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Title:
PNEUMATIC VEHICLE TYRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/059759
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to pneumatic vehicle tyres of the radial type, comprising a tread with at least one profile strip (1) defined on the side by at least one peripheral groove (2) and extending in the peripheral direction, said strip being provided with at least one row of transverse grooves (3', 4', 5', 6') which comprises a plurality of transverse grooves (3, 4, 5, 6) extending in parallel to each other, each transverse groove (3, 4, 5, 6) comprising a groove base (9) and two groove walls (10a, 10b), and comprising, seen from above, two connecting first and second groove sections (7, 8) which form an obtuse angle (a) in relation to the middle line of the transverse grooves (3, 4, 5, 6), extending in the groove direction of extension, the groove sections (7, 8) on the profile strip outer surface being defined each by two straight groove edges (7a, 7b, 8a, 8b) and the groove edges (7a, 7b) of the first groove section (7) connect to the groove edges (8a, 8b) of the second groove section (8). The first groove section (7) extends at an angle (ß) of up to 20° in relation to the axial direction, and the second groove section extends at an angle (γ) of between 30° and 50° in relation to the axial direction, where a chamfered edge (11a, 11b) is embodied in each groove section (7, 8) on a respective groove wall (10, 10b), said chamfered edge forming an inclined surface and extending in relation to and along the groove edges defining said groove walls (10a, 10b), the chamfered edges (11a, 11b) extending along groove edges (7a, 8b) that do not interconnect.

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JP2010280266TIRE
WO/2013/015408TYRE
Inventors:
RITTWEGER STEFAN (DE)
CHONG-SHI-AI JENNY (MY)
BAPTISTA DIOGO (DE)
BEHR ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/066418
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
July 03, 2017
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C11/13; B60C11/01; B60C11/03
Foreign References:
JP2000043514A2000-02-15
EP0687582A11995-12-20
JP2005161921A2005-06-23
DE102012108384A12014-03-13
EP2457745A12012-05-30
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Fahrzeugluftreifen in Radialbauart mit einem Laufstreifen mit mindestens einem seitlich von zumindest einer Umfangsrille (2) begrenzten und in Umfangsrichtung umlaufenden Profilband (1), welches über seinen Umfang mit zumindest einer eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufende Querrillen (3, 4, 5, 6) aufweisenden Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') versehen ist, wobei jede Querrille (3, 4, 5, 6) einen Rillengrund (9) und zwei Rillenwände (10a, 10b) und in Draufsicht zwei aneinander anschließende, erste und zweite Rillenabschnitte (7, 8) aufweist, welche, bezogen auf die in Rillenlaufrichtung verlaufende Mittellinie der Querrille (3, 4, 5, 6), einen stumpfen Winkel (a) einschließen, wobei die Rillenabschnitte (7, 8) an der

Pro filbandaußenfläche jeweils durch zwei gerade verlaufende Rillenkanten (7a, 7b, 8a, 8b) begrenzt sind, und wobei die Rillenkanten (7a, 7b) des ersten

Rillenabschnittes (7) an die Rillenkanten (8a, 8b) des zweiten Rillenabschnittes (8) anschließen,

d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t,

dass der erste Rillenabschnitt (7) zur axialen Richtung unter einem Winkel (ß) von bis zu 20° und der zweite Rillenabschnitt (8) zur axialen Richtung unter einem Winkel (γ) von 30° bis 50° verläuft, wobei in jedem Rillenabschnitt (7, 8) an jeweils einer Rillenwand (10a, 10b) eine eine Schrägfläche bildende, zur und entlang der diese Rillenwand (10a, 10b) begrenzenden Rillenkante (7a, 8b) verlaufende Fase (I Ia, 1 lb) ausgebildet ist, wobei die Fasen (I Ia, 1 lb) entlang von Rillenkanten (7a, 8b) verlaufen, die nicht aneinander anschließen.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rillenabschnitt (7) zur axialen Richtung unter einem Winkel (ß) von bis zu 15° verläuft.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

