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Patent Searching and Data


Title:
POSITIONING DEVICE FOR A BAR IN A PAPERMAKING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/113686
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for positioning a bar with respect to a fabric in a machine for producing and/or processing a material web, in particular a fibrous web, such as a paper, cardboard or tissue web, having a top part (4) and a bottom part (3) which extend parallel to one another in each case in a longitudinal direction (2), wherein the top part (4) has a direct or indirect receptacle (5) for a bar, and the bottom part (3) is connected to the top part (4) by way of a mechanism in such a way that the spacing (A) and/or the angular position (7) about an axis which is parallel to the longitudinal direction (2) can be set between the top part (4) and the bottom part (3). The device (1) according to the invention is characterized in that the mechanism comprises at least one first thrust element (6) which is arranged in the longitudinal direction (2) between the top part (4) and the bottom part (3) and is mounted displaceably in at least two holders (8) which are spaced apart from one another in the longitudinal direction (2) and are fastened to the bottom part (3), wherein, in the region between the holders (8), the at least one thrust element (6) has an adjustment region (9) with an oblique course (12, 11) which points towards the top part (4) and towards the bottom part (3), wherein the oblique course (12) towards the top part (4) is parallel to the oblique course (11) towards the bottom part (3), and has a sliding element (10) which engages around the at least one thrust element (6) in the region of the adjustment region (9) and is connected to the top part (4), wherein the sliding element (10) is fixed in the longitudinal direction (2) with respect to the bottom part (3) in such a way that the spacing (A) of the top part (4) from the bottom part (3) changes as a result of the relative movement with respect to the sliding element (10) during displacement of the thrust element (6).

Inventors:
SCHMIDT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/077345
Publication Date:
August 06, 2015
Filing Date:
December 11, 2014
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F1/48
Foreign References:
DE4440944A11995-06-22
DE9105328U11991-07-04
GB2194257A1988-03-02
DE9105328U11991-07-04
DE4306503C21994-12-15
DE4440944C21999-05-06
EP1355002B12005-01-05
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung (1) zum Positionieren einer Leiste zu einer Bespannung in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Bearbeitung einer Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn, wie beispielsweise einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einem sich jeweils in einer Längsrichtung (2) parallel zu einander

erstreckenden Oberteil (4) und einem Unterteil (3), wobei das Oberteil (4) eine direkte oder indirekte Aufnahme (5) für eine Leiste aufweist und das Unterteil (3) durch einen Mechanismus mit dem Oberteil (4) so verbunden ist, dass der Abstand (A) und/oder die Winkellage (7) um eine zur Längsrichtung (2) parallelen Achse, zwischen Oberteil (4) und Unterteil (3) einstellbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass.

der Mechanismus mindestens ein erstes, sich in Längsrichtung (2) zwischen dem Oberteil (4) und dem Unterteil (3) angeordnetes Schubelement (6) umfasst, welches in mindestens zwei in Längsrichtung (2) zueinander beabstandeten, am Unterteil (3) befestigten Haltern (8) verschiebbar gelagert ist, wobei das mindestens eine Schubelement (6) im Bereich zwischen den Haltern (8) einen Verstellbereich (9) mit zum Oberteil (4) und zum Unterteil (3) weisenden schrägen Verlauf (12, 11) aufweist, wobei der schräge Verlauf (12) zum Oberteil (4) parallel zum schrägen Verlauf (11) zum Unterteil (3) ist, sowie ein das mindestens eine Schubelement (6) im Bereich des Verstellbereichs (9) umgreifendes, mit dem Oberteil (4)

verbundenes Gleitelement (10) aufweist, wobei das Gleitelement (10) in

Längsrichtung (2) zum Unterteil (3) so fixiert ist, dass durch die Relativbewegung zum Gleitelement (10) bei Verschieben des Schubelements (6) sich der Abstand (A) des Oberteils (4) zum Unterteil (3) verändert.

Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gleitelement (10) durch beidseitig befestigte und sich an dem jeweiligen benachbarten Halter (8) abstützende Stoppelemente (13) fixiert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gleitelement (10) eine Gleitbuchse (14) umfasst, in der das mindestens erste Schubelement (6) gelagert ist und welche drehbar in dem Gleitelement (10) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Abstand der benachbarten Halter (8) zwischen höchstens 300 mm und minimal 80 mm, vorzugsweise zwischen höchstens 200 mm und minimal 100 mm, liegt.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schubelement (6) ein Profil mit rechteckigem Querschnitt umfasst.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schubelement (6) ein Profil mit rundem Querschnitt umfasst.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Verstellbereich (9) der schräge Verlauf (11, 12) des Schubelements (6) durch spanende Bearbeitung oder durch Schneiden mit einem Laser erzeugt wird.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Verstellbereich (9) der schräge Verlauf (11, 12) des Schubelements (6) durch Biegung erzeugt wird.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Längsrichtung (2) gesehen, das mindestens eine Schubelement (6) zu einem Rand des Gleitelements (10) hin versetzt angeordnet ist und das Gleitelement (10) am gegenüberliegenden Rand relativ zum Unterteil (3) drehbar gelagert ist, so dass bei Verschieben des Schubelements (6) sich die Winkellage (7) des Oberteils (4) zum Unterteil (3) verändert.

10. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Längsrichtung (2) gesehen, das mindestens eine Schubelement (6) zu einem Rand des Gleitelements (10) hin versetzt angeordnet ist und ein zweites

Schubelement (6) am gegenüberliegenden Rand des Gleitelements (10) vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das dem mindestens einen Schubelement (6) ein Linearantrieb (15) zugeordnet ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

das der Linearantrieb (15) aus der Gruppe Elektrozylinder, Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Spindelhubgetriebe, handbetätigter Linearantrieb, ausgewählt ist.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Längsrichtung (2) mehrere Halter (8) mit dazwischenliegenden Verstellbereichen (9) und Gleitelementen (10) vorgesehen sind.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Längsrichtung (2) gesehen, auf mindestens einer Seite ein sich in Längsrichtung (2) erstreckendes Abdeckelement (16) vorgesehen ist.

15. Verfahren zum Positionieren einer Leiste zu einer Bespannung in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Bearbeitung einer Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn, wie beispielsweise einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass

zur Einstellung der Winkellage (7) des Oberteils (4) zum Unterteil (3) nur das mindestens eine Schubelement (6) verschoben wird oder zur Einstellung des Abstandes (A) zwischen Oberteil (4) und Unterteil (3) das mindestens erste und das zweite Schubelement (6) verschoben werden.

Description:
Positioniervorrichtung für eine Leiste in einer Papiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren einer Leiste zu einer Bespannung in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Bearbeitung einer Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn, wie beispielsweise einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einem sich jeweils in einer Längsrichtung parallel zu einander erstreckenden Oberteil und einem Unterteil, wobei das Oberteil eine direkte oder indirekte Aufnahme für eine Leiste aufweist und das Unterteil durch einen Mechanismus mit dem Oberteil so verbunden ist, dass der Abstand und/oder die Winkellage um eine zur Längsrichtung parallelen Achse, zwischen Oberteil und Unterteil einstellbar ist.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Positionieren einer Leiste unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Solche Vorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise dazu verwendet, um Entwässerungsleisten im Formierbereich einer Papiermaschine zu einem Sieb zu positionieren. Dabei gibt es einerseits Anwendungen bei denen die Entwässerungsleiste lediglich mehr oder weniger gegen das Entwässerungsieb gedrückt wird und andererseits auch der Winkel der Entwässerungsleiste zum Sieb verändert werden kann.

