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Patent Searching and Data


Title:
POD-LIKE SHIP PROPULSION SYSTEM WITH SYNCHRONOUS MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/049605
Kind Code:
A1
Abstract:
A ship propulsion system has a pod-like housing (1) mounted on the bottom of the ship hull and a synchronous motor (7, 10) arranged in the housing (1). In order to improve propulsion efficiency at propulsion powers of about 10 MW, the rotor (10) of the synchronous motor is designed as a rotor excited by a permanent magnet and the stator (7) of the synchronous motor is form-fitted into the housing to ensure cooling through the wall of the housing. An additional cooling device designed as a fan (12) or sprayer (13) may be associated to each winding head (8, 9).

Inventors:
HEIN PETER (DE)
MEYER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/001292
Publication Date:
December 31, 1997
Filing Date:
June 18, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HEIN PETER (DE)
MEYER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B63H5/07; B63H20/32; B63H21/38; B63H23/24; H02K9/08; H02K9/19; H02K5/132; H02K7/14; (IPC1-7): B63H23/24; B63H20/32; H02K9/19; H02K9/08
Foreign References:
NL8802686A1990-06-01
EP0548733A21993-06-30
DE4213132A11992-11-12
EP0523353A11993-01-20
DE3632645A11988-03-31
DE917475C1954-09-02
US5403216A1995-04-04
Other References:
H. BÖNNING ET AL.: "Der MEP-Motor, ein permanenterregter Fahrmotor für den Schiffsbetrieb", JAHRBUCH DER SCHIFFBAUTECHNISCHEN GESELLSCHAFT, vol. 81, 1988, BERLIN DE, pages 229 - 234, XP002043269
K. MAGENS: "Permasyn - Ein permanenterregter Synchronmotor für den Schiffsbetrieb", JAHRBUCH DER SCHIFFBAUTECHNISCHEN GESELLSCHAFT, vol. 81, 1988, BERLIN DE, pages 221 - 227, XP002043270
H. WEH: "Die Transversalflußmaschine", JAHRBUCH DER SCHIFFBAUTECHNISCHEN GESELLSCHAFT, vol. 86, 1992, BERLIN DE, pages 68 - 73, XP002043271
J. HEINEMANN: "Elektrischer Motorpropeller - Stand der Entwicklung und Anwendung", JAHRBUCH DER SCHIFFBAUTECHNISCHEN GESELLSCHAFT, vol. 86, 1992, BERLIN DE, pages 88 - 94, XP002043272
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN no. 397 (E - 672) 21 October 1998 (1998-10-21)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrische Antriebseinrichtung für ein Schiff, bestehend aus einem an der Unterseite des Schiffrumpfes gon delartig anzuordnenden Gehäuse mit einem strömungsgünstig ge¬ stalteten Gehäuseteil zur Aufnahme eines Synchronmotors, an dessen den Läufer tragenden Welle wenigstens ein Propeller angekoppelt ist, wobei der Stator des Synchronmotors in dem strömungsgüngstig gestalteten Gehäuseteil fest angeordnet ist und dem Stator eine Kühleinrichtung zugeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Läufer (10) des Synchronmotors als permanentmagneter¬ regter Läufer ausgebildet ist und daß der Stator (7) des Synchronmotors zur Kühlung durch das das Gehäuse umströmende Wasser formschlüssig in das strö¬ mungsgünstig gestaltete Gehäuseteil (2,3,4) eingepaßt ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedem Wickelkopf (8,9) des Stators (7) eine zusätzliche Kühleinrichtung (12,13) zugeordnet ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zusätzliche Kühleinrichtung aus einem innerhalb des jeweiligen Wickelkopfes (8,9) auf der Läuferwelle (5) angord¬ neten Lüfter (12) besteht.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedem Wickelkopf (8,9) stirnseitig ein im Querschnitt rohrförmiger Ring (13) zugeordnet ist, der mit Sprühlöchern versehen ist und dessen Innenraum mittels einer Pumpe (15) an einen unterhalb der Läuferwelle befindlichen IsolierölSumpf (14) angeschlossen ist.
5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Außendurchmesser (d) des strömungsgünstig gestalteten Gehäuseteiles (2) höchstens 40 % des Außendurchmessers (D) des Propellers (6) beträgt.
6. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein hohlzylindrisches Teil (2) des Gehäuseteiles (1) auf das Statorblechpaket (7) aufgeschrumpft ist.
Description:
Beschreibung

