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Patent Searching and Data


Title:
PLUG-IN CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/182476
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a plug part (1) for a plug-in connection, in particular an optical conductor, comprising a plug housing (2), in which a plug insert (11) having at least one plug pin (12) for receiving a conductor, in particular an optical conductor, is arranged. The plug part (1) can be inserted in a correspondingly configured socket part (20) in a plug-in direction (A), comprising a locking means (8) for detachably locking the plug part (1) in the socket part (20). The plug part (1) is further provided with an unlocking means (9), by way of which the interlock of the locking means (8) on the socket part (20) can be released. The plug part comprises a protective device (4) for protecting the face side of the plug pin (12). The protective device (4) can be moved from a closed position with a covered face side to an open position with an exposed face side, and by inserting the plug part (1) into the socket part (20) by interacting with the socket part (20), the protective device can be moved from the closed position to the open position. In the plug direction (A), the unlocking means (9) is slidably mounted on the plug housing (2), wherein unlocking means (9) can interact with the locking means (8) such that in the case of a longitudinal shift of the unlocking means (9) relative to the plug housing (2) essentially in a direction against the plug-in direction, an interlock brought about by the locking means (8) can be released.

Inventors:
COGGI VICTOR (CH)
MINAZZI MAURIZIO (IT)
Application Number:
PCT/EP2013/061163
Publication Date:
December 12, 2013
Filing Date:
May 30, 2013
Export Citation:
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Assignee:
DIAMOND SA (CH)
International Classes:
G02B6/38
Domestic Patent References:
WO2011066339A12011-06-03
Foreign References:
EP0570652A21993-11-24
Attorney, Agent or Firm:
WENGER, René et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Steckerteil (1) für eine Steckverbindung, insbesondere

optischer Leiter, umfassend a) ein Steckergehäuse (2), in welchem ein Steckereinsatz (11) mit wenigstens einem Steckerstift (12) zur Aufnahme eines Leiters, insbesondere eines optischen Leiters, angeordnet ist, wobei b) das Steckerteil (1) in ein entsprechend ausgebildetes Buchsenteil (20) in einer Einsteckrichtung (A) einsteckbar ist und c) ein Verriegelungsmittel (8) zur lösbaren Verriegelung des Steckerteils (1) im Buchsenteil (20) umfasst und weiter d) ein Entriegelungsmittel (9) aufweist, über welches die Verriegelung des Verriegelungsmittels (8) am Buchsenteil (20) lösbar ist, wobei e) das Steckerteil (1) eine Schutzvorrichtung (4) zum

Schutz der Stirnseite des Steckerstifts (12) umfasst, welche Schutzvorrichtung (4) aus einer Schliessposition mit verdeckter Stirnseite in eine Öffnungsposition mit freiliegender Stirnseite bewegbar ist und f) die Schutzvorrichtung (4) durch Einbringen des

Steckerteils (1) in das Buchsenteil (20) durch Zusammenwirken mit dem Buchsenteil (20) aus der Schliessposition in die Öffnungsposition bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel (9) im Wesentlichen längs der

Einsteckrichtung (A) verschiebbar am Steckergehäuse (1) gelagert ist, wobei das Entriegelungsmittel (9) derart mit dem Verriegelungsmittel (8) zusammenwirken kann, dass bei einer Längsverschiebung des Entriegelungsmittels (9) bezüglich des Steckergehäuses (1) im Wesentlichen in

Richtung entgegen der Einsteckrichtung (A) eine durch das Verriegelungsmittel erreichte Verriegelung lösbar ist.

2. Steckerteil gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (8) wenigstens eine Rastzunge (8.4) aufweist, insbesondere aus Metall, welche mit einem

Befestigungsabschnitt am Steckergehäuse (2) befestigt ist und ein freies Rastende aufweist, welches sich bevorzugt in Einsteckrichtung (A) nach vorne erstreckt und mit Vorteil einen Rastvorsprung (8.1) aufweist, welcher vom

Steckergehäuse (2) weggerichtet ist.

3. Steckerteil gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel (9) und die wenigstens eine

Rastzunge (8.4) derart ausgebildet sind und zusammenwirken, dass durch Verschieben des Entriegelungsmittels (9)

bezüglich des Steckergehäuses (2) entgegen der

Einsteckrichtung das Rastende zum Steckergehäuse (2) hin bewegbar ist.

4. Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (8) einen in Einsteckrichtung (A) ortsfest am Steckergehäuse befestigten U-förmigen Bügel (8.3) umfasst, insbesondere aus Metall, welcher zwei weitgehend gleichartige Rastzungen (8.4) mit jeweils einem freien Rastende aufweist, wobei der U-förmige Bügel (8.3) vorzugsweise das Steckergehäuse (2) zumindest teilweise umgreift und sich insbesondere die beiden

Rastzungen (8.4) auf gegenüberliegenden Seiten des

Steckergehäuses (2) mit ihren freien Rastenden in

Einsteckrichtung (A) nach vorne erstrecken. Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel (9) als

Schiebehülse (9.1) ausgebildet ist, welche das

Steckergehäuse (2) ganz oder teilweise umgreift, wobei gegebenenfalls die wenigstens eine Rastzunge (8.4) zwischen Schiebehülse (9.1) und Steckergehäuse (2) angeordnet ist und mit ihrem Rastende zumindest teilweise durch eine in einer Seitenwand der Schiebehülse (9.1) ausgebildete

Ausnehmung (9.2) hindurch, im Wesentlichen quer zur

Einsteckrichtung (A) , nach aussen übersteht, wobei

gegebenenfalls der an der Rastzunge (8.4) ausgebildete Rastvorsprung (8.1) nach aussen übersteht.

Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel (9) in

Einsteckrichtung (A) vorgespannt über einen Anschlag (2.6) gefedert am Steckergehäuse (2) abgestützt ist, wobei der Anschlag (2.6) bevorzugt als separates Bauteil und bei Bedarf abnehmbar am Steckergehäuse befestigt ist.

Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (4) in eine zweite Öffnungsposition bringbar ist, in welcher die

Schutzvorrichtung (4) in Abwesenheit von äusseren Kräften verbleibt .

Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (4) eine

Verschlussklappe (4) umfasst, welche insbesondere als Kappe ausgebildet ist, die in der Schliessposition als Abschluss einer stirnseitigen Öffnung eines Innenraums (3) des

Steckergehäuses (2) gegen das Steckergehäuse (2) pressbar ist, wobei ein Dichtungselement (4.6) vorhanden ist, welches den Abschluss gegen Schmutz und/oder Feuchtigkeit abdichtet .

9. Steckerteil gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklappe (4) über ein in einer Führungskulisse (2.2) des Steckerteils (2) geführtes Führungselement (4.2) schwenkbar und verschiebbar am Steckerteil (2) gelagert ist, wobei die Verschlussklappe (4) in der ersten

Öffnungsposition weitgehend parallel zu einer als Oberseite bezeichneten Seitenfläche des Steckergehäuses (2)

ausgerichtet und bezüglich des Steckergehäuses (2) nach hinten verschoben angeordnet ist.

10. Steckerteil gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskulisse (2.2) bezüglich der Führungsrichtung zueinander versetzte Abschnitte aufweist, sodass die

Verschlussklappe (4) beim Verschieben, bevorzugt

zwangsgesteuert, zumindest im Bereich des Führungselements (4.2) zum Steckergehäuse (2) hin oder von diesem weg bewegbar ist.

11. Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerteil (1) eine

Rücksteilvorrichtung (6) für die Verschlussklappe (4) umfasst, welche bevorzugt ein in Einsteckrichtung (A) mit einer Federkraft beaufschlagtes Schubelement (6.1) umfasst, wobei die Rücksteilvorrichtung (6) mit der Verschlussklappe (4) derart zusammenwirkt, dass die Schutzvorrichtung (4) in Abwesenheit von äusseren Kräften aus der ersten

Öffnungsposition in die Schliessposition zurückstellbar ist und dass, im Falle der zweiten Öffnungsposition, die Rücksteilvorrichtung (6) die Verschlussklappe (4) arretiert, wenn diese in der zweiten Öffnungsposition ist.

12. Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckereinsatz (11) zur Aufnahmen von mehreren, insbesondere von vier, Steckerstiften (12) ausgebildet ist, und vorzugsweise mehrere Steckerstifte (12), bevorzugt vier, im Steckereinsatz (11) angeordnet sind, wobei bevorzugt bei gerader Anzahl von Steckerstiften (12) die Steckerstifte (12) hälftig als männliche und hälftig als weibliche Steckerstifte (12) ausgebildet sind.

13. Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerteil (1) zum Verschluss einer Einstecköffnung (22.1) des Buchsenteils (20)

ausgebildetes Abschlussmittel (7) aufweist, wobei bevorzugt ein Dichtelement (7.1) am Abschlussmittel (7) derart angeordnet ist, dass die Einstecköffnung (22.1) des

Buchsenteils (20) durch das Abschlussmittel (7) gegen

Schmutz und/oder Feuchtigkeit abdichtbar ist.

14. Steckerteil gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (8) vollständig in einem Bereich, welcher bezüglich der Einsteckrichtung (A) hinter dem Abschlussmittel (7) liegt, am Steckerteil (1)

angeordnet ist.

15. Steckerteil gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kodierungsmittel (10) vorhanden ist, welches mit Kodierungsmitteln (26) am Buchsenteil (20) zusammenwirken kann, wobei das Kodierungsmittel (10), bevorzugt an einer Unterseite, am Entriegelungsmittel (9) ausgebildet ist und insbesondere in Einsteckrichtung (A) ausgerichtete Rippen und oder Nuten umfasst.