Im Dokument DE9105328 Ul wird eine Vorrichtung dieser Art beschrieben, bei der der Neigungswinkel einer Entwässerungsleiste zum Entwässerungssieb eingestellt werden kann. Dazu ist ein Träger mit einer Nut und einer darin angeordneten Stange vorgesehen. Beide Elemente verlaufen quer zum Sieb. Die Stange weist schräg verlaufende Nutabschnitte auf in die mit dem Leistenträger verbundene Zapfen greifen. Beim Verschieben der Stange wird die Entwässerungsleiste einseitig angehoben und somit der Neigungswinkel verstellt. Auf der gegenüber des Zapfens liegenden Seite ist der Träger mit dem Leistenträger drehbar verbunden. Vorrichtungen dieser Art sind aufwändig gestaltet, um beispielsweise das Zusammenspiel der Teile möglichst spielfrei zu gestalten, um eine genaue Positionierung der Entwässerungsleiste zu gewährleisten. Hinzu kommt, dass diese Lösung verschmutzungsanfällig ist. Ein weiterer Nachteil ist die große Biegebelastung der Zapfen beim Verstellvorgang, welche zu einer ungenauen Einstellung führen kann. Eine weitere Ausführung einer Vorrichtung zum Positionieren einer Foilleiste zu einem Sieb ist im Dokument DE4306503 C2 offenbart. Ein Tragprofil ist dabei über schräge Flächen mit einem stationären Stützprofil so verbunden, dass bei Verschieben des Tragprofils quer zur Sieblaufrichtung eine Höhenänderung des Tragprofils bewirkt wird. Zur Gewährleistung der Anlage der schrägen Flächen zueinander ist eine Anpressvorrichtung in Form eines mit Innendruck versorgten Schlauches vorgesehen. Auch diese Lösung ist aufwändig gestaltet, um das Zusammenspiel der Teile möglichst spielfrei zu gestalten, um eine genaue Positionierung der Entwässerungsleiste zu gewährleisten. Ebenfalls ist diese Lösung verschmutzungsanfällig, wodurch eine genaue Positionierung beeinträchtigt wird.

Das Dokument DE4440944 C2 beschreibt eine zum Dokument DE4306503 C2 ähnliche Lösung. Eine Führungsschiene ist über einen Schlitten mit dem Leistenträger über Kugeln, welche in seitlichen, schrägen Nuten des Leistenträgers geführt sind, verbunden. Die Verbindung zwischen Schlitten und Führungsschiene wird ebenfalls über Kugeln hergestellt. Auch diese Lösung ist im Aufbau und bezüglich der Montage aufwändig.

Das Dokument EP 1355002 Bl zeigt eine Einrichtung zur Einstellung der Lage einer Abstreifleiste gegenüber dem Siebband einer Anlage zur Papiererzeugung zur Regelung des Anpressdruckes. Die Abstreifleiste ist auf einer Tragleiste montiert, welche über zweitgeteilte Halteleisten mit einem oberen und einem unteren Teil, mit einer Sockelleiste verbunden sind. Unter der Sockelleiste ist eine Luftfeder angebracht. Zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Halteleisten sind Stellelemente mit zueinander keilförmig ausgerichteten Leisten angebracht. Durch Verschieben der Stellelemente wird der Abstand zwischen dem unteren und oberen Teil der Halteleisten verändert, sodass sich die Lage der Abstreifleiste und somit der Abstand der Abstreifleiste zum Siebband ändert. Mit dieser offenbarten Vorrichtung ist keine Änderung der Winkellage der Abstreifleiste möglich.

Es ist Aufgabe der Erfindung zu den bekannten Lösungen eine verbesserte, einfache und zuverlässige Vorrichtung zur Positionierung einer Leiste zu einer Bespannung, sowie ein Verfahren zur Einstellung der Leistenposition anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Danach ist eine Vorrichtung 1 vorgesehen zum Positionieren einer Leiste zu einer Bespannung in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Bearbeitung einer Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn, wie beispielsweise einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einem sich jeweils in einer Längsrichtung parallel zu einander erstreckenden Oberteil und einem Unterteil, wobei das Oberteil eine direkte oder indirekte Aufnahme für eine Leiste aufweist und das Unterteil durch einen Mechanismus mit dem Oberteil so verbunden ist, dass der Abstand und/oder die Winkellage um eine zur Längsrichtung parallelen Achse, zwischen Oberteil und Unterteil einstellbar ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Mechanismus mindestens ein erstes, sich in Längsrichtung zwischen dem Oberteil und dem Unterteil angeordnetes Schubelement umfasst, welches in mindestens zwei in Längsrichtung zueinander beabstandeten, am Unterteil befestigten Haltern verschiebbar gelagert ist, wobei das mindestens eine Schubelement im Bereich zwischen den Haltern einen Verstellbereich mit zum Oberteil und zum Unterteil weisenden schrägen Verlauf aufweist, wobei der schräge Verlauf zum Oberteil parallel zum schrägen Verlauf zum Unterteil ist, sowie ein das mindestens eine Schubelement im Bereich des Verstellbereichs umgreifendes, mit dem Oberteil verbundenes Gleitelement aufweist, wobei das Gleitelement in Längsrichtung zum Unterteil so fixiert ist, dass durch die Relativbewegung zum Gleitelement bei Verschieben des Schubelements sich der Abstand des Oberteils zum Unterteil verändert.

