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Patent Searching and Data


Title:
PORT CANNULA SYSTEM FOR PUNCTURING PORT CATHETERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189918
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to port cannula systems for puncturing implantable and implanted port catheters. The invention describes a port cannula system comprising a cannula holder, a cannula affixed to the cannula holder with a cannula tip which can be moved into at least a puncture position and a secured position, a feeder connected to the cannula and at least one wing connected with the cannula holder for fastening the port cannula system to the patient's skin, wherein the at least one wing is connected to the cannula holder by means of a hinge. The hinge permits height compensation, if for example the patients skin is not even in the area of application or if the patient is moving. In this way, the wing, in conjunction with the hinge, represents a kind of levelling element.

Inventors:
PAPIOREK MARTINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062598
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 18, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FRESENIUS KABI DE GMBH (DE)
International Classes:
A61M5/158
Domestic Patent References:
WO2009055739A12009-04-30
WO1999015221A11999-04-01
WO2010142641A12010-12-16
WO2010142641A12010-12-16
Foreign References:
US4769010A1988-09-06
EP2404547A12012-01-11
EP0769302A11997-04-23
US20090299302A12009-12-03
DE102008052787A12010-04-29
US5951522A1999-09-14
Attorney, Agent or Firm:
SUNDERMANN, Corinna et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche;

1. Portkanülensystem ( 1 ) umfassend eine Kanülenhalterung ( 10), eine an der Kanülenhalterung ( 10) befestigte Kanüle (5) mit einer Kanülenspitze, welche wenigstens in eine Punktionsstellung und eine Sicherungsstellung überführbar ist, einen Sicherungsabschnitt ( 11-1, 12, 13, 14), der die Kanülenspitze in der Sicherungsstellung zumindest abschnittsweise umgibt, eine an der Kanüle (5) angeschlossene Zuführung (4) sowie wenigstens eine mit der Kanülenhalterung ( 10) verbundene Auflage (2) zum Auflegen des Portkanülensystems ( 1) auf einer Haut eines Patienten, wobei die wenigstens eine Auflage (2) mittels eines

Scharniers (3) mit der Kanülenhalterung ( 10) verbunden ist.

2. Portkanülensystem ( 1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (2) um eine durch das Scharnier (3) bereitgestellte Achse in einem Winkelbereich von 0° < α < 270° relativ zu einer Längsachse (M) des

Portkanülensystems ( 1) schwenkbar ist.

3. Portkanülensystem ( 1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (3) ein Filmscharnier ist.

4. Portkanülensystem ( 1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (2) durch wenigstens zwei Platten bereitgestellt wird, welche sich seitlich von der Kanülenhalterung ( 10) nach außen erstrecken und vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet sind .

5. Portkanülensystem ( 1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanülenhalterung ( 10) ein mit der Auflage (2) verbundenes unteres Halterungssegment ( 11 ) umfasst, welches eine Stufe ( 11- 2) bereitstellt, so dass das untere Halterungssegment (11) in einem auf der Haut des Patienten aufgelegten Zustand des Portkanülensystems ( 1) von der Haut des Patienten beabstandet ist.

6. Portkanülensystem ( 1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (3) die Stufe ( 11-2) des unteren

Halterungssegments ( 11 ) mit der Auflage ( 2) verbindet.

7. Portkanülensystem ( 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (2) und/oder die Kanülenhalterung ( 10) mittels Spritzguss gefertigt sind .

8. Portkanülensystem ( 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite (2A) der Auflage (2) zumindest abschnittsweise eine Vielzahl an Rillen (2- 1 ) eingebracht ist.

9. Portkanülensystem ( 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite (2A) der Auflage (2) zumindest abschnittsweise eine Polsterung (2-2) angeordnet ist.

10. Portkanülensystem ( 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite (2A) der Auflage (2) und/oder einer Polsterung (2-2) zumindest abschnittsweise mit einer Schicht (2-3) eines

Klebstoffs zum lösbaren Verbinden der Auflage (2) mit der Haut des Patienten bedeckt ist.

11. Portkanülensystem ( 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung (4) an der Kanülenhalterung ( 10) befestigt ist.

12. Portkanülensystem ( 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanülenhalterung ( 10) wenigstens ein mit dem unteren Halterungssegment ( 11 ) verbundenes mittleres Halterungssegment ( 12, 13) und ein mit dem mittleren Halterungssegment ( 12, 13) oberes Halterungssegment ( 14) aufweist.

13. Portkanülensystem ( 1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanülenhalterung ( 10) ein Griffstück ( 15) umfasst, das vorzugsweise mit dem oberen Halterungssegment (14) und/oder der Zuführung (4) verbunden ist.

