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Title:
PORTABLE, MOTOR-DRIVEN CUTTING EQUIPMENT, IN PARTICULAR MOTOR SAW OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/026482
Kind Code:
A1
Abstract:
A hand-held cutting equipment has a handle (5) and control means arranged at its rear section and a working handle arranged at its front, so that it can be locked, rotated or swivelled about one or several axes, by means of a ball-and-socket or universal joint. One axis is substantially parallel to the cutting plane and serves to adjust the cutting plane. A lever (8) joined to the front working handle (3) releases a chain brake when it is pulled against the handle and locks the chain brake when it is released. The hand-protecting hoop (4) joined to the handle (3) triggers the chain brake when it is pushed forward or when the handle slips sideways. A safety mechanism allows the cutting tool to be started only when the lever (8) is pressed against the handle and is firmly enclosed by the hand.

Inventors:
HAERTLEIN REINHOLD (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000548
Publication Date:
November 24, 1994
Filing Date:
May 13, 1994
Export Citation:
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Assignee:
HAERTLEIN REINHOLD (DE)
International Classes:
B27B17/08; (IPC1-7): B27B17/08
Foreign References:
DE2816485A11979-10-25
US4295327A1981-10-20
EP0347869A11989-12-27
DE3150769A11983-06-30
FR2548574A11985-01-11
GB1170027A1969-11-12
US3793727A1974-02-26
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Claims:
180 Patentansprüche
1. Tragbares motorgetriebenes Schneidgerät, insbesondere Mo¬ torsäge oder Heckenschere, an dessen hinteren Abschnitt Halte¬ griff und Bedienungsorgane angeordnet sind sowie vorne ein Hand¬ habungsgriff arretierbar, drehbar oder schwenkbar um eine oder mehrere Achsen angeordnet ist, wobei eine Achse im wesentli¬ chen zur Schneidebene verläuft und der Verstellung der Schneid¬ ebene dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bedienungsorgan 8 (Fig. 1 und 2) welches am vorderen Handgriff 3 angelenkt ist, beim Ziehen gegen das Griffstück eine Kettenbremse löst und bei Freigabe arretiert.
2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mechanik Fig. 4 und 5, die mit dem Hebel 8 mittels Bow denzug verbunden ist, nach dem Entriegeln der Kettenbremse um¬ schaltet und den Hebel 12 in die Mittelstellung verfährt.
3. 3.
4. Schneidgerät nach Anspruch 1 oder 2, daß eine Feder 13 oder ein Gewicht bei Freigabe des Hebels 8 über den Hebel 12 der Kettenbremse oder ein Schlag gegen den Handschutz die Ketten¬ bremse arretiert.
5. Schneidgerät nach Anspruch 1 bis 3, daß die Mechanik (Fig. 200 4 oder 5) oder eine Mechanik mit der gleichen Wirkungsweise und/oder die Feder 13 in die Kettenbremse integriert ist.
6. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß am Handschutzbügel 4 links und rechts Lappen Uförmig angebracht sind (Fig. 6 und 7).
7. Schneidgerät nach einen der vorhergehenden Ansprüche, da 210 durch gekennzeichnet, daß ein Gegenhalter 33 (Fig. 6 und 7), drehbar gelagert mit einen Kugel oder Kreuzgelenk, fixiert durch die Anschläge 28 bis 30 in Zusammenarbeit mit der Feder 27 den Handschutzbügel 4 stabilisiert.
8. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da 215 durch gekennzeichnet, daß bei einen Schlag gegen den Hand¬ schutzbügel 4 (Fig. 3) in Richtung A,D oder E über den Bow denzug die Kettenbremse arretiert.
9. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug durch ein Gestänge oder eine elektrische Schalteinrichtung (Schalter mit Kabel¬ verbindung) ersetzt wird.
10. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Freigabe oder Arretierung der Kettenbremse mittels Hebel 8 nicht nur bei der beschriebenen Kettenbremse, sondern auch auf andere Ausführungen von Ket¬ tenbremsen bezieht. ERSATZBLATT.
Description:
Beschreibung

