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Patent Searching and Data


Title:
PNEUMATIC VEHICLE TIRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/001789
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pneumatic vehicle tire comprising a tread with shoulder-side blocks (5), which belong to shoulder block rows (6), and central blocks (4) between the shoulder-side blocks (5). Each of the shoulder-side blocks (5) and the central blocks (4) is provided with at least two sipes (7, 9) which extend substantially parallel to each other in plan view and at an angle of up to 35° relative to the axial direction and which have a width of 0.4 mm to 0.8 mm and a depth of at least 50% of the profile depth at the deepest point of the sipes. Each of the blocks (4, 5) is provided with multiple micro grooves (8, 10, 10'), in particular at least four micro grooves, which extend substantially parallel to the sipes (7, 9) in plan view and have a width of 0.2 mm to 0.5 mm and a depth of 0.2 mm to 0.5 mm. At least two micro grooves (8, 10) run between at least two sipes (7, 9) in each block (4, 5). Furthermore, at least one respective micro groove (8, 10) runs in each block between the other sipes (7, 9). Only one single micro groove (8, 10') runs between at least one of the sipes (7, 9) running on the block edge side and the block edge region.

Inventors:
BAUER CLAUDIA (DE)
WIESE KLAUS (DE)
VENNEBÖRGER MARTIN (DE)
BERGER CHRISTOPH (DE)
SCHLITTENHARD JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/059373
Publication Date:
January 03, 2019
Filing Date:
April 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C11/12
Domestic Patent References:
WO2015086186A12015-06-18
WO2016000854A12016-01-07
WO2015086186A12015-06-18
Foreign References:
EP1580034A12005-09-28
JPH1178431A1999-03-23
JPH09323511A1997-12-16
US20130139937A12013-06-06
JP2001191741A2001-07-17
US20150151586A12015-06-04
JP2007106175A2007-04-26
JPH02189203A1990-07-25
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zu Schulterblockreihen (6)

gehörenden schulterseitigen Blöcken (5) und mit mittleren Blöcken (4) zwischen den schulterseitigen Blöcken (5), wobei die schulterseitigen Blöcke (5) und die mittleren Blöcke (4) jeweils mit zumindest zwei sich in Draufsicht im Wesentlichen parallel zueinander sowie unter einem Winkel von bis zu 35° zur axialen Richtung erstreckenden Einschnitten (7, 9) versehen sind, welche eine Breite von 0,4 mm bis 0,8 mm und an ihrer tiefsten Stelle eine Tiefe von mindestens 50% der Profiltiefe aufweisen, wobei die Blöcke (4, 5) jeweils mit mehreren, insbesondere zumindest vier, in Draufsicht im Wesentlichen parallel zu den Einschnitten (7, 9) verlaufenden Mikrorillen (8, 10, 10') mit einer Breite von 0,2 mm bis 0,5 mm und einer Tiefe von 0,2 mm bis 0,5 mm versehen sind,

d a d u r c h g e k e n n z e i h n e t,

dass in jedem Block (4, 5) zwischen zumindest zwei Einschnitten (7, 9) zumindest zwei Mikrorillen (8, 10) verlaufen sowie zwischen den sonstigen Einschnitten (7, 9) jeweils zumindest eine Mikrorille (8, 10) verläuft,

und wobei zwischen zumindest einem der blockrandseitig verlaufenden

Einschnitte (7, 9) und dem Blockrandbereich lediglich eine einzige Mikrorille (8, 10') verläuft.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem der beiden blockrandseitig verlaufenden Einschnitte (7, 9) und dem

Blockrandbereich je eine einzige Mikrorille (8, 10') verläuft.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Anzahl der zwischen den zumindest zwei Einschnitten (7, 9) verlaufenden

Mikrorillen (8, 10) zwei beträgt.

4. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der zwischen den zumindest zwei Einschnitten (7, 9) verlaufenden

Mikrorillen (8, 10) drei beträgt.

5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der drei Mikrorillen jeweils höchstens 0,3 mm beträgt.

6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Mikrorillen jeweils höchstens 0,3 mm beträgt.

