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Patent Searching and Data


Title:
PNEUMATIC VEHICLE TIRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/030501
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pneumatic vehicle tire comprising a tread with profiled elements that are provided with indents of a finite width. At least one of the walls of an indent comprises at least one, substantially radially extending rubber rib the width of which is smaller than the width of the indent when the tread is not loaded.

Inventors:
DIENSTHUBER FRANZ (DE)
DOERRIE HELGE (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/051301
Publication Date:
April 07, 2005
Filing Date:
June 30, 2004
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AG (DE)
DIENSTHUBER FRANZ (DE)
DOERRIE HELGE (DE)
International Classes:
B60C11/12; (IPC1-7): B60C11/12
Domestic Patent References:
WO2001060642A12001-08-23
WO1999048707A11999-09-30
Foreign References:
EP1190871A22002-03-27
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 09 13 October 2000 (2000-10-13)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit Profilelementen, welche mit Einschnitten endlicher Breite versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Einschnittwände eines Einschnittes mindestens eine, im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufende Gummirippe aufweist, deren Stärke geringer ist als die Einschnittsbreite bei unbelastetem Laufstreifen.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummirippen bis zur Peripherie des Laufstreifens reichen.
3. Laufstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen an jenen Bereichen der Einschnittwände ausgebildet sind, die bis auf maximale Einschnitttiefe reichen.
4. Laufstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen knapp vor dem Einschnittgrund enden.
5. Laufstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Rippen maximal der halben Einschnittbreite entspricht.
6. Laufstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen einen halbrunden oder ähnlichen Querschnitt aufweisen.
7. Vulkanisationsform mit Lamellenblechen zur Erzeugung von Einschnitten endlicher Breite in Laufstreifen von Fahrzeugluftreifen, dadurch gekennzeichnet, dass Lamellenbleche (7,8) vorgesehen sind, welche mit zumindest einer in radialer Richtung der Form verlaufenden Einkerbung (9) versehen sind, die die Dicke der Lamellenbleche (7,8) örtlich verringert.
8. Vulkanisationsform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen (9) an jenen Lamellenblechteilen ausgebildet sind, die tiefe Einschnittbereiche bilden.
9. Vulkanisationsform nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen (9) über einen Großteil der radialen Erstreckung der Lamellenbleche (7,8) verlaufen.
10. Vulkanisationsform nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Einkerbungen (9) höchstens der halben Lamellenblechstärke entspricht.
11. Vulkanisationsform nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen (9) einen halbrunden Querschnitt aufweisen.
Description:
FAHRZEUGLUFTREIFEN Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit Profilelementen, welche mit Einschnitten einer endlichen Breite versehen sind. Die Erfindung betrifft ferner eine Vulkanisationsform mit Lamellenblechen zur Erzeugung von Einschnitten endlicher Breite in Laufstreifen von Fahlzeugluftreifen.

Winterreifen und andere Reifen (Ganzjahresreifen), die für den Einsatz unter winterlichen Fahrbedingungen geeignet sind, werden üblicherweise im Laufstreifen mit einer Vielzahl von Einschnitten versehen, um gute Griffeigenschaften sowie gutes Traktions-und Bremsverhalten auf matschigem, eisigem oder schneeigem Untergrund sicherzustellen. Diese Einschnitte haben üblicherweise eine Breite zwischen 0,4 und 0,7 mm und können in Draufsicht verschiedene Formen aufweisen. Üblich sind beispielsweise gerade verlaufende, zick-zack-förmige, wellenförmige oder treppenförmige Einschnitte. Je nach Beanspruchung und Ausführung schließen sich die Einschnitte zumindest abschnittsweise während des Abrollens des Reifens, und zwar dann, wenn sie in Kontakt mit dem Untergrund treten. Die Einschnitte im Laufstreifen von Reifen werden durch in die den Laufstreifen ausformenden Formteilen der betreffenden Vulkanisationsform in entsprechender Anzahl verankerte Lamellenbleche erzeugt. Die Einschnitte können eine beliebige Orientierung am Laufstreifen, beispielsweise mehr in Querrichtung oder mehr in Umfangsrichtung, aufweisen.

Um das Traktionsverhalten von Reifen auf schneebedeckten Fahrbahnen zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn die Einschnitte während es Abrollen des Reifens bzw. während des Kontaktes im Laufstreifen mit dem Untergrund möglichst über

ihre gesamte Länge geöffnet bleiben. Um dies zu erreichen, wurde versucht, die Einschnittwände der Einschnitte gegenseitig durch Gummibrücken auf einem gewissen Abstand zu halten. Dazu werden in den Lamellenblechen Schlitze vorgesehen, durch die das Gummimaterial während der Vulkanisation des Reifens fließen und aushärten kann. Die derart entstehenden Gummibrücken werden beim Entformen des Reifens zwangsweise durchgerissen, was den erwünschten Effekt leider zum Teil zunichte macht. Werden als Alternative dickere Lamellenbleche verwendet, um breitere Einschnitte zu erzeugen, führt dies zu einer Verringerung der Profilsteifigkeit, wodurch eine Vielzahl von Profileigenschaften unerwünscht beeinflusst wird.

