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Title:
POWDER PRESS AND A FEED HOUSING HAVING PREFERABLY A PLURALITY OF STAMPS WHICH ARE MOVABLE FOR A TRANSVERSE PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/139151
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a powder press having preferably a plurality of stamps (11) which are movable for a transverse press in a feed housing (10), said stamps partially delimiting a hollow chamber of a matrix in the feed housing (10) and being able to be coupled to a press device (40) by one connector piece each. An adjustable positioning means, which is formed from a wedge arrangement (20) having a stop surface (22) and placed crosswise to the moving direction of the stamp (11) is allocated to the respective stamp (11) for determining the pressing position thereof. Said wedge arrangement (20) comprises at least one wedge (21), which is adjustable crosswise to the moving direction of the stamp (11) and has the stop surface (22), which contacts a stop surface (11") at the stamp (11). Such a wedge arrangement can achieve very accurate pressing positions of the stamp, first of all, and extremely stable positioning of the stamp to be pressed with high pressure, second of all.

Inventors:
KRAMER W DIETMAR (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/054121
Publication Date:
September 09, 2016
Filing Date:
February 26, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KRAMER W DIETMAR (CH)
International Classes:
B30B15/06; B30B11/00
Foreign References:
EP2103423A12009-09-23
CN1974199A2007-06-06
DE29500253U11996-05-09
FR882344A1943-05-31
DE1008421B1957-05-16
EP2441573A22012-04-18
DE1542241A11970-05-21
DE1049084B1959-01-22
EP2103423A12009-09-23
Attorney, Agent or Firm:
LUCHS, WILLI (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Pulverpresse mit vorzugsweise mehreren für ein Querpressen in einem Futtergehäuse (10) verschiebbaren Stempein (1 1 ), welche einen Hohlraum einer Matrize in dem Futtergehäuse (10) teilweise begrenzen, wobei dem jeweiligen Stempel (11 ) ein einstellbares Positioniermittel für die Festlegung seiner Pressposition zugeordnet und durch ein Verbindungsstück mit einer Pressvorrichtung (49, 70) koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

das jeweilige Positioniermittel aus einer quer zur Verschieberichtung (V) des Stempels (1 1 ) platzierten Keüanordnung (20, 50) mit einer Anschlag- fläche (22, 53) gebildet ist, wobei diese Anschlagfläche (22, 53) als Anschlag unmittelbar des Stempeis (11 ) oder afs Anschlag des mit diesem gekoppelten Verbindungsstücks (58) dient.

2. Pulverpresse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Keilanordnung (20, 50) wenigstens einen quer zur Verschieberichtung des Stempels (11 ) verstellbaren Keil (21 , 51 ) mit der Anschlagfläche (22, 53) umfasst, welcher in Kontakt mit einer Anschlagfläche (1 1 " bzw. 54) beim Stempel bzw. beim Verbindungsstück bringbar ist, wobei die Keilfläche des Keils (21 , 51 ) in Bezug auf seine Längserstreckung einen Winkel von einigen Winkeigraden aufweist, so dass sich diese Keilanordnung in Pressrichtung im selbsthemmenden Bereich befindet. 3. Pulverpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Keilen (21) in Gleitkontakt stehenden Flächen (24) der Grundplatte (15) in Bezug auf die radiale Verschiebehchtungen (V) der Stempel (1 1 ) jeweils nicht rechtwinklig, sondern davon abweichend mit dem gleichen Winkel wie die Keile ausgebildet sind, so dass die Anschlagflächen (22) der Keile (21 ) bzw. die Anschlagflächen (1 1 ") der Stempel (11) jeweils rechtwinklig zu deren Verschieberichtung (V) verlaufen.

4. Pulverpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der jeweiligen Keilanordnung (20, 40, 50) verbundenes Einstellmittel (25, 26, 45, 46, 55) für die Festlegung der Pressposition für den jeweiligen Stempel (1 1 ) vorgesehen ist, bei welchem es sich um eine Mikrometerschraube, eine feineinstellbare Schraube oder dergleichen handelt.

5. Pulverpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Einstellmittel (25, 26, 45, 46, 55) in Bezug auf die Verschieberichtung (V) des Stempels (11 ) jeweils entweder vertikal, annähernd radial und/oder annähernd tangential zu ihr ausgerichtet sind.

6. Pulverpresse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelimittel (25, 26, 45, 46, 55) derart angeordnet sind, dass diese manuell von aussen betätigbar sind. 7. Pulverpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Keilanordnung (50) sowie das Einstellmittel (55) bei dem mit dem jeweiligen Stempel koppelbaren Verbindungsstück (58) in der Pressvorrichtung (49) platziert ist. 8. Futtergehäuse für eine Pulverpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, bei welchem für das Querpressen vorzugsweise mehrere Stempel (11 ) vorgesehen sind, die gemeinsam in dem Futtergehäuse ( 0) annähernd radial verschiebbar gelagert sind und im Zentrum einen Teil einer Matrize mit dem Hohlraum für die Erzeugung eines Presslings bilden, dadurch gekennzeichnet, dass

jedem Stempel (1 1 ) ein im Futtergehäuse (10) gelagertes Positioniermittel zugeordnet ist, welches jeweils durch eine quer zur Verschieberichtung (V) des Stempels (1 1 ) platzierten Keilanordnung (20) mit einer Anschlagfläche (22) gebildet ist, weiche unmittelbar als Anschlag des Stempels dient.

9. Futtergehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der jeweiligen Keilanordnung (20) verbundenes Einstellmittel (25, 26) für die Festlegung der Pressposition für den jeweiligen Stempel (11 ) vorgesehen ist, bei welchem es sich um eine Mikrometerschraube, eine feineinstellbare Schraube oder dergleichen handelt.

10. Stempel für ein Futtergehäuse insbesondere für eine Pulverpresse nach Anspruch 8 oder 9, welcher Führungselemente (11 ') für eine ver- schiebbare Lagerung im Futtergehäuse (10) und frontseitig eine Ausnehmung (12) für einen Hohlraum für die Erzeugung eines Presslings bildet, dadurch gekennzeichnet, dass

dem Stempel ( 1 ) eine Anschlagfläche (1 1 ") als Anschlag für ein Positioniermittel im Futtergehäuse (10) zugeordnet ist, durch welche bei die- sem eine Pressposition ermöglicht wird.

11. Stempel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass diese Anschlagfläche (11 ") quer zu den Führungselementen (1 1 l) ausgerichtet ist.

12. Pressvorrichtung für eine Pulverpresse vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, mit wenigstens einem Linearantrieb (75) für die Verstellung eines mit einem Stempel (1 1 ) einer Matrize koppelbaren Verbindungsstücks (63), sowie einem mit dem jeweiligen Linearantrieb (75) drehverbundenen Antriebsorgan, dadurch gekennzeichnet, dass

für den jeweiligen Linearantrieb (75) ein Planetenwälz-Gewindetrieb, ein Roilengewindetrieb oder ein gieichwirkendes Getriebe vorgesehen ist, der mit einer rotierbar gelagerten Gewindespindel (76), einer mit dem Verbindungsstück (63) fest verbundenen Spindeimutter sowie mit mehreren in dieser drehbar gelagerten Planeten- bzw. Gewinderollen (78) versehen ist, wobei die Spindelmutter und mit ihr das Verbindungsstück (63) beim Rotieren der Gewindespindel (76) in Anpressrichtung des Stempels (11 ) verschiebbar ist.

13. Pressvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein an einer an der Basisplatte (61 ) der Pulverpresse befestigbares Gehäuse (71 ) mit dem darin integrierten Linearantrieb (75) vorgesehen ist.

14. Pressvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Versetzung (84) zwischen der Achse (76') der Gewindespinde! (76) bzw. der konzentrisch diese umgebenden Spindelmutter und der Verschiebeachse (83) eines mit diesen gekoppelten Führungsschlittens (81 ) bzw. des Verbindungsstücks (63) vorhanden ist.

