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Title:
PNEUMATIC TYRE WITH A COLOURED RUBBER MIXTURE FOR A VEHICLE, IN PARTICULAR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/033828
Kind Code:
A1
Abstract:
A pneumatic tyre for a vehicle, in particular a motor vehicle, the tyre body of which has a tread (3) and sidewalls (4), the tread (3) and the sidewalls (4) being formed from rubber mixture, the tyre material (5) that consists of the rubber mixture, extending from the surface of the tyre to the centre of the tyre, entirely or partly comprising at least one colouring agent.

Inventors:
LEBER GEROLD (DE)
TRATNIK IGOR (DE)
FRIES LUTZIAN (DE)
HAFNAR IGOR (SI)
Application Number:
PCT/EP2006/009194
Publication Date:
March 29, 2007
Filing Date:
September 21, 2006
Export Citation:
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Assignee:
LEBER GEROLD (DE)
TRATNIK IGOR (DE)
FRIES LUTZIAN (DE)
HAFNAR IGOR (SI)
International Classes:
B60C1/00
Foreign References:
US20030140999A12003-07-31
EP1419904A12004-05-19
DE20114527U12002-01-17
EP1493598A12005-01-05
EP1228902A22002-08-07
EP1357147A12003-10-29
Attorney, Agent or Firm:
NÖTH, Heinz (Speiser & Partner Postfach 31 02 60, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Luftreifen, für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, dessen Reifenkörper eine Lauffläche (3) und Seitenwände (4) aufweist, wobei die Lauffläche (3) und die Seitenwände aus Kautschukmischung gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der Reifenoberfläche zur Reifenmitte das aus der Kautschukmischung bestehende Reifenmaterial (5) ganz oder teilweise wenigstens ein Farbmittel aufweist

2. Luftreifen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmittel Füllstoffcharakter hat.

3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Farbmittel ein Farbpigment oder Farbstoff ist.

4. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmittel der Kautschukmischung in einer solchen Konzentration zugegeben wird, dass während des gesamten Fahrbetriebs des Fahrzeugs das Farbmittel optisch sichtbar ist.

5. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das aus der gefärbten Kautschukmischung bestehende Reifenmaterial (5) einen Unterbau (1 ) umgibt, der farbmittelfrei ist.

6. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (1 ) eine oder mehrere gummierte Gewebeeinlagen (6) aufweist.

7. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (1 ) eine luftdichte Innenauskleidung (7) aufweist.

8. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Reifenwulst (2) liegende Stahldrahteinlagen (8) von den gummierten nicht eingefärbten Gewebeeinlagen (6) umschlungen sind.

9. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (1 ) zwei oder mehr nicht eingefärbte Gewebeeinlagen (6) aufweist.

10. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmittel gefärbtes Silika (Kieselsäure) ist.

11. Luftreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmittel gefällte Kieselsäure monofunktionelles oder biofunktionelles Silan ist.

Description:

LUFTREIFEN MIT EINER FARBIGEN KAUTSCHUKMISCHUNG FüR EIN FAHRZEUG , INSBESONDERE KRAFTFAHRZEUG

Die Erfindung betrifft einen Luftreifen für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, dessen Reifenkörper eine Lauffläche und Seitenwände aufweist, wobei die Lauffläche und die Seitenwände aus Kautschukmischung bestehen.

Die Luftreifen eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs sind luftgefüllte kreisrunde Körper aus Gewebe und Kautschukmischung, welche Verbindungsglieder zwischen dem Fahrzeugrad und der Fahrbahnoberfläche bilden. Sie dienen als übertragungsorgane für alle zwischen Fahrzeug und Fahrbahn zu übertragenden Kräfte bei Antrieb, Bremsung und Spurhalten des Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs. In herkömmlicher Weise haben die Reifenkörper an ihrer Oberfläche eine schwarze Farbe. Es ist bekannt, die Seitenwände mit einem weißen Farbauftrag an der Oberfläche zu versehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Luftreifen der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen gesamter Reifenkörper ein optisch ansprechendes Aussehen hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Sctiutzanspru- ches 1 gelöst.

Bei der Erfindung beinhaltet das aus der Kautschukmischung bestehende Reifenmaterial ausgehend von der Oberfläche zur Reifenmitte hin, wenigstens ein Farbmittel, wobei sich dieses Farbmittel ganz oder teilweise über den Querschnitt des aus der Kautschukmischung bestehenden Reifenmaterials erstreckt.

Bei dem Farbmittel handelt es sich um einen farbgebenden Stoff, wobei das Material Füllstoffcharakter haben kann. Das Farbmittel kann als Farbpigment oder Farbstoff ausgebildet sein. Das Farbmittel ist der Kautschukmischung in einem solchen Umfang zugesetzt, dass der Reifenkörper farbig ausgebildet ist und optisch wahrgenommen wird.