7. Fahrzeugluftreifen mit einem laufrichtungsgebunden gestalteten Laufstreifen, bei welchem jeder schulterseitige Block (5) eine beim Abrollen des Fahrzeugluftreifens bei Vorwärtsfahrt zuerst in die Bodenaufstandsfläche eintretende einlaufende Blockkante (5a) und eine aus der Bodenaufstandsfläche auslaufende Blockkante (5b) aufweist, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in schulterseitigen Blöcken (5), welche jeweils mit zumindest drei Einschnitten (9) versehen sind, die Anzahl der Mikrorillen (10) zwischen den Einschnitten (9) von der einlaufenden Blockkante (5a) zur auslaufenden Blockkante (5b) abnimmt.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schulterseitigen Blöcke (5) parallel zueinander oder im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Blockkanten (5 a, 5b) aufweisen, wobei sich die Einschnitte (9) und Mikrorillen (10) im Wesentlichen parallel zu den Blockkanten (5a, 5b) erstrecken.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zu

Schulterblockreihen gehörenden schulterseitigen Blöcken und mit mittleren Blöcken zwischen den schulterseitigen Blöcken, wobei die schulterseitigen Blöcke und die mittleren Blöcke jeweils mit zumindest zwei sich in Draufsicht im Wesentlichen parallel zueinander sowie unter einem Winkel von bis zu 35° zur axialen Richtung erstreckenden Einschnitten versehen sind, welche eine Breite von 0,4 mm bis 0,8 mm und an ihrer tiefsten Stelle eine Tiefe von mindestens 50% der Profiltiefe aufweisen, wobei die Blöcke jeweils mit mehreren, insbesondere zumindest vier, in Draufsicht im Wesentlichen parallel zu den Einschnitten verlaufenden Mikrorillen mit einer Breite von 0,2 mm bis 0,5 mm und einer Tiefe von 0,2 mm bis 0,5 mm versehen sind.

Es ist bekannt, bei für den Wintereinsatz vorgesehenen Fahrzeugluftreifen die Blöcke des Laufstreifens gleichmäßig mit einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden, sehr seichten Mikrorillen zu„überziehen". Im Gegensatz zu herkömmlichen in den Blöcken ausgebildeten Einschnitten schließen sich derartige Mikrorillen infolge ihrer geringen Tiefe nicht unter den beim Abrollen auftretenden Kräften. Die Mikrorillen verlaufen in

Draufsicht üblicherweise in axialer Richtung oder unter einem von der axialen Richtung um bis zu 90° abweichenden Winkel. Die durch die Mikrorillen gebildete Oberflächenstruktur trägt bei neuem Reifen, insbesondere bei sogenannten„Softcompound"- Winterreifen, dazu bei, den sich beim Bremsen und beim Beschleunigen auf schnee- und/oder eisbedeckten Fahrbahnen bildenden Wasserfilm von der Oberfläche der Blöcke schnell wieder abzuleiten und den Laufstreifen derart zu entwässern. Die Höhe des sich auf der Fahrbahn bildenden Wasserfilms hängt unter anderem von der Umgebungstemperatur und der Intensität der Sonneneinstrahlung ab. Bei einer Umgebungstemperatur knapp unter 0°C und langer, intensiver Sonneneinstrahlung schmilzt beispielsweise besonders viel Eis und/oder Schnee, sodass sich ein hoher Wasserfilm bildet. Zum Fahren auf einer solchen Fahrbahn ist es vorteilhaft, wenn der Laufstreifen eine besonders ausgeprägte Oberflächenstruktur, also sehr viele Mikrorillen, aufweist. Ein derartiger Fahrzeugluftreifen, welcher auch ein Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art ist, ist beispielsweise aus der

WO 2015 086 186 AI bekannt. Die vorgesehenen Mikrorillen weisen eine Breite von 0,2 mm bis 0,3 mm und eine Tiefe von 0,2 mm bis 0,3 mm auf. Durch die Vielzahl von Mikrorillen ist jedoch die Kontaktfläche des Laufstreifens zum Untergrund reduziert, was für die Kraftübertragung vom Reifen auf den Untergrund nachteilig ist. Eine simple Reduzierung der Anzahl der Mikrorillen wäre jedoch für die Wasserableitung nachteilig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Reifen der eingangs genannten Art am Laufstreifen derart zu gestalten, dass eine Ableitung des oben erwähnten Wasserfilms über Mikrorillen gewährleistet ist und dass gleichzeitig die Kontaktfläche der Profilblöcke bei neuem Reifen ausreichend groß ist, dass eine gute Kraftübertragung vom Reifens auf den Untergrund sichergestellt ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in jedem Block zwischen zumindest zwei Einschnitten zumindest zwei Mikrorillen verlaufen sowie zwischen den sonstigen Einschnitten jeweils zumindest eine Mikrorille verläuft,

und wobei zwischen zumindest einem der blockrandseitig verlaufenden Einschnitte und dem Blockrandbereich lediglich eine einzige Mikrorille verläuft.

