KRISHNAMURTHY KUMAR (DE)
WO2006132631A1 | 2006-12-14 | |||
WO2013117711A1 | 2013-08-15 | |||
WO2014040977A1 | 2014-03-20 |
US4573511A | 1986-03-04 | |||
EP0301093A1 | 1989-02-01 | |||
US20080006359A1 | 2008-01-10 | |||
JP2001277820A | 2001-10-10 |
PATENTANSPRÜCHE Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen, einem Reifengürtel, einer Reifenseitenwand und einem Reifenwulst (1) mit einem Kern (3) und einem Kernprofil (2), wobei der Reifengürtel mindestens zwei Gürtellagen (6, 7) mit eingebetteten Festigkeitsträgern (20, 22) umfasst, wobei das Kernprofil (2) den Kern (3) rotations- symmetrisch zur axialen Achse des Fahrzeugluftreifens umschließt und mindestens eine Karkasseinlage (4) um den Kern (3) mit dem Kernprofil (2) herumgeschlagen ist, wobei im Reifenwulst (1) ein Wulstverstärker (5) aus einem Gummimaterial mit eingebetteten Festigkeitsträgern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulstverstärker (5) im Reifenwulst (1) zwischen der Karkasslage (4) und dem Kernreiter (3) angeordnet ist und sich entlang der Außenseite der Karkasslage (4) bis unterhalb der Gürtellagen (6, 7) erstreckt, wobei der Wulstverstärker (5) Festigkeitsträger (18) aus druckfestem Stahlcord aufweist und unterhalb der Gürtellagen (6, 7) im Randbereich des Reifengürtels endet, wobei der Endbereich des Wulstverstärkers (9) im Randbereich maximal 30 % der gesamten Breite des Reifengürtels abdeckt, wobei der Endbereich des Wulstverstärkers in Form einer Sperrlage mit den darüber liegenden Gürtellagen (6, 7) gekoppelt ist und dadurch die Beweglichkeit der Gürtellagen (6, 7) zueinander wesentlich eingeschränkt wird. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulstverstärker (5) im Reifenwulst (1) kurz oberhalb des Reifenkernes (3) endet. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulstverstärker (5) unterhalb der Gürtellagen (6, 7) maximal bis zur ersten Umfangsrille (8) reicht. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulstverstärker (5) unterhalb der Gürtellagen (6, 7) eine Breite zwischen ca. 40 und 55 mm aufweist. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitsträger (18) des Wulstverstärkers (5) in Umfangsrichtung zum Fahrzeugreifen in einen Winkelbereich (14) zwischen ca. 55° und 70 °, vorzugsweise in einem Winkelbereich von ca. 60 0 bis 65 °, angeordnet sind. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitsträger (20, 22) der ersten und/oder zweiten Gürtellage (6, 7) in Umfangsrichtung (15) zum Fahrzeugreifen in einen Winkelbereich zwischen ca. 20° und 36 0 angeordnet sind. 7. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitsträger (18) im Wulstverstärker (5) aus einzelnen Monofilamenten mit einem Durchmesser von ca. 0,3 mm bestehen. 8. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Reifenwulst (1) ein kurzer Kernreiter (2) mit einer maximalen Höhe von 18 mm angeordnet ist. 9. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagenende der Karkasslage (12) sich in Form einer C-Lage bis unterhalb des Reifengürtels erstreckt. 10. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Fahrzeugluftreifen ein Ultra-High-Performance-Reifen ist. |
Fahrzeugluftreifen Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen. Es ist bekannt, bei
Fahrzeugluftreifen im Reifenwulst sog. Wulstverstärker mit eingebetteten
Festigkeitsträgern anzuordnen. Der Wulstverstärker kann unterschiedliche
Funktionen besitzen. Eine Aufgabe ist beispielsweise, die Dauerhaltbarkeit des Reifenwulstes zu erhöhen. Beim Einsatz von textilen Festigkeitsträgern, die im Reifenwulst angeordnet sind, kann das Problem auftreten, dass die einzelnen
Festigkeitsträger aufgrund der hohen Belastungen in der Seitenwand und im
Reifenwulst beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugluftreifen zu schaffen, bei der die Dauerhaltbarkeit von Fahrzeugluftreifen verbessert wird.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß dem Oberbegriff und den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch, dass