Tragbareε _r_otorgeτriebenes bchneidgerät insb. Motorsäge o. dgl,

1 Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares, motorgetriebenes Schneidgerät,insbesondere Motorkettensäge oder Heckenschere, mit einem Gehäuse, an dessen hinteren Abschnitt Haltegriff und Bedienungsorgane, und an dessen vorderen Abschnitt Schneidor- 5 gane angeordnet sind sowie ein Handhabungsgriff arretierbar, drehbar oder schwenkbar um eine Achse angelenkt ist, welche im wesentlichen parallel zur Schneidebene verläuft und der Verstellung der Schneidebene dient. Bei einer derartigen, bekannten Motorkettensäge ( vergleiche

10 DE-28 16 485 und EP-0 347 869) ist ein hinterer Haltegriff vorgesehen, an welchen die Bedienungsorgane zum An- und Ab¬ schalten der Motorkettensäge angeordnet sind. Um eine Änderung der Schneidebene des Schwertes zu ermöglichen,ist ein drehbar gelagerter Handgriff an der Stirnseite der Motorsäge angelenkt,

15 Der in beiden Patentschriften beschriebene, drehbar gelagerte Handgriff weist im Vergleich zu herkömmlichen Handhaben einen hohen sicherheitstechnischen Standart auf.

Die Motorkettensägen sind in die Kategorie der gefährlichsten Werkzeuge einzuordnen. Die laufende Schneidkette .kann schwer-

20 ste Verletzungen verursachen. Als Ursache der meisten Unfälle erwies sich der sogenannte "kickback". Beim "kickback" ver¬ fängt sich die Schneidkette an der Spitze der Führungschiene, dadurch wird die Motorkettensäge ruckartig hochgeschleudert und kann aus der vorderen Fϋhrungshand geschlagen werden. Die

25 hintere Hand, die die Motorkettensäge weiter festhält, bildet den Drehpunkt. Eine nötige Abwehrreaktion ist kaum möglich. Die Folge sind schwere Verletzungen an Armen, Körper und Kopf. Als Sicherheitsvorkehrungen sind die Motorkettensägen nach

30 derzeitigen Stand der Technik mit einen Handschutzbügel und

einen Rückschlagmechanismus ausgerüstet, beide können die Ket¬ tenbremse auslösen.

Bei einen Schlag gegen den Handschutzbügel wird die Ketten¬ bremse ausgelöst. Er ist an der oberen Seite der Motorketten- säge angebracht. Befindet sich die Hand seitlich am Haltebü¬ gel, kann diese Sicherheitsmaßnahme nicht wirksam werden. Auch ein mit den Haltebügel umlaufender Handschutzbügel wird nicht wirksam, da der Drehpunkt beim Hochschlagen der Motor¬ kettensäge sich beim hinteren Haltegriff befindet. Bei den mit einen Rückschlagmechanismus ausgerüsteten Motor¬ kettensägen wird die Kettenbremse bei einen ruckartigen Hoch¬ schlagen die Kettenbremse ausgelöst. Die Problematik des Rück- schlagmechanismusses ist die Regulierung des Auslösewertes. Bei einer zu leichten Einstellung wird die Kettenbremse stän- dig ausgelöst, und der Arbeitsrythmus wird gestört. Auch bei einen Hochschlagen der Motorkettensäge, das nicht in der Ebe¬ ne der Kettenschiene erfolgt und die Motorkettensäge aus der Hand gerissen wird, kann die laufende Schneidkette auf den Körper zuschlagen. Der Auslösewert des Rückschlagmechanismus- ses wird infolge des schrägen Hochschiagens bezüglich Ketten- schienenebene nicht erreicht.

Anzumerken wäre die Wirkungsweise der in die Motorkettensägen eingebaute Kettenbremse. Die Mechanik der Kettenbremse ist mit den Handschutzbügel verbunden, der sich in einer Mittelstel- lung befindet. Die Kettenbremse ist gelöst, aber bereits vor¬ gespannt. Bei einen Schlag gegen den Handschutz oder beim ruckartigen Hochschnellen der Motorsäge arretiert die Ketten¬ bremse die Schneidwerkzeuge. Der Hebel der Kettenbremse be¬ findet sich nun in der vorderen Position. Um die Kettenbremse zu lösen, zieht man den Handschutz über die Mittelstellung in