Aus der WO 99/48707 ist es bekannt, Einschnitte in Reifen, die für das Fahren unter winterlichen Bedingungen vorgesehen sind, derart auszuführen, dass die Einschnittwände jeweils mit einer Vielzahl von Vertiefungen und Vorsprüngen versehen sind, wobei jedem Vorsprung an der einen Einschnittwand eine korrespondierende Vertiefung an der gegenüberliegenden Einschnittwand entspricht, sodass Vertiefungen und Vorsprünge miteinander in Eingriff bringbar sind. Reifen mit derartigen Einschnitten sollen bessere Traktionseigenschaften auf eisigen und schneeigen Fahrbahnen aufweisen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind aber nicht däfür geeignet, die Einschnitte während ihres Kontaktes mit dem Untergrund beim Abrollen des Reifens in gezielter und gewünschter Weise geöffnet zu halten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, sicherzustellen, dass die Einschnitte im Laufstreifen beim Abrollen des Reifen und während ihres Kontaktes mit dem Untergrund zur Verbesserung und Erhöhung der Traktion zumindest in einem Bereich ihrer Länge offen bleiben.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass zumindest einer der beiden Einschnittwände eines Einschnittes mindestens eine, im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufende Gummirippe aufweist, deren Dicke geringer ist als die Einschnittsbreite bei unbelastetem Laufstreifen.

Beim Abrollen des Reifen werden daher die Einschnitte durch die Rippen in jedem Fall offen gehalten, da die Gummirippen wie Abstandshalter wirken. Damit bleiben auch in der Aufstandsfläche des Reifens wirksame Griffkanten erhalten.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vulkanisationsform zur Herstellung eines derartigen Reifens, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass Lamellenbleche vorgesehen sind, welche mit zumindest einer in radialer Richtung der Form verlaufenden Einkerbung versehen sind, welche die Dicke der Lamellenbleche örtlich verringert.

Mit derart ausgeführten Lamellenblechen werden in Einschnittwänden Gummirippen erzeugt, die beim Entformen des fertig vulkanisierten Reifens nicht beschädigt werden und somit in erwünschter Weise ihre Wirkung entfalten können.

Bei neuen Reifen reichen die Einschnitte noch auf ihre volle Tiefe. Es ist daher von Vorteil, wenn die Gummirippen bis zur Peripherie des Laufstreifens reichen.

Dabei ist es ausreichend, wenn die Stärke der Rippen maximal der halben Einschnittbreite entspricht. In diesem Fall lassen sich die Rippen auch mit dünnen Lamellenblechen, die sehr schmale Einschnitte erzeugen, herstellen.

Bevorzugt enden die Rippen knapp vor dem Einschnittgrund. Dies ist ausreichend, da mit fortschreitendem Reifenstreifenabrieb die Einschnitt-und Nutentiefe ebenfalls abnimmt und die Profilsteifigkeit etwas höher wird. Weisen die Rippen, wie es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen ist, einen halbrunden oder ähnlichen Querschnitt auf, haben sie eine lange Lebensdauer und werden durch die Belastungen während des Abrollens des Reifens nicht beschädigt.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der schematischen Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf einige Profilelemente eines Laufstreifenprofils, Fig. 2 und Fig. 3 Vorderansichten unterschiedlicher Ausführungsformen von Lamellenblechen, wobei jene Teile der Bleche dargestellt sind, die einen Einschnitt formen, und Fig. 4 einen Schnitt durch das Lamellenblech aus Fig. 3.

Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einige Profilelemente eines Laufstreifenprofils, wobei drei gerade und in Umfangsrichtung umlaufende breite Umfangsnuten 1 und Schrägnuten 4 vorgesehen sind, die eine Gliederung in ein Laufstreifenband 2 und Blöcke 3 einer Blockreihe bewirken. Die Schrägnuten 4 trennen die Blöcke 3 in Umfangsrichtung voneinander und enden im Laufstreifenband 2 als Sacknuten.

Ein derartig ausgeführter Profilbereich kann beispielsweise im Laufstreifenmittelbereich eines Winterreifens für Personenkraftwagen vorgesehen sein.

