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Patent Searching and Data


Title:
POLISHING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/014807
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a polishing tool (1) for a portable, motor-operated angle polisher (2). The polishing tool (1) has a polishing plate (3), provided for the rotational drive, and a polishing body (5) fastened to an outer flat side (4) of the polishing plate (3). The polishing body (5) is stuck onto the polishing plate (3) mechanically and coaxially to the polishing plate (3).

Inventors:
VOEGELE ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/007641
Publication Date:
February 07, 2008
Filing Date:
August 02, 2006
Export Citation:
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Assignee:
A & M ELECTRIC TOOLS GMBH (DE)
VOEGELE ROLAND (DE)
International Classes:
B24B23/02; B24B29/00; B24D7/16; B24D9/08; B24D13/20
Domestic Patent References:
WO1998052717A11998-11-26
Foreign References:
US5172448A1992-12-22
US5123139A1992-06-23
US20020142712A12002-10-03
DE2930740A11981-02-12
Attorney, Agent or Firm:
RIEDEL, Peter et al. (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Polierwerkzeug (1) für einen handgeführten, motorisch angetriebenen Winkelpolierer (2) , mit einem zum drehenden Antrieb vorgesehenen Polierteller (3) und mit einem auf einer äußeren Flachseite (4) des Poliertellers (3) befestigten Polierkörper (5) , dadurch gekennzeichnet, daß der Polierkörper (5) maschinell und koaxial zum Polierteller (3) auf den Polierteller (3) aufgeklebt ist.

2. Polierwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polierteller (3) im wesentlichen kreisscheibenförmig und der Polierkörper (5) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, und daß ein Durchmesser (D) des Polierkörpers größer als ein Durchmesser (d) des Poliertellers (3) ist.

3. Polierwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D) des Polierkörpers mindestens 20 mm größer ist als der Durchmesser (d) des Poliertellers (3) .

4. Polierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polierkörper (5) aus einem Polyesterschaum besteht .

5. Polierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Polierteller (3) aus einem nachgiebigen Kunststoff gefertigt ist.

6. Polierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein radial äußerer Befestigungsabschnitt (6) des Poliertellers (3) mittels elastisch nachgiebiger Speichen (7) mit einem radial inneren Nabenabschnitt (8) des Poliertellers

(3) verbunden ist.

7. Polierwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der radial äußere Befestigungsabschnitt (6) , die elastisch nachgiebigen Speichen (7) und der radial innere Nabenabschnitt

(8) einteilig zur Bildung des Poliertellers (3) ausgeführt sind.

8. Polierwerkzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen (7) einen axialen Abstand (a) zur angrenzenden Stirnfläche (9) des Polierkörpers (3) aufweisen.

9. Polierwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Speichen (7) bogenförmig über die insbesondere ebene Stirnfläche

(9) des Polierkörpers (3) erheben.

10. Polierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Nabenabschnitt (8) des Poliertellers (3) ein Adapter (10) insbesondere aus Kunststoff zur Befestigung an einer Werkzeugspindel (11) des Winkelpolierers (2) gehalten ist, wobei der Adapter (10) mittels eines mindestens zweigängigen, insbesondere dreigängigen Gewindes

(12) oder mittels eines Bajonettverschlusses im Nabenabschnitt (8) des Poliertellers (3) befestigt ist.

11. Polierwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Innengewinde (15) des Adapters (10) zur Verschraubung mit der Werkzeugspindel (11) einen geringeren Steigungswinkel aufweist als das mehrgängige Gewinde (12) zur Verschraubung des Adapters (10) mit dem Nabenabschnitt (8) des Poliertellers (3) .

12. Polierwerkzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindesteigung des mehrgängigen Gewindes (12) größer ist als die Gewindesteigung eines entsprechenden eingängigen Standardgewindes mit gleichem Durchmesser.

13. Polierwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (12) zur Verschraubung des Adapters (10) mit dem Nabenabschnitt (8) des Poliertellers (3) und insbesondere ein Außengewinde (13) der Verschraubung kodiert ist.

Description:

Polierwerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Polierwerkzeug mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Für Polierarbeiten an Lackoberflächen oder dgl . werden handgeführte, motorisch angetriebene Winkelpolierer mit einem netz- oder akkubetriebenen Elektromotor eingesetzt, die ein Polierwerkzeug drehend antreiben. Derartige Polierwerkzeuge weisen einen Polierteller auf, an dessen äußerer Flachseite ein Polierkörper befestigt ist. Unter Zugabe eines Poliermittels wird der drehende Polierkörper manuell an die zu polierende Oberfläche gehalten, wodurch eine Politur hervorgerufen wird.

Bei Polierwerkzeugen in vorbekannter Bauweise sind der Polierteller und der Polierkörper zweiteilig ausgeführt. Der Polierteller als wiederverwendbares Bauteil wird auf die Werkzeugspindel des Winkelpolierers aufgeschraubt. Der Polierkörper ist ein Verschleißteil und auswechselbar insbesondere mittels eines Klettverschlusses an der äußeren Flachseite des Poliertellers befestigt. Die Auswechselung bzw. Befestigung des Polierkörpers erfolgt manuell durch den Benutzer. Die Befestigung erfolgt nach Augenmaß, wobei sich Exzentrizitäten zwischen dem Polierkörper und dem Polierteller einstellen. Der Klettverschluß läßt eine Lagekorrektur des Polierkörpers gegenüber dem Polierteller nicht zu. Der Polierkörper weist im Betrieb einen mehr oder weniger unrunden Lauf auf .

Hieraus ergeben sich verschiedene Nachteile, die das Polierergebnis ungünstig beeinflussen. Das Polierwerkzeug neigt zum Hüpfen auf der zu polierenden Oberfläche, wodurch Spuren im Polierergebnis erkennbar werden. Sofern mit der Umfangsflache des Polierkörpers gearbeitet wird, kann die Außenkante des vergleichsweise harten Poliertellers die zu bearbeitende Oberfläche berühren, was zu Lackbeschädigungen führt. Darüber hinaus ist die Fertigung aufwendig und teuer: Polierteller und Polierkörper müssen mit je einer Hälfte des Klettverschlusses versehen bzw. verklebt werden. Die Kletthälfte des Polierkörpers wird gemeinsam mit diesem nach Benutzung entsorgt und ist nicht wiederverwendbar. Auch die gegenüberliegende, am Polierteller angeordnete Kletthälfte hat eine nur eingeschränkte Standzeit, wodurch die Lebensdauer des Poliertellers eingeschränkt ist.

Aus der US 5,123,139 ist ein gattungsgemäßes Polierwerkzeug bekannt, bei dem der Polierteller einen geringeren Durchmesser aufweist als der Polierkörper. Die Gefahr einer Berührung der Tellerkante mit der zu bearbeitenden Oberfläche ist verringert. Für eine zentrische Befestigung des Polierkörpers am Polierteller ist ein Zentrierzapfen vorgesehen, der in eine mittige Zentrieröffnung des Polierkörpers eingreift. Hierdurch soll eine koaxiale Lageausrichtung des Polierkörpers gegenüber dem Polierteller bei der Befestigung mittels des Klettverschlusses erleichtert werden. Der aus weichem Schaumstoff hergestellte Polierkörper ist jedoch derart elastisch, daß die Zentrierwirkung des eingreifenden Zentrierzapfens nur unzulänglich ist. Die Konstruktion ist aufwendig und kostspielig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Polierwerkzeug derart weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau ein verbessertes Polierergebnis erzielbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Polierwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .

Dazu wird vorgeschlagen, daß der Polierkörper maschinell und koaxial zum Polierteller auf den Polierteller aufgeklebt ist. Es entsteht eine unlösbare Verbindung zwischen beiden Bauteilen mit hoher Rundlaufgenauigkeit . Die Teilezahl ist gering. Darüber hinaus ist nur eine sehr einfache geometrische Ausgestaltung erforderlich, was insgesamt zu geringen Herstellkosten führt. Nach Verschleiß des Polierkörpers wird das Polierwerkzeug als Gesamtheit ausgetauscht und gegen ein gleichartiges Polierwerkzeug ersetzt. Unter Berücksichtigung der geringen Herstellkosten ist dies eine wirtschaftliche Lösung, die dauerhaft eine hohe Rundlauf- genauigkeit und damit ein erstklassiges Polierergebnis sicherstellt .

In bevorzugter Weiterbildung ist der Polierteller im wesentlichen kreisscheibenförmig und der Polierkörper im wesentliche zylindrisch ausgebildet, wobei der Durchmesser des Polierkörpers größer als der Durchmesser des Poliertellers ist. Der Durchmesser des Polierkörpers ist vorteilhaft mindestens 20 mm und insbesondere 20 mm bis 40 mm größer als der Durchmesser des Poliertellers. Infolge der hohen Rundlaufgenauigkeit der erfindungsgemäßen Anordnung kann ohne weiteres mit der umfangsseitigen Mantelfläche des zylindrischen Polierkörpers gearbeitet werden. Ihr im Vergleich zum Polierteller größerer Außendurchmesser vermeidet

eine Berührung des Poliertellers mit der zu bearbeitenden Oberfläche. Das Risiko von Lack- bzw. Oberflächenbeschädigungen oder Spurenbildungen ist verringert.

In einer bevorzugten Ausführung besteht der Polierkörper aus einem Polyesterschäum. Seine elastischen Eigenschaften können derart eingestellt werden, daß hohe Punktbelastungen beim Polieren vermieden sind. Seine Dämpfungseigenschaften tragen in Verbindung mit der hohen Rundlaufgenauigkeit dazu bei, daß die Gefahr des Hüpfens beim Polieren verringert ist. In Unterstützung hierzu ist der Polierteller bevorzugt aus einem nachgiebigen Kunststoff gefertigt.

In zweckmäßiger Weiterbildung ist ein radial äußerer Befestigungsabschnitt des Poliertellers mittels elastisch nachgiebiger Speichen mit einem radial inneren Nabenabschnitt des Poliertellers verbunden. Die im wesentlichen radial verlaufenden Speichen sind in der Axialrichtung elastisch nachgiebig und vermeiden einen übermäßigen axialen Anpreßdruck des Poliertellers an die zu bearbeitende Oberfläche. Gleichzeitig wirken sie insbesondere in der Axialrichtung als Schwingungsdämpfer, wodurch die Neigung des Polierwerkzeuges zum Hüpfen verringert ist.

Der radial äußere Befestigungsabschnitt, die elastisch nachgiebigen Speichen und der radial innere Nabenabschnitt sind bevorzugt einteilig zur Bildung des Poliertellers ausgeführt. Neben den verringerten Herstellkosten ergeben sich aus der materialeinheitlichen Ausbildung insbesondere bei Wahl eines geeigneten zähen Kunststoffes gute Nachgiebig- keits- und Dämpfungseigenschaften.

In bevorzugter Weiterbildung weisen die Speichen einen axialen Abstand zur angrenzenden Stirnfläche des Polierkörpers auf. Zweckmäßig erheben sich dabei die Speichen bogenförmig über die insbesondere ebene Stirnfläche des Polierkörpers. Die Speichen können in der Axialrichtung ohne Kontakt mit der angrenzenden Stirnfläche des Polierkörpers eine freie Verformung ausführen. Die Bogenform führt auch zu einer gewissen radialen Nachgiebigkeit und Dämpfung. Die elastische Nachgiebigkeit und das Schwingungsdämpfungsver- halten können präzise und reproduzierbar eingestellt werden.

