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Patent Searching and Data


Title:
PLUG-IN CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/104157
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a plug-in connector comprising a supporting member (1), a fixing part (2) for attaching a free end (3) of a conduit (4) to the supporting member (1), a clamping element (5) which is disposed between the fixing part (2) and the supporting member (1) and can be axially moved relative to the fixing part (2) in the direction of the free end (7) of the fixing part (2), said movement allowing a radially inward-facing wall area (8) of the clamping element (5) to be pressed against the external surface (9) of the conduit (4), and a clawing element (6) that is arranged inside the fixing part and is provided with at least one claw (10) on the radially inward-facing side thereof, said at least one claw (10) being used to engage into or press against the external surface (9) of the conduit (4). The clawing element (6) is connected to the clamping element (5) in such a way that no or only a negligible radial force can be applied to the claw (10) of the clawing element (6) when the inward-facing wall area (8) of the clamping element (5) is moved radially inward.

Inventors:
HUESER ANDREAS (DE)
FITZ WALDEMAR (DE)
ALTEPOST OLAF (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/000322
Publication Date:
September 04, 2008
Filing Date:
February 22, 2008
Export Citation:
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Assignee:
TECE GMBH (DE)
HUESER ANDREAS (DE)
FITZ WALDEMAR (DE)
ALTEPOST OLAF (DE)
International Classes:
F16L37/092; F16L33/22
Domestic Patent References:
WO2003044416A12003-05-30
Foreign References:
DE19755743C11999-03-25
DE10058967A12002-05-29
DE19945721A12001-08-02
Other References:
See also references of EP 2129955A2
Attorney, Agent or Firm:
STACHOW, Ernst-Walther (Stachow & PartnerFrankenforster Str. 135-137, Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Steckverbinder

Patentansprüche

1. Steckverbinder mit einem Stützkörper (1), einem Fixierteil (2) zur Befestigung eines freien Endes (3) einer Rohrleitung (4) auf dem Stützkörper (1), einem zwischen dem Fixierteil (2) und dem Stützkörper (1) angeordneten Klemmelement (5) , das relativ zum Fixierteil (2) in Richtung auf dessen freies Ende (7) hin axial bewegbar ist und infolge dieser Bewegung ein radial nach innen weisender Wandbereich (8) des Klemmelements (5) gegen die Außenseite (9) der Rohrleitung (4) pressbar ist, und einem innerhalb des Fixierteils angeordneten Krallelement (6), das an seiner radial nach innen weisenden Seite mindestens eine Kralle (10) zum Eingriff in oder Anpressen an die Außenseite (9) der Rohrleitung (4) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Krallelement (6) mit dem Klemmelement (5) derart verbunden ist, dass bei radial einwärts gerichteter Bewegung des nach innen weisenden Wandbereichs (8) des Klemmelements (5) keine oder nur eine zu vernachlässigende radiale Kraft auf die Kralle (10)' des Krallelements (6) ausübbar ist.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Krallelement (6) einstückig mit dem Klemmelement (5) verbunden ist.

3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kralle (10)

radial einwärts über den nach innen weisenden Wandbereich (8) des Klemmelernents (5) vorsteht.

4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Klemmeelement (5) und das Krallelement (6) aus Kunststoff gefertigt sind.

5. Steckverbinder nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Kunststoff ein Hochleistungskunststoff ist.

6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 4 oder 5, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Klemmelement (5) und das Krallelement (6) einstückig als Spritzgussteil gefertigt sind.

7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das

Krallelement (6) an der vom freien Ende (7) des Fixierteils (2) weg weisenden Seite des Klemmelements (5) angeordnet ist.

8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das

Klemmelement (5) in Form einer an seiner Außenseite konischen Hülse (18) ausgebildet ist, die sich in Richtung auf das freie Ende (7) des Fixierteils (2) hin verjüngt, wobei die konische Außenseite des Klemmelements (5) mit einem entsprechend konischen Bereich (15) der Innenseite des Fixierteils (2) korrespondiert .

9. Steckverbinder nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Hülse (18) mindestens einen axial verlaufenden Schlitz (24) aufweist.

