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Title:
PNEUMATIC TYRE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/099032
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pneumatic tyre for a vehicle, in particular a pneumatic tyre for a commercial vehicle. The pneumatic tyre comprises a directional tread which has tread ribs extending circumferentially in the circumferential direction on the shoulders and in the centre. At least one of the central tread ribs (1), which is in particular a tread rib which extends along the tyre equator, is cut across in the axial direction by sipes (4) which have a width (b1) of 0.5 mm to 1.2 mm and which each have a central portion (4a), in which the sipe (4) extends in a wave-like manner in the extension direction thereof, and two lateral portions (4b). In plan view, the sipes (4) extend in a bow-like manner and symmetrically in relation to the centre line of the tread rib (1), and have a uniform wave shape extending in the radial direction both in the lateral portions (4b) and in the central portion (4a), which wave shape is overlapped by the wave shape in the extension direction of the sipes (4) only in the central portion (4a) of the sipes (4).

Inventors:
HÄRTWIG ANDREAS (DE)
SCHWENKE ANDREAS (DE)
KRISTEN FLORIAN (DE)
MEIER NICO (DE)
WÜST ALEXANDER (DE)
NEUBER CORD-CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/078743
Publication Date:
May 27, 2021
Filing Date:
October 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C11/03; B60C11/12
Domestic Patent References:
WO2017040007A12017-03-09
WO2017176280A12017-10-12
WO1994021478A11994-09-29
Foreign References:
US20150053320A12015-02-26
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen, insbesondere Nutzfahrzeugreifen, mit einem Laufstreifen, welcher eine laufrichtungsgebunden ausgeführte Profilierung mit in Umfangsrichtung umlaufenden schulterseitigen und mittleren Profilrippen aufweist, wobei zumindest eine der mittleren Profilrippen (1), welche insbesondere eine entlang des Reifenäquators verlaufende Profilrippe ist, in axialer Richtung von Einschnitten (4) mit einer Breite (bi) von 0,5 mm bis 1,2 mm durchquert ist, welche jeweils einen zentralen Abschnitt (4a), in welchem der Einschnitt (4) in seiner Erstreckungsrichtung in Wellenform verläuft, und zwei seitliche Abschnitte (4b) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einschnitte (4) in Draufsicht in Bogenform und bezüglich der Mittellinie der Profilrippe (1) symmetrisch erstrecken und in den seitlichen Abschnitten (4b) sowie im zentralen Abschnitt (4a) eine einheitliche und in radialer Richtung verlaufende Wellenform aufweisen, welche lediglich im zentralen Abschnitt (4a) der Einschnitte (4) von der in der Erstreckungsrichtung der Einschnitte (4) vorliegenden Wellenform überlagert ist.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Abschnitt (4a) des Einschnittes 50 % bis 80 % seiner Erstreckungslänge einnimmt.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer Richtung vorliegende Wellenform über zumindest 70% der radialen Erstreckung des Einschnittes (4) verläuft.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer Richtung vorliegende Wellenform sinusförmig oder sinusformähnlich ist.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes (4) vorliegende Wellenform zick-zack-förmig ist.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer Richtung vorliegende Wellenform eine kleinere, insbesondere um mindestens 30% und um bis zu 60% kleinere, Wellenlänge (λ1) aufweist als die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes (4) vorliegende Wellenform.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer Richtung vorliegende Wellenform eine Wellenlänge (λ1) aufweist, welche 20 % bis 50 % der größten in radialer Richtung vorliegenden Tiefe des Einschnittes (4) beträgt.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes (4) vorliegende Wellenform eine Wellenlänge (λ2) aufweist, welche 8,0 mm bis 11,0 mm beträgt.

9. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer Richtung vorliegende Wellenform und die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes (4) vorliegende Wellenform jeweils eine Amplitude (a1, a2) aufweisen, welche 0,8 mm bis 1,2 mm, insbesondere etwa 1,0 mm, beträgt.

10. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer Richtung vorliegende Wellenform und die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes (4) vorliegende Wellenform gleichmäßige Wellenformen sind.

11. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes (4) vorliegende Wellenform aus zwei zick-zack-förmig verlaufenden Bereichen besteht, die in der Einschnittmitte mittels eines sich in Draufsicht in axialer Richtung und gerade erstreckenden Verbindungsabschnittes (7) miteinander verbunden sind.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (4) einen im Querschnitt runden, insbesondere kreisbogenförmig gerundeten, Einschnittgrund (5) aufweist, welcher in Draufsicht auf den Einschnitt (4) entlang bzw. gemäß der Bogenform des Einschnittes (4) verläuft und im Querschnitt eine größte Breite (b2) bzw. einen größten Durchmesser aufweist, welcher größer ist als die sonstige Breite (b1) des Einschnittes (4).

13. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Breite (b2) bzw. der größte Durchmesser des Einschnittgrundes (5) im Querschnitt 1,0 mm bis 4,0 mm beträgt.

14. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (4) ausgehend von der Laufstreifenperipherie einen in radialer Richtung verlaufenden Randabschnitt (6) mit einer in radialer Richtung vorliegenden Breite (b3) von 1,5 mm bis 2,5 mm aufweist.

15. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Einschnitt (4) zum gerundeten Einschnittgrund (5) einen Übergangsabschnitt (8) aufweist, in welchem die Wellenformen verschwinden.

Description:
Beschreibung Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen, insbesondere einen Nutzfahrzeugreifen, , mit einem Laufstreifen, welcher eine laufrichtungsgebunden ausgeführte Profilierung mit in Umfangsrichtung umlaufenden schulterseitigen und mittleren Profilrippen aufweist, wobei zumindest eine der mittleren Profilrippen, welche insbesondere eine entlang des Reifenäquators verlaufende Profilrippe ist, in axialer Richtung von Einschnitten mit einer Breite von 0,5 mm bis 1,2 mm durchquert ist, welche jeweils einen zentralen Abschnitt, in welchem der Einschnitt in seiner Erstreckungsrichtung in Wellenform verläuft, und zwei seitliche Abschnitte aufweisen.

Nutzfahrzeugreifen mit derart gestalteten profilierten Laufstreifen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Beispielsweise ist aus der WO 2017/177132 Al ein Nutzfahrzeugreifen mit einem Laufstreifen bekannt, welcher sechs in Umfangsrichtung umlaufende Profilrippen, zwei weitgehend unstrukturierte schulterseitige Profilrippen und vier im mittleren Bereich zwischen den schulterseitigen Profilrippen verlaufende mittlere Profilrippen aufweist. In den vier mittleren Profilrippen sind unter relativ großen, gegenseitigen Abständen Einschnitte derart ausgebildet, dass sie insgesamt V-förmig über sämtliche Profilrippen verlaufen, wobei sich die Spitzen der V-Form im Bereich einer Umfangsrille an der zentralen Mittelumfangslinie des Laufstreifens befindet. Dieser bekannte Nutzfahrzeugreifen weist daher ein laufrichtungsgebunden gestaltetes Profil auf. Die Einschnitte besitzen jeweils zentrale Abschnitte, welche in der Erstreckungsrichtung der Einschnitte in einer Wellenform verlaufen.

Die Einschnitte in den Profilrippen der Laufstreifen von Nutzfahrzeugreifen sollen gute Griff eigenschaften, eine gute Wasserableitung auf nassem Untergrund und gute Nassbremseigenschaften unterstützen. Die üblicherweise vorgesehenen, sich gerade erstreckenden, wellenförmig verlaufenden Einschnitte beeinflussen die für einen geringen Abrieb erforderliche Profil Steifigkeit in Umfangs- als auch in Querrichtung derart, dass sie einen ungleichförmigen Abrieb, welcher als „Heel and Toe Wear“ bekannt ist, verursachen. Die Beweglichkeit der Profilrippen trägt zudem zur Geräuschemission des Reifens bei. Ein weiteres Problem derartiger Einschnitte stellt die Gefahr des Eindringens von Steinen dar, wodurch es zu Beschädigungen bzw. Einrissen im Gummimaterial, insbesondere am Einschnittgrund, kommen kann.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Nutzfahrzeugreifen der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass bei Beibehalt der ursprünglichen Funktion der Einschnitte im Laufstreifen ein geringerer und gleichmäßiger Abrieb sowie eine geringere Geräuschemission erzielt werden und die Empfindlichkeit der Einschnitte hinsichtlich des Verfangens von Steinen deutlich herabgesetzt ist.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass sich die Einschnitte in Draufsicht in Bogenform und bezüglich der Mittellinie der Profilrippe symmetrisch erstrecken und in den seitlichen Abschnitten sowie im zentralen Abschnitt eine einheitliche und in radialer Richtung verlaufende Wellenform aufweisen, welche lediglich im zentralen Abschnitt der Einschnitte von der in der Erstreckungsrichtung der Einschnitte vorliegenden Wellenform überlagert ist.

