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Title:
PNEUMATIC TIRE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/117164
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pneumatic tire for a vehicle, having at least one surface element (2) that is formed on the outer face of the tire and has a structure (6) which contrasts with a base level (NB) and gives the surface element (2) a roughness. The contrast structure (6) is made of a plurality of contrast structure cells (6a), which are joined together in a grid-like manner and which have a matching design in plan view, wherein the contrast structure cells (6a) have irregular peak and valley structures (6b) designed so as to cover the surface of the contrast structure cells, and the arrangement of the contrast structure cells (6a) and the design of the irregular peak and valley structures (6b) is such that, in plan view, the irregular peak and valley structures (6b) can be converted into one another by means of a congruence mapping process.

Inventors:
JURCO JURAJ (DE)
RITTWEGER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/200202
Publication Date:
June 09, 2022
Filing Date:
November 25, 2021
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C13/00; B29D30/06
Foreign References:
FR3075099A12019-06-21
DE202014010855U12016-11-25
EP3680113A12020-07-15
FR3079168A12019-09-27
FR3075099A12019-06-21
DE202014010855U12016-11-25
DE102013223567A12015-04-30
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit zumindest einem auf seiner Außenfläche ausgebildeten Flächenelement (2) mit einer dem Flächenelement (2) eine Rauheit verleihenden, gegenüber einem Basisniveau (NB) ausgebildeten Kontraststruktur (6), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kontraststruktur (6) aus einer Vielzahl von rasterförmig zusammengefügten, in Draufsicht übereinstimmende Gestalt aufweisenden Kontraststrukturzellen (6a) gebildet ist, wobei die Kontraststrukturzellen (6a) flächendeckend ausgeführte, ungleichmäßige Berg- und Talstrukturen (6b) aufweisen, wobei die Anordnung der Kontraststrukturzellen (6a) und die Ausführung der ungleichmäßigen Berg- und Talstrukturen (6b) derart ist, dass die ungleichmäßigen Berg- und Talstrukturen (6b), in Draufsicht betrachtet, durch Kongruenzabbildung ineinander überführbar sind.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Talstrukturen (6b) in Draufsicht betrachtet durch Parallelverschiebung der Kontraststrukturzellen (6a) ineinander überführbar sind.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontraststrukturzellen (6a) in Draufsicht die Gestalt von Rechtecken, insbesondere Quadraten, oder Sechsecken, insbesondere regelmäßigen Sechsecken, aufweisen.

4. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontraststrukturzellen (6a) eine Kantenlänge (1) von 0,8 mm bis 1,5 mm, insbesondere von bis zu 1,2 mm, bevorzugt von 1,0 mm aufweisen.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Talstruktur (6b) jeder Kontraststrukturzelle (6a) mit einem sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle (6a) erstreckenden Höhenflächenbereich (fi) einer ersten Höhenfläche (Fi), welche sich parallel zum Basisniveau (NB) der Kontraststruktur (6) erstreckt und gegenüber diesem in einer Höhe (hi) von 80 pm liegt, eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche (si) aufweist, welche 80% bis 90% des Höhenflächenbereiches (fi) einnimmt. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Talstruktur (6b) jeder Kontraststrukturzelle (6a) mit einem sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle (6a) erstreckenden Höhenflächenbereich (fz) einer zweiten Höhenfläche (F2), welche sich parallel zum Basisniveau (NB) der Kontraststruktur (6) erstreckt und gegenüber diesem in einer Höhe (hz) von 150 pm liegt, eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche (sz) aufweist, welche 40% bis 60% des Höhenflächenbereiches (fz) einnimmt. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Talstruktur (6b) jeder Kontraststrukturzelle (6a) mit einem sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle (6a) erstreckenden Höhenflächenbereich (t'3) einer dritten Höhenfläche (F3), welche sich parallel zum Basisniveau (NB) der Kontraststruktur (6) erstreckt und gegenüber diesem in einer Höhe (ha) von 200 pm liegt, eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche (S3) aufweist, welche 20% bis 40% des Höhenflächenbereiches (f? ) einnimmt. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Talstruktur (6b) jeder Kontraststrukturzelle (6a) mit einem sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle (6a) erstreckenden Höhenflächenbereich (fi) einer vierten Höhenfläche (F4), welche sich parallel zum Basisniveau (NB) der Kontraststruktur (6) erstreckt und gegenüber diesem in einer Höhe (tu) von 280 pm liegt, eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche (S4) aufweist, welche 10% bis 20% des Höhenflächenbereiches (ft) einnimmt. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenflächenbereiche (ft) der vierten Höhenfläche (F4) Bergspitzenbereiche (6c) von der sonstigen Berg- und Talstruktur (6) trennen, wobei auf jedem Höhenflächenbereich (ft) bis zu fünf, insbesondere bis zu drei, Bergspitzenbereiche (6c) aufsitzen, welche bevorzugt an ihren höchsten Stellen eine gegenüber und senkrecht zum dem Basisniveau (NB) ermittelte Höhe (hmax) von 300 pm bis 350 pm aufweisen. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Talstruktur (6b) jeder Kontraststrukturzelle (6a) mit sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle (6a) erstreckenden Höhenflächenbereichen (ft, fi, ft, ft), welche zu parallel zum Basisniveau (NB) der Kontraststruktur (6) erstreckenden Höhenflächen (Fi, F2, F3, F4) gehören, jeweils eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche (si, S2, S3, S4) aufweist, wobei eine erste Höhenfläche (Fi) gegenüber dem Basisniveau (NB) in einer Höhe (hi) von 80 pm liegt, eine zweite Höhenfläche (F2) gegenüber dem Basisniveau (NB) in einer Höhe (I12) von 150 pm liegt, eine dritte Höhenfläche (F3) gegenüber dem Basisniveau (NB) in einer Höhe (ha) von 200 pm liegt und eine vierte Höhenfläche (F4) gegenüber dem Basisniveau (NB) in einer Höhe (tu) von 280 pm liegt, wobei folgende Beziehungen gelten: a) Größe der Schnittfläche (S4) mit dem Höhenflächenbereich (f») der vierten Höhenfläche (F4) < 0,7 x Größe der Schnittfläche (S3) mit dem Höhenflächenbereich (ft) der dritten Höhenfläche (F3), b) Größe der Schnittfläche (S3) mit dem Höhenflächenbereich (ft) der dritten Höhenfläche (F3) < 0,7 x Größe der Schnittfläche (S2) mit dem Höhenflächenbereich (ft) der zweiten Höhenfläche (F2) und c) Größe der Schnittfläche (S2) mit dem Höhenflächenbereich (ft) der zweiten Höhenfläche (F2) < 0,7 x Größe der Schnittfläche (si) mit dem Höhenflächenbereich (ft) der ersten Höhenfläche (Fi).

11. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontraststruktur (6) entlang der gegenseitigen Anschlussstellen der Kontraststrukturzellen (6a) Talstrukturen (6d) aufweist, sodass die Rasterung der Kontraststruktur (6) mit freiem Auge sichtbar ist.

12. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Talstrukturen (6d) beginnend ab einer dem Basisniveau (NB) abgewandten Seite einer Höhenfläche (F2), welche gegenüber dem Basisniveau (NB) in einer Höhe (I12) von 150 pm liegt, eine Breite von zumindest 0,1 mm aufweisen.

13. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontraststruktur (6) fließende Übergänge von Berg- und Tal Strukturen zwischen den Kontraststrukturzellen (6a) aufweist, sodass die Rasterung der Kontraststruktur (6) mit freiem Auge nicht sichtbar ist.

14. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontraststruktur (6) in jeder Ebene (Ei), welche senkrecht auf das Basisniveau (NB) steht, ein Höhenprofil mit einer Vielzahl abwechselnd aufeinanderfolgender lokaler Maxima (Pmax) und lokaler Minima (Pmin) aufweist, wobei zwischen jedem lokalen Minimum (Pmin) und jedem der beiden unmittelbar benachbarten lokalen Maxima (Pmax) eine senkrecht auf das Basisniveau (NB) gemessene Höhendifferenz (Ah) von 80 pm bis 300 pm besteht.

15. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass lokale Minima (Pmin) und benachbarte lokale Maxima (Pmax) vorhanden sind, zwischen welchen die Höhendifferenz (Ah) zumindest 100 pm, bevorzugt zumindest

150 pm, beträgt.

Description:
Beschreibung

F ahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit zumindest einem auf seiner Außenfläche ausgebildeten Flächenelement mit einer dem Flächenelement eine Rauheit verleihenden, gegenüber einem Basisniveau ausgebildeten Kontraststruktur.

Ein Reifen eingangs genannter Art ist beispielsweise aus der FR 3 075 099 Al bekannt. Der Reifen weist einen Laufstreifen und Seitenwände auf, wobei auf dem Laufstreifen und/oder auf zumindest einer Seitenwand zumindest ein Flächenelement mit einer Kontraststruktur ausgebildet ist. Die Kontraststruktur weist eine Vielzahl von Spitzen auf, welche in unregelmäßiger Weise in einer Dichte von zumindest einer Spitze pro Quadratmillimeter ausgebildet sind. Bevorzugter Weise sind die Spitzen in einer Dichte von maximal 100 Spitzen pro Quadratmillimeter ausgebildet. Die Spitzen weisen eine Höhe von 50 pm bis 600 pm, vorzugsweise von 100 pm bis 400 pm, besonders bevorzugt von 200 pm bis 350 pm auf. Diese Kontraststruktur soll eine gute Kontrastwirkung unabhängig vom Betrachtungswinkel ermöglichen.

