Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
POSITIONING DEVICE AND SOLAR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/178189
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a positioning device (14) comprising a pneumatically actuatable positioning element (22) for moving a mechanical actuation element (16), and comprising a holding mechanism for maintaining the actuation element (16) in a position adjusted by means of the positioning element (22), said holding mechanism comprising a hydraulic holding element (24), by means of which the actuation element (16) can be secured in the adjusted position.

Inventors:
GUDZULIC MIRO (DE)
VRANYOCZKY ATTILA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/057994
Publication Date:
October 04, 2018
Filing Date:
March 28, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GUDZULIC MIRO (DE)
VRANYOCZKY ATTILA (DE)
International Classes:
F15B11/076; F24S30/425
Foreign References:
DE102011078820A12013-01-10
DE202008006157U12009-09-17
US3779135A1973-12-18
DE102012111704A12014-03-06
JP2001091818A2001-04-06
DE202011050327U12012-09-04
DE102012111704A12014-03-06
Attorney, Agent or Firm:
SCHWARZ, Michael S. (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE:

1 . Stellvorrichtung mit einem pneumatisch betätigbaren Stellelement zum Verstellen eines mechanischen Betätigungselements, und mit einer Halteeinrichtung zum Halten des Betätigungselements in einer mittels des Stellelements eingestellten Position,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Halteeinrichtung ein hydraulisches Halteelement umfasst, mittels welchem das Betätigungselement in der eingestellten Position festlegbar ist. 2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das pneumatisch betätigbare Stellelement als Luftbalg ausgebildet ist.

3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass Halteelement zumindest teilweise innerhalb des pneumatisch betätigbaren Stellelements, insbesondere des Luftbalgs, angeordnet ist.

4. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Halteelement als insbesondere doppeltwirkender Zylinder ausgebildet ist.

5. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Halteeinrichtung ein elektrisches Schaltventil umfasst, welches im stromlosen Zustand geschlossen ist, und dass das elektrische Schaltventil eine Drossel aufweist.

6. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die eingestellte Position des Betätigungselements mittels einer Höhensensoreinrichtung des pneumatisch betätigbaren Stellelements ermittelbar ist.

7. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Druck in dem pneumatisch betätigbaren Stellelements mittels einer Drucksensoreinrichtung ermittelbar ist.

8. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das pneumatisch betätigbare Stellelement über jeweilige elektrische Schaltventile be- und/oder entlüftbar ist, welche in stromlosem Zustand geschlossen sind.

9. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Schaltventile des pneumatisch betätigbaren Stellelements und wenigstens eine jeweilige Sensoreinrichtung in einem Ventil-Sensorblock ausgebildet sind.

10. Druckluftanlage mit wenigstens einer Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Stellvorrichtung und Solaranlage

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung, insbesondere zur Anwendung bei Solaranlagen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Druckluftanlage.

Eine derartige Stellvorrichtung ist beispielsweise bereits aus der

DE 10 2012 1 1 1 704 A1 bekannt, bei welcher ein pneumatisch betätigbares

Stellelement in Form eines Luftbalgs vorgesehen ist, um ein mechanisches

Betätigungselement zu verstellen, mittels welchem jeweilige Solarpanele

beispielsweise entsprechend dem Sonnenstand oder anderer Parameter in ihrer Neigung oder dergleichen verstellt werden können. Nachdem das

Betätigungselement beziehungsweise jeweilige Solarpanel mittels des Stellelements in der erforderlichen Position eingestellt ist, wird diese mittels einer Halteeinrichtung in Form einer Klemmeinrichtung zumindest mittelbar festgelegt. Die

Klemmeinrichtung ist dabei innerhalb des Luftbalgs angeordnet, um

witterungsbedingte Einflüsse möglichst gering zu halten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stellvorrichtung und eine

Druckluftanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, welche besonders einfach betreibbar ist und mittels welcher insbesondere eine besonders betriebssichere Festlegung des Betätigungselements in der eingestellten Position möglich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Stellvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Druckluftanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Um eine Stellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche besonders einfach betreibbar ist und insbesondere eine äußerst betriebssichere, zumindest mittelbare Festlegung des Betätigungselements in der eingestellten Position ermöglicht, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Halteeinrichtung ein hydraulisches Halteelement umfasst, mittels welchem das Betätigungselement in der eingestellten Position zumindest mittelbar festgelegt werden kann. Ein derartiges, hydraulisch betreibbares Halteelement hat insbesondere den Vorteil, besonders hohe Kräfte aufnehmen zu können, sodass beispielsweise eine Vielzahl von

