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Patent Searching and Data


Title:
PORTABLE POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084669
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proceeds from a portable power tool, in particular a rotary and/or demolition hammer, having a pressure lever (10a, b) which is provided to execute a switching operation. It is proposed that a tolerance compensating unit (12a, b) be provided to effect tolerance compensation via a change in position of at least one contact surface (14a, b).

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Inventors:
DIETEL JUERGEN (DE)
SCHLEGEL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/072850
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
December 15, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
DIETEL JUERGEN (DE)
SCHLEGEL ANDREAS (DE)
International Classes:
B25D11/06
Foreign References:
EP1872911A12008-01-02
Other References:
See also references of EP 2655018A1
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einem Andrückhebel (10a, b), der dazu vorgesehen ist, einen Schaltvorgang auszuführen, gekennzeichnet durch eine Toleranzausgleichseinheit (12a, b) die dazu vorgesehen ist, über eine Positionsänderung wenigstens einer Anlagefläche (14a, b) einen Toleranzausgleich zu bewirken.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Toleranzausgleichseinheit (12a, b) dazu vorgesehen ist, eine Positionsänderung wenigstens einer Anlagefläche (14a, b) des Andrückhebels (10a, b) zu bewirken.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch wenigstens eine Lagerachse (16a, b), über die der Andrückhebel (10a, b) gelagert ist, wobei die Toleranzausgleichseinheit (12a, b) wenigstens eine Lageranordnung (18a, b) aufweist, die dazu vorgesehen ist, die Lagerachse (16a, b) des Andrückhebels (10a, b) in mehreren definierten Positionen zu lagern.

4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageranordnung (18a, b) zumindest teilweise einstückig mit einem Handwerkzeugmaschinengehäuse (20a, b) ausgebildet ist.

5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (16b) drehbar gelagert ist.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Toleranzausgleichseinheit (12a, b) einen Exzenter (22a, b) aufweist.

7. Handwerkzeugmaschine zumindest nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (16a, b) den Exzenter (22a, b) umfasst.

8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (16a, b) ein zylindrisches Mittelteil (24a, b) und zumindest ein Ende (26a, b) mit einer verdrehsicheren Kontur (28a, b) aufweist.

9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Toleranzausgleichseinheit (12b) eine Fixiereinheit (30b) aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein beweglich gelagertes Einstellmittel (32b) der Toleranzausgleichseinheit (12b) in verschiedenen Positionen zu fixieren.

10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Handwerkzeugmaschinengehäuse (20b) mit wenigstens einer Serviceöffnung (34b), die dafür vorgesehen ist, die Toleranzausgleichseinheit (12b) von außen einzustellen.

Description:
Beschreibung Handwerkzeugmaschine

Stand der Technik

Es sind bereits Handwerkzeugmaschinen, insbesondere Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einem Andrückhebel, der dazu vorgesehen ist, einen Schaltvorgang auszuführen, bekannt. Für einen Toleranzausgleich können zwischen einer Anlagefläche des Andrückhebels und einem Antriebslager Scheiben unterschiedlicher Dicke eingelegt werden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einem Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einem Andrückhebel, der dazu vorgesehen ist, einen Schaltvorgang auszuführen.