zweite Rillenabschnitt (8) zur axialen Richtung unter einem Winkel (γ) von bis zu 40° verläuft.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilband (1) eine erste und eine zweite, zueinander in Umfangsrichtung versetzte Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') aufweist, wobei die Querrillen (3, 4, 5, 6) der ersten Querrillenreihe (3 ', 4', 5', 6') in die eine Umfangsrichtung und die Querrillen (3, 4, 5, 6) der zweiten Querrillenreihe (3 ', 4', 5', 6') in die andere Umfangsrichtung geneigt sind und wobei die Querrillen (3, 4, 5, 6) der ersten Querrillenreihe (3 ', 4', 5 ', 6') in axialer Richtung mit den Querrillen (3, 4, 5, 6) der zweiten Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') abschnittsweise überlappen.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilband (1) eine dritte Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') aufweist, deren

Querrillen (3, 4, 5, 6) in axialer Richtung neben den Querrillen (3, 4, 5, 6) der ersten Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') verlaufen und in axialer Richtung mit den Querrillen (3, 4, 5, 6) der zweiten Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') abschnittsweise überlappen.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilband (1) eine vierte Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') aufweist, deren

Querrillen (3, 4, 5, 6) in axialer Richtung neben den Querrillen (3, 4, 5, 6) der zweiten Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') verlaufen und in axialer Richtung mit den Querrillen (3, 4, 5, 6) der dritten Querrillenreihe (3', 4', 5', 6') abschnittsweise überlappen.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querrillen (4, 5, 6) von zumindest einer Querrillenreihe (3', 4', 5') innerhalb des Profilbandes (1) enden.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querrillen (3) einer oder der Querrillenreihe (3') mit ihrem einen Ende in die das Profilband (1) seitlich begrenzende Umfangsrille (2) einmünden und mit ihrem anderen Ende innerhalb des Profilbandes (1) enden.

9. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mit ihrem einen Ende in die das Profilband (1) seitlich begrenzende Umfangsrille (2) einmündenden Querrillen (3) bei der Umfangsrille (2) einen Einmündungsabschnitt (9d) aufweisen, in welchem eine Grundanhebung (10) ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung benachbarte Profilbandbereiche aneinander anbindet.

10. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilband ein schulterseitiges Profilband (1) ist, welches im montierten Zustand des Fahrzeugluftreifens vorzugsweise entlang der der Fahrzeuginnenseite zugeordneten Laufstreifenschulter verläuft.

11. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das

schulterseitiges Profilband (1) vier Querrillenreihen (3', 4', 5', 6') aufweist, von welchen die beiden mittleren teilweise innerhalb und teilweise außerhalb der Bodenaufstandsfläche des Laufstreifens verlaufen.

12. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das schulterseitiges Profilband (1) eine Querrillenreihe (6') aufweist, deren Querrillen (6) komplett außerhalb der Bodenaufstandsfläche verlaufen.

13. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass, im Längsschnitt der Querrillen (3, 4, 5, 6) betrachtet, ihr Rillengrund (9) zumindest einen Endabschnitt (9b, 9'b, 9c) aufweist, welcher unter einem Winkel (ε) von 30° bis 50°, insbesondere von 35° bis 45°, zur radialen Richtung in Richtung Profilbandaußenfläche verläuft.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen in Radialbauart mit einem Laufstreifen mit mindestens einem seitlich von zumindest einer Umfangsrille begrenzten und in

Umfangsrichtung umlaufenden Profilband , welches über seinen Umfang mit zumindest einer eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufende Querrillen aufweisenden

Querrillenreihe versehen ist, wobei jede Querrille einen Rillengrund und zwei Rillenwände und in Draufsicht zwei aneinander anschließende, erste und zweite Rillenabschnitte aufweist, welche, bezogen auf die in Rillenlaufrichtung verlaufende Mittellinie der Querrille, einen stumpfen Winkel einschließen, wobei die Rillenabschnitte an der

Pro filbandaußenfläche jeweils durch zwei gerade verlaufende Rillenkanten begrenzt sind, und wobei die Rillenkanten des ersten Rillenabschnittes an die Rillenkanten des zweiten Rillenabschnittes anschließen.

