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Title:
POWDERS BASED ON NIOBIUM-TIN COMPOUNDS FOR MANUFACTURING SUPERCONDUCTING COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/161170
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to powders based on niobium-tin compounds, in particular of the composition NbxSny where 1 ≤ x ≤ 6 and 1 ≤ y ≤ 5, for manufacturing superconducting components, wherein the powders are characterised by a low oxygen content. The invention also relates to a method for preparing same and to the use of such powders for manufacturing superconducting components.

Inventors:
BRUMM HOLGER (DE)
HAAS HELMUT (DE)
SCHNITTER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/052826
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
February 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TANIOBIS GMBH (DE)
International Classes:
B22F1/05; B22F1/145; B22F1/148; B22F9/04; B33Y70/00; C22C1/04; C22C1/05; B22F1/065; B22F3/105; B22F9/08
Domestic Patent References:
WO2000067936A12000-11-16
Foreign References:
EP0048313A11982-03-31
US7459030B22008-12-02
Other References:
R. O. SUZUKI ET AL: "Processes to produce superconducting Nb3Sn powders from Nb-Sn oxide", JOURNAL OF MATERIALS SCIENCE, vol. 22, no. 6, 1 June 1987 (1987-06-01), Dordrecht, pages 1999 - 2005, XP055671491, ISSN: 0022-2461, DOI: 10.1007/BF01132930
T. SATISH KUMAR ET AL: "Preparation of Niobium Metal Powder by Two-Stage Magnesium Vapor Reduction of Niobium Pentoxide", JOURNAL OF METALLURGY, vol. 2013, 1 January 2013 (2013-01-01), pages 1 - 6, XP055672284, ISSN: 1687-9465, DOI: 10.1155/2013/629341
T. WONG ET AL.: "Ti and Ta Additions to Nb Sn by the Powder in Tube Process", IEEE TRANSACTIONS ON APPLIED SUPERCONDUCTIVITY, vol. 11, no. 1, 2001, pages 3584 - 3587, XP001164368, DOI: 10.1109/77.919839
A. GODEKE ET AL.: "State of the art powder-in-tube niobium-tin superconductors", CYROGENICS, vol. 48, 2008, pages 308 - 3016
M. LOPEZ ET AL.: "Synthesis of nano intermetallic Nb Sn by mechanical alloying and annealing at low temperature", JOURNAL OF ALLOYS AND COMPOUNDS, vol. 612, no. 2, 2014, pages 215 - 220, XP028863472, DOI: 10.1016/j.jallcom.2014.05.182
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Claims:
Patentansprüche:

1. Pulver umfassend NbxSny mit 1 < x < 6 und 1 < y < 5 für die Herstellung supraleitender Bauteile, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver keine separaten NbO- und/oder SnO-Phasen aufweist.

2. Pulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt im Pulver weniger als 1,5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1,1 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,2 bis 0,75 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulvers.

3. Pulver nach einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an NbsSn oder NböSns oder NbSn2 im Pulver jeweils mehr als 92%, vorzugsweise mehr als 95%, besonders bevorzugt von mehr als 98%, ausmacht, bezogen auf alle nachgewiesen kristallographischen Phasen und basierend auf einer Rietveld-Analyse eines Röntgendiffraktogramms des Pulvers.

4. Pulver nach einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver eine Partikelgröße D99 von weniger als 15 pm, vorzugsweise weniger als 8 pm, besonders bevorzugt von 1 pm bis 6 pm aufweist, bestimmt mittels Laserbeugung.

5 Pulver nach einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver eine spezifische Oberfläche nach BET von 0,5 bis 5 m2/g, vorzugsweise 1 bis 3 m2/g aufweist.

6. Pulver nach einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 95% aller Pulverpartikel des erfindungsgemäßen Pulvers nach einer Verdüsung einen Fe ret- D u rch m esse r von 0,7 bis 1 aufweisen, wobei der Feret- Durchmesser definiert ist als der kleinste Durchmesser geteilt durch den größten Durchmesser eins Partikels.

