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Patent Searching and Data


Title:
POLISHING MACHINE FOR SPECTACLE LENSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/009770
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention pertains to a polishing machine for spectacle lenses, comprising a driven polishing disk, a driven lens holding shaft which can be tilted straight upward and downward and rotates about an axis at a distance from and perpendicular to the rotation axis of both the polishing disk and the lens holding shaft, as well as a polishing casing enclosing the polishing disk and the lens holding shaft and designed so as to be impervious to the liquid coolant squirting from the disk.

Inventors:
GOTTSCHALD LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/004463
Publication Date:
March 12, 1998
Filing Date:
August 14, 1997
Export Citation:
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Assignee:
WERNICKE & CO GMBH (DE)
GOTTSCHALD LUTZ (DE)
International Classes:
B23Q1/48; B23Q11/08; B24B9/14; B24B55/04; (IPC1-7): B24B9/14; B24B55/04
Foreign References:
DE3608957A11987-09-24
US2747339A1956-05-29
DE4309101A11994-09-29
DE945979C1956-07-19
FR2553323A11985-04-19
GB2183184A1987-06-03
US3894361A1975-07-15
Attorney, Agent or Firm:
Rehders, Jochen (D�sseldorf, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Brillenglasrandschleifmaschine mit einer mit ihrem Antrieb (22) auf einem eine Fuhrungssaule (26) tragenden Maschinenunterteil (1) angeordneten Schleifscheibe (2) , einer mit ihrem Antrieb (3, 24) an einem Maschinenoberteil (3) angeordneten und damit geradlinig auf und ab sowie um eine zur Schleifscheiben und Brillenglashaltewellendrehachse (44, 45) beabstandeten und dazu senkrechten Achse (17) der Führungssäule (26) schwenkbaren Brillenglashaltewelle (6, 7), einer die Schleifscheibe (2) und die Brillenglashaltewelle (6, 7) umschließenden, gegen von der Schleifscheibe (2) abspritzende Kühlflüssigkeit abgedichteten, am Maschinenoberteil (3) angeordneten Schleifkammer (12) mit einem zum Maschinenunterteil (1) geführten Kühlflussigkeitsabfluß (13) und einer beweglichen Dichtung (21) zwischen der Schleifkammer (12) und einer Spindel (18) .
2. Brillenglasrandschleifmaschine mit einer mit ihrem Antrieb (22) an einem an einer senkrechten Säule (26) auf und abbeweglichen und um die Achse (17) der Führungssäule (26) schwenkbaren Arm angeordneten Schleifscheibe (2), einer mit ihrem Antrieb (23, 24) oberhalb der Schleifscheibe (2) angeordneten, an einem oberen Bereich eines Maschinenunterteils abgestützten Brillenglashaltewelle (6, 7,) einer die Schleifscheibe (2) und die Brillenglashaltewelle (6, 7) umschließenden, gegen von der Schleifscheibe (2) abspritzende Kühlflüssigkeit abgedichteten, am die Brillenglashaltewelle (6, 7) abstützenden oberen Bereich des Maschinenunterteils (1) angeordneten Schleifkammer (12) mit einem zum unteren Bereich des Maschinenunterteils geführten Kühlflussigkeitsabfluß (13) und einer beweglichen Dichtung (21) zwischen der Schleifkammer (12) und einer Schleifspindel (18) .
3. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen der Schleifspindel (18) und der Schleifkammer (12) aus einem Faltenbalg (21) besteht.
4. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Abdichtung zwischen der Schleifkammer (12) und dem Maschinenunterteil (1) aus einem Faltenbalg (39) .
5. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Kühlflussigkeitsabfluß (13) in eine trichterartig geformte Auffangwanne (67) am Maschinenunterteil (1) ragt und die Kühlflüssigkeit von der Auffangwanne (67) in einen Auffangbehälter fließt.
6. Brillenglasrandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen parallelepipedische Schleifkammer (12) mit einer Vorderwand (61), einer Rückwand (62), zwei Seitenwänden (63) mit abgedichteten Durchführungen für die Brillenglashaltewelle (6, 7) und die Schleifspindel (18), einer Oberwand (64) mit einem Klappdeckel (14), einem Boden (65) mit dem Kühlflussigkeitsabfluß (13) und einem Kühlflüssigkeitszulauf (66) im oberen Bereich der Rückenwand (62) zum flächigen, nach Art eines Wasservorhangs Benetzen der Rückwand (62) wenigstens im Bereich der Breite der Schleifscheibe (2) .
7. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine verschließbare Öffnung (72) zum Auswechseln der Schleifscheibe (2) in der Seitenwand (63), die der Seitenwand mit der Durchführung für die Schleifspindel (1) gegenüberliegt, mit einem den Durchmesser der Schleifscheibe (2) übersteigenden Durchmesser.
