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Patent Searching and Data


Title:
PNEUMATIC VEHICLE TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/105624
Kind Code:
A1
Abstract:
A pneumatic vehicle tyre having a tread with at least one profile block row which has profile blocks (1) or is structured in the manner of profile blocks, wherein the profile blocks (1) are separated from one another in a circumferential direction by transverse channels (2) which extend at an angle of ≤ 45° with respect to the axial direction, wherein each profile block (1) is delimited at the transverse channel side and at the tread periphery by profile block edges (3, 4, 5', 5) and is extended through by a number of sipes (7, 7') which extend parallel or substantially parallel to the transverse channels (2) and which have a width of 0.4 mm to 1.2 mm, and wherein at least one of the transverse-channel-side profile block edges (3, 5) is made up of portions (3a, 3b; 5a, 5b, 5c) which run in angled fashion with respect to one another. The or at least one of the transverse-channel-side profile block edge(s) (3, 5) which is made up of portions (3a, 3b; 5a, 5b, 5c) running in angled fashion with respect to one another delimits the profile block (1) at least in portions at an elevated edge region (6) which has a height (h) of 0.2 mm to 0.5 mm in relation to the level of the rest of the profile block surface in a radial direction and has a width (b) of 0.2 mm to 1.2 mm at the top side thereof.

Inventors:
SCHLITTENHARD JAN (DE)
BAUER CLAUDIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/074364
Publication Date:
June 06, 2019
Filing Date:
September 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C11/03; B60C11/13; B60C11/12
Domestic Patent References:
WO2016156745A12016-10-06
Foreign References:
DE69917139T22005-05-19
JP2006151222A2006-06-15
US20080202658A12008-08-28
JP2011140254A2011-07-21
JP2001191741A2001-07-17
US20150151586A12015-06-04
JP2016084082A2016-05-19
JP2009214697A2009-09-24
EP3098089A12016-11-30
DE102005029873A12006-03-16
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zumindest einer Profilblöcke (1) aufweisenden oder profilblockartig strukturierten Profilblockreihe, wobei die Profilblöcke (1) in Umfangsrichtung durch Querrillen (2) voneinander getrennt sind, welche sich unter einem Winkel < 45° zur axialen Richtung erstrecken, wobei jeder Profilblock (1) querrillenseitig und an der Laufstreifenperipherie von

Profilblockkanten (3,4, 5’, 5) begrenzt ist und mit einer Anzahl von sich parallel oder weitgehend parallel zu den Querrillen (2) erstreckenden Einschnitten (7, 7‘) durchquert ist, welche eine Breite von 0,4 mm bis 1,2 mm aufweisen und wobei sich jeweils zumindest eine der querrillenseitigen Profilblockanten (3, 5) aus Abschnitten (3a, 3b; 5a, 5b, 5c) zusammensetzt, die zueinander abgewinkelt verlaufen,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass die oder zumindest eine der querrillenseitigen Profilblockkante(n) (3, 5), welche sich aus Abschnitten (3a, 3b; 5a, 5b, 5c) zusammensetzt, die zueinander abgewinkelt verlaufen, den Profilblock (1) zumindest abschnittsweise auf einem erhöhten Kantenbereich (6) begrenzt, welcher gegenüber dem Niveau der sonstigen Profilblockoberfläche in radialer Richtung eine Höhe (h) von 0,2 mm bis 0,5 mm und an seiner Oberseite eine Breite (b) von 0,2 mm bis 1,2 mm aufweist.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erhöhte Kantenbereich (6) über seine Erstreckungslänge eine konstante Höhe (h) und eine konstante Breite (b) aufweist.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erhöhte Kantenbereich (6) über sämtliche Abschnitte (3a, 3b; 5a, 5b, 5c) der Profilblockkante (3, 5) verläuft.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erhöhte Kantenbereich (6) an seiner Oberseite eine Breite (b) von 0,3 mm bis 1,0 mm und an seiner Basis eine insbesondere konstante Breite (b‘) aufweist, die zumindest seiner Breite (b) an der Oberseite entspricht, insbesondere um 0,1 mm bis 0,4 mm größer ist als diese Breite (b).

