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Patent Searching and Data


Title:
POLYPHASE SWITCHGEAR ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/035254
Kind Code:
A1
Abstract:
A polyphase switchgear assembly having a switch panel (30, 31, 32, 33, 34, 35) has a vertical input housing module (6) and a vertical switching housing module (18). The switching housing module (18) and the input housing module (6) are spaced apart from one another by means of a transverse housing module (14), wherein the input housing module (6) forms the transverse housing module (14) and the switching housing module (18) forms a first phase block (1). A plurality of phase blocks (1, 2, 3) are located flush one behind the other in the direction of the transverse housing (14).

Inventors:
BEUTEL STEFAN (DE)
HALM CHRISTIAN (DE)
KLEINSCHMIDT ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/069325
Publication Date:
February 20, 2020
Filing Date:
July 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02B5/06; H02B13/035
Foreign References:
FR2684246A11993-05-28
EP0005208A11979-11-14
EP0875971A21998-11-04
US6515247B12003-02-04
US4774628A1988-09-27
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Claims:
Patentansprüche

1. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31, 32, 33, 34, 35) aufweisend ein vertikales Eingangsgehäusemodul (6), welches über ein Quergehäusemodul (14) mit einem verti kalen Schaltgehäusemodul (18) verbunden ist, wobei das Ein gangsgehäusemodul (6) und das Schaltgehäusemodul (18) in Richtung des Quergehäusemoduls (14) voneinander beabstandet sind und das Eingangsgehäusemodul (6), das Quergehäusemodul (14) und das Schaltgehäusemodul (18) einen ersten Phasenblock (1) bilden,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

mehrere Phasenblöcke (1, 2, 3) in Richtung des Quergehäuses (14) hintereinander liegend angeordnet sind.

2. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31, 32, 33, 34, 35) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Phasenblöcke (1, 2, 3) im Wesentlichen gleichartig aufge baut sind.

3. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31, 32, 33, 34, 35) nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

mehrere Phasenblöcke (1, 2, 3) parallel zum Quergehäuse (14) angeordnet sind.

4. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31, 32,

33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

stirnseitig am Schaltgehäusemodul (18), insbesondere vom Schaltgehäusemodul (18) überdeckt, ein Sammelschienengehäuse modul (21) angeordnet ist.

5. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31, 32, 33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass mantelseitig am Schaltgehäusemodul (18) ein Sammelschienenge häusemodul (25) angeordnet ist.

6. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31, 32,

33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

an einem frontseitigen Schaltgehäusemodul (18) eine Antriebs einrichtung (21) angeordnet ist, wobei die Antriebseinrich tung (21) an Unterbrechereinheiten (19) von in Richtung des Quergehäuses (14) hintereinander liegenden Schaltgehäusemodu len (18) gekoppelt ist.

7. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31, 32,

33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

an einem frontseitigen Schaltgehäusemodul (18) eine Antriebs einrichtung (21) angeordnet ist, welche das Schaltgehäusemo dul (18) zumindest teilweise überdeckt.

8. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31,

32, 33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

am Schaltgehäusemodul (18) und/oder am Quergehäusemodul (14) und/oder am Eingangsgehäusemodul (6) ein Erdungsschaltermodul (13, 20) anordnet ist, welches von dem Quergehäusemodul (14) überspannt ist.

9. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31, 32,

33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

am Schaltgehäusemodul (18) und/oder am Eingangsgehäusemodul (6) und/oder am Quergehäusemodul (14) ein Erdungsschaltermo dul (13, 20) angeordnet ist, welches sich oberhalb des Quer gehäusemoduls (14) erstreckt.

10. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31,

32, 33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass am Schaltgehäusemodul (18) und/oder am Eingangsgehäusemodul (6) und/oder am Quergehäusemodul (14) ein Erdungsschaltermo dul (13, 20) angeordnet ist, welches sich in der Ebene des Quergehäusemoduls (14) erstreckt.

11. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31,

32, 33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Unterbrechereinheit (19) eine Schaltstrecke eines Leis tungsschalters bildet.

12. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31,

32, 33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Unterbrechereinheit (19) eine Schaltstrecke eines Trenn schalters (16, 22, 26) bildet.

13. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31,

32, 33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Unterbrechereinheit (19) eine Schaltstrecke eines Er dungsschalters (13, 20, 24) bildet.

14. Mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld (30, 31,

32, 33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

Gehäusemodule (6, 14, 18, 21, 24) über Schnittstellen, insbe sondere Flansche (8) mittelbar oder unmittelbar miteinander verbunden sind.

Description:
Beschreibung

Mehrphasige Schaltanlage

Die Erfindung betrifft eine mehrphasige Schaltanlage mit ei nem Schaltfeld aufweisend ein vertikales Eingangsgehäuse modul, welches über ein Quergehäusemodul mit einem vertikalen Schaltgehäusemodul verbunden ist, wobei das Eingangsgehäuse modul und das Schaltgehäusemodul in Richtung des Quergehäuse moduls voneinander beabstandet sind und das Eingangsgehäu semodul, das Quergehäusemodul und das Schaltgehäusemodul ei nen ersten Phasenblock bilden.

Aus dem US-Patent US 4,774,628 geht eine mehrphasige Schalt anlage mit einem Schaltfeld hervor. Das dortige Schaltfeld verfügt über ein vertikales Eingangsgehäusemodul sowie über ein vertikales Schaltgehäusemodul. Das Eingangsgehäusemodul sowie das Schaltgehäusemodul sind über ein Quergehäusemodul miteinander verbunden und in Richtung des Quergehäusemodules voneinander beabstandet. Das Eingangsgehäusemodul, das Quer gehäusemodul und das Schaltgehäusemodul bilden einen ersten Phasenblock. Das bekannte mehrphasige Schaltfeld weist eine kompakte Bauweise auf. Dadurch ist es möglich, eine Vielzahl von Schaltfeldern nebeneinander zu positionieren, wobei die Tiefe begrenzt ist. Die Kompaktheit weist jedoch auch den Nachteil auf, dass Service- und Wartungsarbeiten nur er schwert vorzunehmen sind. Des Weiteren erfordern aufgrund des hohen Integrationsgrades Sonderausführungen jeweils Sonderge- häusemodule, wodurch Gestehungskosten unnötig vergrößert wer den .

Somit ergibt sich als Aufgabe der Erfindung eine mehrphasige Schaltanlage mit einem Schaltfeld anzugeben, welche bei kom pakten Abmessungen eine vergrößerte Anzahl von mehrfach nutz baren Gehäusemodulen aufweist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer mehrphasigen Schaltanlage mit einem Schaltfeld der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mehrere Phasenblöcke in Richtung des Quergehäuses hintereinander liegend angeordnet sind.

Ein Schaltfeld ist ein Teil einer Elektroenergieübertragungs einrichtung. Mittels einer Schaltanlage ist es möglich, Schalthandlungen innerhalb eines Elektroenergieübertragungs netzes durchzuführen. Als solches weist ein Schaltfeld zumin dest eine Unterbrechereinheit eines elektrischen Schaltgerä tes auf. Ein mehrphasiges Schaltfeld dient dabei einem Ein satz in einem mehrphasigen Elektroenergieübertragungssystem. Ein mehrphasiges Schaltfeld kann beispielsweise ein dreipha siges Elektroenergieübertragungssystem übertragen. So ist es beispielsweise bekannt, ein dreiphasiges Wechselspannungssys tem zu verwenden, wobei die Spannungen in jeder der drei Pha sen zeitlich variieren, wobei ein zeitlicher Versatz inner halb der drei Phasen vorliegt. In Summe ergeben sich bei ei nem dreiphasigen Elektroenergieübertragungssystem sämtliche Spannungen der jeweiligen Phasen zu einem Zeitpunkt zu einem Betrag Null. So kann beispielsweise eine der Phasen einen po sitiven Betrag aufweisen, wohingegen die beiden anderen Pha sen einen negativen Betrag aufweisen, der in Summe den posi tiven Betrag jedoch mit entgegengesetztem Vorzeichen ent spricht .