Über seine gesamte Erstreckung weist somit jeder Einschnitt eine Wellenform in radialer Richtung auf, welche vor allem ein Eindringen von Steinen bis zum Rillengrund verhindert. Im zentralen Abschnitt überlagert sich die in radialer Richtung vorliegende Wellenform mit der in axialer Richtung vorliegenden Wellenform und bewirkt Flächenelemente an den Einschnittwänden, die für eine stabilisierende gegenseitige Abstützung der Einschnittwände unter Belastung sorgen, sodass die Umfangs- und die Quersteifigkeit der Profilrippe, in welcher solche Einschnitte ausgebildet sind, derart erhöht ist, dass ein geringer und gleichmäßiger Laufstreifenabrieb unterstützt und die Geräuschemission reduziert werden. Der erwähnte Abstützeffekt ist besonders vorteilhaft und ausgeprägt, wenn der zentrale Abschnitt des Einschnittes 50 % bis 80 % der Erstreckungslänge des Einschnittes einnimmt.

Elm ein Eindringen von Steinen bis zum Rillengrund besonders wirkungsvoll zu verhindern, ist es ferner vorteilhaft, wenn die in radialer Richtung vorliegende Wellenform über zumindest 70 % der radialen Erstreckung des Einschnittes verläuft.

Für eine gleichmäßige Stabilisierung der Profilrippe ist es ferner vorteilhaft, wenn die in radialer Richtung vorliegende Wellenform sinusförmig oder sinusformähnlich ist und wenn die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes vorliegende Wellenform zick-zack-förmig ist, wobei diese Wellenformen bevorzugt gleichmäßige Wellenformen sind.

Für eine besonders effektive gegenseitige Abstützung der Einschnittwände ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn die in radialer Richtung vorliegende Wellenform eine kleinere Wellenlänge, insbesondere eine um mindestens 30 % und um bis zu 60 % kleinere Wellenlänge, aufweist als die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes vorliegende Wellenform.

Dabei ist es ferner bevorzugt, wenn die in radialer Richtung vorliegende Wellenform eine Wellenlänge aufweist, welche 20 % bis 50 % der größten in radialer Richtung vorliegenden Tiefe des Einschnittes beträgt und wenn die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes vorliegende Wellenform eine Wellenlänge aufweist, welche 8,0 mm bis 11,0 mm beträgt.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführung, bei welcher die in radialer Richtung vorliegende Wellenform und die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes vorliegende Wellenform jeweils eine Amplitude aufweisen, welche 0,8 mm bis 1,2 mm insbesondere etwa 1,0 mm, beträgt.

Ein gleichmäßiger Laufstreifenabrieb wird insbesondere dadurch unterstützt, dass die in der Erstreckungsrichtung des Einschnittes vorliegende Wellenform aus zwei zick-zack-förmig verlaufenden Bereichen besteht, die in der Einschnittmitte mittels eines sich in Draufsicht in axialer Richtung und gerade erstreckenden Verbindungsabschnittes miteinander verbunden sind.

Besonders vorteilhaft ist ferner eine Ausführung, bei welcher der Einschnitt einen im Querschnitt runden, insbesondere kreisbogenförmig gerundeten, Einschnittgrund aufweist, welcher in Draufsicht auf den Einschnitt entlang bzw. gemäß der Bogenform des Einschnittes verläuft und im Querschnitt eine größte Breite bzw. einen größten Durchmesser aufweist, welcher größer ist als die sonstige Breite des Einschnittes. Dabei beträgt die größte Breite bzw. der größte Durchmesser des Einschnittgrundes im Querschnitt 1,0 mm bis 4,0 mm. Ein derart ausgestalteter Einschnittgrund wirkt der Gefahr des Entstehens von Einrissen in diesem ansonsten heiklen Bereich wirkungsvoll entgegen.