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erhöhte Kantenbereich (6) zum Niveau der sonstigen Profilblockoberfläche über in radialer Richtung verlaufende oder über schräg geneigte, beispielsweise konvex gerundet ausgeführte, Flankenflächen (6a) übergeht.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den erhöhten Kantenbereich (6) begrenzende, sich aus zueinander abgewinkelt verlaufenden Abschnitten (3a, 3b; 5a, 5b, 5c) zusammensetzende Profilblockkante (3, 5) zickzackformig, trapezförmig, treppenförmig oder wellenförmig verläuft.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilblöcke (1) der Profilblockreihe mit einer Anzahl von sich parallel oder weitgehend parallel zu den Querrillen (2) und den Einschnitten (7, 7‘) erstreckenden Mikroeinschnitten (8) versehen und von diesen vorzugsweise durchquert sind, wobei die Mikroeinschnitte (8) eine Breite < 0,4 mm, eine Mindestbreite von 0,2 mm und eine Tiefe von 0,2 mm bis 0, 5 mm aufweisen.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem erhöhten Kantenbereich (6) benachbart je ein Mikroeinschnitt (8) verläuft, auf welchen ein Einschnitt (7, 7‘) folgt.

9. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Einschnitten (7, 7‘) jeweils zumindest ein Mikroeinschnitt (8), insbesondere zwei Mikroeinschnitte (8), verläuft bzw. verlaufen. 10. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einschnitte (7, 7‘) und die Mikroeinschnitte (8) in Draufsicht auf insbesondere gleiche oder gleichartige Weise jeweils aus einer Anzahl von zueinander abgewinkelt verlaufenden Abschnitten (7a, 7b, 7c; 7’a, 7’b,7’c; 8a, 8b, 8c) zusammensetzen.

1 1. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einschnitte (7, 7‘) und die Mikroeinschnitte (8), in Draufsicht auf den Profilblock, auf insbesondere gleiche oder gleichartige Weise wie die

Profilblockkante (3, 5), jeweils aus einer Anzahl von unter Winkeln zueinander verlaufenden Abschnitten (7a, 7b, 7c; 7’a, 7’b,7’c; 8a, 8b, 8c) zusammensetzen.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (7‘) Abschnitte (7’c) aufweisen, welche eine größere Breite besitzen als die übrigen Abschnitte (7‘a, 7’b).

13. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die

Abschnitte (7’c) mit der größeren Breite parallel zu querrillenseitigen

Profilblockkanten (3, 4, 5, 5‘) erstrecken. 14. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Abschnitte (7’c) mit der größeren Breite eine Breite aufweisen, die um 0,2 mm bis 0,6 mm größer ist als die Breite der übrigen Abschnitte (7’a, 7’b) dieser Einschnitte (7‘) und höchstens 1,2 mm beträgt. 15. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (7, 7‘) und die Mikroeinschnitte (8) in Draufsicht sich parallel zu den querrillenseitigen Profilblockkanten (3, 4, 5, 5‘) erstreckende Endabschnitte (7a, 7’a, 8a) und ansonsten Abschnitte (7b, 7’b, 7c, 7‘c, 8b, 8c) aufweisen, die entlang von aneinander anschließenden, abwechselnd zur einen und zur anderen Profilblockkante (3, 4, 5, 5‘) weisenden, basislosen, vorzugsweise

gleichschenkeligen und zumindest weitgehend übereinstimmend oder

übereinstimmend ausgeführten Trapezen verlaufen, wobei die unmittelbar aneinander angrenzenden Trapeze gemeinsame Trapezschenkel- Abschnitte (7b, 7’b, 8b) besitzen.

16. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche oder einige der Trapezschenkel- Abschnitte (7’b) durch verbindende

Abschnitte (7’c) miteinander verbunden sind, welche jene Abschnitte sind, die eine größere Breite aufweisen als die übrigen Abschnitte.

17. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in jenen

Einschnitten (7‘), die zu den querrillenseitigen Profilblockkanten (5, 5‘) am nächsten verlaufen, nur die jeweils näher zu den querrillenseitigen Profilblockanten (5, 5‘) befindlichen verbindenden Abschnitte (7’ c) jene Abschnitte sind, die eine größere Breite aufweisen als die übrigen Abschnitte.

Description:
Beschreibung F ahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zumindest einer Profilblöcke aufweisenden oder profilblockartig strukturierten Profilblockreihe, wobei die Profilblöcke in Umfangsrichtung durch Querrillen voneinander getrennt sind, welche sich unter einem Winkel < 45° zur axialen Richtung erstrecken, wobei jeder Profilblock querrillenseitig und an der Laufstreifenperipherie von Profilblockkanten begrenzt ist und mit einer Anzahl von sich parallel oder weitgehend parallel zu den Querrillen erstreckenden Einschnitten durchquert ist, welche eine Breite von 0,4 mm bis 1,2 mm aufweisen und wobei sich jeweils zumindest eine der querrillenseitigen Profilblockanten aus Abschnitten zusammensetzt, die zueinander abgewinkelt verlaufen.

Ein Fahrzeugluftreifen mit einem derart gestalteten Laufstreifen ist beispielsweise aus der EP 3 098 089 Al bekannt. Schulterseitig sind Profilblockreihen mit Profilblöcken vorgesehen, welche in Umfangsrichtung durch Querrillen voneinander getrennt sind, wobei jeweils bei jedem schulterseitigen Profilblock die beiden querrillenseitig verlaufenden Profilblockkanten einen zickzackförmigen Verlauf aufweisen, um die

Traktionseigenschaften des Fahrzeugluftreifens auf eisigem Untergrund zu verbessern. Dabei ist jede zweite Querrille aus den Schulterblockreihen Richtung Laufstreifenmitte als Schrägrille fortgesetzt. In der Laufstreifenmitte befindliche Profilblöcke, welche von diesen Schrägrillen begrenzt sind, weisen jeweils nur eine Profilblockkante mit einem

zickzackförmigen Verlauf auf.

Ein Fahrzeugluftreifen mit einem weiteren Laufstreifen mit Profilblockreihen, deren Profilblöcke jeweils mit einer Vielzahl von die Profilblöcke durchquerenden Einschnitten versehen sind, ist aus der DE 10 2005 029 873 Al bekannt. Die in einer Profilblockreihe in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Profilblöcke weisen querrillenseitig Profilblockkanten mit zickzackförmigem Verlauf auf

Die bekannten Ausführungen von Profilblöcken mit Profilblockkanten mit

zickzackförmigem Verlauf verbessern zwar die Performance des Reifens auf Schnee, auf eisigem Untergrund zeigen diese Profilblockkanten mit zickzackförmigem Verlauf jedoch wenig Wirkung. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem

Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art die Wintereignung und die

Winterfahreigenschaften weiter zu verbessern, insbesondere sollen die Brems- und

Traktionseigenschaften sowie die Seitenführung auf schneeigem Untergrund und gleichzeitig die Eisreibung und Haftung auf eisigem, insbesondere mit einer dünnen Wasserschicht, einer dünnen Schneeauflage oder Raureif überzogenen Untergrund deutlich verbessert sein. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die oder zumindest eine der querrillenseitigen Profilblockkante(n), welche sich aus Abschnitten zusammensetzt, die zueinander abgewinkelt verlaufen, den Profilblock zumindest abschnittsweise auf einem erhöhten Kantenbereich begrenzt, welcher gegenüber dem Niveau der sonstigen

Profilblockoberfläche in radialer Richtung eine Höhe von 0,2 mm bis 0,5 mm und an seiner Oberseite eine Breite von 0,2 mm bis 1,2 mm aufweist.