Mehrere Schaltfelder können untereinander verbunden sein, so dass eine Schaltanlage mit mehreren Schaltfeldern gebildet ist. So können durch eine Aneinanderreihung mehrerer mehrpha siger Schaltfelder mehrere Eingänge der jeweiligen Schaltfel der insbesondere über ein Schaltgehäusemodul miteinander elektrisch kontaktiert oder voneinander getrennt werden. Dazu können jeweils mehrere Schaltfelder über sogenannte Sammel- schienengehäusemodule einen Verbund aufweisen. Ein Sammel schienengehäusemodul kann einen Ausgang an einem Phasenblock bilden. Über ein Sammelschienengehäusemodul können Phasenblö cke mehrerer Schaltfelder miteinander verbunden sein. Vorteilhaft kann eine mehrphasige Schaltanlage bzw. ein

Schaltfeld mit einer einpoligen Isolation versehen sein. Das heißt, jede der mehreren Pole/Phasen wird von einer Isolation elektrisch gegenüber der Umgebung isoliert, die unabhängig von den anderen Isolationen der weiteren Pole/Phasen eine elektrisch isolierende Funktion übernimmt.

Beispielsweise kann es sich bei der mehrphasigen Schaltanlage um eine Schaltanlage mit Fluidisolation handeln, wobei die Phasenleiter jeweils separiert von einem elektrisch isolie renden Fluid umspült sind. Das elektrisch isolierende Fluid isoliert den jeweils umspülten Pol/Phasenleiter der mehrpha sigen Schaltanlage. Um ein Verflüchtigen des elektrisch iso lierenden Fluides zu verhindern, kann die Schaltanlage ein Kapselungsgehäuse aufweisen, welches das elektrisch isolie rende Fluid einhaust. Dabei ist jeder der Phasenleiter der jeweiligen Phase/des jeweiligen Poles (d. h. die elektrisch leitenden Elemente, die jeweils mit demselben elektrischen Potenzial betrieben sind) von einem Fluidvolumen umspült, das von den Fluidvolumina der anderen verbleibenden Phasen/Pole separiert ist. Zur Separation können die Phasenleiter jeweils in einem separaten Gehäusemodul des Kapselungsgehäuses unter gebracht sein. Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass bei einer mehrphasigen Ausführung eines Schaltfeldes für ver schiedene Phasen/Pole bauartgleiche Gehäusemodule Verwendung finden. Das elektrisch isolierende Fluid kann gasförmig und/oder flüssig vorliegen.

Ein Gehäusemodul ist dabei typischerweise mit einer hohlzy lindrischen Grundstruktur versehen und weist eine Längsachse auf, welche im Wesentlichen der Hohlzylinderachse entspricht bzw. parallel zur Hohlzylinderachse ausgerichtet ist. Bevor zugt weist ein Gehäusemodul zumindest eine Schnittstelle auf, um mit weiteren Gehäusemodulen verbunden werden zu können. Eine derartige Schnittstelle kann bevorzugt in Form eines Flansches ausgebildet sein, so dass insbesondere ein rever- sibles Verbinden verschiedener Flansche verschiedener Gehäu- semodule ermöglicht ist. Die Schnittstellen sind dabei bevor zugt auch dazu genutzt, um im Innern eines Gehäusemodules an geordnete Phasenleiter in das jeweilige Gehäusemodul ein- bzw. auszuleiten oder in andere Gehäusemodule übertreten zu lassen. Die Phasenleiter sind dabei gegenüber dem Gehäusemo dul elektrisch isoliert zu stützen. Bevorzugt kann eine Stüt zung im Bereich der Flansche des jeweiligen Gehäusemodules vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Stützisolator in ei ne Flanschverbindung zwischen zwei Gehäusemodulen eingefügt sein, so dass der Phasenleiter die Schnittstelle möglichst zentrisch durchsetzen kann. Insbesondere bei Verwendung von kreisrunden Flanschen kann ein Phasenleiter zentrisch im Flansch positioniert sein. Ein Stützisolator kann beispiels weise eine Scheibenform aufweisen, welche korrespondierend zum Querschnitt der jeweiligen Schnittstellen ausgeformt ist. Bei Verwendung eines Kreisringflansches kann der Stützisola tor eine korrespondierende Kreisfläche aufweisen und in eine Flanschverbindung eingelegt werden, wobei unter Zwischenlage des Stützisolators die Flansche miteinander verbunden werden. Im Bereich der Schnittstelle kann ein fluiddichter Abschluss des jeweiligen Gehäusemodules vorgesehen sein. Dabei kann der fluiddichte Abschluss derart ausgebildet sein, dass durch diese fluiddichte Barriere der Phasenleiter elektrisch iso liert hindurchgeführt wird. Dazu können beispielsweise schei benförmige Stützisolatoren eingesetzt werden, welche eine Schnittstelle, insbesondere einen Flansch fluiddicht über spannen und die Flanschfläche fluiddicht abschließen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass im verflanschten Zustand zweier Gehäusemodule ein Übertritt von elektrisch isolieren dem Fluid, insbesondere Isoliergas zwischen den einzelnen Ge häusemodulen durch die Flanschverbindung hindurch zugelassen wird. Dazu kann beispielsweise im Phasenleiter oder in einem Stützisolator ein entsprechender Kanal vorgesehen sein.

Die Anordnung von entsprechenden Schnittstellen, insbesondere von Flanschen an einem Gehäusemodul ist bevorzugt stirnseitig vorzusehen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass mantel seitig eine Schnittstelle angeordnet ist, um weitere Baugrup pen mit dem jeweiligen Gehäusemodul zu verbinden. Ein Gehäu semodul umfasst jeweils ein Gehäuse, welches in seinem Innern ein elektrisch isolierendes Fluid abgrenzen kann, sowie einen zumindest abschnittsweise im Innern des Gehäusemodules ange ordneten Phasenleiter, der über das elektrisch isolierende Fluid elektrisch isoliert werden kann. Als elektrisch isolie rende Fluide eignen sich beispielsweise fluorhaltige Medien wie Schwefelhexafluorid, Fluornitril, Fluorketon usw. Es kön nen jedoch auch Stickstoff- und Sauerstoff-haltige Medien verwendet werden. Bedarfsweise kann das Isoliermedium gasför mig im Innern der jeweiligen Gehäusemodule vorliegen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass zumindest Teile des Iso liermediums innerhalb eines Gehäusemodules in einer verflüs sigten Form vorliegen. Die im Innern des jeweiligen Gehäuse modules vorliegenden Medien können bevorzugt auch unter Über druck gesetzt werden, um die Isolationsfestigkeit des Iso liermediums entsprechend zu erhöhen.