14. Portkanülensystem ( 1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Halterungssegment (14), das wenigstens eine mittlere Halterungssegment ( 12, 13) und/oder das untere Halterungssegment ( 11) Teleskopsegmente sind, die gegeneinander beweglich und untereinander geführt ausgebildet sind, wobei die Teleskopsegmente in der Punktionsstellung zumindest abschnittsweise ineinander geschoben und in der zurückgezogenen Schutzstellung auseinander gezogen sind.

15. Set umfassend ein Portkanülensystem ( 1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, einen Klebestreifen zum Befestigen des Portkanülensystems ( 1 ) auf der Haut eines Patienten, eine Kompresse zum Positionieren zwischen dem Portkanülensystem ( 1) und der Haut eines Patienten, eine auf die Kanüle (5) aufsetzbare oder aufgesetzte Nadelschutzkappe, einen mit der Zuführung (4) verbundenen oder verbindbaren Schlauch, eine Schlauchklemme und/oder einen mit dem Schlauch verbundenen oder verbindbaren Konnektor.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 3 September 2013 (03.09.2013)

1. Portkanülensystem (1) umfassend eine anülenhalterung (10), eine an der Kanülenhalterung (10) befestigte Kanüle (5) mit einer Kanülenspitze, welche wenigstens In eine Punktionsstellung und eine Sicherungsstellung überführbar ist, elhen Sicherungsabschnitt (11- 1, 12, 13, 14), der die Kanülenspitze In der Sicherungsstellung zumindest abschnittsweise umgibt, eine an der Kanüle (5) angeschlossene Zuführung (4) sowie wenigstens eine mit der Kanülenhalterung (10) verbundene Auflage (2) zum Auflegen des Portkanülensystems (1) auf einer Haut eines Patienten, wobei die wenigstens eine Auflage (2) mittels eines

Scharniers (3) mit der Kanülenhalterung (10) verbunden ist, und wobei die Kanülenhalterung (10) ein mit der Auflage (2) verbundenes unteres

Halterungssegment (11) umfasst, welches eine Stufe (11-2) bereitstellt, so dass das untere Halterungssegment (11) In einem auf der Haut des Patienten aufgelegten Zustand des Portkanülensystems (1) von der Haut des Patienten beabstandet ist.

2. Portkanülensystem (l) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (2) um eine durch das Scharnier (3) bereitgestellte Achse In einem Winkelbereich von 0° < α £ 270° relativ zu einer Längsachse (M) des

Portkanülensystems ( 1) schwenkbar Ist.

3. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (3) ein Fiimscharnier ist.

4. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (2) durch wenigstens zwei Platten bereitgestellt wird, welche sich seitlich von der Kanülenhalterung (10) nach außen erstrecken und vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet sind.

5. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (3) die Stufe (11-2) des unteren

Halterungssegmeht5 (11) mit der Auflage (2) verbindet.

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GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

6. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (2) und/oder die kanülenhalterung (10) mittels Spr!tzguss gefertigt sind.

7. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite (2A) der Auflage (2) zumindest abschnittsweise eine Vielzahl an Rillen (2-1) eingebracht ist.

8. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterselte (2A) der Auflage (2) zumindest abschnittsweise eine Polsterung (2-2) angeordnet Ist,

9. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterselte (2A) der Auflage (2) und/oder einer Polsterung (2-2) zumindest abschnittsweise mit einer Schicht (2-3) eines Klebstoffs zum lösbaren Verbinden der Auflage (2) mit der Haut des Patienten bedeckt ist.

10. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung (4) an der Kanülenhalterung (10) befestigt ist.

11. Portkanülensystem (l) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanülenhalterung (10) wenigstens ein mit dem unteren Halterungssegment (11) verbundenes mittleres Halterungssegment (12, 13) und ein mit dem mittleren Halterungssegment (12, 13) oberes Halterungssegment (14) aufweist.

12. Portkanülensystem (l) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanülenhalterung (10) ein Griffstück (15) umfasst, das vorzugsweise mit dem oberen Halterungssegment (14) und/oder der Zuführung (4) verbunden Ist.

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GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

13. Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Halterungssegment (14), das wenigstens eine mittlere Halterungssegment (12, 13) und/oder das untere Halterungssegment (11) Teleskopsegmente sind, die. gegeneinander beweglich und untereinander geführt ausgebildet sind, wobei die Teleskopsegmente (n der Punktlonsstellung zumindest abschnittsweise ineinander geschoben und in der zurückgezogenen Schutzstellung auseinander gezogen sind.

