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Patent Searching and Data


Title:
POLISHING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/006160
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a polishing machine for rice or other cereals, said machine comprising an octagonal strainer basket (5) and a polishing compartment. The strainer basket (5) comprises two curved walls in the form of shells comprising inwardly projecting ribs (10). The two halves are connected to a divided strainer (2), preferably by means of screwing and spacers, in order to form a supporting strainer basket (5).

Inventors:
GOERLITZ FRANK-OTTO (DE)
BROCKFELD MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/CH2005/000677
Publication Date:
January 18, 2007
Filing Date:
November 15, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
GOERLITZ FRANK-OTTO (DE)
BROCKFELD MARKUS (DE)
International Classes:
B02B3/04
Domestic Patent References:
WO2004041434A12004-05-21
WO1995004595A11995-02-16
Foreign References:
DE8807867U11988-08-04
EP0646414A11995-04-05
US0707211A1902-08-19
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 355 (C - 1079) 6 July 1993 (1993-07-06)
Attorney, Agent or Firm:
BÜHLER AG (Uzwil, CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Poliermaschine zur schleifenden oder polierenden Bearbeitung der äusseren Kornschalen von Reis oder anderem Getreide mit einem drehbar gelagerten Rotor (1), auf dem Schleif- und/oder Polier- und/oder Schälwerkzeuge angeordnet sind, die von einem Sieb (2) umgeben sind, das in einem Siebkorb stützend aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) ein Polierwerkzeug mit mehr als vier Nocken (23) aufweist.

2. Poliermaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (2) aus zwei Siebblechen (3, 4) resp. zwei Haibschaien mit jeweils mehr als vier Ecken bestehen, die an den Trennstellen mittels gemeinsamer Verbindungselemente verbunden sind.

3. Poliermaschine nach Anspruch 1 oder zwei, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Sieb (2) und Siebkorb (5) ein gleichmässiger Spalt (9) als Polierraum vorgesehen ist.

4. Poliermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (9) ca. 15 bis 25 mm beträgt.

5. Poliermaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen des Siebkorbes (5) nach innen gerichtete radiale Rippen (10) aufweisen und eckig oder eckenfrei gerundet sind.

6. Poliermaschine zur schleifenden oder polierenden Bearbeitung der äusseren Kornschalen von Reis oder anderem Getreide mit einem drehbar gelagerten Ro- tor(1 ), auf dem Schleif- und/oder Polier- und/oder Schälwerkzeuge angeordnet sind, die von einem Sieb (2) umgeben sind, das in einem Siebkorb stützend auf-

genommen ist und der Rotor (1) weiterhin eine Speiseschnecke (16) für das Poliergut aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Rotor (1) und innerem Durchmesser der Speiseschnecke (16) ein Ringspalt (15) vorgesehen ist.

7. Poliermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kanal (13) zum Lufteintrag in und durch den Ringspalt (15) vorgesehen ist.

8. Poliermaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1 ) als Vollwelle oder Rohr ausgebildet ist und bevorzugt sechs Nocken (23) aufweist.

9. Poliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sieb (2) und Siebkorb (5) in axialer Richtung geteilt ausgeführt sind und an den Trennstellen verbunden sind, wobei der zwischen ihnen ausgebildete Polierraum mehr als achteckig ist.

10. Verfahren zum Polieren von insbesondere von Reiskörnern in einem Arbeitsraum, der zwischen einem drehbaren Rotor, auf dem ein Polierwerkzeug angeordnet ist und einem feststehenden Sieb gebildet ist, wobei die Reiskörner im Arbeitsraum einer Korn-Kornreibung und einer Beeinflussung durch das Polierwerkzeug unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des Rotors soweit erhöht wird, das wenigstens 500 Polieraktionen je kg durchgesetzten Reis erreicht werden.

11. Poliermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt zur Absaugstelle hin breiter wird.

Description:

Poliermaschine

Die Erfindung betrifft eine Poliermaschine, insbesondere eine Poliermaschine resp. eine Schleifmaschine zum Polieren resp. zum Schleifen von Reiskörnern oder auch Weizen u.a.

