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Title:
PORTABLE CONTROL UNIT FOR STEERING AIRCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/051393
Kind Code:
A1
Abstract:
A remote-control device is described for an apparatus, in particular pilotless aircraft. The device comprises the following elements: a first housing part into which at least one display is incorporated, and a second housing part into which other components of the apparatus are incorporated. The first housing part with the display can be locked into place, preferably on the second housing part, and/or clamped onto the second housing part, in at least two different orientations relative to an operator, .

Inventors:
SCHNOELL GREGOR (AT)
Application Number:
PCT/AT2014/050243
Publication Date:
April 16, 2015
Filing Date:
October 10, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHNOELL GREGOR (AT)
International Classes:
A63H30/04
Domestic Patent References:
WO2009088806A22009-07-16
WO2013147726A12013-10-03
Foreign References:
US20040018800A12004-01-29
US20110297711A12011-12-08
US20060229034A12006-10-12
US20130106585A12013-05-02
US20090294617A12009-12-03
KR20120064790A2012-06-20
DE102009047985A12010-05-20
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes, die folgende Merkmale aufweist: einen ersten Gehäuseteil, in dem zumindest ein Bildschirm eingebunden ist. einen zweiten Gehäuseteil, in dem weitere Komponenten des Gerätes eingebunden sind, wobei der erste Gehäuseteil mit dem Bildschirm in zumindest zwei unterschiedlichen Orientierungen relativ zu einer Bedienperson, vorzugsweise am zweiten Gehäuseteil arretierbar und/oder an diesem festklemmbar ist. 2. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes entsprechend Anspruch 1 , jedoch mit mehr als zwei Gehäuseteilen und/oder mit Aufteilung der weiteren Komponenten auf mehrere Gehäuseteile.

3. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes entsprechend einem der Ansprü- che 1 bis 3 mit einer Steuerung, die dazu ausgebildet ist, die Darstellung am Bildschirm und / oder die Funktion der Bedienelemente abhängig von der gewählten Orientierung anzugepassen.

4. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes entsprechend Anspruch 3, bei der die Wahl der Orientierung des Bildschirmes mit Hilfe eines Sensors automatisch erkannt wird und/oder manuell einstellbar ist.

5. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes entsprechend Anspruch 3 und 4, bei der ein Wechsel der Orientierung des Bildschirmes nur im ausgeschaltenem und/oder stromlosen Zustand erfolgen kann.

6. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes entsprechend jeder möglichen Kombination vorhergehender Ansprüche, bei der Signal- und/oder Stromversorgungsverbindungen zwischen dem ersten Gehäuseteil mit dem Bildschirm und zumindest einem weiteren Gehäuseteil für zumindest zwei verschiedene Orientierungen zueinander vorgesehen sind.

7. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem

eines der Gehäuseteile mindestens zwei Kontaktfelder aufweist, die jeweils einer Orientierung zugeordnet sind,

ein zweites der Gehäuseteile ein weiteres Kontaktfeld aufweist, das so ausgebildet ist, dass es in der ersten Orientierung in das erste Kontaktfeld des anderen Gehäuseteils in Eingriff kommt und in der zweiten Orientierung mit dem zweiten Kontaktfeld des anderen Gehäuseteils in Eingriff kommt. 8. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes gemäß Anspruch 8, bei die Wahl der Orientierung anhand der in Eingriff befindlichen Kontaktfelder ermittelt wird.

9. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes entsprechend jeder möglichen Kombination vorhergehender Ansprüche, bei der der erste Gehäuseteil zumindest mit einem weiteren Gehäuseteil während des Wechsels der Orientierung zumindest so verbunden ist, dass ein unbeabsichtigtes vollständiges Trennen des ersten Gehäuseteils von dem zumindest einem weiteren Gehäuseteil vermieden wird.

10. Vorrichtung zum Fernbedienen eines Gerätes entsprechend jeder möglichen Kombination vorhergehender Ansprüche, bei der zumindest ein Gehäuseteil insbesondere beim Transport und/oder Mitführen des Gerätes auch oder nur als Schutz des Bildschirmes und/oder von Bedienelementen, unabhängig von der arretierten Orientierung des Bildschirmes dient.

Description:
Portable Bedieneinheit zum Steuern eines Fluggeräts

Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit zum Steuern eines unbemannten Gerätes. Diese Bedieneinheit ist mit einem Bildschirm (Display) und Bedienelementen ausgestattet und bildet so die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine.