Die erhöhten Kantenbereiche bewirken sowohl auf eisigem Untergrund als auch auf schneeigem Untergrund einen besonders vorteilhaften höheren Kantendruck der

Profilblöcke. Auf nassem Eis bewirkt der erhöhte Kantendruck einen verbesserten

Wischeffekt unter der Blockkante. Befindet sich eine dünne Schneeauflage auf Eis so wird auch das Wegwischen von Schnee unterstützt. Dadurch wird die Blockoberfläche nicht mehr so stark von Schneekristallen„kontaminiert“ und kann dadurch eine bessere

Gummi/Eisreibung bewirken. Dieser Effekt ist auch bei Raureif auf eisigem Untergrund vorhanden. Die erhöhten Kantenbereiche an Profilblockkanten, die zu einander abgewinkelt verlaufende Abschnitte aufweisen, verbessern vor allem auch die Bremseigenschaften sowie die Seitenführungseigenschaften auf Schnee, insbesondere durch die größere

Kantenlänge gegenüber gerade verlaufenden Profilblockkanten. Die abgewinkelte, beispielsweise gezackte oder gewellte Ausführung dieser Profilblockkanten bewirkt, dass diese Kante meist nur abschnittsweise in den Schnee eindringt und sich so der Kantendruck an bestimmten Stellen stärker erhöht und das Ausmaß des Eindringens der erhöhten Kantenbereiche in Schnee nochmals gesteigert wird. Durch diesen Effekt wird daher die „Fräswirkung“ dieser Blockkanten deutlich verbessert.

Bevorzugt ist eine Ausführung, bei welcher der erhöhte Kantenbereich über seine

Erstreckungslänge eine konstante Höhe und eine konstante Breite aufweist, sodass der höhere Kantendruck über die Profilblockbreite weitgehend gleichmäßig wirken kann. Dabei ist es auch von Vorteil, wenn der erhöhte Kantenbereich über sämtliche Abschnitte der Profilblockkante verläuft.

Besonders bevorzugt ist ferner eine Ausführung, bei welcher der erhöhte Kantenbereich an seiner Oberseite eine Breite von 0,3 mm bis 1,0 mm und an seiner Basis eine insbesondere konstante Breite aufweist, die zumindest seiner Breite an der Oberseite entspricht, insbesondere um 0,1 mm bis 0,4 mm größer ist als diese Breite. Die vor allem bei neuem Reifen wirksamen erhöhten Kantenbereiche können derart eine besonders gute Fräswirkung auf schneeigem Untergrund erzeugen.

Besonders bevorzugt ist es auch, wenn der erhöhte Kantenbereich zum Niveau der sonstigen Profilblockoberfläche über in radialer Richtung verlaufende oder über schräg geneigte, beispielsweise konvex gerundet ausgeführte Flankenflächen übergeht. Derartige Maßnahmen sind für eine optimale Verteilung des durch die erhöhten Kantenbereiche wirksamen Druckes von Vorteil.

Die den erhöhten Kantenbereich begrenzende, sich aus zueinander abgewinkelt

verlaufenden Abschnitten zusammengesetzte Profilblockkante kann auf vielfältige Weise gestaltet sein. Besonders bevorzugt sind Ausführungen mit zickzackförmig, trapezförmig, treppenförmig oder wellenförmig verlaufenden Abschnitten, da solche Abschnitte auf einfache Weise mit einer gleichmäßigen Abfolge der Abschnitte ausgestaltet werden können. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung sind die Profilblöcke der Profilblockreihe mit einer Anzahl von sich parallel oder weitgehend parallel zu den Querrillen und den Einschnitten erstreckenden Mikroeinschnitten versehen und von diesen vorzugsweise durchquert, wobei die Mikroeinschnitte eine Breite < 0,4 mm, insbesondere eine Breite von 0,2 mm bis 0,3 mm, und eine Tiefe von 0,2 mm bis 0,5 mm aufweisen. Mikroeinschnitte sind vor allem für eine besonders gute Ableitung der sich auf eisigem oder schneeigen Untergrund beim Abrollen des Reifens bildenden Wasserfilms von Vorteil.

Vorzugsweise verläuft dem erhöhten Kantenbereich benachbart je ein Mikroeinschnitt, auf welchen jeweils ein Einschnitt folgt. Diese Maßnahme unterstützt besonders wirkungsvoll das Ableiten des erwähnten Wasserfilms auf eisigem oder schneeigem Untergrund.

