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Patent Searching and Data


Title:
PNEUMATIC VEHICLE TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/037154
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-sealing pneumatic vehicle tyre comprising a belt assembly (2), a tread (1) arranged radially above the belt assembly (2), and an radially internally arranged, air-tight inner layer (4a, 4b), the self-sealing of the pneumatic vehicle tyre being produced by means of a central sealing ply (5) which is additionally applied radially internally after vulcanisation of the pneumatic vehicle tyre, the central sealing ply (5) having approximately the width of the belt assembly (2) and being arranged approximately in the projection thereof. The invention is characterised in that the inner layer (4a, 4b) is designed in two parts such that no inner layer is arranged approximately radially above the central sealing ply (5) peripherally around the tyre circumference.

Inventors:
BAEUNING DANIEL (DE)
DOMSCHEIT ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/065859
Publication Date:
March 13, 2014
Filing Date:
July 29, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND (DE)
International Classes:
B60C5/14; B60C19/12
Domestic Patent References:
WO2011032886A12011-03-24
Foreign References:
EP1424221A12004-06-02
JPH0490902A1992-03-24
DE102006059286A12008-06-19
Attorney, Agent or Firm:
PREUSSER, ANDREA (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Selbstdichtender Fahrzeugluftreifen mit einem Gürtelpaket (2), einem radial

oberhalb des Gürtelpakets (2) angeordneten Lauf streifen (1) und einer radial innen angeordneten luftdicht ausgeführten Innenschicht (4a, 4b), wobei die

Selbstdichtung des Fahrzeugluftreifens durch eine nach der Vulkanisation des Fahrzeugluftreifens nachträglich radial innen aufgebrachten Dichtmittellage (5) erhalten ist, wobei die Dichtmittellage (5) in etwa die Breite des Gürtelpakets (2) aufweist und in etwa in dessen Projektion angeordnet ist, dadurch

gekennzeichnet, dass die Innenschicht (4a, 4b) 2-teilig ausgeführt ist, so dass in etwa radial oberhalb der Dichtmittellage (5) um den Reifenumfang umlaufend keine Innenschicht angeordnet ist.

2. Selbstdichtender Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Innenschicht (4a, 4b) zugewandten Kanten der Dichtmittelschicht (5) mit der Innenschicht (4a, 4b) überlappend angeordnet sind.

3. Selbstdichtender Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Überlappung (9) der Dichtmittelschicht (5) mit der Innenschicht (4a, 4b) etwa 2 mm - 30 mm, vorzugsweise etwa 10 mm beträgt.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen selbstdichtenden Fahrzeugluftreifen mit einem Gürtelpaket, einem radial oberhalb des Gürtelpakets angeordneten Laufstreifen und einer radial innen angeordneten luftdicht ausgeführten Innenschicht, wobei die Selbstdichtung des

Fahrzeugluftreifens durch eine nach der Vulkanisation des Fahrzeugluftreifens nachträglich radial innen aufgebrachten Dichtmittellage erhalten ist, wobei die

Dichtmittellage in etwa die Breite des Gürtelpakets aufweist und in etwa in dessen Projektion angeordnet ist.

Derartige selbstdichtend ausgestaltete Fahrzeugluftreifen sind beispielsweise aus der DE 10 2006 059 286 AI der Anmelderin bekannt. Hierbei werden Reifen-Standardkonstruktionen nachträglich mit einer Dichtmittellage versehen. Das Dichtmittel ist eine selbsthaftende, viskose Dichtmasse, welche von radial innen im Projektionsbereich des Gürtelpakets auf die radial innerste Reifenlage, die weitgehend luftdicht ausgeführte

Innenschicht, als Lage aufgetragen wird. Die Dichtmittelschicht ist in der Lage, Einstiche von bis zu fünf Millimetern Durchmesser selbständig abzudichten. Nach einem Durchstich durch den Laufstreifen bis durch die Innenschicht umschließt das Dichtmittel den eingedrungenen Fremdkörper vollständig, dichtet den Innenraum gegenüber der

Umgebung ab und verhindert so einen Druckluftverlust des Reifens. Der Fahrer des Fahrzeuges ist nicht gezwungen, den defekten Reifen sofort durch ein vollwertiges Ersatzrad oder ein Notrad zu ersetzen.

Das Dichtmittel wird von der Anmelderin unter dem Namen ContiSeal ® eingesetzt. Das Dichtmittel zeichnet sich durch Luftdichtigkeit, starke Klebrigkeit und ausgewogenes Fließ verhalten aus. Man ist ständig bestrebt, Materialkosten bei der Reifenherstellung einzusparen, ohne die Eigenschaften des Reifens nachteilig zu verändern.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen selbstdichtenden Fahrzeugluftreifen

bereitzustellen, bei dem an Materialkosten bei der Reifenherstellung eingespart ist, ohne dass die Eigenschaften des Reifens nachteilig verändert sind.