Polier- oder Schleifmaschinen für Reis oder andere Getreide mit horizontal oder vertikal angeordnetem Schleif- oder Polierrotor sind Stand der Technik. So offenbaren zum Beispiel die EP-A-699478 oder EP-A-646414 Maschinen mit vertikal angeordnetem Rotor, auf dem Schleif- oder Polierwerkzeuge angeordnet sind. ' Rotor und Werkzeuge sind beabstandet von einem Sieb umgeben, das wiederum in einen Siebkorb aufgenommen ist. Der Siebkorb ist von einem Gehäuse umgeben, so dass Schleif- oder Polierprodukte nicht unkontrolliert austreten können. Das Gehäuse kann ein Vollmantel sein oder öffnungen für Sichtfenster aufweisen. Der Rotor kann weiterhin als Hohlwelle ausgebildet sein und kleinere öffnungen im Bereich der Werkzeuge aufweisen um Luft und/oder befeuchtete Luft und/oder Wasser in den Behandlungsraum einzuspeisen. Ebenso können Luftschlitze in den Hohlwellen Polierwerkzeugen, zum Beispiel in Form von Nocken direkt zugeordnet sein und zusätzlich aktive Oberflächen aufweisen (US-PS 4829893). Die Luft tritt durch das Poliergut und das Sieb hindurch und das Schleifmehl wird aus dem Poliergut herausgesaugt und abgefördert.

Die Rotoren können auch mit kombinierten Werkzeugen versehen sein, so zum Beispiel auch mit Schäl- und Polierwerkzeugen wie in der EP-A-427504 offenbart.

Um das aus den Schlitzen des Siebes austretende Schleifmehl resp. den Polierstaub entfernen zu können, ist das Gehäuse meist aufklappbar, um die abgesaugte Luft zu führen. Nachteilig ist hierbei, dass die Siebkörbe oft quer zur Luftströmung liegende Rippen aufweisen bzw. der Abstand des Luftführungsgehäuses zum Teil sehr gross ist und die Strömungsgeschwindigkeit der durchgesetzten Luft in solchen Bereichen klein ist. Durch Querstege können sich zusätzlich Leewirbel bilden.

Die Herstellung von Hohlwellen mit einer Vielzahl von öffnungen ist aufwändig und aufgrund der geringen öffnungsquerschnitte können starke Druckverluste auftreten, was zur Luftdurchsatzverringerung und7oder leistungsstärkeren Ventilatoren führt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Poliermaschine zu entwickeln, mit der die geschilderten Nachteile des Standes der Technik vermeidbar sind. Insbesondere soll einerseits eine gleichmässige Luftgeschwindigkeit zwischen Sieb und äusserem Luftführungsgehäuse und andererseits eine Erhöhung der Polieraktionen bezogen auf die durchgesetzte Reismenge erreicht werden.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen der Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen offenbart.

Ein Rotor weist ein Polierwerkzeug mit mehr als vier, bevorzugt sechs Nocken auf, wobei der Rotor bevorzugt mit höherer Drehzahl als üblich rotiert. Bei entsprechender Leistungsanforderung an eine solche Poliermaschine kann die Anzahl der Nocken auch deutlich darüber liegen, z.B. bei 10 oder 12 Nocken.

Es hat sich gezeigt, dass die maximale Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit des Rotors bzw. Werkzeuges im Hinblick auf den vertretbaren Kornbruch begrenzt ist. Somit muss zur Erhöhung der Anzahl der Polieraktionen ein optimales Verhältnis von Nockenzahl, Eckenzahl des Siebes und Rotordrehzahl angestrebt werden.

Siebkorb und äusseres Mantelgehäuse bestehen aus jeweils zwei gebogenen Wänden. Bevorzugt ist das Sieb in Form von Halbschalen mit jeweils mehr als vier, bevorzugt fünf Ecken ausgebildet und der Siebkorb weist bevorzugt nach aussen zum Mantelgehäuse vorstehende Rippen auf. Die Eckenanzahl gilt in Verbindung mit den Rippen für die Siebseite. Die Umhüllung des Siebes kann aus gerundet gebogenen Halbschalen bestehen.

Beide Hälften können, vorzugsweise durch Verschraubung und Distanzelemente zu einem stützenden Gehäuse verbunden sein. Das Mantelgehäuse mit Siebkorb ist an

beiden Stirnseiten durch Deckbleche abgeschlossen. Der Abstand zwischen Sieb und Mantelgehäuse ist so gewählt, dass ein möglichst gleichmässiger Spalt für eine gleich- massige Luftgeschwindigkeit gegeben ist. Bevorzugt ist der Spalt von der Oberseite der Siebe (oder gegenüber der Absaugstelle) bis zu der Absaugstelle mit Absaugtrichter von einem engen Spalt bis zu einem breiter werdenden Spalt im Abstand zunehmend ausgebildet und dadurch den durchgesetzten Luftmengen besser angepasst.