Solarpanelen mittels einer Stellvorrichtung verstellt und gehalten werden können. Ein weiterer Vorteil ist es dabei, dass die Verstellung des Betätigungselements mittels des Stellelements gegen die viskosen Eigenschaften der entsprechenden

Flüssigkeit, beispielsweise des Hydrauliköls, des hydraulischen Halteelements bewerkstelligt werden kann, sodass sie eine gedämpfte Bewegung beziehungsweise Verstellung des Betätigungselements gegen die Kraft des hydraulischen

Halteelements, welche durch die Viskosität der entsprechenden Flüssigkeit aufgebracht wird, erfolgt. Ein weiterer Vorteil ist es, dass das hydraulische

Halteelement auch bei längeren Standzeiten in ein und derselben eingestellten Position äußerst leicht verstellbar ist, was beispielsweise bei einer Klemmeinrichtung nicht der Fall ist, da diese beispielsweise im Bereich ihrer Klemmstellen verkleben kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als zudem vorteilhaft gezeigt, dass das pneumatisch betätigbare Stellelement als Luftbalg ausgebildet ist. Ein derartiger Luftbalg ist ebenfalls besonders kostengünstig und gleichzeitig betriebssicher betreibbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, dass das Halteelement zumindest teilweise innerhalb des pneumatisch betätigbaren

Stellelements, insbesondere des Luftbalgs, angeordnet ist. Vorzugsweise ist hierbei eine Austrittsstelle eines Kolbens aus einem Zylinder des hydraulischen Halteelements innerhalb des pneumatisch betätigbaren Stellelements, insbesondere des Luftbalgs angeordnet, da gerade in diesem Bereich beispielsweise Sand, Staub oder dergleichen die Betriebssicherheit des Halteelements stören könnte.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteelement als doppelt wirkender Zylinder ausgebildet ist, dessen Kolben jeweilige Zylinderräume voneinander trennt, welche mit entsprechender Flüssigkeit,

beispielsweise einem Hydrauliköl, gefüllt sind. Eine Verstellung des

Betätigungselements mittels des Stellelements führt demzufolge zu einer Verstellung des Kolbens innerhalb des Zylinders beziehungsweise zur entsprechenden

Ausgleichsbewegung des Fluids zwischen den beiden Zylinderräumen des Zylinders, welche durch den Kolben getrennt sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Halteeinrichtung ein elektrisches Schaltventil umfasst, welches im stromlosen

Zustand geschlossen ist. Dies hat den Vorteil, dass die Halteeinrichtung nach

Einstellen der Position des Betätigungselements nicht weiter bestromt werden muss, um das Betätigungselement in dieser eingestellten Position sicher festzulegen. Somit kann einerseits Energie eingespart werden und andererseits ist auch bei einem

Stromausfall sichergestellt, dass es zu keiner Verstellung des Betätigungselements beziehungsweise beispielsweise zu einer Verstellung jeweiliger Solarpanele kommen kann. In diesem Zusammenhang hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, wenn das elektrische Schaltventil eine Drossel aufweist, so dass die Verstellbewegung des Betätigungselements mittels des pneumatischen Stellelements durch Einstellen der Drossel des elektrischen Schaltventils des hydraulischen Halteelements eingestellt werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die eingestellte Position des Betätigungselements mittels einer

Höhensensoreinrichtung des pneumatisch betätigbaren Stellelements ermittelbar ist. Somit kann auf einfache Weise, nämlich durch den mittels der Höhensensoreinrichtung ermittelten Wert, eine genaue Position beispielsweise eines jeweiligen Solarpanels abgeleitet werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es zudem vorgesehen, dass ein Druck in dem pneumatisch betätigbaren Stellelement mittels einer

Drucksensoreinrichtung ermittelbar ist. Sollte beispielsweise der Druck innerhalb des Stellelements infolge von Witterungseinflüssen, beispielsweise infolge von

Sonneneinstrahlung über einen bestimmten Schwellenwert steigen, so kann beispielsweise der Druck ausgeglichen werden, um das hydraulische Halteelement nicht übermäßig mit einer Kraft zu beaufschlagen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das pneumatisch betätigbare Stellelement über jeweilige elektrische Schaltventile be- und/oder entlüftbar ist, welche in stromlosem Zustand geschlossen sind. Auch hierdurch ergibt sich wiederum der Vorteil, dass lediglich Be- oder Entlüften des Stellelements eine Bestromung des jeweiligen Schaltventils erfolgt, was zu einer erheblichen Energieersparnis führt. Zudem ergibt sich der Vorteil, dass bei einem Stromausfall keine Verstellung des Stellelements erfolgen kann. Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Schaltventile des

pneumatisch betätigbaren Stellelements und wenigstens eine jeweilige

Sensoreinrichtung, also beispielsweise die bereits beschriebene

Höhensensoreinrichtung und/oder die erwähnte Drucksensoreinrichtung, in einem Ventil-Sensor-Block ausgebildet sind. Hierdurch kann eine besonders einfach herstellbare und leicht betreib- und wartbare Baugruppe gebildet werden.

