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Title:
POLYSACCHARIDE-CONTAINING SUNSCREEN HAVING REDUCED TENDENCY TO STAIN TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/062543
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of polysaccharides in UV filter-containing cosmetic preparations, for reducing the staining and/or discoloration caused by said UV filters in textiles, and to methods which allow the staining and/or discoloration caused by said UV filters in textiles to be washed out more easily.

Inventors:
WEINERT KATRIN (DE)
BORCHERS KATHRIN (DE)
BLECKMANN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/073227
Publication Date:
April 28, 2016
Filing Date:
October 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61K8/41; A61K8/35; A61K8/49; A61K8/73; A61Q17/04; C11D3/00
Domestic Patent References:
WO2009077356A22009-06-25
Foreign References:
DE102010008320A12011-08-18
EP2647366A22013-10-09
US20130309185A12013-11-21
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verwendung von Polysacchariden in UV-Filter enthaltenden kosmetischen

Zubereitungen, zur Reduzierung der durch die UV-Filter in der Zubereitung

hervorgerufenen Verunreinigung und/oder Verfärbung von Textilien.

2. Verwendung von Polysacchariden in UV-Filter enthaltenden kosmetischen

Zubereitungen, zur leichteren Auswaschbarkeit der durch die UV-Filter in der

Zubereitung hervorgerufenen Verunreinigung und/oder Verfärbung von Textilien.

3. Verfahren zur Erleichterung der Auswaschbarkeit von UV-Filter enthaltenden

kosmetischen Zubereitungen aus Textilien, dadurch gekennzeichnet, dass dem

Kosmetikum ein oder mehrere Polysaccharide zugesetzt werden.

4. Verfahren zur Reduzierung der durch UV-Filter enthaltenden kosmetischen

Zubereitungen hervorgerufenen Verfärbung, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kosmetikum ein oder mehrere Polysaccharide zugesetzt werden.

5. Verwendung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl} 6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin), 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI: Butyl

Methoxydibenzoylmethane), und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) als verunreinigende und/oder verfärbende UV-Filter enthält.

6. Verwendung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Polysaccharide ausgewählt werden aus der Gruppe der Gumen.

7. Verwendung oder Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die

verwendeten Polysaccharide ausgewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen Welan Gum, Sclerotium Gum und Cellulose Gum.

8. Verwendung oder Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die verwendeten Polysaccharide ausgewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen Alginate und Carboxymethylcellulose.

9. Verwendung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Polysaccharide in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 2 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

10. Verwendung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine oder mehrere Säure- bzw.

Salzverbindungen aus der Gruppe

1-Hydroxyethan-(1 , 1 -diphosphonsäure)/ HEDP

Aminotrimethylenphosphonsäure/ ATMP Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure)/ DTPMP

Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure/ EDTMP

Phosphonobutan-tricarbonsäure/ PBTC

Iminodisuccinat

- Natriumpolyphosphat

Tetranatriumpyrophosphat

Hydroxamsäure

Polygalacturonsäure

Bernsteinsäure

- Ameisensäure

- Äpfelsäure

1 -Hydroxyethan-(1 , 1 -diphosphonsäure)/ HEDP

Aminotrimethylenphosphonsäure/ ATMP

Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure)/ DTPMP

- Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure/ EDTMP

Phosphonobutan-tricarbonsäure/ PBTC

Iminodisuccinat

Natriumpolyphosphat

Tetranatriumpyrophosphat

- Hydroxamsäure

Polygalacturonsäure

Bernsteinsäure

Ameisensäure

- Äpfelsäure

- Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)

und/oder deren Alkalisalze und/ oder deren Amin-N-Oxide enthält.

1 1. Verwendung oder Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine oder mehrere dieser Säure- bzw. Salzverbindungen in einer

Gesamtmenge von 0, 1 bis 3 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

12. Verwendung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung ein oder mehrere Siloxanelastomere enthält.

13. Verwendung oder Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine oder mehrere Siloxanelastomere in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

14. Kosmetische Zubereitung enthaltend eine Kombination aus

a) 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin) und

b) Welan Gum und/oder Sclerotium Gum.