Die Aufgabe zur Einstellung der Leistenposition wird durch die Merkmale des einzigen Verfahrensanspruches gelöst.

Die Vorrichtung zeichnet sich durch ihren einfachen, kostengünstigen Aufbau und zuverlässige Funktion aus. Der Aufbau der Vorrichtung besteht lediglich aus mechanischen Teilen. Die in dem mindestens einen Schubelement vorgesehenen, zum Oberteil und zum Unterteil weisenden schrägen Verläufe der Kontur des Schubelementes im Verstellbereich sind einfach herzustellen. Das Gleitelement umgreift im Verstellbereich, vorzugsweise vollständig, das Schubelement. Durch diese Anordnung wird der Kraftfluss vom Unterteil über das Gleitelement direkt -in gerader Linie- zum Oberteil geleitet. Hierdurch können auch große Kräfte ohne Verformungsprobleme übertragen werden. Die Positioniergenauigkeit wird dadurch verbessert. Das Schubelement ist somit verschiebbar im Gleitelement gelagert, wobei die Aufnahme des Gleitelements dem schrägen Verlauf der Schubstange im Verstellbereich angepasst ist. Dies ergibt den Vorteil, dass beim Verschieben der Schubstange die Bewegung des Gleitelements vom Unterteil weg oder zum Unterteil hin in beide Richtungen eine zwangsgeführte Bewegung ist. Eine auftretende Verschmutzung der Schubstange im Verstellbereich beeinträchtigt die Positioniergenauigkeit nicht, da der Schmutz bei der Verschiebung der Schubstange durch die Aufnahme des Gleitelements abgeschabt wird. Im Stand der Technik wird das Lagerspiel durch beispielsweise eine elastische Luftfeder minimiert, welche einer sich aufbauenden Verschmutzung ausweichen kann und die Einstellgenauigkeit und Reproduzierbarkeit somit vermindert wird. Der Mechanismus der erfindungsgemäßen Lösung ist hingegen robuster und verschmutzungsunempfindlicher.

Die Vorrichtung ist zweckmäßigerweise, in beispielsweise einer Maschine zur Herstellung und/ oder Bearbeitung einer Materialbahn, so angeordnet, dass die Längsrichtung in Querrichtung zur Laufrichtung der Bespannung zeigt.

In einer praktischen Ausführung ist das Gleitelement durch beidseitig befestigte und sich an dem jeweiligen benachbarten Halter abstützende Stoppelemente in Längsrichtung fixiert. Dies ermöglicht eine Relativbewegung zwischen Schubelement und Gleitelement und somit eine exakte und reproduzierbare Abstandsänderung zwischen Oberteil und Unterteil. Das Stoppelement ist in Bewegungsrichtung des Gleitelements frei gelagert, sodass es bei einer Abstandsänderung am Halter entlang gleitet.

In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Gleitelement eine Gleitbuchse, in der das mindestens erste Schubelement gelagert ist und welche drehbar in dem Gleitelement angeordnet ist.

Das Schubelement ist somit verschiebbar über die Gleitbuchse im Gleitelement gelagert, wobei die Aufnahme der Gleitbuchse dem schrägen Verlauf der Schubstange im Verstellbereich angepasst ist.

Die Gleitbuchse besteht vorzugsweise aus einem Werkstoff, der im Zusammenwirken mit dem Werkstoff des Schubelements einen geringen Reibungskoeffizient aufweist. Günstige Werkstoffe sind Kunststoffe, wie beispielsweise Teflon, Polyamid. Sie kann jedoch auch aus metallischen Werkstoffen bestehen welche sich vom Werkstoff des Schubelements unterscheiden, wie beispielsweise Messing oder Bronze. Es ist auch denkbar keramische Werkstoffe hierfür zu verwenden.