Zur Erfindung gehört auch eine Druckluftanlage gemäß Patentanspruch 10. Diese zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass mehrere der erfindungsgemäßen Stellvorrichtungen gleichzeitig aus einem Druckluftspeicher mit Druckluft versorgt werden können. Dabei ist diese Druckluftanlage vorzugsweise als geschlossenes System ausgeführt.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen: Fig. 1 a, 1 b eine Seitenansicht sowie eine Perspektivansicht auf ein Solarpanel einer Solaranlage, welches mittels einer jeweils zugeordneten Stellvorrichtung unter Vermittlung von dessen mechanischem Betätigungselement um eine Schwenkachse verlagerbar ist; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Stellvorrichtung mit dem pneumatisch betätigbaren Stellelement und einem Schaltplan einer zugehörigen Druckluftanlage; eine schematische Schnittansicht der Stellvorrichtung analog zu Fig. 2, wobei neben entsprechend der Druckluftanlage insbesondere das hydraulische Halteelement mit zugehörigen Schaltelementen erkennbar ist; eine schematische Ansicht des hydraulischen Halteelements mit den zugehörigen hydraulischen Schaltelementen in einer alternativen Ausführungsform; eine weitere Ansicht der Stellvorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform; und eine weitere Seitenansicht des hydraulischen Halteelements gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

In den Fig. 1 a und 1 b ist in einer Seitenansicht beziehungsweise in einer demgegenüber verkleinerten Perspektivansicht ein Solarpanel 10 einer Solaranlage erkennbar, welches im vorliegenden Fall über drei Stützen 12 am Boden abgestützt ist. Eine Vielzahl derartiger Solarpanele 10 bilden dabei eine Solaranlage, welche beispielsweise in Regionen mit einer entsprechend hohen Zahl von Sonnenstunden beziehungsweise einer dementsprechend hohen Sonnenstrahlung aufgestellt ist. Wie insbesondere aus Fig. 1 a erkennbar ist, ist das jeweilige Solarpanel 10 dabei oberseitig der Stützen 12 um eine Schwenkachse S verschwenkbar gelagert, um hierdurch eine optimale Ausrichtung relativ zur Position in der Sonne zu erreichen. Die Verstellung erfolgt dabei im vorliegenden Fall mittels einer oder mehrerer Stellvorrichtung 14, welche jeweils ein im Weiteren noch näher erläutertes mechanisches Betätigungselement 16 umfasst, welches gelenkig mit einem Lagerelement 18 unterseitig des Solarpanels 10 verbunden ist. An der gegenüberliegenden unteren Seite ist die Stellvorrichtung 14 mit einem weiteren Lagerelement 20 verbunden, welches vorliegend seitlich von der zugehörigen Stütze 12 absteht.

In Zusammenschau mit den Fig. 2 und 3 soll nun im Weiteren die konkrete Ausgestaltung der jeweiligen Stellvorrichtung 14 erläutert werden. Hierzu zeigt Fig. 2 ein pneumatisch betätigbares Stellelement 22 und ein hydraulisches Halteelement 24 in einer Seitenansicht sowie eine zum Stellelement 22 zugehörige Druckluftanlage 26 als schematischen Schaltplan. Fig. 3 zeigt das pneumatische Stellelement 22 und das hydraulische Halteelement 24 in einer jeweiligen Schnittansicht sowie überdies jeweilige Bauelemente der Druckluftanlage 26 sowie einer hydraulischen Anlage 28 des Halteelements 24 in einem entsprechenden, schematischen Schaltplan. Zunächst ist aus den Fig. 2 und 3 erkennbar, dass das pneumatische Stellelement 22 vorliegend ein Luftbalg ist, welcher zumindest zwei jeweilige Platten 30, 32 aufweist, welche über ein Gummielement 34 luftdicht verbunden sind. Dabei können gegebenenfalls auch mehrere Platten 30, 32 vorgesehen sein, welche über entsprechende Gummielemente 34 miteinander verbunden sind. Beispielhaft sei hierzu auf die Fig. 5 verwiesen. Durch Einlassen beziehungsweise Ablassen von Druckluft kann somit im vorliegenden Fall der Abstand zwischen den beiden Platten 30, 32 vergrößert beziehungsweise verringert werden. Anstelle des Luftbalgs kann jedoch gegebenenfalls auch ein anderes pneumatisches Stellelement 22, beispielsweise ein Zylinder oder dergleichen, bei welchem abhängig von der Druckluftbeaufschlagung ein entsprechender Kolben bewegt wird, eingesetzt werden.