16. Buchsenteil (20) für eine Steckverbindung, insbesondere

optischer Leiter, umfassend

a) ein Buchsengehäuse (21) mit einem Aufnahmeraum (22) für ein Steckerteil (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, in welchen das Steckerteil (1) durch eine Einstecköffnung (22.1) in einer Einsteckrichtung (A) einbringbar ist und

b) das Buchsenteil (20) Steuerungsmittel (21.7, 21.9) zum Zusammenwirken mit einer Schutzvorrichtung (4) des Steckerteils (1) aufweist, durch welche die Schutzvorrichtung (4) beim Einstecken von einer

Schliessposition in eine Öffnungsposition bewegbar ist, welche Steuerungsmittel (21.7, 21.9) insbesondere im Aufnahmeraum (22) ausgebildet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Buchsenteil (20) Rastmittel (21.3) zur Verrastung der Verriegelungsvorrichtung (8) des Steckerteils (1) aufweist, wobei das Rastmittel (21.3) bevorzugt als wenigstens eine Aussparung (21.3) in einer Seitenwand (21.2) des

Buchsengehäuses (20) ausgebildet ist, in welche das freie Rastende der wenigstens einen Rastzunge (8.4) oder

gegebenenfalls der Rastvorsprung (8.1) beim Einstecken des Steckerteils (1) einbringbar ist.

17. Buchsenteil gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Buchsenteil (20) ein Kodierungsmittel (26)

vorhanden ist, wobei das Kodierungsmittel (26)

auswechselbar am Buchsenteil (20) befestigt ist,

insbesondere als Teil einer Gehäusewand des Buchsengehäuses (20) ausgebildet und in einer entsprechenden Ausnehmung, vorzugsweise über eine Schnappvorrichtung, in der Gehäusewand des Buchsengehäuses (20) befestigt ist.

18. Buchsenteil gemäss einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Buchsenteil (20) ein

Verschlussmittel (27), insbesondere eine Verschlussklappe (27), ausgebildet ist, welches über ein in einer

Führungskulisse (21.10) des Buchsenteils (20) geführtes Führungselement (27.1) schwenkbar und/oder verschiebbar am Buchsenteil (20) gelagert ist, und in eine Schliessposition bewegbar ist, in welcher das Verschlussmittel (27) die Einstecköffnung (22.1) verschliesst und in eine

Öffnungsposition bewegbar ist, in welcher das

Verschlussmittel (27) in einen entsprechend ausgebildeten Aufnahmeraum (21.11) des Buchsenteils (20) eingebracht ist.

19. Steckverbindung, insbesondere für optische Leiter,

umfassend ein Steckerteil (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15 und ein Buchsenteil (20) gemäss einem der Ansprüche 16 bis 18.

20. Steckverbindung gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig in den Aufnahmeraum (22) eingebrachtem Steckerteil (1) das Entriegelungsmittel (9) zumindest teilweise zwischen Steckergehäuse (2) und einer Seitenwand

(21.2) des Buchsenteils (20) angeordnet ist, wobei

bevorzugt das Verriegelungsmittel (8), insbesondere mit dem freien Rastende der Rastzunge (8.4), durch die Ausnehmung

(9.2) des Entriegelungsmittels (9), welche insbesondere in einer Seitenwand des als Schiebehülse (9.1) ausgebildeten Entriegelungsmittels (9) ausgebildet ist, hindurch ragt und verrastend in das, bevorzugt als Aussparung (21.3) in einer Seitenwand (21.2) des Buchsenteils (20) ausgebildete, Rastmittel (21.2) des Buchsenteils (20) eingreift.

Description:
Steckverbindung

Die Erfindung betrifft ein Steckerteil sowie ein Buchsenteil für eine Steckerverbindung, insbesondere für eine Steckverbindung optischer Kabel, gemäss den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 16.

Im Gegensatz zu elektrischen Steckverbindungen können bei optischen Steckverbindungen bereits geringe Verschmutzungen zu einer Übertragungsdämpfung führen, da Glasfasern mit kleinsten Querschnitten stirnseitig aufeinander ausgerichtet werden müssen. Es wurden daher bereits Schutzvorrichtungen bei

Steckerteilen vorgeschlagen, mit denen Steckerstifte bei nicht eingesteckten Steckerteilen geschützt werden können.

Beispielsweise beschreibt EP 0 570 652 A2 eine Steckverbindung für Lichtwellenleiter, bei welcher der Steckerstift des

Steckerteils von einem Deckel geschützt ist, welcher beim linearen Einschieben des Steckerteils in das Buchsenteil geöffnet wird. Zu diesem Zweck ist das Buchsenteil mit einer Steuerbahn, beispielsweise in der Form von Führungsnuten

versehen, welche zum Öffnen des Deckels mit diesem

zusammenwirken. Beim Zurückziehen des Steckerteils wird der Deckel mit Hilfe der Steuerbahn wiederum geschlossen. Eine

Abziehsicherung des Steckerteils erfolgt über Rastklinken des Buchsenteils, welche am Steckerteil verrasten. Ein Wippenhebel des Steckerteils erlaubt das Lösen der Verrastung durch

Fingerdruck vor einem Abziehen.

Während diese Lösung im Innenbereich eine zufrieden stellende Anwendung ermöglicht, ist ein Schutz der empfindlichen optischen Elemente bei einer Anwendung im Aussenbereich nicht ausreichend gewährleistet. Zudem ist z.B. das Mittel zum Lösen der Verrastung nur wenig robust und die Handhabung zum Abziehen des Steckerteils erfordert eine vergleichsweise diffizile

Manipulation. Gerade bei Feldanwendungen im Aussenbereich kann dies nachteilig sein.

WO 2011/066339 AI beschreibt eine Steckverbindung für die

Anwendung im Aussenbereich, bei welcher die Steckverbindung von einer Umkapselung geschützt ist. Die Steckverbinder können dabei bekannte Steckerteile umfassen, welche in einem Gehäuse

untergebracht werden, welches mit einer Überwurfmutter an einem entsprechenden Buchsenteil verriegelt werden kann.

Während diese Lösung eine robuste Steckverbindung ermöglicht, ist die Konstruktion aufwändig. Neben den ohnehin erforderlichen Stecker- und Buchsenteilen (hier und im Folgenden gemeinsam: Steckverbinder) sind zudem aufwändige Gehäuseteile und

zusätzliche Schraubverschlüsse erforderlich, weshalb diese

Lösung wirtschaftlich ungünstig erscheint. Nicht zuletzt ist eine Handhabung wenig komfortabel und die Steckerstifte sind bei abgezogenem Steckerteil exponiert.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, Steckverbinder für eine Steckverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchen die Nachteile des Standes der Technik überwunden sind. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, Steckverbinder zu schaffen, welche einfach in der Konstruktion sind und eine einfache und zuverlässige Handhabung gewährleisten. Eine weitere Aufgabe ist es, die Steckverbinder dabei robust und für eine Anwendungen im Aussenbereich geeignet zu gestalten, wobei die Steckerstifte zuverlässig vor Verunreinigungen, Spritzwasser und mechanischen Einflüssen geschützt sind. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss von einem Steckerteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie von einem Buchsenteil gemäss den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Anspruch 1 betrifft ein Steckerteil für eine Steckverbindung, insbesondere für eine Steckverbindung optischer Leiter, umfassend ein Steckergehäuse, in welchem ein Steckereinsatz mit wenigstens einem Steckerstift zur Aufnahme eines Leiters, insbesondere eines optischen

Leiters, angeordnet ist. Dabei ist das Steckerteil in ein entsprechend ausgebildetes Buchsenteil in einer Einsteckrichtung einsteckbar und umfasst ein Verriegelungsmittel zur lösbaren Verriegelung des Steckerteils im Buchsenteil. Weiter weist das Steckerteil ein Entriegelungsmittel auf, über welches die

Verriegelung des Verriegelungsmittels am Buchsenteil lösbar ist. Das Steckerteil umfasst eine Schutzvorrichtung zum Schutz der Stirnseite des Steckerstifts, welche Schutzvorrichtung aus einer Schliessposition mit verdeckter Stirnseite in eine

Öffnungsposition mit freiliegender Stirnseite bewegbar ist, wobei die Schutzvorrichtung durch Einbringen des Steckerteils in das Buchsenteil durch Zusammenwirken mit dem Buchsenteil aus der Schliessposition in die Öffnungsposition bewegbar ist. Dabei weist die Schutzvorrichtung bevorzugt wenigstens ein

Steuerelement auf, welches beim Einstecken mit dem Buchsenteil zusammenwirken kann bzw. zusammenwirkt, um die Schutzvorrichtung aus der Schliessposition in die Öffnungsposition zu bringen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das

Entriegelungsmittel im Wesentlichen längs der Einsteckrichtung verschiebbar am Steckergehäuse gelagert ist, wobei das

Entriegelungsmittel derart mit dem Verriegelungsmittel

zusammenwirken kann, dass bei einer Längsverschiebung des

Entriegelungsmittels bezüglich des Steckergehäuses in Richtung entgegen der Einsteckrichtung eine durch das Verriegelungsmittel erreichte Verriegelung lösbar ist. Einsteckrichtung bezeichnet hierbei eine Richtung, in welcher das Steckerteil bei vorgesehenem Gebrauch in ein entsprechendes Buchsenteil eingesteckt wird. In der Regel sind Steckerteile länglich ausgebildet, wobei die Steckerlängsrichtung mit der Einsteckrichtung zusammenfällt.

Ein Bereich "vorne" und ein Bereich "hinten" bezieht sich im Folgenden, sofern nicht anderweitig definiert, auf die

Einsteckrichtung, wobei "vorne" einen in Einsteckrichtung vorderen Bereich bzw. eine Richtung in Einsteckrichtung

bezeichnet .

Durch das erfindungsgemässe Zusammenwirken des

Entriegelungsmittels mit dem Verriegelungsmittel wird eine so genannte Push-Pull-Funktion bereitgestellt. Beim Einschieben des Steckerteils in das Buchsenteil erfolgt automatisch eine

Verriegelung am Buchsenteil, während beim Ausbringen durch

Ziehen am Entriegelungsmittel automatisch eine Entriegelung erfolgt. Selbstverständlich kann zusätzlich eine

Sperrvorrichtung vorgesehen sein, mit welcher die

Entriegelungsfunktion gesperrt werden kann, sodass die

Steckverbindung zusätzlich gegen ein ungewolltes Abziehen gesichert ist.