Ein derartiger Fahrzeugluftreifen ist beispielsweise aus der DE 10 2012 108 384 AI bekannt. Der eine, erste Rillenabschnitte mündet in die das Profilband begrenzende Umfangsrille ein und verläuft zur axialen Richtung unter einem Winkel von bis zu 15°. Im ersten Rillenabschnitt sind entlang beider Rillenkanten Fasen ausgebildet. Der andere, zweite Rillenabschnitt erstreckt sich in Umfangsrichtung, weist eine geringere Tiefe auf als der erste Rillenabschnitt und ist durch zueinander V-förmig verlaufende Rillenwände begrenzt.

Aus der EP 2 457 745 AI ist ein Fahrzeugluftreifen bekannt, dessen Laufstreifen ein Profilband aufweist, welches mit voneinander beabstandeten Paaren von axial

nebeneinander angeordneten Rillen versehen ist. Die Rillen weisen jeweils einen in Umfangsrichtung verlaufenden Rillenabschnitt auf, in welchem die Tiefe der Rille ausgehend vom Rillenende zunimmt, sowie einen an diesen unmittelbar anschließenden und schräg zur Umfangsrichtung verlaufenden Rillenabschnitt auf.

Es ist ferner üblich, Laufstreifen von Fahrzeugluftreifen mit Profilblockreihen zu versehen, deren Profilblöcke durch Querrillen voneinander getrennt sind. Solche„durchgehenden" Querrillen sind meist günstig für das Wasserdrainagevermögen des Laufstreifens, ihre ausgeprägte Rillenkanten können jedoch unerwünschter Weise das Abrollgeräusch des Reifens verstärken. Durch die abwechselnde Anordnung von durchgehenden Querrillen und Profilblöcken weisen Profilblockreihen über ihren Umfangs Steifigkeitsunterschiede auf. Die damit beim Abrollen des Reifens einhergehende„Gelenkwirkung" kann einen ungleichmäßigen Abrieb des Laufstreifens zur Folge haben.

Profilbänder zeichnen sich durch eine„geschlossenere" Struktur aus als Profilblockreihen und sind beispielsweise mit einer Vielzahl von sacknutartig endenden oder innerhalb des Profilbandes verlaufenden Rillen oder Einschnitten versehen, welche bei den bekannten Ausgestaltungen ebenfalls lokale und nachteilige Steifigkeitssprünge im Profilband bewirken. Eine Erhöhung der Einschnitt- und/oder Rillenanzahl würde die

Steifigkeitssprünge zwar vermindern, hätte aber nachteilige Wirkung auf die Brems- und Handlingeigenschaften auf trockener Fahrbahn.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Reifen der eingangs genannten im Laufstreifen Profilbänder derart zu gestalten, dass ein gleichmäßiger Abrieb sowie gute Brems- und Handlingeigenschaften auf trockner Fahrbahn und gute Nassgriffeigenschaften sichergestellt sind.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der erste Rillenabschnitt zur axialen Richtung unter einem Winkel von bis zu 20° und der zweite Rillenabschnitt zur axialen Richtung unter einem Winkel von 30° bis 50° verläuft, wobei in jedem

Rillenabschnitt an jeweils einer Rillenwand eine eine Schrägfläche bildende, zur und entlang der diese Rillenwand begrenzenden Rillenkante verlaufende Fase ausgebildet ist, wobei die Fasen entlang von Rillenkanten verlaufen, die nicht aneinander anschließen. Gemäß der Erfindung weisen die im Profilband ausgebildeten Querrillen in Draufsicht einen„geknickten" Verlauf auf. Dieser spezielle Verlauf verleiht dem Profilband eine besonders ausgewogene Gesamtsteifigkeit, d.h. eine besonders gleichmäßige, für einen gleichmässigen Abrieb und gute Brems- und Handlingeigenschaften auf trockener

