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Title:
POST-SHAPED ELEMENT FOR DETERMINING SPATIAL POSITION, ESPECIALLY OF AN IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/080766
Kind Code:
A1
Abstract:
A post-shaped element for determining the spatial position of an implant (1) can be introduced into an adapted receiving recess (10) in the implant (1), torsion-resistantly fixed therein and removed therefrom again with a receiving section (26A). In a connecting position, the post-shaped element projects over the opening cross-section of the receiving recess (10) with a cantilever section (26K). According to the invention, the post-shaped element consists of a lower part (24) which can be torsion-resistantly fixed in the receiving recess (10) and an upper part (25) which can be torsion-resistantly introduced into the lower part (24) or mounted thereon, so that the post-shaped element, which is embedded in an impression composition, can be easily removed even when the implant (1) is in a slanted position. The upper part (25) can be removed from the lower part (24) linearly in different directions starting from the connecting position of the post-shaped element.

Inventors:
AUGTHUN MICHAEL (DE)
PETERS MANFRED (DE)
HASELHUHN KLAUS (DE)
SPIEKERMANN HUBERTUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/003856
Publication Date:
November 01, 2001
Filing Date:
April 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HERAEUS KULZER GMBH & CO KG (DE)
AUGTHUN MICHAEL (DE)
PETERS MANFRED (DE)
HASELHUHN KLAUS (DE)
SPIEKERMANN HUBERTUS (DE)
International Classes:
A61C9/00; A61C8/00; A61C13/34; A61D5/00; A61F2/00; (IPC1-7): A61C8/00; A61D5/00
Domestic Patent References:
WO1997028756A11997-08-14
WO1999062421A11999-12-09
WO1997028755A11997-08-14
Foreign References:
EP0288444A11988-10-26
US5782918A1998-07-21
US5437551A1995-08-01
DE2824214A11979-12-06
Attorney, Agent or Firm:
Kühn, Hans-christian (Heraeus Holding GmbH Schutzrechte Heraeusstrasse 12-14 Hanau, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Pfostenförmiges Element zur Bestimmung der räumlichen Position eines Implantats (1) oder des Öffnungsquerschnitts einer in einem Zahn oder im Stützgewebe eines menschlichen oder tierischen Körpers befindlichen künstlichen Vertiefung relativ zu den dieses oder diese umgebenden Gewebestrukturen, wobei das pfostenförmige Element mit einem Aufnahmeabschnitt (26A) in eine angepaßte Aufnahmeausneh mung (10) in dem Implantat (1) oder in der künstlichen Vertiefung einbringbar, darin verdrehsicher fixierbar und wieder daraus entfernbar ist und in einer Verbindungs position mit einem Kragabschnitt (26K) über den Öffnungsquerschnitt der Aufnahme ausnehmung (10) oder der künstlichen Vertiefung vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das pfostenförmige Element aus einem in derAufnahmeausnehmung (10) oder der künstlichen Vertiefung fixierbaren Unterteil (24,24') und einem in das Unterteil (24,24') verdrehsicher einsetzbaren oder auf dieses aufsetzbaren Oberteil (25,25') besteht, wobei das Oberteil (25,25'), ausgehend von der Verbindungsposition des pfostenförmigen Elements, in unterschiedliche Richtungen linear von dem Unterteil (24,24') entfembar ist.
2. Pfostenförmiges Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter teil (24,24') eine kegelförmige, eine kegelstumpfförmige, eine pyramidenförmige oder eine pyramidenstumpfförmige Vertiefung (29) besitzt, in die ein komplementär geformter distaler Endabschnitt (28,28') des Oberteils (25,25') einsetzbar ist.
