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Title:
PLUNGER DEVICE FOR SHAPING A PARISON IN A MOULD OF A GLASS-MAKING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/122991
Kind Code:
A1
Abstract:
A plunger device for shaping a parison in a mould (2) of a glass-making machine has a top ring (3), which is arranged at the lower end of the mould (2) and by means of which a mouth region of the parison can be shaped, a plunger, which can be moved into and out of the mould (2), and a guiding sleeve (4), which can be moved towards the underside of the top ring arranged on the mould (2) and away from this underside, through which the plunger can be moved into and out of the mould (2) and by means of which the plunger can be guided. To allow the mouth region of the parison to be shaped over a sufficiently long period of time and allow the pre-blowing operation to be commenced earlier than in the case of plunger devices known from the prior art, it is proposed that the plunger is formed as a plunger tip (10), that the guiding sleeve (4) has an upper portion (6), which protrudes in the direction of the mould (2), in the upper end position of the guiding sleeve (4) protrudes through the top ring (3) into the mould (2) and forms a plunger side wall (9) in contact with the glass, and through which blowing air can be applied to the mould (2) in the upper end position of the guiding sleeve (4) when the plunger tip (10) is moved back in the downward direction.

Inventors:
MAYER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/001211
Publication Date:
September 20, 2012
Filing Date:
March 11, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN OBERLAND AG (DE)
MAYER JUERGEN (DE)
International Classes:
C03B9/193; C03B9/16; C03B9/325
Foreign References:
DE4317558A11993-12-02
US3272612A1966-09-13
US2648168A1953-08-11
US4662928A1987-05-05
JPH0959031A1997-03-04
Other References:
See also references of EP 2683663A1
None
Attorney, Agent or Firm:
LELGEMANN, Karl Heinz (DE)
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Claims:
A T E N T A N S P R Ü C H E : Pegeleinrichtung zum Ausformen eines Külbels in einer Form (2) einer Glasmaschine, mit einem Deckring (3), der am unteren Ende der Form (2) angeordnet und mittels dem ein Mündungsbereich des Külbels ausformbar ist, einem Pegel, der in die Form (2) hinein und aus dieser heraus bewegbar ist, und einer Führungshülse (4), die zur Unterseite des an der Form (2) angeordneten Deckrings hin und von dieser Unterseite weg bewegbar ist, durch die hindurch der Pegel in die und aus der Form (2) heraus bewegbar und mittels der der Pegel führbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Pegel als Pegelspitze (10) ausgebildet ist, dass die Führungshülse (4) einen in Richtung zur Form (2) vorstehenden oberen Abschnitt (6) aufweist, der in der oberen Endstellung der Führungshülse (4) durch den Deckring (3) in die Form (2) vorsteht und eine in Glaskontakt stehende Pegelseitenwandung (9) ausbildet, und durch den hindurch in der oberen Endstellung der Führungshülse (4) bei in abwärtiger Richtung zurückgestellter Pegelspitze (10) die Form (2) mit Blasluft beaufschlagbar ist. Pegeleinrichtung nach Anspruch 1, bei der sich an die Pegelspitze (10) ein Hohlzylinderabschnitt (11) anschließt, der einen größeren Durchmesser als die Pegelspitze (10) aufweist und in einer sich bis in den oberen Abschnitt

(6) der Führungshülse (4) erstreckenden Zylinderbohrung

(7) der Führungshülse (4) geführt ist. Pegeleinrichtung nach Anspruch 2, bei der zwischen der Pegelspitze (10) und dem Hohlzylinderabschnitt (11) Blas- luftdurchbrüche (12) angeordnet sind, durch die hindurch Blasluft aus einem Innenraum (13) des Hohlzylinderabschnitts (11) in die Zylinderbohrung (7) der Führungshülse (4), vorbei an der in die Zylinderbohrung (7) eingezogene Pegelspitze (10) und durch eine dem Durchtritt der Pegelspitze (10) dienende Öffnungsfläche (8) des oberen Abschnitts (6) der Führungshülse (4) in die Form (2) ein- blasbar ist.

