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Title:
PLUG-TYPE CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/137787
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug-type connector with a cable (10), which has at least one line (11), a contact carrier (50; 70), which has at least one contact element (13; 15), which is connected to the at least one line (11) of the cable (10), and an encapsulation (40), which is injected around the cable (10) and the contact carrier (50; 70), wherein a sealing element (30) for sealing the encapsulation (40) off from the outer sheath of the cable (10) is provided.

Inventors:
KLEINKE ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/004685
Publication Date:
December 06, 2007
Filing Date:
May 25, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ESCHA BAUELEMENTE GMBH (DE)
KLEINKE ANDREAS (DE)
International Classes:
H01R13/52
Domestic Patent References:
WO2005101582A12005-10-27
WO2005101582A12005-10-27
Foreign References:
DE9410092U11994-08-11
US5797761A1998-08-25
DE20012284U12001-11-22
EP1381114A22004-01-14
DE9410092U11994-08-11
US5797761A1998-08-25
DE20012284U12001-11-22
EP1381114A22004-01-14
Other References:
See also references of EP 2022142A1
Attorney, Agent or Firm:
FRIESE, Martin (Balanstrasse 55, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Steckverbinder mit einem Kabel (10), das mindestens eine Leitung (11) aufweist, einem Kontaktträger (50; 70), der mindestens ein Kontaktelement (13; 15) aufweist, das an die mindestens eine Leitung (11) des Kabels (10) angeschlossen ist, und einer Umspritzung (40), die um das Kabel (10) und den Kontaktträger (50; 70) gespritzt ist,

gekennzeichnet durch ein Dichtglied (30) zur Abdichtung der Umspritzung (40) gegenüber dem Außenmantel des Kabels (10) .

2. Steckverbinder nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Dichtglied (30) außerhalb der Umspritzung (40) angeordnet ist.

3. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dichtglied (30) gegen die Umspritzung (40) gepresst angeordnet ist.

4. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder für Hochtemperatureinsätze geeignet ist bzw. ein Hochtemperatursteckverbinder ist .

5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dichtglied (30) mit einer an der Umspritzung (40) angebrachten Kappe (20) gegen die Umspritzung (40) und den Außenmantel des Kabels gedrückt wird.

6. Steckverbinder nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Kappe (20) an der Umspritzung (40) mittels einer Schraubverbindung, Steckverbindung, Pressverbindung, Rastverbindung, Schnappverbindung und/oder Klebeverbindung angebracht ist.

7. Steckverbinder nach einem der beiden vorhergehenden

Ansprüche, bei dem die Umspritzung (40) Befestigungsmittel zur Befestigung der Kappe (20) aufweist, die bei dem Umspritzvorgang zur Ausbildung der Umspritzung mitausgebildet worden sind.

8. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Umspritzung an ihrem kabelseitigen Abschnitt (41) ein Außengewinde (42) ausgebildet hat, und die Kappe (20) ein Innengewinde (25) aufweist.

9. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Kontrollvorrichtung vorgesehen ist, die bei einer Relativbewegung zwischen Kappe und Umspritzung derart geändert wird, dass eine erfolgte Relativbewegung erkennbar ist.

10. Steckverbinder nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die KontrollVorrichtung einen Schutzaufkleber bzw. ein Schutzsiegel umfasst, der bzw. das bei einer Relativbewegung zwischen Kappe und Umspritzung reißt bzw. zerstört wird.

11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dichtglied (30) ein Dichtring und/oder eine Dichtungsscheibe (33) ist.

12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dichtglied (30) und/oder der oder die Gleitringe (61, 81) aus wärmebeständigen Kunststoff ausgebildet ist.

13. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dichtglied (30) und/oder der oder die Gleitringe (61, 81) aus Fluorkohlenstoffkunststoff, Fluor-Kunststoff bzw. einem Kunststoff mit hohem Fluoranteil ausgebildet ist.

14. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dichtglied (30) und/oder der oder die Gleitringe (61, 81) aus Nitril-Butadien-Kautschuk, hydriertem Nitril -Kautschuk (HNBR) , Ethylen-Propylen- Dien-Kautschuk (EPDM) , Ethylen-Propylen-Terpolymer- Kautschuk, APTK, PTFE, EFTE, MVQ, VMQ, Silikon- Kautschuk, Fluorsilikon-Kautschuk, Fluorkarbon- Kautschuk, Fluorsilikon, Fluor-Kautschuk, Akrylat- Kautschuk, Perfluorkautschuk, Perfluor-Kautschuk, Polyclorpren-Kautschuk, Clorkautschuk, Clorsulfonyl-

/ Polyäthylen-Kautschuk, Polyester-Urethan-Kautschuk,

Polyäther-Urethan-Kautschuk, Butyl-Kautschuk, FEP, PFA, PVDF, und/oder aus Metall, vorzugsweise aus Kupfer und/oder aus einer Kupferlegierung oder einer Kombination aus zumindest zwei von diesen Materialien ausgebildet ist.

15. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Kontaktträger (50; 70) , die Umspritzung

(40) und/oder die Kappe (20) aus wärmebeständigen Kunststoff ausgebildet sind.

16. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Kontaktträger (50; 70), die Umspritzung

(40) und/oder die Kappe (20) aus Fluorkohlenstoffkunst- stoff, Fluor-Kunststoff bzw. einem Kunststoff mit hohem Fluoranteil ausgebildet sind.

17. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Kontaktträger (50; 70), die Umspritzung

(40) und/oder die Kappe (20) jeweils aus Polytetra- fluorethan (PTFE bzw. Teflon) , EFTE, PPS, PEEK, PPE, PSU, PES, PEI, LCP, ECTFE, PCTFE, PAI, PPO oder einer Kombination aus zumindest zwei von diesen Materialien ausgebildet sind.

18. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei dem zumindest zwei von dem Kontaktträger (50; 70) , der Umspritzung (40) und der Kappe (20) jeweils aus dem gleichen Material ausgebildet sind.

19. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zumindest zwei von dem Kontaktträger (50; 70) , der Umspritzung (40) und der Kappe (20) aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sind.

20. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Außenmantel des Kabels aus einem wärmebeständiger Kunststoff, vorzugsweise Teflon, ausgebildet ist.

21. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in dem Kontaktträger eine der Zahl der Adern des Kabels entsprechende Anzahl an Kontaktelementen vorgesehen ist .

22. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Steckverbinder ein Steckerteil ist, und die Kontaktelemente derart ausgebildet sind, dass an ihrer Außenfläche ein Kontakt mit einem entsprechenden Gegen- kontaktelement ausbildbar ist.

23. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei dem der Steckverbinder ein Gegensteckerteil ist und die Kontaktelemente derart ausgebildet sind, dass ein Kontakt an ihrer Innenfläche mit einem entsprechenden Gegenkontaktelement ausbildbar ist.

24. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei dem die Kontaktelemente Zwitterkontaktelemente sind.

25. Steckverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem ein Anschlussteil zum Anschluss des Steckverbinderteils an ein Gegenstückverbinderteil vorgesehen ist.

26. Steckverbinder nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Anschlussteil eine Schraube mit einem Außengewinde zum Anschluss an ein Gegenanschlussteil

(Mutter) mit einem Innengewinde ist.

27. Steckverbinder nach Anspruch 25, bei dem das Anschluss- teil eine Mutter mit einem Innengewinde zum Anschluss an ein Gegenanschlussteil (Schraube) mit einem Außengewinde ist.

28. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 25 bis 27, bei dem das Anschlussteil, vorzugsweise in einem Gleitring, drehbar auf dem Kontaktträger gelagert ist.

29. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Dichtung (62) zur Abdichtung des Kontaktträgers (50) gegenüber dem Anschlussteil (60) vorgesehen ist, wobei die Dichtung (62) vorzugsweise ein O-Ring ist.

