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Patent Searching and Data


Title:
PNEUMATIC VEHICLE TIRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/094043
Kind Code:
A1
Abstract:
A pneumatic vehicle tire having a tread with at least one profile block row (2, 3) which is divided into a multiplicity of profile blocks (2a, 3a) by transverse channels (6, 7) which extend at an angle (α, β) of up to 50° with respect to the axial direction and which have channel flanks (7a), wherein transverse channels (6, 7) are provided, in which there is formed in each case one base elevation (8, 8I) which locally reduces the depth (t1) of the transverse channel (6, 7) and which connects profile blocks (2a, 3a) following one another in a circumferential direction to one another, wherein the base elevation (8, 8I) has at least two base elevation parts (8a, 8b, 8c) of different height (hmax, a, hmax, bc). Formed in each case centrally on the base elevation parts (8a, 8b, 8c) is at least one groove (10, 11) which runs in a direction of extent of the transverse channel (6, 7) and which emerges from the base elevation part (8a, 8b, 8c) at least on one side.

Inventors:
SOYYUECE ATAKAN (DE)
ÖZÜDURU AHMET (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/078554
Publication Date:
May 20, 2021
Filing Date:
October 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C11/13; B60C11/03
Foreign References:
US20130192733A12013-08-01
EP3124290A12017-02-01
US20180345734A12018-12-06
JP2013144486A2013-07-25
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zumindest einer Profilblockreihe (2, 3), welche durch sich zur axialen Richtung unter einem Winkel (a, ß) von bis zu 50° erstreckende, Rillenflanken (7a) aufweisende Querrillen (6, 7) in eine Vielzahl von Profilblöcke (2a, 3a) gegliedert ist, wobei Querrillen (6, 7) vorgesehen sind, in welchen jeweils eine die Tiefe (t1) der Querrille (6, 7) lokal verringernde, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Profilblöcke (2a, 3a) aneinander anbindende Grundanhebung (8, 8I) ausgebildet ist, wobei die Grundanhebung (8, 8I) zumindest zwei Grundanhebungsteile (8a, 8b, 8c) unterschiedlicher Höhe (hmax, a, hmax, bc) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass auf den Grundanhebungsteilen (8a, 8b, 8c) jeweils mittig zumindest eine in Erstreckungsrichtung der Querrille (6, 7) verlaufende und zumindest einseitig aus dem Grundanhebungsteil (8a, 8b, 8c) austretende Nut (10, 11) ausgebildet ist.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem der Grundanhebungsteile (8b, 8c) die Nut (11) den Grundanhebungsteil (8b, 8c) durchquert.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im bzw. in den Grundanhebungsteil(en) (8b, 8c) mit der geringeren Höhe (hmax, bc) die Nut (1 1) den Grundanhebungsteil (8b, 8c) durchquert.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundanhebungsteil (8a) mit der größeren Höhe (hmax, a) mit zwei, an unterschiedlichen Seiten austretenden, insbesondere zueinander fluchtend verlaufenden Nuten (10) versehen ist.

5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (10), welche an unterschiedlichen Seiten des Grundanhebungsteiles (8a) austreten, eine in die axiale Richtung projizierte Länge (IN1) von 20% bis 40%, insbesondere von zumindest 30%, der in die axiale Richtung projizierten Länge (la) des Grundanhebungsteiles (8a) aufweisen.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (10, 11) in radialer Richtung eine Tiefe (tN1, tΝ2) von 0,5 mm bis 3,0 mm, insbesondere von bis zu 2,0 mm, und eine Breite (bN1, bΝ2) von 35% bis 50%, insbesondere von zumindest 40%, der Breite (b1) der zugehörigen Querrille (6, 7) aufweisen.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (hmax, a) des Grundanhebungsteiles (8a) mit der größeren

Höhe (hmax, a) 40% bis 100%, insbesondere 45% bis 85%, und besonders bevorzugt zumindest 50% der Tiefe (t1) der zugehörigen Querrille (6, 7) beträgt und dass die Höhe (hmax, bc) des Grundanhebungsteiles (8b, 8c) mit der geringeren Höhe (hmax, bc) 20% bis 30%, insbesondere 23% bis 27%, der Tiefe (t1) der zugehörigen Querrille (6, 7) beträgt.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundanhebungsteil (8b, 8c) mit der geringeren Höhe (hmax, bc) mit einer an den Grundanhebungsteil (8a) mit der größeren Höhe (hmax, a) angrenzenden Vertiefung (12) versehen ist, welche sich bis zu den Rillenflanken (7a) erstreckt und eine Breite von 0,7 mm bis 3,0 mm, insbesondere von 1,0 mm bis 2,0 mm, sowie eine Tiefe von 0,3 mm bis 2,0 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 1,0 mm, aufweist.

9. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer, insbesondere an jeder Seite der Grundanhebung (8, 8‘) am Rillengrund (7b) der Querrille (6, 7) eine Vertiefung (9) mit einer Breite (bV1) von 0,7 mm bis 3,0 mm, insbesondere von 1,0 mm bis 2,0 mm, und einer Tiefe (tV1) von 0,3 mm bis 2,0 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 1,0 mm, ausgebildet ist.

10. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Grundanhebungen (8I) vorgesehen sind, welche sich jeweils aus zwei Grundanhebungsteilen unterschiedlicher Höhe zusammensetzen.

11. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Grundanhebungen (8) vorgesehen sind, welche sich jeweils aus drei Grundanhebungsteilen (8a, 8b, 8c) zusammensetzen, wobei der mittlere Grundanhebungsteil (8b) am höchsten ist.

12. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundanhebungen (8I) mit genau zwei Grundanhebungsteilen in einer Querrille (6) einer mittleren Profilblockreihe (2) und dass die Grundanhebungen (8) mit genau drei Grundanhebungsteilen (8a, 8b, 8c) in einer Querrille (7) einer schulterseitigen Profilblockreihe (3) ausgebildet sind.

13. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundanhebungsteile (8a, 8b, 8c) in radialer Richtung jeweils durch eine Deckfläche (8a‘) begrenzt sind, welche in den von Nuten (10, 11) freien Bereichen parallel zur Laufstreifenperipherie verläuft.

14. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundanhebung (8, 8I) eine in die axiale Richtung projizierte Länge (h) von 30% bis 50%, insbesondere von 25% bis 40%, der in die axiale Richtung projizierten Länge ( l1) der Querrille (6, 7) aufweist.

15. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Rillengrund (7b) der Querrille (6, 7) eine schmäler als die Querrille (6, 7) ausgeführte Rillengrundrille (7c) ausgebildet ist, welche eine Tiefe (t1‘) von 15% bis 25% der Tiefe (t1) der Querrille (7) und eine Breite (bf) von 40% bis 60% der Breite (bi) der Querrille (7) aufweist.

Description:
Beschreibung Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zumindest einer Profilblockreihe, welche durch sich zur axialen Richtung unter einem Winkel von bis zu 50° erstreckende, Rillenflanken aufweisende Querrillen in eine Vielzahl von Profilblöcke gegliedert ist, wobei Querrillen vorgesehen sind, in welchen jeweils eine die Tiefe der Querrille lokal verringernde, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Profilblöcke aneinander anbindende Grundanhebung ausgebildet ist, wobei die Grundanhebung zumindest zwei Grundanhebungsteile unterschiedlicher Höhe aufweist.

Ein derartiger Fahrzeugluftreifen ist beispielsweise aus der EP 1 974 957 A1 bekannt. Der Laufstreifen des Reifens weist zumindest eine Profilblockreihe mit Querrillen auf, in welchen jeweils eine Grundanhebung ausgebildet ist. Die Grundanhebung setzt sich aus zumindest zwei Grundanhebungsteilen unterschiedlicher Höhe zusammen, wobei insbesondere bis zu zehn Grundanhebungsteile unterschiedlicher Höhe vorgesehen sind. Die unterschiedlich hohen Grundanhebungsteile sollen beim Fahren auf weichen Untergründen ein auf die jeweils am Untergrund vorliegende Matsch-, Schnee- bzw. Schlammmenge abgestimmtes Griffverhalten ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art, die Fahreigenschaften auf schneeiger Fahrbahn, insbesondere die sogenannte Schnee-Schnee-Reibung zu verbessern, wobei gute Griffeigenschaften bei Traktion in Umfangs- und in Querrichtung sichergestellt sein sollen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass auf den Grundanhebungsteilen jeweils mittig zumindest eine in Erstreckungsrichtung der Querrille verlaufende und zumindest einseitig aus dem Grundanhebungsteil austretende Nut ausgebildet ist.