10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a -

d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Krallelement (6) über mindestens einen in radialer Richtung flexiblen Steg (19) mit dem Klemmelement (5) verbunden ist.

11. Steckverbinder nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Krallelement (6) ein ringförmiges Teil (20) aufweist, von dem aus sich in axialer Richtung Finger (21) erstrecken, an deren radial einwärts liegenden Innenseiten jeweils eine Kralle (10) angeordnet ist.

12. Steckverbinder nach Anspruch 11, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass die Finger (21) sich in Richtung auf das Klemmelement (5) hin erstrecken und die Krallen (10) im Bereich der freien Enden der Finger (21) angeordnet sind.

13. Steckverbinder nach den Ansprüchen 5, 7, 8 und 12, da du r c h g e kenn z e i chne t , dass der Außendurchmesser des Ringteils (20) des Krallelements

(6) kleiner ist als der größte Außendurchmesser des Klemmelements (5) .

14. Steckverbinder nach Anspruch 13, dadu r ch ge ke nn z e i chn e t , dass die Außenseite des Ringteils (20) radial nach außen gegenüber den Fingern (21) des Krallelements (6) vorsteht.

15. Steckverbinder nach Anspruch 13 oder 14, da du r ch g e ke nn z e i chne t , dass an zwei diagonal gegenüberliegenden Stellen der Stirnseite des Klemmelements (5) mit größerem Außendurchmesser jeweils ein sich axial erstreckender Steg (19) vorgesehen ist, der an dem Ringteil (20) des Krallelements (6) endet, wobei zwischen den beiden Stegen (19) sich jeweils mindestens ein Finger (21) des Krallelements (6)

erstreckt.

16. Steckverbinder nach Anspruch 15, dadurch ge kenn z e i chnet , dass das Klemmelement (5) zwei axial durchgehende Schlitze (24) aufweist, die jeweils mittig zwischen den beiden Stegen (19) verlaufen.

17. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge kenn z e i chnet , dass die Außenseite des Klemmelements (5) mit dem größten Außendurchmesser radial nach außen gegenüber den Stegen

(19) vorsteht.

18. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch ge kenn z e i chnet , dass die Innenseiten (22) der Krallen (10) von den Enden der Finger (21) einwärts geneigt in Richtung des Ringteils

(20) des Krallelements (6) verlaufen und eine im Wesentlichen radiale zum Ringteil (20) weisende Flanke

(23) aufweisen.

19. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge kenn z e i chnet , dass das

Klemmelement (5) an seiner Innenseite mindestens einen Vorsprung (25) aufweist.

20. Steckverbinder nach den Ansprüchen 8 und 19, da du r ch g e ke nn z e i c hn e t , dass das Klemmelement (5) an seiner Innenseite mehrere axial beabstandete in Umfangrichtung verlaufende Vorsprünge (25) aufweist.

21. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge kenn z e i chnet , dass das Fixierteil (2) als Hülse ausgebildet und auf den Stützkörper (1) • aufschraubbar ist.

Description:

Steckverbinder

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit einem Stützkörper, einem Fixierteil zur Befestigung eines freien Endes einer Rohrleitung auf dem Stützkörper, einem zwischen dem Fixierteil und dem Stützkörper angeordneten Klemmelement, das relativ zum Fixierteil in Richtung auf dessen freies Ende hin axial bewegbar ist und infolge dieser Bewegung ein radial nach innen weisender Wandbereich des Klemmelements gegen die Außenseite der Rohrleitung pressbar ist, und einem innerhalb des Fixierteils angeordneten Krallelement, das an seiner radial nach innen weisenden Seite mindestens eine Kralle zum Eingriff in oder Anpressen an die Außenseite der Rohrleitung aufweist.

Steckverbinder werden insbesondere für Warm- und Kaltwasserleitungen für den Sanitär- und Heizungsbereich in der

Haustechnik oder auch für Druckluftleitungen und dergleichen eingesetzt, um auf einfache und schnelle Weise eine Verbindung zwischen einer Rohrleitung und einem Fittingkörper herzustellen. Sie eignen sich beispielsweise als Direktanbindung an Fußbodenheizungsverteiler.