Durch die Anordnung mehrerer Phasenblöcke in Richtung des Quergehäuses hintereinanderliegend besteht weiterhin die Mög lichkeit, ein mehrphasiges Schaltfeld modulartig vorzuferti gen, d. h. die mehreren Phasenblöcke in Richtung der Querach se hintereinanderliegend und winkelstarr zueinander auszu richten. Bei einem Hintereinanderliegen mehrerer Phasenblöcke folgen diese aufeinander in Richtung der Querachse des Quer gehäuses. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass jeweils die gleichen Phasenblöcke mehrerer Schaltfelder einer Schalt anlage, die parallel zueinander angeordnet sind, zu einer Montageeinheit zusammengefasst werden, so dass jeweils gleichartige Phasenblöcke eines ersten sowie eines zweiten Schaltfeldes winkelstarr miteinander verbunden sind und als Montageeinheit verschifft werden können. Bevorzugt können die Phasenblöcke eines Schaltfeldes , die jeweils der Übertragung verschiedener Phasen dienen, gleichartig ausgeführt sein. Dadurch kann ein hoher Vorfertigungsgrad erzielt werden. Be- vorzugt erstrecken sich Hohlzylinderachsen des Schaltgehä usemoduls und des Eingangsgehäusemoduls in einer Vertikalen parallel zueinander. Das Quergehäusemodul bildet eine Brücke. Bevorzugt kann das Quergehäusemodul jeweils mantelseitig (ggf. über ein Knie oder Kreuzbaustein) mit dem Schaltgehäu semodul und dem Eingangsgehäusemodul verbunden (z. B. ver flanscht) sein. Das Eingangsgehäusemodul bildet einen Zugang zu dem/der jeweiligen Pol/Phase des Schaltfeldes . Das Schalt gehäusemodul dient einem Schalten des Eingangsgehäusemoduls und einem Verbund mehrerer Schaltfelder einer Schaltanlage. Durch ein Schalten des Eingangsgehäusemodules kann der gesam te Phasenblock zu- bzw. abgeschaltet werden. Am Eingangsge häusemodul können beispielsweise Kabel, Freileitungen usw. angeschlossen sein. Der Verbund der Schaltfelder einer

Schaltanlage kann mittels eines Sammelschienemoduls erfolgen. Dazu kann ein Sammelschienenmodul mit dem Schaltgehäusemodul verbunden sein. Das Schaltmodul kann so einen Ausgang des Phasenblockes über ein Sammelschienenmodul bilden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Phasenblöcke im Wesentlichen gleichartig aufgebaut sind.

Ein Phasenblock bietet jeweils die Möglichkeit, in einer Pha se eines mehrphasigen Systems eine bestimmte Schalthandlung bzw. eine Stromverteilung vorzunehmen. Mehrere Phasenblöcke können als Schaltfeld zusammengefasst werden, so dass Schalt handlungen bzw. eine Stromverteilung in allen Phasen synchron erfolgen kann. Bei Verwendung eines mehrphasigen Elektroener gieübertragungssystems kann jeder der Phasenblöcke einem Schalten bzw. Übertragen der Phasen des Elektroenergieüber tragungssystems dienen. Durch die Nutzung von im Wesentlichen gleichartig aufgebauten Phasenblöcken kann ein synchrones bzw. abgestimmtes Schalten bzw. Übertragen der Phasen in den jeweiligen Phasenblöcken vorgenommen werden. Weiterhin können für den Aufbau der Phasenblöcke beispielsweise gleichartige Eingangsgehäusemodule, Quergehäusemodule sowie Schaltgehäuse- module verwendet werden. Darüber hinaus können auch weitere Gehäusemodule einen gleichartigen Aufbau aufweisen. Bei spielsweise können Stromwandlergehäusemodule, Spannungswand- lergehäusemodule, Trennschaltergehäusemodule, Erdungsschal- tergehäusemodule, Sammelschienengehäusemodule usw. an den einzelnen Phasenblöcken gleichartig ausgeführt sein.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen, dass mehrere Pha senblöcke parallel zum Quergehäuse angeordnet sind.

Neben einer Anordnung mehrerer Phasenblöcke hintereinander in Richtung des Quergehäuses in einem mehrphasigen Schaltfeld kann vorgesehen sein, dass mehrere Phasenblöcke parallel zum Quergehäuse angeordnet sind. Somit können insbesondere mehre re Schaltfelder parallel zum Quergehäuse angeordnet werden, wobei die jeweiligen Phasenblöcke parallel zueinander ange ordnet sind. Dabei sind bevorzugt die Phasenblöcke der je weils gleichen Phase der mehrphasigen Schaltanlage unmittel bar nebeneinander liegend angeordnet. Dadurch kann ein

Schaltanlagen-Schaltfeld mit im Wesentlichen rechteckiger Grundfläche aufgebaut werden, welches sowohl parallel zum Quergehäuse als auch in Richtung des Quergehäuses hinterei nanderliegend jeweils mehrere Phasenblöcke aufweist. Insbe sondere die in Richtung des Quergehäuses hintereinander lie genden angeordneten Phasenblöcke des jeweiligen Schaltfeldes können identisch ausgeführt sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass stirnseitig am Schaltgehäusemodul, insbesondere vom Schaltge häusemodul überdeckt, ein Sammelschienengehäusemodul angeord net ist.

Ein Schaltgehäusemodul ist im Wesentlichen vorteilhaft in ei ner Vertikalen ausgerichtet, wobei sich die vertikale Aus richtung auf eine Hohlzylinderachse eines Schaltgehäuse- modules bezieht. Das Schaltgehäusemodul nimmt in seinem In nern eine Unterbrechereinheit (einer Phase/eines Poles) eines elektrischen Schaltgerätes auf. Dieses elektrische Schaltge- rät weist bevorzugt relativ zueinander bewegbare Schaltkon taktstücke auf, wobei eine Relativbewegung zwischen den

Schaltkontaktstücken zu erzeugen ist. Bei mehrphasiger Aus führung des Schaltgerätes verteilen sich die Unterbrecherein heiten auf mehrere Phasenblöcke eines Schaltfeldes (z. B. in Richtung des Quergehäusemodules hintereinander liegend) .

Um eine entsprechende Verteilung einer zu- und abgeführten elektrischen Energie über ein Eingangsgehäusemodul zum

Schaltgehäusemodul zwischen verschiedenen Schaltfeldern vor zunehmen, kann mittels eines Sammelschienengehäusemodules ein Verbund von parallel zum Quergehäuse angeordneten Phasenblö cken vorgenommen werden. Somit ist es möglich, über ein Sam melschienengehäusemodul eine Verteilung bzw. Aufteilung eines Energieflusses zwischen verschiedenen Schaltfeldern einer mehrphasigen Schaltanlage vorzunehmen. Das Sammelschie nengehäusemodul weist dazu bevorzugt einen Phasenleiter (Sam melschiene) auf, welcher quer zu den hintereinander liegenden mehreren Phasenleiterblöcken eines Schaltfeldes ausgerichtet ist. Dabei sind die Phasenleiter innerhalb eines Sammelschie nengehäuses des Sammelschienengehäusemodules untergebracht und dort elektrisch isoliert durch ein elektrisch isolieren des Medium, insbesondere ein Fluid, gelagert. Ein Sammel schienengehäusemodul kann entsprechend eine Schnittstelle (Flansch) aufweisen, so dass das Sammelschienengehäusemodul mit verschiedenen weiteren Gehäusemodulen verbindbar ist. Durch die Anordnung eines Sammelschienengehäusemodules stirn seitig an einem Schaltgehäusemodul kann eine effiziente Nut zung des Bauraumes am Schaltgehäusemodul vorgenommen werden. So ist zum einen die Möglichkeit gegeben, das Sammelschienen gehäusemodul beispielsweise vom Schaltgehäusemodul überdeckt an einer Stirnseite zu positionieren. Bei einer vertikalen Aufstellung kann das Sammelschienengehäusemodul nur zumindest teilweise unterhalb des Schaltgehäusemoduls positioniert wer den. Entsprechend können weitere Bauteile wie beispielsweise Antriebseinrichtungen an geeigneteren Positionen am Schaltge häusemodul positioniert werden. Das Sammelschienengehäusemo- dul ist somit tiefliegend an einer mehrphasigen Schaltanlage gelagert .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass mantelseitig am Schaltgehäusemodul ein Sammelschienengehäuse modul angeordnet ist.

