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Title:
PLUMBING APPLIANCES IN TRAINS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/001169
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a train assembly comprising at least two cars (12.1, ... 12.7) that are coupled to form a common train unit (10), and a plurality of plumbing appliances (20.1, ... 20.7) in at least one of the cars (12.1, ... 12.7); at least one fresh water system (18.1, ... 18.7) and a sewage system (16.1, ... 16.7) can be associated with all of the plumbing appliances (20.1, ... 20.7). The train assembly is characterized in that only some cars of the train unit (10) include plumbing appliances (20.1, ... 20.7).

Inventors:
GÄRTNER RALPH (DE)
AIT-JEDDI ABDESSAMAD (DE)
LINDERMUTH WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/063266
Publication Date:
January 05, 2017
Filing Date:
June 10, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61D35/00; B61D1/00
Foreign References:
JP2000229567A2000-08-22
EP2335993A12011-06-22
US2811932A1957-11-05
US2648292A1953-08-11
EP0282464A21988-09-14
DE102013208849A12014-11-20
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Zuganordnung umfassend mindestens zwei Wagen (12.1 ...

12.7), die zu einer gemeinsamen Zugeinheit (10) zusammenge- koppelt sind, und eine Vielzahl sanitärer Einrichtungen (20.1 ... 20.7) in mindestens einem der Wagen (12.1 ... 12.7), wobei der Gesamtheit der sanitären Einrichtungen (20.1 ... 20.7) mindestens eine Frischwasseranlage (18.1 ... 18.7) und ein Abwas¬ sersystem (16.1 ... 16.7) zugeordnet werden kann, dadurch ge- kennzeichnet, dass nur einzelne Wagen (12.1 ... 12.7) der Zug¬ einheit (10) sanitäre Einrichtungen (20.1 ... 20.7) aufweisen.

2. Zuganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich sanitäre Einrichtungen (20.1 ... 20.7) nur in jedem zwei- ten Wagen (12.1 ... 12.7), beginnend mit einem ersten oder zweiten Wagen (12.1 oder 12.2), befinden.

3. Zuganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die sanitären Einrichtungen (20.1 ... 20.7) ein- zeln oder paarweise an mindestens einem äußeren Ende eines Wagens (12.1 ... 12.7) befinden.

4. Zuganordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem Wagenende befindlichen sanitären Einrichtungen (20.1 ... 20.7) über jeweils eine gemeinsame Frischwasseranlage (18.1 ... 18.7) und ein gemeinsames Abwassersystem (16.1 ...

16.7) miteinander verbunden sind.

5. Zuganordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem Wagenende befindlichen sanitären Einrichtungen

(20.1 ... 20.7) über jeweils eine gemeinsame Frischwasseranlage (18.1 ... 18.7) verbunden sind und alle sanitären Einrichtungen eines Wagens (12.1 ... 12.7) über ein gemeinsames Abwassersys¬ tem (16.1 ... 16.7) verbunden sind.

6. Zuganordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsames Abwassersystem (16.1 ... 16.7) sich in der Mitte des Wagens (12.1 ... 12.7) zwischen den jeweiligen sanitären Einrichtungen (20.1 ... 20.7) befindet.

7. Zuganordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle sanitären Einrichtungen (20.1 ... 20.7) eines Wagens (12.1 ... 12.7) über eine gemeinsame Frischwasseranlage (18.1 ... 18.7) und ein gemeinsames Abwassersystem (16.1 ... 16.7) miteinander verbunden sind.

8. Zuganordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Frischwasseranlage (18.1 ... 18.7) und das ge¬ meinsame Abwassersystem (16.1 ... 16.7) sich in der Mitte des Wagens zwischen den jeweiligen sanitären Einrichtungen befindet .

9. Zuganordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwassersystem (16.1 ... 16.7) einen Abwasserbehälter mit einem Zentral-Vakuum-System umfasst.

10. Zuganordnung nach einem der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das resultierende Gesamtgewicht aller sanitären Einrichtungen (20.1 ... 20.7) sowie aller

Frischwasseranlagen (18.1 ... 18.7) und Abwassersysteme (16.1 ... 16.7) eines Wagens (12.1 ... 12.7) gleichmäßig auf die Last der einzelnen Radsätze des jeweiligen Wagens (12.1 ... 12.7) verteilt ist. 11. Zuganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens drei Wagen (12.1 ... 12.7) umfasst, die zu einer gemeinsamen Zugeinheit zusammengekoppelt sind, wobei zumindest zwei Wagen eigene Antriebs¬ einheiten aufweisen.