8. Brillenglasrandschleifmaschine mit CNCSteuerung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer an einem Maschinenunterteil (1) angeordneten Führungssäule (26), einer mit ihrem Antrieb (23, 24) an einem an der Führungssäule (26) auf und abbeweglichen und um die Achse (17) der Führungssäule (26) schwenkbaren Maschinenoberteil (3) angeordneten Brillenglashaltewelle (6, 7) oder einer mit ihrem Antrieb (22) an einem an der Führungssäule (26) auf und abbeweglichen und um die Achse (17) der Führungssäule (26) schwenkbaren Arm angeordneten Schleifscheibe (2), einer in der Führungssäule (26) auf und abbeweglich sowie drehbar geführten Tragsäule (27) für das Maschinenoberteil (3) oder den Arm, einem koaxial in der Führungssäule (26) an der Tragsäule (27) angreifenden Antrieb (30, 31, 32, 35, 36, 37, 38) zur Höhenverstellung der Trägersäule (27) und einem Antrieb (40, 41, 42, 43) zum Schwenken der Trägersäule (27) um die Achse (17) der Führungssäule (26) .
9. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Kugelbuchse (28) in der Führungssäule (26) zum spiel und reibungsarmen auf und abbeweglichen und schwenkbaren Führen der Tragsäule (27) .
10. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine in der Führungssäule (26) in Radial und Axialwälzlagern (33, 34) geführte, über eine drehfest aber axial unverschiebbar der Fuhrungssaule (26) angeordnete Gewindebuchse (30) an der Tragsaule (27) angreifende, durch einen Stellmotor (37) in Drehung versetzbare Gewmdespmdel (32) .
11. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch durch ein Axialwalzlager (29) zwischen der Gewindebuchse (30) und der Tragsaule (27) ) .
12. Brillenglasrandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Schwenken der Tragsaule (27) aus einem im Maschinenoberteil (3) angeordneten, eine Gewmdespmdel (41) drehend antreibenden Stellmotor (40) sowie einer mit der Gewindespindel (41) zusammenwirkenden Gewindemutter (42) besteht und die Gewindemutter (42) relativ zur Fuhrungssaule (26) senkrecht verschiebbar durch eine an der Fuhrungss ule (26) angeordnete Fύhrungsstange (43) geführt ist.
13. Brillenglasrandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch einen mit der Gewmdebuchse (30) und der Fuhrungssaule (26) in Wirkverbindung stehenden Weggeber (46, 48, 50) zur Steuerung des Stellmotors (37) entsprechend einer vorgebbaren Brillenglasform.
14. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (30) gegen Verdrehen durch einen radialen, in einen axialen Schlitz (47) geführten Stift (31) gesichert ist, der als Trager für einen Encoder (46) dient und eine an der Fuhrungssaule (26) angeordnete Zahnstange (48) mit einem Zahnrad (50) am Encoder (46) zur Aufnahme des Weges der Gewindebuchse (30) zusammenwirkt.
15. Brillenglasrandschleifmaschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder 8 bis 14 mit einer an einem Maschinenunterteil (1) angeordneten, um eine waagerechte Achse (52) im Bereich des Maschinenunterteils (1) kippbaren Führungssäule (26), einer in der Führungssäule (26) auf und abbeweglichen sowie drehbar geführten Tragsäule (27), einem an der Tragsäule (27) befestigten Maschinenoberteil (3), einer mit ihrem Antrieb (23, 24) im Maschinenoberteil (3) angeordneten Brillenglashaltewelle (6, 7), einem auf dem Maschinenunterteil (1) mit ihrem Antrieb (22) angeordneten Schleifscheibenpaket (2) und einem im Bereich des oberen Endes der Führungssäule (26) angeordneten Schaltkontakt (58, 59) , der sich öffnet oder schließt, wenn ein in die Brillenglashaltewelle (6, 7) eingespanntes Brillenglas (9) mit einem vorgebbaren Druck auf einer der Schleifscheiben (68, 70,71) des Schleifscheibenpakets (2) aufliegt.
16. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein die waagerechte Schwenkachse (52) bildendes Lager (51) beabstandet zur senkrechten Achse (17) der Fuhrungssaule (22) und parallel zur Schleifscheibenachse (44) an einer Konsole (53) am unteren Ende der Führungssäule (22) und diametral gegenüberliegend eine weitere Konsole (54) an der Führungssäule (22) angeordnet ist, die über eine federnd elastische Abstützung (55, 57) mit dem Maschinenunterteil (1) zusammenwirkt.
17. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellschraube (55), die sich über eine Feder (57) am Maschinenunterteil (1) abstützt, in die Konsole (54) einschraubbar ist.
18. Brillenglasrandschleifmaschine nach einem der 7Λnsprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Führungssäule ein radial abstehender, einstellbarer Schaltstößel (58) angeordnet ist, der mit einem dazu radial angeordneten, vorzugsweise als Näherungsschalter ausgebildeten Schalter (59) zusammenwirkt.
19. Brillenglasrandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18 gekennzeichnet durch eine Feinschleifscheibe (68) mit einer Facettennut (69), die so angeordnet ist, daß die Achse (45) der Brillenglashaltewelle (6, 7) beim Schleifen der Dachfacette eines Brillenglases (8) in einer Mittellage im wesentlichen parallel zur Achse (44) der Schleifscheibe (2) liegt und durch beiderseits der Feinschleifscheibe (68) angeordnete Vorschleifscheiben (70, 71), wovon die eine zum Vorschleifen von Silikatgläsern und die andere zum Vorschleifen von Kunststoffgläsern bestimmt ist.
Description:
"Brillenglasrandschleifmaschine"