15. Kosmetische Zubereitung enthaltend eine Kombination aus

a) 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane) und

b) Welan Gum und/oder Sclerotium Gum.

16. Kosmetische Zubereitung enthaltend eine Kombination aus

a) (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) und

b) Welan Gum und/oder Sclerotium Gum.

17. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch

gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge an Welan Gum und Sclerotium Gum (soweit enthalten) in der Zubereitung von 0,01 bis 2 Gewichts-%, bezogen auf das

Gesamtgewicht der Zubereitung beträgt.

18. Verwendung, Verfahren oder Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]- phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol

Methoxyphenyl Triazin) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

19. Verwendung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

20. Verwendung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Zubereitung (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl]

Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Description:
Beschreibung

Polysaccharid-haltige Sonnenschutzmittel mit reduzierter Neigung zur Textilverfleckung Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Polysacchariden in UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zubereitungen, zur Reduzierung der durch die UV-Filter in der Zubereitung hervorgerufenen Verunreinigung und/oder Verfärbung von Textilien sowie zur leichteren Auswaschbarkeit der durch die UV-Filter in der Zubereitung hervorgerufenen Verunreinigung und/oder Verfärbung von Textilien, sowie entsprechende Verfahren zur leichteren Auswaschbarkeit der Verfleckungen.

Der Trend weg von der vornehmen Blässe hin zur„gesunden, sportlich braunen Haut" ist seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen setzen die Menschen ihre Haut der

Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung im Sinne einer Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichtes hat jedoch auch eine schädigende Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten Langzeitschäden wie ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge: 280-320 nm) auf. Die übermäßige Einwirkung der UVB- und UVA- Strahlung (Wellenlänge: 320-400 nm) führt darüber hinaus zu einer Schwächung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen

phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige Hautalterung zur Folge.

Zum Schutz der Haut wurde daher eine Reihe von Lichtschutzfiltersubstanzen entwickelt, die in kosmetischen Zubereitungen eingesetzt werden können. Diese UVA- und UVB-Filter sind in den meisten Industrieländern in Form von Positivlisten wie dem Anlage 7 der

Kosmetikverordnung zusammengefasst.

Die Vielzahl an kommerziell erhältlichen Sonnenschutzmitteln darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Zubereitungen des Standes der Technik eine Reihe von

Nachteilen aufweisen. Kosmetische Zubereitungen wie Sonnenschutzzubereitungen, die auf die Haut aufgetragen werden, kommen regelmäßig (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) mit Kleidungsstücken und Wäschestücken (z.B. Handtücher) in Kontakt, an denen sie (z.B. als„Abrieb" oder weil sie von den Faserstoffen„aufgesaugt" werden) zum Teil haften bleiben. Auf diese Weise entstehen, je nach Art der Inhaltsstoffe, insbesondere auf hellen Textilien, Flecken und Verfärbungen. Diese Verfärbungen werden vor allem durch nicht-wasserlösliche UVA- und Breitbandfilter

hervorgerufen, insbesondere durch die UV-Filter 2, 4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy )-2-hydroxy]- phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin), 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane), und (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino

Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate). Die Verfleckungen sind durch Waschen mit herkömmlichen Waschmitteln kaum zu entfernen und verstärken sich während des Waschprozesses durch Wechselwirkungen mit Ionen des Waschwassers sogar noch. Das Problem tritt besonders stark bei Zubereitungen mit hohem Lichtschutzfaktor auf.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und eine kosmetische Zubereitung (insbesondere ein Sonnenschutzmittel) enthaltend nicht-wasserlösliche UV-A Filter wie 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane) und (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl]

Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) und

Breitbandfilter wie Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine zu entwickeln, welche sich leichter aus den mit der Zubereitung kontaminierten Textilen herauswaschen lassen.

Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch die Verwendung von Polysacchariden in UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zubereitungen, zur Reduzierung der durch die UV-Filter in der Zubereitung hervorgerufenen Verunreinigung und/oder Verfärbung von Textilien,

sowie

durch die Verwendung von Polysacchariden in UV-Filter enthaltenden kosmetischen

Zubereitungen, zur leichteren Auswaschbarkeit der durch die UV-Filter in der Zubereitung hervorgerufenen Verunreinigung und/oder Verfärbung von Textilien.