Im Weiteren ist insbesondere aus Fig. 3 erkennbar, dass vorliegend ein hydraulisches Halteelement 24 in Form eines doppelt wirkenden Zylinders 36 vorgesehen ist, bei welchem ein Kolben 38 sowie entsprechend gegenüberliegende Kolbenflächen den Zylinder 36 in zwei Arbeitsräume 40, 42 unterteilt. Der Kolben 38 ist dabei über eine Kolbenstange 44 mit der oberen Platte 30 des Luftbalgs 22 verbunden. Außerdem ist die Kolbenstange 44 mit dem Betätigungselement 16 verbunden, mittels welchem das jeweilige Solarpanel 10 verstellt werden kann. Dies kann entweder dadurch erfolgen, dass das Betätigungselement 16 als Teil der Kolbenstange 44 ausgeführt ist, oder aber das Betätigungselement 16 sitzt oberseitig der Platte 30 des Stellelements 22, welche ebenso mit der Kolbenstange 44 verbunden ist. Insoweit kann das Betätigungselement 16 mittels des hydraulischen Halteelements 24 entweder unmittelbar oder mittelbar in der durch das Stellelement 22 eingestellten Position festgelegt sein.

Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, dient die Druckluftanlage 26 vorliegend zur Versorgung mehrerer Stellvorrichtungen 14 zur Versorgung einer Vielzahl von Solarpanelen 10 über eine jeweilige Druckluftleitung 46. Die Druckluftanlage 26 selbst ist dabei als geschlossenes System ausgebildet, bei welchem Luft von außerhalb der Anlage über eine Leitung 48 mittels eines Kompressors 50 angesaugt wird, welcher seinerseits zwischen jeweiligen Rückschlagventilen 52, 54 positioniert ist. Über einen Lufttrockner 56 gelangt die Druckluft anschließend in einen Speicher 58. Der Speicher 58 ist seinerseits über ein elektrisches Schaltventil 60 in Form eines 2/2-Wegeventils mit der jeweiligen Leitung 46 verbunden, welche die entsprechende Stellvorrichtung 14 versorgt. Hierbei wird ein Druck innerhalb einer Leitung 62 durch einen Sensor 64 ermittelt. Um Luft aus dem Speicher 58 abzulassen, ist außerdem ein Bypass 66 um den Kompressor 50 mit einem elektrischen Schaltventil 68 vorgesehen, welches als 2/2-Wegeventil ausgestaltet ist. Um darüber hinaus die Druckluftanlage 26 als geschlossenes System auszubilden, wird die aus einer der Stellvorrichtungen abgelassene Luft, welche über eine der Leitungen 46 zur Leitung 62 gelangt, durch Schalten eines Schaltventils 70 vor den Kompressor 50 geführt, von wo aus durch Schalten des Kompressors 50 die Luft wieder in den Speicher 58 gelangt.

Die in der Druckluftanlage 26 erzeugte Luft gelangt dann über die jeweilige Leitung 46 zu einem der Druckluftanlage 26 zugeordneten Ventilsensorblock 72. Dieser Ventilsensorblock 72 umfasst ein integriertes elektrisches Schaltventil 74, welches als 2/2-Wegeventil ausgebildet ist. Dieses elektrische Schaltventil 74 ist in stromlosem Zustand geschlossen und hält somit den Druck innerhalb des Luftbalgs 22. Überdies ist zwischen dem Schaltventil 74 und einem Eingang 76 innerhalb der Platte 32 eine Leitung zu einem Drucksensor 78 abgezweigt. Die Steuerung der einzelnen, innerhalb des Ventil-Sensorblocks 72 integrierten Bauelement erfolgt mittels eines Bus 92, welcher ebenso wie andere Elemente der Druckluftanlage 26 beziehungsweise hydraulischen Anlage 28 verknüpft sein können.