Fahrbahn vorteilhafte Steifigkeit über seine gesamte Umfangserstreckung. Durch die in den beiden Rillenabschnitten entlang der nicht aneinander anschließenden Rillenkanten ausgebildeten Fasen werden ebenfalls die Brems- und Handlingeigenschaften auf trockener Fahrbahn günstig beeinflusst. Die zur axialen Richtung unterschiedlich geneigt

verlaufenden Rillenabschnitte sind besonders vorteilhaft für ein geringes Abrollgeräusch.

Für die Nassgriffeigenschaften und eine gute Wasserableitung des Laufstreifens ist es günstig, wenn der erste Rillenabschnitt zur axialen Richtung unter einem Winkel von bis zu 15° und der zweite Rillenabschnitt zur axialen Richtung unter einem Winkel von bis zu 40° verlaufen.

Eine in Umfangsrichtung besonders ausgewogene Steifigkeit weisen Profilbänder auf, die zwei oder mehr, insbesondere bis zu vier Querrillenreihen besitzen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist daher das Profilband eine erste und eine zweite, zueinander in Umfangsrichtung versetzte Quemllenreihe auf, wobei die Querrillen der ersten Quemllenreihe in die eine Umfangsrichtung und die Querrillen der zweiten

Quemllenreihe in die andere Umfangsrichtung geneigt sind und wobei die Querrillen der ersten Quemllenreihe in axialer Richtung mit den Querrillen der zweiten Quemllenreihe abschnittsweise überlappen. Das Profilband im Laufstreifen kann auch eine dritte Quemllenreihe und optional auch eine vierte Quemllenreihe aufweisen, deren Anordnung im Profilband in einer für die Steifigkeit des Profilbandes und einen gleichmäßigen Abrieb besonders günstigen Weise erfolgt.

Weist das Profilband eine dritte Quemllenreihe auf, so ist es daher von Vorteil, wenn deren Querrillen in axialer Richtung neben den Querrillen der ersten Quemllenreihe verlaufen und in axialer Richtung mit den Querrillen der zweiten Quemllenreihe abschnittsweise überlappen. Bei einer Ausführung des Profilbandes mit einer vierten Quemllenreihe ist es von Vorteil, wenn deren Querrillen in axialer Richtung neben den Querrillen der zweiten Querrillenreihe verlaufen und in axialer Richtung mit den Querrillen der dritten

Querrillenreihe abschnittsweise überlappen.

Ein erfindungsgemäß ausgeführtes Profilband im Laufstreifen des Fahrzeugluftreifens kann vorzugsweise zumindest eine Querrillenreihe aufweisen, deren Querrillen innerhalb des Profilbandes enden. Für ein gutes Wasserableitvermögen des Profilbandes ist es jedoch günstig, wenn die Querrillen einer Querrillenreihe mit ihrem einen Ende in die das

Profilband seitlich begrenzende Umfangsrille einmünden. Bei dieser Ausführung der Erfindung ist es für eine gleichmäßige Stabilität des

Profilbandes günstig, wenn die Querrillen bei der Umfangsrille einen

Einmündungsabschnitt aufweisen, in welchem jeweils eine Grundanhebung ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung benachbarte Profilbandbereiche aneinander anbindet. Ist der Laufstreifen des Fahrzeugluftreifens derart ausgeführt, dass er als schulterseitiges Profilband ein erfindungsgemäß gestaltetes Profilband aufweist, so ist es günstig, wenn dieses im montierten Zustand des Fahrzeugluftreifens entlang der der Fahrzeuginnenseite zugeordneten Laufstreifenschulter verläuft. Bei der Ausführung von Laufstreifen mit zumindest einem erfindungsgemäß gestalteten schulterseitigen Profilband ist es für dessen Stabilität und einen gleichmäßigen Abrieb von Vorteil, wenn das Profilband vier Querrillenreihen aufweist, von welchen die beiden mittleren teilweise innerhalb und teilweise außerhalb der Bodenaufstandsfläche des Laufstreifens verlaufen. Ein derart ausgestaltetes schulterseitige Profilband weist daher vorteilhafterweise eine Querrillenreihe auf, deren Querrillen komplett außerhalb der Bodenaufstandsfläche verlaufen.