Bei der Herstellung des Reifenkörpers wird das Farbmittel, insbesondere in Form fein zerteilter Partikel in der Größenordnung von Bruchteilen von μm mit dem unvulkanisierten Kautschukmaterial gemischt und anschließend die gefärbte Kauschukzusammensetzung des Reifenmaterials hergestellt.

Auf diese Weise ist das Farbmittel in der gesamten Kautschukmischung des Reifenmaterials verteilt und erstreckt sich zumindest über den Bereich des Reifenkörpers in Richtung zur Reifenmitte hin hinaus, welcher beim Fahrbetrieb abgerieben wird.

Luftreifen gemäß der Erfindung kommen vorzugsweise bei Personenkraftwagen zum Einsatz. Sie können jedoch auch bei Zweirädern, insbesondere Motorrädern, Verwendung finden.

Anhand der Figur wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert.

Die Figur zeigt in perspektivisch geschnittener Form ein Teilstück eines Luftreifens.

Der dargestellte Luftreifen beinhaltet einen Unterbau 1 , welcher in herkömmlicher Weise aus mehreren gummierten Kautschukgewebeinlagen bestehen kann. Der Unterbau 1 wird von einer Laufffläche 3 und sich seitlich daran anschließenden Seitenwänden 4 umfasst. Wülse 2 an den unteren Enden der Seitenwände 4 werden bei der Montage des Luftreifens hinter Felgenhörnern des Fahrzeugrades verankert.

Die Lauffläche 3, welche in bekannter Weise mit einem Laufflächenprofil versehen ist, sowie die beiden sich daran anschließenden Seitenwände 4 bestehen aus einer Kautschukmischung. Die Lauffläche 3 und die Seitenwände 4 bilden ein das Reifeninnere und insbesondere den Unterbau 1 umgebendes Reifenmaterial 5, welches aus der im Querschnitt durchgehend gefärbten Kautschukmischung besteht.

Dieses Reifenmaterial beinhaltet ein Farbmittel, welches ein farbgebender Stoff ist. Das Farbmittel wird in Abhängigkeit von der gewünschten Farbe, die der Luftreifen haben soll, gewählt. Bei den Farben kann es sich um die im sichtbaren Lichtspektrum auftretenden Farben und Mischungen davon, einschließlich eine weiße Farbe handeln. Das Farbmittel wird in einer solchen Konzentration der Kautschukmischung des Reifenmaterials 5 zugegeben, dass es optisch an der Reifenoberfläche wahrgenommen wird. Das Farbmittel erstreckt sich über den gesamten Querschnitt des Reifenmaterials 5, welches von der Lauffläche und den Seitenwänden 4 gebildet wird.

Zumindest erstreckt es sich, ausgehend von der Reifenoberfläche, über die Querschnittsbereiche hinaus, welche beim Fahrbetrieb abgerieben werden. Auf diese Weise erreicht man, dass während des gesamten Fahrbetriebs des Fahrzeugs die gewünschte Farbe der Reifen optisch wahrgenommen wird.

Das Reifenmaterial enthält vorzugsweise in Form eines gefärbten Silica- Farbstoffs den farbgebenden Farbstoff. Bei Silica kann es sich um gefällte Kieselsäure oder um eine bifunktionelle organische Siliziumverbindung (Organosi- lan) handeln, welche sowohl zum Farbstoff als auch zum Polymerisat des Rei-

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fenmaterials hervorragende Bindungseigenschaften hat. Auch monofunktionelle Silane sind geeignet. Die geeigneten Silica-Füllstoffe bilden den Träger für den farbgebenden Stoff (Farbmittel).

Beim Gewebeunterbau 1 kann es sich um ein- oder mehrlagige gummierte Gewebeeinlagen, insbesondere Cordgewebeeinlagen handeln, welche Russ als Füllstoff aufweisen. Das Farbmittel, welches im Reifenmaterial der Lauffläche 3 und der Seitenwände 4 enthalten ist, ist in den gummierten Gewebeeinlagen des Unterbaus 1 nicht enthalten. Der Unterbau 1 ist somit frei von dem Farbmittel.

Wie aus der Figur zu ersehen ist, werden in den Reifenwülsten 2 vorhandene Stahldrahteinlagen 8 von den gummierten Gewebeeinlagen 6 umschlungen. Das Reifenmaterial, welches das Farbmittel enthält, erstreckt sich dabei vorzugsweise über die Außenseite der Reifenwülste 2 bis zu deren Unterkante. Damit der Reifen auch als schlauchloser Reifen verwendet werden kann, ist an der Innenseite des Unterbaus 1 eine luftdichte Innenauskleidung 7 vorgesehen.

Bezugszeichenliste:

1 Unterbau

2 Wulst

3 Lauffläche

4 Seitenwand

5 den Unterbau umhüllendes Reifenmaterial aus Kautschukmischung

6 Gewebeeinlagen

7 Innenauskleidung

8 Stahldrahteinlagen