Es wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine Toleranzausgleichseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, über eine Positionsänderung wenigstens einer Anlagefläche einen Toleranzausgleich zu bewirken. Unter einem„Andrückhebel" soll ein Hebel verstanden werden, der eine Bewegung von einem Bauteil auf ein anderes Bauteil überträgt, und zwar insbesondere quer zu einer Kraftrichtung, so dass der Andrückhebel bei einer Übertragung auf Biegung beansprucht wird, und einen Schaltvorgang ausführt. Unter einem„Schaltvorgang" soll insbesondere ein Vorgang verstanden werden, bei dem durch die Übertragung einer Bewegung eine Kupplung zu- und/oder abgeschaltet wird, und/oder ein Übersetzungsverhältnis einer Getriebevorrichtung verändert wird. Insbesondere soll unter einem„Andrückhebel" ein Hebel verstanden werden, der eine Schaltbewegung eines Hammerrohrs eines Schlagwerks einer Handwerkzeugmaschine auf ein Antriebslager eines Bohr- und/oder Meißelhammers überträgt. Diese Bewegung führt einen Schaltvorgang einer im Antriebslager integrierten Kupplung aus, der das Schlagwerk aktiviert oder deaktiviert. Es sind aber auch Andrückhebel denkbar, die für andere Funktionen vorgesehen sind, für die die Übertragung einer Bewegung eines Bauteils auf ein anderes Bauteil notwendig ist. Unter einer„Toleranzausgleichseinheit" soll eine Einheit verstanden werden, die insbesondere dazu vorgesehen ist, fertigungs- und/oder montagebedingte Toleranzen von Bauteilen auszugleichen. Unter einer„Anlagefläche" soll eine Wirkfläche verstanden werden, mit der ein Bauteil Kräfte und/oder Bewegungen auf ein weiteres Bauteil überträgt.

Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass fertigungsbedingte Toleranzen von Bauteilen und/oder Montagetoleranzen ausgeglichen werden können und das Spiel einer Anlagefläche eines Bauteils zu einem angrenzenden Bauteil so eingestellt werden kann, dass eine einwandfreie Funktion gewährleistet ist. Insbesondere kann erreicht werden, dass zum Toleranzausgleich keine zusätzlichen Bauteile, wie unterschiedlich dicke Scheiben, benötigt werden. Es können Teile und Montagezeit eingespart werden, die benötigt wird, um zusätzliche Bauteile zum Toleranzausgleich zu entfernen und/oder durch andere Bauteile auszutauschen.

Besonders vorteilhaft ist die Toleranzausgleichseinheit dazu vorgesehen, eine Positionsänderung wenigstens einer Anlagefläche des Andrückhebels zu bewir- ken. Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen eines Hammerrohrs und/oder eines Antriebslagers und/oder des Andrückhebels so ausgeglichen werden können, dass sich zwischen der Anlagefläche des Andrückhebels mit dem Hammerrohr und/oder der Anlagefläche des Andrückhebels mit dem Antriebslager ein gewünschtes Spiel einstellt und eine einwandfreie Funktion gewährleistet ist. Insbesondere kann vermieden werden, dass bei einem zu kleinen Spiel die Konstruktion verklemmt oder bei einem zu großen Spiel kein sicherer Schaltvorgang gewährleistet ist. Zwischen Anlageflächen des Andrückhebels mit dem Hammerrohr und/oder mit dem Antriebslager und dem Hammerrohr und/oder dem Antriebslager selbst, können weitere Über- tragungselemente angeordnet sein, wie Lager, insbesondere Nadellager und/oder Lagerscheiben. Die Anlagefläche kann so beispielsweise von einer Drehbewegung entkoppelt werden.

Es wird vorgeschlagen, dass der Andrückhebel über eine Lagerachse gelagert ist, wobei die Toleranzausgleichseinheit wenigstens eine Lageranordnung aufweist, die dazu vorgesehen ist, die Lagerachse des Andrückhebels in mehreren definierten Positionen zu lagern. Unter einer„Lagerachse" soll eine Achse verstanden werden, an der der Andrückhebel drehbar gelagert ist. Unter„in mehreren definierten Positionen zu lagern" soll verstanden werden, dass die Lageran- Ordnung dazu vorgesehen ist, die Lagerachse an unterschiedlichen Positionen zu lagern, zum Beispiel dass die Lagerachse innerhalb eines dazu vorgesehenen Bereichs verschoben und/oder gedreht werden kann und dass eine gewählte Position durch Kraft- und/oder Formschluss festgelegt werden kann. Zum Beispiel kann die Lagereinheit über eine Klemmvorrichtung verfügen, die dazu vorgese- hen ist, eine Position durch Kraftschluss festzulegen, und/oder über eine Rastvorrichtung, bei der ein Rastelement eine Position durch Einrasten festlegt. Insbesondere kann die Lagereinheit über einen oder mehrere Aufnahmebereiche verfügen, die so gestaltet sind, dass die Position der Lagerachse durch Umstecken festgelegt werden kann.