In die Nuten auf den Grundanhebungsteilen wird beim Fahren auf Schnee oder Schneematsch Schnee hineingedrückt und verdichtet, wodurch sich durch einen ausgeprägten Effekt der Schnee- Schnee-Reibung besonders gute Traktionseigenschaften in Umfangs- und in Querrichtung erzielen lassen. Durch die zumindest zwei Grundanhebungsteile unterschiedlicher Höhe kann dieser Effekt über die Lebensdauer des Reifens bzw. bei fortschreitendem Laufstreifenabrieb gut erhalten bleiben.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung durchquert in zumindest einem der Grundanhebungsteile die Nut den Grundanhebungsteil. In einer durchquerenden Nut kann sich - im Vergleich zu einer nicht durchquerenden Nut - eine größere Schneemenge ansammeln, was sich besonders vorteilhaft auf den Effekt der Schnee-Schnee-Reibung auswirkt.

Bei dieser Ausführung ist es bevorzugt, wenn zumindest im bzw. in den Grundanhebungsteil(en) mit der geringeren Höhe die Nut den Grundanhebungsteil durchquert. Diese Maßnahme ist für eine gute Schnee-Schnee-Reibung bei fortschreitendem Laufstreifenabrieb besonders vorteilhaft.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Grundanhebungsteil mit der größeren Höhe mit zwei, an unterschiedlichen Seiten austretenden, insbesondere zueinander fluchtend verlaufenden Nuten versehen. In solchen als „Schneetaschen“ wirkenden Sacknuten wird Schnee besonders wirkungsvoll verdichtet.

Bei dieser Ausführung ist es zudem bevorzugt, wenn die Nuten, welche an unterschiedlichen Seiten des Grundanhebungsteiles austreten, eine in die axiale Richtung projizierte Länge von 20% bis 40%, insbesondere von zumindest 30%, der in die axiale Richtung projizierten Länge des Grundanhebungsteiles aufweisen. Gemäß einer weitere bevorzugten Ausführung weisen die Nuten in radialer Richtung eine Tiefe von 0,5 mm bis 3,0 mm, insbesondere von bis zu 2,0 mm, und eine Breite von 35% bis 50%, insbesondere von zumindest 40%, der Breite der zugehörigen Querrille aufweisen. Auch diese Maßnahme unterstützt gute Traktionseigenschaften in Umfangs- und in Querrichtung durch den Effekt der Schnee- Schnee-Reibung.

Die beschriebenen Effekte bleiben mit zunehmendem Abrieb des Laufstreifens besonders gut erhalten, wenn die Höhen der Grundanhebungsteile auf spezielle Weise aufeinander abgestimmt sind. Diesbezüglich ist es von Vorteil, wenn die Höhe des Grundanhebungsteiles mit der größeren Höhe 40% bis 100%, insbesondere 45% bis 85%, und besonders bevorzugt zumindest 50% der Tiefe der zugehörigen Querrille beträgt und wenn die Höhe des Grundanhebungsteiles mit der geringeren Höhe 20% bis 30%, insbesondere 23% bis 27%, der Tiefe der zugehörigen Querrille beträgt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Grundanhebungsteil mit der geringeren Höhe mit einer an den Grundanhebungsteil mit der größeren Höhe angrenzenden Vertiefung versehen, welche sich bis zu den Rillenflanken erstreckt und eine Breite von 0,7 mm bis 3,0 mm, insbesondere von 1,0 mm bis 2,0 mm, sowie eine Tiefe von 0,3 mm bis 2,0 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 1,0 mm, aufweist. Diese Nuten wirken als zusätzliche Schneetaschen und stellen zusätzliche Griffkanten zur Verfügung.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung ist an zumindest einer, insbesondere an jeder Seite der Grundanhebung am Rillengrund der Querrille eine Vertiefung mit einer Breite von 0,7 mm bis 3,0 mm, insbesondere von 1,0 mm bis 2,0 mm, und einer Tiefe von 0,3 mm bis 2,0 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 1,0 mm, ausgebildet ist. Auch dies ist eine Maßnahme zur Verbesserung des Schneegriffes.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführung sind Grundanhebungen vorgesehen, welche sich jeweils aus zwei bzw. aus drei Grundanhebungsteilen unterschiedlicher Höhe zusammensetzen, wobei bei drei Grundanhebungsteilen der mittlere Grundanhebungsteil am höchsten ist. Bei dieser Ausführung ist es von Vorteil, wenn die Grundanhebungen mit genau zwei Grundanhebungsteilen in einer Querrille einer mittleren Profilblockreihe und wenn die Grundanhebungen mit genau drei Grundanhebungsteilen in einer Querrille einer schulterseitigen Profilblockreihe ausgebildet sind.