Aus der DE 20 2014 010 855 Ul ist ein Gummiartikel, beispielsweise ein Reifen, bekannt, an dessen Außenfläche ein Flächenelement mit einer Kontraststruktur ausgebildet ist. Die Kontraststruktur weist zumindest einen ersten Oberflächenteil und zumindest einen zweiten Oberflächenteil auf, wobei der Reflexionsgrad des ersten Oberflächenteils größer ist als jener des zweiten Oberflächenteils. Die Oberflächenteile sind Teile eines digitalen Codemusters.

Aus der DE 10 2013 223 567 Al ist ein Fahrzeugluftreifen bekannt, welcher auf einer Seitenwand einen optoelektronisch lesbaren Code aufweist. Der Code ist durch Zellen zweier verschiedener Zellenarten gebildet. Die Zellen weisen ein Oberflächenprofil auf, wobei die Oberflächenprofile derart sind, dass sich die Reflexionseigenschaften der einen Zellenart von jener der anderen Zellenart unterscheiden. Es ist daher bekannt, auf der Außenfläche von Fahrzeugluftreifen, insbesondere auf Seitenwänden, Flächenelemente mit einer Kontraststruktur auszubilden, welche vorrangig die Aufgabe haben, einen Kontrast zu anderen, insbesondere zu unstrukturierten, Flächenbereichen zu schaffen, um derart beispielsweise die Erkennbarkeit von auf den Seitenwänden befindlichen Zeichen, etwa von Designelementen oder Logos, zu verbessern. Flächenelemente mit Kontraststrukturen ermöglichen dies, indem sie - im Vergleich zu glatten Flächen - weniger Licht reflektieren, auftreffendes Licht also „einfangen“ und für den Betrachter daher dunkler als glatte Flächenbereiche erscheinen.

Bekannt sind insbesondere gleichmäßige Kontraststrukturen aus einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Rippen. Ferner sind unregelmäßige Kontraststrukturen aus - gegenüber den Rippen - „feineren“ Strukturen, also deutlich kleiner dimensionierten, zipfelförmigen Erhebungen und/oder lochförmigen Vertiefungen bekannt, welche insbesondere durch Lasergravieren der Formteile erzeugt werden.

Bei der Ausgestaltung von gleichmäßige Kontraststrukturen bildenden Rippen ist für eine ausreichend gute Kontrastwirkung die Ausrichtung der Rippen an die Form des jeweilige Flächenelementes anzupassen. Aufgrund der parallelen Anordnung der Rippen reflektieren die Rippen unter bestimmen Betrachtungswinkeln verstärkt Licht, während sie wiederum unter bestimmten anderen Betrachtungswinkeln wenig bis kaum Licht reflektieren, sodass die Kontrastwirkung in dieser Hinsicht nicht optimal ist.

Unregelmäßige Kontraststrukturen sind gegenüber Rippen deutlich flexibler einsetzbar und zeigen eine gleichmäßigere, weitgehend richtungsunabhängige Lichtreflexion. Das Erzeugen von komplett unregelmäßigen Kontraststrukturen auf großen Flächenbereichen, wie es beispielsweise auf den Seitenwänden von Reifen wünschenswert bzw. erforderlich ist, ist jedoch nur mit sehr aufwändigen Lasergravuren möglich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Reifen der eingangs genannten Art eine in ihrer Größe einfach skalierbare Kontraststruktur mit einer zumindest weitgehend richtungsunabhängigen Kontrastwirkung zur Verfügung zu stellen. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Kontraststruktur aus einer Vielzahl von rasterförmig zusammengefügten, in Draufsicht übereinstimmende Gestalt aufweisenden Kontraststrukturzellen gebildet ist, wobei die Kontraststrukturzellen flächendeckend ausgeführte, ungleichmäßige Berg- und Talstrukturen aufweisen, wobei die Anordnung der Kontraststrukturzellen und die Ausführung der ungleichmäßigen Berg- und Talstrukturen derart ist, dass die ungleichmäßigen Berg- und Tal Strukturen, in Draufsicht betrachtet, durch Kongruenzabbildung ineinander überführbar sind.

Durch die Wiederholung bzw. Vervielfältigung einer derartigen Kontraststrukturzelle ist die Kontraststruktur in ihrer Größe beliebig skalierbar und daher hervorragend für Flächenbereiche unterschiedlicher Größe geeignet. Insbesondere lassen sich, beispielsweise auf den Seitenwänden von Fahrzeugreifen, großflächige Flächenelemente mit einer die Vorteile einer komplett unregelmäßigen Struktur aufweisenden Kontraststruktur auf einfache Weise zur Verfügung stellen. Da die Wiederholung höchstens auf sehr kurze Distanz erkennbar ist, ist für den Betrachter eine hervorragende Kontrastwirkung sichergestellt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Berg- und Talstrukturen in Draufsicht betrachtet durch Parallelverschiebung der Kontraststrukturzellen ineinander überführbar.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weisen die Kontraststrukturzellen in Draufsicht die Gestalt von Rechtecken, insbesondere Quadraten, oder Sechsecken, insbesondere regelmäßigen Sechsecken, auf. Durch solche Kontraststrukturzellen lässt sich die Größe der Kontraststruktur besonders einfach skalieren. Günstiger Weise lassen sich solche Kontraststrukturzellen - bei entsprechend ausgeführten, ungleichmäßigen Berg- und Talstrukturen - auf einfache Weise derart anordnen, dass sich die Kontraststrukturzellen durch Parallelverschiebung ineinander überführen lassen.