In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil und bevorzugt, wenn zwischen den Einschnitten jeweils zumindest ein Mikroeinschnitt, insbesondere zwei Mikroeinschnitte verläuft bzw. verlaufen.

Besonders gute Griffeigenschaften auf schneeigem Untergrund lassen sich mit einer Ausführung erzielen, bei welcher sich die Einschnitte und die Mikroeinschnitte, in

Draufsicht auf den Profilblock, auf insbesondere gleiche oder gleichartige Weise wie die Profilblockkante jeweils aus einer Anzahl von unter Winkeln zueinander verlaufenden Abschnitten zusammensetzen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die Einschnitte Abschnitte auf, welche eine größere Breite besitzen als die übrigen Abschnitte. Diese Abschnitte erstrecken sich insbesondere parallel zu querrillenseitigen Profilblockkanten und weisen eine Breite auf, die um 0,2 mm bis 0,6 mm größer ist als die Breite der übrigen Abschnitte dieser Einschnitte und höchstens 1,2 mm beträgt. In den breiteren Abschnitten kann sich Schnee zur Erhöhung der Schnee- Schnee-Reibung besonders gut ansammeln. Bei einer besonders bevorzugten Ausführung weisen die Einschnitte und die

Mikroeinschnitte in Draufsicht sich parallel zu den querrillenseitigen Profilblockkanten erstreckende Endabschnitte und ansonsten Abschnitte auf, die entlang von aneinander anschließenden, abwechselnd zur einen und zur anderen Profilblockkante weisenden, basislosen, vorzugsweise gleichschenkeligen und zumindest weitgehend übereinstimmend oder übereinstimmend ausgeführten Trapezen verlaufen, wobei die unmittelbar aneinander angrenzenden Trapeze gemeinsame Trapezeschenkel- Abschnitte besitzen. Die Trapezform der Abschnitte, der Einschnitte und der Mikroeinschnitte ist für einen guten Eis- und Schneegriff sowohl beim Bremsen als auch unter Traktionsbelastung besonders vorteilhaft.

Bei dieser Ausführung ist es ferner günstig, wenn sämtliche oder einige der

Trapezschenkel- Abschnitte durch verbindende Abschnitte miteinander verbunden sind, welche jene Abschnitte sind, die eine größere Breite aufweisen als die übrigen Abschnitte. Gerade diese Abschnitte sind für das Ausbilden einer besonders vorteilhaften Schnee- Schnee-Reibung besonders günstig, wobei sich in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft herausgestellt hat, wenn in jenen Einschnitten, die zu den querrillenseitigen Profilblockkanten am nächsten verlaufen, nur die jeweils näher zu den querrillenseitigen Profilblockkanten befindlichen verbindenden Abschnitte jene Abschnitte sind, die eine größere Breite aufweisen als die übrigen Abschnitte.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der schematischen Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine vergrößerte Draufsicht auf zwei Profilblöcke eines Laufstreifens eines

Fahrzeugluftreifens mit einer Ausführungsvariante der Erfindung,

Fig. la eine Schnittdarstellung entlang der Linie Ia-Ia der Fig. 1,

Fig. 2 bis Fig. 5 jeweils in einer zu Fig. 1 analogen Darstellung weitere

Ausführungsvarianten der Erfindung.

Fahrzeugluftreifen gemäß der Erfindung sind für den Einsatz unter winterlichen

Fahrbedingungen, insbesondere auf Schnee oder Eis, besonders gut geeignet und sind Reifen in Radialbauart, vorzugsweise für Personenkraftwagen, Vans oder Light-Trucks. Fig. 1 bis Fig. 5 zeigen Draufsichten auf jeweils zwei in einer vereinfachten Gestalt dargestellte Profilblöcke 1 , die insbesondere zu einer in Umfangsrichtung eines

Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens umlaufenden Profilblockreihe gehören.