Überraschend gelöst wird die Aufgabe ferner durch ein Verfahren zur Erleichterung der

Auswaschbarkeit von UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zubereitungen aus Textilien, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kosmetikum ein oder mehrere Polysaccharide zugesetzt werden sowie durch ein Verfahren zur Reduzierung der durch UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zubereitungen hervorgerufenen Verfärbung, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kosmetikum ein oder mehrere Polysaccharide zugesetzt werden. Zwar sind dem Fachmann durchaus Sonnenschutzmittel mit Polysachariden bekannt, doch wurden diese bislang zur Verbesserung der sensorischen Eigenschaften (Puderrohstoff) bei der Anwendung der Produkte auf der Haut oder zur Stabilisierung/ Verdickung der Formulierungen eingesetzt. Dass Polysaccharide jedoch einen Einfluss auf die unerwünschte Textilverfleckung haben und insbesondere zu einer leichteren Auswaschbarkeit des Sonnenschutzmittels und seiner UV-Filter aus den Textilen heraus, führen war bisher unbekannt und auch nicht zu erwarten gewesen.

Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich die Formulierungen

„erfindungsgemäß",„erfindungsgemäße Zubereitung" etc. immer auf die erfindungsgemäßen Zubereitungen, Verfahren und Verwendungen, d.h. auch auf Zubereitungen, in denen die erfindungsgemäßen Verwendungen verwirklicht werden sowie Zubereitungen, mit denen das erfindungsgemäße Verfahren verwirklicht wird. Die erfindungsgemäß vorteilhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]- phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin), 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane), und/oder (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) als verunreinigende und/oder verfärbende UV-Filter enthält.

Die erfindungsgemäßen Polysaccharide können aus unterschiedlichen Stoffgruppen gewählt werden. So ist eine erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Polysaccharide ausgewählt werden aus der Gruppe der Gumen.

In einem solchen Fall ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die verwendeten Polysaccharide ausgewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen Welan Gum, Sclerotium Gum und Cellulose Gum.

Die erfindungsgemäß vorteilhaften Polysaccharide können jedoch auch ausgewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen Alginate (insbesondere Sodium Alginate) und

Carboxymethylcellulose. Es ist in jedem Falle erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung Polysaccharide in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 2 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Für die erfindungsgemäß vorteilhaften Polysaccharide gelten für die einzelnen Stoffe die folgenden Einsatzkonzentrationen als erfindungsgemäß bevorzugt:

Welan Gum wird erfindungsgemäß bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 bis 1 ,5 Gewichts- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eingesetzt. Als Welan Gum kann beispielsweise der Rohstoff Collstab W-100 der Firma Colltec vorteilhaft eingesetzt werden.

Sclerotium Gum wird erfindungsgemäß bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 bis 1 ,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eingesetzt. Als

Sclerotium Gum kann beispielsweise der Rohstoff Actigum CS U der Firma Cargill vorteilhaft eingesetzt werden.

Cellulose Gum wird erfindungsgemäß bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 bis 1 ,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eingesetzt. Als Cellulose Gum kann beispielsweise der Rohstoff Blanose Cellulose Gum der Firma Ashland vorteilhaft eingesetzt werden.

Sodium Alginate wird erfindungsgemäß bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 bis 1 ,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eingesetzt. Als Sodium Alginate kann beispielsweise der Rohstoff Alginic Acid Sodium Salt der Firma Sigma Aldrich vorteilhaft eingesetzt werden.

Carboxymethylcellulose wird erfindungsgemäß bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 bis 2 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eingesetzt. Als

Carboxymethylcellulose kann beispielsweise der Rohstoff Aqualon CMC der Firma Ashland vorteilhaft eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt wird für die erfindungsgemäße Verwendung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren Carboxymethylcellulose und/oder Cellulose Gum eingesetzt, wenn die Auswaschbarkeit von 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl

Methoxydibenzoylmethane) erleichtert werden soll (bzw. durch diesen UV-Filter hervorgerufene Textilverf leckung reduziert werden soll). Erfindungsgemäß besonders bevorzugt wird für die erfindungsgemäße Verwendung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren Carrageenan, Cellulose Gum und/oder Alginate (insbesondere Natriumalginat) eingesetzt, wenn die Auswaschbarkeit von 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hy- droxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin) erleichtert werden soll (bzw. durch diesen UV-Filter hervorgerufene Textilverfleckung reduziert werden soll).