In einer vorteilhaften Ausführung ist im Nabenabschnitt des Poliertellers ein Adapter insbesondere aus Kunststoff zur Befestigung an einer Werkzeugspindel des Winkelpolierers gehalten, wobei der Adapter mittels eines mindestens zwei- gängigen, insbesondere dreigängigen Gewindes oder mittels eines Bajonettverschlusses im Nabenabschnitt des Poliertellers befestigt ist. Der Adapter kann als Einzelteil oder gemeinsam mit dem Polierwerkzeug auf die Werkzeugspindel aufgeschraubt werden. Beim Auswechseln des Polierwerkzeuges verbleibt der Adapter auf der Werkzeugspindel, wodurch das Polierwerkzeug rein manuell und ohne weitere Hilfsmittel einfach ausgetauscht werden kann. Der zwei- oder mehrgängigen Ausführung der GewindeVerbindung zwischen dem Adapter und dem Polierteller steht ein eingängiges Gewinde an der Werkzeugspindel gegenüber, wobei vorteilhaft das Innengewinde des Adapters zur Verschraubung mit der Werkzeugspindel einen geringeren Steigungswinkel aufweist als das mehrgängige Gewinde zur Verschraubung des Adapters mit dem Nabenabschnitt des Poliertellers. Die daraus folgenden unterschiedlichen Gewindesteigungen stellen sicher, daß beim

manuellen Lösen des Polierwerkzeuges der Adapter auf der Werkzeugspindel verbleibt und statt dessen das mehrgängige Gewinde gelöst wird.

Die Gewindesteigung des mehrgängigen Gewindes ist zweckmäßig größer als die Gewindesteigung eines entsprechenden eingängigen Standardgewindes mit gleichem Durchmesser. Sie beträgt beispielsweise bei einem M36-Gewinde 9 mm statt 4 mm bei einem eingängigen Standard-M36-Gewinde und erfordert nur geringe Drehbewegungen, um die Verschraubung zu lösen bzw. festzuziehen, was den Werkzeugwechsel erleichtert. Sinngemäß das Gleiche gilt auch für die alternative Anordnung des Bajonettverschlusses.

Das Gewinde zur Verschraubung des Adapters mit dem Nabenabschnitt des Poliertellers und insbesondere ein Außengewinde dieser Verschraubung ist vorteilhaft kodiert. Die Gewindekodierung ist derart ausgeführt, daß an einem gegebenen Adapter ausschließlich Polierwerkzeuge mit einem bestimmten maximalen Durchmesser oder mit kleineren Durchmessern, nicht jedoch mit größeren Durchmessern aufgeschraubt werden können. Eine überlastung des Winkelpolierers bzw. seines Antriebsmotors durch Wahl eines zu großen Polierwerkzeuges ist verringert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen handgeführten Winkelpolierer mit einem aufgeschraubten, erfindungsgemäßen Polierwerkzeug;

Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung des Polierwerkzeuges nach Fig. 1 mit Einzelheiten zum Aufbau des Poliertellers und eines darin einzusetzenden Adapters .

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen handgeführten Winkelpolierer 2 mit einem Motorgehäuse 19 und einem stirnseitig daran angebrachten Getriebegehäuse 20. Im Motorgehäuse 19 ist ein nicht näher dargestellter elektrischer Antriebsmotor angeordnet, der über ein Winkelgetriebe im Getriebegehäuse 20 eine ebenfalls nicht näher dargestellte Werkzeugspindel 11 antreibt. Die Motorwelle des elektrischen Antriebsmotors liegt achsparallel zur Längsachse des Motorgehäuses 19, während die Drehachse der Werkzeugspindel 11 im wesentlichen rechtwinklig dazu liegt. Zur Energieversorgung des elektrischen Antriebsmotors ist aus dem rückwärtigen Ende des Motorgehäuses 19 ein Netzkabel 22 herausgeführt . Statt dessen kann auch ein Akku vorgesehen sein.

