren. So ist bis zum Ausbilden des Anschlags zwischen dem Bolzen und der Erhebung lediglich ein begrenztes Verdrehen notwendig, nämlich in Abhängigkeit von der Größe der Erhebung ein Verdrehen um maximal etwas weniger als 180°.

Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Ausnehmung in einem von dem Erweiterungsbereich abweichenden Längenbereich eine mit der Erhebung

korrespondierende Form aufweist. Dadurch ist beim Entlangführen der Erhebung entlang des Längenbereichs der Ausnehmung nur eine einzige Orientierung der die Buchse und den Bolzen aufweisenden Bauteile zueinander möglich. Das Poka-Yoke Prinzip ist dann besonders weitgehend verwirklicht. Insbesondere, wenn die Erhebung im Querschnitt die Form eines Viertelkreises aufweist, ist hierbei ein besonders exaktes und einfaches Führen der Erhebung entlang der Ausnehmung ermöglicht. Ist hierbei der

Erweiterungsbereich im Querschnitt als halbkreisförmiges Kreissegment ausgebildet, so ermöglicht ein Verdrehen von Bolzen und Buchse gegenüber einander beim Erreichen des Erweiterungsbereichs um lediglich 90° ein sicheres und für die Bedienperson intuitiv besonders leicht erfassbares Verriegeln.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist durch ein In-Anlage- Bringen einer Anschlagfläche der Erhebung mit einer Anschlagfläche des Bolzens das Wischblatt gegenüber dem Wischarm in eine Arbeitsstellung verbracht. Das Vorsehen eines flächigen Anschlags ermöglicht so ein besonders exaktes und gut reproduzierbares Vorgeben der Arbeitsstellung.

Die Steckverbindung kann wenigstens ein lösbares Verdrehsicherungsmittel,

insbesondere Rastmittel, umfassen, mittels welchem ein Verdrehen des Bolzens und der Buchse gegenüber einander unterbindbar ist. Vorzugsweise sichert dieses lösbare Verdrehsicherungsmittel den Bolzen und die Buchse gegenüber einander in der

Arbeitsstellung. Dann ist zum Entriegeln der Steckverbindung zunächst das lösbare Verdrehsicherungsmittel zu lösen, bevor ein Verdrehen des Bolzens und der Buchse gegenüber einander in eine der Verriegelungsrichtung entgegengesetzte Richtung erfolgen kann.

Als lösbares Rastmittel kann etwa an dem Bolzen ein radial einschiebbarer Druckknopf vorgesehen sein, welcher in eine korrespondierende Öffnung in der Buchse einführbar ist. Vor dem Zurückdrehen der Buchse gegenüber dem Bolzen bis zum axialen Fluchten von Erhebung und Ausnehmung muss dann zunächst der Druckknopf betätigt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Bolzen und der Buchse ein Reibschluss und/oder ein Formschluss ausgebildet, welcher ein schwerkraftbedingtes Verdrehen des Bolzens und der Buchse gegenüber einander verhindert. Dadurch ist sichergestellt, dass selbst wenn sich das Wischblatt nicht mit einer zu wischenden Oberfläche, etwa einer Scheibe eines Fahrzeugs, in Anlage befindet, ein Verdrehen von Bolzen und Buchse gegenüber einander einer die Schwerkraft

übersteigenden Kraft bedarf, welche dann den Reibschluss und/oder den Formschluss überwindet. Bevorzugt ist der Bolzen an dem Wischarm angeordnet, insbesondere in eine

Wischrichtung des Wischblatts weisend. Weist der Bolzen in die Wischrichtung, so ist das in diese Richtung spielfreie Festlegen der Buchse an dem Bolzen in der

Verriegelungsstellung für das Vollführen der Wischbewegung von Vorteil. Entsprechend ist dann die Buchse an dem Wischblatt angeordnet, wobei die Buchse einstückig mit einem Tragarm des Wischblatts ausgebildet sein kann. Bei einer solchen Anordnung ist bei einem Austausch des Wischblatts der stabile Bolzen an dem am Fahrzeug

verbleibenden Wischarm vorgesehen, wodurch eine gute Dauerhaftigkeit der

Steckverbindung erreichbar ist.

Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Bolzen und/oder die Buchse wenigstens eine Leitung für Waschflüssigkeit und/oder wenigstens ein Heizelement aufweisen. Eine oder mehrere Leitungen für Waschflüssigkeit ermöglichen ein gezieltes Aufbringen der Waschflüssigkeit in unmittelbarer Nähe zu dem wischenden Wischblatt. Mittels des Heizelements kann das Wischblatt und/oder die Waschflüssigkeit beheizt werden. Dadurch sind auch hartnäckige Verschmutzungen der zu wischenden

Oberfläche, insbesondere der Scheibe des Fahrzeugs, und/oder Vereisungen der Oberfläche besonders wirksam und bei sparsamem Einsatz der Waschflüssigkeit entfernbar.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in

Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den

Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines an einem Wischarm einer

Wischeinrichtung zum Wischen einer Fahrzeugscheibe angeordneten Bolzens, welcher Bestandteil einer Steckverbindung ist;

Fig. 2 die Steckverbindung in perspektivischer Ansicht, wobei eine an einem

Wischblatt angeordnete Buchse auf den Bolzen gemäß Fig. 1 aufgeschoben und in eine Arbeitsstellung der Wischeinrichtung überführt ist; und

Fig. 3 die Steckverbindung gemäß Fig. 2 in einer anderen perspektivischen

Ansicht.

Fig. 1 zeigt ausschnittsweise einen Wischarm 10 einer Wischvorrichtung für eine Scheibe eines Fahrzeugs. An dem Wischarm 10 ist seitlich ein senkrecht von diesem abstehender Bolzen 12 angeordnet. Der Bolzen 12 weist ausgehend von seiner dem Wischarm 10 gegenüberliegenden Stirnseite 14 eine in Richtung seiner Mittelachse M sich

erstreckende Ausnehmung 16 auf. Zwei die Ausnehmung 16 begrenzende Seitenflanken 18, welche in der Mittelachse M zusammenlaufen, schließen einen rechten Winkel miteinander ein. Die Ausnehmung 16 weist also im Bereich der Seitenflanken 18 im Querschnitt die Form eines Viertelkreises auf.

Ausgehend von der Stirnseite 14 weist die Ausnehmung 16 in einem dem Wischarm 10 näher gelegenen Längenbereich einen Erweiterungsbereich 20 auf. Der

Erweiterungsbereich 20 ist im Querschnitt als halbkreisförmiges Kreissegment ausgebildet. Entsprechend ist eine Bodenfläche 22 in dem Erweiterungsbereich 20 der Ausnehmung 16 eben ausgebildet. Die Bodenfläche 22 kann als in radialer Richtung sich erstreckende Erweiterung einer der, gleichfalls eben ausgebildeten, Seitenflanken 18 aufgefasst werden.

Der Bolzen 12 ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, Teil einer Steckverbindung 24, welche dem Verbinden des Wischarms 0 mit einem Tragarm eines ebenfalls lediglich

ausschnittsweise gezeigten Wischblatts 26 dient. In dem Tragarm des Wischblatts 26 ist eine Buchse 28 ausgebildet, deren Innendurchmesser mit dem Außendurchmesser des Bolzens 12 korrespondiert, so dass die Buchse 28 auf den Bolzen 12 aufgeschoben werden kann.