Description:
„Pegeleinrichtung zum Ausformen eines Külbels in einer Form einer Glasmaschine"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pegeleinrichtung in einer Form einer Glasmaschine, mit einem Deckring, der am unteren Ende der Form angeordnet und mittels dem ein Mündungsbereich des Külbels ausformbar ist, einem Pegel, der in die Form hinein und aus dieser heraus bewegbar ist, und einer Führungshülse, die zur Unterseite des an der Form angeordneten Deckrings hin und von dieser weg bewegbar ist, durch die hindurch der Pegel in die und aus der Form heraus bewegbar und mittels der der Pegel führbar ist.

Um in einem an der Glasmaschine in der Form durchzuführenden Blas-Blas-Prozeß ein möglichst homogenes Külbel zu erzeugen, ist es erforderlich, möglichst frühzeitig mit dem Vorblasvorgang zu beginnen. Hierzu steht im Widerspruch, dass die Mündung des Külbels einen längeren Zeitraum benötigt, um ausgeformt zu werden, bevor der Vorblasvorgang eingeleitet werden kann .

Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Pegeleinrichtung zum Ausformen eines Külbels in einer Form einer Glasmaschine zu schaffen, bei der der Mündungsbereich des Külbels über einen ausreichend langen Zeitraum ausgeformt werden kann, wobei darüber hinaus früher bei als aus dem Stand der Technik bekannten Pegeleinrichtungen mit dem Vorblasvorgang begonnen werden kann.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Pegel der Pegeleinrichtung als Pegelspitze ausgebildet ist, dass die Führungshülse einen in Richtung zur Form vorstehenden oberen Abschnitt aufweist, der in der oberen Endstellung der Führungshülse durch den Deckring in die Form vorsteht und eine in Glaskontakt stehende Pegelseitenwandung ausbildet, und durch den hindurch in der oberen Endstellung der Führungshülse bei in abwärtiger Richtung zurückgestellter Pegelspitze die Form mit Blasluft beaufschlagbar ist. Durch die erfindungsgemäße Zweiteilung der die eigentliche Pegelfunktion ausführenden Bauteile der Pegeleinrichtung in die Pegelspitze einerseits und die durch den oberen Abschnitt der Führungshülse ausgebildete Pegelseitenwandung andererseits wird erreicht, dass die Pegelseitenwandung vergleichsweise lange in der Form bzw. im Glas verbleiben kann, wohingegen die Pegelspitze bei noch in der Form bzw. im Glas befindlicher Pegelseitenwandung bereits in die Führungshülse zurückgezogen sein kann und Blasluft durch die Führungshülse und die zurückgezogene Pegelspitze bereits in die Form hinein geblasen werden kann. Der Vorblasvorgang kann somit bereits laufen, während die durch die Führungshülse ausgebildete Pegelseitenwandung noch in der Form bzw. im Glas steht.

In technisch-konstruktiv wenig aufwendiger Weise lässt sich die erfindungsgemäße Pegeleinrichtung vorteilhaft ausgestalten, wenn sich an die Pegelspitze ein Hohlzylinderabschnitt anschließt, der einen größeren Durchmesser als die Pegelspitze aufweist und in einer sich bis in den oberen Abschnitt der Führungshülse erstreckenden Zylinderbohrung der Führungshülse geführt ist. Die Zuführung von Blasluft beim Vorblasvorgang kann vorteilhaft bewerkstelligt werden, wenn zwischen der Pegelspitze und dem Hohlzylinderabschnitt Blasluftdurchbrüche angeordnet sind, durch die hindurch Blasluft aus einem Innenraum des Hohlzylinderabschnitts in die Zylinderbohrung der Führungshülse, vorbei an der in die Zylinderbohrung eingezogenen Pegelspitze und durch eine dem Durchtritt der Pegelspitze dienende Öffnungsfläche des oberen Endabschnitts der Führungshülse in die Form einblasbar ist.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in deren einziger Figur die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Pegeleinrichtung zum Ausformen eines Külbels in einer Form einer Glasmaschine gezeigt sind.

Eine hinsichtlich ihrer für die vorliegende Erfindung wesentlichen Bestandteile in der einzigen Figur gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pegeleinrichtung 1 dient dazu, einen Külbel in einer in der Figur lediglich angedeuteten Form 2 einer Glasmaschine auszuformen.