7. Verfahren zur Herstellung eines Pulvers gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung von Niobmetallpulver mit Zinnmetallpulver sowie einen Reduktionsschritt in Gegenwart eines Reduktionsmittels umfasst.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt das Niobmetallpulver mit dem Zinnmetallpulver umgesetzt und das erhaltene Produkt einem Reduktionsschritt in Gegenwart eines Reduktionsmittels unterzogen wird.

9. Verfahren nach einem oder mehrerer der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Niobmetallpulver weniger als 3 Gew.- % Sauerstoff, bevorzugt von 0,4 bis 2,5 Gew%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 1,5 Gew% und/oder das Zinnmetallpulver weniger als 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,4 bis 1,4 Gew.-% Sauerstoff aufweist, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulvers.

10. Verfahren nach einem oder mehrerer der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Reduktionsmittel um ein dampfförmiges Reduktionsmittel handelt.

11. Verfahren nach einem oder mehrerer der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Reduktionsmittel um eines handelt, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Magnesium, Calcium, Cah , Mgh und Mischungen hiervon.

12. Verfahren nach einem oder mehrerer der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin einen Schritt des Waschens des erhaltenen Produkts umfasst.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Waschschritt um ein Waschen mit Mineralsäuren handelt, wobei die Mineralsäuren vorzugsweise ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Schwefelsäure, Salzsäure und Salpetersäure.

14. Verwendung eines Pulvers gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung von supraleitenden Bauteilen, insbesondere zur Herstellung von supraleitenden Drähten.

15. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das supraleitende Bauteil durch pulvermetallurgische Prozesse oder additive Fertigungsverfahren hergestellt wird.

16. Verwendung eines Pulvers gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 6 in additiven Fertigungsverfahren, insbesondere LBM (laser beam melting), EBM (electron beam melting) und/oder LC (laser cladding),

Description:
Pu lver auf Basis von N iobzin n Verbindungen f ür die Herstellung von su praleitenden Bauteilen

Die vorliegende Erfindung betrifft Pulver auf Basis Niobzinnverbindungen, insbesondere der Zusammensetzung Nb x Sn y mit 1 < x < 6 und 1 < y < 5 für die Herstellung von supraleitenden Bauteilen, wobei sich die Pulver durch einen niedrigen Sauerstoffgehalt auszeichnen, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie die Verwendung solcher Pulver für die Herstellung von supraleitenden Bauteilen.

Supraleiter bezeichnen Materialien, deren elektrischer Widerstand beim Unterschreiten einer bestimmten Temperatur, der sogenannten Sprungtemperatur, auf null fällt. Im supraleitenden Zustand bleibt das Innere des Materials frei von elektrischen und magnetischen Felder und der Strom wird verlustfrei transportiert. Supraleiter werden unter anderem zur Erzeugung starker, konstanter Magnetfelder oder für die Herstellung verlustarmer Transformatoren verwendet, die bei gleicher Leistung kleinere Abmessungen und Masse als herkömmliche Transformatoren haben und somit vor allem im mobilen Betrieb Vorteile bringen.

Supraleiter lassen sich in verschiedene Kategorien wie metallische Supraleiter, keramische Supraleiter und Hochtemperatursupraleiter einteilen. Spätestens seit der Entdeckung der Sprungtemperatur von Niobzinn (NbsSn) von 18,05 K sind Niob und seine Legierungen in den Fokus als Materialien für die Herstellung von Supraleitern gerückt. So werden aus Niob gefertigte supraleitende Hohlraumresonatoren beispielsweise in Teilchenbeschleunigern (u. a. XFEL und FLASH am DESY in Hamburg oder CERN in Genf) eingesetzt.

Als supraleitende Bauteile sind insbesondere supraleitende Drähte von Interesse, die unter anderem zur Herstellung von supraleitenden Spulen verwendet werden. Für starke supraleitende Spulen sind in der Regel kilometerlange Drähte, mit nur einigen Mikrometer dicken Leiterfäden/Filamenten nötig, die komplizierte Herstellungsverfahren erfordern.

Für die Herstellung solcher Drähte, insbesondere auf Basis von Niobzinnlegierungen wird im Wesentlichen auf das sogenannte Bronze-Verfahren zurückgegriffen, wobei eine Cu-Sn-Legierung als Ausgangsstoff verwendet wird.