14. Set umfassend ein Portkanülensystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, einen Klebestreifen zum Befestigen des Portkanülensystems (1) auf der Haut eines Patienten, eine Kompresse zum Positionleren zwischen dem Portkanülensystem (1) und der Haut eines Patienten, eine auf die Kanüle (5) aufsetzbare oder aufgesetzte Nadelschutzkappe, einen mit der Zuführung (4) verbundenen oder verbindbaren Schlauch, eine Schlauchklemme und/oder einen mit dem Schlauch verbundenen oder verbindbaren Konnektor.

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GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Portkanülensystem zum Punktieren von Portkathetern

Beschreibung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Portkanülensysteme zum Punktieren von implantierbaren bzw. implantierten Portkathetern.

Hintergrund der Erfindung

Portkanülensysteme sind im Stand der Technik zahlreich vorhanden und werden genutzt, um eine Verbindung zu einem im menschlichen oder tierischen Körper implantierten Port herzustellen. Solche Ports werden implantiert, um einfacher und zuverlässiger Substanzen in den menschlichen Körper, insbesondere in seine zentralen Gefäße, einzubringen.

Zur Verbindung mit einem Port weist das Portkanülensystem eine Kanüle mit einer Kanülenspitze auf. Eine solche Kanülenspitze ist gefährlich und wird daher im Auslieferungszustand in der Regel durch einen Kanülenschutz, z.B. in Form einer auf die Kanüle steckbaren Hülse, umschlossen. Der Kanülenschutz wird erst kurz vor Applizierung der Portkanüle entfernt. Die Kanüle ist zu diesem Zeitpunkt steril und stellt zwar ein Verletzungsrisiko, aber kein Infektionsrisiko für den Anwender dar.

Wird das Portkanülensystem hingegen aus dem Patienten bzw. aus dem Port des Patienten entfernt, ist die Kanüle nicht mehr steril und stellt somit nicht nur ein Verletzungsrisiko, sondern auch ein hohes Infektionsrisiko, nicht nur für das medizinische Personal, sondern auch für das Personal der Abfallwirtschaft dar. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, Portkanülensysteme mit einer

Nadelstichschutzvorrichtung auszurüsten, welche insbesondere beim und nach Entfernen des Portkanülensystem nach der Anwendung vor Stichverletzungen schützt.

Ein Portkanülensystem mit einer wirksamen Nadelstichschutzvorrichtung ist zum Beispiel in dem Dokument WO 2010/142641 AI beschrieben. Der Inhalt dieses Dokuments wird durch Bezugnahme vollumfänglich in die vorliegende Patentanmeldung inkorporiert. Das Portkanülensystem weist folgende

Bestandteile auf: eine Auflage zur Auflage der Portkanüle am Patienten, eine Zuführung, eine Kanüle mit einer Spitze, wobei die Kanüle in mindestens zwei Positionen, eine Punktionsstellung und eine zurückgezogene Schutzstellung, gebracht werden kann, und einen Sicherungsabschnitt, der die Spitze der Kanüle mindestens in der zurückgezogenen Stellung abschirmt und so eine

Nadelstichschutzvorrichtung bildet. Der Sicherungsabschnitt wird bereitgestellt durch Teleskopsegmente, die in der Punktionsstellung weitestgehend ineinander geschoben und in der zurückgezogenen Stellung weiter auseinander gezogen sind (siehe dazu auch die Figuren 5.a und 5.b des vorliegenden Anmeldung). Die an ein Portkanülensystem gestellten Sicherheitsanforderungen werden durch das in der WO 2010/142641 AI beschriebene Portkanülensystem sehr gut erfüllt. Das Portkanülensystem beinhaltet ein großflächiges, die Kanülenhalterung vollständig umfassendes, integriertes Pflaster und ein integriertes Nivellierungselement zur großflächigen Befestigung auf der Haut eines Patienten. Das dort beschriebene Portkanülensystem ist insbesondere geeignet für Anwender, welche nach der Punktion eine schnelle und einfache Befestigung des Portkanülensystems wünschen und für deren Patienten ein täglicher Verbandswechsel nicht notwendig ist.

Allgemeine Beschreibung der Erfindung

Vor dem vorstehend geschilderten Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Portkanülensystem bereitzustellen. Das Portkanülensystem soll insbesondere einfacher herstellbar sein.