Oben, bzw. gegenüber der Absaugstelle strömt durch die Siebe nur wenig Luft, die zur Absaugstelle hin zunimmt. Für einen optimalen Abreinigungseffekt ist der Spalt langsam ansteigender Spalt auszubilden.

Besonders bevorzugt können die Rippen mit Stecknasen und die Gehäusewände mit Schlitzen versehen sein, so dass die Rippen leicht positionierbar und zum Beispiel von aussen verschweissbar sind, was eine stabile Siebaufnahme bzgl. Druck und Schwingungen ermöglicht. Da auch der Abstand zum Sieb gleichmässig ist, ist die Luftgeschwindigkeit in der Bearbeitungskammer etwa gleich hoch und Schleifmehlablagerungen sind weitgehend vermeidbar.

Der Rotor ist als Vollwelle oder einfaches Rohr (Hohlwelle) ausgeführt, weist bevorzugt sechs Nocken am Polierwerkzeug auf und die Luft wird bevorzugt zwischen Rotor und innerem Durchmesser einer Speiseschnecke für das Poliergut und dem Schleif- oder Polierwerkzeug, zum Beispiel einem Nockenwerkzeug geführt.

Die Luft wird bevorzugt vor und unabhängig von der Produkteinspeisung eingeleitet und in den Arbeitsbereich geführt. Besonders bevorzugt gelangt die Luft von beiden Stirnseiten in den Arbeitsbereich.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum Polieren oder Schleifen von insbesondere Reiskörnern zu entwickeln, mit dem Glanz und Feinheit der Oberfläche von Reis verbessert werden können. Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Anspruchs 10 dadurch gelöst, dass in einem Arbeitsraum einer Poliermaschine, der zwischen einem feststehenden Sieb und einem drehbaren Rotor mit einem Polierwerkzeug gebildet wird der Rotor mit höherer Drehzahl umläuft, so dass die Anzahl der Polieraktionen bezogen

auf eine durchgesetzte Reismenge, zum je kg steigt. Neben einer Erhöhung der Drehzahl kommt auch ein Polierwerkzeug mit höherer Nockenzahl zur Anwendung.

Das Verfahren kann trocken oder nass ausgeführt werden.

Die Erfindung ist nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die

Fig. 1a: einen Schnitt des Arbeitsbereiches einer Polier- oder Schleifmaschine

Fig. 1 b: einen Schnitt des Arbeitsbereiches bei einer zweiten Ausführungsform

Fig. 2: einen Längsschnitt der Darstellung gemäss Figur 1

Fig. 3: einen Längsschnitt der Rotor- und Siebanordnung der Polier- oder Schleifmaschine

Fig. 4: einen Querschnitt der Darstellung gemäss Figur 3

Fig. 5: einen Querschnitt durch einen Rotor mit erhöhter Anzahl an Nocken.

Eine nur in den hier zu betrachtenden Teilen dargestellte Poliermaschine weist einen rohrförmigen Rotor 1 auf,. der mit üblichen Polierwerkzeugen 18, zum Beispiel Nocken bestückt ist. Im Bereich der Polierwerkzeuge ist der Rotor 1 von einem achteckigen Sieb 2 umgeben, das aus zwei Siebblechen 3 und 4 besteht. Das Sieb 2 wiederum ist von einem zweiteiligen Siebkorb 5 in Form eines Blechmantels umgeben, welcher aus zwei Halbschalen besteht. Siebbleche 3, 4 und Siebkorb 5 sind mittels Schraubverbindungen 6 und Distanzhülsen zu einer selbsttragenden Einheit verbunden, die an den Stirnseiten mit Endblechen 7, 8 verschlossen ist. Zwischen Sieb 2 und Siebkorb ist ein gleichmässiger enger Spalt 9 vorhanden, so dass eine gleichmässige und hohe Luftgeschwindigkeit erreicht wird, die nur geringe Ablagerungstendenzen von Schleifmehl zu- lässt.