Description:

Steckverbinder

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen derartigen Steckverbinder für den Einsatz im Hochtemperaturbereich. Im Rahmen dieses Schutzrechts soll "Hochtemperaturbereich" einen Temperaturbereich bedeuten, bei dem für den Steckverbinder und das Kabel spezielle Materialien eingesetzt werden müssen, die den hohen Temperaturen standhalten. In der Regel sind das Temperaturen von mehr als 120 0 C. Die obere Temperaturgrenze von Steckverbindern und Kabeln, die im Hochtemperaturbereich eingesetzt werden, beträgt in der Regel 250 0 C. Es ist klar, dass je nach den für den Steckverbinder und das Kabel verwendeten Materialien andere für die speziellen Materialien geltende Temperaturgrenzen den Hochtemperaturbereich definieren .

Es ist bekannt, Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 für den Raumtemperaturbereich einzusetzen. Durch das Umspritzen eines Gehäuses auf den Kontaktträger und das Kabel wird ein fertig konfektioniertes Steckverbinder mit einem bestimmter Kabel bestimmter Länge geschaffen. Bei dem

Umspritzen des Kontaktelements und des Kabels mit einem bei Raumtemperatur einsetzbaren Material wird eine fluiddichte Verbindung zwischen dem das Gehäuse bildenden Umspritz- material und dem Außenmantel des Kabels bzw. dem Kontakt- träger geschaffen. Das ist bei den meisten Anwendungsbereichen wünschenswert, weil beispielsweise in den Steckverbinder eintretendes Wasser eine Störung der Verbindung bewirken könnte.

Aus der DE 100 58 265 Cl und der DE 200 04 565 Ul sind Steckverbinder für den Untertageeinsatz bekannt. Die bekannten Steckverbinder weisen ein Gehäuse auf, das meachnisch mit Dichtelementen den Kontaktträger hält und abdichtet . Gegenüber dem Kabel ist das Gehäuse mit einem Formteil abgedichtet, das aus einer dauerelastischen Guß- oder Spritzgußmasse aus Kunststoff besteht. Zur besseren Abdichtung ist in einem außerhalb der Steckerhülse erstreckenden Abschnitt des Formteils ein den Kabelmantel umschließender Dichtungsring eingeschlossen. Diese bekannten Steckverbinder haben den Nachteil, dass das Formteil nur um den Dichtungsring gegossen bzw. gespritzt wird. Daher kann der Dichtungsring nur eine zusätzliche Dichtungswirkung erhalten, wenn eine Verschweißung zwischen dem Formteil und dem Dichtungsring geschaffen wird. Bei dem Einsatz von Materialien, die höheren Temperaturen standhalten können, ist die gewünschte Verschweißung zwischen dem Formteil und dem Dichtungsring nicht möglich. Daher sind diese bekannten Steckverbinder nicht für den Hochtemperatureinsatz geeignet.

Im Hochtemperaturbereich müssen andere Materialien für das Umspritzmaterial , den Kontaktträger und den Außenmantel des Kabels verwendet werden, die den höheren Temperaturen standhalten können. Diese Materialien umfassen wärmebeständige Kunststoffe. Bei diesen Materialien besteht das Problem, dass sie bei dem Umspritzvorgang nicht miteinander verschweißt werden, so dass die Materialien keine Verbindung miteinander eingehen bzw. nicht aneinander haften, weshalb

sich keine fluiddichte Verbindung ausbildet. Insofern gibt es keine Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, die für den Hochtemperatur einsetzbar und gleichzeitig fluiddicht sind.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart weiterzubilden, dass der Steckverbinder für den Hochtemperatur einsetzbar und gleichzeitig fluiddicht ist.

Gemäß einer Ausführung der Erfindung umfasst ein Steckverbinder ein Kabel, das mindestens eine Leitung aufweist, einen Kontaktträger, der mindestens ein Kontaktelement aufweist, das an die mindestens eine Leitung des Kabels angeschlossen ist, eine Umspritzung, die um das Kabel und den Kontaktträger gespritzt ist, und ein Dichtglied zur Abdichtung der Umspritzung gegenüber dem Außenmantel des Kabels.