Vorzugsweise ist zwischen jedem der beiden blockrandseitig verlaufenden Einschnitte und dem Blockrandbereich je eine einzige Mikrorille vorgesehen.

Gemäß der Erfindung sind daher die Blöcke des Laufstreifens mit einer definierten sowie gegenüber der WO 2015 086 186 AI deutlich geringeren Anzahl an Mikrorillen versehen. Beim Fahren auf schnee- und/ oder eisbedeckten Fahrbahnen ist die sich beim

Abrollvorgang auf Schnee bzw. auf Eis bildende Schmelzwassermenge an den

Blockrandbereichen geringer als in der Blockmitte. An den Blockrandbereichen ist erfindungsgemäß jeweils eine einzige Mikrorille ausbildet, welche die geringeren

Schmelzwassermengen aufnehmen kann. In den mittleren Bereichen der Blöcke bildet sich mehr Schmelzwasser als an den Blockrandbereichen. Dieses wird durch die zwischen zumindest zwei Einschnitten jedes Blockes verlaufenden zumindest zwei Mikrorillen sowie durch die weiteren Mikrorillen aufgenommen und abgeleitet. Die Blöcke weisen somit auch eine größere Kontaktfläche zum Untergrund auf, wodurch eine gute Kraftübertragung vom Reifen auf den Untergrund sichergestellt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante beträgt die Anzahl der zwischen den zumindest zwei Einschnitten verlaufenden Mikrorillen zwei. Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsvariante beträgt die Anzahl der zwischen den zumindest zwei Einschnitten verlaufenden Mikrorillen drei. Sind drei Mikrorillen vorgesehen, beträgt die Breite der drei Mikrorillen vorzugsweise jeweils höchstens 0,3 mm. Ferner beträgt die Tiefe solcher Mikrorillen insbesondere jeweils höchstens 0,3 mm. Diese Maßnahmen sind für die Stabilität der Blöcke und eine gute Kraftübertragung besonders vorteilhaft. Weist der Fahrzeugluftreifen einen laufrichtungsgebunden gestalteten Laufstreifen auf, bei welchem jeder schulterseitige Block eine beim Abrollen des Fahrzeugluftreifens bei Vorwärtsfahrt zuerst in die Bodenaufstandsfläche eintretende einlaufende Blockkante und eine aus der Bodenaufstandsfläche auslaufende Blockkante aufweist, ist es bevorzugt, wenn in schulterseitigen Blöcken, welche jeweils mit zumindest drei Einschnitten versehen sind, die Anzahl der Mikrorillen zwischen den Einschnitten von der einlaufenden Blockkante zur auslaufenden Blockkante abnimmt. Bei dieser Variante sind somit nahe der einlaufenden Blockkante mehr Mikrorillen als nahe der auslaufenden Blockkante ausgebildet. Beim Bremsvorgang auf Schnee und/oder Eis steigt der sich bildende Schmelzwasserfilm von der auslaufenden Blockkante (Bremskante) zur einlaufenden Bremskante an. Unter

Traktionsbelastung steigt der Schmelzwasserfilm von der einlaufenden Blockkante

(Traktionskante) zur auslaufenden Blockkante an. Da dem Bremsvorgang häufig sehr kritische Fahrsituationen zu Grund liegen, ist es vorteilhaft die Mikrorillen gemäß dieser bevorzugten Variante zu positionieren. Die beschriebene Ausgestaltung der schulterseitigen Blöcke ist daher einerseits hinsichtlich der Wasserableitung des Wasserfilms über die Mikrorillen günstig und andererseits weisen die Blöcke weiterhin eine verhältnismäßig große Kontaktfläche zum Untergrund auf, was wiederum für die Kraftübertragung vom Reifens auf den Untergrund von Vorteil ist. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weisen die schulterseitigen Blöcke parallel zueinander oder im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Blockkanten auf, wobei sich die Einschnitte und Mikrorillen im Wesentlichen parallel zu den Blockkanten erstrecken.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Teilabwicklung eines Laufstreifens eines

Fahrzeugluftreifens mit einer Ausführungsvariante der Erfindung und

Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf zwei schulterseitige Profilblöcke des Laufstreifens aus Fig. 1.