Gondelartig anzuordnender Schiffsantrieb mit Synchronmotor

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Schiffsantriebe und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung eines Synchronmotors anzuwenden, der sich zum Zwecke des direkten Antriebes wenig¬ stens eines Propellers in einem strömungsgünstig gestalteten Gehäuseteil eines an der Unterseite des Schiffsrumpfes anzu- ordnenden Gehäuses befindet.

Bei einem bekannten Schiffsantrieb dieser Art ist als Motor ein dreiphasiger Wechselstrommotor mit einem Kurzschlußläufer verwendet, wobei der Läufer auf einer Hohlwelle aufsitzt, die ihrerseits über eine Kupplung mit der innerhalb der Hohlwelle veraufenden Antriebswelle gekoppelt ist. Die Antriebswelle ist direkt mit dem Propeller gekoppelt. Bei diesem Schiffsan¬ trieb ist der Stator des Motors von einem rohrförmigen Gehäu¬ se umgeben, das seinerseits in ein rohrsattelartiges Gehäuse- teil des an der Unterseite des Schiffsrumpfes befestigten, gondelartigen Gehäuses eingefügt ist. Die Kühlung des Motors einschließlich der Lager des Läufers erfolgt mit Frischwaser, das aus einem im Schiffsrumpf angeordneten Tank in das Innere des Motorgehäuses gepumpt und im Kreislauf geführt wird (US-A 2 714 866) .

Bei einem anderen bekannten Schiffsantrieb dieser Art, der für Antriebsleistungen von 10 MW und mehr ausgelegt werden kann, stützt sich der dynamoelektrische Motor mit seinem Sta- tor über radial angeordnete Stegbleche in dem umgebenden Ge¬ häuse ab; die hierzu verwendeten Stegbleche dienen zugleich zur Ausbildung von Kühlkanälen für ein aus dem Schiffsrumpf heraus zugeführtes gasförmiges Kühlmittel. - Als Motor wird üblicherweise ein Synchronmotor mit einem Kurzschlußläufer verwendet, wobei der Läufer durch Anordnung auf der hohl aus-

gebildeten, von Wasser durchströmten Antriebswelle zusätzlich gekühlt werden kann. Bei einer derartigen Antriebseinrichtung ist man im übrigen bemüht, das Verhältnis zwischen dem maxi¬ malen Durchmesser des Antriebsgehäuses und dem Propeller- durchmesser kleiner als 0,65 zu wählen, vorzugsweise in den Bereich 0,4 bis 0,5 zu legen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Propellerdurchmesser nicht beliebig groß gewählt wer¬ den kann. - Das genannte Verhältnis der Außendurchmesser beinflußt den Propulsionswirkungsgrad; dieser ist umso grö- ßer, je kleiner das genannte Durchmesserverhältnis ist (US- A 5 403 216; Publikation "A new generation of Standard die- sel-elektric RoRo ferry" der Fa. Kvasrner Masa-Yard auf der Tagung "RoRo 94" am 27.04.1994 in Gothenburg, DK) .

Zur Kühlung eines unter Wasser betriebenen Elektromotors ist es im übrigen bekannt, das als Kühlmittel verwendete Isolier- öl so im Kreislauf zu pumpen, das es in Kühlkanälen, die axial im Bereich der Gehäusewandung verlaufen, Wärme an das umgebende Wasser abgibt (US-A 2 862 122) . - Für im Freien aufgestellte Drehstrommotore größerer Leistung (1 bis

2 MW) ist es weiterhin bekannt, diese dadurch zu kühlen, daß ein von einem Ventilator erzeugter Luftstrom längs der Gehäu¬ sewandung geführt wird (DE-Z "Siemens-Z. " , 1966, Heft 40, Seite 13ff) .