Durch das Vorsehen einer Dichtglieds ist es möglich den erfindungsgemäßen Steckverbinder auch im Hochtemperaturbereich einzusetzen. Bislang war das nicht möglich, weil eine Verbindung und damit eine Abdichtung zwischen dem wärmebeständigen Außenmantel des Kabels und der Umspritzung beim Umspritzen nicht ausgebildet wird. Daher hat man bisher im Hochtemperaturbereich nur Steckverbinder mit einem Gehäuse eingesetzt, das gegen den Außenmantel des Kabels abgedichtet ist. Der Einsatz von Umspritzungen für Steckverbinder für den Einsatz im Hochtemperaturbereich war bislang weder möglich noch bekannt, wenn gleichzeitig eine fluiddichte Abdichtung erforderlich ist.

Das gleiche gilt für andere umspritzte Steckverbinder, bei denen die Materialien der Umspritzung und des Kabelmantels keine stoffliche Verbindung (Vernetzung) beim Spritzgießvorgang eingehen können. Mit dem erfindungsgemäßen Steckverbinder ist es möglich, derartige Steckverbinder mit einer

- A - fluiddichten Abdichtung zwischen dem Kabelmantel und der Umspritzung zu versehen.

Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder eine stoffliche Verbindung von dem Kontaktträger und der Umspritzung erreicht. Das geschieht vorzugsweise durch die Verwendung von gleichen oder eine Verbindung eingehenden Kunststoffen bei dem Spritzgießprozess im Einlegeverfahren oder Zwei- oder Mehrkomponentenverfahren. Dabei wird vorzugsweise ein Vollkörper aus dem Kontakträger und der Umspritzung erzeugt, der in sich dicht ist. Der erfindungsgemäße Steckverbinder braucht somit kein Gehäuse, denn die Aussenkontur wird durch die Umspritzung gebildet. Die Abdichtung zwischen dem Vollkörper und dem Kabel erfolgt erfindungsgemäß mit dem Dichtglied, das vorzugsweise außerhalb des Vollkörpers angeordnet ist und mittels geeigneten Mitteln gegen den Vollkörper gepresst wird. Das das Kabel umschließende Dichtglied wird dabei gegen das Kabel und den Vollkörper gepresst, wodurch eine Abdichtung erfolgt . Die erfindungsgemäßen Steckverbinder können derart ausgebildet werden, dass sie insbesondere zu Rundsteckverbindern nach der Rundsteckverbindernorm DIN EN 61076 oder nach entsprechenden Rundsteckverbindernormen anderer Länder kompatibel sind.

Erfindungsgemäß kann das Dichtglied außerhalb der Umspritzung angeordnet sein. Das hat den Vorteil, dass das Dichtglied auf einfache Weise gegen die Umspritzung gepresst werden kann. Das Dichtglied umschließt dabei vorzugsweise das Kabel des Steckverbinders.

Erfindungsgemäß kann das Dichtglied gegen die Umspritzung gepresst angeordnet sein. Das Dichtglied umschließt dabei das Kabel und wird durch das Anspressen sowohl gegen die Umspritzung als auch gegen das Kabel gedrückt, wodurch eine gute Abdichtung gewährleistet ist.

Vorzugsweise ist der der Steckverbinder für Hochtemperatureinsätze geeignet bzw. ein Hochtemperatursteckverbinder.

Erfindungsgemäß kann das Dichtglied mit einer an der Umspritzung angebrachten Kappe gegen die Umspritzung und den Außenmantel des Kabels gedrückt werden. Dazu kann beispielsweise die Kappe an der Umspritzung mittels einer Schraubverbindung, Steckverbindung, Pressverbindung, Rastverbindung, Schnappverbindung und/oder Klebeverbindung angebracht sein. Andere dem Fachmann bekannte Fügeverfahren sind denkbar. Vorteilhafterweise kann die Umspritzung Befestigungsmittel zur Befestigung der Kappe aufweisen, die bei dem Umspritzvorgang zur Ausbildung der Umspritzung mitausgebildet worden sind.