Die Erfindung betrifft eine Brillenglasrandschleifmaschine mit einer angetriebenen Schleifscheibe, einer relativ zur Schleifscheibe in zwei im wesentlichen zueinander senkrechten Achsen beweglichen, angetriebenen Brillenglashaltewelle und einer die Schleifscheibe und die Brillenglashaltewelle umschließenden Schleifkammer.

Brillenglasrandschleifmaschinen dieser Art sind z. B. aus den Patentschriften 36 08 957 und 43 09 101 derselben Anmelderin bekannt.

Die in der deutschen Patentschrift 36 08 957 beschriebene Brillenglasrandschleifmaschine ist von der Art, bei der eine Schleifkammer auf einem Maschinenuntergestell befestigt ist, eine Brillenglashaltewelle mit ihrem Antrieb durch die Schleifkammer geführt ist, in der auch eine Schleifscheibe angeordnet ist, die mit ihrer Schleifscheibe abgedichtet aus der Schleifkammer herausgeführt ist, außerhalb der Schleifkammer zusammen mit ihrem Antrieb auf einem Kreuzschlitten angeordnet ist und sich auf diese Weise radial sowie parallelachsig zu einem an der Brillenglashaltewelle angeordneten Brillenglasrohling bewegen läßt.

Bei dieser Brillenglasrandschleifmaschine ist ein durch die Anordnung bedingter, erhöhter Platzbedarf zu verzeichnen und sind die Kreuzschlittenführungen hochgenaue Bauelemente, die verhältnismäßig kostspielig in der Herstellung und empfindlich gegen Verschmutzung sind. Dies gilt auch für eine in der FR-Patentanmeldung 2 553 323 beschriebene Brillenglasrandschleifmaschine, bei der nur die Schleifscheibe und ihr Antriebsmotor auf einer Schlittenführung angeordnet sind, während ein eine Brillenglashaltwelle tragender Arm, der auch eine den an der

Brillenglashaltewelle angeordneten Brillenglasrohling und die Schleifscheibe umfassende Schleif ammer trägt, nur um eine waagerechte Achse schwenkbar ist.

Demgegenüber ist die Brillenglasrandschleifmaschine gemäß der deutschen Patentschrift 43 09 101 weniger aufwendig in der Herstellung, da hier die Schleifscheibe mit ihrem Antrieb fest in einem Maschinenunterteil angeordnet ist und demgegenüber die Brillenglashaltewelle an einem senkrecht auf- und abbeweglichen sowie um eine senkrechte Achse schwenkbaren Maschinenoberteil angeordnet ist. Die Säulenführung läßt sich hochgenau und stabil mit einfachen Mitteln gestalten, jedoch besteht bei dieser bekannten Brillenglasrandschleifmaschine, trotz der vorgesehenen Abdeckungen für die Schleifscheibe und den von der Brillenglashaltewelle gehaltenen Brillenglasrohling die Gefahr der Verschmutzung von empfindlichen Maschinenteilen durch die in den Bereich zwischen der Schleifscheibe und dem Brillenglasrohling gesprühte Kühlflüssigkeit, die mit dem .Abrieb vom Brillenglas von der Schleifscheibe abgeschleudert wird, da sich zwischen dem Maschinenunterteil, mit einer Mulde, in der die Schleifscheibe angeordnet ist und dem Maschinenoberteil mit der Brillenglashaltewelle ein unvermeidlicher Spalt befindet, durch den die Kühlflüssigkeit in den Bereich der Führungen für das Maschinenoberteil gelangen kann.

Der Erfindung liegt das Teilproblem zugrunde, eine Brillenglasrandschleifmaschine ähnlich der in der deutschen Patentschrift 43 09 101 beschriebenen Art so zu gestalten, daß sie bei einfachem Aufbau mindestens den gleichen Schutz vor abspritzender Kühlflüssigkeit bietet wie die Brillenglasrandschleifmaschine gemäß der deutschen Patentschrift 36 08 957. Ein weiteres der Erfindung zugrunde liegendes Teilproblem besteht darin, geeignete Antriebe für die Heb- und Senkbewegung sowie die Schwenkbewegung zu schaffen, die bei einer Brillenglasrandschleifmaschine ähnlich der in der vorgenannten Patentschrift beschriebenen Art für eine CNC-Steuerung geeignet sind. Schließlich liegt

der Erfindung noch ein weiteres Teilproblem zugrunde, nämlich bei einer Brillenglasrandschleifmaschine ähnlich der in der vorgenannten Patentschrift beschriebenen Art eine vorteilhafte Anordnung einer Einrichtung zum Steuern des Schleifvorgangs vorzuschlagen.

Zur Lösung des ersten Teilproblems wird eine Brillenglasrandschleifmaschine mit einer mit ihrem Antrieb auf einem eine Fuhrungssaule tragende Maschinenunterteil angeordneten Schleifscheibe, einer mit ihrem Antrieb an einem Maschinenoberteil angeordneten und damit geradlinig auf- und ab- sowie um eine zur Schleifscheiben- und Brillenglashaltewellenachse beabstandeten und dazu senkrechten Achse der Fuhrungssaule schwenkbaren Brillenglashaltewelle, einer die Schleifscheibe und die Brillenglashaltewelle umschließenden, gegen von der Schleifscheibe abspritzende Kuhlflussigkeit abgedichteten, am Maschinenoberteil angeordneten Schleifkammer mit einem zum Maschinenunterteil geführten Kühlflussigkeitsabfluß und einer beweglichen Dichtung zwischen der Schleifkammer und einer Schleifspindel vorgeschlagen.

Da diese Schleifkammer sowohl die Brillenglashaltewelle als auch die Schleifscheibe abgedichtet umschließt, kann die von der Schleifscheibe abspritzende Kuhlflussigkeit nicht in den Bereich von Antrieben und Führungen gelangen, wobei jedoch die Brillenglashaltewelle über einen Klappdeckel an der Schleifkammer von außen gut zuganglich ist und sich der Schleifvorgang durch den Klappdeckel, wenn er durchsichtig ausgebildet ist, gut beobachten laßt.

Bei dieser Ausführungsform dient somit die Führungssäule sowohl als Linearführung für die Auf- und Abbewegung des Maschinenoberteils als auch als Schwenkführung um die Achse der Führungssäule. Durch die Anordnung der Schleifkammer am Maschinenoberteil, die die Brillenglashaltwelle und die Schleifscheibe eng umschließt, wird die von der Schleifscheibe abspritzende Kühlflussigkeit mit Sicherheit von der Saulenführung und vom SchleifScheibenantrieb

ferngehalten.

Bei einer anderen Ausführungsform können die Schleifkammer und die Brillenglashaltewelle mit ihrem Antrieb oberhalb der Schleifscheibe mit ihrem Antrieb an einem Maschinenunterteil abgestützt angeordnet sein, während die Schleifscheibe mit ihrem Antrieb an einem an einer senkrechten Führungssäule auf- und abbeweglichen und um die Achse der Führungssäule schwenkbaren Arm angeordnet ist, wobei ihre Schleifspindel abgedichtet in die Schleifkammer geführt ist.