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine oder mehrere der Säure- bzw. Salzverbindungen aus der Gruppe

1-Hydroxyethan-(1 , 1 -diphosphonsäure)/ HEDP

Aminotrimethylenphosphonsäure/ ATMP

Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure)/ DTPMP

Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure/ EDTMP

Phosphonobutan-tricarbonsäure/ PBTC

Iminodisuccinat

Natriumpolyphosphat

Tetranatriumpyrophosphat

Hydroxamsäure

Polygalacturonsäure

Bernsteinsäure

Ameisensäure

- Äpfelsäure

1-Hydroxyethan-(1 , 1 -diphosphonsäure)/ HEDP

Aminotrimethylenphosphonsäure/ ATMP

Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure)/ DTPMP

Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure/ EDTMP

Phosphonobutan-tricarbonsäure/ PBTC

Iminodisuccinat

Natriumpolyphosphat

Tetranatriumpyrophosphat

Hydroxamsäure

Polygalacturonsäure

Bernsteinsäure

Ameisensäure

- Äpfelsäure

Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)

und/oder deren Alkalisalze und/ oder deren Amin-N-Oxide enthält. In einem solchen Fall ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Zubereitung eine oder mehrere dieser Säure- bzw. Salzverbindungen in einer Gesamtmenge von 0, 1 bis 3 Gewichts- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch gelöst durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend eine Kombination aus

a) 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-metho xyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin) und

b) Welan Gum und/oder Sclerotium Gum.

Sie wird darüber hinaus gelöst durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend eine

Kombination aus

a) 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane) und b) Welan Gum und/oder Sclerotium Gum.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird nicht zuletzt gelöst durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend eine Kombination aus

a) (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) und

b) Welan Gum und/oder Sclerotium Gum.

Diese kosmetischen Zubereitungen zeichnen sich vorteilhaft dadurch aus, dass die

kosmetische Zubereitung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gesamtmenge an Welan Gum und Sclerotium Gum (soweit enthalten) in der Zubereitung von 0,01 bis 2 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung beträgt.

Grundsätzlich ist es bei der erfindungsgemäßen Verwendung, dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Zubereitung bevorzugt, wenn die Zubereitung 2,4-Bis- {[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl )-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Außerdem ist es grundsätzlich bei der erfindungsgemäßen Verwendung, dem

erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Zubereitung bevorzugt, wenn die Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Nicht zuletzt ist es grundsätzlich bei der erfindungsgemäßen Verwendung, dem

erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Zubereitung bevorzugt, wenn die Zubereitung (2-[-4-(Diethylamino)-2-hydroxybenzoyl] Benzoesäurehexylester (INCI:

Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Die Zubereitungen, in denen die Erfindung verwirklicht wird, können darüber hinaus

erfindungsgemäß vorteilhaft weitere UV-Filter enthalten. Diese werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Verbindungen 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und/oder deren Salze; Phenylen-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäuresalze; 1 ,4-di(2-oxo-10- Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze; 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)ben- zolsulfonsäuresalze; 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäuresalze; 2,2'-Methylen-bis- (6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)-phenol); 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl- 6-[2-methyl-3-[1 ,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl ]-phenol; 3-(4- Methylbenzyliden)campher; 3-Benzylidencampher; Ethylhexylsalicylat;

Terephthalidendicamphersulfonsäure; 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat; 4- (Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester; 4-(Dimethylamino)benzoesäure-amylester; 4- Methoxybenzalmalon-säuredi(2-ethylhexyl)ester; 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester; 4- Methoxyzimtsäureisoamylester; 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'- methylbenzophenon; 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Homomenthylsalicylat; 2-Ethyl- hexyl-2-hydroxybenzoat; Dimethicodiethylbenzalmalonat; 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)- phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan / Dimethylsiloxan - Copolymer; Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl-Butamidotriazone); 2,4-bis-[5-1 (dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)- imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1 ,3,5-triazin mit der (CAS Nr. 288254-16-0); 4,4',4"-(1 ,3,5-Triazin- 2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexyleste r) (auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'- ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone); 2,4,6-Tribiphenyl-4-yl-1 ,3,5-triazin; Merocyanine; Titandioxid; Zinkoxid.