Das Laufstreifenband 2 und die Blöcke 3 sind zur Verbesserung ihrer Griffeigenschaften auf nassem, matschigem oder schneeigem Untergrund mit einer Vielzahl von Einschnitten 5,6 versehen. Die Einschnitte 5,6 sind hier der Einfachheit halber als gerade verlaufende, das Laufstreifenband 2 und die Blöcke 3 jeweils komplett durchquerende Einschnitte gezeichnet. Die Einschnitte 5,6 verlaufen im dargestellten Beispiel unter einem spitzen Winkel zur Reifenquerrichtung, der insbesondere kleiner als 45° ist. Bevorzugt sind die Einschnitte in Draufsicht auf nicht gezeigte Weise jedoch wellenförmig, zick-zack- förmig oder treppenförmig ausgeführt. Derartige Ausführungen von Einschnitten sind aus dem Stand der Technik bestens bekannt.

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht jenes Teils eines Lamellenbleches 8, welches zur Herstellung des in Fig. 1 mit A bezeichneten Einschnittes 5 vorgesehen ist, Fig. 3 zeigt die Ansicht jenes Teiles eines Lamellenbleches 7 zur Herstellung des in Fig. 1 mit B bezeichneten Einschnittes 5. Die Lamellenblechteile, mit welchen die Lamellenbleche 7,8 in bekannter Weise in jenen Teilen bzw. Segmenten einer

Vulkanisationsform verankert sind, die bei der Vulkanisation des Reifens den Laufstreifen ausformen, sind nicht dargestellt. Die Lamellenbleche 7,8 sind bei der dargestellten Ausführungsform in einer konstanter Stärke von 0,6 mm ausgeführt.

Üblicherweise beträgt die Breite der Lamellenbleche zwischen 0,3 und 0,8 mm.

Demnach weisen die mit der Lamellenblechen 7,8 erstellten Einschnitte A, B eine Breite auf, die jener der Bleche 7,8 entspricht. Die dargestellten Lamellenbleche 7, 8 erzeugen Einschnitte A, B mit variierender Tiefe. Der Einschnitt A weist einen durch den mittleren Abschnitt 8b des Lamellenbleches 8 geformten tiefen Abschnitt auf, an welchen seitlich seichtere Abschnitte geringerer Tiefe anschließen, welche durch die Teilbereiche 8a, 8c geformt werden. Der mit dem Lamellenblech 7 erzeugte Einschnitt B ist ähnlich ausgeführt, da das Lamellenblech 7 einen mittleren längeren Teilbereich 8b und seitliche Teilbereiche 8a, 8c geringerer Höhe aufweist. Die gezeigten Lamellenblechausgestaltungen sind nur beispielhaft und sind, was die Tiefe der gebildeten Einschnitte und deren Variation betrifft, nicht Gegenstand dieser Erfindung.

Durch zumindest eine, bezogen auf den Reifen in radialer Richtung verlaufende Einkerbung 9 im Lamellenblech 7 und durch zwei derartige, parallel verlaufende Einkerbungen 9 im Lamellenblech 8 werden im Reifen an der zugehörigen Einschnittwand eine bzw. mehrere Rippe (n) erzeugt, die ebenfalls in radialer Richtung verläuft bzw. verlaufen. Die Einkerbungen 9 weisen eine Erstreckung t auf, die fast der Höhe der Abschnitte 7b, 8b entspricht und sind insbesondere gerade verlaufende Nuten konstanter Querschnittsform und konstanter Nutentiefe.

Der Verlauf der Einkerbungen 9 kann von der radialen Richtung geringfügig abweichen, wobei darauf zu achten ist, dass die am Reifen entstehenden Rippen beim Entformen (dem Öffnen der Vulkanisationsform) nicht durch-oder eingerissen werden. Die durch die Einkerbungen 9 in den Einschnittwänden gebildeten Rippen verlaufen von der Reifenperipherie bis in eine Tiefe t und enden somit in einem geringen Abstand vom Einschnittgrund.

Wie Fig. 4 zeigt, werden die Einkerbungen 9 bevorzugt mit einem halbrunden Querschnitt und mit einem Radius ausgeführt, welcher der Hälfte der Stärke des

Lamellenbleches 7 entspricht. Bei einem Lamellenblech 7 der Stärke 0,6 mm beträgt daher der Radius des halbrunden Querschnittes 0,3 mm.

Gemäß der in Fig. 2,3 und 4 gezeigten bevorzugten Ausführung ist die bzw. sind die Einkerbung (en) 9 an jenem Bereich bzw. an jenen Bereichen der Lamellenbleche 7,8 ausgebildet, die Einschnittabschnitte der maximalen Tiefe bilden. Dies kann, muss jedoch nicht der Fall sein. Falls mehr als eine Einkerbung 9 pro Lamellenblech vorgesehen ist, können diese auf einer der Lamellenblechseiten oder auf beiden Lamellenblechseiten vorgesehen sein.

Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsformen nicht einschränkt. So ist es insbesondere möglich, die Einkerbungen 9 kürzer als gezeigt auszuführen. Die Erfindung ist ferner bei allen möglichen Arten von Lamellenblechen bzw. den mit ihnen erzeugten Einschnitten anwendbar.