Weitere für einen gleichmäßigen Abrieb vorteilhafte Maßnahmen bestehen darin, dass der Einschnitt ausgehend von der Laufstreifenperipherie einen in radialer Richtung verlaufenden Randabschnitt mit einer in radialer Richtung vorliegenden Breite von 1,5 mm bis 2,5 mm aufweist und dass der Einschnitt zum Einschnittgrund einen Übergangsabschnitt aufweist, in welchem die Wellenformen verschwinden.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 einen Umfangsabschnitt einer Profilrippe eines Laufstreifens eines Nutzfahrzeugreifens,

Fig. 2 eine Schrägansicht eines Profilblockes aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Schrägansicht eines Formelementes zur Ausbildung eines Einschnittes im Profilblock gemäß Fig. 2 und

Fig. 4 einen Ausschnitt des Formelementes aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung. Fig. 1 zeigt einen Umfangsabschnitt einer zentralen Profilrippe 1 eines eine laufrichtungsgebundene Profilierung aufweisenden Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens, insbesondere eines Nutzfahrzeugreifens, welcher bevorzugt ein LKW-Reifen oder ein Busreifen radialer Bauart ist. Die Profilrippe 1 im Beispiel umläuft den Laufstreifen entlang des Reifenäquators, weist entlang des Reifenäquators ihre Mittellinie M-M auf und ist durch Querrillen 2 in Profilblöcke 3 gegliedert. Der Laufstreifen weist seitlich der Profilrippe 1 weitere, nicht dargestellte Profilrippen auf, wobei insgesamt drei bis sieben Profilrippen, die voneinander durch in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsrillen getrennt sind, vorgesehen sind. Alternativ weist der Laufstreifen entlang des Reifenäquators eine Umfangsrille und zwei zentrale Profilrippen seitlich der Umfangsrille auf.

In jedem Profilblock 3 der zentralen Profilrippe 1 ist im mittleren Bereich jeweils ein Einschnitt 4 ausgebildet. Die Querrillen 2 und die Einschnitte 4 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander, ferner bogenförmig und bezüglich der Mittellinie M-M symmetrisch. Weitere, die Profilierung bildende Rillen, beispielsweise ebenfalls Querrillen, in sonstigen vorgesehenen Profilrippen verlaufen derart, dass insgesamt ein laufrichtungsgebunden gestalteter Laufstreifen vorliegt, sodass ein Fahrzeugluftreifen mit einem solchen Laufstreifen derart am Fahrzeug zu montieren ist, dass bei Vorwärtsfahrt die Querrillen 2 und die Einschnitte 4 mit ihrer Rundungsmitte zuerst in den Untergrund eintreten.

Die Ausgestaltung der zentralen Profilrippe 1 kann auch auf andere Weise unter Beibehaltung der Laufrichtungsgebundenheit erfolgen, beispielsweise mit mittig unterbrochenen Querrillen. Die Profilrippe 1 kann ferner auch derart gestaltet sein, dass sie lediglich Einschnitte 4 und keine Querrillen aufweist, daher eine weitgehend geschlossen ausgeführte Profilrippe ist.

Wie noch im Detail beschrieben wird, weist jeder Einschnitt 4 einen im Querschnitt gerundeten Einschnittgrund 5 auf, welcher in der axialen Erstreckung des Einschnittes 4 einer Bogenform angenähert verläuft, die insbesondere annähernd ein Kreisbogen mit einem Radius von 28,0 mm bis 35,0 mm ist. Jeder Einschnitt 4 weist zwei in radialer Richtung gleichgestaltete seitliche Abschnitte 4b und einen zwischen diesen befindlichen zentralen Abschnitt 4a auf. Entlang der entsprechend und im Wesentlichen bogenförmig verlaufenden zentralen Linie m des Einschnittes 4 betrachtet, erstreckt sich der zentrale Abschnitt 4a über 50 % bis 80 % der Länge der Linie m, jeder seitliche Abschnitt 4b daher über 10 % bis 25 %.