So beschreibt EP 0 048 313 supraleitende Drähte auf Basis von Bronze-NbsSn, die bei hohen Magnetfeldern anwendbar sind und die durch eine kubische Phase im Bronze-Nb3Sn- Draht gekennzeichnet sind und stabilisierende, die Bildung einer tetragonalen Phase weitgehend verhindernde und/oder tetragonale Deformation (1-c/a) reduzierende Legierungsbestandteile aus der Gruppe Li Be Mg Sc Y U Ti Zr Hf V Ta Mo Re Fe Ru Ni Pd Zn AI Ga In TI Si Ge Sb im Gewichtsprozent- Bereich zwischen 0,01 und 7, bezogen auf den Nb-Anteil, und/oder zwischen 0,05 und 10, bezogen auf den Bronze-Anteil im Draht, aufweisen.

Alternativ können supraleitende Drähte auf Basis von Niobzinnlegierungen durch das sogenannte PIT (powder-in-tube)-Verfahren hergestellt werden, bei dem in ein Niobrohr eine pulverförmige zinnhaltige Ausgangsverbindung eingebracht und dann zu einem Draht ausgezogen wird. In einem letzten Schritt wird eine supraleitende Nb3Sn-Grenzschicht zwischen der niobhaltigen Rohrhülle und dem eingefüllten zinnhaltigen Pulver durch eine Wärmebehandlung gebildet. In Bezug auf die zinnhaltige Ausgangsverbindung ist dabei die Phasenzusammensetzung, chemische Reinheit und Partikelgröße, die nicht größer als der Durchmesser des fertigen Filaments sein darf, entscheidend.

T. Wong et all beschreibt beispielweise den PIT Prozess und die Herstellung der zinnhaltigen Ausgangsverbindung am Beispiel des NbSn2 (T. Wong et al, "Ti and Ta Additions to NbsSn by the Powder in Tube Process", IEEE Transactions on Applied superconductivity, Vol. 1 1 , No 1 (2001), 3584-3587). Nachteilig bei dem Verfahren ist dabei, dass für eine zufriedenstellende Umsetzung von Niob mit Zinn zum NbSn2 ein mehrstufiger Prozess aus Mahlungen und thermischen Behandlungen von bis zu 48 Stunden notwendig ist. Weiterhin ist die allgemeine Lehre, dass der Sauerstoffgehalt möglichst niedrig sein sollte.

US 7,459,030 beschreibt ein Herstellungsverfahren für einen supraleitenden NbsSn-Draht nach dem PIT Prozess, bei dem ein Tantalzinnlegierungspulver als Ausgangsverbindung verwendet wird. Zur Herstellung dieser werden HQNbF ? und « 2 TaF 7 eingesetzt, die vor der Umsetzung mit Zinn zu dem jeweiligen Niob- und Tantalmetall reduziert werden. Das beschriebene Verfahren weist allerdings die Nachteile einiger Beschränkungen für die Verwendung dieser Niob- und Tantalmetalle auf. So können nur solche mit einem maximalen Gehalt an Sauerstoff von weniger als 3000 ppm und Wasserstoff von weniger als 100 ppm eingesetzt werden. Die Überschreitung des Sauerstoffgehaltes führt zu einer minderen Qualität des fertigen Drahtes. Bei Wa sse rstoffwe rte n über 100 ppm treten sicherheitstechnische Probleme bei der Prozessführung auf, da bei der Temperaturbehandlung der Wasserstoff entweicht. Weiterhin weist das beschriebene Verfahren die Nachteile auf, dass die Zielverbindungen einen hohen Gehalt an unreagiertem Zinn enthalten und der fertige Drahtkern weiterhin tantalhaltige Verbindungen enthält, was sich negativ auf die supraleitenden Eigenschaften der Drähte auswirken kann. Weiterhin fallen bei der Reduktion der Ausgangsverbindungen HGNbF ? und KiTaF ? schwerlösliche Metallfluoride wie beispielsweise MgF2 oder CaF2 an, die nicht vollständig abgetrennt werden können. Darüber hinaus sind alle fluorhaltigen Verbindungen in der Prozesskette sehr toxisch.