Erfindungsgemäß kann die Umspritzung an ihrem kabelseitigen Abschnitt ein Außengewinde ausgebildet haben, und die Kappe ein Innengewinde aufweisen.

Erfindungsgemäß kann eine Kontrollvorrichtung vorgesehen sein, die bei einer Relativbewegung zwischen Kappe und Umspritzung derart geändert wird, dass eine erfolgte Relativbewegung erkennbar ist. Das hat den Vorteil, dass eine Anzeige für eine gute Abdichtung des Steckverbinders geschaffen wird. Des Weiteren können Manipulationen ausgeschlossen werden, die die Betriebssicherheit gefährden könnten. Vorzugsweise kann die Kontrollvorrichtung einen Schutzaufkleber bzw. ein Schutzsiegel umfassen, der bzw. das bei einer Relativbewegung zwischen Kappe und Umspritzung reißt bzw. zerstört wird.

Erfindungsgemäß kann das Dichtglied ein Dichtring und/oder eine Dichtungsscheibe sein.

Erfindungsgemäß kann das Dichtglied aus wärmebeständigen Kunststoff ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Dicht-

glied aus Fluorkohlenstoffkunststoff, Fluor-Kunststoff bzw. einem Kunststoff mit hohem Fluoranteil ausgebildet sein. Insbesondere kann das Dichtglied aus Nitril-Butadien- Kautschuk, hydriertem Nitril -Kautschuk (HNBR) , Ethylen- Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) , Ethylen-Propylen-Terpolymer- Kautschuk, APTK, PTFE, EFTE, MVQ, VMQ, Silikon-Kautschuk, Fluorsilikon-Kautschuk, Fluorkarbon-Kautschuk, Fluorsilikon, Fluor-Kautschuk, Akrylat-Kautschuk, Perfluorkautschuk, Perfluor-Kautschuk, Polyclorpren-Kautschuk, Clorkautschuk, Clorsulfonyl-Polyäthylen-Kautschuk, Polyester-Urethan- Kautschuk, Polyäther-Urethan-Kautschuk, Butyl -Kautschuk, FEP, PFA, PVDF oder einer Kombination aus zumindest zwei von diesen Materialien ausgebildet sein.

Erfindungsgemäß können der Kontaktträger, die Umspritzung und/oder die Kappe aus wärmebeständigen Kunststoff ausgebildet sein. Vorzugsweise können der Kontaktträger, die Umspritzung und/oder die Kappe aus Fluorkohlenstoffkunststoff, Fluor-Kunststoff bzw. einem Kunststoff mit hohem Fluoranteil ausgebildet sind. Vorzugsweise sind der Kontakt- träger, die Umspritzung und/oder die Kappe jeweils aus Polytetrafluorethan (PTFE bzw. Teflon) , EFTE, PPS, PEEK, PPE, PSU, PES, PEI, LCP, ECTFE, PCTFE, PAI, PPO oder einer Kombination aus zumindest zwei von diesen Materialien ausgebildet.

Erfindungsgemäß können zumindest zwei von dem Kontaktträger, der Umspritzung und der Kappe jeweils aus dem gleichen Material ausgebildet sein. Ferner können erfindungsgemäß zumindest zwei von dem Kontaktträger, der Umspritzung und der Kappe aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sein.

Erfindungsgemäß kann der Außenmantel des Kabels aus einem wärmebeständiger Kunststoff, vorzugsweise Teflon, ausgebildet sein.

Erfindungsgemäß kann in dem Kontaktträger eine der Zahl der Adern des Kabels entsprechende Anzahl an Kontaktelementen vorgesehen sein.

Erfindungsgemäß kann der Steckverbinder ein Steckerteil sein, und die Kontaktelemente können derart ausgebildet sein, dass an ihrer Außenfläche ein Kontakt mit einem entsprechenden Gegenkontaktelement ausbildbar ist .

Erfindungsgemäß kann der Steckverbinder auch ein Gegensteckerteil sein, und die Kontaktelemente können derart ausgebildet sein, dass ein Kontakt an ihrer Innenfläche mit einem entsprechenden Gegenkontaktelement ausbildbar ist.

