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Patent Searching and Data


Title:
PORTABLE FIRE EXTINGUISHING NOZZLE ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/033774
Kind Code:
A1
Abstract:
A portable fire extinguishing nozzle arrangement (L) has a nozzle head (1) provided with fire extinguishing nozzles that may be connected to a supply pipe. A plurality of fire extinguishing nozzles (9) are mutually spaced apart at the free, front side (S) of the nozzle head. When supplied with fire extinguishing fluid, each fire extinguishing nozzle generates a mist of fire extinguishing fluid. The fire extinguishing nozzles (4, 9, 13) may be selectively supplied with fire extinguishing fluid individually and/or in groups through a valve combination (V).

Inventors:
SPRAKEL DIRK (DE)
SPRAKEL JAN (DE)
LINDBERG OLESEN JESPER (DK)
Application Number:
PCT/EP1996/001622
Publication Date:
October 31, 1996
Filing Date:
April 18, 1996
Export Citation:
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Assignee:
KAMAT PUMPEN GMBH & CO KG (DE)
SPRAKEL DIRK (DE)
SPRAKEL JAN (DE)
LINDBERG OLESEN JESPER (DK)
International Classes:
A62C31/02; A62C31/05; B05B1/14; (IPC1-7): A62C31/05
Domestic Patent References:
WO1992020453A11992-11-26
Foreign References:
DE3822160A11990-01-11
Other References:
See also references of EP 0822849A1
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Transportable Löschpistole (L) , welche einen mit Löschdüsen bestückten Löschdüsenkopf (1) aufweist, wobei die Löschdüsen mit einer Versorgungsleitung verbindbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der vorderen, freien Stirnseite (S) des Löschdüsenkopfes eine Mehrzahl von Löschdüsen (9) beabstandet zueinander angeordnet sind, von denen jede bei Beaufschlagung mit einem Löschfluid einen Löschfluidnebel erzeugt, und daß die Löschdüsen (4,9,13) über eine Ventilkombination (V) wahlweise einzeln und/oder gruppenweise mit Löschfluid beaufschlagbar sind.
2. Löschpistole nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Löschdüsenkopf (1) eine zentral auf der Stirnseite (S) angeordnete Löschdüse (4) aufweist.
3. Löschpistole nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Löschdüsen (9) in einer Linie nebeneinander, auf einem Kreisbogen oder einem geschlossenen Kreis (K) angeordnet sind.
4. Löschpistole nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Löschdüsen (9,13) in einem regelmäßig gleichen Abstand (ß,ae) zueinander angeordnet sind.
5. Löschpistole nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Löschdüsenkopf (1) lösbar an einer Trägereinheit (6) befestigt ist.
6. Löschpistole nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, mindestens eine bestimmte Anzahl von Löschdüsen (9) auf einem schräg nach hinten zurückweichenden Flächenabschnitt (8) der vorderen Stirnfläche (2) des Löschdüsenkopfes (1) angeordnet sind.
7. Löschpistole nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Löschdüsenkopf (1) eine Seitenfläche (12) aufweist, an der zusätzlich mindestens eine Düse (13) angeordnet ist.
Description:
Transportable Löschpistole

Die Erfindung betrifft eine transportable Löschpistole, welche einen mit Löschdüsen bestückten Löschdüsenkopf aufweist, wobei die Löschdüsen mit einer Versorgungsleitung verbindbar sind. Derartige Löschpistolen werden in stationären oder mobilen Feuerlöscheinrichtungen eingesetzt, bei denen das Löschfluid über eine Löschdüse auf den Brandherd gesprüht wird.

Eine Löschpistole der eingangs genannten Art ist aus dem US-Patent US 3 704 831 bekannt. Bei der bekannten Pistole ist der Düsenkopf drehbar derart angeordnet, daß die auf der Stirnfläche angeordneten Düsenöffnungen durch eine Verdrehung des Kopfes mit der Austrittsöffnung einer Löschfluidversorgungsleitung zur Deckung gebracht werden können. Auf diese Weise tritt jeweils aus einer der Düsen ein Löschmittelstrahl aus.

Bei der bekannten Löschpistole tritt das Löschfluid mit einer relativ hohen kinetischen Energie aus. Der Vorteil der Verwendung eines solchen Löschfluidstrahls besteht darin, daß der Löschmittelstrahl mit einer großen Reichweite in den Bereich des Brandes eingebracht werden kann. Auf diese Weise ist unter anderem der Feuerwehrmann, welcher die Löschanlage bedient, nur einem geringen Verletzungsrisiko ausgesetzt. Um dies zu erreichen, wurden in der Vergangenheit die Wasserschäden als unvermeidlich hingenommen, die durch die stets erforderlichen großen Menge an Löschmittel zum Löschen eines Feuers verursacht werden.