A. Godeke et al liefern einen Überblick über die herkömmlichen PIT-Verfahren für die Herstellung von Niobzinn-Supraleitern (A. Godeke et al, "State of the art powder-in-tube niobium-tin superconductors", Cyrogenics 48 (2008), 308-3016).

M . Lopez et al beschreiben die Synthese von nano-intermetallischem NbsSn durch mechanische Legierung und Glühen bei niedrigen Temperaturen (M. Lopez et al, "Synthesis of nano intermetallic NbsSn by mechanical alloying and annealing at low temperature", Journal of Alloys and Compounds 61 2 (2014), 215-220). Das auf diese Weise hergestellte Nb3Sn weist einen Anteil von 87 Gew.-% NbsSn und 8 Gew.-% NbO auf.

Alle im Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung von supraleitenden Drähten aus NbsSn weisen jedoch den Nachteil auf, dass durch Sauerstoffeintrag der Elemente Niob und Zinn sowie während der Prozessführung, beispielsweise durch Luft, ein signifikanter Anteil an Sauerstoff auf die Zielverbindungen übertragen werden. Daher ist beispielsweise das Verfahren nach US 7,459,030 auf die Verwendung von Niob und Tantalmetallpulver mit einem Sauerstoffgehalt von maximal 3000 ppm und Zinn auf mit einem Sauerstoffgehalt von maximal 2000 ppm beschränkt. Ein hoher Anteil an Sauerstoff in der Zielverbindung kann unter anderem zur Besetzung der Zwischengitterplätze mit Sauerstoffatomen sowie zur Ausbildung einer separaten NbO-Phase führen, die durch Röntgenbeugungsanalysen nachweisbar ist. Das auf diese Weise gebundene Niob steht somit nicht mehr für weitere Reaktionen, wie die Ausbildung der NbsSn- Grenzschicht, zur Verfügung. Darüber hinaus wird die für die Ausbildung der Grenzschicht notwendigen Festkörperdiffusion von Zinn und Niob behindert. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf die Ausbeute und Effizienz der Herstellungsverfahren aus, die Anwesenheit von Sauerstoff kann auch zu einer deutlichen Beeinträchtigung der supraleitenden Eigenschaften, wie beispielsweise der kritischen Stromdichte oder des Restwiderstandsverhältnises (Residual Resistance Ratio RRR), der Zielverbindung und des Drahtes führen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher geeignete Ausgangsverbindungen für die Herstellung von supraleitenden Bauteilen, insbesondere supraleitenden Drähten, zur Verfügung zu stellen, die eine effiziente Umsetzung ohne Beeinträchtigung der supraleitenden Eigenschaften der Zielverbindungen erlauben.

Es wurde überraschend gefunden, dass diese Aufgabe durch ein Pulver gelöst wird, das sich dadurch auszeichnet, dass es keine separaten NbO- oder SnO-Phasen aufweist.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Pulver für die Herstellung supraleitender Bauteile umfassend Nb x Sn y mit 1 < x < 6 und 1 < y < 5, wobei das Pulver keine separaten NbO- und/oder SnO-Phasen aufweist. Dies zeigt sich insbesondere dadurch, dass die Pulver keine NbO- und/oder SnO- Reflexe im Röntgend iffraktog ramm aufweisen, beispielsweise bestimmt an pulverförmigen Proben mit einem Gerät der Firma Malvern-PANalytical (X ' Pert-MPD mit Halbleiterdetektor, Röntgenröhre Cu LFF mit 40 KV / 40mA, Ni-Filter).

In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Nb x Sn y -Verbindung um eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus NbsSn, Nb ö Sns, NbSn2 und Mischungen hiervon.

Analysen herkömmlicher Pulver, wie sie durch den Stand der Technik zur Verfügung gestellt werden, zeigen, dass diese eine separate NbO-Phase aufweisen, die sich als Reflexe im Röntgendiffraktogramm darstellen, wie aus Figur 1 ersichtlich, die ein Diagramm von herkömmlichem NbsSn zeigt (vgl. auch M. Lopez et al, "Synthesis of nano intermetallic NbsSn by mechanical alloying and annealing at low temperature", Journal of Alloys and Compounds 61 2 (2014), 215-220). Es wurde überraschend gefunden, dass Röntgendiffraktog ramme der erfindungsgemäßen Pulver solche Reflexe nicht zeigen, woraus geschlossen werden kann, dass diese Pulver keine separaten NbO-Phasen aufweisen.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnen sich die erfindungsgemäßen Pulver dadurch aus, dass der Sauerstoffgehalt im Pulver weniger als 1,5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1,1 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,2 bis 0,75 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulvers. Der Sauerstoffgehalt des Pulvers kann beispielsweise mittels Trägergasheißextraktion (Leco TCH600) bestimmt werden.