Dadurch kann die Position einer Anlagefläche des Andrückhebels durch eine Positionsänderung der Lagerachse des Andrückhebels festgelegt werden. Die so eingestellte Toleranzausgleichseinheit kann diese Einstellung zuverlässig einhalten und ein unerwünschtes Verstellen kann vermieden werden.

Besonders vorteilhaft ist die Lageranordnung zumindest teilweise einstückig mit einem Handwerkzeugmaschinengehäuse ausgebildet. Unter„einstückig" soll insbesondere stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Schweiß- prozess und/oder Klebeprozess usw., und besonders vorteilhaft angeformt ver- standen werden, wie durch die Herstellung aus einem Guss und/oder durch die

Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren. Die Lageranordnung kann einen stiftförmigen Bolzen aufweisen, auf den die mit einer Ausnehmung versehene Lagerachse gesteckt werden kann. Insbesondere kann die Lageranordnung einen Aufnahmebereich aufweisen, der als Ausnehmung aus- gebildet ist und in die ein Ende der Lagerachse gesteckt werden kann. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Befestigung der Lageranordnung am Handwerkzeugmaschinengehäuse erreicht werden. Es ist eine kostengünstige Herstellung möglich, und es können Bauteile und Montagekosten eingespart 5 werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Lagerachse drehbar gelagert ist. Unter„drehbar gelagert" soll insbesondere verstanden werden, dass die Lagereinheit einen drehbar gelagerten Aufnahmebe-0 reich enthält, welcher die Lagerachse aufnimmt oder die Lagerachse in einem

Aufnahmebereich drehbar gelagert ist. Dadurch kann vorteilhaft eine Einstellbewegung der Lagerachse realisiert werden, die dazu geeignet ist, eine Positionsänderung einer Anlagefläche des Andrückhebels zu bewirken. 5 Weiter wird vorgeschlagen, dass die Toleranzausgleichseinheit einen Exzenter aufweist. Unter einem„Exzenter" soll insbesondere eine Kontur eines Bauteils verstanden werden, deren Symmetrieachse gegenüber einer Symmetrie einer Hauptkontur und/oder einer Rotationsachse dieses Bauteils verschoben ist. Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass durch eine Drehung eines Bauteils o der Toleranzausgleichseinheit eine Positionsänderung einer Anlagefläche des

Andrückhebels bewirkt wird.

Besonders vorteilhaft umfasst die Lagerachse den Exzenter. Insbesondere weist die Lagerachse an zumindest einem, bevorzugt an beiden Enden einen Exzenter 5 auf. Dadurch kann eine Drehung der Lagerachse in der Lageranordnung eine

Positionsänderung der Anlagefläche des Andrückhebels bewirken. Es kann eine einfache und kostengünstige Toleranzausgleichseinheit erstellt werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Lagerachse ein zylindrisches Mittelteil und o zumindest ein Ende mit einer verdrehsicheren Kontur aufweist. Unter einer„verdrehsicheren Kontur" soll eine Kontur verstanden werden, die durch Formschluss eine Drehbewegung verhindert. Insbesondere kann die Kontur als Vieleck ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Kontur als Dreieck, Sechseck, bevorzugt jedoch als Viereck ausgebildet sein. Die Kontur kann als Innenkant einer Aus-5 nehmung ausgebildet sein und auf einen als Außenkontur ausgebildeten Auf- nahmebereich der Lageranordnung gesteckt werden, insbesondere jedoch ist die Kontur als Außenkontur ausgebildet, und die Lageranordnung weist eine Ausnehmung mit einer abgestimmten Innenkontur als Aufnahmebereich auf. Durch den zylindrischen Mittelteil kann eine vorteilhafte, bewegliche Lagerung des An- drückhebels erreicht werden. Durch die verdrehsichere Kontur kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Lagerachse keine unerwünschten Positionsänderungen durchführt. Es kann die Lagereinheit so ausgebildet sein, dass die Lagereinheit einen drehbar gelagerten Aufnahmebereich enthält, insbesondere einen exzentrisch drehbar gelagerten Aufnahmebereich, und durch Drehen des Aufnah- mebereichs die Positionsänderung durchgeführt wird. Bevorzugt ist die Lagereinheit so ausgebildet, dass der Aufnahmebereich fest angebracht ist und die Lagerachse durch Umstecken zu einer nächsten Position bewegt wird. Es ergeben sich bei einer viereckigen Kontur zum Beispiel vier mögliche Positionen, bei einer sechseckigen Kontur sechs mögliche Positionen. Jeder Position entspricht eine andere, durch den Exzenter bestimmte Positionsänderung wenigstens einer Anlagefläche des Andrückhebels.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Toleranzausgleichseinheit eine Fixiereinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein beweglich gelagertes Einstellmittel der Toleranzausgleichseinheit in verschiedenen Positionen zu fixieren. Unter einer„Fixiereinheit" soll eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Position durch Form und/oder Kraftschluss festzulegen, zum Beispiel durch eine Klemmvorrichtung und/oder durch eine Rastvorrichtung, bei der ein Rastelement eine Position durch Einrasten festlegt. Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Toleranzausgleichseinheit keine unerwünschten Positionsänderungen durchführt. Die Fixiereinheit kann so gestaltet sein, dass sie durch einen Bediener gelöst werden kann. Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Toleranzausgleichseinheit einfach nachgestellt werden kann, um eine Toleranz neu einzustellen.