Der Pegeleinrichtung 1 ist ein Deckring 3 zugeordnet, der beim Ausformen des Külbels in der Form 2 am in der Figur un- teren Ende der Form 2 angeordnet ist. Mittels des Deckrings 3 bzw. mittels der entsprechend gestalteten Oberseite des Deckrings 3 ist ein Mündungsbereich des Külbels ausformbar.

Zu der Pegeleinrichtung 1 gehört eine Führungshülse 4, die in Bezug auf die Form bzw. den Deckring 3 in Vertikalrichtung verfahrbar ist, und zwar längs einer in der Figur strichpunktiert angedeuteten Achse 5. In ihrer in der Figur gezeigten Betriebsstellung liegt die Führungshülse 4 gegen die Unterseite des Deckrings 3 an. Auf der Oberseite der Führungshülse 4 ist ein in Richtung zur Form vorstehender oberer Abschnitt 6 ausgebildet, der in der in der Figur gezeigten Betriebs- Stellung der Führungshülse 4 durch den Deckring 3 hindurch in die Form 2 vorsteht. Der obere Abschnitt 6 der Führungshülse 4 weist eine Zylinderbohrung 7 auf, die sich einerseits bis in einen unteren Bereich der Führungshülse 4 erstreckt und andererseits, d.h. am oberen Ende des oberen Abschnitts 6 der Führungshülse 4, über eine Öffnungsfläche 8 in die Form öffnet .

In der in der einzigen Figur gezeigten Betriebsstellung der Führungshülse 4 bildet die Wandung des oberen Abschnitts 6 der Führungshülse 4 eine Pegelseitenwandung 9, die in die Form 2 vorsteht und beim Ausformen des Külbels Glaskontakt hat .

Innerhalb der Führungshülse 4 ist verschieblich zu dieser und zum Deckring 3 - und zwar ebenfalls längs der Achse 5 - eine Pegelspitze 10 der Pegeleinrichtung 1 angeordnet. Die eigentliche Pegelspitze 10 ist innerhalb der Zylinderbohrung 7 des oberen Abschnitts 6 bzw. der Führungshülse 4 beweglich und durch die Öffnungsfläche 8 des oberen Abschnitts 6 der Füh- rungshülse 4 in die Form 2 einführ- und aus dieser herausziehbar. Die Pegelspitze 10 geht an ihrem in der Figur unte ¬ ren Endabschnitt in einen Hohlzylinderabschnitt 11 über, dessen Durchmesser demjenigen der Zylinderbohrung 7 der Führungshülse 4 bzw. des oberen Abschnitts 6 entspricht, so dass eine exakte Führung der Pegelspitze 10 bei deren auf- und ab- wärtiger Bewegung gewährleistet ist. Im Übergangsbereich zwischen der Pegelspitze 10 einerseits und dem Hohlzylinderabschnitt 11 andererseits sind Blasluft- durchbrüche 12 ausgebildet, durch die hindurch Blasluft für den den in der Form 2 befindlichen Külbel beaufschlagenden Blasvorgang durch einen Innenraum 13 des Hohlzylinderabschnitts 11 in die Zylinderbohrung 7 und durch die Öffnungsfläche 8 derselben in die Form 2 einblasbar ist.

Mit dem Einblasen von Blasluft in die Form 2 der Glasmaschine kann im Falle der vorstehend geschilderten Pegeleinrichtung 1 bereits begonnen werden, sobald die Pegelspitze 10 aus ihrer Betriebsstellung, in der sie durch die Öffnungsfläche 8 in die Form vorsteht, in ihre in der einzigen Figur gezeigte Position zurückgestellt ist. In dieser Position kann die Wan- dung im Mündungsbereich des Külbels durch die mittels des o- beren Abschnitts 6 der Führungshülse 4 ausgebildete Pegelseitenwandung 9 weiterhin gestützt werden.

Mit der vorstehend geschilderten Pegeleinrichtung ist es ei- nerseits möglich, dass der Vorblasvorgang sehr früh begonnen wird. Andererseits kann der Ausformvorgang im Mündungsbereich des Külbels für längere Zeit fortgesetzt werden, auch wenn der Vorblasvorgang bereits eingeleitet ist bzw. läuft.