Das Motorgehäuse 19 ist im wesentlichen zylindrisch ausgeführt und dient als hinterer Handgriff für den Benutzer. Darüber hinaus ist am Getriebegehäuse 20 ein seitlich hervorstehender Zusatzhandgriff 21 angeordnet, der wahlweise den einhändigen und auch beidhändigen Betrieb des Winkel - polierers 2 ermöglicht. Es kann auch eine abweichende Bauform des Winkelpolierers 2 insbesondere in einer größeren Leistungsklasse zweckmäßig sein, bei der der hintere Handgriff nicht durch das Motorgehäuse 19 selbst gebildet ist, sondern am rückwärtigen Ende des Motorgehäuses 19 im Bereich des Netzkabels 22 angeordnet ist.

An der Werkzeugspindel 11 ist ein Polierwerkzeug 1 angeordnet und drehfest damit verbunden. Der elektrische Antriebs- motor treibt im Betrieb über das Winkelgetriebe im Getriebegehäuse 20 die Werkzeugspindel 11 und damit das Polierwerkzeug 1 drehend an.

Das Polierwerkzeug 1 umfaßt einen Polierteller 3 aus einem nachgiebigen, zähelastischen oder gummiartigen Kunststoff sowie einen im Vergleich dazu deutlich weicheren und nachgiebigeren Polierkörper 5. Der Polierkörper 5 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Polyesterschaum.

Der Polierteller 3 ist im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet und koaxial an der Werkzeugspindel 11 befestigt. Der Polierkörper 5 ist im wesentlichen zylindrisch mit einer umlaufenden Umfangsflache 17 und zwei sich gegenüberliegenden Stirnflächen 9, 16 ausgebildet. Mit seiner dem Polierteller 3 zugewandten Stirnfläche 9 ist der Polierkörper 5 auf eine dem Getriebegehäuse 20 abgewandte bzw. dem Polierkörper 5 zugewandte Flachseite 4 des Poliertellers 3 aufgeklebt. Die Verklebung zwischen dem Polierteller 3 und dem Polierkörper 5 ist bei der Herstellung im Werk maschinell derart ausgeführt, daß mittels einer geeigneten Vorrichtung eine möglichst exakte koaxiale Ausrichtung des Polierkörpers 5 zum Polierteller 3 und damit zur Werkzeugspindel 11 hergestellt ist.

Durch die vorgenannte Verklebung ist eine hohe Rundlaufgenauigkeit des zylindrischen Polierkörpers 5 bezüglich der Drehachse der Werkzeugspindel 11 gegeben. Die Rundlaufgenauigkeit beträgt in der radialen Richtung bevorzugt kleiner als 2 mm, was einem parallelen Achsversatz von kleiner

als 1 mm entspricht. Durch geeignete Vorrichtungen beim Verkleben können auch geringere Exzentrizitäten und damit eine höhere Rundlaufgenauigkeit sichergestellt werden.

Im Betrieb bei eingeschaltetem Motor wird das drehende Polierwerkzeug 1 an die zu bearbeitende Oberfläche gehalten. Als wirksame Polierfläche können die freie, dem Polierteller 3 abgewandte Stirnfläche 16, die zylindrische Umfangsfläche 17 oder eine im übergangsbereich zwischen beiden liegende umlaufende, im Querschnitt gerundete Kante 18 eingesetzt werden. Die Anordnung kann gleichermaßen zum Polieren wie auch zum Steinschleifen mit langsam drehenden Winkelpolierern eingesetzt werden.

