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Patent Searching and Data


Title:
PNEUMATIC VEHICLE TYRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/162343
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to vehicle pneumatic tyres comprising a radial carcass (2) and two bead regions (1), each having a bead core (3) and a bead core filler (4) positioned on the bead core (3), wherein the carcass (2) is guided around the bead cores (3) axially outwards from axially inside, terminating in a carcass turnup (2a), and wherein the bead reinforcing means (6) are arranged in both bead regions (1) of the vehicle pneumatic tyre, and wherein the bead reinforcing means has reinforcing supports consisting of at least one textile yarn, wherein all textile yarns of the reinforcing support consist of the same material and each yarn has a fineness < 700 dtex.

Inventors:
FUNK-FRIEDEK SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/050741
Publication Date:
September 28, 2017
Filing Date:
January 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C9/00; B60C15/06
Domestic Patent References:
WO2014001039A12014-01-03
Foreign References:
EP2835276A12015-02-11
DE102009025793A12010-08-26
EP2740615A12014-06-11
EP2835276A12015-02-11
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einer Radialkarkasse (2) und zwei Wulstbereichen (1), welche je einen Wulstkern (3) und einen dem Wulstkern (3) aufsitzenden

Wulstkernreiter (4) aufweisen, wobei die Karkasse (2) von axial innen nach axial außen um die Wulstkeme (3) geführt ist und in einem Karkasshochschlag (2a) endet und wobei Wulstverstärker (6) in den beiden Wulstbereichen (1) des Fahrzeugluftreifens angeordnet sind und wobei der Wulstverstärker

Festigkeitsträger aufweist, welche aus mindestens einem textilen Garn bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass alle textilen Garne des Festigkeitsträgers aus dem gleichen Material bestehen und dass jedes Garn eine Feinheit < 700 dtex aufweist.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Garn eine Feinheit < 500 dtex aufweist.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitsträger getwistete Garne sind.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitsträger eine der Konstruktionen lxl, 1x2 oder 1x3 aufweisen.

5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass

Festigkeitsträger der Konstruktion lxl einen Twistfaktor α von 10 bis 80, vorzugsweise 30 bis 50, aufweisen, wobei « = t/m x -^- , mit t/m: Twists pro Meter und dtex: dtex des gesamten Kordes.

6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass

Festigkeitsträger der Konstruktion 1x2 oder der Konstruktion 1x3 einen

Twistfaktor α von 50 bis 300, vorzugsweise 100 bis 200, aufweisen, wobei α = t '/m ' mit t/m: Twists pro Meter und dtex: dtex des g °esamten Kordes.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitsträger innerhalb des Wulstverstärkers (6) unter einem lichten Abstand von mindestens 0,1 mm angeordnet sind.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn aus Polyamid, insbesondere aus Polyamid 6.6, besteht.

9. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn aus Polyester, Rayon oder hocharomatischem Polyamid besteht.

10. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Garn eine Feinheit von 700 dtex, 470 dtex, 312 dtex oder 235 dtex aufweist.

11. Fahrzeugluftreifen nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitsträger im Wulstverstärker (6) in einer Dichte von 80 bis 130 epdm angeordnet sind.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulstverstärker (6) Festigkeitsträger aus Polyamid, vorzugsweise aus PA 6.6 mit der Konstruktion 470x2 und in einer Dichte von 80 bis 130 epdm aufweist.

13. Fahrzeugluftreifen nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulstverstärker (6) einlagig ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einer Radialkarkasse und zwei Wulstbereichen, welche je einen Wulstkern und einen dem Wulstkern aufsitzenden Wulstkernreiter aufweisen, wobei die Karkasse von axial innen nach axial außen um die Wulstkerne geführt ist und in einem Karkasshochschlag endet und wobei ein

Wulstverstärker in dem Wulstbereich des Fahrzeugluftreifens angeordnet ist und wobei der Wulstverstärker Festigkeitsträger aufweist, welche aus mindestens einem textilen Garn bestehen.

Ein derartiger Fahrzeugluftreifen ist aus der EP 2 835 276 AI bekannt. Der

Fahrzeugluftreifen weist im Wulstverstärker textile Festigkeitsträger auf, welche aus einem Kern-Garn und aus einer Wendel aus Aramid um dieses Kerngarn bestehen. Das Kern- Garn ist beispielsweise ein Polyamid-Garn und weist eine Feinheit in einem Bereich von 700 bis 900 dtex auf.