Alternativ können die Kontaktelemente auch Zwitterkontakt- elemente sein.

Erfindungsgemäß kann ein Anschlussteil zum Anschluss des Steckverbinderteils an ein Gegenstückverbinderteil vorgesehen sein. Dabei kann das Anschlussteil eine Schraube mit einem Außengewinde zum Anschluss an ein Gegenanschlussteil (Mutter) mit einem Innengewinde sein. Alternativ kann das Anschlussteil eine Mutter mit einem Innengewinde zum Anschluss an ein Gegenanschlussteil (Schraube) mit einem Außengewinde sein. Dabei kann das Anschlussteil, vorzugsweise in einem Gleitring, drehbar auf dem Kontaktträger gelagert sein.

Erfindungsgemäß kann eine Dichtung zur Abdichtung des Kontaktträgers gegenüber dem Anschlussteil vorgesehen sein, wobei die Dichtung vorzugsweise ein O-Ring ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Querschnittsansicht eines Steckverbinders (Gegensteckerteil)

mit einem Kabel gemäß einer Ausführung der Erfindung entlang der Linie I -I von Fig. 3.

Fig. 2 zeigt eine teilweise geschnittene Querschnittsansicht eines Steckverbinders (Steckerteil) mit einem Kabel gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung entlang der Linie II -II von Fig. 4.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Steckverbinders von Fig. 1.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Steckverbinders von Fig. 2.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders von Fig. 1.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders von Fig. 2.

In der Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden folgende Bezugszeichen verwendet:

10 Kabel

11 Leitung

12 Anschlusselement

13 Kontaktelement (weiblich)

14 Buchse

15 Kontaktelement (männlich)

16 Stift 20 Kappe

21 Abflachung

22 Kabelseitiger Abschnitt (Kappe)

23 Stufe

24 Dichtgliedaufnahme 5 Innengewinde

30 Dichtglied (insbesondere Dichtungsring)

31 Innendurchmesser (Dichtglied)

32 Außendurchmesser (Dichtglied)

33 Dichtungsscheibe

40 Umspritzung

41 Kabelseitiger Abschnitt (Umspritzung)

42 Außengewinde

43 Hauptabschnitt

44 Vorsprung

50 Kontaktträger

51 Nut

52 Aufnahme

53 Codierungsaussparung

60 Anschlussteil (Mutter)

61 Gleitring

62 Dichtglied (O-Ring) 70 Kontaktträger

71 Nut

72 Stift

73 Codierungssteg

80 Anschlussteil (Schraube)

81 Gleitring

Die Figuren 1, 3 und 5 zeigen einen Steckverbinder gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung. Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie I -I von Fig. 3. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 5 eine Querschnittsansicht .

Der in den Figuren 1, 3 und 5 dargestellte Steckverbinder (Gegensteckerteil) ist mit einem Kabel 10 einer bestimmten Länge vorkonfektioniert. Das Kabel 10 ist aus wärmebeständigen Material ausgebildet, wobei sein Außenmantel aus einem wärmebeständigen Kunststoff ausgebildet ist, vorzugsweise aus Teflon. In dem Kabel 10 sind zwei Leitungen 11 vorgesehen, die mittels jeweils einem Anschlusselement 12 auf bekannte Weise mit einem Kontaktelement 13 (weiblich) verbunden sind. Die Verbindung kann auf eine beliebige dem

Fachmann bekannte Weise erfolgen, die für Hochtemperatursteckverbinder geeignet sind.

An den Kontaktelementen 13 ist jeweils eine Buchse 14 zur Aufnahme eines entsprechenden Kontaktelements 15 eines Steckerteils vorgesehen.

Die Kontaktelemente 13 sind in einem Kontaktträger 50 aufgenommen, der in der Mitte eine Aufnahme 52 und eine Codierungsaussparung aufweist. An seinem kabelseitigen Ende weist der Kontaktträger eine Nut 51 zur formschlüssigen Sicherung einer Umspritzung 40 auf.