Profilblockreihen mit erfindungsgemäß gestalteten Profilblöcken können laufstreifenrand- bzw. schulterseitig oder im zentralen bzw. im mittleren Bereich des Laufstreifens angeordnet sein. Ist die Profilblockreihe im mittleren Bereich des Laufstreifens angeordnet ist sie üblicherweise seitlich von in Umfangsrichtung des Laufstreifens verlaufenden Umfangsrillen, die nicht dargestellt sind, begrenzt. Die Profilblöcke einer schulterseitig verlaufenden Profilblockreihe sind üblicherweise laufstreifeninnenseitig von Rillen begrenzt, die ebenfalls meist Umfangsrillen oder Abschnitte von Umfangsrillen sind aber auch Rillenabschnitte von in Richtung Laufstreifenmitte verlaufenden Schrägrillen und dergleichen sein können. In Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgende

Profilblöcke 1 sind voneinander durch je eine Querrille 2 getrennt. In im mittleren

Laufstreifenbereich verlaufenden Profilblockreihen erstrecken sich die Querrillen 2 üblicherweise unter einem Winkel < 45°, in schulterseitigen Profilblockreihen

üblicherweise unter einem Winkel < 30° zur axialen Richtung des Laufstreifens. Innerhalb einer Profilblockreihe verlaufen die Querrillen 2 parallel oder weitgehend parallel zueinander.

Bei den in Fig. 1 und Fig. 4 gezeigten Ausführungen ist jeder Profilblock 1 entlang der einen Querrille 2 von einer zickzackförmig verlaufenden Profilblockkante 3, zur zweiten Querrille 2 von einer gerade verlaufenden Profilblockkante 4 begrenzt. Bei den in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 5 gezeigten Ausführungen ist jeder Profilblock 1 in Umfangsrichtung entlang der einen ihn begrenzenden Querrille 2 von einer Profilblockkante 5 begrenzt, welche über den Großteil ihrer Erstreckung trapezförmig verläuft, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Die zweite Profilblockkante 5’ dieser Profilblöcke 1 verläuft gerade. Die in Fig. 1 und Fig. 4 in Zickzackform verlaufende Profilblockkante 3 setzt sich bei den gezeigten Beispielen abwechselnd aus längeren Abschnitten 3 a und kürzeren Abschnitten 3b zusammen, die jeweils miteinander einen stumpfen Winkel einschließen, welcher in der Größenordnung von 100° bis 130° beträgt. Die Zickzackform selbst ist nicht Gegenstand der Erfindung und kann auf eine beliebige und insbesondere auf eine der bekannten Arten erfolgen. An jeden Abschnitt 3a, 3b schließt eine in radialer Richtung oder im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufende, den Profilblock 1 und daher auch die Querrille 2 begrenzende Blockflanke an, die an die längeren und die kürzeren Abschnitte 3 a, 3b anschließende nicht gezeigte Blockflankenabschnitte aufweist.

Bei den in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 5 gezeigten Ausführungen weist die Profilblockkante 5 parallel zur zweiten Profilblockkante 5’ verlaufende Endabschnitte 5a und Abschnitte 5b, 5 c auf, die aneinander gereihte, basislose und vorzugsweise gleichschenkelige, weitgehend übereinstimmend ausgeführte Trapeze ergeben, wobei die unmittelbar aneinander angrenzenden Trapeze gemeinsame Trapezschenkel- Abschnitte 5b besitzen. Die

Trapezschenkel- Abschnitte 5b schließen in Draufsicht miteinander Winkel von

insbesondere 110° bis 160° ein, die diese Trapezschenkel- Abschnitte 5b jeweils verbindenden Abschnitte 5c verlaufen bei der gezeigten Ausführung parallel zu den seitlichen Endabschnitten 5 a der Profilblockkante 5. Der Profilblock 1 weist somit die Querrille 2 begrenzende an die Abschnitte 5a, 5b, 5c anschließende und nicht gezeigte Blockflankenabschnitte auf, welche in radialer beziehungsweise im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufen.