Im Hinblick auf die Skalierung der Größe der Kontraststruktur ist es ferner vorteilhaft, wenn die Kontraststrukturzellen eine Kantenlänge von 0,8 mm bis 1,5 mm, insbesondere von bis zu 1,2 mm, bevorzugt von 1,0 mm aufweisen. Eine weitere Verbesserung der Kontrastwirkung lässt sich mit kombinierbaren bevorzugten Ausführungen erzielen, welche einen definierten Positivanteil der ungleichmäßigen Berg- und Talstrukturen aufweisen, wie nachfolgend dargelegt.

Eine erste dieser bevorzugten Ausführungen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Tal Struktur jeder Kontraststrukturzelle mit einem sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle erstreckenden Höhenflächenbereich einer ersten Höhenfläche, welche sich parallel zum Basisniveau der Kontraststruktur erstreckt und gegenüber diesem in einer Höhe von 80 pm liegt, eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche aufweist, welche 80% bis 90% des Höhenflächenbereiches einnimmt.

Eine zweite dieser bevorzugten Ausführungen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Tal Struktur jeder Kontraststrukturzelle mit einem sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle erstreckenden Höhenflächenbereich einer zweiten Höhenfläche, welche sich parallel zum Basisniveau der Kontraststruktur erstreckt und gegenüber diesem in einer Höhe von 150 pm liegt, eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche aufweist, welche 40% bis 60% des Höhenflächenbereiches einnimmt.

Eine dritte dieser bevorzugten Ausführungen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Tal Struktur jeder Kontraststrukturzelle mit einem sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle erstreckenden Höhenflächenbereich einer dritten Höhenfläche, welche sich parallel zum Basisniveau der Kontraststruktur erstreckt und gegenüber diesem in einer Höhe von 200 pm liegt, eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche aufweist, welche 20% bis 40% des Höhenflächenbereiches einnimmt.

Eine vierte dieser bevorzugten Ausführungen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Berg- und Tal Struktur jeder Kontraststrukturzelle mit einem sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle erstreckenden Höhenflächenbereich einer vierten Höhenfläche, welche sich parallel zum Basisniveau der Kontraststruktur erstreckt und gegenüber diesem in einer Höhe von 280 pm liegt, eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche aufweist, welche 10% bis 20% des Höhenflächenbereiches einnimmt. Bei der vierten bevorzugten Ausführung ist es von Vorteil, wenn die Höhenflächenbereiche der vierten Höhenfläche Bergspitzenbereiche von der sonstigen Berg- und Talstruktur trennen, wobei auf jedem Höhenflächenbereich bis zu fünf, insbesondere bis zu drei, Bergspitzenbereiche aufsitzen, welche bevorzugt an ihren höchsten Stellen eine gegenüber dem und senkrecht zum Basisniveau ermittelte Höhe von 300 pm bis 350 pm aufweisen.

Im Hinblick auf die Kontrastwirkung ist es besonders günstig, wenn die Berg- und Tal Struktur jeder Kontraststrukturzelle mit sich über den Bereich der Kontraststrukturzelle erstreckenden Höhenflächenbereichen, welche zu parallel zum Basisniveau der Kontraststruktur erstreckenden Höhenflächen gehören, jeweils eine ein- oder mehrteilige Schnittfläche aufweist, wobei eine erste Höhenfläche gegenüber dem Basisniveau in einer Höhe von 80 pm liegt, eine zweite Höhenfläche gegenüber dem Basisniveau in einer Höhe von 150 pm liegt, eine dritte Höhenfläche gegenüber dem Basisniveau in einer Höhe von 200 pm liegt und eine vierte Höhenfläche gegenüber dem Basisniveau in einer Höhe von 280 pm liegt, wobei folgende Beziehungen gelten: a) Größe der Schnittfläche mit dem Höhenflächenbereich der vierten Höhenfläche < 0,7 x Größe der Schnittfläche mit dem Höhenflächenbereich der dritten Höhenfläche, b) Größe der Schnittfläche mit dem Höhenflächenbereich der dritten Höhenfläche < 0,7 x Größe der Schnittfläche mit dem Höhenflächenbereich der zweiten Höhenfläche und c) Größe der Schnittfläche mit dem Höhenflächenbereich der zweiten Höhenfläche < 0,7 x Größe der Schnittfläche mit dem Höhenflächenbereich der ersten Höhenfläche.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weist die Kontraststruktur entlang der gegenseitigen Anschlussstellen der Kontraststrukturzellen Talstrukturen auf, sodass die Rasterung der Kontraststruktur mit freiem Auge sichtbar ist.