Der fertig konfektionierte Steckverbinder weist eine Umspritzung 40 auf, die direkt auf das Kabel 10 und die Leitungen 11 mit dem daran angeschlossenen Kontaktträger auf bekannte Weise gespritzt ist. An seinem kabelseitigem Abschnitt 41 weist die Umspritzung ein Außengewinde 42 auf, auf das eine Kappe 20 geschraubt ist. Ferner weist die Umspritzung 40 einen Hauptabschnitt 43 auf. An ihrem kontaktträgerseitigem Ende weist die Umspritzung 40 einen umlaufenden Vorsprung 44 auf, mit dem die Umspritzung an dem Kontaktträger 50 formschlüssig gesichert ist.

Die Kappe 20 ist auf das kabelseitige Ende der Umspritzung aufgeschraubt. Sie weist zwei Abflachungen 21 auf, die das Aufschrauben der Kappe erleichtern. Der kabelseitige Abschnitt 22 der Kappe hat einen Innendurchmesser, der etwas größer als der Außendurchmesser des Außenmantels des Kabels 10 ist. Das erleichtert die Montage und ermöglicht außerdem die Verwendung für verschiedene Außendurchmesser von Kabeln, d.h. es müssen nicht mehrere Werkzeuge bereitgestellt werden, um Kappen für verschiedene Kabel zu schaffen.

In der Kappe 20 ist eine Stufe 23 vorgesehen, an der sich der Innendurchmesser in die Dichtgliedaufnahme 24 erweitert. In der Dichtgliedaufnahme ist das Dichtglied 30 angeordnet,

das einen Dichtungsring umfasst . Der Innendurchmesser 31 des Dichtungsrings entspricht dem Außendurchmesser des Außenmantels des Kabels 10, und der Außendurchmesser 32 des Dichtungsrings entspricht dem Innendurchmesser der Dicht - gliedaufnahme 24. Zwischen der Stufe 23 und dem Dichtungsring ist eine Dichtungsscheibe 33 vorgesehen. In der Kappe ist ein Innengewinde 25 vorgesehen, mit dem die Kappe 20 auf das Außengewinde 42 der Umspritzung 40 geschraubt ist und den Dichtungsring und die Dichtungsscheibe einklemmt . Dadurch wird eine fluiddichte Dichtung zwischen der Umspritzung 40 und dem Kabel 10 geschaffen.

Der Steckverbinder weist ein Anschlussteil 60 (Mutter) auf, die mit einem Gleitring 61 an dem Kontaktträger auf bekannte Weise gesichert ist. Zur Abdichtung ist in der Mutter ein Dichtglied 62 (O-Ring) vorgesehen.

Der Steckverbinder ist aus Materialien hergestellt, die einen Einsatz im Hochtemperaturbereich erlauben.

Der Außenmantel des Kabels 10 ist aus einem wärmebeständigen Kunststoff, vorzugsweise Teflon, ausgebildet. Andere dem Fachmann bekannte Materialien sind denkbar, die in Bezug auf einen Außenmantel eines Kabels für den Einsatz im Hochtemperaturbereich ausgelegt sind.

Das Dichtglied 30 bzw. die Dichtungsscheibe 33 und/oder der oder die Gleitringe 61, 81 sind aus wärmebeständigen Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise sind das Dichtglied 30 bzw. die Dichtungsscheibe 33 und/oder der oder die Gleitringe 61, 81 aus Fluorkohlenstoffkunststoff, Fluor-Kunststoff bzw. einem Kunststoff mit hohem Fluoranteil ausgebildet. Das Dichtglied 30 bzw. die Dichtungsscheibe 33 und/oder der oder die Gleitringe 61, 81 können beispielsweise aus Nitril-Butadien-Kautschuk, hydriertem Nitril-Kautschuk (HNBR) , Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) , Ethylen-Propylen-Terpolymer-Kautschuk, APTK, PTFE,