Der im wesentlichen kreisscheibenförmige Polierteller 3 umfaßt einen radial äußeren Befestigungsabschnitt 6 in Form eines Kreisringes, an dessen Flachseite 4 der Polierkörper 5 befestigt ist. Vom Befestigungsabschnitt 6 verlaufen eine Anzahl von Speichen 7, hier fünf Speichen I 1 radial nach innen zu einem Nabenabschnitt 8 des Poliertellers 3. Der radial äußere Befestigungsabschnitt 6 ist demnach mittels der Speichen 7 mit dem radial inneren Nabenabschnitt 8 des Poliertellers 3 verbunden. Der Nabenabschnitt 8 ist auf einem Adapter 10 gehalten, der seinerseits auf ein freies Ende der Werkzeugspindel 11 aufgeschraubt ist.

Einzelheiten der Anordnung des Polierwerkzeuges 1 mit dem Polierteller 3 und dem Adapter 10 sind in der Querschnitt- darstellung nach Fig. 2 gezeigt. Demnach ist die dem Polierteller 3 zugewandte Stirnfläche 9 des massiven Polierkörpers 5 durchgängig eben ausgeführt und flächig mit der angrenzenden, ebenfalls ebenen Flachseite 4 des Befes-

tigungsabschnittes 6 verklebt. Eine in gleicher Ebene liegende Stirnfläche des Nabenabschnittes 8 kann wahlweise lose auf der Stirnfläche 9 aufliegen oder ebenfalls mit dieser verklebt sein. Die zwischenliegenden Speichen 7 erheben sich bogenförmig über die ebene Stirnflächen 9. Hierbei gehen sie von der umlaufenden Innenkante des kreisringförmigen Befestigungsabschnittes 6 aus und verlaufen radial nach innen, wobei ihr axialer Abstand a zur Stirnfläche 9 mit kleiner werdendem Radius größer wird. Radial innen grenzen die Speichen 7 mit maximalem axialen Abstand a an den Nabenabschnitt 8 an.

Der Befestigungsabschnitt 6, die Speichen 7 und der Nabenabschnitt 8 sind einteilig aus dem gleichen nachgiebigen Kunststoff spritzgegossen. In Verbindung mit der dünnen Querschnittsform der Speichen 7 sind diese in axialer Richtung, in radialer Richtung und in Umfangsrichtung derart elastisch nachgiebig, daß sie als Feder- und Dämpfungselement zwischen dem Nabenabschnitt 8 und dem Befestigungsabschnitt 6 wirken. Neben einer Begrenzung des axialen Anpreßdruckes des Polierkörpers 5 auf die zu bearbeitende Oberfläche bewirkt die axiale Nachgiebigkeit der Speichen 7 eine axiale Schwingungsdämpfung, die die Neigung des Polierwerkzeuges 1 zum Hüpfen auf der zu bearbeitenden Oberfläche reduziert oder gänzlich beseitigt. Darüber hinaus folgt aus der in Umfangsrichtung elastischen Ausbildung der Speichen 7 eine Wirkung als Drehschwingungsdämpfer. Sinngemäß das Gleiche gilt auch für die radiale Richtung.

Der Querschnittsdarstellung nach Fig. 2 ist noch zu entnehmen, daß ein Außendurchmesser D des Polierkörpers 5 größer ist als ein Außendurchmesser d des Poliertellers 3. Der

Durchmesser D des Polierkörpers ist mindestens 20 mm und vorteilhaft 20 mm bis 40 mm größer als der Durchmesser d des Poliertellers 3. Bei Polierarbeiten insbesondere mit der Umfangsflache 17 des Polierkörpers 5 ist vermieden, daß eine äußere Umfangskante 24 des Poliertellers 3 in Berührung mit der zu bearbeitenden Oberfläche kommt.