Erfindungsgemäß ausgeführte Fahrzeugluftreifen sind insbesondere Winterreifen in Radialbauart für Personenkraftwagen, Vans oder Light-Trucks. Der in Fig. 1 gezeigte Laufstreifen weist in jeder Laufstreifenhälfte im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schrägrillen 1 auf, welche die Hauptrillen des Laufstreifens sind, sich von der Laufstreifenmitte bis zu den Laufstreifenrändern erstrecken und dem Laufstreifen in Draufsicht ein gepfeiltes Profil verleihen. Die Abrollrichtung des Reifens bei Vorwärtsfahrt ist durch den Pfeil Pi angedeutet und derart, dass die Schrägrillen 1 bei Vorwärtsfahrt zuerst mit ihren laufstreifeninnenseitigen Enden in die Bodenaufstandsfläche eintreten. Die Breite B der Bodenaufstandsfläche entspricht der Breite des statisch ermittelten Footprints bei einer Last von 70 % der maximalen Tragfähigkeit bei einem Innendruck von 85 %, ermittelt gemäß E.T.R.T.O. -Standards.

Der Laufstreifen ist gemäß einem Verfahren der Pitchlängenvariation geräuschoptimiert und setzt sich aus in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Pitches (gleichartig gestalteten Profilabschnitten) zusammen, wobei bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Pitches L, Mi, M 2 , K mit drei unterschiedlichen Umfangslängen vorgesehen sind. Der Pitch L weist die größte Umfangslänge, die Pitches Mi und M 2 weisen eine übereinstimmend große mittlere Umfangslänge und der Pitch K weist die kleinste Umfangslänge auf. Die Pitches L, Mi, M 2 , K werden über den Laufstreifenumfang innerhalb einer sogenannten Pitchfolge, die üblicherweise rechnerisch ermittelt wird, angeordnet. Jeder Pitch L, Mi, M 2 , K umfasst einen in Draufsicht im Wesentlichen V-förmigen Profilabschnitt, welcher sich aus je einer der Schrägrillen 1 aus jeder der beiden Laufstreifenhälften und der an diese in

Umfangsrichtung anschließenden Profilstrukturen zusammensetzt. In jeder Laufstreifenhälfte verlaufen zwischen in Umfangsrichtung benachbarten

Schrägrillen 1 jeweils drei Rillen 2, welche beispielsweise unter einem Winkel von 10° bis 50° sowie bezogen auf die Umfangsrichtung gegensinnig zu den Schrägrillen 1 verlaufen. Die Rillen 2 begrenzen gemeinsam mit den Schrägrillen 1 in jedem Pitch L, Mi, M 2 , K fünf in Draufsicht im Wesentlichen parallelogrammförmige mittlere Blöcke 4, welche infolge des Verlaufes der Schrägrillen 1 und der Rillen 2 beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Umfangsrichtung auf„Spitzen" stehend angeordnet sind, wobei diese„Spitzen"

abgestumpfte Eckbereiche sind. Die Schrägrillen 1 erstrecken sich in jenem Bereich, in welchem sie die mittleren Blöcke 4 voneinander trennen, in Draufsicht zumindest über den Großteil ihrer Erstreckung unter einem Winkel von vorzugsweise 30° bis 60° zur

Umfangsrichtung. Ferner weist jede Schrägrille 1 einen in Draufsicht in Querrichtung oder, wie in Fig. 1 gezeigt, unter einem von der Querrichtung bis zu 20°, insbesondere um bis zu 12°, abweichenden Winkel verlaufenden Rillenabschnitt la auf, welcher, wie noch genauer beschrieben wird, zu Schulterblockreihen 6 gehörende schulterseitige Blöcke 5 voneinander trennt.