Ein Steckverbinder der eingangs genannten Art ist zum Beispiel aus der WO 03/044416 Al bekannt. Das Krallelement dieses Steckverbinders ist als ein teilkreisförmige Zähne aufweisender Zahnring aus Metall gebildet. Der Zahnring stützt sich in Richtung des Rohrleitungsendes axial gegen eine Stirnseite einer zwischen dem Fixierteil und dem Stützkörper angeordneten Innenhülse ab. Die nach innen und in Richtung auf das Rohrleitungsende geneigt verlaufenden Zähne sind so am Zahnring angeordnet, dass sie bei Abstützung des Zahnrings durch die

Innenhülse einen Abstand zu einem Ringflansch des Stützkörpers aufweisen, gegen den das Rohrleitungsende nach dem Aufstecken der Rohrleitung auf den rohrförmigen Stützkörper anlegbar ist.

Wird das freie Ende der Rohrleitung im drucklosen Zustand auf den rohrförmigen Stützkörper aufgesteckt, so schiebt sich das als Zahnring ausgebildete Krallelement über das Rohrleitungsende. Dabei werden die Zähne leicht nach außen gebogen. Wird danach die Rohrleitung mit Druck beaufschlagt oder wird an der Rohrleitung gezogen, verschiebt sich diese etwas vom Ringflansch des Stützkörpers weg, wobei die Zähne des Zahnrings sich in die Oberfläche der Rohrleitung eingraben und somit der Zahnring an der Verschiebung teilnimmt. An der vom Rohrleitungsende abgewandten Seite des Zahnrings ist ein an der Außenseite konisch geformtes Klemmelement verschiebbar angeordnet, das mit einer konischen Innenseite des Fixierteils zusammenwirkt. Bei der Verschiebung der Rohrleitung vom Ringflansch des Stützkörpers weg wird die Rohrleitung aufgrund der im Zahnring angeordneten Zähne und mit im Klemmelement angeordneten Vorsprüngen festgehalten, so dass eine sichere Verbindung zwischen der Rohrleitung und dem Stützköper entsteht .

Der aus der genannten Druckschrift bekannte Steckverbinder ist lösbar, indem das Fixierteil und die aus mehreren halbkreisförmigen Schalenteilen zusammengesetzte Innenhülse und somit die Rohrleitung vom Stützkörper entfernt werden können. Das als Zahnring ausgebildete Krallelement lässt sich jedoch vom Rohrleitungsende nicht entfernen, ohne dass die Rohrleitung und der Zahnring dabei beschädigt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der eingangs genannten Art mit axial nebeneinander angeordneten Klemm- und Krallelement so weiter zu entwickeln, dass diese Elemente ohne Beschädigung ihrer selbst und der Rohrleitung von dieser entfernt werden können.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Steckverbinder der eingangs genannten Art das Krallelement mit dem Klemmelement derart verbunden ist, dass bei radial einwärts gerichteter Bewegung des nach innen weisenden Wandbereichs des Klemmelements keine oder nur eine zu vernachlässigende radiale Kraft auf die Kralle des Krallelements ausübbar ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder wird das Rohrleitungsende, wie üblich, auf den Stützkörper aufgesteckt, wobei es an der mindestens einen Kralle des Krallelements vorbei geschoben wird. Die mindestens eine Kralle des Krallelements ist so ausgelegt, das sie beim Einschieben des Rohrleitungsendes einen geringen Widerstand auf die Rohrleitungsoberfläche ausübt, so dass diese nicht oder in einem nur unerheblichen Maße beschädigt wird. Beim Zurückschieben des Rohrleitungsendes ist die Widerstandkraft so bemessen, dass das Krallelement das an seiner vom Rohrleitungsende abgewandten Seite angeordnete Klemmelement mitbewegt, so dass, z.B. durch Zusammenwirken mit einer konischen Innenseite des Fixierteils, der nach innen weisende Wandbereich des Klemmelements gegen die Oberfläche der Rohrleitung gepresst und dadurch die Rohrleitung sicher im Steckverbinder gehalten wird. Weiterhin ist die mindestens eine Kralle des Krallelements so ausgelegt, dass ihr Widerstand gegen die Rohrleitungsoberfläche beim Verschieben des Krallelements zum freien Ende der Rohrleitung hin (wenn die Rohrleitung mit dem darauf sitzenden Krallelement vom Steckverbinder gelöst ist) ebenfalls zu, zu keinen oder nur unerheblichen Beschädigungen des Krallelements selbst und der Rohrleitungsoberfläche führt.

