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Title:
POINT-OPERATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/047812
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a point-operating system (1) with moving tongues (3) and moving switch diamonds located in box-type sleepers (6). The reliability of the system is improved, in particular the availability of the tongue is increased, by virtue of the fact that exposed areas have a flexible covering (9, 10).

Inventors:
HEIM ARMIN (CH)
Application Number:
PCT/EP1997/003001
Publication Date:
December 18, 1997
Filing Date:
June 10, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SCHWIHAG GMBH (CH)
HEIM ARMIN (CH)
International Classes:
E01B7/20; (IPC1-7): E01B7/20
Foreign References:
DE4315200A11994-11-10
US3312820A1967-04-04
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Claims:
Patentanspräche:
1. Weichenstellsystem, das in Kastenschwellen angeordnete bewegliche Zungen und bewegliche Herzstückspitzen umfaßt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß freiliegende Bereiche mit einer flexiblen Abdeckung (9) bzw. 10) versehen sind.
2. Weichenstellsystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdeckung (9, 10) aus übereinander angeordneten, teleskopierbaren, plattenartigen Abdeckelementen (lla bis 11c bzw. 12a bis 12c) besteht.
3. Weichenstellsystem nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdeckelemente (lla bis 11c bzw. 12a bis 12c) in seitlichen Führungen (23) laufen.
4. Weichenstellsystem nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungen in Form von Längsnuten (23) in Führungsleisten (24) ausgebildet sind.
5. Weichenstellsystem nach Anspruch 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h am Gleitstuhl (4) angegossene Führungsnuten (23).
6. Weichenstellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdeckplatten (lla bis 11c bzw. 12a bis 12c) bewegungsabhängig mit der Zunge (3) gekoppelt sind.
7. Weichenstellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das jeweils obere Abdeckelement (lla bzw. 12a) der zu beiden Seiten der beweglichen Zunge (3) angeordneten Abdeckungen (9 bzw. 10) mit einem aufwärtsragenden Anschlag (13 bzw. 14) ausgebildet ist, denen ein mit der Zunge (3) verbundener, zwei beabstandete Mitnehmerschenkel (17, 18) aufweisender Mitnehmer (19) zugeordnet ist.
8. Weichenstellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die innenseitige Abdeckung (10) an dem von der Zunge (3) abgewandten Ende nach unten zur Kastenschwelle (6) hin mit einem Isolierelement (26) versehen ist.
Description:
Weichenstellsystem

Weichenstellsystem, das in Kastenschwellen angeordnete bewegliche Zungen und bewegliche Herzstücke umfaßt.

Zur Aufnahme und Anordnung von kompletten Klammerverschlüssen, Klinkenverschlüssen, vertikalen Klammerverschlüssen sowie Zungenprüfern und Federwippen für bewegliche Zungen und/oder bewegliche Herzstückspitzeπ werden in den letzten Jahren verstärkt Kasten- oder Trogschwellen eingesetzt. Diese Kasten¬ oder Trogschwellen sind in den Bewegungsbereichen der Zungen, z.B. zwischen der Backenschiene und der abliegenden Zunge, nach oben offen. Somit können Schmutz, Regen, Abfälle sowie Abraumerde von der Braunkohle oder dergleichen und mehr ungehindert in den Hohlraum der Kastenschwelle fallen bzw. gelangen. Dies führt zu verstärkter Korrosion und speziell im Winter zur Eisbildung im Kastenschwelleninneren. Hierdurch können wichtige Teile des Zungenstellsystents blockiert oder funktionsunfähig werden. Weiterhin verursacht die Eisbildung im Inneren des Kastens eine Veränderung des Kastenquerschnittes, wodurch meist ein Schwergang des Weichensystems eintritt, der ebenfalls zur Funktionsunfähigkeit der Weiche im Betrieb führen kann. Um die Funktionsfähigkeit des kompletten Weichensystems zu erhalten, müssen das Innere der Kastenschwelle regelmäßig gereinigt und alle beweglichen Teile intensiv geschmiert werden, was mit einem erheblichen Unterhaltungsaufwand verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einem gattungsgemäßen Weichenstellsystem, die Betriebssicherheit zu verbessern, insbesondere die Verfügbarkeit der Zungenvorrichtung zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß freiliegende Bereiche mit einer flexiblen Abdeckung versehen sind. Unter den freiliegenden Bereichen ist einerseits - bei von der Backenschiene abliegender Zunge - der nach oben offene