Jeder mittlere Block 4 ist mit vier bis neun, beim gezeigten Ausführungsbeispiel sechs oder sieben, gleichmäßig über den jeweiligen mittleren Block 4 verteilten Einschnitten 7 versehen, welche sich innerhalb jedes Blockes 4 parallel zueinander sowie zur axialen Richtung unter einem Winkel von bis zu 35° erstrecken, in Draufsicht jeweils zick-zack- förmig, alternativ wellenförmig, verlaufen und den jeweiligen mittleren Block 4

durchqueren. Jeder Einschnitt 7 weist eine Breite von 0,4 mm bis 0,8 mm sowie in radialer Richtung an seiner tiefsten Stelle eine Tiefe von mindestens 50% der Profiltiefe auf, wobei die Profiltiefe für die betreffenden Fahrzeugluftreifen üblicherweise 6,5 mm bis 9,0 mm beträgt. Bevorzugter Weise weist jeder Einschnitt 7 an seiner bzw. seinen seichtesten Stelle(n) ein Tiefe von mindestens 20% der Profiltiefe auf. Vorzugsweise weisen die Einschnitte 7 ferner in bekannter Weise in eine Schrägrille 1 bzw. Rille 2 einmündende, seichtere randseitige Endabschnitte auf.

Die mittleren Blöcke 4 sind ferner jeweils mit einer Anzahl von Mikrorillen 8 versehen, welche sowohl zwischen Einschnitten 7 als auch zwischen dem in Umfangsrichtung jeweils randseitigen Einschnitt 7 und dem dort befindlichen Blockeckbereich ausgebildet sind, in Draufsicht parallel oder zumindest weitgehend parallel zu den Einschnitten 7 verlaufen und die Blöcke 4 durchqueren. In jedem Block 4 verläuft bei den Blockeckbereichen jeweils eine einzige Mikrorille 8, wobei diese Mikrorillen 8 zum benachbarten randseitigen Einschnitt 7 übereinstimmende Abstände aufweisen. Zwischen jedem randseitigen

Einschnitt 7 und dem zu diesem unmittelbar benachbarten Einschnitt 7 ist mittig ebenfalls jeweils eine einzige Mikrorille 8 ausgebildet. Zwischen sämtlichen weiteren Einschnitten 7 verlaufen jeweils zwei Mikrorillen 8. Die Mikrorillen 8 weisen eine Breite und eine Tiefe von jeweils 0,2 mm bis 0,5 mm auf.

Zwischen den in Umfangsrichtung benachbarten Rillenabschnitten la der Schrägrillen 1 sind innerhalb jedes Pitches L, Mi, M 2 , K je zwei schulterseitigen Blöcke 5, durch eine Querrille 3 voneinander getrennt, vorgesehen. Die Querrillen 3 verlaufen in Draufsicht im Wesentlichen parallel zu den Rillenabschnitten la und münden laufstreifeninnenseitig in eine Schrägrille 1 bzw. in eine der in der betreffenden Laufstreifenhälfte jeweils am weitesten laufstreifenaußenseitig verlaufende Rille 2.

Die Schrägrillen 1 begrenzen gemeinsam mit den am weitesten laufstreifenaußenseitig verlaufenden Rillen 2 und den Querrillen 3 die schulterseitigen Blöcke 5, welche in Rillenlaufrichtung der Querrillen 3 langgestreckt sind. Der Pitch L umfasst in jeder Schulterblockreihe 6 zwei schulterseitige Blöcke 5 mit jeweils einer Umfangslänge 1L. Die Pitches Mi, M 2 umfassen in jeder Schulterblockreihe 6 zwei schulterseitige Blöcke 5, von welchen der eine die Umfangslänge 1L und der andere eine Umfangslänge k aufweist, wobei k < k gilt und wobei die schulterseitigen Blöcke 5 mit den Umfangslängen k beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Umfangsrichtung unmittelbar benachbart sind. Der Pitch K umfasst in jeder Schulterblockreihe 6 zwei schulterseitige Blöcke 5, von welchen jeder die Umfangslänge k aufweist. Jeder schulterseitige Block 5 weist an der Laufstreifenperipherie eine beim Abrollen des Fahrzeugluftreifens bei Vorwärtsfahrt zuerst in die Bodenaufstandsfläche eintretende einlaufenden Blockkante 5 a und eine aus der Bodenaufstandsfläche auslaufende