Es versteht sich, dass Entriegelungsmittel und

Verriegelungsmittel grundsätzlich direkt oder indirekt, d.h. über wenigstens ein weiteres Bauteil, zusammenwirken können. Bevorzugt wirkt das Entriegelungsmittel jedoch direkt mit dem Verriegelungsmittel zusammen, da auf diese Weise die Anzahl erforderlicher Bauteile reduziert werden kann. Mit der so vereinfachten Konstruktion ist im Allgemeinen auch eine

robustere Bauweise möglich. Bevorzugt weist das Verriegelungsmittel wenigstens eine Rastzunge auf, insbesondere aus Metall, welche mit einem

Befestigungsabschnitt am Steckergehäuse befestigt ist. Die

Rastzunge weist ein freies Rastende auf, welches sich bevorzugt in Einsteckrichtung nach vorne erstreckt und mit Vorteil einen Rastvorsprung aufweist, welcher vom Steckergehäuse weggerichtet ist. Der Rastvorsprung kann z.B. durch Abwinkelungen der

Rastzunge gebildet sein. Alternativ kann das Rastende selbst eine Rastkante bereitstellen und es versteht sich, dass sich je nach Erfordernis das freie Ende der Rastzunge auch nach hinten, entgegen der Einsteckrichtung erstrecken kann.

Das freie Rastende ist zur Verrastung mit einem Rastmittel am Buchsenteil vorgesehen und ausgebildet. Bevorzugt ist das freie Rastende in einer Richtung quer zur Einsteckrichtung bezüglich des Steckergehäuses, vorzugsweise federnd, beweglich. Der

Befestigungsabschnitt ist bevorzugt an einem dem Rastende gegenüberliegenden Längsende der Rastzunge ausgebildet. Die Rastzunge kann mit dem Befestigungsabschnitt z.B. eingeschlagen, eingeschnappt, verschraubt oder anderweitig am Steckergehäuse befestigt sein.

In Varianten kann das Verriegelungsmittel beispielsweise auch als Rastausnehmung ausgebildet sein, welche mit einer Rastzunge des Buchsenteils verrastbar ist. Es ist allerdings von Vorteil, wenn die beweglichen Teile des Verriegelungsmittels am einfacher zu ersetzenden Steckerteil ausgebildet sind, als an dem oft fest installierten Buchsenteil.

Mit Vorteil sind die wenigstens eine Rastzunge und das

Entriegelungsmittel derart ausgebildet und wirken derart

zusammen, dass durch Verschieben des Entriegelungsmittels bezüglich des Steckergehäuses entgegen der Einsteckrichtung das freie Rastende zum Steckergehäuse hin bewegbar ist. Hierzu kann ein Bereich des Rastendes mit einer, z.B. rampenförmigen,

Steuerfläche versehen sein, auf welche das Entriegelungsmittel beim Zurückziehen entgegen der Einsteckrichtung aufgeleitet und so das Rastende zum Steckergehäuse hin zwingt. Beim Einstecken des Steckerteils in das Buchsenteil kann das Buchsenteil auf dieselbe Weise mit der Steuerfläche zusammenwirken, um das Rastende in eine entsprechende Rastausnehmung einzubringen. Die Steuerfläche kann gegebenenfalls am Rastvorsprung ausgebildet sein .

In Varianten kann das Rastende beim Zurückziehen des

Entriegelungsmittels auch vom Steckergehäuse wegbewegt werden. Derartige Ausführungsformen sind in der Regel jedoch konstruktiv aufwändiger, um eine Verrastung mit entsprechenden Rastmittel am Buchsenteil sicherzustellen.

Bevorzugt umfasst das Verriegelungsmittel einen in

Einsteckrichtung ortsfest am Steckergehäuse befestigten ei ¬ förmigen Bügel, insbesondere aus Metall, welcher zwei weitgehend gleichartige Rastzungen mit jeweils einem freien Rastende aufweist. Vorzugsweise umgreift der U-förmige Bügel das

Steckergehäuse zumindest teilweise, wobei sich mit Vorteil die beiden Rastzungen mit ihren freien Rastenden auf

gegenüberliegenden Seiten des Steckergehäuses in

Einsteckrichtung, insbesondere längs des Steckergehäuses, nach vorne erstrecken. Damit lässt sich eine sichere Verriegelung zu beiden Seiten des Steckerteils auf konstruktiv einfache Weise sicherstellen. Es versteht sich, dass in Varianten z.B. auch zwei separate Rastzungen zu beiden Seiten des Steckergehäuses angeordnet sein können, welche nicht über einen Bügel

miteinander verbunden sind. Die konstruktiven Vorteile einer einteiligen Variante erschliessen sich aber unmittelbar. Mit Vorteil ist das Entriegelungsmittel als Schiebehülse ausgebildet, welche das Steckergehäuse ganz oder teilweise umgreift. Sofern die wenigstens eine Rastzunge vorhanden ist, ist diese bevorzugt zwischen Schiebehülse und Steckergehäuse angeordnet und ragt mit ihrem Rastende zumindest teilweise durch eine in einer Seitenwand der Schiebehülse ausgebildete

Ausnehmung hindurch, im Wesentlichen quer zur Einsteckrichtung nach aussen überstehend. Sofern ein Rastvorsprung an der

Rastzunge ausgebildet ist, steht bevorzugt der Rastvorsprung nach aussen über.

Im Falle zweier Rastzungen sind diese bevorzugt spiegelbildlich an den gegenüberliegenden Seiten des Steckergehäuses angeordnet. Die Schiebehülse weist in diesem Fall für jedes Rastende bzw. für jeden Rastvorsprung eine entsprechende Ausnehmung an

gegenüber liegenden Seitenwänden auf.

In Varianten kann die Rastzunge z.B. mit dem freien Rastende auch in Einsteckrichtung über die Schiebehülse hinausragen, sodass keine Ausnehmungen an der Schiebehülse vorhanden zu sein brauchen. In diesem Fall ist die Rastzunge in der Regel jedoch weniger gut geschützt, was insbesondere bei Aussenanwendungen gesamthaft eine geringere Robustheit des Steckerteils zur Folge haben kann.

Um eine Rückstellung des Entriegelungsmittel in eine

Ruheposition sicherzustellen, ist das Entriegelungsmittel mit Vorteil in Einsteckrichtung vorgespannt und über einen Anschlag gefedert am Steckergehäuse abgestützt. Bevorzugt ist der

Anschlag dabei als separates Bauteil und bei Bedarf abnehmbar am Steckergehäuse befestigt. Damit ist sichergestellt, dass das Entriegelungsmittel bei Abwesenheit äusserer Kräfte immer in die Ruheposition zurückgestellt wird, aus welcher es zum Lösen einer Verriegelung entgegen der Einsteckrichtung nach hinten

verschoben werden kann.

Der abnehmbarer Anschlag hat den Vorteil, den Zusammenbau des Steckerteils zu vereinfachen, indem z.B. das als Schiebehülse ausgebildete Entriegelungsmittel auf das Steckergehäuse

aufgeschoben, mit einer Feder versehen und durch den Anschlag fixiert werden kann. Es versteht sich, dass das

Entriegelungsmittel auch ohne Vorspannung am Steckergehäuse gelagert sein kann, wobei es in diesem Fall z.B. manuell in die Ruheposition zurückgestellbar ist.

Das Entriegelungsmittel ist in der Ruheposition bezüglich des Steckergehäuses bevorzugt bis zu einem den Verschiebeweg

begrenzenden vorderen Anschlag, welcher insbesondere gehäusefest angeordnet ist, ganz nach vorne verschoben.

Das vorliegend beschriebene Verriegelungsmittel sowie das

Entriegelungsmittel, insbesondere gemeinsam, können mit Vorteil auch losgelöst von den übrigen Aspekten der Erfindung bei einer Vielzahl von Steckerteilen allgemeiner Art mit Vorteil zur

Anwendung kommen.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, eine zweite

Öffnungsposition der Schutzvorrichtung vorzusehen, in welcher die Schutzvorrichtung in Abwesenheit von äusseren Kräften verbleibt. Dies hat den Vorteil, dass die Schutzvorrichtung z.B. für Manipulationen am Steckereinsatz bzw. an den Steckerstiften in die zweite Öffnungsposition gebracht werden kann. Dabei empfiehlt es sich, die erste Öffnungsposition verschieden von der zweiten Öffnungsposition auszubilden, sodass beim Abziehen des Steckerteils aus dem Buchsenteil die Schutzvorrichtung nicht in der zweiten Öffnungsposition verbleiben kann. Insbesondere heisst dies, dass die Schutzvorrichtung bevorzugt derart

ausgebildet ist, dass das vorgesehen Zusammenwirken mit dem Buchsenteil beim Einstecken oder Abziehen verhindert, dass die Schutzvorrichtung in die zweite Öffnungsposition gelangt.

Es versteht sich, dass die Schutzvorrichtung auch nur eine

Öffnungsposition aufweisen kann, in welchem Fall für

Manipulationen am Steckerstift z.B. eine separate Arretierung der ersten Öffnungsposition vorgesehen sein kann.

Bevorzugt umfasst die Schutzvorrichtung eine Verschlussklappe, welche insbesondere als Kappe ausgebildet ist, die in der

Schliessposition als Abschluss einer stirnseitigen Öffnung eines Innenraums des Steckergehäuses gegen das Steckergehäuse pressbar ist. Im Innenraum ist der Steckereinsatz mit den darin

aufgenommenen Steckerstiften angeordnet. Die stirnseitige

Öffnung ist in Einsteckrichtung vorne am Steckergehäuse

ausgebildet. In Varianten kann die Schutzvorrichtung

beispielsweise auch als z.B. rolladenartiger Schieber

ausgebildet sein, mit welchem die Öffnung nur durch eine

Verschiebung verschliessbar ist.