In einer praktischen Ausführung liegt der Abstand der benachbarten Halter zwischen höchstens 300 mm und minimal 80 mm, vorzugsweise zwischen höchstens 200 mm und minimal 100 mm. Der Abstand sollte einerseits ein Mindestmaß nicht unterschreiten, um günstige Kräfteverhältnisse beim Verschieben des Schubelementes zu gewährleisten. Andererseits darf der Abstand nicht zu groß sein, um das Oberteil ausreichend durch das Gleitelement zu stützen. In einem praktischen Fall kann der Abstand vorteilhafterweise 124 mm betragen.

Es ist günstig, wenn das Schubelement ein Profil mit rechteckigem Querschnitt umfasst. Die Längsseite ist dabei in Bewegungsrichtung des Oberteils ausgerichtet. Dadurch kann der schräge Verlauf der Kontur des Schubelements im Verstellbereich kostengünstig hergestellt werden. Zudem wird durch dieses rechteckige Profil und dessen Ausrichtung in Bewegungsrichtung des Oberteils eine hohe Biegesteifigkeit des Schubelements erreicht.

Es ist auch denkbar, wenn das Schubelement ein Profil mit rundem Querschnitt umfasst. In einer praktischen Ausführung wird der schräge Verlauf des Schubelements im Verstellbereich durch spanende Bearbeitung, wie beispielsweise Fräsen oder Sägen, oder durch Schneiden mit einem Laser erzeugt.

Es ist ferner auch möglich, den schrägen Verlauf des Schubelements im Verstellbereich durch Biegung zu erzeugen. Dies ist insbesondere bei Verwendung eines runden Querschnittsprofils des Schubelements denkbar.

In einer praktischen Ausführungsform ist, in Längsrichtung gesehen, das mindestens eine Schubelement in der Mitte des Gleitelements angeordnet, so dass bei Verschieben des Schubelements sich der Abstand des Oberteils zum Unterteil verändert, ohne die Winkellage zwischen Oberteil und Unterteil zu verändern.

In einer weiteren praktischen Ausführungsform ist, in Längsrichtung gesehen, das mindestens eine Schubelement zu einem Rand des Gleitelements hin versetzt angeordnet und das Gleitelement am gegenüberliegenden Rand relativ zum Unterteil drehbar gelagert, so dass bei Verschieben des Schubelements sich die Winkellage des Oberteils zum Unterteil verändert. Dies hat für solche Anwendungen Vorteile, bei denen das Oberteil gegenüber dem Unterteil lediglich gekippt werden soll, das heißt die Winkellage zwischen Oberteil und Unterteil verändert werden soll. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist, in Längsrichtung gesehen, das mindestens eine Schubelement zu einem Rand des Gleitelements hin versetzt angeordnet und ein zweites Schubelement am gegenüberliegenden Rand des Gleitelements vorgesehen. Diese Ausführungsform ermöglicht sowohl die Änderung des Abstandes, als auch die Änderung der Winkellage zwischen Oberteil und Unterteil zu verändern. Zur Änderung des Abstandes werden beide Schubelemente gleichsinnig um den gleichen Weg verschoben. Unter der Voraussetzung, dass die Geometrie und Anordnung beider Schubelemente gleich ist, bewegt sich das Oberteil parallel zur Ausgangslage vom Unterteil weg oder zum Unterteil hin. Werden hingegen die Schubstangen um einen unterschiedlichen Weg verschoben, so erfährt das Oberteil eine kombinierte Bewegung von Kippung und Verschiebung. Beim Verschieben nur eines Schubelements findet nur eine Winkelbewegung um das im Gleitelement drehbar gelagerte andere Schubelement statt. Durch die Wahl des Abstandes der Schubelemente quer zur Bewegungsrichtung des Oberteils lässt sich die Empfindlichkeit einer Änderung der Winkellage festlegen.

Dem mindestens einen Schubelement ist vorzugsweise ein Linearantrieb zugeordnet ist.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Linearantrieb aus der Gruppe Elektrozylinder, Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Spindelhubgetriebe, handbetätigter Linearantrieb, beispielsweise einer Handkurbel mit Gewindespindel, ausgewählt ist.