Neben der voranstehend erläuterten bekannten Löschpistole ist aus der internationalen Anmeldung W094/25112 ein stationär zu befestigender Löschdüsenhalter bekannt, bei dem die Löschdüsen auf einer schrägen, kegelförmig ausgebildeten Außenfläche angeordnet sind. Der Vorteil einer solchen Ausbildung des Löschdüsenhalters besteht darin, daß über die Löschdüsen ein relativ großes Raumvolumen kurzfristig mit Löschfluid überstrichen werden kann.

Neben den herkörtimlichen Löschverfahren, bei denen große Mengen von Löschfluid in den Brandherd geleitet werden, ist es bekannt, zum Löschen eines Feuers einen Fluidnebel einzusetzen. Durch das Einsprühen eines derartigen Flüssigkeitsnebels in die Umgebung des Brandherdes wird die Temperatur der den Brandherd umgebenden Gase herabgesenkt. Gleichzeitig wird der für den Verbrennungsvorgang benötigte Sauerstoff aus der Umgebung des Brandes verdrängt. Durch die Temperaturherabsetzung und die Verdrängung des Sauerstoffs wird schließlich der Brand erstickt. Dabei liegt ein weiterer besonderer Vorteil des Löschens mit einem Fluidnebel darin, daß nur geringe Flüssigkeitsmengen zum Löschen benötigt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Löschpistole der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei ihr die zum Löschen eines Feuers benötigte Fluidmenge bei einer gesteigerten Wirksamkeit des Fluidnebels reduziert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei eine Löschpistole der eingangs erläuterten Art an der vorderen, freien Stirnseite des Löschdüsenkopfes eine Mehrzahl von Löschdüsen beabstandet zueinander angeordnet sind, von denen jede bei Beaufschlagung mit einem

Löschfluid einen Löschfluidnebel erzeugt, und daß die Löschdüsen über eine Ventilkombination wahlweise einzeln und/oder gruppenweise mit Löschfluid beaufschlagbar sind.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, anstelle von oder zusätzlich zu einer zentralen Hauptdüse weitere Löschdüsen vorzusehen, welche einen fein verteilten Löschnebel erzeugen, Durch die Auswahl der einzelnen Löschdüsen, von denen jede je nach Anwendungsfall beispielsweise Nebel anderer Art und Zusammensetzung erzeugen kann, ihre Anzahl, ihre jeweilige Betriebsweise, die Art ihrer Beaufschlagung mit Löschfluid und ihre Positionierung auf dem Löschdüsenkopf ist es möglich, einen Löschnebel von besonderer Qualität zu erzeugen. Dieser Löschnebel ist unter anderem hinsichtlich der Art und Größe der in ihm enthaltenen einzelnen Nebeltröpfchen optimal zusammengesetzt.

Darüber hinaus ermöglicht es die erfindungsgemäße Löschpistole, während des Löscheinsatzes die Art und Zusammensetzung des erzeugten Löschnebels an die sich mit fortschreitendem Löscherfolg ändernden Anforderungen anzupassen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Löschdüsen des Löschdüsenkopfes einzeln und/oder in Gruppen mit Löschfluid beaufschlagbar sind. Auf diese Weise können beispielsweise verschiedene Löschdüsenkombinationen zur Erzeugung eines mit einem breiten Spektrum unterschiedlicher Fluidtröpfchen zusammengesetzten Löschnebels benutzt werden. Ebenso ist es beispielsweise im Hinblick auf eine möglichst schnelle Abkühlung der Raumtemperatur zu Beginn des Löschens möglich, eine Löschnebel zu erzeugen, der aus nur einer einzigen, besonders feinverteilten Tröpfchenform zusammengesetzt ist. Bei fortschreitendem Löscherfolg können dann durch Öffnen zusätzlicher Düsen diesem feinen

Nebel größere Tropfen beigemischt werden, um beispielsweise Glutnester direkt zu bekämpfen.

Je nach Anwendungsfall können die einzelnen Löschdüsen in einer Linie nebeneinander angeordnet sein. Dies kann für solche Fälle günstig sein, bei denen über eine große Fläche ein gleichmäßiger Löschnebelaustritt gewünscht wird. Alternativ oder ergänzend können die Düsen auch auf der Umfangslinie eines Kreissbogens oder auf einem geschlossenen Kreises angeordnet sein.

Für den Fall, daß neben den auf der Stirnseite angeordneten Löschdüsen eine zusätzliche Hauptdüse vorgesehen ist, aus der bei Bedarf kurzfristig größere Mengen Löschmittel ausgebracht werden können, ist es günstig, wenn der Mittelpunkt des Kreises oder des Kreisbogens, auf dem die Düsen angeordnet sind, im Mittelpunkt dieser zentral angeordneten Hauptdüse angeordnet ist. Eine gleichmäßige Verteilung des Löschnebels wird auch dadurch erreicht, daß die einzelnen Düsen in regelmäßig gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.

Eine im Hinblick auf eine einfache Wartbarkeit der Löschpistole vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Löschdüsenkopf lösbar an einer Trägereinheit befestigt ist.