Bevorzugt ist an der Verschlussklappe ein Dichtungselement vorhanden, welches den durch die Verschlussklappe erreichten Abschluss des Innenraums gegen Schmutz und/oder Feuchtigkeit abdichtet. Alternativ kann das Dichtelement auch am

Steckergehäuse ausgebildet sein, beispielsweise in einer Nut an der vorderen Stirnseite des Steckergehäuses. Bevorzugt ist das Dichtelement als O-Ring aus einem geeigneten Dichtmaterial wie z.B. einem Dichtungsgummi ausgebildet. Die O-Ringform kann dabei an die spezifische Form des Steckergehäuses und/oder der Verschlusskappe angepasst sein. Je nach Anwendung braucht auch kein Dichtungselement vorgesehen zu sein.

Mit Vorteil ist die Verschlussklappe über ein in einer

Führungskulisse des Steckerteils geführtes Führungselement schwenkbar und/oder verschiebbar am Steckerteil gelagert. Die Verschlussklappe umfasst bevorzugt wenigstens ein Steuerelement, welches bei Einstecken des Steckerteils mit einer Steuerfläche des Buchsenteils derart zusammenwirken kann bzw. zusammenwirkt, sodass die Verschlussklappe beim Einstecken aus der

Schliessposition in die erste Öffnungsposition bringbar ist.

Die Führungskulisse am Steckerteil erstreckt sich dabei

bevorzugt weitgehend in Einsteckrichtung längs des

Steckergehäuses und weist mit Vorteil in einem vorderen Bereich einen Anschlag auf, an welchem das Führungselement in der

Schliessposition anliegt.

Bei gleichzeitiger Verschiebbarkeit und Schwenkbarkeit der

Verschlussklappe kann diese auf vorteilhafte Weise in einer überlagerten Verschiebe- und Schwenkbewegung von der

Schliessposition in die erste Öffnungsposition bewegt werden. Insbesondere kann die Verschlussklappe aus der Schliessposition geschwenkt und gleichzeitig parallel zu einer als Oberseite bezeichneten Seitenfläche des Steckergehäuses nach hinten verschoben werden. In der ersten Öffnungsposition ist die

Verschlussklappe bevorzugt weitgehend parallel zur Oberseite ausgerichtet und bezüglich des Steckergehäuses nach hinten verschoben .

Bevorzugt sind zwei Führungskulissen am Steckergehäuse

vorgesehen, welche auf gegenüberliegenden Seiten und im

Wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet sind. In diesem Fall weist die Verschlussklappe auch zwei entsprechend angeordnete Führungselemente auf, welche in jeweils eine der

Führungskulissen eingreifen.

Mit Vorteil weist die Führungskulisse bezüglich der

Führungsrichtung zueinander versetzte Abschnitte auf, sodass die Verschlussklappe beim Verschieben, bevorzugt zwangsgesteuert, zumindest im Bereich des Führungselements zum Steckergehäuse hin oder von diesem weg bewegbar ist. Damit lässt sich ein für den Übergang von der Schliessposition in die erste Öffnungsposition erforderlicher Platzbedarf der Verschlussklappe minimieren, sodass das Buchsenteil möglichst platzsparend ausgebildet sein kann. Bevorzugt ist ein hinterer Abschnitt bezüglich der

Oberseite gegenüber dem vorderen Abschnitt abgesenkt, dass die Verschlussklappe in der ersten Öffnungsposition, wenigstens im Bereich des Führungselements, näher am Steckergehäuse angeordnet ist, als im vorderen Abschnitt. Es versteht sich, dass bei ausreichendem Platz im Buchsenteil die Führungskulisse auch geradlinig ausgebildet sein kann.

Vorzugsweise umfasst das Steckerteil eine Rücksteilvorrichtung für die Verschlussklappe, welche bevorzugt ein in

Einsteckrichtung mit einer Federkraft beaufschlagtes

Schubelement umfasst. Die Rücksteilvorrichtung wirkt derart mit der Verschlussklappe zusammen, dass die Verschlussklappe in Abwesenheit von äusseren Kräften aus der ersten Öffnungsposition in die Schliessposition zurückstellbar ist oder zurückgestellt wird .

Die Rücksteilvorrichtung wirkt bevorzugt derart mit der

Verschlussklappe zusammen, dass diese in der Schliessposition, gegebenenfalls in der Führungskulisse ganz nach vorne

verschoben, auf die stirnseitige Öffnung gepresst ist. Dies kann über einen entsprechend ausgebildeten Federnocken der Verschlussklappe erreicht werden, welcher eine Steuerfläche aufweist, die mit dem Schubelement zusammenwirkt.

Falls die Schutzvorrichtung die zweite Öffnungsposition

aufweist, wirkt das Schubelement bevorzugt derart mit der

Schutzvorrichtung zusammen, dass die Rücksteilvorrichtung die Schutzvorrichtung arretiert, wenn diese in der zweiten

Öffnungsposition ist. Die zweite Öffnungsposition ist bevorzugt durch im Wesentlichen reines Verschwenken aus der

Schliessposition erreichbar. Hierzu kann der Federnocken derart ausgebildet sein, dass zwischen der Schliessposition und der zweite Öffnungsposition ein Totpunkt bezüglich der

Schwenkbewegung der Verschlussklappe besteht.

Bevorzugt ist der Steckereinsatz in Einsteckrichtung mit einer Federkraft beaufschlagt am Steckergehäuse abgestützt. So können mehrere Steckerstifte auf einfache Weise gleichzeitig mit einer Federkraft beaufschlagt werden, um eine gute Steckerverbindung sicherzustellen. Es versteht sich, dass dabei die einzelnen Steckerstifte über zusätzliche Federelemente am Steckereinsatz abgestützt sein können, um individuelle Unregelmässigkeiten auszugleichen. Eine gesamte Anpresskraft der einzelnen

Steckerstifte ergibt sich so aus einer Kombination der

Federkräfte vom Gehäuse auf den Steckereinsatz und von diesem auf die individuellen Steckerstifte selbst.

Bevorzugt ist der Steckereinsatz zur Aufnahmen von mehreren, insbesondere von vier, Steckerstiften ausgebildet, wobei vorzugsweise mehrere Steckerstifte, bevorzugt vier, im

Steckereinsatz angeordnet sind. Es versteht sich, dass der Steckereinsatz dabei Steckerstifte für elektrische und/oder optische Leiterverbindungen aufnehmen kann, sodass sich gesamthaft ein so genannter Hybridstecker ergibt.

Mit Vorteil sind bei gerader Anzahl von Steckerstiften im

Steckereinsatz die Steckerstifte hälftig als männliche und hälftig als weibliche Steckerstifte ausgebildet. "Männlich" bezeichnet hierbei ein steckerartiges Element während "Weiblich" ein buchsenartiges Element bezeichnet. Mit anderen Worten ist der Steckereinsatz bevorzugt derart mit Steckerstiften bestückt, dass sich gesamthaft ein hermaphroditischer Steckereinsatz ergibt .

Der vorliegend beschriebene Steckereinsatz und dessen Lagerung im Steckergehäuse sowie die Anordnung und Ausbildung der

einzelnen Steckerstifte können auch losgelöst von den übrigen Aspekten der Erfindung bei einer Vielzahl von Steckerteilen allgemeiner Art mit Vorteil zur Anwendung kommen.

Um eine auch für Aussenanwendungen geeignete Steckverbindung zu ermöglichen, weist das Steckerteil ein zum Verschluss einer Einstecköffnung des Buchsenteils ausgebildetes Abschlussmittel auf. Das Abschlussmittel verschliesst die Einstecköffnung bei vollständig in das Buchsenteil eingestecktem Steckerteil.

Bevorzugt ist das Abschlussmittel als eine das Steckergehäuse in einer Ebene senkrecht zur Einsteckrichtung ganz oder teilweise umlaufende Rippe ausgebildet. Ein Aussenumriss der Rippe in dieser Ebene ist dabei der Einstecköffnung entsprechend

ausgebildet .

Bevorzugt ist ein Dichtelement am Abschlussmittel derart

angeordnet, dass die Einstecköffnung des Buchsenteils durch das Abschlussmittel mit dem Dichtelement gegen Schmutz und/oder Feuchtigkeit abdichtbar ist. Das Dichtelement kann dabei als 0- Ring aus einem geeigneten Dichtmaterial wie z.B. einem Dichtgummi gefertigt sein. Das Dichtelement kann zur Abdichtung in eingestecktem Zustand gegen eine Innenwand oder gegen ein speziell dafür vorgesehenes Element des Buchsenteils gepresst sein. Bei Innenanwendungen braucht allerdings oft kein

Dichtelement oder überhaupt kein Abschlussmittel vorgesehen zu sein, da ein Verschmutzung oder Benetzung der Steckverbindung mit ausreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann.

Mit Vorteil ist das Abschlussmittel derart am Steckerteil ausgebildet, dass die Verriegelungsvorrichtung vollständig in einem Bereich, welcher bezüglich der Einsteckrichtung hinter dem Abschlussmittel liegt, am Steckerteil angeordnet ist. Auf diese Weise braucht das Abschlussmittel keine Durchtritte für die Verriegelungsvorrichtung aufzuweisen, sodass ein im Wesentlichen durchgehender dichtender Abschluss der Einstecköffnung erreicht werden kann.

Bevorzugt weist das Steckerteil ein Kodierungsmittel auf, welches mit Kodierungsmitteln am Buchsenteil zusammenwirken kann. Das Kodierungsmittel ermöglicht ein Einstecken des

Steckerteils in das Buchsenteil aufgrund des Zusammenwirkens mit einem Kodierungsmittel am Buchsenteil nur bei entsprechender komplementärer Ausbildung der beiden Kodierungsmittel

Bevorzugt ist das Kodierungsmittel am, einfach auszuwechselnden, Entriegelungsmittel ausgebildet und umfasst insbesondere in Einsteckrichtung ausgerichtete Rippen und/oder Nuten. Zudem kann das Kodierungsmittel auch farbliche Kodierungen aufweisen.