Eine mantelseitige Positionierung eines Sammelschienengehäu- semodules am Schaltgehäusemodul ermöglicht es, eine sogenann te Doppelsammelschiene auszubilden. D. h. an einem ausgangs- seitgen Ende des Schaltgehäusemodules bzw. auf einer Seite der im Schaltgehäusemodul angeordneten Unterbrechereinheit kann wahlweise abwechselnd oder zeitgleich eine Verteilung eines Strompfades auf ein erstes Sammelschienengehäusemodule sowie ein zweites Sammelschienengehäusemodul vorgenommen wer den. Dabei kann zumindest eines der Sammel

schienengehäusemodule stirnseitig und das andere Sammelschie nengehäusemodul mantelseitig am Schaltgehäusemodul gelagert sein. Eine Positionierung der Sammelschienengehäusemodule am Schaltgehäusemodul kann dabei unmittelbar, d. h. beispiels weise durch ein unmittelbares Verflanschen von Schaltge häusemodul und Sammelschienengehäusemodul vorgenommen werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein mittelbarer Verbund zwischen Sammelschienengehäusemodul und Schaltgehäu semodul vorgenommen wird. So kann beispielsweise mantelseitig ein Zwischenschalten beispielsweise eines Knies oder eines Winkelerders usw. zwischen den Gehäusemodulen vorgesehen sein. Eine mantelseitige Anordnung eines Sammelschienengehäu- semodules ermöglicht darüber hinaus insbesondere bei einem mittelbaren Verflanschen über ein Gehäusemodul mit Abzweig auch ein Positionieren eines dritten Sammelschienengehäusemo- dules an einem Schaltgehäusemodul, so dass eine sogenannte Dreifachsammelschiene gebildet sein kann. Entsprechend kann am Schaltgehäusemodul ein Sammelschienengehäusemodul stirn seitig und die beiden anderen Sammelschienengehäusemodule mantelseitig verflanscht werden, so dass mantelseitig ange ordnete Sammelschienengehäusemodule, beispielsweise unterhalb des Quergehäuses, von dem Quergehäuse überbrückt werden. So ist eine effiziente Nutzung des Bauraumes an einem Schaltfeld gegeben. Auch bei der Verwendung einer mantelseitigen Anord nung eines Sammelschienengehäusemodules kann dieses derart positioniert sein, dass durch das Quergehäuse ein Überspannen des Sammelschienengehäusemodules erfolgt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass an einem frontseitigen Schaltgehäusemodul eine Antriebsein richtung angeordnet ist, wobei die Antriebseinrichtung an Un terbrechereinheiten von in Richtung des Quergehäuses hinter einander liegenden Schaltgehäusemodulen gekoppelt ist.

Die hintereinander liegenden Phasenblöcke sind aufgrund ihrer achsgleichen Ausrichtung des Quergehäuses bei einer z. B. dreiphasigen Schaltanlage in ein frontseitiges Schaltge häusemodul und ein rückseitiges Schaltgehäusemodul unter teilt, wodurch sich ein frontseitiger Phasenblock sowie ein rückseitiger Phasenblock einstellt, wobei zwischen frontsei tigem und rückseitigem Phasenblock ein mittlerer Phasenblock angeordnet ist. Entsprechend ergibt sich ein frontseitiges Schaltgehäusemodul, dem eine Antriebseinrichtung zugeordnet ist. Die Antriebseinrichtung dient dabei einer Erzeugung ei ner Relativbewegung zwischen Schaltkontaktstücken der Unter brechereinheiten der Schaltgehäusemodule . Die Unterbrecher einheiten sind innerhalb der Schaltgehäusemodule positioniert und dort elektrisch isoliert angeordnet. Über eine Unterbre chereinheit ist ein Auftrennen bzw. ein Ausbilden eines Strompfades innerhalb eines Phasenleiterzuges , hier innerhalb eines Phasenleiterzuges der jeweiligen Phase des jeweiligen Phasenblockes, vorgesehen. Eine Antriebseinrichtung kann ei nem Antreiben mehrerer Unterbrechereinheiten, insbesondere mehrerer funktionsgleicher Unterbrechereinheiten in verschie denen Phasenblöcken dienen. Eine entsprechende Koppelung kann über eine kinematische Kette erfolgen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass jeweils zu einer Unterbrechereinheit eine separate Antriebseinrichtung zuge ordnet ist (Single-Pol-Antriebe) .

Zur Erzeugung der Relativbewegung von relativ zueinander be wegbaren Schaltkontaktstücken einer Unterbrechereinheit eines Schaltgehäusemodules ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen, die eine entsprechende Antriebsenergie bereitstellt . Um si cherzustellen, dass die Unterbrechereinheiten der in Richtung des Quergehäuses hintereinander liegenden Phasenblöcke bzw. Schaltgehäusemodule eine abgestimmte synchronisierte Bewegung vollziehen können, kann die Antriebseinrichtung, welche am frontseitigen Schaltgehäusemodul angeordnet ist, auch zu ei ner Einkopplung einer Bewegung auf die Unterbrechereinheiten der in Richtung des Quergehäuses hintereinander liegenden Schaltgehäusemodule vorgesehen sein. Die Antriebseinrichtung kann dabei aufgrund der frontseitigen Positionierung einfach montiert werden und ist im Wartungsfalle einfach zugänglich. Eine Anbindung der Unterbrechereinheiten an die Antriebsein richtung kann bevorzugt über ein Gestänge oder eine andere kinematische Kette erfolgen, die im Wesentlichen in Richtung des Quergehäuses eine Schaltbewegung zu den einzelnen Schalt gehäusemodulen der Phasenblöcke überträgt. Die der Übertra gung der Bewegung dienende kinematische Kette kann stirnsei tig oder mantelseitig in das Schaltgehäusemodul eingeführt werden .

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass an einem frontseitigen Schaltgehäusemodul eine Antriebseinrichtung an geordnet ist, welche das Schaltgehäusemodul zumindest teil weise überdeckt.

Ein teilweises Überdecken sollte an einer Stirnseite des Schaltgehäusemodules erfolgen. Bevorzugt kann bei einer ver tikalen Ausrichtung des Schaltgehäusemodules die Antriebsein richtung oberhalb des Schaltgehäusemodules positioniert sein und dort eine Überdeckung des Schaltgehäusemodules zumindest teilweise vornehmen. Dadurch ist durch die Antriebseinrich tung ein mechanischer Schutz des darunter liegenden Schaltge- häusemodules gegeben. Zum anderen steht die andere (z. B. un tere) Seite des Schaltgehäusemodules frei, um dort beispiels weise Sammelschienengehäusemodule für eine Einfach-, Doppel oder Dreifach-Sammelschienen-Ausführung zu positionieren. Entsprechend kann die Kompaktheit der mehrphasigen Schaltan lage weiter erhöht werden. Weiterhin ist eine vereinfachte Zugänglichkeit der Antriebseinrichtung ermöglicht und eine Einkoppelung einer Bewegung auf anzutreibende Schaltkontakt- stücke vereinfacht möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass am Schaltgehäusemodul und/oder am Quergehäusemodul und/oder am Eingangsgehäusemodul ein Erdungschaltermodul anordnet ist, welches von dem Quergehäusemodul überspannt ist.