Der Ventil-Sensorblock 72 ist vorliegend zur auf die Platte 32 des Stellelements beziehungsweise Luftbalgs aufgesetzt und an diesem befestigt, sodass ein Ausgang einer Leitung 80 unmittelbar in Überdeckung mit dem Eingang 76 innerhalb der Platte 32 angeordnet ist. Der Vorteil hierbei ist, dass somit auf Zwischenstücke, wie beispielsweise Schläuche oder dergleichen, verzichtet werden kann, welche insbesondere starken Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Gegebenenfalls kann lediglich eine Muffe oder dergleichen zwischen dem Ventil-Sensorblock 72 und der Platte 32 positioniert sein.

Der Ventil-Sensorblock 72 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 2 durch den Einsatz von zwei Schaltventilen 82, 84, wobei über das Ventil 82 die Belüftung und über das Ventil 84 die Entlüftung des Luftbalgs 22 erfolgt.

Des Weiteren ist in Fig. 3 ein Höhensensor 86 erkennbar, mittels welchem ein Abstand zwischen den beiden Platten 30, 32 ermittelt werden kann, um hieraus eine exakte Angabe der Position des Betätigungselements 16 und somit auch der Winkelstellung des Solarpanels 10 gewinnen zu können. Bei diesem Höhensensor 86 kann es sich beispielsweise um ein Gerät auf Ultraschall- oder Radarbasis handeln, bei welchem eine entsprechende Strahlung vom Höhensensor 86 ausgesendet wird und beispielsweise von der Platte 30 oder einem dort angeordneten Element reflektiert wird. Natürlich sind auch andere Arten von Höhenmessungen denkbar, welche dem Fachmann geläufig sind.

In Fig. 3 ist überdies die konkrete Ausgestaltung der hydraulischen Anlage 28 erkennbar. Insbesondere ist hierbei erkennbar, dass die beiden Arbeitsräume 40, 42 des Zylinders 36, welche durch den Kolben 38 unterteilt sind, über eine Leitung 88 miteinander verbunden sind, innerhalb welcher ein elektrisches Schaltventil in Form eines 2/2-Wegeventils 88 angeordnet ist. Das Schaltventil ist vorliegend in stromlosem Zustand geschlossen. In bestromtem Zustand durchströmt das hydraulische Medium, insbesondere ein Öl, das Schaltventil 88 über eine Drossel 90, welche eingestellt werden kann. Somit kann mittels der Drossel 90 die Dämpfungswirkung des Halteelements 24 bei der Verstellung eingestellt werden. Im vorliegenden Fall ist das Schaltventil 88 innerhalb des Stellelements beziehungsweise Luftbalgs angeordnet. Ebenso ist vorliegend erkennbar, dass das hydraulische Halteelement 24 zumindest in demjenigen Bereich, in welchem die Kolbenstange 44 aus dem Zylinder 36 austritt, innerhalb des Stellelements beziehungsweise Luftbalgs 22 angeordnet ist. Gegebenenfalls kann das hydraulische Halteelement 24 auch vollständig innerhalb des Luftbalgs 22 angeordnet sein. Ebenso können dann auch zumindest alle Bauelemente der hydraulischen Anlage 28 und vorzugsweise diese insgesamt innerhalb des Stellelements beziehungsweise Luftbalgs 22 angeordnet sein. Der Vorteil einer innerhalb des Stellelements 22 angeordneten Positionierung dieser Bauteile besteht darin, dass diese weitaus geringeren Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, als wenn diese außerhalb angeordnet sind.

Fig. 4 zeigt gegenüber Fig. 3 eine leichte Modifikation der Ausgestaltung der hydraulischen Anlage 28, bei welcher das Schaltventil 88 außerhalb des Stellelements 22 angeordnet ist. Gegebenenfalls wäre es dabei auch denkbar, das Schaltventil 88 in den Ventil-Sensorblock 72 zu integrieren. Erkennbar ist überdies, dass auch das Schaltventil 88 mit dem Bus 92 verbunden ist.

Fig. 5 zeigt in einer schematischen Schnittansicht eine modifizierte Ausgestaltung der Stellvorrichtung 14, bei welcher sowohl der Ventil-Sensorblock 72 als auch Teile der hydraulischen Anlage 28 unterseitig der Platte 32 befestigt sind. Die hydraulische Anlage 28 ist dabei über eine Leitung 94 mit dem Schaltventil 88 verbunden, welches seinerseits innerhalb des Stellelements 22 ausgebildet ist. Das Stellelement umfasst vorliegend drei einzelne Faltenbalge 96, welche über jeweilige Zwischenplatten 98 mit den beiden Platten 30 und 32 insgesamt das Stellelement 22 beziehungsweise den Luftbalg bilden.