Bereich über der Kastenschwelle zwischen Backenschiene und abliegender Zunge zu verstehen, andererseits bei anliegender Zunge an der Backenschiene der nach oben offene Bereich über der Kastenschwelle zwischen Zungenfußinnenseite und fester mittlerer Abdeckung, die zwischen einem Zungenpaar angeordnet ist. Das gleiche gilt für bewegliche Herzstückspitzen, die allerdings geringere Bewegungsstrecken zurücklegen, so daß die freien Bereiche dort weniger groß ausfallen. Diese freien Bereiche der Kastenschwelle - der Abstand zwischen der Backenschiene und der abliegenden Zunge beträgt in Fahrkantenhόhe in der Regel ca. 160mm - werden nach der Erfindung durch eine zwischen der Backenschiene und der Zungenaußenseite bzw. eine zwischen der Zungeninnenseite und der mittleren, stationären Abdeckung angeordnete flexible Abdeckung geschlossen gehalten, indem die flexiblen Abdeckungen jeder Stellbewegung der Weichenzunge bzw. Herzstückspitze selbsttätig folgen respektive ausweichen.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht dazu vor, daß die Abdeckung aus übereinander angeordneten, teleskopierbaren, plattenartigen Abdeckelementen besteht. So ist es möglich, daß sich die Abdeckelemente - die vorzugsweise als Abdeckbleche ausgebildet und aus einem nicht rostenden Material hergestellt sind - einerseits übereinander zusammenschieben und andererseits auseinanderziehen lassen.

Damit die teleskopierbaren Abdeckelemente der Weichenzunge folgen bzw. ausweichen können, sind die Abdeckelemente bewegungsabhängig mit der Zunge gekoppelt. Das heißt, sowohl die vor als auch die hinter der Zunge angeordneten Abdeckelemente werden beim Umstellen der Zunge selbsttätig mitgenommen respektive übereinander zusammengeschoben.

Zum Auseinanderziehen bzw. Zusammenschieben der Abdeckelemente ist nach einem Vorschlag der Erfindung das jeweils obere Abdeckelement der zu beiden Seiten der beweglichen Zunge angeordneten Abdeckungen mit einem aufwärtsragenden Anschlag ausgebildet, denen ein mit der Zunge verbundener, zwei beabstandete Mitnehmerschenkel aufweisender Mitnehmer zugeordnet

ist. Da somit nur temporär eine Verbindung zwischen dem Zungenfuß und den Abdeckungen vorliegt, nämlich in den Mitnehmer-Anschlagpositionen, bleiben mögliche Längenänderungen der Zunge aufgrund von Temperatureinflüssen ohne nachteilige Wirkung auf die Abdeckungen, die unbeschadet eine permanente Abschottung gewährleisten.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die innenseitige Abdeckung an dem von der Zunge abgewandten Ende zur Kastenschwelle hin mit einem Isolierelement abgeschottet ist. Das Isolierelement - welches als Isolierwand oder -steg ausgebildet und vorzugsweise aus einem flexiblen Kunststoffmaterial hergestellt ist - dichtet den sonst offenen vertikalen Bereich am Ende des Gleitstuhles zur mittleren festen Abdeckung hin ab.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Abdeckelemente in seitlichen Führungen laufen. Die Führungen bewirken zum einen, daß sich die einzelnen Abdeckelemente immer in gleichen vertikalen Abständen zueinander bewegen; zum anderen ergibt sich ein leichtes Gleiten der sich verstellenden Abdeckelemente. Wenn die Führungen vorteilhaft in Form von Längsnuten in Führungsleisten ausgebildet sind, wird verhindert, daß die Abdeckelemente beim horizontalen Verschiebung seitlich aus der Führung rutschen und in die Kastenschwelle fallen. Die Führungsleisten lassen sich mittels Schrauben auf einfache Weise lösbar mit den Gleitstuhlplatten verbinden; sie sind daher ohne weiteres auch austauschbar.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht am Gleitstuhl angegossene Führungsnuten vor. Die Führungsnuten lassen sich hierbei somit direkt bei der Herstellung der Gleitstühle an den seitlichen, inneren Wandbereichen der Gleitstühle versehen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert sind. Es zeigen:

Fig. 1 als Einzelheit eines Weichenstellsystems die von einer Backenschiene abliegende Zunge mit zu ihren beiden Seiten angeordneten Abdeckungen, in der Vorderansicht schematisch dargestellt ;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit demgegenüber an der Backenschiene anliegender Zunge;

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 1; und

Fig. 4 eine schematische Draufsicht der Fig. 2 mit im Bereich ihres Steges geschnittener Backenschiene.

Von einem im einzelnen in Fig. 1 nicht dargestellten Weichenstellsystem 1 sind die eine von an sich zwei vorhandenen Backenschienen 2 und die dieser zugeordnete Zunge 3 dargestellt, die sich in ihrer von der Backenschiene 2 entfernten, abliegenden Position befindet. Sowohl die Backenschiene 2 als auch die Zunge 3 sind in bzw. auf einem Gleitstuhl 4 bzw. einer Kastenschwelle 6 angeordnet, der sich über einen Obergurt 5 (vgl. Fig. 3) auf der Kastenschwelle 6 abstützt. Die Kastenschwelle 6 nimmt weiterhin eine Schieberstange 7 auf, die zum Ver- bzw. Entriegeln der Backenschiene 2 mit einer schwenkbeweglich gelagerten Verschlußklammer 8 zusammenwirkt. Diese befindet sich gemäß Fig. 1 in einer den Ausbau der Backenschiene ermöglichenden Lage; zum Ausbau wird die Backenschiene 2 gemäß der angedeuteten Schräglage aus ihrem Sitz in der Kastenschwelle 6 bzw. Backenschienenverspannungsplatte ausgehoben.

Sowohl innenseitig als auch außenseitig der beweglichen Zunge 3 ist eine flexible Abdeckung 9 bzw. 10 vorgesehen. Jede Abdeckung 9, 10 besteht aus drei bewegungsabhängig miteinander verbundenen, teleskopierbaren, piattenförmigen Abdeckelementen lla, llb, 11c bzw. 12a, 12b, 12c, von denen jeweils das obere plattenartige Abdeckelement lla bzw. 12a mit einem vertikal nach oben abgekanteten, stegartigen Anschlag 13 bzw. 14 ausgebildet ist (vgl. den Anschlag 14 der oberen Deckplatte 12a der innenseitigen Abdeckung 10 in Fig. 3). Beim Wegbewegen

der Zunge 3 in die von der Backenschiene 2 gemäß Fig. 1 abliegende Zungenposition legt sich die innere Stirnseite 15 des Zungenfußes 16 an den Anschlag 13 der oberen Abdeckplatte lla der außenseitigen Abdeckung 9 an und fächert bzw. zieht die einzelnen Abdeckelemente lla, llb, 11c auseinander, so daß die Abdeckung 9 den ansonsten freien Bereich zwischen der abliegenden Zunge 3 und der Backenschiene 2 völlig abschottet.

Gleichzeitig mit der Wegfahrbewegung der Zunge 3 in deren abliegende Zungenposition gemäß Fig. 1 werden die innenseitigen Abdeckelemente 12a, 12b, 12c zusammengeschoben, wobei sie sich übereinanderschieben bzw. -legen, wie für die Abdeckung 10 in Fig. 1 zu entnehmen ist. Dieses mit dem teleskopierbaren Auseinanderziehen der außenseitigen Abdeckung 9 einhergehende Zusammenschieben der Abdeckelemente 12a, 12b, 12c der innenseitigen Abdeckung 10 wird durch einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen, zwei Mitnehmerschenkel 17, 18 aufweisenden Mitnehmer 19 erreicht, der mit einem auf den Zungenkoben gelegten Abdeckblech 20 verbunden und damit an die Bewegung der Zunge 3 gekoppelt ist.