3. Pfostenförmiges Element zur Bestimmung der räumlichen Position eines Implantats (1) oder des Öffnungsquerschnitts einer in einem Zahn oder im Stützgewebe eines menschlichen oder tierischen Körpers befindlichen künstlichen Vertiefung relativ zu den dieses oder diese umgebenden Gewebestrukturen, wobei das pfostenförmige Element mit einem Aufnahmeabschnitt (26A) in eine Aufnahmeausnehmung (10) in dem Implantat (1) oder in die künstliche Vertiefung verdrehsicher einsetzbar und wieder daraus entfembar ist und in einer Verbindungsposition mit einem Kragab schnitt (26K) über den Öffnungsquerschnitt der Aufnahmeausnehmung (10) oder der künstlichen Vertiefung vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragabschnitt (26K) mit einer Anschlagfläche (30) an einer proximalen Stirnfläche (5) des Implantats (1) des Zahns oder des Stützgewebes anliegt und der Aufnahmeabschnitt (26A) einen Basisquerschnitt aufweist, dessen Begrenzungslinie in der Verbindungsposition, zu mindest abschnittsweise, mit der Begrenzungslinie des Öffnungsquerschnitts der Auf nahmeausnehmung (10) zusammenfällt und sich, ausgehend von dem Basisquer schnitt, in Richtung seines distalen Endes derart verjüngt, daß das pfostenförmige Element, ausgehend von der Verbindungsposition, in unterschiedliche Richtungen linear von dem Implantat (1) entfernbar ist.
4. Pfostenförmiges Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf nahmeabschnitt (26A) die Form eines Kegels, eines Kegelstumpfs, einer Pyramide oder eines Pyramidenstumpfs besitzt.
5. Pfostenförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daR die Basisfläche des Kegels, des Kegelstumpfs, der Pyramide oder des Pyra midenstumpfs in derselben Ebene wie ein Öffnungsquerschnitt der Aufnahmeaus nehmung (10) angeordnet ist.
6. Pfostenförmiges Element nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß die Basisfläche des Kegels, des Kegelstumpfs, der Pyramide oder des Pyramidenstumpfs deckungsgleich mit dem Öffnungsquerschnitt der Aufnahmeaus nehmung (10) ist.
7. Pfostenförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß das Oberteil (25) in der Verbindungsposition mit einer Anschlagfläche (30) an einer proximalen Stirnfläche (5) des Implantats (1) anliegt.
8. Pfostenförmiges Element nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß der Öffnungswinkel des Kegels, des Kegelstumpfs, der Pyramide oder des Pyramidenstumpfs zwischen 5° und 20° beträgt.
9. Pfostenförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß das Unterteil (24) an seinem distalen Ende mit mindestens einem Clip element (20) versehen ist, das mit einem radial nach außen vorstehenden Vorsprung mit einer Vertiefung in der inneren Mantelfläche der Aufnahmeausnehmung (10) form schlüssig in Eingriff bringbar ist.
10. Pfostenförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, daß es mit einer durchgängigen zentral angeordneten Durchgangsöffnung zur Hindurchführung eines Stabelements (32) versehen ist.
11. Pfostenförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, daß es mit einer Anschlagfläche (30) des Kragabschnitts (26K) an einer proximalen Stirnfläche (S) des Implantats (1) des Zahns oder des Stützgewebes temporär verklebbar ist.
12. Pfostenförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß es ein Abdruckpfosten (23,23') zur Bestimmung der räumlichen Position eines zahnmedizinischen implantats (1) ist.
Description:
Patentanmeldung Pfostenförmiges Element zur Bestimmung der räumlichen Position, insbesondere eines Implantats Die Erfindung betrifft ein pfostenförmiges Element zur Bestimmung der räumlichen Position ei- nes Implantats oder des Öffnungsquerschnitts einer in einem Zahn oder im Stützgewebe eines menschlichen oder tierischen Körpers befindlichen künstlichen Vertiefung relativ zu den dieses oder diese umgebenden Gewebestrukturen, wobei das pfostenförmige Element mit einem Auf- nahmeabschnitt in eine angepaßte Aufnahmeausnehmung in dem Implantat oder in der künstli- chen Vertiefung einbringbar, darin verdrehsicher fixierbar und wieder daraus entfernbar ist und in einer Verbindungsposition mit einem Kragabschnitt übenden Öffnungsquerschnitt der Auf- nahmeausnehmung oder der künstlichen Vertiefung vorsteht.