Es ist dabei erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn die Zubereitung frei ist von 3-(4- Methylbenzyliden)-campher und 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Oxybenzon). Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen können dadurch erhalten werden, dass die Zubereitung Ethylhexylglycerin, Polyglyceryl-2 Caprate, Propylenglycol, Butylenglycol, 2- Methylpropan-1 ,3-diol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Octandiol und/oder 1 ,2-Decandiol enthält. Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung Phenoxyethanol und/oder Methylparaben enthält. Es ist dabei erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Zubereitung frei ist von Propyl- und Butylparaben, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat,

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen sind auch dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen

Magnolienextrakt, Gylcyrrhetinsäure, Harnstoff, Arctiin, alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, Hyaluronsäure, Glycyrrhetinsäure, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, Coffein, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Glycerylglucose, Kreatin, Kreatinin, Taurin, Tocopherol, Tocopherolacetat, ß-Alanin, Panthenol und/oder Licochalcon A, enthält.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann ferner vorteilshaft Glycerin und/oder Ethanol enthalten. In einem solchen Falle ist eine Glycerin-Konzentration von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß vorteilhaft. Für Ethanol liegt der erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzbereich zwischen 0,01 und 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitung kann darüber hinaus noch Öl-, Fett- und Wachskomponenten enthalten, beispielsweise polaren Öle aus der Gruppe der Lecithine oder Verbindungen wie z. B. Cocoglycerid, Capryl/Caprinsäure Triglycerid, Olivenöl, Sonnenblumen- öl, Jojobaöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen mehr. Auch

Verbindungen wie Phenethylbenzoat, 2-Phenylethylbenzoat, Isopropyl Lauroyl Sarkosinat, Phenyl Trimethicon, Cyclomethicon, Dibutyladipat, Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylstea- rat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyl- dodecylpalmitat, Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat,

Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat können eingesetzt werden. Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z. B. natürliche Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder Lanolin (Wollwachs). Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der Fa. Cognis erhältliche. Es ist ferner vorteilhaft, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe Isoeikosan, Neopen- tylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat, Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat, Ci2-13-Alkyllactat, D1-C12-13-Alkyltartrat, Triisostearin, Dipenta- erythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin, Dimethyliso- sorbid gewählt werden. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungs- gemäßen Formulierungen einen Gehalt an Ci2-is-Alkylbenzoat aufweist.

Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z. B. Isopropylpalmitat, Myristylmyristat,

Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Tridecylsalicylat (welches unter der Handelsbezeichnung Cosmacol ESI bei der Fa. Sasol erhältlich ist), C12-C15 Alkylsalicylat (unter der Handelsbezeichnung Dermol NS bei der Fa. Alzo erhältlich), Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon {Hallstar AB).

Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.

Ferner kann die Ölphase ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinol, Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene, C13-16 Isoparaffin und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auch dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion Dimethicone und/oder Cyclomethicon enthält.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist es, wenn die Ölphase der Zubereitung Di-n- Octylcarbonat (INCI Dicaprylyl Carbonate), Di-Isopropyladipat und/oder Di-n-Butyladipat (INCI Dibutyl Adipate) enthält. Als polymeren Filmbildner zur Erhöhung der Wasserfestigkeit kann die erfindungsgemäße Zubereitung erfindungsgemäß vorteilhaft Vinylpyrrolidon/Hexadecen Copolymer enthalten. Darüber hinaus ist der Zusatz Tapiokastärke erfindungsgemäß vorteilhaft. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Zubereitung die für die Kosmetik üblichen

Inhaltsstoffe in den entsprechenden Einsatzkonzentrationen enthalten.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen liegen vorteilhaft als Emulsion, Hydrodispersion oder alkoholische Lösung vor. Erfindungsgemäße bevorzugt ist dabei die Emulsion, insbesondere die öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion).