Die Halbschalen des Siebkorbes 5 weisen nach innen vorstehende Rippen 10 geringer Höhe auf, die vorteilhaft mit Stecknasen versehen sind. Die Halbschalen des Siebkorbes 5 weisen bevorzugt Schlitze auf, so dass die Rippen mit den Stecknasen leicht positioniert und zum Beispiel von aussen her angeschweisst werden können. Die Halb-

schalen des Siebkorbes 5 können auch eckenfrei gebogen sein um den Ansatz von Schleifmehl zu vermeiden.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Anzahl der Ecken des Polierraumes (Spalt 9) auf zehn erhöht, wobei sowohl die Siebbleche 3, 4 wie auch der Siebkorb 5 eine entsprechende Anzahl an Ecken aufweisen. Bevorzugt weist bei dieser Ausführung auch das Polierwerkzeug auf dem Rotor 1 sechs Nocken 23 auf. Die Rotordrehzahl wird ebenfalls erhöht um die Wirkung zu erhöhen. Die Umfangsgeschwindigkeit beträgt zum Beispiel wenigstens 7,6 m/s. Es werden höhere Druckspitzen im Polierraum erzeugt, die helfen die nötigen Reibkräfte für den Poliervorgang zu erzeugen. Ebenso erhöht sich die Zahl der Polier- und Druckaktionen pro durchgesetzte Reismenge, zum Beispiel auf ca. 500 je kg Reis bei einer Kapazität von 5 t/h. Durch Linienanordnung von wenigstens zwei Poliermaschinen kann die Anzahl der Polieraktionen weiter gesteigert werden.

Erreicht wird nach beiden Ausführungsformen eine stabile Aufnahme des Siebes 2, die hohen Schwingungsbeanspruchungen und Drücken standhält und die von einem oberen Lufteintritt 11 für Falschluft bis zu einem unteren Luftaustritt 12 mit ähnlichen Querschnitten einen gleichmässigen Abstand von ca. 20 mm zwischen den Siebblechen 3, 4 und dem Siebkorb 5 aufweist. Die Luftgeschwindigkeit kann dabei ca. 20 m/s betragen.

Luft kann von beiden Seiten durch Kanäle 13, 14 in das Sieb 2 geführt werden. Vom Kanal 13 aus gelangt sie durch einen Ringspalt 15 zwischen Rotor 1 und einer Speiseschnecke 16 für das Poliergut in den Raum zwischen Rotor 1 und Sieb 2, um an- schliessend durch den Spalt 9 und das Poliergut zu strömen. Im Arbeitsbereich herrscht ein Unterdruck.

Das Polierwerkzeug 18 ist mittels Speichen 17 vom Rotor 1 beabstandet, so dass die Luft nahezu ungehindert strömen kann. Das so sternförmige Polierwerkzeug 18 wird dabei auf den Rotor 1 geschoben.

Die Lager 20 des Rotors 1 sind durch einfache Abdichtungen 19 abgedichtet und von der strömenden Luft isoliert. Die Lagerverschmutzung kann daher sehr gering ausfallen, da die Lager 20 keinen Kontakt zum Poliergut haben.

Das Poliergut wird durch einen Produkteinlass 21 eingetragen, von der Speiseschnecke 16 in den Arbeitsbereich gefördert und dort poliert und verlässt die Poliermaschine durch einen Produktaustrag 22.

Im Regelfall werden zwei Luftströme durch den Arbeitsbereich geführt. Ein erster und grosser Luftstrom durch Poliergut und Sieb 2 um Schleif- bzw. Poliermehl abzuführen und ein zweiter Luftstrom von oben durch den Siebkorb 5 (Lufteintritt 11 ) aussen um das Sieb 2 herum um Ablagerungen zu vermeiden.

Durch den engen Spalt 9 kann zumindest der zweite Luftstrom mengenmässig klein gehalten werden, so dass auch Ventilator und Abscheider entsprechend klein ausgelegt sein können.

Bezugszeichen

Rotor

Sieb

Siebblech

Siebblech

Siebkorb

Schraubverbindi

Endblech

Endblech

Spalt

Rippe

Lufteintritt

Luftaustritt

Kanal

Kanal

Ringspalt

Speiseschnecke

Speiche

Polierwerkzeug

Abdichtung

Lager

Produkteinlass

Produktauslass

Nocken