Solche Talstrukturen weisen vorzugsweise beginnend ab einer dem Basisniveau abgewandten Seite einer Höhenfläche, welche gegenüber dem Basisniveau in einer Höhe von 150 pm liegt, eine Breite von zumindest 0,1 mm auf. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weist die Kontraststruktur fließende Übergänge von Berg- und Talstrukturen zwischen den Kontraststrukturzellen auf, sodass die Rasterung der Kontraststruktur mit freiem Auge nicht sichtbar ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weist die Kontraststruktur in jeder Ebene, welche senkrecht auf das Basisniveau steht, ein Höhenprofil mit einer Vielzahl abwechselnd aufeinanderfolgender lokaler Maxima und lokaler Minima auf, wobei zwischen jedem lokalen Minimum und jedem der beiden unmittelbar benachbarten lokalen Maxima eine senkrecht auf das Basisniveau gemessene Höhendifferenz von 80 pm bis 300 pm besteht. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Kontrastwirkung der Kontraststruktur weiter zu verbessern.

Bei dieser Ausführung ist es von zusätzlichem Vorteil, wenn lokale Minima und benachbarte lokale Maxima vorhanden sind, zwischen welchen die Höhendifferenz zumindest 100 pm, bevorzugt zumindest 150 pm, beträgt.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt einer Seitenwand eines Fahrzeugluftreifens mit einer Ausführungsvariante der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Mikroskopaufnahme im Bereich eines auf der Seitenwand befindlichen Flächenelementes,

Fig. 3a und Fig. 3b Ansichten der Mikroskopaufnahme aus Fig. 2, wobei jeweils eine erste Höhenfläche eingezeichnet ist,

Fig. 4a und Fig. 4b Ansichten analog zu Fig. 3a und Fig. 3b, wobei jeweils eine zweite Höhenfläche eingezeichnet ist, Fig. 5a und Fig. 5b weitere Ansichten analog zu Fig. 3a und Fig. 3b, wobei jeweils eine dritte Höhenfläche eingezeichnet ist,

Fig. 6a und Fig. 6b weitere Ansichten analog zu Fig. 3a und Fig. 3b, wobei eine vierte Höhenfläche eingezeichnet ist,

Fig. 7a eine Schrägansicht auf einen Teil der Mikroskopaufnahme aus Fig. 2, wobei die Mikroskopaufnahme entlang einer Ebene El aufgeschnitten ist und

Fig. 7b ein Höhenprofil der Mikroskopaufnahme in der Ebene El aus Fig. 7a.

Die Erfindung befasst sich mit auf der Außenfläche von Fahrzeugluftreifen ausgebildeten Flächenelementen mit einer speziellen Kontraststruktur.

Die Flächenelemente sind auf der Außenfläche in einem Bereich ausgebildet, welcher beim Einsatz des Fahrzeugluftreifens mit dem Untergrund nicht bzw. nicht flächig in Kontakt kommt, insbesondere auf Seitenwänden, am Laufstreifenauslauf, also an den außerhalb der Bodenaufstandsfläche zu den Seitenwänden verlaufenden Schulterflanken, oder auf Rillenflanken und/oder Rillengründen von im Laufstreifen verlaufenden Rillen. Besonders bevorzugt sind die Flächenelemente auf einer Seitenwand ausgebildet. Seitenwände von Fahrzeugluftreifen enthalten üblicherweise Zeichen, welche die vorgeschriebenen Angaben, wie Dimensionsangaben, den Speedindex, den Hersteller oder den Verwendungszweck (Sommer-/ Winterreifen) wiedergeben, oder sonstige Zeichen, wie Logos oder Designelemente. Die Flächenelemente mit einer speziellen Kontraststruktur können die erwähnten Zeichen auf der Seitenwand umgeben und/oder die Zeichen selbst bilden.

Die Flächenelemente können ferner auf der Lauffläche ausgebildet sein, also auf jenem Bereich der Außenfläche des Laufstreifens, welcher beim Einsatz des Fahrzeugluftreifens mit dem Untergrund in Kontakt tritt.

Das Niveau, gegenüber welchem die Kontraststruktur der Flächenelemente am Reifen ausgebildet ist, wird nachfolgend als Basisniveau NB bezeichnet. Das Basisniveau NB ist dabei jenes Niveau, von welchem sich die Positive der Kontraststruktur erheben, wie nachfolgend noch erläutert.

Die Kontraststruktur wird bevorzugt im Zuge der Vulkanisation des Fahrzeugluftreifens ausgeformt. Das bzw. die Formsegment(e) der Vulkanisationsform, beispielsweise die Seitenschalen, ist bzw. sind jeweils mit einer mit der Kontraststruktur korrespondieren Lasergravur versehen. Die Kontraststruktur ist daher ein Positiv der Lasergravur und somit ein Positiv gegenüber dem Basisniveau NB. Ist beispielsweise eine Seitenschale direkt mit einer Lasergravur versehen, ist das Niveau der Seitenwand das Basisniveau NB. Ist etwa eine auf der Seitenschale ausgebildete Erhebung mit einer Lasergravur versehen, ist das Basisniveau NB das Niveau des Bodens einer auf der Seitenwand ausgebildeten flachen Vertiefung.