Vorteilhaft weist das Handwerkzeugmaschinengehäuse wenigstens eine Serviceöffnung auf, die dafür vorgesehen ist, die Toleranzausgleichseinheit von außen einzustellen. Unter einer„Serviceöffnung" soll ein Bereich des Handwerkzeugmaschinengehäuses verstanden werden, welcher durch den Bediener leicht ge- öffnet werden kann, zum Beispiel eine Abdeckkappe. Durch Öffnen der Service- Öffnung kann der Bediener ein Einstellelement der Toleranzausgleichseinheit erreichen und einen Einstellvorgang ausführen. Dadurch kann der Bediener bei Bedarf eine Toleranz neu einstellen. Dadurch kann die Lebensdauer der Handwerkzeugmaschine vorteilhaft erhöht werden und ein Service einfach durchge- führt werden. Es können auch mehrere Serviceöffnungen vorgesehen sein, insbesondere zwei Serviceöffnungen. Die Serviceöffnungen sind vorteilhaft bei jeder Lageranordnung der Toleranzausgleichseinheit vorgesehen, so dass jede Lageranordnung von einem Bediener eingestellt werden kann. Die Lagerachse kann dabei mit Enden in der Lageranordnung aufgenommen werden, die eine verdrehbare Kontur aufweisen. Es kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Lageranordnungen einzeln verstellt werden können. Die Toleranzausgleichseinheit kann auch so gestaltet sein, dass der Andrückhebel direkt von den Lageranordnungen aufgenommen wird. Es kann auf eine Lagerachse verzichtet werden und weitere Bauteile eingespart werden.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Toleranzausgleichseinheit,

Fig. 2 ein Detail einer schematischen Darstellung einer Handwerk- zeugmaschine mit der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichseinheit,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Details einer Lageranordnung der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichseinheit,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Details der Lageran- Ordnung mit einer Lagerachse der erfindungsgemäßen Toleranzausgleichseinheit,