Description:
Pulverpresse sowie ein Futtergehäuse mit vorzugsweise mehreren für ein Querpressen verschiebbaren Stempeln

Die Erfindung betrifft eine Pulverpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. ein Futtergehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

Eine Pulverpresse zur Herstellung eines Presslings gemäss der Druckschrift EP-A-2 103 423 ist mit einer oberen und einer unteren Stempela nordnung sowie einer Matrizenanordnung versehen, welche einen Formhohlraum bildet, in weichen das Metalipulver einfüilbar ist. Danach wer den zur Formung des Presslings die Stempelanordnungen in Pressrichtung gegeneinander verpresst. Es sind überdies Querpressvorrichtungen vorgesehen, welche jeweils mit einem Querpressstempel verbunden sind, der über einen Antrieb durch eine Öffnung in der Matrize im We- sentlichen quer in eine Pressposition drückbar ist. Der Antrieb jeder Querpressvorrichtung ist mit einem ersten Keil verbunden, dessen Keilfläche auf eine solche eines zweiten Keils wirkt, welcher im Wesentlichen rechtwinklig zum ersten Keil in Querpressrichtung verschiebbar ist. Zudem ist ein verstellbarer Anschlag als Positioniermittel für die Festle- gung der Pressposition eines jeweiligen Querpressstempels vorgesehen. Dieser ist durch einen quer zur Verschieberichtung des ersten Keils einstellbaren dritten Keil gebildet. Der erste Keil schlägt dabei gegen diesen dritten Keil an, sobald die Pressposition des Querpressstempels erreicht ist. Nachteilig hierbei ist, dass diese Art von Anschlag bei hohen Press- kräften nicht stabil genug ist und sich diese Position des Stempels ungewollt verändern kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Pressvorrichtung insbesondere für ein Querpressen einer Pulver- presse derart zu verbessern, dass mit ihr eine sehr stabile Positionierung der Querpressstempel auch bei sehr hohen Presskräften gewährleistet ist und die Pressposition dieser Querpressstempel zudem auf einfache Weise und sehr genau eingestellt werden kann. Erfindungsgemäss ist diese Aufgabe nach den Merkmaien des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 8 gelöst. Die Pulverpresse nach der Erfindung sieht vor, dass die Positioniermittel jeweils aus einer quer zur Verschieberichtung des Stempeis platzierten Keiianordnung mit einer Anschlagfläche gebildet sind, wobei diese Anschlagfläche als Anschlag unmittelbar des Stempels oder als Anschlag des mit diesem gekoppelten Verlängerungsstücks dient.

Mit einer solchen Keilanordnung können zum einen sehr genaue Presspositionen dieser Stempel erzielt werden und zum andern ermöglicht dieselbe eine äusserst stabile Positionierung der mit hohen Drücken an- zupressenden Stempel.

Vorteilhaft sind die Keilanordnungen mit Keilflächen ausgebildet, die in Bezug auf ihre Längserstreckung einen Winkel von wenigen Winkelgraden aufweisen, so dass sich diese Keilanordnung im seibsthemmenden Bereich befindet. Dies ermöglicht das gewünschte dauerhafte sichere Verbleiben der Anschläge für diese vielfach auszuführenden Stempelpositionierungen.

Bei dem erfindungsgemässen Futtergehäuse ist jedem Stempel ein Posi- tioniermittel zugeordnet, welches jeweils im Futtergehäuse gelagert und aus einer quer zur Verschieberichtung des Stempels platzierten Keilanordnung mit einer Anschlagfläche gebildet ist.