Ausgehend von einem Schiffsantrieb mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 (US-A 5 403216) liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem solchen Antrieb den Propulsionswirkungsgrad zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Läufer des Synchronmotors als permanentmagneterregter Läufer ausgebildet ist und daß der Stator des Synchronmotors zur Kühlung durch das das Gehäuse umgebende Wasser form-

schlüssig in das strömungsgünstig gestaltete Gehäuseteil ein¬ gepaßt ist.

Bei einer derartigen Ausgestaltung der Antriebseinrichtung ist durch die Ausgestaltung von Stator und Läufer der für die Kühlung des Synchronmotors erforderliche Aufwand minimiert, wodurch zugleich der radiale Raumbedarf des Synchronmotorε verringert ist. Dies führt zu einem günstigeren Verhältnis zwischen Außendurchmesser der Antriebseinrichtung und Außen- durchmesser des Propellers, so daß die Antriebseinrichtung einen wesentlich besseren Antriebswirkungsgrad aufweist. Ins¬ besondere lassen sich bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen Schiffsantriebe konstruieren, bei denen das Ver¬ hältnis von Außendurchmesser des strömungsgünstig gestalteten Gehäuseteiles zum Außendurchmesser des Propellers kleiner oder höchstens gleich 0,4 ist.

Die Verwendung von permanentmagneterregten Läufern anstelle von Kurzschlußläufern oder von über Schleifringe fremderreg- ten Läufern bei Synchronmotoren ist an sich bekannt, insbe¬ sondere für elektrische Maschinen mit Antriebsleistungen bis etwa 30 kW (Siemens-Z., 1975, Heft 49, S. 368 - 374) . Derar¬ tige Motoren mit Antriebsleistungen von etwa 2 bis 5 MW hat man auch schon für U-Boot-Propellerantriebe konzipiert, wobei der axial sehr kurz ausgebildete Motor innerhalb des Schiffs¬ rumpfes angeordnet ist. Bei diesem Motor sind die Polschuhe des Läufers aus jeweils mehreren Permanentmagneten aus einer speziellen Samarium-Kobalt-Legierung aufgebaut und mit dem Polschaft verklebt. Das Ständerblechpaket dieses Motors ist von zwei Kühlringen umgeben, die von Frischwasser durchströmt werden. Das Frischwasser wird in Wärmetauschern durch Seewas¬ ser rückgekühlt (Prospekt " PERMASYN-Motoren für U-Boot- Propellerantriebe" der Siemens AG, Bestell-Nr. E 10 001-A930- A29) .

Wenn ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Schiffsantrieb im oberen Leistungsbereich (mehr als 5 bis 10 MW) eingesetzt wird, ist auch auf eine wirksame Kühlung der Wickelköpfe zu achten. Es ist dann zweckmäßig, jedem Wickelkopf des Stators eine zusätzliche Kühleinrichtung zuzuordnen. Diese zusätzli¬ chen Kühleinrichtungen lassen sich in dem durch die Motorkon¬ struktion ohnehin vorhandenen Innenraum ohne besonderen zu¬ sätzlichen Aufwand anordnen, wenn man als Kühleinrichtungen entweder Lüfter wählt, die innerhalb der Wickelköpfe auf der Läuferwelle angeordnet sind, oder wenn man jedem Wickelkopf stirnseitig einen im Querschnitt rohrförmigen Ring zuordnet, der mit Sprühlöchern versehen ist und dessen Innenraum mit¬ tels einer Pumpe an einen unterhalb der Läuferwelle befindli¬ chen Isolieröl-Sumpf angeschlossen ist. In beiden Varianten wird dem Kühlmittel - sei es Luft oder Isolieröl - in glei¬ cher Weise wie dem Stator über die umgebende Gehäusewand des Motors Wärme entzogen.

Jeweils ein Längsschnitt durch zwei Ausführungsbeispiele der neuen Antriebseinrichtung sind in den Figuren 1 und 2 schema¬ tisch dargestellt.