Alternativ kann die Kontraststruktur am fertig vulkanisierten Reifen mit Laser eingraviert werden. Das resultierende Basisniveau NB ist somit gegenüber dem nicht gravierten Niveau, welches das Basisniveau umgibt, in Richtung Reifeninneres versetzt.

Fig. 1 zeigt schematisch eine in die Ebene projizierte Darstellung eines Umfangsabschnittes einer Seitenwand 1 mit einem Flächenelement 2, welches im Wesentlichen die Form eines Abschnittes eines Kreisringes aufweist. In Fig. 1 sind zusätzlich ein Laufstreifenauslauf 3 und ein äußerer Wulstbereich 4, welcher bei auf einer Felge montiertem Reifen durch die Felge zumindest teilweise abgedeckt ist, angedeutet. Das Flächenelement 2 umgibt einen Schriftzug 5, dessen Buchstaben A B C eine glatte Oberfläche aufweisen. Der Schriftzug 5 ist somit nicht Bestandteil des Flächenelementes 2.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Mikroskopaufnahme eines Teilbereiches des Flächenelementes 2, wobei ein Quadratraster (Quadratgitter) mit Rasterlinien r eingezeichnet ist. In Fig. 3a bis Fig. 6a ist das Basisniveau NB jeweils durch Gitternetzlinien angedeutet.

Das Flächenelement 2 ist flächendeckend, also über seine gesamte Erstreckung, mit einer dreidimensionalen Kontraststruktur 6 versehen (Fig. 1), welche dem Flächenelement 2 eine Rauheit, also eine Unebenheit, verleiht (Fig. 3a bis Fig. 6a). Wie in Fig. 2 durch den bereits erwähnten Quadratraster angedeutet ist, setzt sich die Kontraststruktur 6 beim Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl von schachbrettartig aneinander anschließenden, in Draufsicht bezogen auf ihren äußeren Umfang quadratischen und im Wesentlichen übereinstimmend ausgeführten Kontraststrukturzellen 6a zusammen. Die Kontraststrukturzellen 6a weisen eine Kantenlänge 1 von 0,8 mm bis 1,5 mm, beim Ausführungsbeispiel von 1,0 mm, auf, wobei in Fig. 2 lediglich eine einzige Kontraststrukturzelle 6a komplett und von acht an diese angrenzenden Kontraststrukturzellen 6a Teilbereiche zu sehen sind.

Unter „im Wesentlichen übereinstimmend ausgeführten Kontraststrukturzellen 6a“ werden zum einen solche verstanden, welche unmittelbar auf der Außenfläche des Reifens (im Ausführungsbeispiel auf der Seitenwand) mittels eines softwaregesteuerten Lasers als „überstimmend“ erzeugt (eingraviert) wurden. Zum anderen werden unter „im Wesentlichen übereinstimmend ausgeführten Kontraststrukturzellen 6a“ solche verstanden, welche im Zuge der Vulkanisation von einer auf der Innenseite des Formsegmentes (im Ausführungsbeispiel der Seitenschale) befindlichen, korrespondieren Lasergravur erzeugt wurden, wobei die Lasergravur eine Vielzahl von aneinander anschließenden Gravurbereichen, welche jeweils mittels eines softwaregesteuerten Lasers als „übereinstimmend“ erzeugt wurden, umfasst. Bedingt durch die beim Lasergravieren auftretenden Schmelz- und Verdampfungsprozesse lassen sich mit den aktuell zur Verfügung stehenden Methoden an der Außenfläche von Fahrzeugluftreifen keine identischen (100% übereinstimmenden) Kontraststrukturzellen 6a erzeugen. Dies gilt sowohl für indirekt durch Lasergravieren der Formteile erzeugte Kontraststrukturzellen 6a als auch für direkt durch Lasergravieren des vulkanisierten Gummimaterials erzeugte Kontraststrukturzellen 6a. „Im Wesentlichen übereinstimmend“ bezeichnet daher innerhalb der technischen Toleranzgrenzen des Herstellungsverfahrens (softwaregesteuerte Lasergravur) auftretende Abweichungen.