der Wulstverstärker im Reifenwulst zwischen der Karkasslage und dem Kernreiter angeordnet ist und sich entlang der Außenseite der Karkasslage bis unterhalb der Gürtellagen erstreckt,
wobei der Wulstverstärker Festigkeitsträger aus druckfestem Stahlcord aufweist und unterhalb der Gürtellagen im Randbereich des Reifengürtels endet,
wobei der Endbereich des Wulstverstärkers im Randbereich maximal 30 % der gesamten Breite des Reifengürtels abdeckt, wobei der Endbereich des Wulstverstärkers in Form einer Sperrlage mit den darüber liegenden Gürtellagen gekoppelt ist und dadurch die Beweglichkeit der Gürtellagen zueinander wesentlich eingeschränkt wird. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Reifenwulstes ist insbesondere darin zu sehen, dass der Fahrzeugluftreifen durch die neuartige Reifenkonstruktion eine bessere Dauerhaltbarkeit aufweist gegenüber einer herkömmlichen Reifenkonstruktion. Die verbesserte Dauerhaltbarkeit des Fahrzeugreifens wird insbesondere durch Synergie-Effekte erzielt, die mit den einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 in Verbindung stehen. Die im Wulstverstärker eingebetteten Festigkeitsträger aus
Stahlcord halten den hohen Zug- und Druckbelastungen im Reifenwulst und in der Seitenwand stand. Außerdem sind beide Lagenenden des Wulstverstärkers in beruhigten Zonen des Fahrzeugreifens angeordnet und enden nicht, wie bei herkömmlichen Reifenkonstruktionen, beispielsweise im mittleren Bereich der Seitenwand. Das obere Lagenende des Wulstverstärkers ist bis weit unterhalb des
Reifengürtels angeordnet. Dadurch besitzt das obere Lagenende des Wulstverstärkers ebenfalls die Funktion einer Sperrlage für den Reifengürtel. Durch diese
Reifenkonstruktion wird ebenfalls das Handling des Fahrzeugreifens wesentlich verbessert.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Wulstverstärker im Reifenwulst kurz oberhalb des Reifenkernes endet.
Dadurch ist das Lagenende des Wulstverstärkers im Reifenwulst in einer besonders beruhigten Zone angeordnet, in der es geringeren Beanspruchungen ausgesetzt ist.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Wulstverstärker unterhalb der Gürtellagen maximal bis zur ersten Umfangsrille reicht. Dadurch besitzt der Fahrzeugreifen verbesserte Hochgeschwindigkeitseigenschaften aufgrund einer runderen Reifenkontur. Der Reifenzenit des Fahrzeugreifens kann mehr wachsen als die Reifenschultern. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Wulstverstärker unterhalb der Gürtellagen eine Breite zwischen ca. 40 und 55 mm aufweist.
Bei diesem Breitenbereich wird eine optimale Schräglaufsteife für den
Fahrzeugreifen erreicht.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Festigkeitsträger des Wulstverstärkers in Umfang srichtung zum Fahrzeugreifen in einen Winkelbereich zwischen ca. 55° und 70 °, vorzugsweise in einem
Winkelbereich von ca. 60 0 bis 65 °, angeordnet sind.
In diesem Winkelbereich können die Festigkeitsträger des Wulstverstärkers optimal als Sperrlage für den Reifengürtel eingesetzt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Festigkeitsträger der ersten und/oder zweiten Gürtellage in Umfang srichtung zum Fahrzeugreifen in einen Winkelbereich zwischen ca. 20° und 36 0 angeordnet sind. Dadurch wird ein optimaler Winkelbereich zwischen den Festigkeitsträgern der Gürtellage und den Festigkeitsträgern des Wulstverstärkers erreicht.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Festigkeitsträger im Wulstverstärker aus einzelnen Monofilamenten mit einem Durchmesser von ca. 0,3 mm bestehen.
Dadurch besitzen die Festigkeitsträger eine relativ hohe Zug- und Druckfestigkeit. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Reifenwulst ein kurzer Kernreiter mit einer maximalen Höhe von 18 mm angeordnet ist.
Dadurch kann der Reifenwulst kompakter ausgeführt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Lagenende der Karkasslage sich in Form einer C-Lage bis unterhalb des
Reifengürtels erstreckt.
Auf diese Weise wird die Steifigkeit der Reifenseitenwände wesentlich erhöht.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das der Fahrzeugluftreifen ein Ultra-High-Performance-Reifen ist.