Blockkante 5b auf, wobei die Blockkanten 5a, 5b parallel zueinander verlaufen. Jeder schulterseitige Block 5 ist mit gleichmäßig über den Block 5 verteilten Einschnitten 9 versehen, welche in Draufsicht parallel zueinander verlaufen, sich im Wesentlichen parallel zu den Blockkanten 5a, 5b erstrecken und laufstreifeninnenseitig in eine Rille 2 bzw. in eine Schrägrille 1 einmünden. Jeder Einschnitt 9 weist eine Breite von 0,4 mm bis 0,8 mm sowie in radialer Richtung an der tiefsten Stelle eine Tiefe auf, welche mindestens 2,5 mm geringer ist als die vorgesehene Profiltiefe. Bevorzugter Weise weist jeder Einschnitt 9 innerhalb der Bodenaufstandsfläche an seiner bzw. seinen seichtesten Stelle(n) ein Tiefe von mindestens 20% der Profiltiefe auf. Ferner weisen die Einschnitte 9 insbesondere in bekannter Weise ausgeführte in eine Schrägrille 1 bzw. eine Rille 2 einmündende, seichtere randseitige Endabschnitte auf. Die Einschnitte 9 werden zu ihren laufstreifenaußenseitigen Enden in bekannter Weise seichter.

Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, weist jeder Einschnitt 9 innerhalb der Breite B einen Hauptabschnitt 9' und laufstreifenaußenseitig einen in Draufsicht parallel zu den

Blockkanten 5a, 5b verlaufenden Endabschnitt 9" auf. Der Hauptabschnitt 9' verläuft in Draufsicht in der Gestalt von aneinander anschließenden, abwechselnd in die eine und in die andere Umfangsrichtung weisenden, basislosen gleichschenkeligen Trapezen, wobei die unmittelbar aneinander angrenzenden Trapeze gemeinsame Trapezschenkel besitzen. Der Hauptabschnitt 9' setzt sich daher abwechselnd aus in Draufsicht parallel zu den

Blockkanten 5a, 5b verlaufenden Teilabschnitten 9'a und Trapezschenkel bildenden Teilabschnitten 9'b zusammen. Die Trapezschenkel bildenden Teilabschnitte 9'b schließen mit den Teilabschnitten 9'a in Draufsicht jeweils einen Winkel von 110° bis 160° ein. Die Teilabschnitte 9'b weisen eine Länge von 2,0 mm bis 6,0 mm auf. Die schulterseitigen Blöcke 5 sind ferner mit zwischen den Einschnitten 9 verlaufenden Mikrorillen 10 und mit je einer zwischen den randseitigen Einschnitten 9 und den

Blockkanten 5a, 5b verlaufenden und daher bei den in Umfangsrichtung liegenden

Blockrandbereichen ausgebildeten Mikrorille 10' versehen. Die Mikrorillen 10, 10' weisen eine Breite und eine Tiefe von 0,2 mm bis 0,5 mm auf und münden laufstreifeninnenseitig in eine Schrägrille 1 bzw. in eine Rille 2.

In jedem schulterseitigen Block 5 verlaufen zwischen zwei der vorgesehenen Einschnitte 9 zwei Mikrorillen 10, wobei zwischen sämtlichen weiteren in jedem schulterseitigen Block 5 vorgesehenen Einschnitten 9 nur eine einzige Mikrorille 10 verläuft. Befindet sich zwischen den Einschnitten 9 eine einzige Mikrorille 10, verläuft diese mittig zwischen den Einschnitten 9. Jene beiden Mikrorillen 10, die zwischen zwei Einschnitten 9 verlaufen, sind derart angeordnet, dass der Abstand zwischen ihnen und ihr Abstand zum jeweils benachbarten Einschnitt 9 zumindest über den Großteil der Erstreckung der Mikrorillen 10 gleich groß sind.

Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, weisen die Mikrorillen 10 in Draufsicht eine zu den

Einschnitten 9 übereinstimmende Gestaltung auf und verlaufen daher in Form von aneinander anschließenden, abwechselnd in die eine und in die andere Umfangsrichtung weisenden, basislosen gleichschenkeligen Trapezen. Die zwischen den Einschnitten 9 vorgesehenen Mikrorillen 10 verlaufen in Draufsicht im Wesentlichen parallel zu den Einschnitten 9. Auch die blockrandseitig verlaufenden Mikrorillen 10' setzen sich daher in Draufsicht aus trapezförmigen Abschnitten zusammen, wobei ihr Verlauf derart ist, dass sie über ihre gesamte Erstreckung bzw. im Wesentlichen über ihre gesamte Erstreckung einen konstanten Abstand zum jeweiligen randseitigen Einschnitt 9 aufweisen. Die

Mikrorillen 10' weisen daher parallel zu den Blockkanten 5a, 5b ausgerichtete, näher zur jeweiligen Blockkante 5a, 5b befindliche Teilabschnitte 10'a und parallel zu den