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann insbesondere vorteilhaft als Tagespflegeprodukt oder Sonnenschutzmittel eingesetzt werden.

Vergleichsversuch

Mit dem folgenden Versuch konnte der erfindungsgemäße Effekt beispielhaft belegt werden:

Es wurde jeweils 1 % der erfindungsgemäßen Polysaccharide zu einer Butyl

Methoxydibenzoylmethane oder Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin enthaltenden Formulierung zugesetzt und die verfleckungsreduzierende Wirkung (Reduktion b * ) im Vergleich zu einer Formulierung ohne erfindungsgemäße Polysaccharide mittels beschriebener Methode bestimmt. Als Beleg der verbesserten Auswaschbarkeit und verminderten Fleckenbildung der erfindungsgemäßen Zubereitungen wurden in vitro Untersuchungen durchgeführt, deren Ergebnisse in den Tabellen 1 und 2 dargestellt sind.

Es wurden verschiedene Sonnenschutzemulsionen hinsichtlich der Bildung von gelben Flecke über einen in vitro Auftragungs-/ Waschzyklus untersucht. Es wurden dabei weiße vorgewaschene Baumwollmonitore (100% Baumwolle) verwendet. Dazu wurden je 25 mg der Test-Formulierung gleichmäßig auf PMMA Schönberg Platten (5,0 x 5,0 cm) verteilt und direkt mittels Andruck auf das Testtextil übertragen. Im Anschluss wurden die verfleckten Baumwollproben für 12h unter Laborbedingungen an der Luft getrocknet.

Nach der Trocknung erfolgte eine farbmetrische Charakterisierung der entstandenen Initial- Verfleckung durch Messung des Gelbgrades mit dem Farbmessgerät spectro-color (Dr.

Lange); Farbmess-Software: spectral-QC, Version Messgeometrie: d/8°, Glanzkomponente ausgeschlossen, Lichtart: D65 (entsprechend mittlerem Tageslicht), Kalibrierstandard: LZM 268, Messöffnung: 10mm, Probenhintergrund: Unterlagepapier ohne optischen Aufheller, Prüfklima: 21 °C (±1 °C), 41 % (±4%) rel. Luftfeuchte.

Zur Auswertung wurde die Veränderung des b-Wertes aus dem CIE-Lab Farbmesssystem herangezogen. Die B-Achse charakterisiert im CIE-Lab System den Farbeindruck Gelb/ Blau, wobei positive b-Werte für eine Zunahme des Gelbanteils stehen. Je höher der b-Wert desto größer ist der Gelbeindruck.

Nach dem Messvorgang erfolgte eine separate Wäsche der Testlappen im Färbe- und

Waschechtheitsgerät Linitest Plus (Atlas) (60°C, 1 h, 20rpm, Ariel Compact

Pulverwaschmittel, zehn Metallkugeln als Beiladung) und im Anschluss ein Spülvorgang (20°C, 15min, Leitungswasser).

Nach Trocknung für 12h unter Laborbedingungen erfolgte erneut eine farbmetrische

Charakterisierung der entstandenen Verfleckung durch Messung der Farbwerte wie bereits beschrieben mit dem Farbmessgerät spectro-color (Dr. Lange).

Die CIE-Lab System oder L * a * b * -Farbraum ist ein dreidimensionaler Messraum, in dem alle wahrnehmbaren Farben enthalten sind. Der Farbraum ist auf Grundlage der

Gegenfarbentheorie konstruiert. Eine der wichtigsten Eigenschaften des L * a * b * -Farbmodells ist seine Geräteunabhängigkeit, das heißt, die Farben werden unabhängig von der Art ihrer Erzeugung und Wiedergabetechnik definiert.

Die entsprechende EU-Richtlinie ist DIN EN ISO 1 1664-4„Farbmetrik - Teil 4: CIE 1976 L * a * b * Farbenraum". Die Koordinaten der CIELAB-Ebene werden gebildet aus dem Rot/ Grün-Wert a und dem Gelb/ Blau-Wert b. Die Helligkeitsachse L steht senkrecht auf dieser Ebene. Nach DIN 6174 sind L, a und b mit * zu schreiben, um sich gegen andere, z.B. das „Hunter-Lab"-System abzugrenzen.