Wulstverstärker sind dem Fachmann hinreichend bekannt. Das obere Ende des

Wulstverstärkers, welches dem Gürtel zugewandt ist, kann oberhalb oder unterhalb des oberen Endes des Wulstkernreiters enden und das untere Ende des Wulstverstärkers endet auf Höhe des Wulstkernreiters oder auf Höhe des Wulstkernes. Das obere Ende des

Wulstverstärkers reicht gemäß dieser Erfindung nie unter den Gürtel. Der Wulstverstärker ist eine gummierte Festigkeitsträgerlage, welche parallel zueinander und voneinander beanstandete Festigkeitsträger aufweist und welche ringkreisförmig im Bereich des Wulstes um den Reifen umläuft. Man ist ständig bemüht, an Kosten und an Gewicht des Reifens einzusparen sowie den Rollwiderstand des Reifens zu verbessern, ohne seine übrigen Eigenschaften nachteilig zu beeinflussen. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Fahrzeugluftreifen zur Verfügung zu stellen, bei dem an Kosten und an Gewicht eingespart ist, der einen verbesserten Rollwiderstand aufweist, ohne dessen übrigen Eigenschaften nachteilig zu beeinflussen.

Die Aufgabe wird gelöst, indem alle textilen Garne des Festigkeitsträgers aus dem gleichen Material bestehen und dass jedes Garn eine Feinheit < 700 dtex aufweist.

Der Wulstverstärker des erfindungsgemäßen Reifens weist Festigkeitsträger von geringem Durchmesser auf, wodurch der Wulstverstärker als solches eine vergleichbar dünne Lage ist. Es ist weniger Material eingesetzt, wodurch an Kosten und an Gewicht des Reifens eingespart ist. Zudem ist der Rollwiderstand des Reifens positiv beeinflusst. Dadurch, dass der Festigkeitsträger aus den gleichen textilen Garnen besteht, sind die Prozesskosten zur Herstellung dieses Festigkeitsträgers vergleichsweise gering.

Der Wulstverstärker reicht mit seinem dem Gürtel zugewandten Ende nicht bis unter diesen.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist jedes Garn eine Feinheit < 500 dtex auf. Hierdurch sind Festigkeitsträger für den Wulstverstärker geschaffen, welche einen besonders geringen Durchmesser aufweisen, welches sich vorteilhaft hinsichtlich des Gewichts und somit dem Rollwiderstand des Reifens auswirkt.

Zweckmäßig ist es, wenn die Festigkeitsträger getwistete Garne sind. Verdrehte Garne weisen eine verbesserte Ermüdungsbeständigkeit im Vergleich zu unverdrehten Garnen auf. Zweckmäßig ist es, wenn die Festigkeitsträger eine der Konstruktionen lxl, 1x2 oder 1x3 aufweisen.

Vorteilhaft ist es, wenn Festigkeitsträger der Konstruktion lxl einen Twistfaktor α von 10 bis 80. vorzugsweise 30 bis 50, aufweisen, wobei « = t/m x ι-^- , mit t/m: Twists pro Meter und dtex: dtex des gesamten Kordes.

Ebenso vorteilhaft ist es, wenn Festigkeitsträger der Konstruktion 1x2 oder der

Konstruktion 1x3 einen Twistfaktor α von 50 bis 300, vorzugsweise 100 bis 200, aufweisen, ' wobei α = t '/m x ^ 1OOO0 ,' mit t/m: Twists pro Meter und dtex: dtex des g & esamten

Kordes.

Um eine gute Gummipenetration zwischen den Festigkeitsträgern des Wulstverstärkers sicherzustellen, sind die Festigkeitsträger innerhalb des Wulstverstärkers unter einem lichten Abstand von mindestens 0,1 mm angeordnet.

Vorteilhaft ist es, wenn das Garn aus Polyamid, insbesondere aus Polyamid 6.6, besteht. Polyamid, insbesondere Polyamid 6.6 (PA6.6) ist kostengünstiger gegenüber Aramid und eignet sich aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften, gegenüber Stahl und Aramid, besonders für den Einsatz als Festigkeitsträger im Wulstverstärker.

Alternativ besteht das Garn aus Polyester, Rayon oder hocharomatischem Polyamid.