In einer praktischen Ausführungform sind in Längsrichtung mehrere Halter mit dazwischenliegenden Verstellbereichen und Gleitelementen vorgesehen. Durch einer dies bezüglichen Dimensionierung werden zum einen günstige Kräfteverhältnisse beim Verschieben des Schubelementes gewährleistet und zum anderen das Oberteil ausreichend durch die Gleitelemente gestützt.

Zur Reduzierung von Verschmutzung ist, in Längsrichtung gesehen, auf mindestens einer Seite ein sich in Längsrichtung zwischen Oberteil und Unterteil erstreckendes Abdeckelement vorgesehen. Hierdurch wird das Eindringen von Schmutz in den Mechanismus verhindert.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen

Figur 1 einen Ausschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in räumlicher Darstellung;

Figur 2a einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, quer zur Längsrichtung gesehen, mit einem maximalen Abstand zwischen Oberteil und Unterteil

Figur 2b einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, quer zur Längsrichtung gesehen, mit einem reduzierten Abstand zwischen Oberteil und Unterteil

Figur 3 a eine geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung

entsprechend der in Figur 1 angegebenen Schnittlinien A-A

Figur 3b eine geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung

entsprechend der in Figur 1 angegebenen Schnittlinien B-B eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung

In der Figur 1 ist ein Ausschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Vorrichtung 1 in räumlicher Darstellung am Beispiel einer positionierbaren

Entwässerungsleiste 17 für einen Former einer Papiermaschine gezeigt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein sich jeweils in einer Längsrichtung 2 parallel zu einander erstreckendes Oberteil 4 und ein Unterteil 3, wobei das Oberteil 4 eine direkte oder indirekte Aufnahme 5 für eine Entwässerungsleiste 17 aufweist und das Unterteil 3 durch einen Mechanismus mit dem Oberteil 4 so verbunden ist, dass der Abstand A und/oder die Winkellage 7 um eine zur Längsrichtung 2 parallelen Achse, zwischen Oberteil 4 und Unterteil 3 einstellbar ist. Der Mechanismus umfasst mindestens ein erstes, sich in Längsrichtung 2 zwischen dem Oberteil 4 und dem Unterteil 3 angeordnetes Schubelement 6, welches in mindestens zwei in Längsrichtung 2 zueinander beabstandeten, am Unterteil 3 befestigten Haltern 8 verschiebbar gelagert ist. Das mindestens eine Schubelement 6 weist im Bereich zwischen den Haltern 8 einen Verstellbereich 9 mit zum Oberteil 4 und zum Unterteil 3 weisenden schrägen Verlauf 12, 11 auf, wobei der schräge Verlauf 12 zum Oberteil 4 parallel zum schrägen Verlauf 11 zum Unterteil 3 ist. Die Halter 8 haben in diesem Beispiel einen Abstand von 124 mm. Das mindestens eine Schubelement 6 wird im Bereich des

Verstellbereichs 9 von einem mit dem Oberteil 4 verbundenen Gleitelement 10 so umgriffen, dass das Gleitelement 10 auf den Flächen der schrägen Verläufe 11,12 des Schubelementes 6 gleitet und somit in beide Richtungen zwangsgeführt ist. Das

Gleitelement 10 ist in Längsrichtung 2 zum Unterteil 3 so fixiert, dass durch die entstehende Relativbewegung zum Gleitelement 10, bei Verschieben des Schubelements 6, sich der Abstand A des Oberteils 4 zum Unterteil 3 verändert. Es ist wichtig, dass im

Verstellbereich 9 der schräge Verlauf 12 des Schubelements 6 zum Oberteil 4 hin parallel zum schrägen Verlauf 11 des Schubelements 6 zum Unterteil 3 hin verläuft. Erst dadurch wird eine zwangsgeführte Höhenbewegung des Gleitelements 10 möglich. In der Figur 1 ist eine Ausführung der Vorrichtung 1 beispielhaft mit einem ersten und einem zweiten Schubelement 6 dargestellt. Das Unterteil 3 ist fest an der Stuhlung des Formers montiert. Zur Betätigung der Schubelemente 6 ist ein Linearantrieb 15 in der Ausführung eines Elektrozylinders dargestellt. Der Linearantrieb 15 ist über ein Verbindungsteil fest mit dem Unterteil 3 verbunden. In dieser beispielhaften Ausführung werden beide Schubelemente 6 von einem einzigen Linearantrieb 15 zur Einstellung des Abstandes der