Gelöst werden die Aufgaben bereits durch das Portkanülensystem gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen des

erfindungsgemäßen Portkanülensystems sind Gegenstand der abhängigen

Unteransprüche. Die vorliegende Erfindung wird beschrieben durch ein Portkanülensystem, welches die folgenden Komponenten umfasst: eine Kanülenhalterung, eine an der Kanülenhalterung befestigte Kanüle mit einer Kanülenspitze, die wenigstens in eine Punktionsstellung und eine Sicherungsstellung überführbar ist, einen Sicherungsabschnitt, der die Kanülenspitze in der Sicherungsstellung zumindest abschnittsweise umgibt, eine an der Kanüle angeschlossene Zuführung sowie wenigstens eine mit der Kanülenhalterung verbundene Auflage zum Auflegen des Portkanülensystems auf einer Haut eines Patienten, wobei die wenigstens eine Auflage mittels eines Scharniers mit der Kanülenhalterung verbunden ist.

Die Auflage stellt die Auflagefläche für das Portkanülensystem auf der Haut des Patienten bereit. Sie ist eine Art Träger für das Portkanülensystem. Zum Beispiel besitzt die Auflage eine Auflagefläche von etwa 5 mm bis 30 mm mal 5 mm bis 30 mm, vorzugsweise von 10 mm bis 20 mm mal 10 mm bis 20 mm. Die Dicke der Auflage beträgt etwa 0,5 bis 4mm, vorzugsweise 1 mm bis 2 mm. Die Auflage ist über das Scharnier beweglich an dem Portkanülensystem bzw. der Kanülenhalterung befestigt. Das Scharnier ermöglicht einen Höhenausgleich, wenn zum Beispiel die Haut des Patienten in dem Applikationsgebiet nicht eben ist oder wenn sich der Patient bewegt. Die Auflage stellt dadurch, in Verbindung mit dem Scharnier, eine Art Nivellierungselement dar.

Die Auflage stellt keine Vorrichtung zum Greifen des Portkanülensystems dar, mittels der das Portkanülensystem gegriffen und von der Haut eines Patienten entfernt werden kann. Daher ist die Auflage im bestimmungsgemäßen Gebrauch auch nicht nach oben, zum Beispiel um mindestens 90° nach oben oder relativ zu einer Horizontalen, klappbar oder schwenkbar. Der Schwenkbereich der Auflage um eine durch das Scharnier definierte Achse ist kleiner. Denn das Scharnier soll im Wesentlichen lediglich einen Höhenausgleich ermöglichen, um ein definiertes Aufliegen des Portkanülensystems auf einer beispielsweise unebenen Haut zu ermöglichen. In einer Ausführungsform ist die Auflage im bestimmungsgemäßen Gebrauch um eine durch das Scharnier definierte Achse in einem Winkelbereich α von 0° < α < 270° schwenkbar. Der Winkel α ist definiert durch den Winkel, welcher zwischen der Längsachse des Portkanülensystems und der Auflage, insbesondere der Oberseite der Auflage, eingeschlossen wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Scharnier ein, vorzugsweise lineares, Filmscharnier. Eine solche Ausgestaltung ist einfach herstellbar. Insbesondere kann der beschränkte Schwenkbereich der Auflage durch die Abmessungen des Filmscharniers eingestellt werden.

Insbesondere besitzt das Faltscharnier an seiner dünnsten Stelle eine Dicke, die um einen Faktor von kleiner als 1/2, vorzugsweise von kleiner als 1/3, reduziert gegenüber der Dicke der Auflage ist. In einer Ausgestaltung ha das Faltscharnier an seiner dünnsten Stelle eine Dicke in einem Bereich von 0, 1 mm bis 1 mm, vorzugsweise von 0,2 mm bis 0,6 mm. Der Kurvenradius der das Faltenscharnier bildenden Aussparung oder Verdünnung liegt in einem Bereich von 0,1 mm bis 1 mm, vorzugsweise von 0,3 mm bis 0,7 mm.

Insbesondere wird die Auflage durch wenigstens zwei Platten bereitgestellt, die sich seitlich von der Kanülenhalterung nach außen erstrecken. Die zwei Platten sind vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet. Die zwei Platten stellen in dieser Ausgestaltung eine Art Flügelanordnung dar. Die zwei Platten oder Flügel sind jeweils über ein Scharnier mit der Kanülenhalterung verbunden.