Als Stand der Technik kennt man für diesen Zweck Modellbaufernsteuerungen kombiniert mit einem Bildschirm zur Anzeige des vom unbemannten Gerät erfass- ten Kamerabildes. Fortschrittlichere Ausführungen kombinieren einen tragbaren Computer, wie z.B. einen Laptop oder ein Tablet mit einer ankoppelbaren Funkschnittstelle oder zusätzlichen Bedienelementen wie beispielsweise einem Steuerknüppel. Oftmals wird der tragbare Computer oder das Tablet in eine Vorrichtung integriert, in der die zusätzlichen Bedienelemente und auch die Funkschnittstelle verbaut sind. Die wohl am besten bekannten Ausführungsformen sind Bedienein- heiten, bei denen Bildschirm, Bedienelemente, Funkschnittstelle und Computer von Grund auf in eine Einheit integriert werden und so auch ein sehr kompaktes Gerät, meist auch hinsichtlich Robustheit und Dichtheit darstellen. Nachteilig bei all diesen Bedieneinheiten ist, dass diese bezüglich des Bildschirmes entweder im Hoch- oder im Querformat ausgeführt sind.

Bezüglich einer Anpassung der Bedienungsmodi der Bedienelemente ist die Publikation DE 10 2009 047 985 A1 bekannt. Diese bezieht sich jedoch nur auf die Umschaltung der Modi mittels der Antennenstellung. Einen Bildschirm weist das in der Publikation beschriebene Gerät nicht auf.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einheit zum Bedienen eines unbemannten Gerätes zur Verfügung zu stellen, welche es ermöglicht den Bildschirm wahlweise sowohl im Hoch- als auch im Querformat nutzen zu können, ohne dabei relevante Einbussen bezüglich Bedienung (mit den Bedien- elementen) hinnehmen zu müssen. Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Unterschiedliche Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Im Folgenden wird eine Vorrichtung (Bedieneinheit) zum Fernbedienen eines unbemannten Gerätes beschrieben. Gemäß einem Beispiel der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen ersten Gehäuseteil in dem der Bildschirm sowie Bedienelemente wie Tasten und Steuerknüppel eingebunden sind. In einem zweiten Gehäuseteil sind unter anderen Funkmodule und Antennen verbaut.

Die Orientierung des zweiten Gehäuseteiles auf den Bediener bezogen ist immer gleich. Der erste Gehäuseteil kann bezüglich des Bildschirms im Hoch-oder Querformat im zweiten Gehäuseteil arretiert werden. Im Vergleich mit bekannten Lösungen bietet das erfindungsgemäß dem Bediener einen grossen ergonomischen Vorteil bei verschiedenen Anwendungen wie dem Steuern des unbemannten Gerätes oder der Anzeige von Bildern der Nutzlast des unbemannten Gerätes.

Entsprechend Anspruch 4, 5 und 7 kann das Signal zur Erkennung der gewählten Orientierung durch das Kontaktieren des dafür zugehörigen Kontaktes hergestellt werden.

Entsprechend Anspruch 6 muss beispielshaft für den Wechsel der Orientierung die Versorgungsbatterie zur Entriegelung abgenommen werden, was gleichzeitig einen stromlosen Zustand mit sich bringt.

Entsprechend Anspruch 8 ist in dem dargestellten Beispiel beim Wechsel der Orientierung eine unbeabsichtigte vollständige Trennung des ersten Gehäuseteiles vom zweiten Gehäuseteil nur erschwert möglich. Entsprechend Anspruch 9 ist in dem dargestellten Beispiel beim Transport Gehäuseteil 3 als Schutz für den Bildschirm, die Tasten und die Steuerknüpplel ausgeführt. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von den in den Abbildungen dargestellten Beispielen näher erläutert. Die Darstellungen sind nicht zwangsläufig maßstabsgetreu und die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die dargestellten Aspekte. Vielmehr wird Wert darauf gelegt, die der Erfindung zugrunde liegenden Prinzipien darzustellen. In den Abbildungen zeigt:

Figur 1 a eine Bedieneinheit mit Orientierung Hochformat,

Figur 1 b die Bedieneinheit mit Orientierung Querformat,

Figur 2 ein Gehäuseteil 1 mit Bedienelementen von oben,

Figur 3 ein Gehäuseteil 2 und 3 mit Kontaktanordnung,

Figur 4 das Gehäuseteil 1 mit Kontaktanordnung von unten,

Figur 5 das Gehäuseteil 2 mit Tasten von unten,

Figur 6 die Bedieneinheit in Transportstellung,

Figur 7 eine Schnittdarstellung Arretierung.