Description:
Beschreibung

Sanitäreinrichtungen in Zügen Die Erfindung betrifft eine Zuganordnung zur Verteilung von sanitären Einrichtungen in Zügen, insbesondere in Hochgeschwindigkeitszügen, die aus mindestens zwei einzelnen Wagen zusammengesetzt sind. Als Zug bezeichnet man in der Regel einen zusammenhängenden Verband von mehreren Eisenbahnfahrzeugen im Schienenverkehr. Je nach Antriebskonzept des Zuges lassen sich verschiedene Arten der Zuganordnung unterscheiden. Insbesondere kann dabei der Antrieb des Zuges durch eine einzelne Lok erfolgen, die sich an der Spitze des Zugverbandes befindet. Befindet sich eine solche Lok am Ende eines Zugverbandes, so handelt es sich um einen Schubverband. Die an eine Lok an- bzw. vorge ¬ spannten Eisenbahnfahrzeuge werden dabei auch als Wagen oder Waggons bezeichnet. Werden mehrere Eisenbahnfahrzeuge zu ei- ner in der Regel nicht trennbaren Einheit verbunden und ist in dieser Einheit bereits ein Antrieb mit integriert, dann handelt es sich um eine Triebzug genannte Zuganordnung.

Neuere Antriebkonzepte, insbesondere im Bereich des Hochge- schwindigkeitszugverkehrs, lösen diese festen Einheiten teil ¬ weise wieder auf und bedienen sich dabei eines verteilten Antriebskonzeptes (z.B. Powercar) , bei dem jeder einzelne Wagen über eigene, in den jeweiligen Wagen integrierte, Antriebs ¬ einheiten verfügen kann. Insbesondere kann auch jeder einzel- ne Radsatz eines Wagens für sich mit einer eigenen Antriebs ¬ einheit versehen werden. Solche Antriebeinheiten werden dabei vorzugsweise als elektromechanische Wandler ausgelegt.

In Schienenfahrzeugen für den Personenverkehr, insbesondere im Hochgeschwindigkeitszugverkehr, sind neben ausreichend

Sitz- bzw. Liegemöglichkeiten für die mitreisenden Passagiere meistens auch eine Vielzahl von sanitären Einrichtungen, teilweise abkürzend auch nur als WCs oder Nasszellen bezeich- net, vorgesehen. Deren Verteilung und Anzahl innerhalb einer Zuganordnung orientiert sich an der maximalen Anzahl der zu befördernden Personen und deren jeweiliger Verteilung auf die einzelnen Zug- bzw. Wagenbereiche. Da Schienenfahrzeuge für den Hochgeschwindigkeitszugverkehr in der Regel aus mehreren Wagen (7 - 16 Wagen) bestehen, sind im Stand der Technik die sanitären Einrichtungen dementsprechend auf mehrere Wagen im gesamten Schienenfahrzeug verteilt. Die sanitären Einrichtungen umfassen dabei neben den Nasszellen inkl. WC-Systeme auch die komplette Frischwasseranlage, d.h. die Fülleinrichtung inkl. Leitungen zum Trinkwasserbehälter, den Trinkwasserbehälter, die Leitungen in den Wagen zu den Nasszellen, sowie das Abwassersystem, d.h. die Abwas- serverrohrung, den Abwasserbehälter und die Absaugeinrichtung .

Die Anordnung der sanitären Einrichtungen ist aus Gründen der Auslastung bisher gleichmäßig über fast alle Wagen verteilt. Dies hat zur Folge, dass das Gewicht der sanitären Einrich ¬ tungen in die Gewichtsbilanz aller entsprechenden Wagen einzeln eingeht. Je nach verwendetem Zugkonzept kann es hierdurch in einigen Wagen zu einem Problem für die maximale Radsatzlast kommen. Insbesondere die zusätzliche Integration von individuellen Antriebseinheiten kann aufgrund ihres relativ hohen Eigengewichtes durch die maximale zulässige Radsatzlast des Wagens deutlich eingeschränkt sein. Auch die Platzverhältnisse für die Gesamtanordnung aller weiteren Komponenten eines Wagens sind hierdurch wenig flexibel.