Neben einem niedrigen Sauerstoffgehalt zeichnet sich das erfindungsgemäße Pulver weiterhin durch eine hervorragende Phasenreinheit aus, was sich unter anderem dadurch äußert, dass es nur einen geringen Anteil an kristallinen Phasen von anderen Verbindungen als der jeweiligen Niobzinn-Zielverbindung aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Pulver daher dadurch charakterisiert, dass die Verbindungen NbsSn und/oder Nb ö Sns und/oder NbSn2 einen Anteil von jeweils größer 92%, vorzugsweise größer 95%, besonders bevorzugt von größer 98%, ausmachen, bezogen auf alle nachgewiesen kristallographischen Phasen und bestimmt durch Rietveld-Analyse eines Röntgendiffraktogramms des erfindungsgemäßen Pulvers.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnen sich die erfindungsgemäßen Pulver dadurch aus, dass das Pulver dreidimensionale Agglomerate mit einer Größe mit einem D90-Wert von weniger als 400 pm, vorzugsweise von 220 bis 400 pm, bestimmt mittels Laserbeugung, aufweist, die Agglomerate aus Primärpartikeln gebildet sind, die einen mittleren Partikeldurchmesser von weniger als 15 pm, bevorzugt von weniger als 8 pm haben, bestimmt mittels Rasterelektronenmikroskopie und die Agglomerate Poren aufweisen, von denen 90% oder mehr einen Durchmesser von 0,2 bis 15 pm, bestimmt mittels Quecksilberporosimetrie, aufweisen.

Der D90-Wert ist der Wert, der den prozentualen Anteil der Agglomerate im Pulver angibt, die eine Partikelgröße von weniger oder gleich der angegebenen Größe aufweisen.

In der Herstellung von supraleitenden Drähten hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn Pulver mit einer geringen Partikelgröße eingesetzt werden. Daher ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pulvers bevorzugt, in der das Pulver eine Partikelgröße D99 von weniger als 15 pm, vorzugsweise weniger als 8 pm, besonders bevorzugt von 1 pm bis 6 pm aufweisen, bestimmt mittels Laserbeugung. Der D99-Wert ist dabei der Wert, der den Anteil der Partikel im Pulver angibt, die eine Partikelgröße von weniger als 15 pm aufweisen. Die Partikelgröße kann beispielsweise durch Aufmahlen der Pulver realisiert werden. Für die Herstellung von supraleitenden Bauteilen mit additiven Fertigungsverfahren, wie beispielsweise LBM (laser beam melting), EBM (electron beam melting) und/oder LC (laser cladding) hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Pulver mit einer besonderen sphärischen Partikelform zu verwenden. Hierbei hat sich überraschend gezeigt, dass die erfindungsgemäßen Pulver sich sehr gut nach bekannten Verfahren zu Pulvern mit kugelartigen Partikel verdüsen lassen, beispielweise mit der EIGA Methode (Electrode Induction-melting Gas Atomization). In einer bevorzugten Ausführungsform weisen daher mindestens 95% aller Pulverpartikel des erfindungsgemäßen Pulvers nach einer Verdüsung einen Feret-Durchmesser von 0,7 bis 1, vorzugsweise 0,8 bis 1, auf, wobei Feret- Durchmesser im Rahmen der vorliegenden Erfindung definiert ist als der kleinste Durchmesser geteilt durch den größten Durchmesser eines Partikels, bestimmbar durch Auswertung von SEM-Aufnahmen.

Das erfindungsgemäße Pulver weist vorzugsweise eine spezifische Oberfläche nach BET von 0,5 bis 5 m 2 /g, vorzugsweise 1 bis 3 m 2 /g auf. Die spezifische Oberfläche nach BET kann dabei gemäß ASTM D3663 bestimmt werden.