die hintere Position.Dies bewirkt das Lösen der Kettenbremse, sie wird auch gleichzeitig vorgespannt. Beim Loslassen des Handschutzes federt der Handschutzbügel automatisch in die Mittelstellung zurück. Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitssystem für Mo¬ torkettensägen, das an einen drehbar gelagerten, vorderen Handgriff (Pat. DE-28 16 485 und EP-0 347 869) angebracht ist. Der Handschutzbügel, der am Handgriff angelenkt ist, löst nach den bisherigen Stand der Technik bei einen Schlag nach vorne die Kettenbremse aus. Bei einen seitlichen Entgleiten des Hand¬ griffes wird dieses Sicherheitssystem nicht aktiviert. Dieses seitliche Entgleiten birgt große Gefahren, da die Motorketten¬ säge ungehindert auf den Körper zuschlagen kann. Zwei links und rechts am Handschutzbügel angebrachte Lappen, die nach hinten zeigen, lösen auch beim seitlichen Entgleiten des Handgriffes die Kettenbremse aus. Von oben gesehen ist der Handschutzbü¬ gel U-förmig und nach hinten geöffnet.

Ein weiteres Sicherheitssystem ist eine Mechanik, die mit ei¬ nen Hebel verbunden ist, der drehbar am Griffstück des Hand- griffes angelenkt ist.

Diese Mechanik gestattet ein Anlaufen der Schneidwerkzeuge ( Sägekette ) nur dann, wenn der Hebel an das Griffstück ge¬ drückt und mit der Hand fest umschlossen ist. Eine Feder ar¬ retiert immer die Kettenbremse, ein unbeabsichtigtes Anlau- fen der Kettenbremse ist nicht möglich. Die Kettenbremse kann nur gelöst werden, wenn ein Hebel zum Griffstück des Handgrif¬ fes gezogen und ständig dagegen gepreßt wird. Beim Ziehen des Hebels wird über eine Mechanik und einen Bowdenzug der Hebel der Kettenbremse entriegelt. Die Mechanik schaltet um und ver- fährt den Hebel der Kettenbremse in die Mittelstellung. Die Ket-

tenbremse ist gelöst und vorgespannt. Der Hebel der Kettenbrem¬ ist über den Bowdenzug auch mit einen Hebel am Handschutz ver¬ bunden, der bei einen Schlag gegen den Handschutzbügel die Ket¬ tenbremse arretiert. Durch diese Verknüpfung des Hebels am Hand-

95 giff mit den Handschutzbügel ist nach derzeitigen Stand der Technik eine höchstmögliche Sicherheit gegeben. Die Motorsäge ist nur dann betriebsbereit, wenn der Handgriff fest umschlossen bleibt und der Handschutzbügel nicht ausgelöst ist. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung

100 ergeben sich aus den Unteransprüchen. Sie wird anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, sowie anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Motorsäge mit angelenkten Handhabungsgriff.

105 Fig. 2 eine Stirnanansicht einer Motorsäge.

Fig. 3 eine Seitenansicht des Auslösemechanismusses des Hand- Handschutzes.

Fig. 4 und 5 Beispiele für die Umschaltmechaniken der Ket¬ tenbremse.

110 Fig. 6 eine Draufsicht des am Handgriff befestigten U-förmi- gen Handschutzbügel.

Fig. 7 eine Seitenansicht des am Handgriff befestigten U-för- migen Handschutzbügel. Übereinstimmende Bezugszeichen unterschiedlicher Figuren be-

115 zeichnen einander funktionsmäßig entsprechende Teile.

Nach den derzeitigen Stand der Technik wird die Kettenbremse nur bei einen Schlag nach vorne (Richtung A) gegen den Hand¬ schutzbügel ausgelöst. Ein seitliches Entgleiten des Handgrif¬ fes (Richtung D und E) ist nicht abgesichert (Figur 6 und 7).