Im Bereich der Zahnmedizin werden derartige pfostenförmige Elemente als sogenannte Ab- druckpfosten bezeichnet, mit denen beispielsweise Lage und Ausrichtung eines zuvor in einen Kieferknochen eingebrachten zahnmedizinischen Implantats bestimmt werden soll. Zu diesem Zweck wird das pfostenförmige Element mit seinem als Aufnahmeabschnitt ausgebildeten Un- terteil in eine als Aufnahmeausnehmung fungierende Bohrung in dem Implantat eingesetzt und darin beispielsweise mit Hilfe einer axial durchgängigen Schraube in einer Gewindesack- bohrung im Innern des Implantats fixiert. Der in dieser Verbindungsposition des pfostenförmigen Elements über den Öffnungsquerschnitt in dem Implantat vorstehende Kragabschnitt ist typi- scherweise mit einer Mehrzahl von Retensionen versehen, um einen möglichst innigen Formschluß zwischen dem Kragabschnitt und einer aushärtbaren Abdruckmasse herzustellen.

Unter Zuhilfenahme eines Abdrucklöffels wird der Raum um den Abdruckpfosten sowie die be- nachbarten Zähne herum mittels einer anfangs plastisch verformbaren Abdruckmasse aus- gefüllt, wodurch sich die Zähne und der Abdruckpfosten nach Art eines Negativs abformen.

Der Abdrucklöffel weist in einem Bereich, der dem proximalen Ende des Kragabschnitts des Abdruckpfostens zugeordnet ist, eine Aussparung auf, um nach dem Aushärten der Abdruck- masse die Schraube zur Fixierung desselben wieder herausdrehen zu können. Nachdem die Fixierung des pfostenförmigen Elements in dem Implantat wieder aufgehoben ist, kann das pfostenförmige Element, das formschlüssig in die Abdruckmasse eingebettet ist, zusammen mit dieser von dem Kiefer entfernt werden.

Als nachteilig tritt es in diesem Zusammenhang bei den bekannten pfostenförmigen Elementen in Erscheinung, daß bei einer Schiefstellung des Implantats bzw. einer Längsachse der künstli- chen Vertiefung die Richtung, in der der Abdruckpfosten zusammen mit der ausgehärteten Ab- druckmasse abgezogen werden kann, nicht mit der Längsachse des Abdruckpfostens, in deren Richtung eine Entfernung des Aufnahmeabschnitts aus der Aufnahmeausnehmung allein mög- lich ist, übereinstimmt. Eine Entfernung der Abdruckmasse und des pfostenförmigen Elements faßt sich in solchen Füllen einer Schiefstellung nur unter Ausnutzung der Elastizität der Ab- druckmasse bewerkstelligen, wobei die Gefahr besteht, daß bei einer größeren Auslenkung des pfostenförmigen Elements aus seiner bei der Herstellung des Abdrucks eingenommenen Posi- tion zu einer plastischen Verformung der Abdruckmasse, das heißt zu einer Verfälschung der Position des'Abdruckpfostens in der Abdruckmasse kommt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pfostenförmiges Element zur Bestimmung der räumlichen Position, insbesondere eines Implantats, vorzuschlagen, mit dem sich auch bei grö- ßeren Schiefstellungen des Implantats im Vergleich zu den benachbarten Zähnen oder Gewe- bestrukturen eine einfache und die Abdruckqualität nicht verfälschende Entfernbarkeit des pfostenförmigen Elements erreichen läßt.

Ausgehend von einem pfostenförmigen Element der eingangs beschrieberien Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelost, daß das pfostenförmige Element aus einem in der Aufnahmeausnehmung oder der künstlichen Vertiefung verdrehsicher fixierbaren Unterteil und einem in das Unterteil verdrehsicher einsetzbaren oder auf dieses aufsetzbaren Oberteil be- steht, wobei das Oberteil, ausgehend von der Verbindungsposition des pfostenförmigen Ele- ments, in unterschiedliche Richtungen linear von dem Unterteil entfernbar ist.