Das erfinderische Konzept ermöglicht es zudem, das Klemmelement so auszubilden, dass es beim Einschieben der Rohrleitung nicht an dieser anliegen muss. Es braucht somit nur der geringe Reibungswiderstand des Krallelements in der betreffenden Verschiebungsrichtung überwunden zu werden. Daher lässt sich

das Rohrleitungsende relativ leicht in den erfindungsgemäßen Steckverbinder einstecken. Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht es weiterhin, nach Lösen des Fixierteils vom Stützkörper sowohl das Krallelement als auch das Rohrleitungsende unbeschädigt wieder zu verwenden. Die aus dem Stand der Technik bekannten Krallelemente aus Metall schädigen die Rohrleitungsoberfläche und müssen in der Regel ersetzt werden.

Die Haltekraft des Krallelements, die nach den vorstehend genannten Maßgaben sehr gering sein kann, ist beim

Zurückschieben der Rohrleitung vom Ringflansch des Stützkörper weg im Wesentlichen konstant, auch während der radial einwärts gerichteten Bewegung des nach innen weisenden Wandbereichs des

Klemmelements, z. B., wenn dieses mit der konischen Innenseite des Fixierteils zusammenwirkt. Das Krallelement hat beim erfindungsgemäßen Steckverbinder lediglich die Funktion, die

Halterung der Rohrleitung durch das Klemmelement zu initiieren, bzw. zu induzieren. Das Krallelement hat selbst keine

Haltefunktion für die Rohrleitung. Diese wird im Wesentlichen nur durch das Klemmelement ausgeübt.

Zweckmäßigerweise ist das Krallelement im Fixierteil mit einem bestimmten Spiel angeordnet. Aufgrund der Verbindung des Krallelements mit dem Klemmelement, so dass beide axial zueinander festgelegt sind, werden sowohl das Krall- als auch das Klemmelement beim Aufstecken des Rohrleitungsendes mit verschoben. Dadurch wird gewährleistet, dass das Klemmelement, das z.B. mit einer konischen Innenseite des Fixierteils zusammenwirkt, keine radial einwärts gerichtete Vorspannung beim Einschieben der Rohrleitung aufweist. Das mit dem Krallelement verbundene Klemmelement justiert sich beim Aufschieben der Rohrleitung in den Steckverbinder automatisch, so dass beim Aufstecken der Rohrleitung auf den Stützkörper nicht an der Rohrleitung anliegt. Der Innendurchmesser des Klemmelements im unbelasteten Zustand kann daher nur

geringfügig größer als der Außendurchmesser der Rohrleitung bemessen sein. Beim Zurückziehen der Rohrleitung wird das Klemmelement durch das Krallelement in eine Position gezogen, in der der nach innen weisende Wandbereich des Klemmelements sich radial einwärts bewegt und die zur sicheren Verbindung erforderliche Haltekraft auf die Rohrleitung, ausübt, z.B. indem das Klemmelement mit einer konischen Innenseite des Fixierteils entsprechend zusammenwirkt. Das Krallelement weist vorzugsweise ein umfänglich geschlossenes ringförmiges Teil auf, an dessen einer Stirnseite mindestens ein axial verlaufender Finger mit einer radial einwärts gerichteten Kralle, die über die Innenseite des ringförmigen Teils radial einwärts vorsteht, angeordnet ist. Zweckmäßigerweise sind mehrere Finger mit vorzugsweise an ihren freien Enden angeordneten Krallen vorgesehen. Die Finger können in gleichen Abständen über den Umfang des ringförmigen Teils verteilt angeordnet sein. In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das Krallelement axial an der vom freien Ende des Fixierteils wegweisenden Seite des Klemmelements angeordnet. Der mindestens eine Finger mit Kralle kann sich axial in Richtung auf das Klemmelement erstrecken. Die Kralle weist in diesem Fall zweckmäßigerweise eine vom freien Ende des Fingers radial einwärts geneigt in Richtung auf das ringförmige Teil des Krallelements verlaufende Innenseite auf. Weiterhin kann die Kralle eine im Wesentlichen radiale zum Ringteil weisende Flanke aufweisen. Der mindestens eine Finger mit der Kralle kann auch in axialer Richtung vom Klemmelement weg verlaufen. In diesem Falle kann die Kralle eine zum Ende des Fingers radial einwärts geneigte Innenseite und daran anschließende, im Wesentlichen radiale Flanke aufweisen.