Das Kodierungsmittel ist bevorzugt bei einer der Oberseite des Steckergehäuses gegenüber liegenden Unterseite des Steckerteils am Entriegelungsmittel ausgebildet. Es versteht sich, dass das Kodierungsmittel nicht am Entriegelungsmittel angeordnet zu sein braucht und beispielsweise auch am Steckergehäuse ausgebildet sein kann, wobei in diesem Fall das ganze Steckerteil

ausgewechselt werden müsste, um eine Kodierung zu ändern. Eine Anordnung an der Unterseite stellt sicher, dass für die

Kodierungsmittel kein zusätzlicher Platz im Bereich der

Schutzvorrichtung oder der Verriegelungsvorrichtung vorgesehen werden braucht.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Buchsenteil für eine Steckverbindung, insbesondere optischer Leiter, umfassend ein Buchsengehäuse mit einem Aufnahmeraum für ein Steckerteil gemäss einer der vorliegend beschriebenen Ausführungsformen, in welchen das Steckerteil durch eine Einstecköffnung in einer

Einsteckrichtung einbringbar ist. Das Buchsenteil weist

Steuerungsmittel zum Zusammenwirken mit einer Schutzvorrichtung, insbesondere mit einem Steuerelement der Schutzvorrichtung, des Steckerteils auf, durch welche die Schutzvorrichtung beim

Einstecken von einer Schliessposition in eine Öffnungsposition bewegbar ist. Die Steuerungsmittel sind dabei insbesondere im Aufnahmeraum ausgebildet. Das Buchsenteil zeichnet sich dadurch aus, dass es Rastmittel zur Verrastung der

Verriegelungsvorrichtung des Steckerteils aufweist, wobei das Rastmittel bevorzugt als wenigstens eine Aussparung in einer Seitenwand des Buchsengehäuses ausgebildet ist, in welche das freie Rastende der wenigstens einen Rastzunge oder

gegebenenfalls der Rastvorsprung beim Einstecken des

Steckerteils einbringbar ist. Die Ausnehmung weist dabei mit Vorteil eine Rastkante auf, an welcher die

Verriegelungsvorrichtung verrasten kann.

Im Aufnahmeraum kann je nach Anwendung des Buchsenteils ein Steckereinsatz mit wenigstens einem Steckerstift zur Aufnahme eines Leiters, insbesondere eines optischen Leiters, angeordnet sein. Es versteht sich, dass das Buchsenteil aber auch zur beidseitigen Aufnahme eines Steckerteils ausgebildet sein kann, als Mittelteil einer Steckverbindung mit zwei Steckerteilen. Das Buchsenteil kann als Einbaubuchse zur Montag in einem Gehäuse ausgebildet sein. Ebenso versteht es sich, dass ein Buchsenteil auch ohne weiteres direkt an ein Kabel angeschlossen sein kann.

Die Aussparung des Buchsenteils kann z.B. als vollständig durch die Seitenwand hindurch tretende Öffnung ausgebildet sein oder aber auch nur als eine Vertiefung in der Seitenwand, in welche ein entsprechendes Verrastungsmittel wie z.B. die Rastzunge der Verrieglungsvorrichtung des Steckerteils eingreifen kann. Zudem kann ein Sichtfenster am Buchsenteil vorgesehen sein, durch welches visuell verifiziert werden kann, dass das Steckerteil vollständig in das Buchsenteil eingebracht ist. Beispielsweise kann ein Bereich des Steckerteils farblich gekennzeichnet sein, wobei erst bei vollständigem Einstecken die Farbmarkierung durch das Sichtfenster am Buchsenteil erkennbar ist.

Bevorzugt umfasst das Steuerungsmittel eine an einer Innenwand des Aufnahmeraums ausgebildete Steuerfläche, an welcher ein Steuerelement der Schutzvorrichtung des Steckerteils beim

Einstecken abgleiten kann. Die Steuerfläche kann dabei als

Zwangsführung z.B. in einer Führungskulisse ausgebildet sein oder aber auch als einseitig wirkende Führungsfläche.

Mit Vorteil ist am Buchsenteil ein Kodierungsmittel vorhanden, wobei das Kodierungsmittel auswechselbar am Buchsenteil

befestigt ist. Das Kodierungsmittel ist insbesondere als Teil einer Gehäusewand des Buchsengehäuses ausgebildet und in einer entsprechenden Ausnehmung, vorzugsweise über eine

Schnappvorrichtung, in der Gehäusewand des Buchsengehäuses befestigt. Das Kodierungsmittel stellt sicher, dass ein Einstecken des Steckerteils, insbesondere eines Steckerteils mit einem Kodierungsmittel wie oben beschrieben, in das Buchsenteil aufgrund eines Zusammenwirkens mit einem Kodierungsmittel des Steckerteils nur bei entsprechender komplementärer Ausbildung der beiden Kodierungsmittel möglich ist.

Bevorzugt ist das Kodierungsmittel U-förmig ausgebildet, derart, dass es bündig mit einer Gehäuseaussenseite abschliesst, wenn es in der Ausnehmung aufgenommen ist. Bevorzugt ist das

Kodierungsmittel dabei an einer Unterseite des Buchsengehäuses angebracht, d.h. einem Bereich des Buchsenteils, bei welchem die Unterseite des Steckerteils in eingestecktem Zustand angeordnet ist .

Vorzugsweise weist der Aufnahmeraum im Bereich der

Einstecköffnung einen an der Innenwand umlaufenden Anschlag auf, welcher insbesondere als Anschlag für ein Abschlussmittel des Steckerteils ausgebildet ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Steckerteil zu weit in das Buchsenteil eingesteckt werden kann. Bevorzugt ist der Anschlag als in einer Ebene senkrecht zur Einsteckrichtung innen umlaufende Stufe im

Aufnahmeraum ausgebildet.

Bevorzugt ist am Buchsenteil ein Verschlussmittel, insbesondere eine Verschlussklappe, ausgebildet, welches über ein in einer Führungskulisse des Buchsenteils geführtes Führungselement schwenkbar und/oder verschiebbar am Buchsenteil gelagert ist. Das Verschlussmittel des Buchsenteils ist in eine

Schliessposition bewegbar, in welcher es die Einstecköffnung verschliesst , und in eine Öffnungsposition bewegbar, in welcher es in einen entsprechend ausgebildeten Aufnahmeraum oder in entsprechend ausgebildeten Führungsnuten des Buchsenteils aufgenommen ist.

Im Falle einer Verschlussklappe sind Aufnahmeraum oder die

Führungsnuten bevorzugt weitgehend parallel zur Führungskulisse der Verschlussklappe des Buchsenteils angeordnet. Der

Aufnahmeraum oder die Führungsnuten sind bei der Einstecköffnung offen, sodass die Verschlussklappe schubladenartig in den

Aufnahmeraum bzw. die Führungsnuten einschiebbar ist, wenn sie aus der Schliessposition in eine Zwischenposition geschwenkt ist. In der Zwischenposition ist die Verschlussklappe des

Buchsenteils weitgehend parallel zu den Führungsnuten bzw. dem Aufnahmeraum angeordnet. Führungskulisse und Aufnahmeraum oder Führungsnuten erstrecken sich bevorzugt in Einsteckrichtung.

Die Verschlussklappe weist bevorzugt ein Dichtungselement auf. Das Dichtungselement umläuft die Verschlussklappe bevorzugt mantelseitig bezüglich der Einsteckrichtung und ist in der

Schliessposition der Verschlussklappe des Buchsenteils an eine Innenwand bei der Einstecköffnung gepresst. Grundsätzlich kann das Verschlussmittel auch auf andere Weise ausgebildet sein, beispielsweise als rolladenartiger Schieber. Eine Ausbildung als Klappe hat jedoch den Vorteil einer besonders einfachen und platzsparenden Konstruktion. Es versteht sich, dass bevorzugt bei jeder Art von Verschlussmittel funktionell entsprechende Dichtungsmittel vorhanden sind.

Die Erfindung betrifft auch eine Steckverbindung, insbesondere für optische Leiter, umfassend ein Steckerteil wie vorliegend beschrieben sowie ein Buchsenteil wie vorliegend beschrieben.

Dabei sind bevorzugt das Steckerteil und das Buchsenteil derart ausgebildet, dass bei vollständig in den Aufnahmeraum eingebrachtem Steckerteil das Entriegelungsmittel des Steckerteils zumindest teilweise zwischen Steckergehäuse und einer Seitenwand des Buchsenteils angeordnet ist. Bevorzugt ragt das Verriegelungsmittel dabei, insbesondere mit dem freien

Rastende der Rastzunge, durch die Ausnehmung des

Entriegelungsmittels hindurch und greift verrastend in das, bevorzugt als Aussparung in einer Seitenwand des Buchsenteils ausgebildete, Rastmittel des Buchsenteils ein. Eine Seitenwand des Entriegelungsmittels ist somit bevorzugt sandwichartig zwischen Steckergehäuse und Seitenwand des Buchsenteils

angeordnet. Wie oben beschrieben ist das Entriegelungsmittel dabei bevorzugt als Schiebehülse ausgebildet.

Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte

Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten

Zeichnungen zeigen schematisch:

Fig. 1 eine äussere Schrägansicht eines erfindungsgemässen

Steckerteils sowie eines Buchsenteils;

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines Steckerteils gemäss

Fig. 1;

Fig. 3a eine Schnittansicht in Längsrichtung durch das

Steckerteil sowie das Buchsenteil der Fig. 1 in einer ersten Ebene;

Fig. 3b eine Schnittansicht in Längsrichtung durch das

Steckerteil sowie das Buchsenteil der Fig. 1 in einer weiteren Ebene; Fig. 3c eine Frontalansicht von vorne auf das Steckerteil gemäss Fig. 1 ;

Fig. 4a eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform

eines Buchsenteils mit Verschlussklappe (geschlossen) ;

Fig. 4b eine Schnittansicht des Buchsenteils der Fig. 6 mit

Verschlussklappe (teilweise geöffnet) ;

Fig. 5a Schnittansicht des Steckerteils beim Einstecken in das

Buchsenteil gemäss Fig. 4a oder 4b;

Fig. 5b Schnittansicht analog zu Fig. 5a mit vollständig

eingestecktem Steckerteil;

Fig. 5c Steckerteil gemäss Fig. 1 mit Verschlussklappe in

zweiter Öffnungsposition.