Die schnelle Verteilung des Löschnebels in einem möglichst großen Raum kann dadurch begünstigt werden, daß mindestens eine bestimmte Anzahl von Löschdüsen auf einem schräg nach hinten zurückweichenden Flächenabschnitt der vorderen Stirnfläche des Löschdüsenkopfes angeordnet sind. Die Geschwindigkeit, mit der ein Raumvolumen gefüllt werden kann, kann noch dadurch gesteigert werden,

daß der Löschdüsenkopf eine Seitenfläche aufweist, an der zusätzlich mindestens eine Löschdüse angeordnet ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen und der nachfolgenden Beispielsbe¬ schreibung zu entnehmen. Darin wird die Erfindung anhand einer ein Auεführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Löschdüsenkopf in frontaler Ansicht; Fig. 2 eine Löschpistole in einem teilweise aufgebrochenen Längsschnitt.

Die in Fig. 2 gezeigte transportable Löschpistole weist einen Löschdüsenkopf 1 auf, der rotationssymmetrisch aufgebaut ist und an dessen Stirnseite S eine Stirnfläche 2 ausgebildet ist. Im Zentrum der Stirnfläche 2 ist eine Ausnehmung 3 eingeformt, die eine zentrale Löschdüse 4 aufnimmt. Die zentrale Löschdüse 4 ist in eine Schraubenaufnahme 5 einer Trägereinheit 6 eingeschraubt, welche mit einer ersten Versorgungsleitung 7 verbunden und am Gehäuserohr R der transportablen Löschpistole L befestigt ist.

An die Stirnfläche 2 angeformt ist ein umlaufender Flächenabschnitt 8, der konisch ausgebildet ist und gegenüber der vorderen Stirnfläche 2 in einem Winkel α zurückweicht. Auf dem Flächenabschnitt 8 sind Löschdüsen

9 angeordnet, welche mit einer zweiten Versorgungsleitung

10 verbunden sind. Die Löschdüsen 9 sind in regelmäßigen Winkelabständen ß zueinander auf einem Kreis K angeordnet, der konzentrisch zur Öffnung 4a der zentralen Löschdüse 4 ausgerichtet ist. Bei Druckbeaufschlagung der Versorgungsleitung 10 erzeugen die Löschdüsen 9 einen Lδschnebel, bei dem die einzelnen Flüssigkeitströpfchen ein geringes Volumen aufweisen und feinverteilt aus den

Düsenöffnungen 9a der Löschdüsen 9 in die Umgebung eines Brandherdes austreten.

Um ein Austauschen der Löschdüsen 9 auf einfache Weise zu ermöglichen, sind diese in Schraubaufnahmen 11 lösbar eingeschraubt, welche mit der zweiten Versorgungsleitung 10 verbunden sind.

An den Flächenabschnitt 8 der Stirnseite S des Löschdüsenkopfes 1 schließt sich eine radial umlaufende Seitenfläche 12 an. In die Seitenfläche 12 sind in regelmäßigen Winkelabständen a zueinander beabstandet weitere Löschdüsen 13 angeordnet, die über eine dritte, nicht gezeigte Versorgungsleitung mit Druck beaufschlagbar sind. Die Löschdüsenköpfe 13 sitzen ebenfalls in Schraubaufnahmen 14 lösbar ein und können bei Verschleiß auf einfache Weise ausgetauscht werden.

Die Löschdüsen 9 sind gemeinsam als Gruppe mit Löschfluid über die zweite Versorgungsleitung 10 beaufschlagbar. Ebenso sind die Löschdüsen 13 als Gruppe gemeinsam über die dritte, nicht gezeigte Versorgungsleitung mit Löschfluid beaufschlagt. Dies ermöglicht es, die zentrale Löschdüse 4, die aus den Löschdüsen 9 gebildete Gruppe und die aus den Löschdüsen 13 gebildete Gruppe jeweils unabhängig voneinander mit Löschfluid zu beaufschlagen.

Ebenso ist es möglich die beiden Gruppen von Löschdüsen 9,13 und die zentrale Löschdüse 4 in verschiedenen Kombinationen miteinander zu betreiben. Um dies zu erreichen, ist eine nicht näher erläuterte Ventil- kombination V vorgesehen. Über eine mit Schrägbohrungen versehene Zwischenscheibe 20 sind die den beiden Versorgungsleitungen 7, 10 und der dritten, nicht gezeigten Versorgungsleitung zugeordneten Austrittskanäle der Ventilkombination V mit den Versorgungsleitungen 7, 10 und der dritten, nicht gezeigten Versorgungsleitung

verbunden. Durch die Verwendung der Zwischenscheibe 20 ist es möglich, das Ventilgehäuse der Ventilkombination einfach auszugestalten und gleichzeitig die Anordnung der Versorgungsleitung 7, 10 und der dritten Versorgungs¬ leitung so zu wählen, daß sie einen möglichst geringen Raum einnehmen.