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Lagerachse,

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Exzenters der Lagerachse,

Fig. 7 ein Detail einer schematischen Darstellung der Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Toleranzausgleichseinheit in einem zweiten Ausführungsbeispiel und Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Lagerachse in einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 und Figur 2 zeigen einen Handwerkzeugmaschine, die als Bohrhammer ausgebildet ist, mit einem Andrückhebel 10a, der dazu vorgesehen ist, einen Schaltvorgang auszuführen, und mit einer Toleranzausgleichseinheit 12a, die dazu vorgesehen ist, über eine Positionsänderung einer Anlagefläche 14a einen Toleranzausgleich zu bewirken. Die Handwerkzeugmaschine verfügt über ein Handwerkzeugmaschinengehäuse 20a, das zwei Gehäuseschalen 68a umfasst. Im Betrieb treibt ein Elektromotor 36a über ein Ritzel 38a ein Kegelrad 40a an. Das Kegelrad 40a treibt über eine Zwischenwelle 42a ein Ritzel 44a an, das über ein Zahnrad 46a ein Hammerrohr 48a antreibt. Es kann aber auch eine andere, dem Fachmann geläufige Getriebevorrichtung zur Übertragung der Drehbewegung vom Motor 36a auf die Zwischenwelle 42a vorgesehen sein. Über das Hammerrohr 48a wird ein Bohrfutter 50a in Drehung versetzt. Um einen Schlag- betrieb einzuschalten, wird das Hammerrohr 48a durch den bei einem Bohrvorgang ausgeübten Druck in Richtung des Kegelrads 40a verschoben. Dadurch wird über den Andrückhebel 10a eine Kraft auf ein Antriebslager 52a ausgeübt. Eine nicht dargestellte Kupplung im Inneren des Antriebslagers 52a stellt einen Kraftfluss zwischen dem Kegelrad 40a und einer Lagerhülse 54a her, so dass ein Taumelfinger 56a auf einen Kolben 58a eines Schlagwerks 60a wirkt und diesen hin- und hergehend anteibt. Wird das Bohrfutter 50a am Ende des Bohrvorgangs wieder entlastet, bewegt sich das Hammerrohr 48a in die entgegengesetzte Richtung vom Kegelrad 40a weg, so dass das Antriebslager 52a wieder entlastet wird, die nicht dargestellte Kupplung im Antriebslager 52a den Kraftfluss zwi- sehen Kegelrad 40a und Lagerhülse 54a unterbricht und der Schlagbetrieb ausgeschaltet wird. Um die beiden Anlageflächen 14a des Andrückhebels 10a von der Drehbewegung des Hammerrohrs 48a und des Antriebslagers 52a zu entkoppeln, ist zwischen dem Andrückhebel 10a und dem Hammerrohr 48a ein Nadellager 88a und eine Lagerscheibe 84a und zwischen dem Andrückhebel 10a und dem Antriebslager 52a ein Nadellager 90a und eine Lagerscheibe 86a angeordnet.

Die Toleranzausgleichseinheit 12a ist dazu vorgesehen, eine Positionsänderung einer der Anlageflächen 14a des Andrückhebels 10a zu bewirken. Dazu ist der Andrückhebel 10a über eine Lagerachse 16a gelagert. Die Toleranzausgleichseinheit 12a weist eine Lageranordnung 18a auf, die dazu vorgesehen ist, die Lagerachse 16a des Andrückhebels 10a in mehreren definierten Positionen zu lagern. Die Lageranordnung 18a (Figuren 3, 4 und 5) ist einstückig mit dem Handwerkzeugmaschinengehäuse 20a ausgebildet. Die Toleranzausgleichseinheit 12a weist einen Exzenter 22a auf. Dabei umfasst die Lagerachse 16a den Ex- zenter 22a. Die Lagerachse 16a weist ein zylindrisches Mittelteil 24a und zwei Enden 26a mit einer verdrehsicheren Kontur 28a auf. Das zylindrische Mittelteil 24a dient der beweglichen Lagerung des Andrückhebels 10a. Die beiden Enden 26a sind als Außenvierkant 62a ausgebildet, der als Exzenter 22a exzentrisch zu einer Mittelachse 64a der Lagerachse 16a angeordnet ist (Figur 6). Die Lageranordnung 18a weist in den Gehäuseschalen 68a des Handwerkzeugmaschinengehäuses 20a Ausnehmungen in Form eines Innenvierkants 66a auf. Der Außenvierkant 62a der Lagerachse 16a kann in vier verschiedenen Positionen in den Innenvierkant 66a der Lageranordnung 18a gesteckt werden. Jede dieser Positionen entspricht durch den Exzenter 22a einer anderen Position der Anlageflächen 14a. Im Ausführungsbeispiel wird die Mittelachse 64a um -0,3, -0,1 , 0,1 und 0,3 mm verschoben. Bei der Montage des Andrückhebels 10a wird die Lagerachse 16a zunächst in einer mittleren Position in die Lageranordung 18a eingesteckt und anschließend das Spiel zwischen den Anlageflächen 14a, dem Antriebslager 52a und dem Hammerrohr 48a bestimmt. Eine Markierung 74a in Form eines Dreiecks zeigt die Orientierung der Lagerachse 16a. Alternativ kann z.B. auch ein Punkt, ein Strich oder eine Kerbe oder eine angefaste Fläche als Markierung 74a an der Lagerachse 16a angebracht sein. Indem die Lagerachse 16a dann um jeweils 90° oder 180° vor- oder zurückgedreht eingesteckt wird, kann das Spiel vergrößert oder verkleinert werden. Die Exzenter 22a sind an beiden Enden 26a mit dem gleichen Versatz angebracht, so dass die Lagerachse 16a beidseitig eingesetzt werden kann. Ist ein stärkerer Toleranzausgleich notwendig, so kann die Lagerachse 16a auch gegen eine andere Lagerachse mit einer anderen Exzentrik ausgetauscht werden. Das Umstecken der Lagerachse 16a kann erfolgen, ohne dass weitere Bauteile demontiert werden müssen. Insbesondere kann ein Ausbau der Zwischenwelle 42a vermieden werden.

Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist anstelle des Buchstabens a des ersten Ausführungsbeispiels der Buchstabe b den Be- zugszeichen des zweiten Ausführungsbeispiels nachgestellt. Das in Figur 7 und Figur 8 dargestellte Ausführungsbeispiel mit einer Toleranzausgleichseinheit 12b unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch, dass eine Lagerachse 16b drehbar gelagert ist. Dazu weist eine Lageranordnung 18b als Einstellmittel 32b eine Lagerschale 70b auf, in der ein Innenvierkant 66b, der einen Außenvierkant 62b der Lagerachse 16b aufnimmt, angebracht ist. Die Lagerschale 70b kann in der Lageranordnung 18b gedreht werden. Es ist der Innenvierkant 66b exzentrisch gegenüber einer Drehachse 72b der Lagerschale 70b angeordnet. Zwei Enden 26b der Lagerachse 16b sind als Außenvierkant 62b ausgebildet, der zentrisch zu einer Mittelachse 64b der Lagerachse 16b angeordnet ist (Figur 8). Eine Position eines zylindrischen Mittelteils 24b der Lagerachse 16b kann durch Drehen der Lagerschale 70b verändert und eine Positionsänderung einer der Anlageflächen 14b erreicht werden. Die Toleranzausgleichseinheit 12b weist eine Fixiereinheit 30b auf, die dazu vorgesehen ist, das beweglich gelagerte Einstellmittel 32b der Toleranzausgleichseinheit 12b in verschiedenen Positionen zu fixieren. Die Fixiereinheit 30b ist als Rasteinheit ausgebildet mit einer Rastkugel 80b, welche durch eine nicht dargestellte Feder in Rastausnehmungen 82b der Lagerschale 70b gedrückt wird. Die Rasteinheit ist so ausgeführt, dass die Lagerschale 70b bei einer Umdrehung auf vier Positionen einrastet. Die Rasteinheit kann auch so ausgebildet sein, dass die Fixiereinheit beispielsweise auf sechs, acht oder einer anderen Anzahl von Positionen einrastet.

Ein Handwerkzeugmaschinengehäuse 20b weist eine Serviceöffnung 34b mit einer abnehmbaren Abdeckung 76b auf, die dafür vorgesehen ist, die Toleranzausgleichseinheit 12b von außen einzustellen. Die Abdeckung 76b verfügt über einen Schlitz 78b, mit dem diese von einem Bediener abgeschraubt werden kann. Um die Toleranzausgleichseinheit 12b einzustellen, dreht der Bediener die Lagerschale 70b so lange auf eine nächste Rastposition der Rasteinheit bis ein gewünschter Toleranzausgleich erreicht ist. Der Innenvierkant 66b ist so lang ausgeführt, dass ein Werkzeug mit einem Außenvierkant zum Verstellen der Lagerschale 70b benutzt werden kann.