Das Krallelement ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt, um so schonend wie möglich an der Rohrleitungsoberfläche anzugreifen. Insbesondere kann es sich um einen Hochleistungskunststoff, wie z.B. PPSU, handeln.

Zweckmäßigerweise kann das Krallelement mit dem Klemmelement einstückig verbunden sein. Das Krallelement und das Klemmelement können somit als ein Kunststoffteil, z.B. durch Spritzguss, hergestellt werden.

Da das Krall- und das Klemmelement unterschiedliche Funktionen, wie vorstehend ausgeführt, erfüllen, kann das einstückige Teil im Zweikomponenten-Spritzgiesverfahren auch mit unterschiedlichen, an die Funktionen angepassten Kunststoffmaterialien hergestellt werden.

Insbesondere können das Krall- und das Klemmelement aus einem Hochleistungskunststoff, z.B. PPSU, gefertigt sein.

In einer bevorzugten Ausführung steht die mindestens eine Kralle des Krallelements radial einwärts über den nach innen weisenden Wandbereich des Klemmelements vor. Hierdurch können die beiden Elemente, wie schon oben angeführt, so ausgelegt sein, dass beim Einführen des Rohrleitungsendes in den Steckverbinder nur die Kralle auf die Rohrleitungsoberfläche einwirkt, jedoch nicht das Klemmelement, dessen Innendurchmesser so ausgelegt ist, dass er etwas größer ist als der Außendurchmesser der Rohrleitung.

Das Krallelement und das Klemmelement sind im Fixierteil vorzugsweise so angeordnet, dass das Krallelement an der vom freien Ende des Fixierteils wegweisenden Seite des Klemmelements angebracht ist.

Das Klemmelement kann in Form einer an seiner Außenseite konischen Hülse ausgebildet sein, die sich in Richtung auf das freie Ende des Fixierteils hin verjüngt, wobei die konische Außenseite des Klemmelements mit einem entsprechend konischen Bereich der Innenseite des Fixierteils korrespondiert.

Zweckmäßigerweise ist das als Hülse ausgebildete Klemmelement mit mindestens einem axial verlaufenden, durchgehenden Schlitz

versehen. Der Schlitz ermöglicht ein flexibles Zusammenziehen des Klemmelements über seine gesamte axiale Erstreckung aufgrund seines Zusammenwirkens mit dem konischen Bereich der Innenseite des Fixierteils.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Krallelement über mindestens einen in radialer Richtung flexiblen Steg mit dem Klemmelement verbunden. Der flexible Steg ist so ausgelegt, dass bei radial einwärts gerichteter Bewegung des nach innen weisenden Wandbereichs des Klemmelements eine nur unerhebliche und zu vernachlässigende radiale Kraft auf die mindestens eine Kralle des Krallelements ausgeübt wird. Dabei soll die von der Kralle auf die Rohrleitungsoberfläche übertragene Kraft derart unerheblich sein, dass die Kralle die Rohrleitungsoberfläche nicht beschädigt. In einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann das Krallelement ein ringförmiges Teil aufweisen, von dem aus sich in axialer Richtung Finger erstrecken, an deren radial einwärts liegenden Innenseiten jeweils eine Kralle angeordnet ist.

Die Finger können sich zweckmäßigerweise in Richtung auf das Klemmelement hin erstrecken. Die Krallen sind dann vorzugsweise im Bereich der freien Enden der Finger angeordnet.