Die Stabilität und der Abrieb werden ferner auch dadurch günstig beeinflusst, dass, im Längsschnitt der Querrillen betrachtet, ihr Rillengrund zumindest einen Endabschnitt, insbesondere zwei Endabschnitte, aufweist, welcher bzw. welche unter einem Winkel von 30° bis 50°, insbesondere von 35° bis 45°, zur radialen Richtung in Richtung

Profübandaußenfläche verläuft bzw. verlaufen. Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt eines Profilbandes eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens mit einer Ausführungsvariante der Erfindung,

Fig. 2 Querschnitte durch eine Querrille entlang der Linien II-II der Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Querrille einer ersten Querrillenreihe entlang der Linie III-III der Fig. 1,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Querrille einer zweiten Querrillenreihe entlang der Linie IV-IV der Fig. 1,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Querrille einer dritten Querrillenreihe entlang der Linie V-V der Fig. 1 und Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Querrille einer vierten Querrillenreihe entlang der Linie VI -VI der Fig. 1.

Erfindungsgemäß ausgeführte Fahrzeugluftreifen sind insbesondere Reifen in Radialbauart für Personenkraftwagen, Vans oder Light-Trucks. Ein„Profilband" im Sinne der gegenständlichen Erfindung umläuft den Laufstreifen in Umfangsrichtung und ist mit Rillen versehen, die entweder komplett innerhalb des Profilbandes verlaufen oder zumindest mit ihrem einen Ende innerhalb des Profilbandes auslaufen.

In Fig. 1 ist von einem Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens ein Umfangsabschnitt eines schulterseitigen Profilbandes 1 , welches laufstreifeninnseitig von einer Umfangsrille 2 begrenzt ist, dargestellt. Ein Fahrzeugluftreifen, dessen Laufstreifen nur in einer seiner Schultern ein Profilband 1 aufweist, wird vorzugsweise derart am Fahrzeug montiert, dass das Profilband 1 im montierten Zustand des Fahrzeugluftreifens entlang der der

Fahrzeuginnenseite zugeordneten Laufstreifenschulter positioniert ist. Alternativ kann der Laufstreifen des Fahrzeugluftreifens in jeder Schulter ein derartiges Profilband 1 aufweisen. Der seitliche Rand der Bodenaufstandsfläche ist in Fig. 1 durch die Linie Li

gekennzeichnet.

Das Profilband 1 ist mit vier auf besondere Weise zueinander angeordneten

Querrillenreihen 3 ', 4', 5 ', 6' versehen - eine erste Querrillenreihe 3 ', eine zweite

Querrillenreihe 4', eine dritte Querrillenreihe 5 ' und eine vierte Querrillenreihe 6'- welche jeweils aus einer Vielzahl von über den Umfang des Profilbandes 1 verteilten, sich jeweils parallel zueinander erstreckenden, schmalen und kurzen Querrillen 3, 4, 5 bzw. 6 bestehen, wobei die Querrillen 3, 4, 5, 6 in Umfangsrichtung im Wesentlichen übereinstimmende gegenseitigen Abstände aufweisen. Die zur ersten und zur dritten Querrillenreihe 3 ', 5 ' gehörenden Querrillen 3, 5 sowie die zur zweiten und zur vierten Querrillenreihe 4', 6' gehörenden Querrillen 4, 6 liegen in axialer Richtung paarweise nebeneinander. Die Paare von Querrillen 3, 5 und die Paare von Querrillen 4, 6 wechseln in Umfangsrichtung ab und sind in axialer Richtung gegeneinander versetzt, sodass, in Umfangsrichtung betrachtet, die Querrillen 3 mit den Querrillen 4, die Querrillen 4 mit den Querrillen 5 und diese mit den Querrillen 6 abschnittsweise„überlappen".