120 Am Handschutzbügel 4 sind links und recht Lappen angebracht,

ERSATZBLATT

die nach hinten zeigen. Als Anlenkung für den Handschutzbügel ist ein Kugel- oder ein Kreuzgelenk 32 vorgesehen. Das Kugel¬ gelenk ist am Handgriff 3 befestigt. Eine Feder 37 zieht den Handschutzbügel 4 gegen den Gegenhalter 33. Er ist über ein

125 Kugel- oder ein Kreuzgelenk 31 mit dem Handgriff verbunden. Der Gegenhalter 33 ist T-förmig ausgebildet und gibt den Hand¬ schutzbügel in Zusammenarbeit mit der Feder 33 die nötige Stabilität. Der Gegenhalter 33 ist zwischen die Anschläge 30 oben, 29 links und 28 rechts eingebettet. Der Handschutzbügel

130 4 ist über das Seil des Bowdenzugs 16 mit den Auslösehebel der Kettenbremse verbunden. Bei einer Kettenbremse, die elek- geschaltet ist, wird anstatt des Bowdenzuges ein Schalter und eine Kabelverbindung als Auslösesystem der Kettenbremse ange¬ baut.

135 Bei einen seitlichen Entgleiten des Handgriffes (Richtung D oder E, Figur 6) schlägt die Hand gegen einen der beiden Lap¬ pen. Der Gegenhalter 33 verhindert ein Zurückklappen des Handschutzbügels 4 zum Handgriff 3. Der Handschutzbügel 4 weicht seitlich aus und arretiert mittels Bowdenzug oder elek-

140 trischer Schalteinrichtung die Kettenbremse.

Ein weiteres System zur Erhöhung der Sicherheit zeigen die Figuren 1 bis 5 auf.

Eine Feder 13, die am Hebel 12 der Kettenbremse befestigt ist, hält die Kettenbremse im arretierten Zustand. Um die Arretierung

145 zu entriegeln ist es erforderlich, den am vorderen Handgriff 3 angebrachten Hebel 8 gegen das Griffstück des Handgriffes zu ziehen. Diese Fuktion kann man realisieren, indem man mit der Hand den Handgriff 3 und den Hebel 8 umfaßt und die Hand zu¬ sammendrückt. Hierbei drückt der Metallstift 26, der mit den

150 Hebel 8 verbunden ist, die Mechanik ( Figur 4 oder 5 ) nach

unten.Die Mechanik ist mit den Mantel 10 des Bowdenzuges ver¬ bunden. Die Mechanik drückt über den Mantel des Bowdenzuges und den Zwischenstück 11 den Hebel 12 der Kettenbremse in die hintere Stellung. Durch diese Funktion ist die Kettenbremse

155 entriegelt. Nach dem Entriegeln der Kettenbremse fährt die Mechanik gegen einen Anschlag 24. Der Anschlag schaltet die Mechanik um. Bei Figur 4 klappt die Mechanik in Pfeilrichtung zusammen und bei Figur 5 schiebt der Anschlag das Teil 25 in Richtung B und die Federkraft der Feder 13 schiebt das Teil

160 25 in Richtung C bis zum Ende der Längsnut.Durch das Umschal¬ ten der Mechanik zieht die Feder 13 den Hebel 12 der Ketten¬ bremse in die Mittelstellung. Die Kettenbremse ist entriegelt und vorgespannt und somit betriebsbereit. Um die Betriebsbe- schaft weiterhin zu erhalten, muß die Hand das Griffstück vom

165 Handgriff 3 und den Hebel 8 umschließen und stets den Hebel an das Griffstück pressen. Ein Freigeben des Hebels 8 arre¬ tiert die Kettenbremse.

Diese Sicherheitseinrichtung ist auch mit den Handschutz ver¬ knüpft.

170 Das eine Ende des Seiles 16 des Bowdenzuges ist an dem Teil 14 befestigt, das formschlüssig mit dem Handschutz 4 verbunden ist. Bei einen Schlag in Richtung A gegen den Handschutzbügel 4 zieht der Handschutz das Teil 14 (Fig. 3) aus seinen Aufla¬ gesitz 15 längs der Längsnut. Am Ende der Längsnut fällt das

175 Teil 14 nach unten und gibt das Seil 16 des Bowdenzuges frei. Dies bewirkt gleichzeitig ein Nachlassen des Druckes des Bow- denzugmantels auf den Hebel 12 der Kettenbremse. Die Feder¬ kraft der Feder 13, die am Hebel 12 befestigt ist, arretiert nun die Kettenbremse.