Bevorzugt sind die Grundanhebungsteile in radialer Richtung jeweils durch eine Deckfläche begrenzt, welche in den von Nuten freien Bereichen parallel zur Laufstreifenperipherie verläuft. Diese Maßnahme begünstigt das Ansammeln von Schnee in den Nuten der Grundanhebungsteile.

Bevorzugt weist die Grundanhebung eine in die axiale Richtung projizierte Länge von 30% bis 50%, insbesondere von 25% bis 40%, der in die axiale Richtung projizierten Länge der Querrille auf.

Bei weiteren bevorzugten Ausführungen ist am Rillengrund der Querrille eine schmäler als die Querrille ausgeführte Rillengrundrille ausgebildet, welche eine Tiefe von 15% bis 25% der Tiefe der Querrille und eine Breite von 40% bis 60% der Breite der Querrille aufweist, sodass weitere Griffkanten zur Verfügung stehen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Teilabwicklung eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifen mit einer Ausführungsvariante gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf das Detail Z 2 der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linien IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 2 und Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI- VI der Fig. 2.

Erfmdungsgemäß ausgeführte Fahrzeugluftreifen sind insbesondere Reifen in Radialbauart für Personenkraftwagen, Vans oder Light-Trucks, wobei die Reifen zum Fahren unter winterlichen Fahrbedingungen vorgesehen sind.

Fig. 1 zeigt einen Umfangsabschnitt eines Laufstreifens 1 eines Fahrzeugluftreifens. Der Laufstreifen 1 weist beim gezeigten Ausführungsbeispiel eine laufrichtungsgebunden ausgeführte Profilierung auf, wobei der Fahrzeugluftreifen derart am Fahrzeug zu montieren ist, dass er die durch den Pfeil R symbolisierte Abrollrichtung bei Vorwärtsfahrt aufweist. Die Äquatorial ebene des Reifens ist durch eine gestrichelte Linie A-A, die seitlichen Ränder des bodenberührenden Teiles des Laufstreifens (entspricht dem statisch ermittelten Footprint gemäß E.T.R.T.O.-Standards: Last bei 70 % der maximalen Tragfähigkeit bei einem Innendruck von 85 % nach E.T.R.T.O.-Norm) sind durch gestrichelte Linien 1 angedeutet.

Der Laufstreifen 1 weist in jeder Laufstreifenhälfte eine mittlere Profilblockreihe 2 und eine schulterseitige Profilblockreihe 3 auf. Die mittleren Profilblockreihen 2 sind voneinander durch eine in Draufsicht gerade sowie entlang der Äquatorial ebene verlaufende zentrale Umfangsrille 4 sowie von der jeweils angrenzenden schulterseitigen Profilblockreihe 3 durch eine beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Draufsicht gerade verlaufende schulterseitige Umfangsrille 5 getrennt. Die Umfangsrillen 4, 5 sind in der jeweils vorgesehenen Profiltiefe T 1 (angedeutet in Fig. 6) ausgeführt, welche für den bevorzugten Reifentyp üblicherweise 6,5 mm bis 10,0 mm beträgt.