Wie insbesondere Fig. 2 in Kombination mit Fig. 3a zeigt, weist jede

Kontraststrukturzelle 6a eine flächendeckend ausgeführte, daher über die gesamte

Kontraststrukturzelle 6a ausgebildete ungleichmäßige Berg- und Talstruktur 6b mit ungleichmäßigen Bergstrukturen mit Bergrücken und Bergsätteln sowie ungleichmäßigen Talstrukturen auf, wobei sowohl die Bergstrukturen als auch die Talstrukturen gegenüber dem Basisniveau NB über unterschiedliche Niveaus verlaufen bzw. sich auf unterschiedlichen Niveaus befinden. Wie bereits erwähnt wurde, sind die Kontraststrukturzellen 6a im Wesentlichen übereinstimmend ausgeführt, sodass diese im Wesentlichen übereinstimmend ausgeführte, ungleichmäßige Berg- und Talstrukturen 6b aufweisen. Die ungleichmäßigen Berg- und Talstrukturen 6b sind, in Draufsicht betrachtet, durch (verdrehungsfreie) Parallelverschiebung der Kontraststrukturzellen 6a ineinander überführbar. Zur Veranschaulichung dieses Sachverhalts ist in Fig. 2 in jeder Kontraststrukturzelle 6a der „gleiche“ Teilbereich einer Bergstruktur bzw. der zu sehende Teil dieses Teilbereiches mit einer Schraffur versehen.

Die weitere Gestalt der Kontraststrukturzellen 6a wird nachfolgend unter Zuhilfenahme von Höhenflächen Fi, F2, F3 und F4 (Fig. 3a bis Fig. 6a, Fig. 3b bis Fig. 6b) erläutert. Die Höhenflächen Fi, F2, F3 und F4 erstrecken sich parallel zum Basisniveau NB und schneiden die ungleichmäßige Berg- und Talstruktur 6b in verschiedenen senkrecht gegenüber dem Basisniveau NB ermittelten Höhen hi (Höhenfläche Fi, Fig. 3a), I12 (Höhenfläche F2, Fig. 4a), I13 (Höhenfläche F3, Fig. 5a) und tu (Höhenfläche F4, Fig. 6a). Die Höhe hi beträgt 80 pm, die Höhe I12 beträgt 150 pm, die Höhe ha beträgt 200 pm und die Höhe tu beträgt 280 pm. Die Höhenflächen Fi, F2, F3 und F4 weisen in jeder Kontraststrukturzelle 6a - übereinstimmend zur Größe einer Kontraststrukturzelle 6a - einen 1cm x 1cm - Höhenflächenbereich fi, f2, f3, fi (Fig. 3b bis Fig. 6b) auf. In jeder Kontraststrukturzelle 6a weist die ungleichmäßige Berg- und Talstruktur 6b mit dem zugehörigen Höhenflächenbereich fi, f2, f3, fi jeweils eine einteilige bzw. mehrteilige Schnittfläche si, S2, S3, S4 (Fig. 3b bis Fig. 6b) auf, welche Bestandteil des Höhenflächenbereiches fi, f2, f3, fi ist und welche in Fig. 3b bis Fig. 6b mit einer Schraffur versehen ist. Im Bereich jeder Schnittfläche si, S2, S3, S4 ist der Höhenflächenbereich fi, f2, f3, fi von der ungleichmäßigen Berg- und Talstruktur 6b (vergleiche Fig. 3a bis Fig. 6a) durchragt. Die Schnittfläche si nimmt 80% bis 90% des Höhenflächenbereiches fi (Fig. 3b), die Schnittfläche S2 nimmt 40% bis 60% des Höhenflächenbereiches f2 (Fig. 4b), die Schnittfläche S3 nimmt 20% bis 40% des Höhenflächenbereiches f3 (Fig. 5b) und die Schnittfläche S4 nimmt 10% bis 20% des Höhenflächenbereiches fi (Fig. 6b) ein. Dabei gilt die Beziehung S4 < S3 < S2 < si. Bevorzugter Weise gelten ferner die Beziehungen S4 < 0,1 S3, S3 < 0,7 S2 und S2 < 0,7 si.

Wie Fig. 6a und Fig. 6b zeigen, trennt jeder Höhenflächenbereich fi Bergspitzenbereiche 6c von der sonstigen Berg- und Talstruktur 6b, also von der „unter“ dem jeweiligen Höhenflächenbereich fi liegenden Bereich der Berg- und Talstruktur 6b. Ein Bergspitzenbereich 6c ist dabei ein zusammenhängender Bergbereich der Berg- und Talstruktur 6b, welcher auf dem Höhenflächenbereich fi bzw. der Höhenfläche F4 „aufsitzt“, also an diesen bzw. diese angrenzt. Innerhalb der Kontraststrukturzelle 6a befinden sich vorzugsweise drei bis zwanzig, insbesondere fünf bis fünfzehn, auf dem Höhenflächenbereich fi aufsitzende Bergspitzenbereiche 6c. Die Bergspitzenbereiche 6c weisen an ihren höchsten Stellen jeweils eine gegenüber und senkrecht zum Basisniveau NB ermittelte Höhe h ma x (Fig. 6a) von 300 pm bis 350 pm auf.