Die Aufgabe besteht darin, eine Zuganordnung zur Verfügung zu stellen, die eines oder mehrere der geschilderten Probleme des Standes der Technik bei der Anordnung von sanitären Einrichtungen in solchen Zügen vermeidet oder zumindest deutlich mindert. Insbesondere soll besagte Zuganordnung eine günsti ¬ gere Auslastung der Radsatzlast im gesamten Schienenfahrzeug zur Integration von zusätzlichen Antriebseinheiten ermöglichen und insgesamt die Flexibilität bei der Komponentenanord- nung innerhalb der einzelnen Wagen eines Zugverbandes erhö ¬ hen .

Die genannte Aufgabe wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zuganordnung nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird ei ¬ ne Zuganordnung zur Verfügung gestellt, welche mindestens zwei Wagen, die zu einer gemeinsamen Zugeinheit zusammenge ¬ koppelt sind, und eine Vielzahl sanitärer Einrichtungen in mindestens einem der Wagen umfasst, wobei der Gesamtheit der sanitären Einrichtungen mindestens eine Frischwasseranlage und ein Abwassersystem zugeordnet werden kann. Die Zuganordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass nur einzelne Wagen der Zugeinheit sanitäre Einrichtungen aufweisen. Die erfindungsgemäße Zuganordnung hat den Vorteil, dass durch eine angepasste Verteilung der sanitären Einrichtungen innerhalb der Zugeinheit eine günstigere Auslastung der Radsatz ¬ last im gesamten Schienenfahrzeug zur Integration von zusätzlichen Antriebseinheiten erreicht werden kann und insgesamt die Flexibilität bei der Komponentenanordnung innerhalb der einzelnen Wagen des Zugverbandes erhöht wird.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine gegenüber dem Stand der Technik abgeänderte Zuganordnung im Hinblick auf die Verteilung der sanitären Einrichtungen innerhalb des Zugverbandes eine günstigere Auslastung der Rad ¬ satzlast des gesamten Schienenfahrzeugs erreicht werden kann. Insbesondere die Integration von zusätzlichen Antriebselementen, die aufgrund ihres hohen Eigengewichtes nicht bei Zugan- Ordnungen nach dem Stand der Technik anwendbar sind, wird erst durch eine erfindungsgemäße Zuganordnung ermöglicht.

Dadurch, dass die sanitären Einrichtungen nicht mehr auf alle Wagen, sondern vielmehr auf einige wenige Wagen verteilt wer- den, verbessert sich die Gewichtsbilanz für besonders kriti ¬ sche Wagen. Im Weiteren bleibt die Gesamtanzahl der sanitären Einrichtungen erhalten und das Verhältnis zwischen der maximalen Anzahl an Fahrgästen und den sanitären Einrichtungen bleibt ebenfalls unbeeinflusst . Zudem bietet sich durch die veränderte Raumaufteilung eine wesentlich höhere Flexibilität bei der Planung und Umsetzung verschiedener Raumnutzungskonzepte innerhalb der einzelnen Wagen eines solchen Zugverban- des .

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zuganordnung ist vorgesehen, dass sich sanitäre Einrichtungen vorteilhaft nur in jedem zweiten Wagen, beginnend mit einem ersten oder zweiten Wagen, befinden. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform können die sanitären Einrichtungen insbesondere einzeln oder paarweise an mindestens einem äußeren Ende eines Wagens angeordnet sein. Die an einem Wagenende befind ¬ lichen sanitären Einrichtungen können dabei über jeweils eine gemeinsame Frischwasseranlage und ein gemeinsames Abwasser ¬ system miteinander verbunden sein. Das resultierende Gesamtgewicht aller sanitären Einrichtungen sowie aller Frischwasseranlagen und Abwassersysteme eines Wagens ist dabei vor ¬ zugsweise gleichmäßig auf die Last der einzelnen Radsätze des jeweiligen Wagens verteilt.

Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zuganordnung wechseln sich die Wagen mit und ohne sanitäre Einrichtungen jeweils untereinander ab. In den Wagen ohne sanitäre Einrich- tungen steht somit der gesamte Wageninnenraum für ein einheitliches Wagennutzungskonzept zur Verfügung und ermöglicht somit eine vollständige Nutzung des verfügbaren Wageninnenvo ¬ lumens. Die durch den Verzicht auf sanitäre Einrichtungen freiwerdende Radsatzlast steht zudem für die Integration von zusätzlichen Antriebseinheiten zur Verfügung.

Zwar kommt es in den Wagen mit sanitären Einrichtungen zu einem leicht verringerten Platzangebot gegenüber einer Zuganordnung gemäß dem Stand der Technik mit einer gleichmäßig über das Schienenfahrzeug verteilter Anordnung der sanitären Einrichtungen, insgesamt kann jedoch von einer gleichbleibenden Beförderungskapazität des Schienenfahrzeugs ausgegangen werden. Zudem wird der Fahrgastkomfort durch die teilweise geringfügig verlängerten Wege zu den sanitären Einrichtungen nur minimal beeinflusst.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Zuganordnung ist darüber hinaus vorgesehen, dass die an einem Wagenende befindlichen sanitären Einrichtungen über jeweils eine gemeinsame Frischwasseranlage verbunden sind und alle sanitären Einrichtungen eines Wagens über ein gemeinsames Abwassersystem verbunden sind. Dieses gemeinsame Abwas- sersystem befindet sich dabei vorteilshaft in der Mitte des jeweiligen Wagens um eine möglichst gleichmäße Verteilung der Radsatzlast zu erreichen. Zudem kann dieses Abwassersystem zur weiteren technischen Vereinfachung und Gewichtsreduktion einen Abwasserbehälter mit einem Zentral-Vakuum-System (an- stelle eines atmosphärisch belüfteten Abwasserbehälters oder eines Systems mit vor dem atmosphärischen Abwasserbehälter angebrachten Ejektoren, die jeweils eine der sanitären Einrichtungen evakuieren) umfassen. Dies hat den Vorteil, dass dann in den einzelnen sanitären Einrichtungen keine komplet- ten WC-System mehr benötigt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zuganordnung ist vorgesehen, dass alle sanitären Einrichtungen eines Wagens über eine gemeinsame Frischwasseran- läge und ein gemeinsames Abwassersystem miteinander verbunden sind. Auch hierbei ist es für eine gleichmäße Verteilung der Radsatzlast besonders vorteilhaft, wenn sich diese gemeinsa ¬ men Komponenten der einzelnen sanitären Einrichtungen eines Wagens in der Mitte des jeweiligen Wagens befinden. Ebenfalls ist bei dieser Ausführungsform das zentrale Abwassersystem als Abwasserbehälter mit einem Zentral-Vakuum-System ausführbar .

Durch diese bevorzugten Ausführungsformen einer Zuganordnung zur Verteilung der sanitären Einrichtungen insbesondere im

Hochgeschwindigkeitszugverkehr lassen sich bestimmte Zugkonzepte gegenüber dem Stand der Technik technisch deutlich einfach realisieren, da hierdurch die Gewichte der sanitären Einrichtungen nicht mehr in alle Wagen eingehen und somit die leichteren Wagen für die Integration von zusätzlichen Antriebseinheiten genutzt werden können. Im Weiteren kommt es durch die Verschiebung der sanitären Einrichtungen zu Frei- räumen, welche für die Antriebseinheiten (Motor, Getriebe, Kühler, usw.) genutzt werden können.

Gemäß einer weiteren Weiterbildung umfasst die Zuganordnung mehrere, mindestens jedoch drei Wagen, die zu einer gemeinsa- men Zugeinheit zusammengekoppelt sind, wobei zumindest zwei Wagen über eigene, in den jeweiligen Wagen integrierte, Antriebseinheiten verfügen (verteilte Traktion) . Weitergebildet umfasst jeder Wagen der Zugeinheit jeweils eigene, in den je ¬ weiligen Wagen integrierte, Antriebseinheiten. In einer al- ternativen Variante sind die Wagen der Zugeinheit, die sani ¬ täre Einrichtungen aufweisen, frei von Antriebseinheiten. Antriebseinheiten könnten dann ausschließlich die Wagen der Zugeinheit umfassen, die keine sanitären Einrichtungen aufweisen. Umgekehrt lassen sich jedoch kleine und/oder leichte Antriebseinheiten in die Wagen mit Sanitäreinrichtungen integrieren. Eine Ausführungsform sieht daher vor, dass die Wagen der Zugeinheit, die sanitäre Einrichtungen aufweisen, frei sind von großen und/oder schweren Antriebseinheiten, wie z.B. Umrichter oder Transformatoren.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei- spiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Zuganordnung gemäß dem Stand der Technik;