Ein Erdungsschaltermodul dient einer Beaufschlagung eines Phasenleiters, der im Innern eines Schaltgehäusemodules und/oder eines Eingangsgehäusemodules und/oder eines anderen Gehäusemoduls positioniert ist, mit Erdpotenzial. Dazu wird ein bewegbares Schaltkontaktstück, welches z. B. dauerhaft Erdpotenzial führen kann, innerhalb des Schaltgehäuses bzw. des Eingangsgehäuses mit dem dort positionierten Phasenleiter elektrisch kontaktiert, so dass ein Erden des jeweiligen Pha senleiters im Schaltgehäuse bzw. im Eingangsgehäuse erfolgen kann. Ein Erdungsschaltermodul kann dazu bevorzugt mantelsei tig an dem Schaltgehäusemodul und/oder am Eingangsgehäuse modul positioniert sein. Dabei ist die Bewegungsachse eines bewegbaren Schaltkontaktstückes eines Erdungsschaltermoduls bevorzugt parallel zur Richtung des Quergehäuses ausgerich tet. Bevorzugt können bei der Verwendung eines Erdungsschal- termodules sowohl am Schaltgehäusemodul als auch am Ein gangsgehäusemodul die Erdungsschaltermodule fluchtend in Richtung des Quergehäuses hintereinander liegend angeordnet sein. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein

Fluchten mit umgekehrtem Richtungssinn vorgesehen ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, im vom Quergehäusemodul überspannten Bereich sowohl ein Erdungsschaltermodul für das Schaltgehäuse als auch für das Eingangsgehäuse zu positionie ren. Somit ist beispielsweise der Bereich, welcher bei Anord nung eines mantelseitigen Sammelschienengehäusemodules ge nutzt wird, auch verwendet, um die Erdungsschaltermodule zu positionieren. Dadurch kann ein schmal bauendes Schaltfeld realisiert werden, welches in einer Überbrückung durch das Quergehäuse notwendige Anbauteile aufnimmt. Ein Erdungsschal termodul kann beispielsweise über einen mantelseitigen

Flansch am Schaltgehäusemodul bzw. Eingangsgehäusemodul posi tioniert sein und dabei ein relativ bewegbares Schaltkontakt- stück innerhalb des vom Schaltgehäusemodul bzw. Eingangsge häusemodul umschlossenen elektrisch isolierenden Fluides auf weisen .

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass am Schaltge häusemodul und/oder am Eingangsgehäusemodul und/oder am Quer gehäusemodul ein Erdungsschaltermodul angeordnet ist, welches sich oberhalb des Quergehäusemoduls erstreckt.

Eine Position für einen Erdungsschaltermodul kann auch am Schaltgehäusemodul und/oder am Eingangsgehäusemodul und/oder am Quergehäusemodul vorgesehen sein, wobei das Quergehäusemo dul sich unterhalb des Erdungsschaltermodules erstreckt. In diesem Falle überspannt das Erdungsschaltermodul das Querge häusemodul. Dies weist den Vorteil auf, dass die Position der Erdungsmöglichkeiten über das jeweilige Erdungsschaltermodul beispielsweise in der Nähe eines Trennschalters vorgenommen werden kann. Dadurch können mechanische Einwirkungen, wie sie beispielsweise beim Schalten eines Erdungsschaltermodules auftreten, von mechanisch anfälligeren Komponenten ferngehal ten werden. Weiterhin kann der am jeweiligen Phasenblock be findliche Raum günstig genutzt werden, indem der unterhalb der/des Quergehäusemodules stehende Bauraum freigehalten wird. Dadurch ist beispielsweise die Verwendung z. B. dreier Sammelschienengehäusemodule möglich, die eine so genannte Dreifachsammelschiene ausbilden können.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass am Schaltgehäusemodul und/oder am Eingangsgehäusemodul und/oder am Quergehäusemodul ein Erdungsschaltermodul ange ordnet ist, welches sich in der Ebene des Quergehäusemoduls erstreckt .

Das Quergehäusemodul beabstandet das Eingangsgehäusemodul so wie das Schaltgehäusemodul voneinander und definiert eine Querachse, in welcher mehrere Phasenblöcke hintereinander liegen können. Indem man den Erdungsschaltermodul in dersel ben Ebene des Quergehäuses positioniert, kann beispielsweise benachbarter Bauraum am Quergehäusemodul oder fluchtender Bauraum in Richtung der aufeinanderfolgenden Phasenblöcke zur Aufnahme eines Erdungsschaltermodules dienen. Das Quergehäu semodul sowie das Erdungsschaltermodul liegen in einer Ebene.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass eine Unterbrechereinheit eine Schaltstrecke eines Leistungs schalters bildet.

Eine Unterbrechereinheit kann eine Schaltstrecke eines Leis tungsschalters bilden. Eine Schaltstrecke eines Leistungs schalters ist beispielsweise innerhalb eines Schaltgehäusemo- dules angeordnet. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, mit tels der Unterbrechereinheit einen Strompfad eines Phasenblo ckes zwischen einem Eingangsgehäusemodul und insbesondere ei nem Ausgang eines Leistungsschalters eines Schaltgehäusemo duls beispielsweise durch ein Sammelschienengehäusemodul ge bildet, zu unterbrechen bzw. zuzuschalten. Ein Leistungs schalter dient dabei einem Schalten von Nenn- und Kurz schlussströmen. Als Unterbrechereinheit eines Leistungsschal ters können beispielsweise Selbstblasunterbrechereinheiten oder auch Vakuumschaltröhren Verwendung finden. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass eine Unterbrechereinheit eine Schaltstrecke eines Trennschal ters bildet.

Ein Trennschalter dient einem stromlosen Schalten eines Pha senleiters. Bevorzugt wird ein Trennschalter als Sicherheit selement genutzt, um beispielsweise bei einem Versagen eines Leistungsschalters ein unerwünschtes Zuschalten innerhalb ei nes Phasenblockes zu verhindern. Ein Trennschalter kann dabei begrenzt Ströme schalten, die beispielsweise aufgrund von La dungserscheinungen auftreten.

Ein Trennschalter kann beispielsweise an einem Abgang eines Schaltgehäusemodules vorgesehen sein. So ist beispielsweise über einem Trennschalter, welcher an einem Sammelschienen gehäusemodul bzw. vor einem Sammelschienengehäusemodul posi tioniert ist, ein Zuschalten eines Sammelschienengehäu- semodules auf ein Schaltgehäusemodul ermöglicht. Über eine wechselweise Auswahl eines Trennschalters bei Einfach-, Dop pel- bzw. Dreifach-Sammelschienen kann ein Verteilen/Um schalten einer Ausgangsseite einer Unterbrechereinheit am Schaltgehäusemodul vorgenommen werden.

Weiterhin kann ein Trennschalter auch im Eingangsgehäusemodul positioniert sein, so dass ein Trennen des Eingangsgehäusemo- dules von der Eingangsseite des Schaltgehäusemodules (dort, wo das Quergehäusemodul, das Schaltgehäusemodul mit dem Ein gangsgehäusemodul verbindet) vorzunehmen, wodurch eine Si cherheitsschaltung beispielsweise eines am Eingangsgehäusemo dul angeschlossenen Kabels oder einer Freileitung vorgenommen werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass eine Unterbrechereinheit eine Schaltstrecke eines Erdungs schalters bildet. Ein Erdungsschalter kann dazu dienen, freigeschaltete Phasen leiter mit Erdpotenzial zu beaufschlagen. Um dies in kompak ter und zuverlässiger Form vornehmen zu können, ist eine Schaltstrecke eines Erdungsschalters bevorzugt an den ent sprechenden Positionen, z. B. vor bzw. hinter einer Schalt strecke eines Leistungsschalters bzw. vor oder hinter einer Schaltstrecke eines Trennschalters anzuordnen. Dazu eignen sich insbesondere mantelseitig anzuflanschende Erdungsschal- termodule, die bedarfsweise an den jeweiligen Gehäusemodulen eines Phasenblockes angeordnet sind.

Ein Erdungsschalter kann eine Unterbrechereinheit mit einem relativ zu einem zu erdenden Phasenleiter bewegbaren Schalt kontaktstück aufweisen, welches z. B. dauerhaft Erdpotenzial führt, und mit einem Einfahren beispielsweise in eine Buchse eine Kontaktierungsbuchse eines Phasenleiters ebenfalls die sen Phasenleiter mit Erdpotenzial beaufschlagt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass Gehäusemodule über Schnittstellen, insbesondere Flansche mit telbar oder unmittelbar miteinander verbunden sind.