Tabelle 1 : getestete Zubereitungen und deren Gelbwert-Reduktion von Flecken; b*-Wert [%]

Vergleichsformulierung ohne erfindungsgemäße Polysaccharide Tabelle 2: getestete Zubereitungen und deren Gelbwert-Reduktion von Flecken; b*-Wert [%]

Vergleichsformulierung ohne erfintduntgstiem, vsaccharide

Beispiele

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zube- reitungen bezogen.

Tabelle 3: Übersicht Beispielrezepturen

Beispiel [%]

INCI

13 14 15 16 17 18 19 20

Sclerotium Gum 0,5

Carrageenan 1 ,0

Carboxymethylcellulose 0,75 0,5 0,75 0,5

Cellulose Gum 1 ,0 0,75 1 ,0 1 ,0 0,75 0,75

Sodium Alginate 0,2 0,5

Trisodium EDTA 0,20 0,50 0,50 0,50 0,20 0,20 0,20 0,50

Tetranatriumiminodisuccinate 0,75 0,50

Diethylentriamin-

0,50 0,50 penta(methylenphosphonsäure)

Butyl methoxydibenzoylmethane 5,00 3,00 3,00 5,00 4,50 5,00 4,00 3,00

Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl

3,50 3,50 0,50 0,50 3,50 3,50 3,50 0,50 Triazine

Diethylamino

0,50 0,50 1 ,00

Hydroxybenzoyl Hexylbenzoate

Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid 1 ,00 1 ,00 1 ,00 1 ,00 1 ,00 1 ,00

Ethylhexyl Salicylate 5,00 5,00 5,00 4,50 5,00 5,00

Titanium Dioxide 3,00 2,00 3,00 3,00 2,00

Trimethoxycaprylylsilane 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20

Octocrylene 10,00 10,00 10,00 10,00 9,00 10,00 10,00 10,00

Homosalate 10,00 10,00 10,00 9,50 4,50 10,00 10,00

Cetearyl Alcohol 1 ,00 0,50 1 ,00 0,50

Xanthan Gum 0,40 0,40 0,40 0,40 0,40 0,40 0,40

Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate

0,30 0,05 0,20 0,40 0,30 0,30 0,05 0,20 Crosspolymer

Alcohol Denat. 5,00 4,00 6,00 6,00 5,00 5,00 4,00 6,00

Methyl paraben 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30

Phenoxyethanol 0,60 0,60 0,60 0,60 0,60 0,60 0,60 0,60

Citric Acid 0,30 0,30 0,30

Sodium Citrate 0, 10 0, 10 0, 10

Sodium Hydroxide 0,20 0,40 0,50 0,70 0,20 0,20 0,40 0,50

Glycerin 3,00 9,00 3,00 9,00 3,00 3,00 9,00 3,00

Parfüm 0,40 0,40 0,60 0,30 0,40 0,50 0,40 0,60

VP/Hexadecene Copolymer 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50

Silica Dimethyl Silylate 0,50 0,50 0,50 0,50

Sodium Cetearyl Sulfate 0, 15 0, 15

Glyceryl Stearate SE 1 ,00 1 ,00

Glyceryl Stearate Citrate 2,00 2,00 2,00

Ceteareth-20 1 ,00 Sodium Stearoyl Glutamate 0,40 0,40

Glyceryl Stearate 1,00 1,00

Hydrogenated Coco-Glycerides 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00

C12-15 Alkyl Benzoate 5,00 5,00 5,00

Myristyl Myristate 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00

Stearyl Alcohol 0,50 0,50 0,50

C18-36 Acid Triglyceride 0,50

C 18-38 Alkyl Hydroxystearoyl Stearate 0,50 0,50

Isopropyl Stearate 2,00 2,00 2,00

Butylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate 5,00 3,00 5,00 5,00

Aqua ad ad ad ad ad ad ad ad

100 100 100 100 100 100 100 100