An einer Innenwandung der Buchse 28 ist eine in radialer Richtung sich erstreckende Erhebung 30 angeordnet, welche im Querschnitt die Form eines Viertelkreises aufweist. Zum Aufschieben der Buchse 28 auf den Bolzen 12 muss daher das Wischblatt 26 zunächst in eine vorgegebene Orientierung zu dem Wischarm 10 gebracht werden, in welcher die viertelkreisförmige Erhebung 30 und die Ausnehmung 16 in Richtung der Mittelachse M miteinander fluchten. Dadurch, dass das Aufschieben der Buchse 28 auf den Bolzen 12 nur in einer einzigen vorgegebenen Orientierung von Wischarm 0 und Wischblatt 26 zueinander möglich ist, ist das Koppeln des Wischblatts 26 mit dem

Wischarm 10 nach einem Prinzip verwirklicht, welches im Japanischen "Poka Yoke" heißt und soviel wie "vermeidbare Fehler vermeiden" bedeutet.

Beim Aufschieben der Buchse 28 auf den Bolzen 12 gleiten in radialer Richtung sich erstreckende, ebene Seitenflächen 32 der Erhebung 30 auf den Seitenflanken 18 der Ausnehmung 16 entlang. Sobald die Buchse 28 soweit auf den Bolzen 12 aufgeschoben ist, dass die Erhebung 30 in Richtung der Mittelachse M sich vollständig in dem

Erweiterungsbereich 20 befindet, kann das Wischblatt 26 um 90° gegenüber dem

Wischarm 10 verdreht werden, vorliegend entgegen dem Uhrzeigersinn um die

Mittelachse M als Drehachse.

Sobald sich die untere Seitenfläche 32 der Erhebung 30 dann mit der Bodenfläche 22 in dem Erweiterungsbereich 20 des Bolzens 12 in Anlage befindet, ist zwischen dem Bolzen 12 und der Buchse 28 ein das weitere Verdrehen begrenzender Anschlag ausgebildet.

Gleichzeitig befindet sich ein endseitiger Flansch 34 der Buchse 28 in Anlage mit dem Wischarm 10, so dass auch in Richtung der Mittelachse M kein weiteres Aufschieben der Buchse 28 auf den Bolzen 12 möglich ist. Ein axiales Abrutschen der Buchse 28 von dem Bolzen 12 entgegen der Aufsteckrichtung ist durch die Erhebung 30 verhindert, deren zu der Stirnseite 14 des Bolzens 12 parallele Stirnseite sich mit einer korrespondierenden, bolzenseitigen Anlagefläche in dem Erweiterungsbereich 20 in Anlage befindet.

In der in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Arbeitsstellung des Wischblatts 26 ist die

Steckverbindung 24 verriegelt. Zum Lösen der Steckverbindung 24 muss ein Reibschluss zwischen dem Bolzen 12 und der Buchse 28 überwunden werden, und es muss das Wischblatt 26, und damit die Buchse 28, um 90°, diesmal im Uhrzeigersinn, um die Mittelachse M als Drehachse verdreht werden. Dadurch gelangt die in Fig. 2 aufrechte, freie Seitenfläche 32 der Erhebung 30 mit der Seitenflanke 18 der Ausnehmung 16 in dem Erweiterungsbereich 20 in Anlage. Erst dann kann die Buchse 28 entlang der Mittelachse M von dem Bolzen 12 abgezogen und so die Verbindung zwischen dem Wischarm 10 und dem Wischblatt 26 aufgehoben werden.

Insbesondere aus Fig. 3 geht hervor, dass eine Erstreckung der Erhebung 30 in Richtung der Mittelachse M des Bolzens 12 geringer ist als eine Breite der Bodenfläche 22 in dem Erweiterungsbereich 20 der Ausnehmung 16. So reibt die dem Wischarm 10 zugewandte Stirnfläche der Erhebung 30 beim Verdrehen des Wischblatts 26 gegenüber dem Wischarm 10 nicht an der den Erweiterungsbereich 20 rückwärtig begrenzenden, halbkreisförmigen Rückwand. Das Verdrehen ist so besonders leichtgängig.

In alternativen Ausführungsformen der Steckverbindung 24 können die Erstreckung der Erhebung 30 in Richtung der Mittelachse M des Bolzens 12 und die Breite der

Bodenfläche 22 in Richtung der Mittelachse M gleich groß sein.