Für die Herstellung von supraleitenden Bauteilen mit akzeptablen Eigenschaften ist es unerlässlich, dass die chemische Reinheit der verwendeten Pulver hoch ist und Fremd Stoffe nur in kontrollierter Form als Dotiermittel eingebracht werden. Unbeabsichtigt im Prozess eingebrachte Stoffe, insbesondere metallische Verunreinigungen und fluoridhaltige Verbindungen sind zu minimieren. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Pulver einen Fluorgehalt von weniger als 25 ppm, vorzugsweise weniger als 10 ppm auf, wobei sich die ppm auf Massenanteile beziehen. In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Pulver einen Gehalt an unbeabsichtigten metallischen Verunreinigungen mit Ausnahme von Tantal von in Summe weniger als 0,8 Gew.-%, bevorzugt von weniger als 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 0,25 Gew.-% auf, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulvers.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Pulver weiterhin Dotierstoffe. Durch die Zugabe geeigneter Dotierstoffe können die Eigenschaften des Pulvers je nach Bedarf angepasst werden, wobei überraschend gefunden wurde, dass an die Dotierstoffe keine besonderen Anforderungen zu stellen sind, sondern vielmehr die gängigen dem Fachmann bekannten Dotierstoffe verwendet werden können.

Einige der im Stand der Technik beschriebenen Verfahren zur Herstellung von supraleitenden Drähten auf Basis von NbsSn gehen von einer Tantalzinnlegierung oder von einer intermetallischen Zinnlegierung auf Basis von Tantal und Niob als Vorläuferpulver aus. Dies hat jedoch den Nachteil, dass Rückstände von Tantal im späteren NbsSn-Drahtfilament verbleiben und so die supraleitenden Eigenschaften der Produkte beeinträchtigt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde überraschend gefunden, dass auf die Zugabe von Tantal verzichtet werden kann, ohne dass die Effektivität der Umsetzung negativ beeinflusst wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Pulver daher im Wesentlichen frei von Tantal und Tantal Verbindungen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Anteil an Tantal und seinen Verbindungen im erfindungsgemäßen Pulver weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulvers.

Die erfindungsgemäßen Pulver zeichnen sich durch ihren niedrigen Sauerstoffgehalt aus, der sich unter anderem dadurch äußert, dass sich im Röntgendiffraktogramm der erfindungsgemäßen Pulver keine Reflexe für NbO und/oder SnO nachweisen lassen. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pulver, das es erlaubt diese Eigenschaft zu realisieren, wobei das erfindungsgemäße Verfahren die Umsetzung von Niobmetallpulver mit Zinnmetallpulver sowie einen Reduktionsschritt in Gegenwart eines Reduktionsmittels umfasst, wobei sich die zugesetzte Menge an Reduktionsmittel auf den zuvor bestimmten Gesamtgehalt an Sauerstoff der beiden verwendeten Metallpulver bezieht. Bei dem Reaktionsmittel handelt es sich um eines das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Magnesium, Calcium, CaH und MgH 2 und Mischungen hiervon.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem ersten Schritt das Niobmetallpulver mit Zinnmetallpulver umgesetzt und das erhaltene Produkt anschließend einem Reduktionsschritt in Gegenwart eines Reduktionsmittels unterzogen, wobei sich die zugesetzte Menge an Reduktionsmittel auf den zuvor bestimmten Gehalt an Sauerstoff des aus der ersten Umsetzung gewonnen Produktes bezieht. Um die Verfahrensführung effizient zu gestalten, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Umsetzung des Niobmetallpulvers mit dem Zinnmetallpulver direkt in Gegenwart eines Reduktionsmittels vorzunehmen. Daher ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, in der die Umsetzung des Niobmetallpulvers mit dem Zinnmetallpulver in Gegenwart eines Reduktionsmittels erfolgt.