Damit kann das Futtergehäuse mit den Stempeln und der Keilanordnun- gen als eine Einheit hergestellt werden, mittels der die angestrebten genauen Presspositionen durch ein einfaches Handling auf optimale Weise erreicht werden können. Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere Vorteile sind nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Futtergehäuses einer Pulverpresse, bei dem die Pressstempei explosiv dargestellt sind, wobei der eine für eine bessere Veranschaulichung um 90° gedreht gezeigt ist;

Fig. 2 einen Schnitt durch das Futtergehäuse nach Fig. 1 mit einer

Veranschaulichung von Keilanordnungen;

Fig. 3 einen vertikalen Teilschnitt durch ein Einstellmittel im Futtergehäuse nach Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt durch ein erfindungsgemässes Futtergehäuse, bei dem als Variante die Stempel wie die Einstellmittel annähernd radial angeordnet sind;

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Pressvorrichtung einer Pulverpresse, bei dem die Keilanordnung bei dem Verbindungsstück mit dem Stempel vorgesehen ist;

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Pulverpresse mit einem erfindungsgemässen Futtergehäuse und eine von den vier zu verwendenden Pressvorrichtungen,

Fig. 7 einen Schnitt durch die Pressvorrichtung gemäss Fig. 6, und

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Pressvorrichtung nach Fig. 7.

Ein Futtergehäuse 10 einer Puiverpresse gemäss Fig. 1 und Fig. 2 be- steht aus einer Grundplatte 15, Führungsblöcken 17, 18 und aus vier für ein Querpressen vorgesehenen Stempeln 1 1 , weiche mit ihren seitlichen Führungselementen 11 ' in Gleitbahnen 13, 14 der Führungsblöcke 17, 18 radial einschiebbar sind und im Zentrum einen Teil einer Matrize mit dem Hohlraum für die Erzeugung eines Presslings bilden, dazu frontseitig bei den Stempeln 11 entsprechende Ausnehmungen 12 als Negativform des Presslings ausgebildet sind. Rückseitig sind die Stempel 11 jeweils mit einem T-förmigen Kupplungsteil 16 versehen, welches mit einem Verbin- dungsstück einer Pressvorrichtung 49 gemäss Fig. 5 koppeibar ist.

Zudem sind bei der Presse ein von oben und ein von unten anstellbarer Stempel vorgesehen, die aber nicht näher dargestellt sind. Die Grundplatte 15 hat auf ihrer Unterseite Zentrierzapfen 15' und kann auf einem Pressenaufbau entsprechend zentriert und durch Schrauben 19 fixiert werden.

Mit einer solchen Pulverpresse werden in herkömmlicher Weise insbesondere Presslinge erzeugt. Das Pulver wird dabei auf einem am Futter- gehäuse 11 seitlich wegragenden Plattenelement 29 in die im Zentrum befindliche Matrize zugeführt. Nach dem Pressen werden die Presslinge zum Beispie! gesintert und als Schneidplatten für Werkzeuge verwendet.

Erfindungsgemäss sind Positioniermittel jeweils aus einer quer zur Ver- schieberichtung des Stempels 11 platzierten Keilanordnung 20 mit einer Anschlagfläche 22 gebildet, wobei diese Anschlagfläche 22 unmittelbar als Anschlag des Stempels 1 dient, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die jeweilige Keilanordnung 20 umfasst einen quer zur Verschieberichtung des Stempels 11 verstellbaren Keil 21 mit der als Keilfiäche ausgebildeten Anschiagfläche 22, welche in Kontakt mit einer Anschlagfläche 11 " beim Stempel 11 bringbar ist, wie dies aus Fig. 1 bei dem Stempel 11 oben rechts dargestellt ist. Der Keil 21 ist dabei in der Grundplatte 15 geführt und seine Keilfläche ist in Bezug auf seine Längserstreckung mit einem Winkel von einigen Winkelgraden versehen, so dass sich diese Keiianordnung 20 bei einem Andrücken des Stempels 1 im selbsthem- menden Bereich befindet. Gegenüberliegend zur Keilfläche alias Anschlagfläche 22 ist eine an einer äusseren Fläche 24 der Grundplatte 5 anliegende Führungsfläche 23 des Keils 21 vorgesehen, die rechtwinklig zu seiner Verstellrichtung verläuft. Diese Keilanordnung 20 zeichnet sich noch dadurch aus, dass diese äusseren Flächen 24 der Grundplatte 15 in Bezug auf die radial verschiebbaren Stempel 1 1 nicht rechtwinklig, sondern mit dem gleichen Winkel wie die Keile verlaufen. Damit ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Anschiagflächen 22 der Keile 21 und damit die Anschlagflächen 1 " beim Stempel 1 1 rechtwinklig zur Verstellrichtung der Stempel verlaufen und damit verhindert wird, dass in der Pressposition Querkräfte auf den Stempel bzw. auf die Grundplatte 15 wirken, sondern nur diese in Verschieberichtung auf den Pressling wirkenden Kräfte übertragen werden.