Die Kanülenhalterung trägt unmittelbar oder mittelbar die Kanüle. Vorzugsweise ist sie mehrteilig aufgebaut. Sie umfasst in einer Ausführungsform ein mit der Auflage verbundenes unteres Halterungssegment, welches eine Stufe bereitstellt, so dass das untere Halterungssegment und somit auch die Kanülenhalterung insgesamt in einem auf der Haut des Patienten aufgelegten Zustand des

Portkanülensystems von der Haut des Patienten beabstandet ist. Es wird ein Zwischenraum zwischen der Unterseite der Kanülenhalterung und der Haut des Patienten gebildet. Das untere Halterungssegment der Kanülenhalterung bildet zur Seite hin eine Stufe aus, welche an ihrer untersten Stelle an die Auflage angrenzt. Das Scharnier befindet sich zwischen der Stufe und der Auflage. Das Scharnier verbindet die Stufe des unteren Halterungssegments mit der Auflage. Der durch die Stufe bereitgestellte Zwischenraum unter dem System ermöglicht eine bessere Beobachtung der Einstichstelle. Die bessere Beobachtung wird im Allgemeinen gewährleistet durch einen täglichen Verbandswechsel, zu dessen Zweck eine Kompresse unter das Portkanülensystem gelegt wird . An dieser Kompresse können Sekret-Absonderungen beim Verbandswechsel erkannt werden.

Insbesondere sind die Auflage und/oder die Kanülenhalterung mittels Spritzguss gefertigt. Ein bevorzugtes Material für die Auflage und/oder die Kanülenhalterung ist Polypropylen. Insbesondere in der Ausgestaltung, in der das Scharnier als ein Filmscharnier ausgebildet ist, sind zumindest das untere Halterungssegment der Kanülenhalterung und die Auflage einteilig . Es entsteht dadurch ein einzelnes Teil, das in einem Fertigungsschritt und somit kostengünstig produziert werden kann.

In einer möglichen Ausgestaltung der Auflage ist an der Unterseite der Auflage zumindest abschnittsweise eine Vielzahl an Rillen eingebracht. Diese ermöglichen eine hohe Flexibilität der Auflage. Ferner wird eine Luftzirkulation und somit eine Reduzierung der Feuchtigkeitsentwicklung durch Hautkontakt im Falle einer partiellen Hautpolsterauflage-Geometrie sichergestellt.

In einer weiteren Ausführungsform ist an der Unterseite der Auflage zumindest abschnittsweise ein Polster oder Auflagepolster angeordnet. Dadurch kann der Tragekomfort des Portkanülensystems für den Patienten erhöht werden . Mögliche Materialen für das Polster oder Auflagepolster sind Viskose- Polypropylen und/oder eine Polyethersulfone/Polyethylen- Mischung und/oder eine

Polyethylen/Polyurethan- Mischung (insbesondere als Wundkissen) und/oder ein Polyestervlies (insbesondere als Wund- und/oder Hautauflage) und/oder eine vorzugsweise transparente Polyethylen-Folie (insbesondere als Hautauflage) und/oder ein Polyethylen-Schaum (insbesondere als Hautauflagepolster), vorzugsweise jeweils kombiniert und/oder beschichtet mit einem Kleber, beispielsweise einem Polyacrylatkleber. Die Auflagefläche des Polsters kann im Wesentlichen der Auflagefläche der erfindungsgemäßen Auflage entsprechen. Das Polster besitzt beispielsweise eine Dicke in einem Bereich von 0,1 mm bis 3 mm, vorzugsweise von 0,5 mm bis 1,5 mm.

In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform ist eine Unterseite der Auflage und/oder des Polsters zumindest abschnittsweise mit einer Schicht eines Klebstoffs zum lösbaren Verbinden der Auflage mit der Haut des Patienten bedeckt. Dadurch wird ein einfaches und sicheres Befestigen des Systems auf der Haut eines Patienten ermöglicht. Um ein Austrocknen des Klebstoffs zu verhindern, ist der Klebstoff im Allgemeinen mit einer abziehbaren Folie bedeckt. Ergänzend kann das Portkanülensystem noch mit einem bzw. zwei separaten Klebestreifen befestigt werden.

Wie es bereits vorstehend ausgeführt ist, ist die Kanüle in mindestens zwei Positionen, eine Punktionsstellung und eine, vorzugsweise zurückgezogene, Sicherungsstellung, bringbar. In der Punktionsstellung liegt die Kanüle oder zumindest die Kanülenspitze frei, um in einen implantierten Port einzustechen. In der Punktionsstellung gibt der Sicherungsabschnitt wenigstens einen Teil der Kanüle oder zumindest die Kanülenspitze frei. In der Sicherungsstellung ist die Kanüle oder zumindest die Kanülenspitze in eine Stellung zurückgezogen oder in einer Stellung positioniert, in der sie abgeschirmt ist und zum Beispiel einen Anwender nicht verletzen kann. Dazu ist der Sicherungsabschnitt vorgesehen, der die Kanülenspitze mindestens in der, vorzugsweise zurückgezogenen, Stellung umgibt oder abschirmt und so eine Nadelstichschutzvorrichtung bildet. In der Sicherungsstellung ist die Kanüle oder zumindest die Kanülenspitze in einem durch den Sicherungsabschnitt bereitgestellten Innenraum, vorzugsweise zentrisch, positioniert. Der Sicherungsabschnitt ist mit der Kanülenhalterung verbunden. Insbesondere ist der Sicherungsabschnitt zum Bereitstellen der Sicherungsstellung, vorzugsweise entlang seiner Längsachse, ausziehbar. Der Sicherungsabschnitt kann auch als Nadelstichschutzvorrichtung bezeichnet werden.