Die Querrillen 4 und 5 verlaufen jeweils zum Teil innerhalb und zum Teil außerhalb der Bodenaufstandsfläche im Profilband 1 , ihre beiden Enden befinden sich innerhalb des Profilbandes 1. Die Querrillen 4 verlaufen jeweils über etwa 75% ihrer Erstreckungslänge Ii, welche entlang der in Rillenlaufrichtung ausgerichteten Mittellinie der Querrillen 3, 4, 5 ermittelt wird und 15,0 mm bis 20,0 mm beträgt, innerhalb der Bodenaufstandsfläche, die Querrillen 5 jeweils über etwa 25% ihrer Erstreckungslänge Ii . Die Querrillen 3 verlaufen laufstreifeninnseitig der Querrillen 5, münden in die Umfangsrille 2 ein und enden sacknutartig innerhalb des Profilbandes 1. Die Querrillen 6 verlaufen bereits außerhalb der Bodenaufstandsfläche, ihre beiden Enden befinden sich innerhalb des Profilbandes 1. Die Querrillen 6 weisen entlang ihrer in Rillenlaufrichtung ausgerichteten Mittellinie eine geringere Erstreckungslänge auf als die Querrillen 3, 4, 5. Jede Querrille 3, 4, 5, 6 weist zwei Rillenabschnitte 7, 8 auf, welche, bezogen auf die Mittellinien der Querrillen 3, 4, 5, 6, miteinander einen stumpfen Winkel α einschließen. Der Rillenabschnitt 7 verläuft, bezogen auf die Mittellinie, zur axialen Richtung unter einem Winkel ß von bis 20°, insbesondere von bis zu 15°, kann jedoch auch in axialer Richtung verlaufen. Der Rillenabschnitt 8 verläuft, bezogen auf die Mittellinie, unter einem Winkel γ von 30° bis 50°, insbesondere von bis zu 40°. Beim gezeigten

Ausführungsbeispiel schließt der Rillenabschnitt 8 jeweils an das laufstreifenaußenseitige Ende des Rillenabschnittes 7 an. Die Rillenabschnitte 7 sind im Wesentlichen gleich lang wie die Rillenabschnitte 8 bzw. um bis zu 30% länger als die Rillenabschnitte 8

An der Profilbandaußenfläche ist jede Querrille 3, 4, 5, 6 durch gerade verlaufende

Rillenkanten 7a, 7b, 8a, 8b begrenzt. Die Rillenkanten 7a, 7b begrenzen den

Rillenabschnitt 7, verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander sowie zur axialen

Richtung unter dem bereits erwähnten Winkel ß, wobei sich der gegenseitige Abstand der Rillenkanten 7a, 7b zum freien Querrillenende geringfügig und kontinuierlich verringert. An der Profilbandaußenfläche weist der Rillenabschnitt 7 an seiner breitesten Stelle eine Breite bi auf, welche senkrecht zur Mittellinie ermittelt wird und 2,5 mm bis 3,5 mm beträgt. Die Rillenkanten 7a, 7b setzen sich mit einem Kantenabschnitt 7'a, 7'b in den Rillenabschnitt 8 hinein verlaufend fort, wobei diese Kantenabschnitte 7'a, 7'b gemeinsam mit den Rillenkanten 8a, 8b den Rillenabschnitt 8 begrenzen. Die Rillenkante 8a verläuft zur axialen Richtung im Wesentlichen unter dem Winkel γ. Die Rillenkante 8b ist um 5° bis 15° stärker zur axialen Richtung geneigt als die Rillenkante 8a, sodass der gegenseitige Abstand der Rillenkanten 8a, 8b zum freien Querrillenende abnimmt. An seiner breitesten Stelle weist der Rillenabschnitt 8 eine senkrecht zur Mittellinie ermittelte Breite b 2 vom 2,5 mm bis 3,5 mm auf.