Die Profilblockkanten 3 und 5 sowie bei den gezeigten Ausführungen auch die

Profilblockkanten 4, 5’ begrenzen jeden Profilblock 1 auf gegenüber der sonstigen

Profilblockoberfläche erhöhten Kantenbereichen 6. Wie Fig. la zeigt sind die erhöhten Kantenbereiche 6 schmale, bei den gezeigten Ausführungen über die gesamte Erstreckung, demnach über sämtliche Abschnitte 3 a, 3b bzw. 5 a, 5b und 5 c, der Profilblockkanten 3 bzw. 5 sowie über die gesamte Erstreckung der Profilblockkanten, 4, 5’ verlaufende rippenartige Erhebungen, die gegenüber dem Niveau der sonstigen Profilblockoberfläche eine Höhe h aufweisen, welche 0,2 mm bis 0,5 mm, insbesondere bis zu 0,3 mm, beträgt und in sämtlichen Profilblöcken 1 einer Profilblockreihe gleich groß ist. Die erhöhten Kantenbereiche 6 weisen an ihrer Oberseite eine Breite b von 0,2 mm bis 1,2 mm, insbesondere von 0,3 mm bis 1,0 mm, auf. Zur Profilblockoberfläche erfolgt der Übergang der erhöhten Kantenbereiche 6 beispielsweise wie in Fig. la gezeigt über schräge Flankenflächen 6a, alternativ auch über in radialer Richtung verlaufende oder im

Querschnitt konvex gerundet ausgeführte Flankenflächen, sodass die erhöhten

Kantenbereiche an ihrer Basis, am Niveau der Profilblockoberflächen, eine Breite b‘ aufweisen, die zumindest der Breite b entspricht, insbesondere um 0,1 mm bis 0,4 mm größer ist als die Breite b. Bei einer alternativen Ausführung sind auch jene

Profilblockkanten, welche die Profilblöcke 1 seitlich, etwa zu Umfangsrillen, begrenzen, mit erhöhten Kantenbereichen, wie dargestellt und beschrieben, versehen.

Die Profilblöcke 1 sind bei sämtlichen Ausführungen, wie nachfolgend näher erläutert wird, mit Einschnitten 7 (Fig. 1, Fig. 2), mit Einschnitten 7‘ (Fig. 3), mit Einschnitten 7 und Mikroeinschnitten 8 (Fig. 4) oder mit Einschnitten 7‘ und Mikroeinschnitten 8 (Fig. 5) versehen, wobei die Einschnitte 7, 7‘ und Mikroeinschnitte 8 sich parallel oder weitgehend parallel zu den Profilblockkanten 3, 4, 5’ und 5 erstrecken und die Profilblöcke 1 durchqueren. Die Einschnitte 7, 7‘ unterscheiden sich von den Mikroeinschnitten 8 durch ihre Breite, ihre Tiefe und ihren Tiefenverlauf. Die Breite der Einschnitte 7, 7‘ an der Profilblockoberfläche beträgt 0,4 mm bis 1,2 mm, insbesondere bis zu 0,9 mm, wobei die Einschnitte 7 eine insbesondere konstante Breite von bis zu 0,6 mm, die Einschnitte 7‘ Abschnitte mit einer geringeren Breite und Abschnitte mit größerer Breite, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, aufweisen.

Die Mikroeinschnitte 8 weisen eine Breite auf, die kleiner ist als 0,4 mm und vorzugsweise 0,2 mm bis 0,3 mm beträgt. Die Tiefe der Mikroeinschnitte 8 beträgt 0,2 mm bis 0,5 mm. Die Einschnitte 7, 7‘ hingegen weisen eine Tiefe auf, die an den seichtesten Stellen der Einschnitte 7, 7‘ mindestens 20 % der Profiltiefe, die üblicherweise der größten Tiefe von Hauptrillen des Laufstreifens, meist von Umfangsrillen, entspricht, beträgt. Darüber hinaus weisen die Einschnitte 7, 7‘ an ihren tiefsten Stellen eine Tiefe auf, die der Profiltiefe entsprechen kann, vorzugsweise jedoch um mindestens 1,6 mm geringer ist als die