Einzelne Gehäusemodule sind über Schnittstellen miteinander verbindbar. Dadurch besteht die Möglichkeit, einen modularen Aufbau einer mehrphasigen Schaltanlage vorzunehmen und dabei eine Vielzahl von gleichartigen Gehäusemodulen zu verwenden. Als Schnittstelle eignen sich insbesondere bevorzugt Flansche mit Schraubverbindungen, so dass ein wiederholtes Öffnen und Schließen der Schnittstellen ermöglicht ist. Die Flansche können auch genutzt werden, um im Innern der jeweiligen Ge häusemodule elektrisch isoliert zu positionierende Phasenlei ter abzustützen. Dazu können beispielsweise Scheibenisolato ren im Flanschverbund zweier Schnittstellen zweier Gehäusemo dule angeordnet sein. Die Schnittstellen können weiter ge nutzt werden, um eine fluiddichte Barriere an einem Gehäuse modul auszubilden, so dass das jeweilige Gehäusemodul in sei- nem Innern ein elektrisch isolierendes Fluid hermetisch ein schließen kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass über Schnittstellen eine Beabstandung von Schaltfeldern in Richtung der Tiefenachse erfolgt. Dazu können beispielsweise im Verlauf der Sammelschienenmodule so genannte Sammelschie- nendistanzmodule eingesetzt werden, welche zwischen Flanschen angeordnet sind. Dadurch wird eine Beabstandung der einzelnen Schaltfelder erzielt, wodurch eine Zugänglichkeit der Schalt felder auch zwischen den Schaltfeldern möglich ist. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass jedes zweite Schaltfeld über die Nutzung von Sammschienendistanzmodulen zu einem benachbarten Schaltfeld beabstandet ist. Die Sammschienendistanzmodule er möglichen einen fluiddichten Verbund der Schnittstellen und ein elektrisch isoliertes Führen der Phasenleiter der jewei ligen Sammelschienenmodule.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird schematisch in ei ner Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben. Da bei zeigt die

Figur 1 einen Schnitt durch ein Schaltfeld einer

mehrphasigen Schaltanlage, die

Figur 2 eine Seitenansicht des aus Fig. 1 bekannten

Schaltfeldes , die

Figur 3 eine Seitenansicht eines modifizierten

Schaltfeldes und die

Figur 4 eine frontseitige Ansicht einer mehrphasigen

Schaltanlage mit sechs Schaltfeldern .

Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schaltfeldes einer mehrphasigen Schaltanlage im Schnitt. Dabei weist das Schalt feld einen ersten Phasenblock 1, einen zweiten Phasenblock 2 sowie einen dritten Phasenblock 3 auf. Die drei Phasenblöcke 1, 2, 3 sind jeweils gleichartig aufgebaut und sind in einer Richtung einer Querachse 4 fluchtend hintereinander ausge richtet. Lotrecht zur Querachse 4 ist eine Tiefenachse 5 an geordnet. In Richtung der Tiefenachse 5 können mehrere

Schaltfelder aufeinanderfolgend im Wesentlichen parallel zu einander ausgerichtet angeordnet sein (vgl. Fig. 4) . Der ers te Phasenblock 1 bildet einen frontseitigen Phasenblock. Der dritte Phasenblock 3 bildet einen endseitigen Phasenblock.

Der zweite Phasenblock 2 ist zwischen frontseitigem ersten Phasenblock 1 und endseitigem dritten Phasenblock 3 angeord net .

Beispielhaft wird nun zunächst anhand des ersten Phasenblo ckes 1 der Aufbau eines Phasenblockes wie in der Figur 1 ge zeigt beschrieben. Der erste Phasenblock 1 weist ein vertika les Eingangsgehäusemodul 6 auf. Das vertikale Eingangsgehäu semodul 6 weist ein Eingangsgehäuse 7 auf. Das Eingangsgehäu se 7 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgeformt, wobei die Hohlzylinderachse in einer Vertikalen ausgerichtet ist. Das Eingangsgehäuse 6 weist dabei verschiedenartige Quer schnitte auf. Stirnseitig ist das Eingangsgehäuse 7 jeweils mit einem Flansch 8 versehen. Am eingangsseitigen Ende des Eingangsgehäuses 7 ist ein Kabelanschluss 9 angeordnet. Der Kabelanschluss 9 führt ein Kabel 10 in das Innere des Ein gangsgehäuses 7 ein. Der Kabelanschluss 9 ist dabei fluid dicht mit dem Flansch 8 des Eingangsgehäuses 7 verbunden und verschließt den Flansch 8 und damit das Eingangsgehäuse 7 fluiddicht. An den Kabelanschluss 9 schließt sich im Innern des Eingangsgehäusemodules 6 ein Phasenleiter 11 an. Der Pha senleiter 11 ist dabei ausgehend vom Kabelanschluss 9 in ei ner vertikalen Richtung durch den dortigen Flansch 8 bis zu einem Spannungswandlergehäusemodul 12 geleitet. Das Span nungswandlergehäusemodul 12 verschließt den dortigen stirn seitigen Flansch 8 fluiddicht. Im Innern des Spannungswand lergehäusemoduls 12 ist ein Spannungswandler angeordnet, wel cher elektrische Spannungen auf dem Phasenleiter 11, der im Innern des vertikalen Eingangsgehäusemoduls 6 positioniert ist, misst und umsetzt. Mantelseitig ist in Höhe des Übergan ges vom Kabelanschluss 9 auf den Phasenleiter 11 des vertika len Eingangsgehäusemoduls 6 ein erstes Erdungsschaltermodul

13 angeordnet. Das erste Erdungsschaltermodul 13 ist mantel seitig am Eingangsgehäuse 7 angeflanscht, wobei der entspre chende Flanschstutzen von dem ersten Erdungsschaltermodul 13 fluiddicht verschlossen ist. Im Innern des Eingangsgehäuses 7 ist ein bewegbares Schaltkontaktstück 13a des ersten Erdungs schaltermoduls 13 gelagert. Das bewegbare Schaltkontaktstück 13a des ersten Erdungsschaltermoduls 13 führt dauerhaft Erd potenzial. Je nach Schaltzustand des ersten Erdungsschalter moduls 13 ist das bewegbare Schaltkontaktstück 13a in eine Kontaktbuchse des Phasenleiters 11 des vertikalen Eingangsge- häusemodules 6 eingefahren oder von dieser elektrisch iso liert beabstandet. Entsprechend kann über das erste Erdungs schaltermodul 13 der Phasenleiter 11 des vertikalen Eingangs- gehäusemodules 6 und damit der Kabelanschluss 9 nebst Kabel 10 geerdet werden. Weiterhin ist am Eingangsgehäuse 7 ein mantelseitiger Flansch 8 positioniert. Über den mantelseiti gen Flansch 8 ist in Richtung der Querachse 4 fluchtend ein Quergehäusemodul 14 angeflanscht. Im Innern des Quergehäuse- modules 14 ist ein Phasenleiter 15 angeordnet. Der Phasenlei ter 15 ist über einen sogenannten Kabeltrenner 16, welcher den Übergang vom Phasenleiter 11 des vertikalen Eingangsge- häusemodules 6 zum Phasenleiter 15 des Quergehäusemodules 14 schaltet, elektrisch leitend kontaktierbar. Der Kabeltrenner 16 weist dazu ein bewegbares Schaltkontaktstück auf, welches ein Trennen oder Kontaktieren der Phasenleiter 11, 15 des vertikalen Eingangsgehäusemodules 6 sowie des Quergehäusemo dules 14 ermöglicht. Das Quergehäusemodul 14 weist ein im We sentlichen rohrförmiges rotationssymmetrisches Quergehäuse auf. Das Quergehäuse ist dabei fluchtend bzw. parallel zur Querachse 4 ausgerichtet. Vorliegend ist das Quergehäusemodul

14 dazu vorgesehen, einen Stromwandler zu tragen, um den Stromfluss durch den Phasenleiter 15 des Quergehäusemodules 14 zu messen. Dazu sind Messkerne 17 außenmantelseitig auf das Quergehäuse des Quergehäusemodules 14 aufgesetzt. So ist ein sogenannter außenliegender Wandler gebildet, da die Mess kerne in der Umgebung, also außerhalb des vom Quergehäuse des Quergehäusemodules 14 umgrenzten Raumes liegt.