Auch bei dieser Ausführungsform ist somit die Schleifkammer am Maschinenoberteil befestigt und umschließt die Brillenglashaltewelle und die Schleifscheibe. Die Schleifscheibe vollführt hierbei die Relativbewegungen zur Brillenglashaltewelle und zu dem darin eingespannten Brillenglasrohling, ohne daß sich an den Abdichtungen und der Wirksamkeit der Abdichtungen gegenüber Antrieben und Führungen etwas ändert.

Die Abdichtung zwischen der Schleifspindel und der Schleifkammer kann bei beiden Ausführungsformen aus einem einfachen Faltenbalg bestehen, der genügend Beweglichkeit für die Relativbewegungen zwischen der Schleifkammer und der Schleifspindel zuläßt.

Um den beim Schleifen entstehenden Abrieb aus der Schleifkammer abführen zu können, kann auf den Bereich zwischen dem Brillenglasrohling und der Schleifscheibenoberfläche ein Kühlflüssigkeitsstrahl gerichtet sein, der beispielsweise aus Frischwasser oder aus im Umlauf gefiltertem Kühlwasser bestehen kann. In beiden Fällen ist es vorteilhaft, im unteren Bereich der Schleifkammer einen zum Maschinenunterteil geführten Kühlflüssigkeitsablauf vorzusehen, der in eine trichterartig geformte Auffangwanne am Maschinenunterteil ragt, von wo die aufgefangene Kühlflüssigkeit in einen Auffangbehälter fließt. Gegebenenfalls kann der Flüssigkeitsablauf auch zum Maschinenunterteil hin abgedichtet sein, wobei diese

Abdichtung ebenfalls aus einem Faltenbalg bestehen kann. Wird als Kühlflüssigkeit Frischwasser verwendet, gelangt die aus dem Kühlflussigkeitsabfluß abfließende Kühlflüssigkeit in einen Abscheider für den Schleifabrieb und wird dann in die Kanalisation geleitet. Wird die Kühlflüssigkeit im Umwälzverfahren eingesetzt, wird die Kühlflüssigkeit durch eine Kühlflüssigkeitspumpe nach dem Abscheider aufgenommen und den Düsen wieder zugeführt.

Die Schleifkammer kann im wesentlichen parallelepipedisch mit einer Vorderwand, einer Rückwand, zwei Seitenwänden mit abgedichten Durchführungen für die Brillenglashaltewelle und die Schleifspindel, einer Oberwand mit einem Klappdeckel, einem Boden mit dem Kühlflüssigkeitsablfluß und einem Kühlflüssigkeitszulauf im oberen Bereich der Rückwand zum flächigen, nach Art eines Wasservorhangs Benetzen der Rückwand wenigstens im Bereich der Breite der Schleifscheibe ausgebildet sein, so daß sich beim Schleifen von Kunststoffgläsern keine aus Schleifabrieb bestehenden Klumpen an der Rückwand bilden können, die den Schleifvorgang stören können und schwierig zu entfernen sind.

Zum einfachen Auswechseln von Schleifscheiben kann die Schleifkammer in der Seitenwand, die der Seitenwand mit der Durchführung für die Schleifspindel gegenüberliegt, eine verschließbare Öffnung mit einem den Durchmesser der Schleifscheibe übersteigenden Durchmesser aufweisen.

Zur Lösung des zweiten Teilproblems wird eine

Brillenglasrandschleifmaschine mit CNC-Steuerung mit einer an einem Maschinenunterteil angeordneten Führungssäule, einer mit ihrem Antrieb an einem an der Führungssäule auf- und abbeweglichen und um die Achse der Führungssäule schwenkbaren Maschinenoberteil angeordneten Brillenglashaltewelle oder einer mit ihrem Antrieb an einem an der Führungssäule auf- und abbeweglichen und um die Achse der Führungssäule schwenkbar angeordneten Schleifscheibe, einer in der Führungssäule auf- und abbeweglichen sowie drehbar geführten Tragsäule für das Maschinenoberteil oder den Arm, einem

koaxial in der Fuhrungssaule angeordneten, an der Tragsaule angreifenden Antrieb f r die Hohenverstellung der Tragsaule und einem Antrieb zum Schwenken der Tragsaule um die Achse der Fuhrungssaule vorgeschlagen, die sich besonderes vorteilhaft mit der die Schleifscheibe und die Brillenglashaltewelle umschließenden Schleifkammer kombinieren läßt.

Zum spiel- und reibungsarmen auf- und abbeweglichen und schwenkbaren Fuhren der Tragsaule kann eine Kugelbuchse in der Fuhrungssaule angeordnet sein.

Im einzelnen laßt sich die Auf- und Abbewegung der Tragsaule durch eine in der Fuhrungssaule in Radial- und Axialwalzlagern geführte, über eine drehfest aber axial verschiebbar in der Fuhrungssaule angeordneten Gewmdebuchse an der Tragsäule angreifende, durch einen Stellmotor in Drehung versetzbare Gewindespindel bewerkstelligen, wobei ein weiteres Axialwälzlager zwischen der Gewindebuchse und der Tragsaule angeordnet sein kann.

Der Antrieb zum Schwenken der Tragsaule kann aus einem im Maschinenoberteil angeordneten, eine Gewmdespmdel drehend antreibenden Stellmotor sowie einer mit der Gewindespindel zusammenwirkenden Gewindemutter bestehen, wobei die Gewindemutter relativ zur Fuhrungssaule senkrecht verschiebbar durch eine an der Fuhrungssaule angeordnete Fuhrungsstange gefuhrt ist.

Wird als Stellmotor ein Gleichstrommotor verwendet, läßt sich die Stellung der Gewindespindel in der Gewindebuchse durch einen mit der Gewindebuchse und der Fuhrungssaule in Wirkverbindung stehenden Weggeber aufnehmen, der den Stellmotor entsprechend einer vorgebbaren Brillenglasform über die CNC-Steuerung ansteuert.