Figur 1 zeigt eine äussere Schrägansicht eines

erfindungsgemässen Steckerteils 1 sowie eines Buchsenteils 20. Vorliegend ist mit "vorne " bzw. "nach vorne" eine Richtung in Einsteckrichtung bezeichnet, d.h. eine Richtung, in welcher das Steckerteil 1 in das Buchsenteil 20 eingesteckt wird. Umgekehrt bezeichnet "hinten" bzw. "nach hinten" eine Richtung entgegen der Einsteckrichtung, "oben" bzw. "nach oben" bezeichnet eine Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung und ist vorliegend durch die Öffnungsbewegung einer Verschlussklappe des Steckerteils vorgegeben. Gemäss vorliegender Konvention wird die

Verschlussklappe zum Öffnen nach oben geschwenkt. Entsprechend definiert sich "unten" als entgegen gesetzte Richtung. In Bezug auf das Buchsenteil sind diese Richtungen über das

ordnungsgemäss eingesteckte Steckerteil definiert. Vorliegend fällt die Einsteckrichtung A mit einer Längsrichtung B des

Steckerteils 1 zusammen. Ebenso fällt in eingestecktem Zustand eine Längsrichtung C des Buchsenteils 20 mit der

Einsteckrichtung A sowie der Längsrichtung B zusammen. Es versteht sich, dass dies nicht notwendig der Fall zu sein braucht .

Das Steckerteil 1 umfasst ein längliches Gehäuse 2 mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. In einer Längsrichtung B des Gehäuses 2, d.h. vorliegend in Einsteckrichtung A, ist zur Aufnahme eines Steckereinsatzes 11 (siehe Fig. 2) ein an beiden Längsenden des Gehäuses 2 offener Hohlraum 3 ausgebildet. An einem hinteren, kabelseitigen Längsende stehen Teile einer

Haltevorrichtung 5 für den Steckereinsatz 11 aus dem Hohlraum 3 nach hinten über. Die Haltevorrichtung 5 ist mit einer

Überwurfmutter 5.1 an einem rohrförmigen Befestigungsstutzen 2.1 des Gehäuses 2 befestigt. Die Haltevorrichtung 5 umfasst dabei eine an die Überwurfmutter 5.1 anschliessende Knickschutztülle 5.2 zur schonenden Kabelführung in das Steckerteil 1. Ein

Klemmhals 5.3 entlastet das Kabel.

Vorne am Gehäuse 2 ist eine kappenartig ausgebildete

Verschlussklappe 4 angeordnet, welche in einer Schliessstellung an einer vorderen Stirnseite des Gehäuses 2 anliegt und diese weitgehend vollständig überdeckt. Eine stirnseitige vordere Öffnung des Hohlraums 3 ist von der Verschlussklappe 4 nach aussen abgeschlossen. Die Verschlussklappe 4 weist zwei nach oben überstehende Seitenwangen 4.1 auf, an welchen jeweils ein nach innen, zum Gehäuse 2 hin, gerichteter Führungsnocken 4.2 ausgebildet ist (siehe z.B. Fig. 5a - 5c) . Die Führungsnocken 4.2 sind in jeweils einer, beidseitig des Gehäuses 2

ausgebildeten Führungsnut 2.2 verschiebbar und schwenkbar geführt. In Einsteckrichtung A vorne weisen die Führungsnuten 2.2 jeweils einen Anschlag auf (siehe Fig. 2), an welchen die Führungsnocken 4.2 lagerartig anliegen wenn die Verschlussklappe 4 ganz noch vorne verschoben ist.

Aussenseitig, d.h. vom Gehäuse 2 weggerichtet, sind endseitig an den Seitenwangen 4.1 Steuernocken 4.3 ausgebildet, welche zum Schwenken oder Verschieben der Verschlussklappe 4 mit einer Steuerfläche des Buchsenteils 20 zusammenwirken können (siehe z.B. Fig. 5a - 5b) . Die Steuernocken 4.3 sind von den

Führungsnocken 4.2 beabstandet, sodass sich bezüglich einer von den Führungsnocken 4.2 definierten geometrischen Schwenkachse über die Steuernocken 4.3 ein Moment ausüben lässt. Steuernocken

4.3 wie Führungsnocken 4.2 sind quer zur Einsteckrichtung A ausgerichtet .

Zwischen den Seitenwangen 4.1 ist ein Federnocken 4.4

angeordnet, welcher bezüglich der geometrischen Schwenkachse der Führungsnocken 4.2 einen Hebelarm bildet und fest mit der

Verschlussklappe 4 verbunden ist. Der Federnocken 4.4 ist an einer vorderen Stirnfläche eines Schubelements 6.1 einer am Gehäuse 2 ausgebildeten Rückstellvorrichtung 6 abgestützt. Das Schubelement 6.1 ist in Einsteckrichtung A verschiebbar am

Steckergehäuse 2 geführt und von einer Schraubenfeder 6.2 (siehe Fig. 2 oder 3a) mit einer Federkraft nach vorne beaufschlagt. Das Schubelement 6.1 ist zwischen zwei an der Oberseite des Gehäuses 2 ausgebildeten Seitenwangen 2.3 geführt, an welchen aussenseitig die Führungsnuten 2.2 ausgebildet sind.

Das Schubelement 6.1 wirkt derart auf den Federnocken 4.4, dass die Verschlussklappe 4 zum einen mit den Führungsnocken 4.2 in den Führungsnuten 2.2 ganz nach vorne an die vorderen Anschläge der Führungsnuten 2.2 verschoben ist. Zum anderen wird die Verschlussklappe 4 aufgrund des als Hebelarm wirkenden Federnockens 4.4 um die Führungsnocken 4.2 geschwenkt und so auf die Stirnfläche des Gehäuses 2 gepresst. Die

RückStellvorrichtung 6 zwingt die Verschlussklappe 4 bei

Abwesenheit von äusseren Kräften somit in eine Schliessposition (siehe hierzu Fig. 5a-5c) .

Beidseitig des Gehäuses 2 ist jeweils eine in Einsteckrichtung ausgebildete Führungsleiste 2.4 ausgebildet, welche mit einer entsprechenden Führungsnut 21.9 des Buchsenteils 20 zur

Zentrierung und Führung des Steckerteils 1 zusammenwirken kann (siehe Fig. 3a - 3b) .

In Einsteckrichtung A etwa mittig weist das Gehäuse 2 eine Rippe

7 auf, welche sich in einer Ebene senkrecht zur Einsteckrichtung A, abgesehen von einer Unterseite des Gehäuses 2, vollständig um das Gehäuse 2 erstreckt. Die Rippe 7 dient dabei als

Abschlussmittel zum Verschluss einer Einstecköffnung 22.1 des Buchsenteils 20, wenn das Steckerteil 1 vollständig in das

Buchsenteil 20 eingebracht ist.

Eine Nut umläuft mantelseitig an der Rippe 7 sowie an der

Unterseite des Gehäuses 2 das Gehäuse 2 vollständig. In der Nut ist ein im Wesentlichen als O-Ring ausgebildetes, vollständig umlaufendes Dichtelement 7.1 angeordnet, mit welchem eine

Einstecköffnung 22.1 eines Aufnahmeraums 22 des Buchsenteils 20 durch Anpressen an eine Innenwand des Aufnahmeraums 22

abdichtbar ist. Die Rippe 7 trennt einen Steckerabschnitt, welcher vor der Rippe 7 angeordnet ist, gegen einen Halte- bzw. Griffabschnitt , welcher hinter der Rippe 7 angeordnet ist.

Im Haltebereich hinter der Rippe 7 sind ein Verriegelungsmittel

8 sowie ein Entriegelungsmittel 9 angeordnet. Das

Entriegelungsmittel 9 umfasst eine Schiebehülse 9.1, welche bezüglich des Gehäuses 2 in Einsteckrichtung A verschiebbar an diesem gelagert ist. In einer Ruheposition ist die Schiebehülse 9.1 ganz nach vorne verschoben und schliesst von hinten her an die Rippe 7 an. Die Schiebehülse 9.1 umschliesst in der

Ruheposition das Steckergehäuse 1 im Haltebereich weitgehend vollständig. Die Schiebehülse 9.1 ist über ein Federelement 9.3 (siehe z.B. Fig. 3a - 3b) mit einer Federkraft nach vorne beaufschlagt, sodass in Abwesenheit äusserer Kräfte die

Schiebehülse 9.1 in die Ruheposition gestellt wird.

An einer Unterseite der Schiebehülse 9.1 ist in einem vorderen Bereich ein Kodierungsmittel 10 ausgebildet, welches vorliegend in Einsteckrichtung A ausgerichtete Längsrippen umfasst (siehe auch Fig. 3c) . An einer Oberseite weist die Schiebehülse 9.1 eine Fingermulde mit Querrippen auf, um bei einer Handhabung einen rutschfesten Zugriff eines Benutzers zu ermöglichen.