Während sich das Unterteil an der inneren Mantelfläche der Aufnahmeausnehmung, die in der Regel zylinderförmig bzw. leicht konisch ausgebildet ist, abstützt, und daher im wesentlichen lediglich in eine Richtung aus dem Implantat entfernbar ist, läßt sich die Trennungsebene zwi- schen dem Unterteil und dem Oberteil so gestalten, daß das Oberteil innerhalb eines als sinn- voll anzusehenden Winkelbereichs von bis zu beispielsweise 30° in beliebige Richtungen linear von dem Unterteil entfernbar ist. Diese Freiheit bei der Wahl der Richtung bei der Trennung von Oberteil und Unterteil ermöglicht es, auch bei größeren Schiefstellungen des Implantats bzw. der künstlichen Vertiefung in bezug auf die umgebenden Körperstrukturen eine einfache Ent- fernbarkeit des in die Abdruckmasse eingebetteten Teils des pfostenförmigen Elements sicher- zustellen, ohne daß zweifelhafte efastische Eigenschaften des Abdruckmaterials ausgenützt werden müßten. Die Qualität des Abdrucks und die Zuverlässigkeit bei der Bestimmung der Ausrichtung eines Implantats kann mit Hilfe der Erfindung bei Schiefstellungen deutlich gestei- gert werden.

Vorzugsweise besitzt das Unterteil eine kegelförmige, eine kegelstumpfförmige, eine pyrami- denförmige oder eine pyramidenstumpfförmige Vertiefung, in die ein komplementär geformter distaler Endabschnitt des Oberteils einsetzbar ist. Hierdurch kann eine sichere Anlage von Un- terteil und Oberteil in der Verbindungsposition geschaffen und dennoch eine Freiheit bei der Wahl der Entfernungsrichtung innerhalb des jeweiligen Kegel-bzw. Pyramidenwinkels gewähr- leistet werden.

Alternativ wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ausgehend von einem pfosten- förmigen Element der eingangs beschriebenen Art, auch dadurch gelöst, daß der Kragabschnitt mit einer Anschlagfläche an einer proximalen Stirnfläche des Implantats des Zahns oder des Stützgewebes anliegt und der Aufnahmeabschnitt einen Basisquerschnitt aufweist, dessen Be- grenzungslinie in der Verbindungsposition zumindest abschnittsweise mit der Begrenzungslinie des Öffnungsquerschnitts der Aufnahmeausnehmung zusammenfällt und sich, ausgehend von dem Basisquerschnitt, in Richtung seines distalen Endes derart verjüngt, daß das pfostenförmi- ge Element, ausgehend von der Verbindungsposition, in unterschiedliche Richtungen linear von dem Implantat, dem Zahn oder dem Stützgewebe entfernbar ist.

Bei einem derartigen pfostenförmigen Element greift dessen Aufnahmeabschnitt derart in die Aufnahmeausnehmung in dem Implantat bzw. die künstliche Vertiefung ein, daß in der Ver- bindungsposition des pfostenförmigen Elements sowohl eine Verschiebung als auch eine Ver- drehung des pfostenförmigen Elements verhindert wird. Möglich und erwünscht ist jedoch die Entfernbarkeit des pfostenförmigen Elements von dem Implantat, dem Zahn bzw. dem Stütz- gewebe und zwar ausgehend von der Verbindungsposition linear in verschiedene Richtungen, um damit auch bei einer Schiefstellung des Implantats bzw. der Längsachse der Vertiefung eine einfache und nicht zu Verfälschungen führende Abdruckanfertigung zu ermöglichen. Das erfin- dungsgemäße pfostenförmige Element kann einteilig ausgeführt werden, wodurch die Herstel- lung kostengünstig und die Montage und auch die Entfernung einfach ist.

Die Erfindung weiter ausgestaitend ist vorgesehen, daß die Basisfläche des Kegels, des Ke- gelstumpfs der Pyramide oder des Pyramidenstumpfs in derselben Ebene wie ein Öffnungs- querschnitt der Aufnahmeausnehmung angeordnet ist.

Wenn die Basisfläche des Kegels, des Kegelstumpfs, der Pyramide oder des Pyramiden- stumpfs deckungsgleich mit dem Öffnungsquerschnitt der Aufnahmeausnehmung ist, wird eine bestmögliche Fixierung des pfostenförmigen Elements in der Verbindungsposition ge- währleistet, so daß das pfostenförmige Element beim Abformen mit Hilfe der Abdruckmasse nicht ohne weiteres aus der Sollposition verlagert werden kann.

Die korrekte Einnahme der Verbindungsposition des pfostenförmigen Elements läßt sich da- durch einfach kontrollieren, daß das Oberteil in der Verbindungsposition mit einer Anschlag- fiäche an seiner proximalen Stirnfläche des Implantats anliegt. Die Stabilität der Verbindung wird hierdurch ebenso vergrößert, wie die Sicherheit gegen eine unbeabsichtigte Auslenkung beim Abformvorgang.