Entwässerungsleiste 17 zur Bespannung angetrieben. Es ist jedoch, wie bereits

beschrieben, auch möglich, jedem Schubelement 6 einen eigenen Linearantrieb 15 zuzuordnen, um neben der Höhenposition der Entwässerungsleiste 17 auch deren

Winkellage 7 zur Bespannung einzustellen. Dies ist bei Entwässerungsleisten vorteilhaft, welche unter einem Winkel zum Entwässerungssieb angeordnet sind. Bei diesen, sogenannten Foilleisten, werden durch die Winkelstellung der Entwässerungseffekt erhöht und gleichzeitig Druckimpulse in die Faserstoffsuspension, zur Beeinflussung der

Formation der gebildeten Faserstoffbahn, eingeleitet. Der optimale Winkel kann durch die erfindungsgemäße Vorrichtung für jede Betriebsbedingung eingestellt werden. Im dargestellten Ausschnitt der Vorrichtung 1 ist nur ein Verschiebebereich 9 gezeigt. Die Vorrichtung 1 weist jedoch in Längsichtung 2 mehrere Verstellbereiche 9 mit zugehörigen Gleitelementen 10 und dazu benachbarten Haltern 8 auf.

In den Figuren 2a und 2b ist jeweils ein Ausschnitt einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung 1 , quer zur Längsrichtung 2 gesehen, mit unterschiedlichen Abständen A zwischen Oberteil und Unterteil, dargestellt. In der in der Figur 2a dargestellten Situation wurde das Schubelement 6 um den maximalen Verschiebeweg nach links verschoben. Dadurch wurde das Gleitelement 10 ganz nach oben bewegt und somit der größtmögliche Abstand A zwischen Unterteil 3 und Oberteil 4 erreicht. Die Entwässerungsleiste 17 wurde also in Richtung zur Bespannung hin verschoben. Im Vergleich hierzu zeigt die Figur 2b eine abgesenkte Stellung des Oberteils 4, die durch Verschieben des Schubelementes 6 nach rechts, erreicht wurde. Die Schubelemente 6 sind aus einem Edelstahlprofil mit rechteckigem Querschnitt hergestellt. Die schrägen Verläufe 11, 12 im Verstellbereich 9 sind aus dem Rechteckprofü mittels Laserschneiden erzeugt. Die Figuren 3 a und 3b zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in zwei geschnittenen Darstellungen entsprechend der in Figur 1 angegebenen Schnittlinien A-A beziehungsweise B-B.

In der Figur 3a ist die Lagerung der Schubelemente 6 im Halter 8 erkennbar. Die Schubelemente 6 sind aus einem Edelstahlprofil mit rechteckigem Querschnitt hergestellt und sind rundum im Halter 8 spielfrei und verschiebbar gelagert. Die Halter 8 sind auf dem Unterteil 3 befestigt. Das Oberteil 4 weist ein T-Profil 5 zur direkten oder indirekten Aufnahme der Entwässerungsleiste 17 auf. Zur Reduzierung von Verschmutzung sind auf beiden Seiten sich in Längsrichtung 2 zwischen Oberteil 4 und Unterteil 5 erstreckende Abdeckelemente 16 vorgesehen. Hierdurch wird das Eindringen von Schmutz in den Mechanismus verhindert. Die Abdeckelemente 16 sind einerseits mit dem Oberteil 4 fest verbunden und andererseits mit dem Unterteil 3 mit einer nachgiebigen Dichtung verbunden. Dadurch kann die Dichtwirkung trotz Abstandsveränderungen zwischen Unterteil 3 und Oberteil 4 aufrechterhalten werden.