Bei dieser Art von Fahrzeugreifen sind verbesserte
Hochgeschwindigkeitseigenschaften von großer Bedeutung.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: einen Fahrzeugreifen im Querschnitt,
Fig. 2: Die Ausrichtung der Festigkeitsträger der unterschiedlichen
Reifenbauteile in der Aufsicht auf einer Reifenaufbautrommel
Die Figur 1 zeigt schematisch einen Fahrzeugluftreifen in einer Querschnittansicht, wobei nur eine Hälfte des Fahrzeugreifens dargestellt ist. Im Reifenwulst 1 ist ein Reifenkern 3 mit einem Kernprofil 2 angeordnet. Der Reifen weist eine Karkasslage 4 auf, die im Reifenwulst um den Reifenkern 3 herumgeschlagen ist. Das Lagenende 12 der Karkasslage 4 endet im Bereich der Seitenwand. Der Wulstverstärker 5 endet im Bereich des Reifenwulstes 1 kurz oberhalb des Reifenkernes 3 in einer beruhigten Zone, in der die Beanspruchungen relativ gering sind. Die höchsten
Beanspruchungen sind in etwa im mittleren Bereich 13 der Seitenwand. Der Wulstverstärker 5 erstreckt sich entlang der Karkasslage 4 bis unter den Reifengürtel, der sich aus der ersten und zweiten Gürtellage 7 und 8 zusammensetzt. Der
Endbereich 9 der Karkasslage 4 endet kurz vor Beginn der ersten Umfangsrille 8. Der seitliche Endbereich 10 des Reifengürtels wird durch das seitliche Ende der ersten Gürtellage 6 markiert. Die Breite 11 des Wulstverstärkers 4, die im Wesentlichen mit dem Endbereich des Wulstverstärkers unterhalb des Reifengürtels übereinstimmt, beträgt vorzugsweise zwischen 40 und 55 mm. Durch die dargestellte
Reifenkonstruktion wird insbesondere die Schräglaufsteife durch eine steife
Seitenwand verbessert. Außerdem besitzt der Fahrzeugreifen verbesserte
Hochgeschwindigkeitseigenschaften sowie eine höhere Dauerhaltbarkeit.
Die Figur 2 zeigt schematisch die Anordnung der unterschiedlichen Festigkeitsträger in einer Aufsicht bei Auflegen der einzelnen Bauteile auf einer
Reifenaufbautrommel. Die Festigkeitsträger 23 der Karkasslage sind in radialer Richtung in etwa senkrecht zur Umfang srichtung 15 des Fahrzeugreifens angeordnet. Die Festigkeitsträger 18 des Wulstverstärkers weisen einen Winkelbereich zwischen ca. 55 und 70°, bezogen auf die Umfang srichtung 15, auf. Die Festigkeitsträger der ersten und zweiten Gürtellage sind in einem Winkelbereich von ca. 20 bis 36° angeordnet. Durch die entsprechende Anordnung der Festigkeitsträger 18 des Wulstverstärkers wird eine optimale Sperrwirkung auf die darüber liegenden
Gürtellagen erzielt. Die Ausrichtung der Festigkeitsträger der Gürtellagen ist mit den Strichen 20 und 22 dargestellt. Die Reifenkerne werden in etwa an der Position 17 auf der Reifenaufbautrommel aufgelegt. Das Lagenende 16 des Wulstverstärkers endet kurz neben der Position 17 des Reifenkernes. Bezugszeichenliste
(ist Teil der Beschreibung)
I Reifenwulst
2 Kernprofil
3 Kern
4 Karkasslage
5 Wulstverstärker
6 Erste Gürtellage
7 Zweite Gürtellage
8 Erste Umfangsrille
9 Endbereich des Wulstverstärkers unterhalb des Reifengürtels
10 Seitlicher Endbereich der Gürtellage
I I Breite bzw. Endbereich des Wulstverstärkers unterhalb des
Reifengürtels
12 Lagenende der Karkasslage
13 Bereich in der Seitenwand, die einer hohen Belastung ausgesetzt ist
14 Winkel der Festigkeitsträger im Wulstverstärker
15 Umfangsrichtung
16 Lagenende des Wulstverstärkers im Reifenwulst
17 Position des Kernes bei der Positionierung auf einer
Reifenaufbautrommel
18 Verlauf der Festigkeitsträger im Wulstverstärker
19 Lagenende der ersten Gürtellage
20 Verlauf der Festigkeitsträger in der ersten Gürtellage
21 Lagenende der zweiten Gürtellage
22 Verlauf der Festigkeitsträger in der zweiten Gürtellage
23 Verlauf der Festigkeitsträger in der Karkasslage (90°)