Wenn der Öffnungswinkel des Kegels, des Kegelstumpfs, der Pyramide oder des Pyramiden- stumpfs zwischen 5° und 20° beträgt, kann bei den allermeisten in der Praxis vorkommenden Schiefstellungen eine Abformung ohne Verfälschungen sichergestellt werden.

Eine besonders vorteilhafte Fixierung des Unterteils in dem Implantat, die zudem noch einfach wieder aufhebbar ist, besteht darin, daß das Unterteil an seinem distalen Ende mit mindestens einem Clipelement versehen ist, das mit einem radial nach außen vorstehenden Vorsprung mit einer Vertiefung in der inneren Mantelfläche der Aufnahmeausnehmung formschlüssig in Ein- griff bringbar ist.

Wird das pfostenförmige Element mit einer durchgängigen zentral angeordneten Durch- gangsöffnung zur Hindurchführung eines Stabelements versehen, so faßt sich zum einen die Fixierung des pfostenförmigen Elements während des Abdrucks verbessern. Zum anderen ergibt sich jedoch auch die Möglichkeit, mit Hilfe des Stabelements die korrekte Position des pfostenförmigen Elements in bezug auf das Implantat bzw. den Zahn vor Beginn der Herstel- lung des Abdrucks zu kontrollieren.

Die Sicherheit gegen eine unbeabsichtigte Verlagerung des pfostenförmigen Elements während des Abdrucks läßt sich erhöhen, wenn das pfostenförmige Element mit einer Anschlagfläche des Kragabschnitts an einer proximalen Stirnfläche des Implantats, des Zahns oder des Stütz- gewebes temporär verklebbar ist.

Schließlich ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung noch vorgesehen, daß es sich bei dem pfostenförmigen Element um einen Abdruckpfosten zur Bestimmung der räumlichen Position eines zahnmedizinischen Implantats handelt.

Das erfindungsgemäße pfostenförmige Eiement wird nachfolgend anhand eines Ausführungs- beispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.

Es zeigt : Figur 1 ein Implantat mit einer eingeklipsten Verschlußkappe im Längsschnitt ; Figur 2 eine Draufsicht auf die Verschlußkappe ; Figur 3 eine Draufsicht auf das Implantat nach Entfernung der Verschlußkappe ; Figur 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV durch das Implantat gemäß Figur 1 ; Figur 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V durch das Implantat gemäß Figur 1 ; Figur 6 einen vergrößerten Ausschnitt des Eingriffsbereichs eines Clipelements ; Figur 7 das Implantat mit einem eingeklipsten Abdruckpfosten im Längsschnitt ; Figur 7a eine Draufsicht auf das Oberteil des Abdruckpfostens gemäß Figur 7 ; Figur 8 ein alternatives Implantat mit einem Abdruckpfosten mit einem Stabelement im Längsschnitt und Figur 9 wie Figur 8, jedoch eines Laborimplantats.

Den Figuren 1 bis 5 faßt sich ein aus Titan bestehendes Implantat 1 entnehmen, das eine un- gefähr konische Grundform besitzt und an seiner äußeren Mantelfläche mit einem Außenge- winde 2 versehen ist : Das Implantat 1 besitzt ein abgerundetes distales Ende 3 und ein proxi- males Ende 4, das von einer im wesentlichen kreisringförmigen Stirnfläche 5 gebildet wird. In einem an die Stirnfläche 5 angrenzenden Abschnitt 6 besitzt das Implantat 1 eine zylindrische Form mit einer hochglanzpolierten Mantelfläche 7. In einem darauf folgenden Gewindeabschnitt 8 ist das Implantat 1 konisch ausgeformt. Ausgehend von der Stirnfläche 5 erstreckt sich paral- lel zu einer Längsachse 9 des Implantats eine Aufnahmeausnehmung 10, die über die gesamte Länge des Abschnitts 6 sowie einen Teil der Länge des Gewindeabschnitts 8 verläuft.