In einer Ausgestaltung der Kanülenhalterung weist sie wenigstens ein mit dem unteren Halterungssegment verbundenes mittleres Halterungssegment und ein mit dem mittleren Halterungssegment verbundenes oberes Halterungssegment auf. Weiterhin kann die Kanülenhalterung noch ein Griffstück zum Bedienen des Portkanülensystems aufweisen, welches vorzugsweise mit dem oberen

Halterungssegment verbunden ist. Insbesondere ist die Zuführung an der Kanülenhalterung, insbesondere an dem Griffstück, befestigt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind das obere

Halterungssegment, das wenigstens eine mittlere Halterungssegment und/oder das untere Halterungssegment Teleskopsegmente, die gegeneinander beweglich und untereinander geführt ausgebildet sind, wobei die Teleskopsegmente in der Punktionsstellung zumindest abschnittsweise ineinander geschoben sind und in der zurückgezogenen Schutzstellung weiter auseinander gezogen sind. In der Sicherungsstellung wird zumindest die Kanülenhalterung durch die genannten Teleskopsegmente abgeschirmt. Die Teleskopsegmente bilden in dieser Variante der Erfindung den Sicherungsabschnitt. Die Kanüle und die Kanülenspitze sind in dem durch die Teleskopsegmente bereitgestellten Innenraum angeordnet.

In einer Ausführungsform wird bzw. werden die Kanülenhalterung, die Auflage, die Zuführung, das untere Halterungssegment, das mittlere Halterungssegment, das obere Halterungssegment, das Griffstück, das Polster, der Kleber für das Polster und/oder der Kleber zum Verbinden mit der Haut durch ein transparentes Material oder im Wesentlichen transparentes Material, insbesondere einen transparenten Kunststoff, bereitgestellt. Vorzugsweise werden alle Komponenten des Portkanülensystems durch ein transparentes Material gebildet. Beispielsweise kann beim Auflegen einer Wand einer Komponente auf ein weißes, mit schwarzen Ziffern bedrucktes Blatt der Ziffern druck durch die Wand hindurch erkannt werden. Dadurch wird eine verbesserte Beobachtung und Überwachung der Einstichstelle und ihrer Umgebung gewährleistet.

Weiterhin liegt im Bereich der vorliegenden Erfindung auch ein Set umfassend ein Portkanülensystem mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften, einen Klebestreifen zum Befestigen des Portkanülensystems auf der Haut eines

Patienten, eine Kompresse zum Positionieren zwischen dem Portkanülensystem und der Haut eines Patienten, eine auf die Kanüle aufsetzbare oder aufgesetzte Nadelschutzkappe, einen mit der Zuführung verbundenen oder verbindbaren Schlauch, eine Schlauchklemme und/oder einen mit dem Schlauch verbundenen oder verbindbaren Konnektor, insbesondere einen weiblichen Luer-Lock- Konnektor.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele im Einzelnen erläutert. Hierzu wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen. Die gleichen Bezugszeichen in den einzelnen Zeichnungen beziehen sich auf die gleichen Teile. Fig . l .a und l .b zeigen eine schematische Darstellung des Portkanülensystems (ohne Auflage) in seiner Punktionsstellung (Fig. l .a) und seiner zurückgezogenen Schutzstellung (Fig. l .b) in einem Querschnitt.

Fig . 2 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen

Portkanülensystems (mit Kanüle) in einer perspektivischen Darstellung auf seine Oberseite.

Fig . 3.a bis 3.c zeigen schematische Darstellungen eines erfindungsgemäßen Portkanülensystems (ohne Kanüle) in zwei perspektivischen Darstellungen (Fig. 3.a und 3.b) und in einer Aufsicht (Fig. 3.c).

Fig . 4.a bis 4.c zeigen verschiedene schematische Darstellungen einer 1-teilig ausgebildeten Kanülenhalterung mit zwei Auflagen in einer perspektivischen Ansicht auf die Oberseite (Fig. 4.a), auf die Unterseite (Fig . 4.b) und in einem Querschnitt (Fig. 4.c).