Jede mittlere Profilblockreihe 2 ist mit parallel zueinander verlaufenden, mittleren Querrillen 6, jede schulterseitige Profilblockreihe 3 ist mit parallel zueinander verlaufenden, schulterseitigen Querrillen 7 versehen, wobei sich die Querrillen 6, 7 V- förmig über die Laufstreifenbreite erstrecken. Die mittleren Querrillen 6 gliedern die mittleren Profilblockreihen 2 in mittlere Profilblöcke 2a, verlaufen leicht bogenförmig sowie zur axialen Richtung unter einem Winkel a von 30° bis 55°, insbesondere von zumindest 45°. Die schulterseitigen Querrillen 7 gliedern die schulterseitigen Profilblockreihen 3 in schulterseitige Profilblöcke 3a, verlaufen ebenfalls leicht bogenförmig sowie zur axialen Richtung unter einem Winkel β von 5° bis 20°. Die Winkel a und ß der Querrillen 6, 7 beziehen sich jeweils auf eine dem Rillenverlauf folgende und daher gebogene Mittellinie m Q R (in Fig. 2 für eine Querrille 7 gezeigt) und sind relativ zu einer lokal an die Mittellinie m Q R angelegten Tangente ermittelt.

In jeder schulterseitigen Querrille 7 ist innerhalb der Bodenaufstandsfläche eine Grundanhebung 8, in jeder mittleren Querrille 6 ist eine Grundanhebung 8 I ausgebildet, wobei die Grundanhebungen 8, 8 I die jeweiligen Profilblöcke 2a, 3a aneinander anbinden und somit die Tiefe der Querrille 6, 7 lokal verringern. Nachfolgend wird die weitere Ausgestaltung einer schulterseitigen Querrille 7 und einer Grundanhebung 8 anhand von Fig. 2 sowie den zugehörigen Schnitten in Fig. 3 bis Fig. 6 weiter erläutert. Im Anschluss wird auf die Unterschiede der Grundanhebung 8 I gegenüber der Grundanhebung 8 eingegangen.

Gemäß Fig. 2 und Fig. 3 weist die schulterseitige Querrille 7 zwei Rillenflanken 7a und im Bereich außerhalb der Grundanhebung 8 einen im Querschnitt U-förmigen Rillengrund 7b auf (Fig. 3). Die Querrille 7 weist an der Laufstreifenperipherie eine senkrecht zu ihrer Mittellinie m Q R ermittelte Breite bi von 5,0 mm bis 8,0 mm, im Bereich des Rillengrundes 7b eine in radialer Richtung ermittelte maximale Tiefe t 1 (Fig. 3, Fig. 6) und eine innerhalb der Bodenaufstandsfläche ermittelte, auf die Mittellinie m Q R bezogene, in die axiale Richtung projizierte Länge l 1 auf. Die maximale Tiefe t 1 der Querrille 7 ist um 0,5 mm bis 2,0 mm geringer ist als die Profiltiefe T 1 (Fig. 3, Fig. 6).

Gemäß Fig. 3 verlaufen die Rillenflanken 7a, im Querschnitt der Querrille 7 betrachtet, zur radialen Richtung unter einem Winkel g von 0° bis 7°, insbesondere von 1,5° bis 6°, wobei die Winkel g der beiden Rillenflanken 7a übereinstimmen oder voneinander abweichen und wobei die Rillenflanken 7a in insbesondere bekannter Weise ausgeführte, zur Laufstreifenperipherie verlaufende Fasen, Rundungen oder dergleichen aufweisen können, wobei diese bei der Ermittlung der Breite bi der Querrille 7 unberücksichtigt bleiben. Am Rillengrund 7b ist eine schmäler als die Querrille 7 ausgeführte, im Querschnitt der Querrille 7 U-förmig Rillengrundrille 7c ausgebildet, wobei zwischen den Rillenflanken 7a und dem Rillengrund 7b schräge oder gerundete, zur Rillengrundrille 7c abfallende Übergangsflanken 7d verlaufen. Die Rillengrundrille 7c weist in radialer Richtung eine Tiefe t 1 ‘ von 15% bis 25% der Tiefe t 1 und am radial äußeren Ende ihrer U-Schenkel eine Breite bf von 40% bis 60% der Breite bi der Querrille 7 auf und ist bedingt durch die Grundanhebung 8 in einen laufstreifeninnenseitigen Rillengrundrillenabschnitt 7c’ und einen laufstreifenaußenseitigen Rillengrundrillenabschnitt 7c“ geteilt (Fig. 2).