Wie sich der Figur 3 entnehmen faßt, besitzt der Querschnitt der Aufnahmeausnehmung 10 im Bereich des Abschnitts 6 durchgängig die Form eines abgerundeten Rechtecks. Beginnend mit dem Gewindeabschnitt 8 verjüngt sich der Querschnitt der Aufnahmeausnehmung 10 da- hingehend kontinuierlich, daß am Grund 11 der Aufnahmeausnehmung 10 der Querschnitt die Form eines abgerundeten Quadrats (vgl. Figur 5) aufweist. Der Übergang von der abgerunde- ten rechteckigen zur abgerundeten quadratischen Querschnittsform erfolgt kontinuierlich und ohne Sprünge.

Wie sich insbesondere der Figur 1 entnehmen läßt, ist die Wandung 12 der Aufnahmeaus- nehmung 10 mit einer Vielzahl von Ringnuten 13 versehen, die senkrecht zur Längsachse 9 ausgerichtet sind. Des weiteren ist die Wandung 12 mit einer oberen und einer unteren Ringnut 14o und 14u versehen, deren Funktion später erläutert wird.

In das in Figur 1 dargestellte Implantat 1 ist eine Verschlußkappe 15 eingesetzt, die aus einem ungefähr zylinderförmigen Kopfteil 16 und einem koaxial hierzu ausgerichteten Verbin- dungszapfen 17 besteht, der sich in die Aufnahmeausnehmung 10 erstreckt. Eine Kontaktfläche 18 des Kopfteils 16 kommt an der Stirnfläche 5 des Implantats 1 kraftschlüssig zur Anlage.

Wie sich der Figur 3 entnehmen läßt, weist der Verbindungszapfen 17 in einem oberen Ab- schnitt einen ungefähr rechteckförmigen Querschnitt auf, wobei die Eckbereiche derart gebro- chen sind, daß in den Rundungsbereichen des Querschnitts der Aufnahmeausnehmung 10 zwischen dem Verbindungszapfen 17 und der Wandung 12 der Aufnahmeausnehmung 10 vier Ent ! üftungskanä ! e 19a gebildet werden. Beim Einschieben des Verbindungszapfens 17 in die Aufnahmeausnehmung 10 verdrängte Luft kann daher, ohne daR es zu einem den Monta- gevorgang behindernden Druckaufbau kommt, nach oben abgeführt werden, wobei die Luft durch vier radial nach außen verlaufende Enttüftungsnuten 19b, die in die Stirnfläche 5 des Implantats eingebracht sind und mit den Entiüftungskanälen 19a kommunizieren, nach außen entweichen kann.

Im Einbauzustand der Verschfußkappe 15 liegen die äußeren Mantelflächen des Verbin- dungszapfens 17 und die Wandung 12 der Aufnahmeausnehmung 10 sowie die Stirnfläche 5 und die Kontaktfläche 18 kraftschlüssig aneinander.

Da die Verschlußkappe 15 lediglich temporär nach der Implantation an dem Implantat 1 ver- bleibt, ist diese lediglich mit Hilfe von vier Clipelementen 20, die in die Ringnut 14o eingreifen, mit dem Implantat 1 verbunden. Anstelle des in Figur 1 gezeigten Eingriffs der Clipelemente 20 in die obere Ringnut 14o, ist bei einem entsprechend verlängerten Verbindungszapfen 17 auch ein Eingriff in die untere Ringnut 14u möglich.

Die Verschlußkappe 15 wird bereits vom Hersteller des Implantats 1 in dieses eingesetzt und dient einerseits dazu, das Implantat 1 nach Anfertigung einer entsprechenden Bohrung im Kno- chen mit Hilfe eines Schraubendrehers, der in den in Figur 2 gezeigten Schlitz 21 eingreift, ein- zudrehen. Aufgrund des annähernd rechteckförmigen Querschnitts des Verbindungszapfens 17 und der angepaßten Aufnahmeausnehmung 10 ist eine Drehmomenteinleitung über die Verschlußkappe 15 in das Implantat 1 möglich. Nach der Implantation verbleibt die Verschluß- kappe 15 im Implantat 1, um zum anderen die Aufnahmeausnehmung 10 vor äußeren Ver- schmutzungen zu schützen.