Über das Quergehäusemodul 14 ist das vertikale Eingangsgehäu semodul 6 mit einem vertikalen Schaltgehäusemodul 18 verbun den. Das vertikale Schaltgehäusemodul 18 weist ein Schaltge häuse auf, welches im Wesentlichen hohlzylindrisch bzw. rota tionssymmetrisch ausgebildet ist, wobei die Rotations- bzw. Hohlzylinderachse in einer Vertikalen ausgerichtet ist. Über einen Flansch 8 ist mantelseitig ein Verflanschen des Schalt gehäuses des vertikalen Schaltgehäusemodules 18 mit dem Quer gehäusemodul 14 vorgesehen. Dadurch verbindet das Quergehäu semodul 14 das Eingangsgehäusemodul 6 mit dem Schaltgehäuse modul 18. Das Schaltgehäusemodul 18 sowie das Eingangsgehäu semodul 6 sind voneinander über das Quergehäuse 14 beab- standet, wobei das Schaltgehäusemodul 18 sowie das vertikale Eingangsgehäusemodul 6 fluchtend zueinander ausgerichtet sind, wobei die Rotationsachsen bzw. Hohlzylinderachsen pa rallel angeordnet sind. Das Quergehäusemodul 14 verläuft in Richtung der Querachse 4. In Richtung der Querachse 4 sind auch die drei Phasenblöcke 1, 2, 3 hintereinander fluchtend ausgerichtet .

Im Innern des vertikalen Schaltgehäusemodules 18 ist eine Un terbrechereinheit 19 eines Leistungsschalters angeordnet. Vorliegend ist die Unterbrechereinheit 19 des Leistungsschal ters als Vakuumschaltröhre ausgeführt, in deren Inneren rela tiv zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke eine Schaltstre cke bilden. Eingangsseitig ist die Unterbrechereinheit 19 des Leistungsschalters im Innern des Schaltgehäusemoduls 18 mit dem Phasenleiter 15 des Quergehäusemodules 14 dauerhaft elektrisch leitend verbunden. Diese Eingangsseite ist auch über ein zweites Erdungsschaltermodul 20 mit Erdpotenzial be aufschlagbar. Analog zum ersten Erdungsschaltermodul 13 weist das zweite Erdungsschaltermodul 20 ein bewegbares Schaltkon- taktstück 20a auf. Das erste und das zweite Erdungsschalter modul 13, 20 sind dabei in Richtung der Querachse 4 fluchtend zueinander ausgerichtet, wobei die bewegbaren Schaltkontakt- stücke 13a, 20a in entgegengesetzter Richtung voneinander fortragen. Das bewegbare Schaltkontaktstück 20a im Innern des vertikalen Schaltgehäusemodules 18 ist in eine Kontaktbuchse des dortigen Phasenleiters auf der Eingangsseite der Unter brechereinheit 19 einfahrbar bzw. von diesem elektrisch iso lierbar, so dass über das zweite Erdungsschaltermodul 20 auch der Phasenleiter 15 des Quergehäusemoduls 14 erdbar ist.

In der Figur 1 ist im ersten Phasenblock 1 die Position des ersten Erdungsschaltermoduls 13 sowie des zweiten Erdungs- schaltermodules 20 derart vorgenommen, dass die Erdungsschal- termodule 13, 20 von dem Quergehäusemodul überspannt sind. Am zweiten Phasenblock 2 sowie am dritten Phasenblock 3 der Fi gur 1 sind alternative Positionierungen von ersten und zwei ten Erdungsschaltermodulen 13, 20 gezeigt. Elektrisch sind in allen drei Phasenblöcken 1, 2, 3 die gleichen Phasenleiter über die über das erste bzw. zweite Erdungsschaltermodul 13, 20 mit Erdpotential beaufschlagbar. Lediglich die Lage bzw. die Position der Einkopplung des Erdpotentiales variiert.

Am zweiten Phasenblock 2 ist beispielhaft die Positionierung von erstem Erdungsschaltermodul 13 und zweitem Erdungsschal termodul 20 derart vorgenommen, dass diese am Quergehäusemo dul 14 bzw. am Eingangsgehäusemodul 6 derart positioniert sind, dass diese oberhalb der Ebene des Quergehäusemodules 14 angeordnet sind. Dadurch ist der vom Quergehäusemodul 14 überspannte Raum von den Erdungsschaltermodulen 13, 20 frei gehalten (vgl. Unterschied Figur 1, erster Phasenblock 1, zweiter Phasenblock 2) . Dabei ist die Lage der Erdungsschal- termodule 13, 20 derart vorgenommen, dass die Bewegungsbahnen der bewegbaren Schaltkontaktstücke 13a, 20a im Wesentlichen lotrecht zueinander stehen. Im dritten Phasenblock 3 der Figur 1 ist mit einer unterbro chenen Linie angedeutet, wo eine weitere Montage eines ersten bzw. zweiten Erdungsschaltermodules 13, 20 möglich ist. Am dritten Phasenblock 3 ist die Lage des ersten bzw. zweiten Erdungsschaltermodules 13, 20 derart gewählt, dass diese in der Ebene des Quergehäusemodules 14 liegend positioniert sind. D. h. vorliegend ragen die mit unterbrochener Linie dargestellten Erdungsschaltermodule 13, 20 des dritten Pha senblockes 3 aus der Zeichenebene dem Betrachter entgegen und spannen gemeinsam mit dem Quergehäusemodul 14 eine Ebene auf. Dabei ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Bewegungsachsen der bewegbaren Schaltkontaktstücke 13a, 20a der beiden Er dungsschaltermodule 13, 20 im Wesentlichen parallel zueinan der ausgerichtet ist. Die Bewegungsachsen der bewegbaren Schaltkontaktstücke 13a, 20a sind dabei im Wesentlichen pa rallel zur Tiefenachse 5 ausgerichtet.

Ausgangsseitig ist stirnseitig am Schaltgehäuse des vertika len Schaltgehäusemodules 18 ein erstes Sammelschienengehäuse modul 21 angeordnet. Das erste Sammelschienengehäusemodul 21 weist ein Sammelschienengehäuse auf, welches ausgehend von der Ausgangsseite der Unterbrechereinheit 19 des Leistungs schalters einen ersten Sammelschienentrenner 22 aufweist.

Über den ersten Sammelschienentrenner 22 ist die im Innern des ersten Sammelschienenmoduls 21 verlaufende erste Sammel schiene 23 mit der Ausgangsseite der Unterbrechereinheit 19 des Leistungsschalters elektrisch kontaktierbar. Der erste Sammelschienentrenner 22 weist dazu ein relativ bewegbares Trennerschaltkontaktstück auf.

Mantelseitig am Ausgang der Unterbrechereinheit 19 des Leis tungsschalters ist am Schaltgehäuse des Schaltgehäusemoduls 18 ein Flansch 8 angeordnet, an welchem über ein Winkeler dungsmodul 24 ein zweites Sammelschienenmodul 25 mittelbar mit der Ausgangsseite der Unterbrechereinheit 19 des Leis tungsschalters elektrisch verbindbar ist. Über einen zweiten Sammelschienentrenner 26 des zweiten Sammelschienenmoduls 25 mit entsprechendem bewegbaren Schaltkontaktstück ist die Sam melschiene des zweiten Sammelschienenmoduls 25 bedarfsweise mit der Ausgangsseite der Unterbrechereinheit 19 des Leis tungsschalters elektrisch kontaktierbar. Die Sammelschie nentrenner 22, 26 ermöglichen so ein wechselseitiges oder pa ralleles Kontaktieren der Sammelschienen 23, 27 mit der Aus gangsseite der Unterbrechereinheit 19 des Leistungsschalters. Über das Winkelerdungsmodul 24 ist über ein bewegbares Er dungskontaktstück des dortigen Winkelerders die Ausgangsseite der Unterbrechereinheit 19 des Leistungsschalters mit Erdpo tenzial beaufschlagbar. Über die entsprechende Verschaltung kann so auch je nach Schaltzustand der beiden Sammelschie nentrenner 22, 26 die erste Sammelschiene 23 und/oder die zweite Sammelschiene 27 geerdet werden.