Zweckmässigerweise ist ein mit der jeweiligen Keilanordnung 20 verbundenes Einstellmittel 25, 26 für die Festlegung der Pressposition für den jeweiligen Stempel 1 1 vorgesehen, bei welchem es sich um eine Mikrometerschraube, eine feineinstellbare Schraube oder dergleichen handeln kann. Es sind jeweils zwei Einsteilmittel 25, 26 parallel zur Längsachse des Futtergehäuses 10 in einem Führungsblock 17 integriert. Die andern beiden Führungsblöcke 18 sind indes ohne diese gebaut. Mit dieser vertikalen Anordnung der Einsteilmittel 25, 26 können diese von der Ober- seite des Futtergehäuses 15 in komfortabler Weise manuell bedient werden. Eine nicht näher gezeigte Druckfeder bewirkt eine ständige Anpassung des Keils 21 an das Einstelimittel. Fig. 3 zeigt ein Einstellmittel 26 im Schnitt, wie dieses mit dem entsprechenden Keil 21 zusammenwirkt. Dieses Einstellmittel 26 umfasst eine bedienbare Schraube 26' sowie eine durch diese im Führungsblock 17 höhenverstellbare Gleitmutter 27 mit einer Schrägfläche 27'. Letztere steht in Gleitkontakt mit einer schrägen Schmalseite 21 ' des Keils 21. Bei einer Verstellung der Schraube 26' wird der Keil 21 rechtwinklig dazu in seiner Längserstreckung verschoben und damit die Pressposition des Stempels 11 festgelegt.

Ein Futtergehäuse 40 gemäss Fig. 4 ist an sich gleich wie dasjenige nach Fig. 1 bzw. Fig. 2 ausgestaltet. Es sind daher nachfolgend nurmehr die Unterschiede näher erläutert. Im Besonderen sind die Einstellmittel 45, 46 für die Festlegung der Pressposition nicht vertikal, sondern annähernd radial nach aussen in dem Futtergehäuse 15 angeordnet, ihre Schrauben 45', 46' stehen jeweils mit ihrer Frontfläche an einer schrägen Schmalseite 41 des Keils 21 an und bewirken beim Drehen ein Verschieben des Keils in seiner Längserstreckung, wobei der Keil gegenüberliegend mit einer Druckfeder beaufschlagt ist, so dass er stets an der Schraube 45', 46' anliegend ist. Ab einer gewissen Grösse des Futtergehäuses 10 könnten diese Einstellmittel 45, 46 statt annähernd radial auch annähernd tangential angeordnet und dabei in der Längserstreckung der Keile 21 ausgerichtet sein. Dies hätte den Vorteil, dass eine 1 :1 Übertragung bei einer Verstellung der Schrauben 45', 46' und nicht eine zu berücksichtigende Übersetzung bewirkt würde.

Fig. 5 zeigt eine an sich herkömmliche Pressvorrichtung 49, die nicht in allen Einzelheiten dargetan ist. Bei ihr kann mittels eines angedeuteten hydraulischen Antriebs und eines mit diesem verbundenes Keilsystem in einem Gehäuse 57 ein Verbindungsstück 58 und folglich ein mit letzterem koppelbarer Stempel 1 1 im Futtergehäuse 10 mit einem vorgegebenen Anpressdruck betrieben werden.