Vorteilhaft ist es, wenn jedes Garn eine Feinheit von 700 dtex, 470 dtex, 312 dtex oder 235 dtex aufweist und oder wenn die Festigkeitsträger im Wulstverstärker in einer Dichte von 80 bis 130 epdm angeordnet sind.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Wulstverstärker Festigkeitsträger aus Polyamid, vorzugsweise aus PA 6.6 mit der Konstruktion 470x2 und in einer Dichte von 80 bis 130 epdm auf. Je nach Kraft-Dehnungseigenschaften der Polyamid- Festigkeitsträger, welche durch den Herstellprozeß des Polyamid-Garnes einstellbar sind, können die Festigkeitsträger nach Erfordernis dichter oder weniger dicht in dem

Wulstverstärker angeordnet sein.

„epdm" steht für ends per decimenter und gibt die Dichte an, in der die Festigkeitsträger in der Verstärkungslage angeordnet sind.

Vorteilhaft ist es, wenn der Wulstverstärker einlagig ausgebildet ist, da hierdurch bereits ein ausreichender Kreuzverband mit der Karkasslage gebildet wird. Weitere Lagen würden Gewicht, Kosten und Rollwiderstand erhöhen, aber nicht im gleichen Maße die

Wirksamkeit bezüglich der Fahreigenschaften.

In einer Ausführungsform ist der Wulstverstärker zwischen Wulstkernreiter und

Karkasshochschlag angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform ist der

Wulstverstärker axial außen in Bezug auf den Karkasshochschlag angeordnet. In einer wiederum alternativen Ausführungsform ist der Wulstverstärker axial innen in Bezug auf den Wulstkern angeordnet und zwischen Karkasse und Wulstkern platziert.

Die hohe Wirksamkeit des Kreuzverbandes mit der Karkasse wird in allen drei vorgenannten Ausführungsformen erreicht.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen, welche schematische Ausführungsbeispiele darstellen, näher beschrieben. Dabei zeigt die

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Wulstbereich eines erfindungsgemäßen

Fahrzeugluftreifens;

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Wulstbereich eines anderen erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens;

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Wulstbereich eines wiederum anderen

erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens. Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Wulstbereich 1 eines Fahrzeugluftreifens, hier eines PKW-Reifens radialer Bauart. Der PKW- Reifen weist eine übliche

Standardkonstruktion auf, mit zwei Seitenwänden, einem Kronenbereich, mit einer Karkasse 2, welche die Wulstkerne 3 und die den Wulstkernen 3 aufsitzenden

Wulstkernreiter 4 von axial innen nach axial außen umläuft und in einem

Karkasshochschlag 2a endet, mit einer luftdicht ausgeführten Innenschicht 5, einem mehrlagigen Gürtel und einem Lauf streifen.

Der Wulstbereich 1 weist einen einlagig ausgeführten Wulstverstärker 6 auf. Der

Wulstverstärker 6 ist axial außen in Bezug auf den Karkasshochschlag 2a angeordnet und befindet sich unmittelbar benachbart zu diesem. Der Wulstverstärker 6 weist

Festigkeitsträger aus PA 6.6 der Konstruktion 470x2 auf. Die Corde schließen einen Winkel α von 30° bis 60° mit der Umfangsrichtung ein. Die Corde sind in einer Dichte von 130 epdm im Wulstverstärker 6 angeordnet.

Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Wulstbereich eines anderen

erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens. Der Wulstbereich 1 der Fig. 2 unterscheidet sich dadurch von dem Wulstbereich der Fig. 1, dass der Wulstverstärker 6 zwischen Kern 3 / Wulstkernreiter 4 und Karkasshochschlag 2a angeordnet ist.

Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Wulstbereich eines wiederum anderen erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens. Der Wulstbereich 1 der Fig. 3 unterscheidet sich dadurch von dem Wulstbereich der Fig. 1, dass der Wulstverstärker 6 axial innen von Kern 3 und Wulstkernreiter 4 zwischen Kern 3 / Wulstkernreiter 4 und Karkasshochschlag 2a angeordnet ist. Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

1 Wulstbereich

2 Karkasse

2a Karkasshochschlag 3 Wulstkern

4 Wulstkernreiter

5 Innenschicht

6 Wulstverstärker

rR radiale Richtung aR axiale Richtung