Profiltiefe. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen befinden sich in jedem Profilblock drei Einschnitte 7 oder 7‘, wobei die Anzahl der Einschnitte 7, 7‘ zumindest zwei beträgt und insbesondere bis zu sieben, vorzugsweise bis zu fünf, betragen kann. Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen weisen ferner die Einschnitte 7, 7‘ gerade und parallel zu den Profilblockkanten 4, 5’ verlaufende Endabschnitte 7a, 7’a auf. Zwischen den Endabschnitten 7a, 7’a weisen die Einschnitte 7, 7‘ weitgehend analog zu den

Profilblockkanten 5 der in Fig. 2, 3 und 5 gezeigten Profilblöcke 1 verlaufende Abschnitte 7b, 7c sowie 7’b, 7’c auf, die jeweils insgesamt und in Draufsicht entlang von aneinander anschließenden, abwechselnd in die eine und in die andere Umfangsrichtung bzw.

abwechselnd zur einen und zur anderen Profilblockkante 3, 4 bzw. 5, 5’ weisenden, basislosen und gleichschenkeligen, weitgehend übereinstimmend ausgeführten Trapezen verlaufen. Die unmittelbar aneinander angrenzenden Trapeze besitzen gemeinsame Trapezschenkel- Abschnitte 7b, 7’b, welche in Draufsicht miteinander einen Winkel von insbesondere 110° bis 160° einschließen. Die Abschnitte 7c, 7’ c verbinden die

Trapezschenkel- Abschnitte 7b, 7’b und verlaufen parallel zu den Endabschnitten 7a, 7’a. Bei den in Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 4 gezeigten Ausführungen weisen die Einschnitte 7 über ihren Verlauf eine konstante Breite auf. Bei den in Fig. 3 und Fig. 5 gezeigten

Ausführungsvarianten weisen sämtliche oder bestimmte, die Trapezschenkel- Abschnitte 7’b verbindenden Abschnitte 7’c eine größere Breite auf als die Trapezschenkel-Abschnitte 7’b und die Endabschnitte 7’a. Die Breite dieser verbindenden Abschnitte 7’c ist vorzugsweise um 0,2 mm bis 0,6 mm größer als die Breite der sonstigen Abschnitte 7’a,

7’b der Einschnitte 7‘ und höchstens 1,2 mm.

Breitere Abschnitte sind bei den dargestellten, bevorzugten Ausführungen zumindest jene Abschnitte 7’c, die sich in den zu den Profilblockkanten 5’ und 5 benachbart verlaufenden Einschnitten 7‘jeweils näher zu den Pro filb lockkanten 5’, 5 befinden. In den sonstigen Einschnitten 7‘ sind vorzugsweise sämtliche verbindenden Abschnitte 7’c breitere

Abschnitte, wie beschrieben.

Bei den in den beiden in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungen von Profilblöcken 1 verläuft jeweils den Pro filb lockkanten 5’, 5 benachbart ein Mikroeinschnitt 8, zwischen den Einschnitten 7, 7‘ befindet sich jeweils zumindest ein Mikroeinschnitt 8, vorzugsweise befinden sich zwei Mikroeinschnitte 8 zwischen einzelnen oder sämtlichen Einschnitten 7, 7‘. Die Mikroeinschnitte 8 weisen in Draufsicht einen analogen Verlauf zu den Einschnitten 7, 7‘ auf und besitzen daher parallel zu den Profilblockkanten 5’ verlaufende Endabschnitte 8a, Trapezschenkel- Abschnitte 8b und verbindende Abschnitte 8c.

Die Erfindung ist auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten nicht beschränkt. Insbesondere ist es möglich, Einschnitte und Mikroeinschnitte vorzusehen, welche anstelle eines trapezförmigen Verlaufes einen zickzack-, treppen- oder

wellenförmigen Verlauf aufweisen.

Bezugszeichenliste

1 . Profilblock

2 . Querrille 3, 4, 5’, 5 Profilblockkante

3a, 3b Abschnitt 5a, 5b, 5c Abschnitt 6 Kantenbereich

6a Flankenfläche 7, 7‘ Einschnitt

7a, 7b, 7c Abschnitt 7‘a, 7’b, 7‘c Abschnitt 8 Mikroeinschnitt

8a, 8b, 8c Abschnitt b, b‘ . Breite h . Höhe