Dabei kann der Außendurchmesser des Ringteils des Krallelements kleiner als der größte Außendurchmesser des Klemmelements sein. Das ringförmige Krallelement kann somit mit einem geringen radialen Spiel im Fixierteil angeordnet sein.

Weiterhin kann die Außenseite des Ringteils des Krallelements radial nach außen gegenüber den Fingern des Krallelements vorstehen. Somit haben die Finger, insbesondere ihre mit den Krallen versehenen Bereiche, ein radiales Spiel, um sich beim Einschieben der Rohrleitung in das hülsenförmige Teil aus Klemm- und Krallelement radial nach außen zu bewegen.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist an zwei diagonal

gegenüberliegenden Stellen der Stirnseite des Klemmelements mit größerem Außendurchmesser jeweils ein sich axial erstreckender Steg vorgesehen, der an dem Ringteil des Krallelements endet, wobei zwischen den beiden Stegen sich jeweils mindestens ein Finger erstreckt. Unter Umständen können auch drei oder mehr Stege vorgesehen sein, die das hülsenförmige Klemmelement mit dem ringförmigen Krallelement verbinden.

Zwischen den Stegen sind vorzugsweise zwei Finger des Krallelements vorgesehen. Es kann jedoch zweckmäßig sein, auch mehr als zwei Finger anzuordnen.

Bei mindestens zwei das Klemm- und Krallelement verbindenden Stegen kann das Klemmelement eine entsprechende Zahl axial durchgehender Schlitze aufweisen. Diese können jeweils mittig zwischen den Stegen verlaufen. Durch mehrere Schlitze ist das Klemmelement in radialer Richtung flexibler mit dem Krallelement verbunden, so dass es durch das Krallelement leichter in den konischen Bereich der Innenseite des Fixierteils hinein gezogen und dabei radial einwärts zusammengezogen werden kann.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann die Außenseite des Klemmelements mit dem größten Außendurchmesser radial nach außen gegenüber den Stegen vorstehen. Somit weisen die Stege ein geringes radiales Spiel im Fixierteil auf. Ihre Innenseite kann fluchtend zur Innenseite des hülsenförmigen Klemmelements angeordnet sein, wobei die Stege relativ dünn gestaltet sind, um eine bestmögliche radiale Flexibilität zu gewährleisten .

Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung verlaufen die Innenseiten der Krallen von den Enden der Finger einwärts geneigt in Richtung des Ringteils des Krallelements. Sie können weiterhin eine im Wesentlichen radiale zum Ringteil weisende Flanke aufweisen.

Die Haltefunktion des Klemmelements kann dadurch verbessert werden, dass an seiner Innenseite mindestens ein Vorsprung vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise weist das Klemmelement an seiner Innenseite mehrere axial beabstandete in Umfangsrichtung verlaufende Vorsprünge auf.

Das Fixierteil ist bevorzugt als Hülse ausgebildet. Zwecks lösbarer Verbindung mit dem Stützkörper kann das Fixierteil auf den Stützkörper aufschraubbar sein. Auch andere lösbare Verbindungen, wie Schnappverbindungen, kommen in Betracht. Sollte es zweckmäßig sein, kann das Fixierteil auch unlösbar auf dem Stützkörper befestigbar sein.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels des Steckverbinders,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Explosionszeichnung gemäß Figur 1

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Steckverbinder gemäß Figur 1 im zusammengesteckten Zustand,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Fixierteils des Steckverbinders gemäß Figur 1,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch das in Figur 4 dargestellte Fixierteil,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Einheit aus Klemmelement und Krallelement,

Fig. 7 eine gegenüber Fig. 6 gedrehte perspektivische Darstellung der Einheit aus Klemmelement und Krallelement,

Fig. 8 eine stirnseitige Ansicht auf das Krallelement der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Einheit,

Fig. 9 eine stirnseitige Ansicht auf das Klemmelement der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Einheit,

Fig. 10 eine Seitenansicht auf die Einheit in Richtung des Pfeils A in Fig. 9,

Fig. 11 eine Seitenansicht der Einheit in Richtung des Pfeils B in Fig. 9 und

Fig. 12 einen Längsschnitt durch die in Figur 11 gezeigte Einheit.