Der Nabenabschnitt 8 ist mittig und koaxial zum Polierwerkzeug 1 mit einem Innengewinde 14 versehen. Das Innengewinde 14 kann zum direkten Aufschrauben auf ein Außengewinde der Werkzeugspindel 11 (Fig. 1) vorgesehen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist hierzu der Adapter 10 vorgesehen, der der besseren übersichtlichkeit halber demontiert als Einzelteil dargestellt ist. Der Adapter 10 trägt ein Innengewinde 15 zum Aufschrauben auf die Werkzeugspindel 11 (Fig. 1) , und ist im montierten Zustand mittels eines Gewindes 12 mit dem Nabenabschnitt 8 verschraubt. Anstelle des Gewindes 12 kann auch ein Bajonettverschluß zweckmäßig sein.

Zur Montage des Adapters 10 auf der Werkzeugspindel 11 (Fig. 1) kann dieser entweder von Hand gemeinsam mit dem Polierwerkzeug 1 oder als Einzelteil beispielsweise mit einem an in Fig. 1 gezeigten Schlüsselflächen 23 angesetzten Schraubenschlüssel aufgedreht werden. Der Adapter 10 ist bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet, wobei sein Innengewinde 15 insbesondere einen geringeren Steigungswinkel im Vergleich zum mehrgängigen Gewinde 12 aufweist, so daß der Adapter 10 fester auf der Werkzeugspindel 11 (Fig. 1) sitzt und nur mit einem kräftigen Lösemoment von der Werkzeugspindel 11 (Fig. 1) abgeschraubt werden kann.

Das Gewinde 12 besteht aus einem Außengewinde 13 des Adapters 10 und dem Innengewinde 14 des Nabenabschnittes 8. Es ist als mindestens zweigängiges, im gezeigten Ausführungsbeispiel dreigängiges Gewinde 12 ausgeführt . Es kann auch ein vier- oder mehrgängiges Gewinde zweckmäßig sein. Die Gewindesteigung des mehrgängigen Gewindes 12 ist größer als die Gewindesteigung eines entsprechenden eingängigen Standardgewindes mit gleichem Durchmesser. Sie beträgt beispielsweise bei einem hier dargestellten M36-Gewinde 9 mm im Vergleich zu 4 mm bei einem eingängigen Standard-M36-Ge- winde . Sinngemäß das gleiche gilt auch bei einer Ausführung als Zoll-Gewinde oder bei einer anderen standardisierten Gewindeform. Der aus der Mehrgängigkeit des Gewindes 12 folgende erhöhte Gewindesteigungswinkel gegenüber dem Innengewinde 15 des Adapters 10 bewirkt beim Lösen des Polierwerkzeuges 1, daß das Gewinde 12 gelöst wird, während der Adapter 10 auf der Werkzeugspindel 11 (Fig. 1) verbleibt.

Das Gewinde 12 ist bevorzugt kodiert ausgeführt . Bei ansonsten identischen Gewindemaßen des Gewindes 12 ist seine Gewindetiefe abhängig vom Außendurchmesser D des Polierkörpers 5 gewählt: Polierwerkzeuge 1 mit einem großen, maximalen Außendurchmesser D weisen am Außengewinde 13 und am Innengewinde 14 jeweils eine maximale Gewindetiefe auf. Weitere Polierwerkzeuge 1 sind mit geringer werdendem Außendurchmesser D mit verringerter Gewindetiefe des Gewindes 12 versehen.

Abhängig von der Leistungsklasse des Winkelpolierers 2 (Fig. 1) wird ein geeigneter Adapter 10 mit einer an die Leistungsklasse angepaßten Gewindekodierung eingesetzt. Die

Gewindetiefe des Außengewindes 13 ist der Leistungsklasse angepaßt. Es kann nur ein Polierwerkzeug 1 mit gleicher oder geringerer Gewindetiefe des Innengewindes 14 aufgeschraubt werden. Der Außendurchmesser D des Polierkörpers 5 kann nur mit einem vorbestimmten Grenzmaß oder auch kleiner, nicht jedoch mit einem größeren Außendurchmesser D aufgeschraubt werden. Eine überlastung des elektrischen Antriebsmotors des Winkelpolierers 2 (Fig. 1) ist vermieden.