Der erste Phasenblock 1 weist eine sogenannte einpolige (ein phasige) Isolation auf. Im Innern der einzelnen Gehäusemodule ist jeweils lediglich ein Phasenleiter (ein Pol) angeordnet, welcher der Übertragung einer Phase eines dreiphasigen Elekt roenergieübertragungssystems dient. Das jeweils im Innern der Gehäusemodule angeordnete elektrisch isolierende Fluid dient bevorzugt ausschließlich der elektrischen Isolation ein und desselben Phasenleiters innerhalb des jeweiligen Gehäusemo duls. Bedarfsweise können die einzelnen Gehäuse über insbe sondere im Bereich der Flansche 8 angeordnete fluiddichte Barrieren voneinander separiert werden. Als fluiddichte Bar rieren können beispielsweise in die Flansche eingelegte

Scheibenisolatoren dienen, welche von dem Phasenleiter je weils bevorzugt fluiddicht durchsetzt sind. Alternativ oder ergänzend zur einpoligen Isolation können Gehäusemodule auch einer mehrpoligen Isolation von Phasenleitern dienen. In die sem Falle isoliert und umspült ein im Innern eines Gehäusemo- dules eingeschlossenes elektrisch isolierendes Fluid mehrere Phasenleiter, die voneinander abweichende elektrische Poten tiale führen. Beispielhaft wurde anhand des ersten Phasenblockes 1 dessen Aufbau beschrieben. Der zweite Phasenleiterblock 2 sowie der dritte Phasenleiterblock 3 weisen einen identischen Aufbau auf. Dabei ist jedes der entsprechenden Kabel 10 mit einer anderen elektrischen Phase beaufschlagt, so dass in jedem der Phasenblöcke 1, 2, 3 von ein und demselben Elektroenergie übertragungssystem eine unterschiedlich Spannung vorherrscht.

Am ersten Phasenblock 1, hier der frontseitige Phasenblock, ist ein Vorort-Steuerschrank 28 angeordnet. Der Vorort- Steuerschrank 28 ist dabei fluchtend in Richtung der Querach se mantelseitig vor dem vertikalen Schaltgehäusemodul 18 des ersten Phasenblockes 1 angeordnet. In dem Vorort- Steuerschrank 28 können beispielsweise Steuereinrichtungen, Messeinrichtungen, Regeleinrichtungen usw. aufgenommen wer den .

Weiterhin ist eine Antriebseinrichtung 29, das Schaltgehäuse des vertikalen Schaltgehäusemodules 18 stirnseitig überde ckend, am ersten Phasenblock 1 angeordnet. Die Antriebsein richtung 29 dient einem Antreiben der relativ zueinander be wegbaren Schaltkontaktstücke der Unterbrechereinheiten 19 des Leistungsschalters, die im Innern der Schaltgehäuse der ver tikalen Schaltgehäusemodule 18 positioniert sind. Vorzugswei se kann die Antriebseinrichtung 29 mittels einer kinemati schen Kette auch mit den Unterbrechereinheiten 19 des zweiten sowie dritten Phasenblockes 2, 3 zur Übertragung einer An triebsenergie verbunden sein.

Analog zur Verwendung einer gemeinsamen Antriebseinrichtung 29 für alle Unterbrechereinheiten 19 der einzelnen Phasen des Leistungsschalters innerhalb des ersten, zweiten und dritten Phasenblockes 1, 2, 3 können zentrale Antriebseinrichtungen 29, 29a, 29b für die jeweils funktionsgleichen Unterbrecher einheiten (Leistungsschalter, Erdungsschalter, Trennschalter) eingesetzt werden, die jeweils über eine kinematische Kette, die im Wesentlichen in Richtung der Querachse verlaufen und die den ersten Phasenblock 1, den zweiten Phasenblock 2 sowie den dritten Phasenblock 3 miteinander verbinden, verwendet werden .

In der Figur 2 ist das aus der Figur 1 bekannte Schaltfeld in einer Seitenansicht gezeigt, wobei jeweils über entsprechende kinematische Ketten, die im Wesentlichen in Richtung der Querachse 4 verlaufen, jeweils eine Verbindung von einer An triebseinrichtung 29, 29a, 29b zu den funktionsgleichen Un terbrechereinheiten des Leistungsschalters, Unterbrecherein heiten der Trennschalter, Unterbrechereinheiten der Erdungs schalter verlaufen. In der Figur 2 ist dann auch eine mögli che Transportausgestaltung eines Schaltfeldes gezeigt. Be darfsweise können zum Transport die Spannungswandlergehäuse- module 12 demontiert werden, um die Höhe des Schaltfeldes zu reduzieren .

In der Figur 3 ist eine Abwandlung des aus der Figur 1 und 2 bekannten Schaltfeldes einer mehrphasigen Schaltanlage ge zeigt. Dort ist die Nutzung von schräg angeordneten Stutzen bzw. Quergehäusemodulen 14 beschrieben, wodurch im Richtung der Querachse 4 ein verkürzter Aufbau des Schaltfeldes ermög licht ist.

Die Figur 4 zeigt eine frontale Ansicht der aus den Figuren 1, 2 und 3 bekannten Schaltfelder, die eine Schaltanlage bil den. Die Figur 4 zeigt in frontaler Ansicht ein erstes

Schaltfeld 30, ein zweites Schaltfeld 31, ein drittes Schalt feld 32, ein viertes Schaltfeld 33, ein fünftes Schaltfeld 34 sowie ein sechstes Schaltfeld 35. Der in der Figur 4 dem Be trachter zugewandte Abschnitt der Schaltfelder 30, 31, 32,

33, 34, 35 entspricht dem frontseitigen Ende des jeweils ers ten Phasenblockes 1 des jeweiligen Schaltfeldes 30, 31, 32, 33, 34, 35. Jeweils zwei Schaltfelder 30, 31; 32, 33; 34, 35 sind miteinander unmittelbar über die jeweiligen ersten Sam- melschienenmodule 21 sowie die dahinterliegenden zweiten Sam- melschienenmodule 22 miteinander verflanscht, so dass die einzelnen vertikalen Schaltgehäusemodule 18 über ein entspre chendes Schalten bzw. Trennen der ersten sowie zweiten Sam melschienentrenner 22, 26 miteinander elektrisch verbunden werden können. Entsprechend können jeweils die an den fluch tend in Richtung der Querachse 4 liegenden Kabeln 10 der ver schiedenen Schaltfelder 30, 31, 32, 33, 34, 35 miteinander verschaltet werden. Um eine vereinfachte Montage bzw. einen verbesserten Service in Richtung der Querachse 4 an den

Schaltfeldern bzw. den einzelnen Phasenblöcken 1, 2, 3 der Schaltfelder 30, 31, 32, 33, 34, 35 zu ermöglichen, sind zwi schen jedem zweiten Schaltfeld 31, 32, 33, 34 Sammelschienen- distanzmodule 36 angeordnet. Die Sammelschienendistanzmodule 36 führen im Innern die Sammelschienen 23, 26 zwischen den entsprechenden Sammelschienenmodulen 21, 25 fort. Die Beab- standung jedes zweiten Schaltfeldes 31, 32, 33, 34 ermöglicht weiterhin eine vereinfachte Positionierung von kinematischen Ketten, um eine Bewegung von einer zentralen Antriebseinrich tung 29 in Richtung der Querachse 4 verteilt übertragen zu können .