EFTE, MVQ 7 VMQ, Silikon-Kautschuk, Fluorsilikon-Kautschuk, Fluorkarbon-Kautschuk, Fluorsilikon, Fluor-Kautschuk, Akrylat -Kautschuk, Perfluorkautschuk, Perfluor-Kautschuk, Polyclorpren-Kautschuk, Clorkautschuk, Clorsulfonyl- Polyäthylen-Kautschuk, Polyester-Urethan-Kautschuk, Polyäther-Urethan-Kautschuk, Butyl -Kautschuk, FEP, PFA, PVDF, aus Metall, vorzugsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung oder einer Kombination aus zumindest zwei von diesen Materialien ausgebildet sein. Andere dem Fachmann bekannte Materialien sind denkbar, die in Bezug auf Dicht- glieder bzw. Gleitringe für den Einsatz im Hochtemperaturbereich ausgelegt sind.

Der Kontaktträger 50, die Umspritzung 40 und/oder die Kappe 20 sind aus wärmebeständigen Kunststoff ausgebildet. Dabei können der Kontaktträger 50, die Umspritzung 40 und/oder die Kappe 20 aus Fluorkohlenstoffkunststoff, Fluor-Kunststoff bzw. einem Kunststoff mit hohem Fluoranteil ausgebildet sein. Insbesondere können der Kontaktträger 50, die Umspritzung 40 und/oder die Kappe 20 jeweils aus Polytetrafluorethan (PTFE bzw. Teflon) , EFTE, PPS, PEEK, PPE, PSU, PES, PEI, LCP, ECTFE, PCTFE, PAI, PPO oder einer Kombination aus zumindest zwei von diesen Materialien ausgebildet sein.

Es ist denkbar, dass zumindest zwei Teile (Kontaktträger 50, Umspritzung 40 und Kappe 20) jeweils aus dem gleichen Material ausgebildet sind. Es ist aber auch möglich, dass zumindest zwei Teile (Kontaktträger 50, Umspritzung 40 und Kappe 20) aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sind.

Bei der Auswahl der Materialien ist zu beachten, dass die Materialien von Umspritzung 40 und Kontaktträger 50 derart gewählt werden sollten, dass beim Umspritzvorgang der Kontaktträger zumindest erweicht wird, derart, dass eine

Verschmelzung bzw. Verschweißung von Umspritzung und Kontaktträger beim Umspritzvorgang erfolgt.

Die Figuren 2 , 4 und 6 zeigen einen Steckverbinder gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II von Fig. 4. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 6 eine Querschnittsansicht .

Der in den Figuren 2, 4 und 6 dargestellte Steckverbinder (Steckerteil) ist mit einem Kabel 10 einer bestimmten Länge vorkonfektioniert und ist mit dem in den Figuren 1, 3 und 5 gezeigten und beschriebenen Gegensteckerteil verbindbar. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im folgenden werden nur die Unterschiede beschrieben. Im übrigen wird auf die Beschreibung des oben im Zusammenhang mit den Figuren 1, 3 und 5 beschriebenen Gegensteckerteils verwiesen.

Die Kontaktelemente 15 (männlich) weisen einen jeweils einen Stift 16 auf, der mit einer entsprechenden Buchse 14 des Gegensteckerteils beim Verbinden von Steckerteil und Gegensteckerteil in Kontakt gebracht wird.

Der Kontaktträger 70 weist eine Nut 71 auf, in die der Vorsprung 44 der Umspritzung 40 formschlüssig eingreift. An dem Kontaktträger 70 ist ein mittiger Stift 72 vorgesehen, der bei der Verbindung von Steckerteil und Gegensteckerteil in der Aufnahme 52 aufgenommen wird. Der Codierungssteg 73 wirkt mit der Codierungsaussparung zusammen, um die richtige relative Orientierung von Steckerteil und Gegensteckerteil sicherzustellen.

Der Steckverbinder weist ein Anschlussteil 80 (Schraube) auf, die mit einem Gleitring 81 an dem Kontaktträger 70 auf bekannte Weise gesichert ist .

Es ist klar, dass dem Fachmann beim Studium der Unterlagen naheliegende Alternativen und äquivalente Lösungen auch in den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung fallen sollen.