Gemäß Fig. 2 setzt sich die Grundanhebung 8 aus einem Grundanhebungsteil 8a, einem laufstreifenaußenseitigen, seitlichen Grundanhebungsteil 8b und einem laufstreifeninnenseitigen, seitlichen Grundanhebungsteil 8c zusammen. An jeder Seite der Grundanhebung 8 befindet sich eine an den jeweiligen seitlichen Grundanhebungsteil 8b,

8c angrenzende, am Rillengrund 7b ausgebildete Vertiefung 9, an welche der laufstreifeninnenseitige Rillengrundrillenabschnitt 7c‘ bzw. der laufstreifenaußenseitige Rillengrundrillenabschnitt 7c“ endet. Wie Fig. 6 zeigt, sind die Vertiefungen 9, im Längsschnitt der Querrille 7 betrachtet, U-förmig ausgeführt, weisen eine Breite bvi von 0,7 mm bis 3,0 mm, insbesondere von 1,0 mm bis 2,0 mm, eine Tiefe tvi von 0,3 mm bis 2,0 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 1,0 mm sowie vorzugsweise zum Niveau der Profiltiefe T 1 einen radialen Abstand ai von 1,0 mm bis 2,0 mm auf.

Wie Fig. 2 ferner zeigt, weist die Grundanhebung 8 eine an ihrer Basis ermittelte, auf die Mittelinie m Q R bezogene und in die axiale Richtung projizierte Länge l 2 von 30% bis 50%, insbesondere von 35% bis 45%, der in die axiale Richtung projizierten Länge l 1 der Querrille 7 auf. Der Grundanhebungsteil 8a weist eine Länge l a , der seitliche Grundanhebungsteil 8b eine Länge l b und der seitliche Grundanhebungsteil 8c eine Länge l c auf, wobei die Längen l a , l b , lc auf analoge Weise zur Länge l 1 der Querrille 7 ermittelt sind. Die Länge l a des Grundanhebungsteiles 8a und die Länge l b des seitlichen Grundanhebungsteiles 8b beträgt jeweils 33% bis 45% der Länge l 1 der Querrille 7, die Länge l c des seitlichen Grundanhebungsteiles 8c ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel kleiner als die Länge l a , l b . Die Grundanhebung 8 weist zur jeweiligen schulterseitigen Umfangsrille 5 einen auf die Mittelinie m Q R bezogenen, in die axiale Richtung projizierten Abstand a 2 von 2,0 bis 3,0 mm auf.

Gemäß Fig. 6 ist der Grundanhebungsteil 8a quaderförmig und weist gegenüber dem Niveau des Rillengrundes 7b (=Tiefe t 1 ) eine in radialer Richtung ermittelte maximale Höhe hmax, a von 40% bis 100%, insbesondere von 45% bis 85%, und besonders bevorzugt von zumindest 50% der Tiefe t 1 auf. Der Grundanhebungsteil 8a ist in radialer Richtung durch eine Deckfläche 8a‘ sowie ferner durch zwei in radialer Richtung verlaufende Seitenflächen 8a“ begrenzt. Auf der Deckfläche 8a‘ sind zwei Nuten 10 ausgebildet, welche von den verschiedenen Seitenflächen 8a‘ ‘ ausgehen, miteinander fluchten, zu den Rillenflanken 7a übereinstimmend beabstandet und durch einen Steg getrennt sind (Fig. 2). Die Nuten 10 verleihen der Deckfläche 8a‘ eine in Draufsicht und in Erstreckungsrichtung der Querrille 7 betrachtet H-förmige Gestalt (Fig. 2), wobei die Deckfläche 8a‘ in den von Nuten 10 freien Bereichen parallel zur Laufstreifenperipherie ausgerichtet ist. Wie Fig. 5 zeigt, sind die Nuten 10, im Querschnitt der Querrille 7 betrachtet, U-förmig ausgeführt und weisen eine Breite b N1 von 35% bis 50%, insbesondere von zumindest 40%, der Breite b 1 der Querrillen 7, eine in radialer Richtung ermittelte Tiefe tm von 0,5 mm bis 3,0 mm, insbesondere von bis zu 2,0 mm, und eine in die axiale Richtung projizierte Länge l N1 (Fig. 2) von 20% bis 40%, insbesondere von zumindest 30%, der Länge l a (Fig. 2) des Grundanhebungsteiles 8a auf.