Das Verriegelungsmittel 8 umfasst Rastvorsprünge 8.1, welche zu beiden Seiten des Gehäuses 2 angeordnet sind und im Wesentlichen quer zur Einsteckrichtung A nach aussen überstehen. Die

Rastvorsprünge 8.1 sind dabei in einer Richtung quer zur

Einsteckrichtung beweglich, insbesondere federnd, am Gehäuse 2 gelagert. Die Rastvorsprünge 8.1 ragen von Innerhalb der

Schiebehülse 9.1 durch Ausnehmungen 9.2 in der Schiebehülse 9.1 nach aussen hindurch. Bezüglich der Einsteckrichtung A hinten weisen die Rastvorsprünge 8.1 jeweils eine Rastfläche auf, welche weitgehend senkrecht zur Einsteckrichtung A angeordnet ist. In Einsteckrichtung A nach vorne weisen die Rastvorsprünge 8.1 jeweils eine rampenförmige Steuerfläche 8.2 auf, welche keilförmig nach vorne zum Gehäuse 2 hin zusammen läuft. Die Steuerflächen 8.2 treten durch die Ausnehmung 9.2 derart hindurch, dass sie in Einsteckrichtung A hinter vorderen Kanten der Ausnehmungen 9.2 angeordnet sind. Beim Zurückziehen der Schiebehülse 9.1 bezüglich des Gehäuses 2 können die vorderen Kanten der Ausnehmungen 9.2 somit auf die jeweilige Steuerfläche 8.2 aufgleiten.

In Einsteckrichtung A vor dem Steckerteil 1 ist in Fig. 1 das Buchsenteil 20 dargestellt. Das Buchsenteil 20 weist ein Gehäuse 21 auf, in welchem der Aufnahmeraum 22 zur Aufnahme des

Steckerteils 1, insbesondere des vor der Rippe 7 angeordneten Steckerabschnitts, ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 22 weist eine Einstecköffnung 22.1 zum Einbringen des Steckerteils 1 auf.

In einem der Einstecköffnung 22.1 in Einsteckrichtung A

gegenüber liegenden Bereich weist das Buchsenteil 20 eine senkrecht zur Einsteckrichtung A ausgerichtete äussere

Stirnfläche 21.5 auf. Die Stirnfläche 21.5 ist als Montagefläche zur Montage des Bucshenteils 20 z.B. in einem Gehäuse

ausgebildet. Aussenseitig ist an der Stirnfläche 21.5 ein rohrförmiger Befestigungsstutzen 21.6 für eine Haltevorrichtung 23 eines Steckereinsatzes 24 ausgebildet (siehe Fig. 3a und 3b) . Die Haltevorrichtung 23 umfasst eine Überwurfmutter 23.1, mit welcher der Steckerseinsatz 24 im Buchsenteil 20 gehalten ist.

Das Gehäuse 21 des Buchsenteils 20 weist in einem unten

liegenden Bereich einen im Querschnitt U-förmigen

Gehäusefortsatz 21.1 auf, welcher sich in Einsteckrichtung A über die Einstecköffnung 22.1 hinaus erstreckt. Der U-förmige Fortsatz 21.1 weist Seitenwangen 21.2 auf, in welchen jeweils eine Rastausnehmung 21.3 ausgebildet ist. In den

Rastauausnehmungen 21.3 können die Rastvorsprünge 8.1 des

Steckerteils 1 verrasten. Unterhalb der Rastausnehmungen 21.3 ist eine Aussparung im Fortsatz 21.1 ausgebildet, in welche ein auswechselbares Kodierungsmittel 29 eingesetzt ist. Das

Kodierungsmittel 29 stellt sicher, dass nur ein Steckerteil 1 mit komplementär ausgebildeten Kodierungsmitteln 10 vollständig in das Buchsenteil 20 eingesteckt werden kann. In

Einsteckrichtung vor den Rastausnehmungen 21.3 sind Sichtfenster 21.4 ausgebildet, durch welche z.B. zur visuellen Kontrolle nur bei ordnungsgemäss vollständig eingestecktem Steckerteil 1 die Schiebehülse 9.1 sichtbar ist.

Der U-förmige Fortsatz 21.1 ist derart ausgebildet, dass er bei vollständig in das Buchsenteil 20 eingestecktem Steckerteil 1 das Entriegelungsmittel 9, d.h. vorliegend die Schiebehülse 9.1, von unten her U-förmig umfasst. Beim Einstecken gleiten dem Steckerteil 1 zugewandte Kanten der Seitenwangen 21.2 auf die Steuerflächen 8.2 der Rastvorsprünge 8.1 auf und zwingen diese nach innen, zum Gehäuse 2 hin. Bei vollständig eingeschobenem Steckerteil 1 sind die Rastausnehmungen 21.3 in Richtung quer zur Einsteckrichtung A fluchtend mit den Ausnehmungen 9.2 angeordnet. Die Rastvorsprünge 8.1 könne somit in die

Rastausnehmungen 21.3 ragen und mit den Rastflächen verrastend in diese eingreifen. Das Steckerteil 1 ist somit gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen aus dem Buchsenteil 20 gesichert.

Wird die Schiebehülse 9.1 nach hinten verschoben, z.B. wenn ein Benutzer das Steckerteil 1 an der Schiebehülse 9.1 ergreift und entgegen der Einsteckrichtung A daran zieht, gleiten die

vorderen Kanten der Ausnehmungen 9.2 der Schiebehülse 9.1 auf die jeweilige Steuerflächen 8.2 der Rastvorsprünge 8.1 auf. Die Rastvorsprünge 8.1 werden dabei nach innen, zum Gehäuse 2 hin gezwungen, womit sie aus den Rastausnehmungen 20.3 des

Buchsenteils 20 ausgebracht werden. Das Steckerteil 1 ist somit entriegelt und kann aus dem Buchsenteil 20 abgezogen werden.

Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Steckerteils 1 gemäss Fig. 1. Figur 2 zeigt insbesondere im Detail den Aufbau der Rücksteilvorrichtung 6, die Führungsnuten 2.2 sowie den Aufbau des Verriegelungsmittels 8 sowie des Entriegelungsmittels 9.

Die Verschlussklappe 4 weist ein Dichtelement 4.6 auf, welches an einer der vorderen Stirnseite des Gehäuses 2 zugewandten Fläche der Verschlussklappe 4 angeordnet ist. Der durch die Verschlussklappe 4 erreichte Abschluss des Hohlraums 3 ist somit an der Stirnseite gegen ein Eindringen von Schmutz oder

Feuchtigkeit abgedichtet.

Das Schubelement 6.1 der Rücksteilvorrichtung 6 ist als in

Einsteckrichtung ausgerichteter U-förmiger Bügel ausgebildet. Zwischen den Armen des Bügels 6.1 ist die Schraubenfeder 6.2 angeordnet. Die Schraubenfeder 6.2 ist zwischen den Seitenwangen 2.3 in Längsrichtung B nach hinten am Gehäuse 2 abgestützt.

Das Verriegelungsmittel 8 umfasst einen U-förmigen Bügel 8.3, welcher das Gehäuse 2 hinter der Rippe 7 von unten her teilweise umfasst und an diesem befestigt ist, beispielsweise

eingeschnappt. Ausgehend von den Armen der U-Form strecken sich zwei Rastzungen 8.4 längs des Gehäuses 2 in Einsteckrichtung A nach vorne. An vorderen, freien Längsenden der Rastzungen 8.4 sind die Rastvorsprünge 8.1 ausgebildet. Das Gehäuse 2 weist entsprechende Aussparungen auf, in welchen der Bügel 8.3

eingeschnappt werden kann und welche den Rastzungen 8.4 die erforderliche Beweglichkeit in Richtung senkrecht zur

Einsteckrichtung A bereitstellen. Die Rastzungen 8.4 sind federnd elastisch ausgebildet, sodass die Rastvorsprünge 8.1 in einer Ruhestellung in Abwesenheit von äusseren Kräften durch die Aussparungen 9.2 nach aussen gedrückt werden. Bügel 8.3 sowie Rastzungen 8.4 sind bevorzugt einstückig aus einem federnden Metall gefertigt. Die Schiebehülse 9.1 ist von hinten her über den Bügel 8.3 sowie die Rastzungen 8.4 auf das Gehäuse 2 aufgeschoben. Der Bügel 8.3 sowie die Rastzungen 8.4 sind auf diese Weise geschützt zwischen Schiebehülse 9.1 und Gehäuse 2 angeordnet. An einer Oberseite des Gehäuses 2 ist im Haltebereich eine Aussparung 2.5 für das Federelement 9.3 vorgesehen (siehe auch Fig. 3a - 3b) . Die

Aussparung 2.5 ist nach hinten offen und von einem abnehmbar am Gehäuse 2 befestigten Anschlag 2.6 in dieser Richtung

abgeschlossen. Das Federelement 9.3 ist über einen Mitnehmer 9.4 am Entriegelungsmittel 9.1 und über den Anschlag 2.6 am Gehäuse 2 abgestützt. Durch den abnehmbaren Anschlag 2.6 ist eine

Montage des Entriegelungsmittels 9 besonders einfach.

Figur 2 zeigt weiter den Steckerseinsatz 11, welcher zur

Aufnahme von vier regelmässig um die Längsrichtung B

angeordneten Steckerstiften 12 ausgebildet ist (siehe hierzu auch Fig. 3a - 3b) . Der Steckereinsatz 11 ist in

Einsteckrichtung A verschiebbar im Hohlraum 3 angeordnet und gegenüber dem Gehäuse 2 über ein Federelement 5.4 in Richtung nach vorne mit einer Federkraft beaufschlagt. Das Federelement 5.4 ist über eine Distanzhülse 5.5 und die Überwurfmutter 5.1 am Gehäuse 2 abgestützt. Auf diese Weise ist der gesamte

Steckereinsatz 11 nach vorne vorgespannt, federnd im Hohlraum 3 des Gehäuses 2 angeordnet, womit eine optimale Verbindung mit Anschlüssen des Buchsenteils 20 sichergestellt werden kann. Ein Anschlag im Hohlraum 3 verhindert, dass der Steckereinsatz 11 nach vorne aus dem Hohlraum 3 fallen kann. Die einzelnen

Steckerstifte 12 sind ebenfalls mit Federelementen 12.1

versehen, über welche sie am Steckereinsatz 11 abgestützt sind. Auf diese Weise können individuelle Abweichungen ausgeglichen werden . Figur 3a zeigt eine Schnittansicht in einer Längsmittelebene des Steckerteils 1 sowie des Buchsenteils 20 während Fig. 3b eine Schnittansicht in einer dazu parallelen, seitlich versetzten Ebene zeigt. Die beiden Ebenen sind in Fig. 3c eingezeichnet, welche eine Frontalansicht auf die vordere Stirnseite des

Steckerteils 1 in Blickrichtung entgegen der Einsteckrichtung A zeigt. Figuren 3a und 3b sind im Folgenden gemeinsam

beschrieben, wobei hinsichtlich des Steckerteils 1 im

Wesentlichen auf die Beschreibung der Fig. 1 und 2 verwiesen wird .