Die Aufgabe wird gelöst, indem die Innenschicht 2-teilig ausgeführt ist, so dass in etwa radial oberhalb der Dichtmittellage um den Reifenumfang umlaufend keine Innenschicht angeordnet ist.

Der erfindungsgemäße Fahrzeugluftreifen weist eine Innenschicht auf, die oberhalb des Dichtmittels ausgespart ist, also oberhalb des Dichtmittels fehlt. Das Dichtmittel ist von sich aus luftdicht, so dass im Bereich des Dichtmittels keine Innenschicht erforderlich ist, um die Luftdichtigkeit des Fahrzeugluftreifens herzustellen. Somit besteht die Innenschicht aus zwei über den Umfang umlaufenden Teilen, welche außerhalb der Dichtmittelschicht die Luftdichtigkeit des Reifens herstellen. Die Innenschicht ist üblicherweise aus (Halo-) Butylkautschuk hergestellt. Durch das Weglassen der Innenschicht oberhalb der

Dichtmittelschicht ist an Material und Kosten eingespart.

Vorteilhaft ist es, wenn die der Innenschicht zugewandten Kanten der Dichtmittelschicht mit der Innenschicht überlappend angeordnet sind. Hierdurch ist die Luftdichtigkeit auch im Bereich von Herstellungstoleranzen sichergestellt. Es ist zweckmäßig, wenn die Breite der Überlappung der Dichtmittelschicht mit der Innenschicht etwa 2 mm - 30 mm, vorzugsweise etwa 10 mm beträgt.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der einzigen Figur, die ein schematisches Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen mit Dichtmittelschicht.

Die wesentlichen Bestandteile, aus welchen sich der erfindungsgemäße selbstdichtende Reifen zusammensetzt, sind ein profilierter Lauf streifen 1, ein bei der gezeigten

Ausführung aus zwei Lagen 2a, 2b bestehendes Gürtelpaket 2, eine einlagige Karkasse 3, welche um die Wulstkerne 6 und Wulstkernprofile 7 von axial innen nach axial außen herumgeführt ist und im Karkasshochschlag 3a endet, sowie Seitenwände 8. Die beiden Lagen 2a, 2b des Gürtelpakets 2 bestehen aus in eine Gummimischung eingebetteten Festigkeitsträgern aus Stahlcord, welche innerhalb jeder Lage parallel zueinander verlaufen, wobei die Stahlcorde der einen Lage 2a in kreuzender Anordnung zu den Stahlcorden der zweiten Lage 2b orientiert sind und mit der Reifenumfang srichtung jeweils einen Winkel zwischen 15° und 45° einschließen. Auch die einlagige Karkasse 3 kann in herkömmlicher und bekannter Weise ausgeführt sein und somit in eine

Gummimischung eingebettete, in radialer Richtung verlaufende Verstärkungsfäden aus einem textilen Material oder aus Stahlcord aufweisen. Die Selbstdichtung des

Fahrzeugluftreifens ist durch eine nach der Vulkanisation des Fahrzeugluftreifens nachträglich radial innen aufgebrachte Dichtmittellage 5 erhalten. Die Dichtmittellage 5 weist in etwa die Breite des Gürtelpakets 2 auf und ist in etwa in dessen Projektion angeordnet. Die Innenschicht 4a, 4b ist 2-teilig ausgeführt, so dass in etwa radial oberhalb der Dichtmittellage 5 um den Reifenumfang umlaufend keine Innenschicht angeordnet ist. Die der Innenschicht 4a, 4b zugewandten Kanten der Dichtmittelschicht 5 sind mit der Innenschicht 4a, 4b überlappend angeordnet, wobei die Dichtmittelschicht 5 die Kanten Innenschicht 4a, 4b überdeckt. Die Breite der Überlappung 9 der Dichtmittelschicht 5 mit der Innenschicht 4a, 4b, gemessen in axialer Richtung, beträgt etwa 2 mm - 30 mm, vorzugsweise etwa 10 mm. Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

1 Laufstreifen

2 Gürtelpaket

2a Gürtellage

2b Gürtellage

3 Karkasse

3a Karkasshochschlag

4a Innenschicht

4b Innenschicht

5 Dichtmittellage

6 Wulstkern

7 Wulstkemprofil

8 Seitenwand

9 Breite der Überlappung

rR radiale Richtung aR axiale Richtung