Fig. 6 zeigt schließlich in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine alternative Ausgestaltung des hydraulischen Halteelements 24, bei welchem an der Kolbenstange 44 eine Kodierung 100 vorgesehen ist, welche mit einem entsprechenden Messnehmer 102 oberseitig des Zylinders 36 zusammenwirkt. Im vorliegenden Fall bildet die Kombination der Kodierung 100 und des Messnehmers 102 den Höhensensor 86, mittels welchem eine exakte Position des Betätigungselements 16 ermittelt werden kann.

Zur Verstellung der jeweiligen Stellvorrichtung 14 wird vorliegend entsprechend durch die Druckluftanlage 26 bereitgestellte Druckluft in das Stellelement beziehungsweise in den Luftbalg 22 eingelassen - oder aus diesem entlassen - und somit der Abstand zwischen den Platten 30, 32 beziehungsweise die Position des Betätigungselements 16 verändert, mittels welcher das jeweilige Solarpanel 10 verstellt wird. Die Verstellung des Stellelements 22 beziehungsweise des Betätigungselements 16 erfolgt dabei gegen die Kraft des hydraulischen Halteelements 24, dessen Schaltventil 88 beim Verstellen des Stellelements 22 entsprechend geöffnet werden muss.

Nachdem die gewünschte Position des Stellelements 22 beziehungsweise des Betätigungselements 16 erreicht ist, kann auch das Schaltventil 88 des hydraulischen Halteelements 24 wieder geschlossen werden, sodass die Haltefunktion des Solarpanels 10 im Wesentlichen durch das hydraulische Halteelement 28 übernommen wird, indem sich der Kolben 38 aufgrund der abgeschlossenen Arbeitsräume 40, 42 nicht mehr innerhalb des Zylinders 36 bewegen kann. Mit anderen Worten wird beim Schließen des Schaltventils 88 ein Überströmen von Hydraulikflüssigkeit aus dem einen in den anderen Arbeitsraum 40, 42 vermieden und somit die Lage des Kolbens 38 mit der Kolbenstange 44 festgelegt, durch welche wiederum die Lage des Betätigungselements 16 festgelegt ist.

Beim Verstellen des Stellelements 22 und durch Öffnen des Schaltventils 88 kann überdies die Verstellgeschwindigkeit eingestellt werden, und zwar durch entsprechende Einstellung der Drossel 90 des Schaltventils 88.

Sollte es beispielsweise infolge einer erheblichen Sonneneinstrahlung zu einer Erwärmung der Druckluft innerhalb des Stellelements 22 kommen, welche dann zu einer erheblichen Kraftbeaufschlagung des Halteelements 24 führt, so kann gegebenenfalls mittels des Drucksensors 78 ein entsprechendes Ablassen von Druckluft aus dem Stellelement 22 erreicht werden bis wieder ein kräftemäßig ausgeglichenes System zwischen dem Stellelement 22 und dem hydraulischen Halteelement 24 eingestellt ist. Mit anderen Worten kann somit erreicht werden, dass durch das Halteelement 24 zwar entsprechende Kräfte des Solarpanels 10 aufgenommen werden müssen, nicht jedoch erhebliche Kräfte infolge einer Temperaturerhöhung des Mediums innerhalb des Stellelements 22.

Bezugszeichenliste:

10 Solarpanel

12 Stütze

14 Stellvorrichtung

16 Betätigungselement

18 Lagerelement

20 Lagerelement

22 Luftbalg

24 Halteelement

26 Druckluftanlage

28 Hydraulische Anlage

30 Platte

32 Platte

34 Gummielement

36 Zylinder

38 Kolben

40 Arbeitsraum

42 Arbeitsraum

44 Kolbenstange

46 Druckluftleitung

48 Leitung

50 Kompressor

52 Rückschlagventil

54 Rückschlagventil

56 Lufttrockner

58 Speicher

60 Schaltventil

62 Leitung

64 Sensor

66 Bypass

68 Schaltventil

70 Schaltventils

72 Ventil-Sensorblock Schaltventil

Eingang

Drucksensor

Leitung

Schaltventil

Ventil

Höhensensor

-Wegeventils

Drossel

Bus

Leitung

Faltenbalge

Zwischenplatten

Kodierung

Messnehmer

Messnehmers