Der äußere Mitnehmerschenkel 17 des Mitnehmers 19 legt sich nämlich an den Anschlag 14 der oberen Abdeckplatte 12a an, so daß sich folglich die Bewegung der Zunge 3 über den Mitnehmer 19 und den Anschlag 14 auf das obere Abdeckelement 12a überträgt, das sich folglich über die darunter angeordneten Abdeckelemente 12b bzw. 12c schiebt. Der äußere Mitnehmerschenkel 17 des Mitnehmers 19 ist nach unten hin verlängert; er sorgt für einen weitestgehend bündigen Abschluß der übereinandergeschobenen Abdeckeleraente 12a, 12b, 12c. Die völlig auseinandergezogene und den darunter befindlichen Bereich abschottende äußere Abdeckung 9 und die zusammengeschobene Abdeckung 10 sind auch aus der Draufsicht gemäß Fig. 4 ersichtlich.

Durch eine Weichenumstellung wird die Zunge 3 aus ihrer in Fig. 1 abliegenden Position in die in Fig. 2 dargestellte, an der Backenschiene 2 anliegende Position verstellt. Aufgrund dieser gegenüber Fig. 1 erfolgten Bewegungsumkehr legt sich der innere Mitnehmerschenkel 18 des Mitnehmers 19 an den Anschlag 14 des

oberen Abdeckelementes 12a der innenseitigen Abdeckung 10 an und zieht diese zur Abschottung des darunter befindlichen Bereiches auseinander, wie in Fig. 2 gezeigt. Sobald der bei dieser Bewegung voreilende äußere Mitnehmerschenkel 17 des Mitnehmers 19 auf den Anschlag 13 des oberen Abdeckelementes lla auftrifft, schiebt sich dieses über die darunterliegenden Abdeckelemente llb bzw. 11c, wobei ein unterhalb des oberen Abdeckelementes lla angeordneter Zentrieranschlag 21 (vgl. Fig. 1) für ein bündiges Zusammenschieben der unteren Abdeckelemente llb, 11c sorgt .

Aufgrund der Kopplung der Bewegung der Zunge 3 mit der flexiblen, aus teleskopierbaren bzw. übereinanderschiebbaren plattenartigen Elementen bestehenden Abdeckungen 9 bzw. 10 erfolgt selbsttätig eine Abdeckung des von der jeweiligen Bewegungsrichtung der Zunge abhängigen, ansonsten freien Breiches zwischen entweder der Zunge und der Backenschiene oder der Zunge und einer den Abstand zu der anderen, nicht gezeigten Zunge des Weichenstellsystems 1 überbrückenden mittleren Abdeckung 22.

Zur Führung der Abdeckelemente lla bis 11c bzw. 12a bis 12c sind deren Längsseiten in Führungsnuten 23 eingesetzt. Diese können entweder am Gleitstuhl 4 angegossen oder - wie in Fig. 3 gezeigt - in Führungsleisten 24 ausgebildet sein, die mittels Schrauben 25 am Gleitstuhl 4 befestigt sind. Eine am äußeren Ende der jeweils innenseitigen Abdeckung 10 angeordnete, sich von dem untersten Abdeckelement 12c zur Kastenschwelle 6 hin erstreckende Isolierplatte 26, z.B. aus Kunststoff, kammert im Zusammenspiel mit den flexiblen Abdeckungen 9 bzw. 10 den gesamten Kastenschwellenbereich ein, was für eine darin z.B. angeordnete Heizeinrichtung des Weicheneinsteilsystems von großer Bedeutung ist.

Wegen der geringeren Verstellwege brauchen bei Anordnung einer solchen flexiblen Abdeckung im Bereich des beweglichen Herzstückes des Weicheneinstellsystems 1 dort weniger, gegebenenfalls lediglich zwei sich übereinanderschiebende Abdeckelemente angeordnet zu werden.




 
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