Im einzelnen kann der Weggeber so gestaltet sein, daß die Gewmdebuchse gegen Verdrehen durch einen radialen, in einem axialen Schlitz geführten Stift gesichert ist, der als Trager

für einen Encoder dient und eine an der Führungssäule angeordnete Zahnstange mit einem Zahnrad am Encoder zur Aufnahme des Weges der Gewindebuchse zusammenwirkt.

Zur Lösung des dritten Teilproblems wird eine Brillenglasrandschleifmaschine mit einer an einem Maschinenunterteil angeordneten, um eine waagerechte Achse im Bereich des Maschinenunterteils kippbaren Führungssäule, einer in der Führungssäule auf- und abbeweglichen sowie drehbar geführten Tragsäule, einem an der Tragsäule befestigten Maschinenoberteil, einer mit ihrem Antrieb im Maschinenoberteil angeordneten Brillenglashaltewelle, einer auf dem Maschinenunterteil mit ihrem Antrieb angeordneten Schleifscheibe und einem im Bereich des oberen Endes der Führungssäule angeordneten Schaltkontakt, der sich öffnet oder schließt, wenn ein in die Brillenglashaltewelle eingespanntes Brillenglas mit einem vorgegebenen Druck auf der Schleifscheibe aufliegt, vorgeschlagen. Diese Anordnung läßt sich mit besonderen Vorteilen in Verbindung mit einer die Schleifscheibe und die Brillenglashaltewelle umschließenden Schleifkammer und/oder einem CNC-gesteuerten Antrieb zur Höhenverstellung der Tragsäule und einem Antrieb zum Schwenken der Tragsäule um die Achse der Führungssäule verwenden, wobei der Schaltkontakt dazu dient, ein schrittweises Weiterdrehen der Brillenglashaltewelle mit dem zu schleifenden Brillenglas zu bewirken, wenn das Brillenglas mit dem vorgebbaren Druck auf der Schleifscheibe aufliegt und den Schleifvorgang zu beenden,wenn die Brillenglashaltewelle mit dem eingespannten Brillenglas eine vollständige Umdrehung mit diesem vorgebbaren Druck auf der Schleifscheibe vollführt.

Im einzelnen ist es vorteilhaft, wenn ein die waagerechte Schwenkachse bildendes Lager beabstandet zur senkrechten Achse der Führungssäule und parallel zur Schleifscheibenachse an einer Konsole der Führungssäule angeordnet ist, diametral gegenüberliegend eine weitere Konsole an der Führungssäule angeordnet ist, die über eine federnd elastische Abstützung mit dem Maschinenunterteil zusammenwirkt, wobei diese federnd

elastische Abstutzung durch eine Einstellschraube, die sich über eine Feder am Maschmenunterteil abstutzt und in die Konsole einschraubbar ist, gebildet sein kann. Der am oberen Ende der Fuhrungssaule angeordnete Schaltkontakt kann aus einem radial abstehenden, einstellbaren Schaltstößel und einem damit zusammenwirkenden, dazu radial angeordneten, vorzugsweise als Naherungsschalter ausgebildeten Schalter bestehen.

Sowohl die federnd elastische Abstutzung als auch der radial einstellbare Schaltstoßel in Verbindung mit einem Nährungsschalter lassen sich so einstellen, daß der Schaltvorgang feinfühlig mit großer Genauigkeit, die in der Größenordnung von 0,01 bis 0,05 mm und einer Auflagekraft von gleich oder weniger als 20 N liegt, ausgelost wird.

Bei allen vorgenannten Brillenglasrandschleifmaschmen mit Fuhrungssaule laßt sich auf einfache Weise eine sowohl zum Schleifen von Silikatglasern als auch zum Schleifen von Kunststoffgläsern geeignete Vorschleifscheibe beiderseits einer Feinschleifscheibe mit einer Facettennut anordnen, wobei die Feinschleifscheibe mit der Facettennut so angeordnet ist, daß die Achse der Brillenglashaltewelle beim Schleifen der Dachfacette eines Brillenglases in einer Mittellage im wesentlichen parallel zur Achse der Schleifscheibe liegt und nur ein geringfügiges Schwenken beim Schleifen der Dachfacette eines Brillenglases entsprechend der Raumkurve des Umfangs des Brillenglases um die senkrechte Achse der Führungssäule erfolgt. Auf diese Weise werden Verzeichnungen im Feinschliff vermieden. Demgegenüber schwenkt das formzuschleifende Brillenglas beim Vorschleifen seitlich auf die Vorschleifscheibe zum Vorschleifen von Silikatgläsern oder auf die andere Seite auf die Vorschleifscheibe zum Vorschleifen von Kunststoffgläsern aus und schwenkt beim Vorschleifen über die Breite der Vorschleifscheibe hin und her, um eine gleichmäßige Abnutzung der Vorschleifscheibe zu erreichen. Geringfügige Verzeichnungen die beim Schleifen unter dieser Schräglage entstehen, werden beim anschließenden Feinschliff auf der

mittig angeordneten Feinschleifscheibe ausgeglichen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen

Brillenglasrandschleifmaschine ohne Abdichtung eines Kühlflüsigkeitsabflusses und

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen

Brillenglasrandschleifmaschine mit Abdichtung eines Kühlflussigkeitsabflusses.