An der Montagestirnseite 21.5 des Buchsenteils 20 ist der rohrförmige Befestigungsstutzen 21.6 erkennbar. Der

Befestigungsstutzen 21.6 ist mit einem Aussengewinde versehen, auf welches die Überwurfmutter 23.1 aufgeschraubt ist. Die

Überwurfmutter 23.1 fixiert dabei den Steckereinsatz 24 des Buchsenteils 20, welcher in Gegenrichtung an einem Anschlag im Befestigungsstutzen 21.6 abgestützt ist. Die Stirnseiten von darin aufgenommenen Steckerstiften 25 ragen in den Aufnahmeraum 22 hinein. Die Steckerstifte 25 sind über individuelle

Federelemente 25.1 am Steckereinsatz 24 abgestützt.

An den gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses 21 sind innenseitig im Aufnahmeraum 22 jeweils Steuerflächen 21.7 ausgebildet. Die Steuerflächen 21.7 sind von einer

Gehäuseoberseite ausgehend in Einsteckrichtung A nach vorne geneigt. Die Steuerflächen 21.7 ragen derart in den Aufnahmeraum 22 hinein, dass die Steuernocken 4.3 der Verschlussklappe 4 des Steckerteils 1 mit diesen zusammenwirken können, wenn das

Steckerteil 1 in das Buchsenteil 20 eingesteckt wird. Die

Steuerflächen 21.7 setzen sich in eine geradlinige

Führungskulisse 21.8 fort, welche in Einsteckrichtung A

ausgerichtet ist. Die Führungskulisse 21.8 ist etwa auf derselben Höhe angeordnet, wie eine vorderer Abschnitt der

Führungskulissen 2.2 des Steckerteils 1, wenn dieses im

Buchsenteil 20 eingesteckt ist. In Einsteckrichtung A vorne weist die Führungskulisse 21.8 einen Anschlag auf, welcher als Widerlager für die Steuernocken 4.3 der Verschlussklappe 4 dient .

An den Seitenwänden des Gehäuses 21 sind im Aufnahmeraum 22 Führungsnuten 21.9 zur Aufnahme der Führungsleiste 2.5

ausgebildet, sodass das Steckerteil 1 beim Einstecken längs diesen geführt ist. Die Führungsnuten 21.9 sowie die

Führungsleisten 2.5 laufen abschnittweise nach vorne zusammen, sodass sich ein Keilsitz ergibt, wenn das Steckerteil 1

vollständig eingesteckt ist.

In der Schnittansicht ist eine der Seitenwangen 21.2 des ei ¬ förmigen Fortsatzes 21.1 mit daran ausgebildeter Rastausnehmung 21.3 und dem Sichtfenster 21.4 erkennbar. Ebenso ist erkennbar, wie das Kodierungsmittel 26 in die entsprechende Ausnehmung des Fortsatzes 21.1 eingesetzt ist. Innenseitig sind am

Kodierungsmittel 26 Längsrippen ausgebildet, welche mit den Längsrippen des Kodierungsmittels 10 des Steckerteils 1 beim Einstecken zusammenwirken.

In Fig. 3a und 3b ist ein Längsquerschnitt durch den Federnocken 4.4 der Verschlussklappe 4 erkennbar. Ein äusserer Umriss des Federnockens 4.4 ist dabei als Steuerfläche ausgestaltet, welche beim Verschwenken der Verschlussklappe 4 auf der Stirnfläche des Schubelements 6.1 der Rückstellvorrichtung 6 abgeleitet. Der Umriss des Federnockens 4.4 weist dabei eine Spitze 4.5 auf, welche einen Totpunkt bezüglich der momentanen, von den

Führungsnocken 4.2 bestimmten Schwenkachse definiert. Wird die Verschlussklappe 4 derart weit verschwenkt, dass der Führungsnocken 4.4 über die Spitze 4.5 hinaus auf dem Schubelement 6.1 abgeleitet, gelangt die Verschlussklappe 4 in eine zweite Öffnungsstellung. In der zweiten Öffnungsstellung wirkt das Schubelement 6.1 derart mit dem Federnocken 4.4 zusammen, dass die Verschlussklappe 4 aufgrund der Federkraft in der zweiten Öffnungsstellung verrastet ist (siehe hierzu Fig. 5c) .

Figuren 4a und 4b zeigen schematisch eine weitere

Ausführungsform des Buchsenteils 20, bei welcher zusätzlich eine Verschlussklappe 27 vorhanden ist.

Die Verschlussklappe 27 ist über Führungsnocken 27.1 in

Führungsnuten 21.10 des Gehäuses 21 verschiebbar und schwenkbar geführt. Die Führungsnuten 21.10 sind dabei oberhalb des

Aufnahmeraums 22 für das Steckerteil 1 ausgebildet und verlaufen in Einsteckrichtung A. Unterhalb der Führungsnuten 21.10 ist ein Aufnahmeraum 21.11 ausgebildet, welcher parallel zu den

Führungsnuten 21.10 verläuft und in Einsteckrichtung A bei der Einstecköffnung 22.1 offen ist.

Figur 4a zeigt die Verschlussklappe 27 in einer

Schliessstellung, in welcher die Einstecköffnung von der

Verschlussklappe 27 verschlossen ist. Figur 4b zeigt die

Verschlussklappe 27 in einer Zwischenstellung, in welcher sie nach oben geschwenkt ist (Pfeil in Fig. 4a), sodass die

Verschlussklappe 27 weitgehend parallel zum Aufnahmeraum 21.11 angeordnet ist. Die Verschlussklappe 27 kann aus der

Zwischenstellung in Pfeilrichtung, über die Führungsnocken 27.1 in den Führungsnuten 21.10 geführt, in den Aufnahmeraum 21.11 eingeschoben werden. Auf dieses Weise ist die Verschlussklappe 27 platzsparend und geschützt im Buchsenteil 20 aufgenommen. Figuren 5a - 5b zeigen einen Ablauf beim Einstecken des Steckerteils 1 in das Buchsenteil 20.

Figur 5a zeigt eine Momentaufnahme, in welcher die Steuernocken 4.3 der Verschlussklappe 4 bereits auf die Steuerflächen 21.7 des Buchsenteils 20 aufgeglitten sind. Aufgrund der von den Steuerflächen 21.7 ausgeübten Gegenkraft auf die Steuernocken 4.3 ist die Verschlussklappe 4 um die Führungsnocken 4.2

geschwenkt (Pfeil) und in den Führungsnuten 2.2 des Steckerteils

1 nach hinten verschoben. Die Verschlussklappe 4 liegt dabei bei einer Übergangskante zur vorderen Stirnfläche des Gehäuses 2 an dessen Oberseite auf. Beim weiteren Einstecken gleiten die

Führungsnocken 4.2 weiter in den Führungsnuten 2.2 nach hinten während die Steuernocken 4.3 von den Steuerflächen 21.7 in die Führungskulisse 21.8 gelangen.

Figur 5b zeigt das Steckerteil 1 in vollständig eingestecktem Zustand. Die Führungsnocken 4.2 sind in den Führungskulissen 2.2 ganz nach hinten verschoben während die Steuernocken 4.3 in den Führungsnuten 21.8 am vorderen Anschlag anstossen. Die

Verschlussklappe 4 ist vollständig oberhalb des Steckergehäuses

2 auf dessen Oberfläche angeordnet (erste Öffnungsposition) .

Die Führungskulissen 2.2 weisen einen vorderen und einen

hinteren Abschnitt auf, welche gegeneinander versetzt angeordnet sind (siehe auch Fig. 1 - 2) . Der hintere Abschnitt ist derart nach unten versetzt, dass die Verschlussklappe 4 über die

Führungsnocken 4.2 zum Gehäuse 2 hin bewegt wird, wenn die

Führungsnocken 4.2 in den hinteren Abschnitt gelangen. Damit kann eine Gesamthöhe des für die Öffnungsbewegung der

Verschlussklappe 4 benötigten Platzes verringert werden. Die Steuerfläche des Federnockens 4.4, d.h. insbesondere die Spitze 4.5, ist dabei derart gewählt, dass beim Übergang von der Schliessposition in die erste Öffnungsposition der von der

Spitze 4.5 definierte Totpunkt nicht überschritten wird. Auf dieses Weise ist sichergestellt, dass beim Abziehen des

Steckerteils 1 die Verschlussklappe 4 automatisch aufgrund des federbeaufschlagten Schubelements 6.1 in die Schliessposition zurückgestellt wird. Insbesondere muss auf diese Weise die

Steuerfläche 21.7 bzw. die Führungskulisse 21.8 nicht zur

Rückstellung ausgebildet sein, was die Konstruktion des

Buchsenteils 20 wesentlich vereinfacht.

Figur 5c zeigt das Steckerteil 1 mit der Verschlussklappe 4 in der zweiten Öffnungsposition. In der zweiten Öffnungsposition ist, ausgehend von der Schliessposition, der durch die Spitze 4.5 definierte Totpunkt überschritten. Die Führungsnocken 4.2 liegen an den vorderen Anschlägen der Führungsnuten 2.2 an. In dieser Position wirkt das Schubelement 6.1 derart auf den

Federnocken 4.4 (beide nicht dargestellt), dass die

resultierende Hebelwirkung die Verschlussklappe 4 in der zweiten Öffnungsposition arretiert. Ein Aufliegen des Federnockens 4.4 und/oder der Seitenwangen 4.1 auf der Oberseite des Gehäuses 2 verhindert, dass die Verschlussklappe 4 weiter in

Öffnungsrichtung geschwenkt werden kann.