Wie insbesondere aus Figur 1 hervorgeht, besteht der in der Zeichnung dargestellte Steckverbinder aus einem Stützkörper 1, einem Fixierteil 2 zur Befestigung eines freien Endes 3 einer Rohrleitung 4 auf dem Stützkörper 1, einem zwischen dem Fixierteil 2 und dem Stützkörper 1 angeordneten Klemmelement 5 und einem innerhalb des Fixierteils 2 angeordneten Krallelement 6. Das Klemmelement 5 ist relativ zum Fixierteil 2 in Richtung auf dessen freien Ende 7 hin axial bewegbar, wobei in Folge dieser Bewegung ein radial nach innen weisender Wandbereich 8 des Klemmelements 5 gegen die Außenseite 9 der Rohrleitung 4 pressbar ist. Das Krallelement 6 weist an seiner radial nach innen weisenden Seite mindestens eine Kralle 10 zum Eingriff in oder Anpressen an die Außenseite 9 der Rohrleitung 4 auf.

Um die Rohrleitung 4 sicher auf dem Stützkörper 1 zu befestigen, ist ferner ein Dichtring 11 vorgesehen, der in einer Nut 12 in der Nähe des freien Endes des Stützkörpers 1 befestigbar ist.

Wie aus den Figuren 1 bis 3 hervorgeht, ist der Stützkörper 1 als Doppelsteckverbinder ausgebildet, wobei eine zweite Rohrleitung 13 mit einem zweiten Fixierteil 14 auf der in den

Figuren 1 bis 3 links dargestellten Hälfte des Stützkörpers 1

in gleicher Weise befestigt ist wie die Rohrleitung 4 mit Hilfe des Fixierteils 2 auf der rechten Hälfte des Stützkörpers 1. Die beiden Hälften des Stützkörpers 1 sind symmetrisch zu einander ausgebildet.

Die Montage des Steckverbinders auf der rechten Seite der Figuren 1 bis 3 geschieht wie folgt. Zunächst wird der als O- Ring ausgebildete Dichtring 11 auf den Stützkörper 1 gezogen und in der Nut 12 festgelegt. Danach wird die aus dem Klemmelement 5 und dem Krallelement 6 bestehende Einheit über den Stützkörper 1 geschoben und das Fixierteil 2 am Stützkörper 1 befestigt. Zur Befestigung dient ein auf dem Stützkörper 1 angebrachtes Außengewinde 16, auf das das Fixierteil 2 mit einem Innengewinde 17 aufgeschraubt werden kann. Dies erlaubt die Lösbarkeit des Fixierteils 2 vom Stützkörper 1 und somit die Wiederverwendbarkeit des Steckverbinders. Weiterhin bietet die Schraubverbindung die Möglichkeit, auf den Stützkörper 1 anstelle des Fixierteils 2 eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Edelstahlhülse aufzuschrauben, die zur radialen Verpressung genutzt werden kann. Der gleiche Stützkörper 1 kann somit alternativ als Steckverbinder oder Pressverbinder verwendet werden.

Die Einheit aus Klemmelement 5 und Krallelement 6 hat, wie in Figur 3 gezeigt ist, im Fixierteil 2 ein geringes Spiel. Wenn die Rohrleitung 4 auf den Stützkörper 1 aufgeschoben wird, justiert sich diese Einheit automatisch und wird bei einem Zurückziehen der Rohrleitung 4 durch das Klemmelement 5 in einen konischen Bereich 16 des Fixierteils 2 gezogen. Dadurch wird, wie im Folgenden noch näher zu beschreiben ist, das Klemmelement 5 radial einwärts zusammengezogen und hält durch den auf die Oberfläche der Rohrleitung 4 ausgeübten Druck die Rohrleitung 4 sicher im Steckverbinder.