Blockkanten 5a, 5b ausgerichtete, weiter von der jeweiligen Blockkante 5a, 5b entfernt befindliche Teilabschnitte 10"a auf, wobei die Teilabschnitte 10'a und Teilabschnitte 10"a innerhalb jeder Mikrorille 10' einander abwechseln und über Trapezschenkel bildende Teilabschnitte 10'b verbunden sind. Die Länge der Teilabschnitte 10'a, 10"a, 10'b der Mikrorillen 10' ist an die Länge der Teilabschnitte 9'a und 9'b der Einschnitte 9 entsprechend des beschriebenen konstanten Abstandes der Mikrorillen 10' zu den

Einschnitten 9 angepasst, wobei die Länge der Teilabschnitte 10'a 3,0 mm bis 9,0 mm und die Länge der Teilabschnitte 10"a 0,5 mm bis 5,0 mm beträgt.

Schulterseitige Blöcke 5 mit der Umfangslänge lk weisen lediglich zwei Einschnitte 9 und daher zwei zwischen diesen verlaufende Mikrorillen 10 auf. Schulterseitige Blöcke 5 mit der Umfangslänge 1L weisen drei Einschnitte 9 auf. Zwischen zwei dieser Einschnitte 9 verlaufen zwei Mikrorillen 10, vorzugsweise ist einer dieser Einschnitte 9 jener, welcher der einlaufenden Blockkante 5 a benachbart verläuft.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind in jedem schulterseitigen Block 5 ferner zwei oder drei Mikrorillen 11 ausgebildet, welche in Draufsicht senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu den Blockkanten 5a, 5b verlaufen und parallel zu den Blockkanten 5a, 5b verlaufende Teilabschnitte 9'a der Hauptabschnitte 9' der Einschnitte 9 und

Teilabschnitte 10'a und 10"a der Mikrorillen 10' sowie Mikrorillen 10 schneiden. Die Mikrorillen 11 verlaufen in Draufsicht zur Umfangsrichtung unter einem Winkel von bis 13°, insbesondere von bis zu 10°, und können alternativ in Umfangsrichtung verlaufen.

Die Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Insbesondere kann in den mittleren Blöcken 4 und den schulterseitigen Blöcken 5 jeweils auch nur in einem der beiden in Umfangsrichtung liegende Blockeckbereichen eine einzige zum randseitigen Einschnitt benachbart verlaufende Mikrorille ausgebildet sein. Ferner können zwischen benachbarten Einschnitten bis zu drei Mikrorillen verlaufen, welche

vorzugsweise eine Breite von 0,2 mm bis 0,3 mm und eine Tiefe von 0,2 mm bis 0,3 mm aufweisen. Die Rillen können ferner im mittleren Bereich des Laufstreifens derart verlaufen und ausgebildet sein, dass sich die Einschnitte und Mikrorillen zu Blockkanten parallel erstrecken. Die Querrillen 3 und die Schrägrillen 1 können derart ausgeführt sein, dass ihre an der Laufstreifenperipherie ermittelte Breite zu den Außenseiten des Laufstreifens geringfügig zunimmt, sodass die Blockkanten 5 a, 5b in Draufsicht im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.

Die Einschnitte und die Mikrorillen innerhalb jedes Blockes verlaufen vorzugsweise derart, dass ihre in Draufsicht jeweils in Erstreckungsrichtung ausgerichteten Mittellinien, unter Vernachlässigung der gekrümmten Außenkontur des Laufstreifens bzw. des

Fahrzeugluftreifens, parallel zueinander verlaufen. Im Rahmen der gegenständlichen Erfindung verlaufen Einschnitte und Mikrorillen in diesem Sinne daher im Wesentlichen parallel oder parallel zueinander.

Bezugsziffernliste

1 Schrägrille la Rillenabschnitt

2 Rille

3 Querrille

4 mittlerer Block

5 schulterseitiger Block

5a, 5b Blockkanten

6 Schulterblockreihe

7 Einschnitt

8 Mikrorille

9 Einschnitt

9' Hauptabschnitt

9" Endabschnitt

9'a, 9'b Teilabschnitt

10, 10' Mikrorille

10'a, 10"a, 10'b .... Teilabschnitt

11 Mikrorille

Pi Pfeil

K, L, Mi, M 2 Pitch

11, 1K Länge