Gemäß Fig. 6 weisen die seitlichen Grundanhebungsteile 8b, 8c gegenüber dem Niveau des Rillengrundes 7b eine maximale Höhe h max,bc von 20% bis 30%, insbesondere von 23% bis 27%, der Tiefe t 1 auf. Wie Fig. 2 zeigt, ist auf den Grundanhebungsteilen 8b, 8c jeweils mittig eine im Querschnitt U-förmige Nut 11 (Fig. 5) ausgebildet, welche von den Rillenflanken 7a übereinstimmend beabstandet ist, den jeweiligen Grundanhebungsteil 8b, 8c in Erstreckungsrichtung der Querrille 7 durchquert, eine Breite b N 2 (Fig. 4) von 35% bis 50% der Breite b 1 der Querrille 7 und in radialer Richtung eine Tiefe t N 2 (Fig. 4) von 0,5 mm bis 3,0 mm insbesondere von bis zu 2,0 mm, aufweist. Wie Fig. 6 zeigt, sind die seitlichen Grundanhebungsteile 8b, 8c beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer an den mittleren Grundanhebungsteil 8a angrenzenden Vertiefung 12 versehen, deren Querschnitt, Breite und Tiefe mit jener der Vertiefung 9 übereinstimmt und welche sich zwischen den Rillenflanken 7a und daher zwischen den schulterseitigen Profilblöcken 3a erstrecken.

Die bereits erwähnte, in Fig. 1 gezeigte, jeweils in einer mittleren Querrille 6 vorgesehene Grundanhebung 8 I ist eine Variante der Grundanhebung 8. Sie unterscheidet sich von dieser insbesondere dadurch, dass sie sich nur aus zwei Grundanhebungsteilen zusammensetzt, von welchen der eine analog zum mittleren Grundanhebungsteil 8a und der andere analog zum seitlichen Grundanhebungsteil 8b ausgeführt ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist jede Grundanhebung 8 I zur zentralen Umfangsrille 4 einen geringeren Abstand als zur jeweiligen schulterseitigen Umfangsrille 5 auf.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind darüber hinaus an einigen Eckbereichen der Profilblöcke 2a, 3a abschrägende, in Fig. 1 und Fig. 2 nicht bezifferte Eckfasen ausgebildet, welche in insbesondere bekannter Weise ausgeführt und nicht Bestandteil der Erfindung sind.

Die Erfindung ist auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt.

Beispielsweise kann der Grundanhebungsteil 8a nur eine der Nuten 10 aufweisen. Die Vertiefungen 9, 12 sowie die im Bereich außerhalb der Grundanhebung 8, 8 I verlaufende Rillengrundrille 7c sind optional. Der Reifen weist zumindest eine Profilblockreihe mit Grundanhebungen enthaltenden Querrillen auf.

Bezugsziffernliste

1 . Laufstreifen

2. mittlere Profilblockreihe

2a . mittlerer Profilblock

3 . schulterseitige Profilblockreihe

3a . schulterseitiger Profilblock

4. zentrale Umfangsrille

5 . schulterseitige Umfangsrille

6. mittlere Querrille

7. schulterseitige Querrille

7a . Rillenflanke

7b . Rillengrund

7c . Rillengrundrille

7c‘, 7c“ . Rillengrundrillenabschnitt

7d . Übergangsflanke

8, 8 I . Grundanhebung

8a . Grundanhebungsteil

8a‘ . Deckfläche

8a“ . Seitenfläche

8b . seitlicher Grundanhebungsteil

8c . seitlicher Grundanhebungsteil

9. Vertiefung

10, 11 . Nut

12 . Vertiefung

A-A . Linie (Äquatorialebene) a 1 , a 2 . Abstand b 1 , b 1 ‘, b V1 , b N1 , b N2 .. Breite h max, a , h max, bc . maximale Höhe 1 1 , 1 2 , 1 a , 1 b , 1 c , 1 N1 Länge

Linie (seitlicher Rand der Bodenaufstandsfläche) m QR Mittellinie

R Pfeil (Abrollrichtung) T 1 Profiltiefe t 1 maximale Tiefe t 1 ', t V1 , t N1 , t Ν2 Tiefe α, β, γ Winkel