Die besondere Ausgestaltung des Einschnittes 4 im zentralen Abschnitt 4a und den seitlichen Abschnitten 4b wird nachfolgend anhand eines in Fig. 3 dargestellten Formelementes 4', des in Fig. 4 dargestellten vergrößerten Ausschnittes des Formelementes 4' sowie anhand der Fig. 2 näher erläutert. Vom Formelement 4' ist lediglich jener Teil gezeigt, der bei der Vulkanisation des Fahrzeugluftreifens in einer Reifenvulkanisationsform den Einschnitt 4 ausformt. Wie allgemein bekannt ist, werden Formelemente mittels Verankerungsabschnitten (nicht dargestellt) in jenen Formteilen der Reifenvulkanisationsform verankert, beispielsweise eingegossen, welche während der Vulkanisation die Profilierung des Laufstreifens ausformen. Das Formelement 4' weist entsprechend der Ausgestaltung des Einschnittes 4 einen zentralen Abschnitt 4'a und seitliche Abschnitte 4'b auf sowie ein den Einschnittgrund 5 ausformendes, im Wesentlichen bogenförmig verlaufendes Randelement 5', welches einen runden, insbesondere kreisrunden Querschnitt besitzt. Das Randelement 5' weist einen Durchmesser d 2 auf, welcher 1,0 mm bis 4,0 mm, insbesondere 1,5 mm bis 3,5 mm, bevorzugt 2,0 mm, beträgt und um mindestens 0,2 mm größer ist als die insbesondere konstante Stärke di von 0,5 mm bis 1,2 mm des Formelementes 4' in seinem sonstigen Bereich. Der gegenüber dem Randelement 5' befindliche Rand des Formelementes 4' weist einen Randabschnitt 6' auf, welcher in radialer Richtung verläuft und in dieser Richtung eine Breite b 3 ‘ von 1,5 mm bis 2,5 mm aufweist.

Der Einschnitt 4 weist somit eine Einschnittbreite b 1 entsprechend der Stärke di des Formelementes 4' von ebenfalls 0,5 mm bis 1,2 mm, insbesondere 0,8 mm, auf. Der im Querschnitt runde Einschnittgrund 5 des Einschnittes 4 verläuft wie die zentrale Linie m und weist eine Breite b 2 entsprechend dem Durchmesser d 2 des Randelementes 5' auf. An der Laufstreifenperipherie beginnt der Einschnitt 4 mit einem Randabschnitt 6 entsprechend dem Randabschnitt 6' des Formelementes 4'. Das Formelement 4' weist über zumindest 70% seiner radialen Erstreckung eine in radialer Richtung verlaufende Wellenform auf. Die beiden Randabschnitte 4'b des Formelementes 4' sind ausschließlich mit dieser Wellenform strukturiert. Diese insbesondere gleichmäßige, sinusförmige oder sinusformähnliche Welle erstreckt sich über mindestens 1,5 Wellenlängen λ' insbesondere zwei Wellenlängen λ' wobei eine Wellenlänge λ' 20 % bis 50 % der größten in radialer Richtung vorliegenden Höhe des Formelementes 4' entspricht und beispielsweise 4,0 mm bis 4,5 mm, insbesondere 4,25 mm, beträgt. Die Wellenform besitzt eine Amplitude a 1 von 0,8 mm bis 1,2 mm, insbesondere von 1,0 mm.

Der Einschnitt 4 verläuft somit in radialer Richtung über zumindest 70% seiner radialen Erstreckung in einer Wellenform, entsprechend der Wellenform des Formelementes 4' und mit einer Wellenlänge λ 1 von 20 % bis 50 % seiner größten in radialer Richtung vorliegenden Tiefe und mit einer Amplitude ai von 0,8 mm bis 1,2 mm.