In der Figur 3b wurde der Schnitt B-B durch das Gleitelement 10 gelegt. Zusätzlich zu der Darstellung in der Figur 3 a ist hier die Verbindung des Gleitelementes 10 mit dem Oberteil 4 erkennbar. Die Schubelemente 6 sind durch das Gleitelement 10 hindurchgeführt und verschiebbar gelagert. Die Schubelemente 6 sind im Bereich des Verstellbereichs 9 von dem Gleitelement 10 so umgriffen, dass das Gleitelement 10 auf den Flächen der schrägen Verläufe 11,12 des Schubelementes 6 gleitet und somit in beide Richtungen zwangsgeführt ist. Es ist wichtig, dass im Verstellbereich 9 der schräge Verlauf 12 des Schubelements 6 zum Oberteil 4 hin parallel zum schrägen Verlauf 11 des Schubelements 6 zum Unterteil 3 hin, verläuft. Erst dadurch wird eine zwangsgeführte Höhenbewegung des Gleitelements 10 möglich. Das Gleitelement 10 umfasst in diesem Beispiel für jedes Schubelement 6 Gleitbuchsen 14 im Bereich des Verstellbereiches 9. Die Schubelemente 6 sind somit verschiebbar über die Gleitbuchsen 14 im Gleitelement 10 gelagert, wobei die Aufnahme der Gleitbuchsen 14 dem schrägen Verlauf der Schubstange im Verstellbereich 9 angepasst sind. Die Gleitbuchsen 14 bestehen vorzugsweise aus einem Werkstoff, der im Zusammenwirken mit dem Werkstoff des Schubelements 6 einen geringen Reibungskoeffizient aufweist. Günstige Werkstoffe sind Kunststoffe, wie beispielsweise Teflon, Polyamid. Sie können jedoch auch aus metallischen Werkstoffen bestehen, welche sich vom Werkstoff des Schubelements unterscheiden, wie beispielsweise Messing oder Bronze. Es ist auch denkbar keramische Werkstoffe hierfür zu verwenden.

Die Schubelemente 6 sind zu den Rändern des Gleitelements 10 hin versetzt angeordnet. Diese Ausführungsform ermöglicht sowohl die Änderung des Abstandes A, als auch die Änderung der Winkellage 7 zwischen Oberteil 4 und Unterteil 3. Zur Änderung des Abstandes A werden beide Schubelemente 6 gleichsinnig um den gleichen Weg verschoben. Unter der Voraussetzung, dass die Geometrie und Anordnung beider Schubelemente 6 gleich ist, bewegt sich das Oberteil 4 parallel zur Ausgangslage vom Unterteil 3 weg oder zum Unterteil 3 hin. Werden hingegen die Schubstangen 6 um einen unterschiedlichen Weg verschoben, so erfährt das Oberteil 4 eine kombinierte Bewegung von Kippung und Verschiebung. Beim Verschieben nur eines Schubelements 6 findet nur eine Winkelbewegung um das im Gleitelement 10 drehbar gelagerte andere Schubelement 6 statt. Durch die Wahl des Abstandes der Schubelemente A quer zur Bewegungsrichtung des Oberteils 4 lässt sich die Empfindlichkeit einer Änderung der Winkellage 7 festlegen. In der Figur 3 a sind die Ebenen Eu und Eo des Unterteils 3 und des Oberteils 4 bei einer bestimmten Winkellage 7 von 0° dargestellt. In der gezeigten Stellung verlaufen beide Ebenen Eu, Eo parallel. Werden die Schubelemente 6 um unterschiedliche Wege oder wird nur ein Schubelement 6 verschoben, so wird das Oberteil 4 gekippt und die Winkellage 7 ändert sich entsprechend. Die Ebenen Eu und Eo bilden dann einen Winkel 7 ungleich 0°.

Die Figur 4 zeigt in der Draufsicht eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Figur 1 ohne Oberteil 4. Die Gleitelemente 10 sind beidseitig über Stoppelemente 13 an den Haltern 8 in Längsrichtung 2 abgestützt. Die Stoppelementel3 sind am Gleitelement 10 festgeschraubt und stützen sich verschiebbar an den Haltern 8 ab.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Längsrichtung

3 Unterteil

4 Oberteil

5 Aufnahme

6 Schubelement

7 Winkellage

8 Halter

9 Verstellbereich

10 Gleitelement

11 schräger Verlauf zum Unterteil

12 schräger Verlauf zum Oberteil

13 Stopp element

14 Gleitbuchse

15 Linearantrieb

16 Abdeckelement

17 Leiste

A Abstand

Eu Ebene Unterteil

Eo Ebene Oberteil