Die detaillierte Konstruktion der aus Klemmelement 5 und Krallement 6 bestehenden Einheit geht aus den Figuren 6 bis 12

hervor. Wie in diesen Figuren gezeigt wird, ist das Klemmelement 5 in Form einer an seiner Außenseite konischen Hülse 18 ausgebildet, die sich in Richtung auf das freie Ende 7 des Fixierteils 2 (vgl. Figuren 1 bis 3) hin verjüngt, wobei die konische Außenseite des Klemmelements 5 mit dem entsprechend konischen Bereich 15 der Innenseite des Fixierteils 2 zusammenwirkt.

Das als konische Hülse 18 ausgebildete Klemmelement 5 ist über zwei axial verlaufende Stege 19 mit dem Krallelement 6 einstückig verbunden. Das einstückig aus dem Klemmelement 5 und dem Krallelement 6 bestehende Teil ist aus einem Hochleistungskunststoff (PPSU) als Spritzgussteil gefertigt.

Das Krallelement 6 ist seinerseits als ein ringförmiges Teil 20 ausgebildet, von dem aus sich in axialer Richtung zum Klemmelement 5 hin jeweils zwei Finger 21 erstrecken. An den freien Enden der Finger 21 ist jeweils eine sich radial einwärts erstreckende Kralle 10 angeordnet. Wie aus Figur 10 hervorgeht, sind die Innenseiten 22 der Krallen 10 von den Enden der Finger 21 ausgehend einwärts in Richtung des Ringteils 20 des Krallelements 6 geneigt und weisen eine im Wesentlichen radiale zum Ringteil 20 weisende Flanke 23 auf.

Wie weiterhin in den Figuren 6 bis 12 gezeigt ist, weist das in Form einer konischen Hülse 18 ausgebildete Klemmelement 5 zwei diagonal gegenüberliegende Schlitze 24 auf, die in einem Winkel von 90° zu den benachbarten diagonal zueinander angeordneten Stegen 19 verlaufen.

Die radial innen liegende Seite der Finger 21 und im Wesentlichen auch die radial innen liegende Seite der Stege 19 sind fluchtend zu den Innenseiten des ringförmigen Teils 20 des Krallelements 6 und der radial innen liegenden Seite des als konische Hülse 18 ausgebildeten Klemmelements 5 angeordnet. Die Finger 21 und insbesondere die Stege 19 weisen eine dünnere Wandstärke gegenüber dem ringförmigen Teil 20 des Krallelements

6 und der konischen Hülse 18 des Klemmelements 5 auf. Somit ist der Außendurchmesser der ringförmig angeordneten Finger 21 und

Stege 19 kleiner als der des Krallelements 6 und des Klemmelements 5.

Weiterhin ist der Außendurchmesser des Krallelements 6 etwas kleiner als der größte Außendurchmesser der konischen Hülse 18 des Klemmelements 5.

Wie in den Figuren 7 und 12 gezeigt ist, weist das hülsenförmige Klemmeleinent 5 an seiner Innenseite mehrere axial beabstandete, in Umfangsrichtung verlaufende Vorsprünge 25 auf.

Die aus Klemmelement 5 und Krallelement 6 bestehende Einheit ist aus transparentem Hochleistungskunststoff (PPSU) gefertigt, weiterhin ist das hülsenförmige Fixierteil 2, wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt, mit Sichtlöchern 26 versehen. Durch die 'Sichtlöcher 26 ist das transparente Krallelement 6 sichtbar. Wird die Rohrleitung 4 auf den Stützkörper 1 aufgesteckt, so kann anhand der Sichtlöcher 26 durch das transparente Krallelement 6 hindurch die Einstecktiefe genau kontrolliert werden.

Steckverbinder

Bezugszeichenliste

1 Stützkörper

2 Fixierteil

3 freies Ende der Rohrleitung

4 Rohrleitung

5 Klemme1ement

6 Krallelement

7 freies Ende des Fixierteils

8 nach innen weisender Wandbereich

9 Außenseite

10 Kralle

11 Dichtring

12 Nut

13 zweite Rohrleitung

14 zweites Fixierteil

15 konischer Bereich

16 Außengewinde

17 Innengewinde

18 konische Hülse

19 Steg

20 ringförmiges Teil

21 Finger

22 Innenseite

23 Flanke

24 Schlitz

25 Vorsprung

26 Sichtloch