Figur 2 eine weitere schematische Darstellung einer Zuganord ¬ nungen gemäß dem Stand der Technik; Figur 3 eine schematische Darstellung einer bevorzugte Aus ¬ führungsform der erfindungsgemäßen Zuganordnung;

Figur 4 eine zweite schematische Darstellung einer solchen erfindungsgemäßem Zuganordnung; und

Figur 5 eine weitere schematische Darstellung einer solchen erfindungsgemäßen Zuganordnung. In der Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Zuganordnung (10) mit 7 Wagen (12.1 ... 12.7) gemäß dem Stand der Technik gezeigt, bei der die beiden äußeren Wagen (12.1, 12.7) aus strömungstechnischen Gründen in ihrer Formgebung von der Form der inneren Wagen (12.2 ... 12.6) abweichen. Bei dieser Form der Zuganordnung bestehen jedoch rein prinzipiell keine zwingenden funktionalen Unterschiede zwischen den einzelnen Wagen (12.1 ... 12.7), so dass diese auch weitgehend identisch aufgebaut werden können. Insbesondere weisen alle Wagen an einem Ende paarweise vorhandene sanitäre Einrichtun- gen (20.1 ... 20.7) auf, die jeweils über ein gemeinsames Ab ¬ wassersystem (16.1 ... 16.7) und ein gemeinsames Frischwassersystem (18.1 ... 18.7) miteinander verbunden sind. Bei dieser Form der Zuganordnung sind die sanitären Einrichtungen (20.1 ... 20.7) gleichmäßig über das gesamte Schienenfahrzeug ver- teilt. Durch die einseitige Ausrichtung der sanitären Einrichtungen (20.1 ... 20.7) in den einzelnen Wagen (12.1 ... 12.7) wirkt jedoch die dadurch verursachte Radsatzlast im Wesentli ¬ chen nur am entsprechenden Wagenende, so dass ohne Berücksichtigung weiterer Wagenkomponenten eine stark ungleichmäßi- ge Belastung der vorhanden Radsätze gegeben ist. Bei einer maximal zu befördernden Anzahl von 500 Personen ergibt sich in einer solchen Zuganordnung mit insgesamt 14 WCs ein Teilungsverhältnis von 35,71 Personen pro WC. In der Figur 2 sind weitere schematische Darstellungen von Zuganordnungen (10.1 ... 10.3) mit jeweils 7 Wagen (12.1 ...

12.7) gemäß dem Stand der Technik gezeigt, bei der gegenüber der Zuganordnung in Figur 1 in einzelnen Wagen auf eine paar- weise Anordnung der sanitären Einrichtungen verzichtet wurde. So enthält die erste Zuganordnung (10.1) im mittleren inneren Wagen (12.4) lediglich eine sanitäre Einrichtung (20.4), während in der zweiten Zuganordnung (10.2) die beiden äußeren Wagen (12.1, 12.7) nur jeweils eine sanitäre Einrichtung (20.1, 20.7) aufweisen. In der dritten Zuganordnung (10.3) wurden diese beiden Alternativen zusammengefasst , so dass hier sowohl die beiden äußeren Wagen (12.1, 12.7) als auch der mittlere innere Wagen (12.4) nur jeweils eine sanitäre Einrichtung (20.1, 20.4, 20.7) aufweisen. Ansonsten entspricht der Aufbau der sanitären Einrichtungen weitestgehend der Ausführungsform nach Figur 1, die obigen Ausführungen gelten daher entsprechend. Durch die verringerte Gesamtanzahl an sanitären Einrichtungen ergeben sich gegenüber einer Zug- anordnung nach Figur 1 veränderte Teilungsverhältnisse von 38,46 Personen pro WC für die erste Zuganordnung (10.1) mit insgesamt 13 WCs, von 41,67 Personen pro WC für die zweite Zuganordnung (10.2) mit insgesamt 12 WCs, und von 45,45 Personen pro WC für die dritte Zuganordnung (10.3) mit insgesamt 12 WCs.