Eine Brillenglasrandschleifmaschine ist schematisch und perspektivisch in Fig. 1 dargestellt, von der ein Maschinenunterteil 1 gezeichnet ist, in dem die gesamte Mechanik und Elektrik zum Durchführen des Schleifvorganges und zum Steuern desselben angeordnet sind. Ein Schleifscheibenpaket 2 aus einer mittigen Feinschleifscheibe 68 mit einer Facettennut 69 und beidseitig angeordneten Vorschleifscheiben 69, 70, wovon die eine zum Vorschleifen von Silikatgläsern und die andere zum Vorschleifen von Kunststoffgläsern bestimmt ist, ist mit seiner Schleifspindel 18 im Maschinenunterteil 1 gelagert und wird von einem Elektromotor 22 über einen Antriebsriemen 20 und eine Riemenscheibe 19 in schnelle Drehung versetzt. Die Facettennut 69 der Feinschleifscheibe 68b liegt fluchtend zu einer Achse 17 einer Führungssäule 26 für ein Maschinenoberteil 3 derart, daß eine Achse 45 einer Brillenglashaltewelle 6, 7 beim Schleifen der Dachfacette eines Brillenglases 9 in einer Mittellage im wesentlichen parallel zu einer Achse 44 des Schleifscheibenpakets 2 liegt. Das Maschinenoberteil 3 ist um die senkrechte Achse 17 schwenkbar und auf- und abbeweglich gelagert. Ein Maschinenoberteilgehäuse 4 deckt das Maschinenoberteil 3 und

dessen seitlichen Arme 5 ab. In den seitlichen Armen 5 sind eine Halbwelle 6 und eine Halbwelle 7 koaxial gelagert und lassen sich mittels eines in Fig. 2 dargestellten Antriebs 23, 24 in langsame Drehung versetzen. Die Halbwellen 6, 7 dienen zum Einklemmen eines Brillenglasrohlings 9 mittels eines Blocks oder Saugers 10, wodurch der Brillenglasrohling 9 in Bereitschaft gebracht wird, den Umfangsformschliff durchzuführen. Die Halbwellen 6, 7 bilden somit die Brillenglashaltewelle für den Brillenglasrohling 9.

Um einen Brillenglasrohling 9 einzuspannen, wird die eine Halbwelle 6 axial verschoben, z. B. mittels eines Betätigungsknopfes 8. Ebenso ist es möglich, wie in Fig. 2 dargestellt, für die Axialverschiebung der Halbwelle 6 einen steuerbaren Antrieb 25 vorzusehen.

Zwischen den Armen 5 des Maschinenoberteils 3 ist eine Schleifkammer 12 angeordnet, die den Bereich der Halbwellen 6, 7 zwischen den Armen 5 und des Schleifscheibenpakets 2 umschließt. Die Schleifkammer ist im wesentlichen parallelepipedisch mit einer Vorderwand 61, eine Rückwand 62, zwei Seitenwänden 63 mit abgedichteten Durchführungen für die Halbwellen 6, 7 und die Schleifspindel 18 einer Oberwand 64 mit einem Klappdeckel 14 und einem Boden 65 gestaltet. Ein am unteren Teil der Schleifkammer 12 angeordneter Kühlflüssigkeitsabfluß 13 ragt in eine trichterartig ausgebildete Auffangwanne 67 im Maschinenunterteil 1 hinein, von wo die Kühlflüssigkeit in einen nicht dargestellten Auffangbehälter zur weiteren Aufbereitung abfließt.

Zwischen der Schleifspindel 18 und einer Seitenwand 63 der Schleifkammer 12, durch die die Schleifspindel 18 hindurchgeführt ist, ist ein Faltenbalg 21 angeordnet, der mit der Seitenwand 63 der Schleifkammer 12 und der Schleifspindel 18 dicht verbunden ist, der Schleifkammer 12 jedoch relativ zur Schleifspindel 18 ausreichend Bewegungsspielraum in Richtung der Schwenkachse 17 und um diese Schwenkachse 17 herum gibt. In der dieser Seitenwand 63 gegenüberliegenden Seitenwand 63 ist zum Auswechseln der

Schleifscheiben 68, 70, 71 eine verschließbare Öffnung 72 mit einem den Durchmesser der Schleifscheiben 68, 70, 71 übersteigenden Durchmesser angeordnet.

Die Schleifkammer 12 ist mittels des durchsichtigen Klappdeckels 14 verschlossen, der an der Oberwand 64 der Schleifkammer 12 mittels eines Scharniers 15 angelenkt ist und sich durch Angreifen an eine Handhabe 16 in die geöffnete Stellung hochklappen läßt.

In Fig. 2 sind der am Maschinenunterteil 1 befestigte Antriebsmotor 22 für die Schleifscheibe 2 und der im Maschinenoberteil 3 angeordneter Antriebsmotor 23 ersichtlich, der die Brillenglashaltewelle 6, 7 über Zwischenräder 24 antreibt. Auch der Antrieb 25 für die Axialverstellung der Halbwelle 6 ist am Maschinenoberteil 3 angeordnet.

Eine senkrechte, rohrförmige Führungssäule 26, die am Maschinenunterteil 1 befestigt ist, dient als Führung für eine am Maschinenoberteil 3 befestigte Tragsäule 27, die in der senkrechten Säule 26 mittels einer Kugelbuchse 28 praktisch spielfrei geführt ist.

Das untere Ende der Tragsäule 27 ruht auf einem Axialkugellager 29 und läßt sich somit im wesentlichen reibungsfrei in der Kugelbuchse drehen und axial verschieben.

Die Axialverschiebung der Tragsäule 27 wird durch eine Gewindespindel 32 bewirkt, die in eine Gewindebuchse 30 unterhalb des Axiallagers 29 geschraubt ist. Die Gewindebuchse 30 ist mittels eines in einem axialen Schlitz 47 geführten Stiftes 31 gegen Verdrehen gegenüber der senkrechten Säule 26 gesichert. Die Gewindespindel 32 ist mittels paralleler Radiallager 33 in der senkrechten Säule 26 gelagert, während ein weiteres Axiallager 34 die Last des Maschinenoberteils 3 mit allen daran angeordneten Bauelementen aufnimmt.

Die Gewindespindel 32 wird von einem Höhenverstellantrieb in Form eines Stellmotors 37 über eine Riemenscheibe 38, einen Zahnriemen 36 und eine Riemenscheibe 35 in Drehung versetzt. Der Stellmotor 37 wird von einer nicht dargestellten CNC-Steuerung beaufschlagt und bewegt das Maschinenoberteil 3 und damit die Brillenglashaltwelle 6, 7 mit einem eingespannten Brillenglas 9 entsprechend der zu schleifenden Brillenglaskontur auf und ab.