Im zentralen Abschnitt 4'a des Formelementes 4' ist die in radialer Richtung vorliegende Wellenform von einer in der Erstreckungsrichtung des Formelementes 4', also in axialer Richtung, verlaufenden Zick-Zack-Welle überlagert. Eine Zick-Zack-Welle unterscheidet sich von der bereits beschriebenen sinusförmigen oder sinusformähnliche Welle dadurch, dass ihre Abschnitte weitgehend gerade verlaufen und die Wellentäler bzw. -berge spitzer gestaltet sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeweils bei einem der seitlichen Abschnitte 4'b beginnend ein zick-zack-wellenförmig verlaufender Bereich aus mindestens eineinhalb Wellenlängen λ2' vorgesehen, wobei sich zwischen den beiden zick-zack- wellenförmig verlaufenden Bereichen ein in axialer Richtung verlaufender Verbindungsabschnitt 7' genau in der Mitte des Formelementes 4' befindet. Die Länge 1' des Verbindungsabschnitt 7' beträgt 4,5 mm bis 5,0 mm, die Wellenlänge 8,0 mm bis 11,0 mm. Die Amplitude a 2 ' der Zick-Zack-Wellenform beträgt 0,8 mm bis 1,2 mm, insbesondere 1,0 mm. Zum Randelement 5' ist ein Übergangsabschnitt 8' ausgebildet, in welchem sowohl die Wellenformen kontinuierlich verschwinden.

Im zentralen Abschnitt 4a des Einschnittes 4 ist daher entsprechend der Ausgestaltung des Formelementes 4' die bereits beschriebene in radialer Richtung vorliegende Wellenform von einer in axialer Richtung vorliegenden Zick-Zack-Welle entsprechend der Zick-Zack- Welle des Formelementes 4' überlagert. Die Amplitude a 2 und die Wellenlänge λ2 entsprechen von ihren Größen der Wellenlänge und der Amplitude a 2 '. In der Einschnittmitte befindet sich ein in Draufsicht in axialer Richtung und gerade verlaufender Verbindungsabschnitt 7 (Fig. 1) auf. Auch im Einschnitt 4 verschwindet die Zick-Zack- Welle in einem Übergangsabschnitt 8 zum gerundeten Einschnittgrund 5.

Die Einschnitte 4 sind daher mit Einschnittwänden versehen, die Flächenelemente aufweisen, die eine besonders vorteilhafte gegenseitige Abstützung bei unterschiedlichen Belastungen bewirken, insbesondere wird die Steifigkeit der Profilrippe bzw. der Profilblöcke der Rippe mit derartigen Einschnitten erhöht. Damit geht ein geringerer und gleichzeitig regelmäßiger Abrieb des Laufstreifens einher. Vor allem vermeidet das gegenseitige Ab stützen der Einschnittwände ein ungünstig großes Öffnen der Einschnitte in Umfangsrichtung, wodurch die Umfangssteifigkeit erhöht ist. Nachdem die Beweglichkeit der Profilrippe eingeschränkt ist, wird die ansonsten mit einer größeren Beweglichkeit verbundene Geräuschemission deutlich unterdrückt. Im Inneren des Einschnittes nahe des Einschnittgrundes verschwinden die Strukturen, sodass bei fortgeschrittenem Abrieb des Laufstreifens die ohnehin schon höhere Steifigkeit ausgeglichen wird. Der gerundete Einschnittgrund reduziert weiter die Gefahr des Entstehens von Einrissen in diesem diesbezüglich heiklen Bereich. Vor allem die in radialer Richtung vorliegende Wellenform verhindert zudem ein Eindringen von Steinen in den Einschnitt.

Bezugsziffernliste

1 . Profilrippe

2. Querrille

3 . Profilblock

4. Einschnitt 4' . Formelement

4a, 4'a . zentraler Abschnitt

4b, 4'b . seitlicher Abschnitt 5' . Randelement

5 . Einschnittgrund

6, 6' . Randabschnitt

7, 7' . Verbindungsabschnitt

8, 8' . Übergangsabschnitt a 1, a 1 ' . Amplitude a 2 , a 2 ' . Amplitude λ 1 1 ' . Wellenlänge λ 2 , λ 2 ' Wellenlänge b 1 , b 2 ,b 3 . Breite d 1 . Stärke d 2 . Durchmesser m . zentrale Linie

M-M . Mittellinie