In den Abbildungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 1 -7 dargestellt. Der mit dem Bildschirm 4 verbundene Gehäuseteil 1 ist bezüglich der Orientierung zu dem Be- diener in 2 Stellungen (Fig. 1 a und Fig. 1 b) beispielsweise arretierbar mit dem Gehäuseteil 2 verbunden. Anstatt einer Arretierung (formschlüssige Fixierung) kann auch eine schwergängige mechanische Verbindung vorgesehen sein, sodass das Gehäuseteil 1 aufgrund von Haftreibung (kraftschlüssige Fixierung) in der ge- wünschten Position gehalten wird. Eine Kombination von formschlüssiger und kraftschlüssiger Fixierung ist möglich.

Im dargestellten Beispiel ist der Gehäuseteil 2 mit einem Gehäuseteil 3 gelenkig über ein Scharnier 5 verbunden. Weiters befindet sich an dem Gehäuseteil 3 auch die Anbindung 6 an das Gurtsystem zum Tragen der Bedieneinheit am Oberkörper des Bedieners. Damit ist beispielsweise auch die Orientierung des Gehauseteils 2 mit dessen Antennen 7, welche vom Bediener weg, hin zum zu bedienenden Gerät angeordnet sind, zum Bediener hin festgelegt. Bedienelemente, wie beispiels- weise Tasten 1 1 können auch an der Gehäuseunterseite von Gehäuseteil 2 (Fig. 3) angeordnet sein.

Damit kann beispielsweise bei gleicher Ausführung der Gurtsystemanbindung und/oder Antennenausrichtung der Bildschirm der Bedieneinheit wahlweise im Hoch- oder Querformat benützt werden.

Signalverbindungen und Stromversorgung von Gehäuseteil 1 für im Gehauseteil 2 befindliche Komponenten werden beispielsweise über Steckverbinder oder Federkontakte 12 oder entsprechend lang ausgeführte flexible Leitungen hergestellt. Diese sind derartig angeordnet, dass die erforderliche Kontaktierung bei beiden Orientierungen hergestellt ist (Fig. 3 und Fig 4).

Beispielsweise sind die Steuerknüppel 8 und Tastenfelder 9 neben dem Bildschirm 4 angeordnet und so wie der Bildschirm 4 im Gehäuseteil 1 eingebunden. Deshalb werden beim Wechsel der Orientierung des Bildschirmes 4 auch die Positionen und Orientierungen der Steuerknüppel 8 und Tastenfelder 9 geändert. Dies wird in der Software der Bedieneinheit über ein bildschirmorientierungsabhängiges Signal erkannt (d.h. ein Signal, welches die Orientierung des Bildschrims anzeigt) und anforderungsgemäss in der Verarbeitung der Signale von den Bedienelementen 8 und/oder 9 berücksichtigt. Die Erkennung in welcher Orientierung der Bildschirm 4 verwendet wird erfolgt beispielsweise über ein Signal, das durch die entsprechend gewählte Orientierung des Bildschirms 4 an der Verbindung von Gehäuseteil 1 zu Gehäuseteil 2 hergestellt wird. Die gewählte Orientierung könnte auch über ein Auswahlmenü, vorzugsweise gleich nach dem Einschalten der Bedieneinheit, am Bildschirm 4 ausgewählt werden.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist beim Wechsel der Orientierung eine unbeabsichtigte vollständige Trennung des Gehäuseteiles 1 vom Gehäuseteil 2 nur erschwert möglich. Dies resultiert aus der geometrischen Ausführung der Ver- bindung der beiden Gehäuseteile 1 und 2 in Kombination mit dem Gehäuseteil 10 der beispielsweise die Aufgabe der Arretierrung von Gehäuseteil 1 mit Gehäuseteil 2 übernimmt (Fig 7). Beispielsweise kann über die Scharniere 5 der Gehäuseteil 2, in dem Gehäuseteil 1 arretiert ist, aus der fast rechtwinkeligen Lage, paralell zum Oberkörper des Be- dieners geschwenkt werden (Fig. 6). In dieser Stellung bildet Gehäuseteil 3 den schützenden Deckel für den Bildschirm 4 und die Bedienelemente 8 und 9.