Fig . 5.a und 5.b zeigen schematische Darstellungen zweier Ausführungsformen der Kanülenhalterung aus der Figur 4,c mit einer auf der Unterseite der Auflagen aufgebrachten Klebeschicht (Fig. 5.a) und einer Polsterung mit Klebeschicht (Fig . 5.b).

Die vorliegende Erfindung wird illustriert am Beispiel eines Portkanülensystems 1, das eine Nadelstichschutzvorrichtung beinhaltet, wie sie in dem Dokument WO 2010/142641 AI beschrieben ist. Deren Prinzip basiert im Wesentlichen darauf, dass die Kanüle 5 in mindestens zwei Stellungen, eine Punktionsstellung (siehe Figur l .a) und eine zurückgezogene Schutzstellung (siehe Figur l .b), in welcher die Kanülenspitze der Kanüle 5 durch einen Sicherungsabschnitt abgeschirmt ist, überführbar ist. Der Sicherungsabschnitt wird in dieser Variante bereitgestellt durch Teleskopsegmente 11-1, 12, 13 und 14, welche in der Punktionsstellung weitestgehend ineinander geschoben sind und in der zurückgezogenen Stellung weiter auseinander gezogen sind . Figur l .a illustriert das Portkanülensystem 1 in der Punktionsstellung, in der die Teleskopsegmente 11-1, 12, 13, 14 ineinander geschoben sind. Figur l .b illustriert dagegen das Portkanülensystem 1 in der zurückgezogenen Schutzstellung, in welcher die Teleskopsegmente 11-1, 12, 13 und 14 auseinander gezogen sind . Die Kanülenspitze der Kanüle 5 wird durch die Teleskopsegmente 11-1, 12, 13 und 14 abgeschirmt. Beim Herausziehen der Kanüle 5 wird das Portkanülensystem 1 durch einen Anwender zum Beispiel über die zwei Auflagen 2 auf die Haut des Patienten gedrückt, das obere Griffstück 15 gepackt und nach oben gezogen.

Die Figuren 2 bis 3.c illustrieren das erfindungsgemäße Portkanülensystem 1 aus verschiedenen Perspektiven. Das Portkanülensystem 1 wird gebildet durch die folgenden Komponenten : Eine Kanüle 5, die durch eine Kanülenhalterung 10 getragen wird . Die Kanülenhalterung 10 wird hier gebildet durch ein Griffstück 15, ein mit dem Griffstück 15 verbundenes oberes Halterungssegment 14, ein erstes mittleres Halterungssegment 13, ein zweites mittleres Halterungssegment

12 und ein unteres Halterungssegment 11. Die vier Halterungssegmente 11, 12,

13 und 14 sind teleskopartig gegeneinander bzw. ineinander verschiebbar. Das obere Halterungssegment 14 und die beiden mittleren Halterungssegmente 12 und 13 können daher als Teleskopsegmente bezeichnet werden. Das untere Halterungssegment 11 umfasst hier eine untere Platte 11-3, zwei seitlich an der unteren Platte 11-3 angeordnete Stufen 11-2, ein unteres feststehendes

Teleskopsegment 11-1 und zwei Klipslaschen 11-4. Die zwei Klipslaschen 11-4 wirken zusammen mit zwei an der Außenseite des Griffstücks 15 angebrachten Gleitrippen 15-1. Die Klipslaschen 11-4 greifen in die Gleitrippen 15-1 ein und stellen eine Rasterverbindung für die Punktionsstellung bereit. Um ein

„Herausfallen" der Teleskopsegmente 12, 13 und 14 zu verhindern, besitzt das Portkanülensystem 1 noch eine mit dem unteren Halterungssegment 11 verbindbare Bodenplatte 16 mit einer Durchgangsöffnung für die Kanüle 5.

An dem unteren Halterungssegment 11, genauer an der unteren Platte 11-3 des unteren Halterungssegments 11, sind zum Beispiel zwei Auflagen 2 zum Auflegen auf der Haut eines Patienten angeordnet oder befestigt. Die zwei Auflagen 2 sind beweglich angeordnet. Sie stellen Flügel dar, die am unteren Halterungssegment 11 der Kanülenhalterung 10 angeordnet oder befestigt sind . Die zwei Auflagen 2 sind mit der Kanülenhalterung 10 mittels zweiter Folienscharniere 3 verbunden.