Die Querrillen 3, 4, 5, 6 sind derart im Profilband 1 angeordnet, dass die

Rillenabschnitte 7, 8 der Querrillen 3, 5 in die eine Umfangsrichtung geneigt sind und die Rillenabschnitte 7, 8 der Querrillen 4, 6 in die entgegengesetzte, andere Umfangsrichtung geneigt sind. Jede Querrille 3, 4, 5, 6 ist ferner durch einen Rillengrund 9 und zwei Rillenwände 10a, 10b begrenzt, wobei die Rillenwand 10a zwischen dem Rillengrund 9 und den aneinander anschließenden Rillenkanten 7a und 8 a und die Rillenwand 10b zwischen dem

Rillengrund 9 und den aneinander anschließenden Rillenkanten 7b und 8b verläuft. Gemäß Fig. 2, welche einen Querschnitt sowohl durch den Rillenabschnitt 7 als auch durch den Rillenabschnitt 8 zeigt, verlaufen die Rillenwände 10a, 10b zur radialen Richtung unter einem Winkel von 1° bis 7°.

Wie insbesondere Fig. 1 in Kombination mit Fig. 2 zeigt, ist in jedem Rillenabschnitt 7, 8 eine der beiden Rillenwände 10a, 10b zur Außenfläche des Profilbandes 1 angefast, sodass die Rillenwand 10a eine als ebene Schrägfläche ausgebildete Fase I Ia und die Rillenwand 10b eine als ebene Schrägfläche ausgebildete Fase 1 lb aufweist. Die Fasen I Ia, 1 lb laufen an den Querrillenenden aus Die an der Rillenwand 10a ausgebildete Fase I Ia erstreckt sich über die Länge des Rillenabschnittes 7 und läuft im Rillenabschnitt 8 entlang der

Rillenwand 10a aus. An der Profilbandoberfläche verläuft die Fase I Ia daher entlang des Rillenkante 7a, welche, bedingt durch den„abgeknickten" Querrillenverlauf (Winkel a), den bereits erwähnten Kantenabschnitt 7'a aufweist. Die an der Rillenwand 10b

ausgebildete Fase I Ib erstreckt sich über die Länge des Rillenabschnittes 8 entlang der Rillenkante 8b und läuft entlang des Kantenabschnittes 7'b im Rillenabschnitt 8 aus. Die beiden Fasen I Ia, 1 lb verlaufen daher entlang jener Rillenkanten 7a, 8b, die nicht aneinander anschließen. Wie der Querschnitt in Fig. 2 zeigt, verlaufen die Fasen I Ia, 1 lb zur radialen Richtung jeweils unter einem konstanten Winkel δ von 40° bis 50°, insbesondere von etwa 45°, und weisen eine in der jeweilige Fasenebene ermittelte Breite b 3 auf, welche an der breitesten Stelle der Fase I Ia, 1 lb 3,0 mm bis 5,0 mm beträgt.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Querrille 4 entlang der in Rillenlaufrichtung verlaufenden Mittellinie. Die Querrille 4 weist in radialer Richtung an ihrer tiefsten Stelle eine Tiefe Ti auf, welche vorzugsweise der für den betreffenden Fahrzeugluftreifen vorgesehenen maximalen Profiltiefe entspricht, die für PKW-Reifen 6,5 mm bis 8,5 mm beträgt. Der Rillengrund 9 jeder Querrille 4 setzt sich aus einem in der Tiefe Ti

verlaufenden Basisabschnitt 9a, einem an das laufstreifeninnenseitige Ende des

Basisabschnittes 9a anschließenden Endabschnitt 9b und einem an das laufstreifenaußenseitige Ende des Basisabschnittes 9a anschließenden Endabschnitt 9c zusammen. Der Basisabschnitt 9a erstreckt sich über 60% bis 80% der Erstreckungslänge Ii der Querrille 4. Die Endabschnitte 9b, 9c verlaufen zur radialen Richtung unter einem Winkel ε von 30° bis 50°, insbesondere von 35° bis 45°, wobei der Endabschnitt 9b beim gezeigten Ausführungsbeispiel stärker zur radialen Richtung geneigt ist als der

Endabschnitt 9c.

Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Querrille 5 entlang der in Rillenlaufrichtung verlaufenden Mittellinie. Der Rillengrund 9 der Querrille 5 ist im Wesentlichen

übereinstimmend zum Rillengrund 9 der Querrille 4 ausgeführt und weist daher ebenfalls einen Basisabschnitt 9a auf, welcher jedoch geringfügig zur Laufstreifenoberfläche in Richtung Laufstreifenaußenseite ansteigt. Jede Querrille 5 weist daher am

laufstreifeninnenseitigen Ende ihres Basisabschnittes 9a in radialer Richtung ihre größte Tiefe T 2 von beispielsweise 2,0 mm bis 3,0 mm auf.

Gemäß Fig. 5, welche einen Längsschnitt durch eine in die Umfangsrille 2 mündende Querrille 3 zeigt, weist jede Querrille 3 in radialer Richtung an ihrer tiefsten Stelle die bereits erwähnte Tiefe Ti auf. Der Rillengrund 9 jeder Querrille 3 setzt sich aus einem in der Tiefe Ti verlaufenden Basisabschnitt 9a, einen an das eine Ende des Basisabschnittes 9a anschließenden Endabschnitt 9c, welcher übereinstimmend zum Endabschnitt 9c des

Rillengrundes 9 der Querrille 4 (Fig. 3) ausgeführt ist, sowie einen an das andere Ende des Basisabschnittes 9a anschließenden und zur Umfangsrille 2 verlaufenden

Einmündungsabschnitt 9d zusammen. Der Basisabschnitt 9a erstreckt sich über 40% bis 60%) der Erstreckungslänge der Querrille 3. Der Einmündungsabschnitt 9d weist eine Grundanhebung 12 auf, welche in Umfangsrichtung benachbarte, an die Umfangsrille 2 angrenzende Profilbandbereiche aneinander anbindet und derart die Stabilität des

Profilbandes 1 erhöht und vergleichmäßigt. Die Grundanhebung 10 weist in radialer Richtung eine Höhe hi auf, welche vorzugsweise zirka 50%> der Tiefe Ti entspricht. Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine außerhalb der Bodenaufstandsfläche verlaufende Querrille 6 entlang ihrer Mittellinie. Die Querrillen 6 sind seichter ausgeführt als die Querrillen 3, 4, 5 und laufen Richtung Laufstreifenschulter in an sich bekannter Weise aus. Die Erfindung ist auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Die Erfindung umfasst grundsätzlich Laufstreifen, welche zumindest ein, seitlich von zumindest einer Rille begrenzten Profilband aufweisen, welches mit zumindest einer Quemllenreihe, wie beschrieben, versehen ist. Diese Quemllenreihe kann Querrillen aufweisen, die in eine Umfangsrille münden oder Querrillen, die komplett innerhalb des Profilbandes liegen. Insbesondere kann der Laufstreifen zumindest ein Profilband aufweisen, welches mit zwei bis vier Querrillenreihen versehen ist.

Bezugsziffernliste

1

2

3,4, 5,6

3',4\5',6' Querrillenreihe

7,8

7a, 7b, 8a, 8b Rillenkante

7'a, 7'b Kantenabschnitt

9

9a

9b, 9c Endabschnitt

9d

10a, 10b

IIa, IIb Fase

12

Li

Ti,T 2 Tiefe

α, ß, γ, δ, ε Winkel




 
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