In der Figur 3 ist eine schematische Darstellung einer bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zuganordnung (10) gezeigt, bei der nur einzelne Wagen der Zugeinheit sanitäre Einrichtungen aufweisen. Insbesondere ist hier eine Zuganord ¬ nung mit 7 Wagen (12.1 ... 12.7) gezeigt, bei der sich sanitäre Einrichtungen (20.2, 20.4, 20.6) nur in jedem zweiten Wagen, beginnend mit einem zweiten Wagen (12.2), befinden. Dem entsprechend befinden sich die sanitären Einrichtungen (20.2, 20.4, 20.6) dabei einzeln oder paarweise jeweils an den äuße ¬ ren Enden eines inneren Wagens (12.2, 12.4, 12.6) . Die an den Wagenenden befindlichen sanitären Einrichtungen sind über jeweils eine gemeinsame Frischwasseranlage (18.2, 18.4, 18.6) miteinander verbunden und alle sanitären Einrichtungen eines solchen inneren Wagens (12.2, 12.4, 12.6) sind über ein gemeinsames Abwassersystem (16.2, 16.4, 16.6) miteinander verbunden. Die sanitären Einrichtungen (20.2, 20.4, 20.6) sind dabei in den jeweiligen inneren Wagen (12.2, 12.4, 12.6) so verteilt, dass deren verursachte Radsatzlast gleichmäßig über besagte innere Wagen (12.2, 12.4, 12.6) aufgeteilt ist. Ins ¬ gesamt sind in einer erfindungsgemäßen Zuganordnung nach dieser Ausführungsform 11 WCs im Schienenfahrzeug vorhanden. Da- her ergibt sich wie nach Figur 2 ein Teilungsverhältnis von 45,45 Personen pro WC.

In der Figur 4 ist eine zweite schematische Darstellung einer solchen erfindungsgemäßem Zuganordnung (10) mit 7 Wagen (12.1 ... 12.7) gezeigt, bei der die an einem Wagenende befindlichen sanitären Einrichtungen (20.2, 20,4, 20.6) über jeweils eine gemeinsame Frischwasseranlage (18.2, 18.4, 18.6) miteinander verbunden sind und alle sanitären Einrichtungen eines Wagens über ein gemeinsames Abwassersystem (16.2, 16.4, 16.6) miteinander verbunden sind. Ansonsten entspricht der Aufbau der sanitären Einrichtungen weitestgehend der Ausführungsform nach Figur 3, die obigen Ausführungen gelten daher entsprechend. Ebenfalls unverändert bleiben die Anzahl der WCs und das sich daraus ergebende Teilungsverhältnis. Durch die Zu ¬ sammenfassung der jeweiligen Abwassersysteme (18.2, 18.4, 18.6) ergibt sich jedoch eine deutliche Gewichtsreduzierung gegenüber dem Stand der Technik.

In der Figur 5 ist eine dritte Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Zuganordnung (10) mit 7 Wagen (12.1 ... 12.7) dargestellt, bei der im Gegensatz zur Ausführungsform nach Figur 4 alle sanitären Einrichtungen eines Wagens über eine gemeinsame Frischwasseranlage (18.2, 18.4, 18.6) und ein gemeinsa ¬ mes Abwassersystem (16.2, 16.4, 16.6) miteinander verbunden sind. Ansonsten entspricht der Aufbau der sanitären Einrichtungen weitestgehend den Ausführungsformen nach den Figuren 3 und 4, die jeweiligen obigen Ausführungen gelten daher entsprechend. Ebenfalls unverändert bleiben die Anzahl der WCs und das sich daraus ergebende Teilungsverhältnis. Durch die Zusammenfassung der jeweiligen Frischwasseranlagen (16.2,

16.4, 16.6) und der jeweiligen Abwassersysteme (18.2, 18.4, 18.6) ergibt sich jedoch noch einmal eine deutliche weitere Gewichtsreduzierung . Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs ¬ beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.