Erfindungsgemäss ist in dieser Pressvorrichtung 49 ein Positioniermittel jeweils aus einer quer zur Verschieberichtung des Verbindungsstücks 58 bzw. des Stempels 1 1 platzierten Keilanordnung 50 mit einer Anschlagfläche 53 gebildet, wobei diese Anschlagfläche 53 als Anschlag des Verlängerungsstücks 58 und damit des Stempels 1 1 dient.

Diese Keilanordnung 50 umfasst einen Keil 51 mit der Anschlagfiäche 53 als Keilfläche, weiche an einer am Verbindungsstück 58 ausgebildeten Schrägfläche 54 anliegt. Ein mit dem Keil 51 verbundenes Einstellmittel 55 ist durch eine Schraube 56 derart betätigbar, dass der Keil 51 entlang seiner Gleitfläche 52 bewegbar ist und damit wiederum die Pressposition des Stempels eingestellt werden kann. Als Einstellmittel 55 wird hierbei eine Mikrometerschraube verwendet, welche eine Positionierung des Stempels im Mikrometerbereich ermöglicht.

Fig. 6 zeigt eine Pulverpresse 60 mit dem erfindungsgemässen Futtergehäuse 10 für vier Stempel und diesen zugeordneten Pressvorrichtungen, von denen aber nur ein Stempel 11 und eine mit diesem gekoppelte aus- senliegende Pressvorrichtung 70 veranschaulicht ist. Diese Pressvorrichtungen sind dabei auf einer angedeuteten runden Basisplatte 61 montiert. Es ist ein nicht näher gezeigtes seitlich wegragendes Förderelement vorgesehen, über das Pulver in den im Zentrum befindlichen Hohl- räum einer Matrize zugeführt werden kann.

Aufgrund der kompakten Bauweise dieser Pressvorrichtungen 70 könnten je nach Matrize von zwei bis sechs von diesen um ein mit einer ähnlichen Grösse wie dasjenige nach Fig. 6 vorgesehenes Futtergehäuse herum angeordnet sein.

Dieser Stempel 1 1 ist auf der von der Matrize abgekehrten Rückseite durch dieses T-förmige Kupplungsteil 16 mit einem Verbindungsstück 63 der Pressvorrichtung 70 gekoppelt, indes sie frontseitig den Hohlraum begrenzen. Zudem ist der Stempel 1 1 auf der Vorderseite beidseitig um einen Winkel von je 45° abgewinkelt, damit in der Pressposition, wie dies gezeigt ist, der Hohlraum rundum geschlossen ist. Je nach Anzahl Stempel und der geometrischen Form des Presslings kann dieser Winkel entsprechend angepasst werden, damit gewährleistet ist, dass sich die Stempel vorne gegenseitig flächig berühren.

Die Stempel 1 1 werden von der jeweiligen Pressvorrichtung 70 gegen eine erfindungsgemässe Anschlagfiäche beim Futtergehäuse 10 angedrückt, damit dieser Hohlraum während des gesamten Pressvorgangs in seinen Abmessungen sehr präzise im Bereich einer Genauigkeit von vorzugsweise einem Mikrometer verbleibt. Die vier vorzugsweise identisch ausgebildeten Pressvorrichtungen 70 sind aussenseitig des Futtergehäuses 10 entsprechend der Ausrichtung der Stempel 1 1 um je 90° zueinander angeordnet. Sie bestehen je aus einem Linearantrieb 75, einem diesen umgebendes Gehäuse 71 , ein mit je einem Stempel 11 gekoppeltes Verbindungsstück 63, sowie aus einem als Antriebsorgan der Presse dienenden Elektromotor 72 mit Kabelanschlüssen 73.

Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 6 linksseitig gezeigte Press- Vorrichtung 70. Erfindungsgemäss wird für den Linearantrieb 75 der jeweiligen Pressvorrichtung 70 ein Pianetenwälz-Gewindetrieb bzw. Rollengewindetrieb verwendet, welcher mit einer zentrischen Gewindespinde! 76 sowie mit mehreren in dieser durch vorhandene Aufnahmekörper einer Spindelmutter drehbar gelagerten Planetenrollen 78 versehen ist. Die in Wälzlagern 79 im Gehäuse 71 rotierend gehaltene Gewindespindel 76 ist durch ein Übertragungsmittel 77 mit dem Elektromotor 72 drehverbunden, währenddem die Spindelmutter an dem in Achsrichtung der Gewindespindel 76 verschiebbaren Verbindungsstück 63 befestigt ist. Solche Planetenwälz-Gewindetriebe bzw. Rollengewindetriebe sind an sich bekannt. Es sind daher nicht alie Einzelheiten des Getriebeaufbaus dargetan.

Bei einem Anstellen und Anpressen der Stempel 11 im Betriebszustand wird das mit diesen jeweils gekoppelte Verbindungsstück 63 zusammen mit der Spindelmutter und den Planetenrollen 78 von der sich drehenden Gewindespindel 76 in Anpressrichtung des Stempels 1 1 verschoben. Es ist als weiterer Vorteil dieser Pressvorrichtung 70 vorgesehen, dass zwischen der Achse 76' der Gewindespindei 76 bzw. der konzentrisch diese umgebenden Spindelmutter und der Verschiebeachse 83 des mit diesen gekoppelten Verbindungsstücks 63 eine Versetzung 84 vorhan- den ist.

Fig. 8 verdeutlicht noch die Längsführung des Verbindungsstücks 63 im Gehäuse 71 , bei der ein mit der Spindelmutter verbundener Führungsschlitten 81 in Führungsbahnen 82 in dem Gehäuse 71 verschiebbar ist. Durch diese genannte Versetzung 84 der Verschiebeachse des Verbindungsstücks 63 zu der Achse der Spindelmutter kann dieser Führungsschlitten 81 für das Verbindungsstück in seiner Breite zwischen den Führungsbahnen 81 schmäler und kürzer gehalten werden als wenn sich dieser auf Achshöhe der Spindelmutter befinden würde.

Diese Pressvorrichtungen 70 könnten im Rahmen der Erfindung jeweils mit einer Keiianordnung in der gleichen Weise wie diejenige nach Fig. 5 bestückt sein. Die Erfindung ist mit den obigen Ausführungsbeispielen ausreichend dargetan. Sie könnte aber noch durch andere Varianten realisiert sein. So könnten bei der Keiianordnung auch zwei gegeneinander verstellbare Keile 21 vorgesehen sein. Damit könnten die mit diesen korrespondierende Anschlagflächen 24 der Grundplatte 5 der rechtwinklig angeord- net sein.

Theoretisch könnte diese Keilanordnung nicht unterhalb, sondern seitlich beim Stempel platziert sein und sie könnte auch ohne einem Einstellmit- tel nur in einer bestimmten Position eingestellt sein, wenn beispielsweise stets die gleichen Presslinge hergestellt würden.

Die Erfindung eignet sich selbstverständlich auch bei Verwendung nur eines Stempeis, was je nach Anforderung an den Pressiing erforderlich sein kann.

Im Prinzip könnte für die Pressvorrichtung 70 anstelle eines erläuterten Planetenwälz-Gewindetriebs bzw. Rollengewindetriebs ein gleichwertiges anderes Getriebe als Linearantrieb vorgesehen sein, mittels welchem mit wenig Platzaufwand eine hohe Energiedichte erzeugt werden kann. Zudem könnten auch zwei solcher Linearantriebe nebeneinander für die Anpressung eines Stempels angeordnet sein. Die Keile sind jeweils vorzugsweise mit einem Winkel von einigen Winkelgraden versehen, so dass sich diese Keilanordnung bei einem Andrücken des Stempels im selbsthemmenden Bereich befindet. Je nach Anforderung könnten die Keiie auch mit einem grösseren Steigungswinkel im nicht-selbsthemmenden Bereich ausgebildet sein.