Ca. 3 bis 6 Monate nach Einsetzen des Implantats 1 in den Kieferknochen ist die Einheilung soweit abgeschlossen, daß die die Verschlußkappe 15 abdeckende Schleimhaut in einer zwei- ten Operation wieder geöffnet werden kann. Die Verschlußkappe 15 wird entfernt, wozu mit Hilfe eines zangenartigen Werkzeugs in eine V-förmige Ringnut 22 in dem Kopfteil 16 ein- gegriffen wird und hierdurch die gesamte Verschlußkappe 15 durch einen leichten Ruck in axi- ale Richtung nach oben aus dem Implantat entfernt wird. In die Aufnahmeausnehmung 10 des Implantats 1 wird nunmehr ein Verbindungszapfen 17 eines sogenannten Gingiva-Formers ein- gesetzt, der in den Figuren nicht dargestellt ist. Das Befestigungsprinzip des Gingiva-Formers ist dasselbe wie bei der Verschlußkappe.

Um einen in dem Implantat 1 zu verankernden Ersatzzahn außerhalb des Mundraumes des Patienten an einem Modell des Kiefers anpassen zu können, wird ein Abdruck des Gebisses hergestellt. Zu diesem Zweck wird in die Aufnahmeausnehmung 10 des Implantats 1 ein in Fi- gur 7 gezeigtes pfostenförmiges Element in Form eines Abdruckpfostens 23 eingesetzt. Der Abdruckpfosten 23 besteht aus einem mittels vier Clipelementen 20 fixierbaren Unterteil 24 und einem in das Unterteil 24 verdrehsicher einsetzbaren Oberteil 25. Das Oberteil 25 steht mit ei- nem Kragabschnitt 26K über den Offnungsquerschnitt der Aufnahmeausnehmung 10 vor und ist seinerseits aus vier quaderförmigen Körpern 27.1 bis 27.4 zusammengesetzt. Der unterste Körper 27.1 weist einen kegelförmigen Endabschnitt 28 mit einem elliptischen Querschnitt auf, der in eine komplementär geformte Vertiefung 29 in dem Unterteil 24 des Abdruckpfostens 23 eingreift. Das Unterteil 24 besitzt dieselbe Länge wie ein Aufnahmeabschnitt 26A des Implan- tats 1 und schließt mit seiner Oberkante bündig mit der Stirnfläche 5 des Implantats 1 ab. Die Vertiefung 29 erstreckt sich unmittelbar von dem Niveau der Stirnfläche 5 aus und besitzt einen Öffnungsquerschnitt, der nur geringfügig kleiner als der Öffnungsquerschnitt der Aufnahmeaus- nehmung 10 in dem Implantat 1 selbst ist.

Wie sich der Draufsicht auf das Oberteil 25 des Abdruckpfostens 23 gemäß Figur 7a entneh- men läßt1 sind die quaderförmigen Körper 27.1 bis 27.4, die einen rechteckförmigen Grundriß besitzen, abwechselnd um 90° zueinander verdreht, das heißt kreuzförmig getürmt, angeordnet.

Der unterste Körper 27.1 des Oberteils 25 des Abdruckpfostens 23 liegt mit einer kreisring- förmigen Kontaktfläche 30 an der Stirnfläche 5 des Implantats 1 an, wobei zwecks sicherer Fi- xierung des Abdruckpfostens 23 an dem Implantat 1 an der Kontaktfläche 30 nach der spritz- gußtechnischen Herstellung des Abdruckpfostens 23 ein dünner umlaufender Klebering 31 an- gebracht ist, der sich nach erfolgter Abformung mit einem leichten Ruck wieder von der Stirnflä- che 5 des Implantats 1 ablösen läßt.