Die Figuren 4.a bis 4.c zeigen eine Detailansicht der beiden Auflagen 2 und des unteren Halterungssegments 11 der Kanülenhalterung 10. Die beiden Auflagen 2 sind über eine Stufe 11-2 mit der unteren Platte 11-3 des Halterungssegments 11 verbunden. Die Stufe 11-2 des unteren Halterungssegments 11 ist zumindest abschnittweise gebogen. Die zwei Auflagen 2 und das untere Halterungssegment 11 sind hier einteilig ausgeführt. Zwischen der einzelnen Auflage 2 und dem unteren Halterungssegment 11 ist jeweils ein Filmscharnier 3 angeordnet oder ausgebildet. Das Filmscharnier 3 wird bereitgestellt durch eine Verdünnung in der Wandstärke. Es wird eine Art Gelenkrille gebildet. Die beiden Flügel 2 sind um eine durch das Folienscharnier 3 gebildete Achse schwenkbar. Die Schwenkachse liegt in Figur 4.c senkrecht zur Blattebene. Die beiden Flügel 2 stellen hier aber keine Flügel zum Greifen des Portkanülensystems 1 dar. Sie stellen vielmehr Elemente zum Höhenausgleich dar. Dadurch kann das Portkanülensystem 1 beispielsweise auf einer nicht ebenen Hautoberfläche sicher positioniert werden. Dass die Flügel 2 keine Flügel zum Herausziehen des Portkanülensystems 1 sind, spiegelt sich in dem Schwenkbereich der beiden Flügel 2 wieder. Die zwei Flügel 2 sind um einen Winkel α von 0° < α < 270° schwenkbar (siehe dazu Figur 4.c). Der Winkel α wird definiert durch den Winkel, welcher zwischen der Längsachse M des Portkanülensystems 1 und der Auflage 2 eingeschlossen wird . Die

Längsachse M verläuft im Allgemeinen parallel zur Kanüle 5 und/oder steht senkrecht auf der Ebene, in der die beiden Auflagen 2 im ebenen Zustand liegen. Optional können in der Unterseite 2A der beiden Auflagen 2 eine Vielzahl an, vorzugsweise parallelen, Rillen 2-1 oder Aussparungen eingebracht sein (siehe die Figuren 4.b und 4.c).

Das erfindungsgemäße Portkanülensystem 1 bietet Sicherheitsfunktionen gegen Nadelstichverletzungen, Kostenvorteile, Anwendervorteile zur Beobachtung der Einstichstelle sowie deren verbesserte Versorgung, Patientenvorteile bezüglich Bewegungsfreiheit durch ein komfortables Tragen des Portkanülensystems 1, insbesondere gegenüber Systemen, die zwar die gleichen Baugrößenvorteile, jedoch keine beweglichen Befestigungselemente, wie ein Scharnier, besitzen. Das Portkanülensystem 1 kann zum Beispiel mittels Klebestreifen auf der Haut eines Patienten fixiert werden. Abschließend zeigen die Figuren 5.a und 5.b noch zwei weitere Ausgestaltungen der unteren Kanüienhalterung 11. Als Alternative oder Ergänzung kann auf der Unterseite 2A der Auflage 2 eine Klebeschicht 2-3 vorgesehen sein (Figur 5.a). Dadurch kann das Portkanülensystem 1 direkt auf der Haut eines Patienten fixiert oder zumindest vorfixiert werden. Figur 5.b zeigt eine weitere Ausgestaltung der unteren Kanüienhalterung 10 bzw. der Auflage 2, bei der auf der Unterseite 2A zunächst eine Polsterung 2-2 und erst dann eine Klebeschicht 2-3 aufgebracht ist. Dadurch kann der Tragekomfort verbessert werden.

Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft zu verstehen sind. Die Erfindung ist nicht auf diese beschränkt sondern kann in vielfältiger Weise variiert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen. Merkmale einzelner Ausführungsformen und die im allgemeinen Teil der Beschreibung genannten Merkmale können jeweils untereinander als auch miteinander kombiniert werden.

Bezugszeichenliste:

1 Portkanülensystem

M Längsachse des Portkanülensystems

2 Auflage

2A Unterseite der Auflage

2-1 Rillen in der Unterseite der Auflage

2-2 Polster oder Auflagepolster

2-3 Klebeschicht

3 Scharnier oder Folienscharnier

4 Zuführung

5 Kanüle

10 Kanülenhalterung

11 Unteres Halterungssegment

11-1 Teleskopsegment des unteren Halterungssegments

11-2 Stufe des unteren Halterungssegments

11-3 Untere Platte des unteren Halterungssegments

11-4 Klipslaschen

12 Erstes mittleres Halterungssegment oder Teleskopsegment

13 Zweites mittleres Halterungssegment oder Teleskopsegment

14 Oberes Halterungssegment oder oberes Teleskopsegment

15 Griffstück

15-1 Gleitrippen am Griffstück

16 Bodenplatte