Dabei zeigt

Figur 1 eine Antriebseinrichtung mit Luftkühlung der Wickel- köpfe des Stators und

Figur 2 eine Antriebseinrichtung mit Sprühkühlung der Wickel- köpfe.

Die Antriebseinrichtung gemäß Figur 1 besteht aus einem strö- mungsgünstig gestalteten, die Form einer Gondel aufweisenden Gehäuseteil 1 mit einem darin angeordneten, aus Stator 7 und Läufer 10 bestehenden Synchronmotor und einem Schaft 20, über den die Antriebseinrichtung am Boden eines Schiffsrumpfes gondelartig befestigt werden kann. Das Gehäuseteil 1 besteht

Endkappen 3 und 4, die die Lager der Antriebswelle 5 tragen. An dem einen Ende der Antriebswelle ist der Propeller 6 ange¬ ordnet .

Der Stator 7 des Synchronmotors ist formschlüssig in das hohlzylindrische Gehäuseteil eingepaßt, beispielsweise ist dieses Gehäuseteil auf das Statorblechpaket aufgeschrumpft. Die Wicklungen des Stators werden in den Wickelköpfen 8 und 9 sichtbar. Der Läufer 10 des Synchronmotors ist in an sich be- kannter Weise als permanentmagneterregter Läufer ausgebildet und ruht mittels einer Tragkonstruktion 11 auf der Antriebs¬ welle 5. Die Tragkonstruktion 11 ist mit axialen Durchbre¬ chungen 16 versehen.

Innerhalb der beiden Wickelköpfe 8 und 9 ist auf der An¬ triebswelle 5 jeweils ein Lüfter 12 angeordnet. Mit Hilfe dieses Lüfters wird die im Innenraum des Synchronmotors be¬ findliche Luft durcheinander gewirbelt und umströmt dabei die Wickelköpfe 8 und 9. Die Kühlung des Synchronmotors als Gan- zes erfolgt im wesentlichen über das hohlzylindrische Gehäu¬ seteil 2, das bei der Fahrt des Schiffes die Wärme an das um¬ strömende Wasser abgibt .

Bei dem Auεführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist zur Kühlung der Wickelköpfe 8 und 9 stirnseitig zu den Wickelköpfen jeweils ein im Querschnitt rohrförmiger Ring 13 angeordnet, der in Richtung auf die Wickelköpfe mit Sprühöffnungen versehen ist. Über diese Sprühöffnungen kann Isolieröl versprüht werden, das sich als Sumpf 14 unterhalb der Antriebswelle 5 befindet und von dort jeweils mittels einer außerhalb des Gehäusetei- les 1 angeordneten Pumpe in den Ring 13 gepumpt wird. Dem Sumpf 14 aus Isolieröl wird die Wärme ebenfalls über das Ge¬ häuseteil 1 entzogen, wie auch der gemäß Figur 1 verwirbelten Luft. - Der Sumpf 14 sollte nicht den Luftspalt des Motors

erfassen. - Die Sprühringe 13 können zusätzlich oder alterna¬ tiv zu den Lüftern 12 vorgesehen sein.

Dadurch, daß der Synchrongenerator mit seinem Stator form- schlüssig in das strömungsgünstig gestaltete Gehäuseteil 1 eingefügt ist und der permanenterregte Läufer 10 radial weni¬ ger Platz beansprucht als ein Kurzschlußläufer, kann das Ge¬ häuseteil 1 einen relativ kleinen Außendurchmesser d aufwei¬ sen, so daß das Verhältnis zwischen dem Außendurchmesser d des Gehäuseteiles 1 und dem Außendurchmesser D des Propellers 6 einen relativ kleinen Wert von beispielsweise 0,35 er¬ reicht, auch wenn der Synchronmotor für eine Antriebsleistung von 2 bis 20 MW und mehr ausgelegt ist.

Die Ausgestaltung der neuen Antriebseinrichtung ist unabhän¬ gig davon, ob die Gondel am Schiffsrumpf starr oder drehbar angeordnet ist. Sie ist somit auch für sogenannte Schottelan¬ triebe geeignet.