Wird als Stellmotor 37 ein Gleichstrommotor verwendet, wird die Höhenlage der Gewindebuchse 30 und damit des Brillenglases 9 bezüglich des Schleifscheibenpakets 2 durch einen Weggeber erfaßt, der aus einen am Stift 31 befestigten Encoder 46 und einer an der Führungssäule 26 mittels eines Halters 48 befestigten Zahnstange 48, in die ein Zahnrad 50 am Encoder 46 eingreift, besteht.

Für das gesteuerte Schwenken um die senkrechte Achse 17 ist ein Schwenkantrieb in Form eines Stellmotors 40 im Maschinenoberteil 3 vorgesehen. Dieser Stellmotor 40 treibt eine Gewindespindel 41 an, die auf eine Gewindemutter 42 wirkt. Diese Gewindemutter 42 umgreift eine an der senkrechten Säule 26 befestigte Führungsstange 43, so daß ein Verschieben der Gewindemutter 42 auf der Gewindespindel 41 aufgrund einer Drehung der Gewindespindel 41 ein Schwenken des Maschinenoberteils 3 um die senkrechte Achse 17 bewirkt. Diese senkrechte Achse 17 ist beabstandet zu den waagerechten Drehachse 44, 45 der Schleifscheibe 2 und der Brillenglashaltewelle 6, 7. Die FührungsStange 43 kann auch an der Gewindemutter 42 befestigt und in einer Führung an der Führungssäule 26 verschiebbar sein.

Das Schwenken um die senkrechte Achse 17 bewirkt, daß sich der Brillenglasrohling 9 über die Breite der Schleifscheibe 2 hin- und herbewegen läßt. Diese gleichmäßige Hin- und Herbewegung dient einerseits dazu, eine gleichmäßige Abnutzung der zylindrischen Vorschleifscheiben 70, 71 zu erreichen. Andererseits läßt sich diese gesteuerte Bewegung dazu benutzen, den Brillenglasrohling 9 nach Beendigung des

Vorschleifens in die Facettennut 69 der Feinschleifscheibe 68 umzusetzen und eine Dachfacette an das formgeschliffene Brillenglas 9 anzuschleifen.

Dieses Facettenschleifen kann als freies Schleifen erfolgen, wenn das formgeschliffene Brillenglas mit seiner gesamte Breite in die Facettennut eintauchen kann, so daß die Umfangskontur des formgeschliffenen Brillenglases den Verlauf der Dachfacette bestimmt.

Ebenso ist es möglich, beim Schleifen der Dachfacette eine Steuerung der Schwenkbewegung um die Achse 17 mittels des Schwenkantriebs 40, 41, 42, 43 durchzuführen, so daß die Dachfacette auf dem Umfang des vorgeschliffenen Brillenglases einen vorbestimmten Verlauf erhält.

Zum Steuern der Drehbewegung der Brillenglashaltewelle 6, 7 während des Schleifvorganges und zum Feststellen des Endes des Schleifvorganges dient ein Schaltkontakt 58, 59, der sich öffnet oder schließt, wenn der Auflagedruck des in die Brillenglashaltewelle 6, 7 eingespannte Brillenglases 9 auf einer der Schleifscheiben 68, 70, 71 einen vorgebbaren Druck von beispielsweise 20 N absinkt.

Zu diesem Zweck ist die Führungssäule 26 mittels eines seitlich in einer Konsole 53 am unteren Ende der Führungssäule 26 angeordneten Lagers 51 um eine Achse 52 schwenkbar am Maschinenunterteil 1 gelagert. Die Schwenkachse 52 verläuft parallel zur Drehachse 54 des

Schleifscheibenpakets 2. Diametral gegenüber dem Lager 51 ist eine weitere Konsole 54 an der Führungssäule 26 angeordnet, in die sich eine durch eine Bohrung im Maschinenunterteil 1 geführte Schraube 55 mit Sechskantkopf 56 mehr oder weniger weit einschrauben läßt. Zwischen dem Sechskantkopf 56 und dem Maschinenunterteil 1 ist eine Druckfeder 57 angeordnet. Am oberen Ende der Führungssäule 26 ist ein radial zum Schleifscheibenpaket 2 gerichteter, einstellbarer Schaltstößel 58 angeordnet, der mit einem an einem Träger 60 angeordneten Nährungsschalter 59 zusammenwirkt.

Wird ein zu schleifendes Brillenglas 9 auf eine der Schleifscheiben 68, 70, 71 aufgesetzt, kippt das Maschinenoberteil 3 geringfügig um die Kippachse 52, der Schaltstößel 58 entfernt sich vom Nährungsschalter 59 und die Brillenglashaltewelle 6, 7 mit dem eingespannten Brillenglas 9 dreht sich während des Schleifvorganges solange nicht, bis eine durch die Einstellung der Gewindebuchse 30 bestimmte Höhenlage der Brillenglashaltewelle 6, 7 bezüglich der entsprechenden Schleifscheibe erreicht ist. Hierdurch sinkt die Auflagekraft des Brillenglases 9 auf der jeweiligen Schleifscheibe auf den vorgegebenen Wert von beispielsweise 20 N, das Maschinenoberteil kippt um die Kippachse 52 entgegen der einstellbaren Kraft der Feder 57, der Nährungsschalter 49 wird durch die Annäherung des Schaltstößels 58 aktiviert und bewirkt über ein Signal an die CNC-Steuerung ein Weiterdrehen der Brillenglashaltewelle 6, 7 mit dem Brillenglas 9, wodurch erneut ein Kippen des Maschinenoberteils 3 in entgegengesetzter Richtung und eine entsprechendes Desaktivieren des Nährungsschalters 59 erfolgt, bis in dieser Winkelstellung der Brillenglashaltewelle 6, 7 wieder der vorgegebene Wert erreicht ist. Auf diese Weise wird durch schrittweises Drehen der Brillenglashaltewelle 6, 7 der Formschliff des Brillenglases 9 gesteuert. Dieser Formschliff ist beendet, wenn der Nährungskontakt 59 über eine vollständige Umdrehung der Brillenglashaltewelle 45 mit dem eingespannten Brillenglas 9 ununterbrochen aktiviert bleibt, was ein Zeichen für die Beendigung des Schleifvorgangs ist, so daß das Brillenglas 9, wenn beispielsweise der Vorschliff auf diese Weise durchgeführt wurde, in die Facettennut 69 der Feinschleifscheibe 68 umgesetzt und derselbe Vorgang wiederholt wird. Durch Einstellen der Vorspannung der Feder 57 mittels der Einstellschraube 55 und des Abstandes des Schaltstößels 58 vom Nährungsschalter 59 läßt sich das Schleifen von Brillengläsern feinfühlig und hochgenau steuern.