Ausgehend von der in Figur 7 dargestellten Verbindungsposition wird das Oberteil 25 des Ab- druckpfostens 23 mit einer fließfähigen und aushärtenden Abdruckmasse umgeben. Nach der Aushärtung ist der Abdruckpfosten 23 ohne Zerstörung der formschlüssigen Verbindung im Be- reich seines Oberteils 25 nicht mehr aus der Abdruckmasse zu entfernen. Vielmehr wird der Abformlöffel, innerhalb dessen sich die Abdruckmasse befindet, zusammen mit dem Ab- druckpfosten 23 entfernt, wobei die Klebeverbindung in Form des Kleberings 31 durch einen leichten Ruck aufgehoben wird. Aufgrund der im Querschnitt ellipsenförmigen Kegelverbindung zwischen dem Oberteil 25 und dem Unterteil 24 des Abdruckpfostens 23 läßt sich das Oberteil 25 linear in unterschiedliche Richtungen aus dem Implantat 1 bzw. dem zunächst zurückblei- benden Unterteil 24 entfernen. Die Grenzen der möglichen Bewegungsrichtungen werden durch die Mantelfläche des Kegels des Endabschnitts 28 bzw. der komplementären Vertiefung 29 definiert, wenn fliese Mantelfläche gedanklich über die Stirnfläche 5 des Implantats 1 hinaus nach oben erweitert wird. Aufgrund der speziellen Verbindung des Unterteils 24 mit dem Ober- teil 25 läßt sich letzteres auch dann spannungsfrei und ohne Kräfte auf die Abdruckmasse aus- zuüben aus dem Mundraum entfernen, wenn die Längsachse des Implantats 1 eine nicht uner- hebliche Schiefstellung im Vergleich zu den benachbarten Zähnen aufweist. Im Unterteil 24 befindet sich eine Durchgangsbohrung 24a. Mit Hilfe z. B. einer Haken-oder Spreizzange-ein- geführt durch die Bohrung 24a-kann später das Unterteil 24 aus dem Implantat mit leichter axialer Kraft herausgezogen werden.

Der in Figur 8 dargestellte Abdruckpfosten 23'unterscheidet sich insofern von dem Abdruck- pfosten 23 gemäß. Figur 7, als er eine durchgängige zentral angeordnete Durchgangsöffnung aufweist, in die ein daran angepaßtes Stabelement 32 eingesetzt ist. Das Stabelement 32, das sich durch sämtliche Körper 27.1'bis 27.4' erstreckt, dringt mit seinem distalen Endabschnitt 33 in eine daran angepaßte Sacköffnung 34 in dem Grund 35 der Aufnahmeausnehmung 10 ein.

Die Durchgangsöffnung für das Stabelement 32 erstreckt sich ebenfalls durch den Endabschnitt 28'des zylindrischen Körpers 27.1'sowie das Unterteil 24'.

Zum einen läßt sich mit dem Stabelement 32 die korrekte Positionierung des Abdruckpfostens 23'kontrollieren und zwar, wenn hierzu im proximalen Endbereich des Stabelements 32 min- destens eine Markierung 32a vorhanden ist, die im Falle einer korrekten Anlage der Kontakt- fläche 30 des Körpers 27.1'an der Stirnfläche 5 des Implantats 1, beispielsweise gerade eben in der Durchgangsöffnung des obersten Körpers 27.4'verschwunden ist oder in die Durch- gangsöffnung gerade noch nicht eingetreten ist.

Ein anderer Vorteil des Stabelements 32 ist darin zu sehen, daß hierdurch der Abdruckpfosten 23'eine größere Stabilität erhält. Insbesondere wird verhindert, daß sich bei dem Abformvor- gang, beispielsweise durch die Kraftwirkungen der Abdruckmasse, das Oberteil 25'des Ab- druckpfostens 23'relativ zu dem Unterteil 24'verschieben kann.

Figur 9 zeigt schließlich noch, wie der Abdruckpfosten 23'nach der Abformung in ein Labor- implantat 1 L eingesetzt ist, dessen Aufnahmeausnehmung 10 mit der des originalen Implantats 1 gemäß Figur 8 übereinstimmt. Das Unterteil 24'des Abdruckpfostens 23'ist in der Darstellung gemäß. Figur 9 nicht in die Aufnahmeausnehmung 10 eingesetzt. Vielmehr wird das Oberteil 25' des Abdruckpfostens 23 in diesem Fall durch den Endabschnitt 28'an dem unteren Körper 27.1' in seiner korrekten Verbindungsposition gehalten, in der die Kontaktfläche 30 an der Stirn- fläche 5L des Laborimplantats 1 L anliegt.

Zusätzlich dringt das Stabelement 32 mit seinem distalen Ende 33'in eine Bohrung 34'in den Grund 35'der Aufnahmeausnehmung 10'ein. Hierdurch wird die korrekte Verbindungsposition zwischen Laborimplantat 1L und Abdruckpfosten 23'gewährleistet.