Gemäß Fig. 2 weist die Kontraststruktur 6 beim gezeigten Ausführungsbeispiel entlang der Rasterlinien r von Positiven freie Talstrukturen 6d auf, welche die Rasterung der Kontraststruktur 6, also die gegenseitigen Anschlussstellen der Kontraststrukturzellen 6a, mit freiem Auge sichtbar machen. Die Talstrukturen 6d weisen spätestens beginnend ab der Höhenfläche F2 (vergl. Fig. 4a) an der dem Basisniveau NB abgewandten Seite der Höhenfläche F2 eine senkrecht zu den Rasterlinien ermittelte Breite von zumindest 0,1 mm -je 0,05 mm an jeder Seite der Rasterlinie r - auf. Die Talstrukturen 6d können auch „unterhalb“ der Höhenfläche F2, also im Bereich zwischen der Höhenfläche F2 und dem Basisniveau NB, die erwähnte Breite aufweisen sowie auch am Basisniveau NB verlaufen bzw. ausgebildet sein, d.h. am Basisniveau NB die erwähnte Breite aufweisen.

Fig. 7a zeigt die Mikroskopaufnahme aus Fig. 2 in Schrägansicht, wobei die Kontraststruktur 6 entlang einer parallel zu den einen Rasterlinien r (vergl. Fig. 2) verlaufenden, senkrecht auf das Basisniveau NB stehenden Ebene Ei aufgeschnitten ist, wobei die Ebene Ei nicht innerhalb einer der Talstrukturen 6d verläuft, aber - entsprechend des gezeigten Ausschnittes - zwei der Talstrukturen 6d schneidet (vergl. Fig. 2). Fig. 7b zeigt - in gegenüber Fig. 7a vergrößerter Form - das Höhenprofil der Kontraststruktur 6 in der Ebene Ei, wobei das Basisniveau NB eingezeichnet ist. In der Ebene Ei weist das Höhenprofil der Kontraststruktur 6 eine Vielzahl aufeinanderfolgender lokaler

Maxima Pmax und lokaler Minima Pmin auf. An jedem lokalen Maximum Pmax nimmt die gegenüber und senkrecht zum Basisniveau NB ermittelte Höhe der Kontraststruktur 6 beidseitig ab. An jedem lokalen Minimum P m in nimmt die Höhe der Kontraststruktur 6 beidseitig zu. In der Ebene Ei folgt mehrfach ein lokales Minimum Pmin abwechselnd auf ein lokales Maximum Pmax. Zwischen jedem lokalen Minimum Pmin und den beiden unmittelbar benachbarten lokalen Maxima Pmax liegt eine Höhendifferenz Ah von 80 pm bis 300 pm vor. Besonders bevorzugt sind lokale Minima Pmin und benachbarte lokale Maxima Pmax vorhanden, zwischen welchen die Höhendifferenz Ah zumindest 100 pm, bevorzugt zumindest 150 pm, beträgt. Die Kontraststruktur 6 weist bevorzugt in jeder senkrecht auf das Basisniveau NB stehenden Ebene, welche nicht ausschließlich durch eine Talstruktur 6d verläuft, ein Höhenprofil mit solchen lokalen Minima Pmin und benachbarten lokalen Maxima Pmax auf.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Rasterung der Kontraststruktur 6 mit freiem Auge nicht sichtbar. Dies wird durch den Verzicht auf Talstrukturen 6d und fließende Übergänge von Berg- und Talstrukturen zwischen den Kontraststrukturzellen 6a erreicht.

Die Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.

Die Kontraststrukturzellen können in Draufsicht eine von der beschriebenen quadratischen Gestalt abweichende Gestalt aufweisen. Vorzugsweise sind die Kontraststrukturzellen in Draufsicht jeweils von einer Anzahl gerader Kanten begrenzt. Besonders bevorzugt weisen die Kontraststrukturzellen die Gestalt von Rechtecken, insbesondere Quadraten, oder Sechsecken, insbesondere regelmäßigen Sechsecken, auf. Die Kontraststrukturzellen der Kontraststruktur sind in Draufsicht betrachtet durch zumindest eine Kongruenzabbildung ineinander überführbar. Zu den Kongruenzabbildungen gehören bekannter Weise Spiegelungen (genauer Punktspiegelungen und senkrechte Achsenspiegelungen, nicht jedoch Kreisspiegelungen und Schrägspiegelungen), Drehungen, Parallelverschiebungen (Translationen) und Gleitspiegelungen (Schub Spiegelungen). Es können daher auch Kontraststrukturzellen vorgesehen sein, welche durch das Ausführen mehrerer verschiedener Kongruenzabbildungen ineinander überführbar sind.

Bezugsziffernliste

1 Sei ten wand 2 Flächenelement 3 Laufstreifenauslauf 4 äußerer Wulstbereich 5 Schriftzug 6 Kontraststruktur 6a Kontraststrukturzelle 6b Berg- und Tal Struktur 6c B ergspitzenb er ei ch 6d Tal Struktur Ei Ebene Fi, F2, F3, F4. Höhenfläche fl, f2, f>, f 4 Höhenfl ächenb er ei ch hl, h 2 , h 3 , h 4 , hmax Höhe Ah Höhendifferenz 1 Kantenlänge NB Basisniveau lokales Minimum Pmax lokales Maximum r Rasterlinie Sl, S2, S3, S4 . Schnittfläche