Während des Schleifens wird mittels nicht dargestellter Düsen

Kuhlflussigkeit in den Bereich zwischen dem Brillenglasrohling 9 und der Schleifscheibenoberflache gesprüht, die auch dazu dient, den Schleifabtrieb abzuführen. Ein weiterer Kuhlmittelflussigkeitszulauf 66 ist an der Ruckwand 62 der Schleifkammer 12 angeordnet und sorgt für eine flache Benetzung der Ruckwand 62 wenigstens entsprechend der Breite des Schleifscheibenpakets 2 nach Art eines Flussigkeitsvorhangs . Hierdurch wird der Schleifabrieb beim Schleifen von Kunststoffglasern abgespult, und es können sich keine schwer zu entfernenden und den Schleifvorgang störenden Klumpen bilden. Da die Schleifkammer 12 allseitig mit Aufnahme des Abflusses 13 geschlossen ist, können keine Kuhlflussigkeit und kein Schleifabrieb wahrend des Schleifvorgangs aus der Schleifkammer 12 heraus m den Bereich der Steuerung und der Antriebe im Maschinenober- und -unterteil 3, 1 gelangen. Die Kuhlflussigkeit wird vielmehr über den Abfluß 13, der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 mittels eines Faltenbalges 39 gegenüber dem Maschinenunterteil 1 abgedichtet sein kann, zu einem nicht dargestellten Abscheider gefuhrt, wo der Schleifabrieb von der Kuhlflussigkeit abgetrennt wird. Wenn den erwähnten Düsen Frischwasser als Kuhlwasser zugeführt wird, kann das von Schleifabrieb befreite Kuhlwasser unmittelbar in die Kanalisation geleitet werden. Es ist jedoch auch möglich, die Kuhlflussigkeit im Kreislauf zu fuhren, indem eine Umwälzpumpe vorgesehen wird, die die gereinigte Kuhlflussigkeit nach dem Abscheiden ansaugt und wieder den Düsen zufuhrt. In diesem Falle bereitet es auch keine Probleme, der Kühlflussigkeit Zusätze beizugeben, z. B. korrosionsverh dernde und schaumbeseitigende Zusätze.

Statt das Maschinenoberteil 3 mit der Brillenglashaltewelle 6, 7 und allen Antrieben sowie der Schleifkammer 12 heb-, senk- und schwenkbar anzuordnen, ist es auch möglich, das Maschinenoberteil 3 am Maschinenunterteil 1 abzustutzen und das Schleifscheibenpaket 2 mit der Schleifspmdel 18 und dem Antriebsmotor 22 an einem Arm entlang der senkrechten Achse 17 heb- und senkbar sowie um diese senkrechte Achse 17 schwenkbar anzuordnen. Die Antriebe für die Heb- und

Senkbewegung sowie für die Schwenkbewegung können analog zu den entsprechenden Antrieben für das bewegliche Maschinenoberteil 3 gestaltet sein. Die bewegliche Durchführung der Schleifspindel 18 durch eine Seitenwand 63 der Schleifkammer 12 und ihre Abdichtung mittels eines Faltenbalges 21 können ebenfalls analog gestaltet sein. Bei dieser Anordnung ist eine bewegliche Durchführung des Abflusses 13 durch das Maschinenunterteil 1 nicht erforderlich, so daß auch eine einfachere Abdichtung als die mittels des in Fig. 2 dargestellten Faltenbalges 39 möglich ist.

Ggf. kann das Maschinenoberteil 3 mit dem Gehäuse 4 in einer nicht dargestellten Haube angeordnet sein, die auch die CNC-Steuerung für die Brillenglasrandschleifmaschine aufnehmen sowie auf einer Vorderwand einen Bildschirm und eine Tastatur zur Eingabe von Daten und Befehlen aufweisen kann.

Die erfindungsgemäße Brillenglasrandschleifmaschine zeichnet sich durch eine einfache Säulenführung für das Maschinenoberteil oder die Schleifscheibe mit Antrieb aus, wobei sowohl die Säulenführung als auch die Antriebe durch die die Brillenglashaltewelle 6, 7 und die Schleifscheibe 2 umschließende Schleifkammer gegen von der sich drehenden Schleifscheibe 2 abspritzende Kühlflüssigkeit geschützt sind und die Maschine durch Schleifabrieb nicht verschmutzt wird. Die Antriebe zum Höhenverstellen und Schwenken der Tragsäule 27 lassen sich ebenso wie der Schaltkontakt 58, 59 platzsparend und funktional in die Maschine integrieren, wodurch eine große Funktionssicherheit und Genauigkeit bei der Brillenglasrandbearbeitung gewährleistet sind; dennoch ist die erfindungsgemäße Maschine einfach und robust gebaut und läßt sich kostengünstig herstellen.