Es wurde überraschend gefunden, dass die Ausbildung separater sauerstoffhaltiger Phasen wie NbO und SnO weiter reduziert werden kann, wenn die Umsetzung der metallischen Ausgangsverbindungen in Gegenwart eines dampfförmigen Reduktionsmittels vorgenommen wird. Insbesondere handelt es sich bei dem Reaktionsmittel um eines das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Magnesium, Calcium und Mischungen hiervon. Es hat sich überraschend gezeigt, dass durch Verwendung dieser Reduktionsmittel, insbesondere in dampfförmigen Zustand, die Ausbildung von NbO- und SnO-Phasen im Pulver reduziert werden kann, während sich Rückstände des Reduktionsmittels einfach und rückstandsfrei aus dem Produktpulver entfernen lässt.

Die Entfernung des oxidierten Reduktionsmittels kann auf einfache Weise durch Waschen erfolgen. Daher ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, in der erhaltene Pulver weiterhin einem Waschschritt unterzogen wird. Es wurde überraschend gefunden, dass eine besonders effiziente Entfernung etwaiger Rückstände des Reduktionsmittels erzielt werden kann, wenn als Waschflüssigkeit Mineralsäuren verwendet werden. Daher ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der es sich bei dem Waschschritt um ein Waschen mit Mineralsäuren handelt. Vorzugsweise sind die Mineralsäuren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schwefelsäure, Salzsäure und Salpetersäure.

Durch die zusätzliche Behandlung mit einer auf den Gesamtgehalt an Sauerstoff bezogenen Menge an Reduktionsmittel im erfindungsgemäßen Verfahren bestehen die Beschränkungen hinsichtlich des Sauerstoffgehaltes der verwendbaren Einsatzstoffe, wie im Stand der Technik, beispielsweise der US 7,459,030, beschrieben, nicht mehr. Deutlich höhere Sauerstoffgehalte sind bei verbesserter Phasenreinheit der Zielverbindungen tolerierbar. Nichtsdestotrotz sollte der Sauerstoffgehalt nicht zu hoch sein. Daher ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, in der ein Niobmetallpulver mit weniger als 3 Gew.-% Sauerstoff, bevorzugt von 0,4 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 1,5 Gew.-% und/oder ein Zinnmetallpulver mit weniger als 1,5 Gew.- %, besonders bevorzugt von 0,4 bis 1,4 Gew.-% Sauerstoff verwendet wird, wobei sich die Angaben jeweils auf das Gesamtgewicht des Pulvers beziehen.

Es wurde überraschend gefunden, dass die Morphologie der verwendeten Niobmetallpulver nicht beschränkt ist. Es können Pulver mit porösen Agglomeraten, die aus dreidimensional verbundenen Primärpartikeln bestehen, als auch Pulver, bestehend aus unregelmäßigen oder sphärischen Partikel ohne Porosität, verwendet werden.

Um die Bildung von schwerlöslichen MgF 2 und CaF 2 im erfindungsgemäßen Pulver zu verhindern, wird ein Niobmetallpulver mit möglichst niedrigem Fluoridgehalt bevorzugt. Daher sind Niobmetallpulver, hergestellt durch Reduktion von Niob- Oxiden, bevorzugt vor Niobmetallpulvern, hergestellt durch Reduktion von fluorhaltigen Verbindungen, wie beispielsweise K 2 NbF 7 . In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das verwendete Niobmetallpulver weniger als 10 ppm Fluor, vorzugsweise weniger als 5 ppm, besonders bevorzugt weniger als 2 ppm.

Das erfindungsgemäße Pulver ist insbesondere für die Herstellung von supraleitenden Bauteilen geeignet. Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen Pulvers für die Herstellung von supraleitenden Bauteilen, insbesondere für die Herstellung von supraleitenden Drähten. Das supraleitende Bauteil wird dabei vorzugsweise durch pulvermetallurgische Prozesse oder additive Fertigungsverfahren hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die supraleitenden Drähte nach dem PIT-Verfahren hergestellt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Pulvers in additiven Fertigungsverfahren. Bei den additiven Fertigungsverfahren kann es sich beispielsweise um LBM (laser beam melting), EBM (electron beam melting) und/oder LC (laser cladding) handeln.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei diese keinesfalls als Einschränkung des Erfindungsgedankens zu verstehen sind.

Beispiele: Niobmetallpulver wurde mit Zinnmetallpulver in Gegenwart von Magnesium als Reduktionsmittel unter verschiedenen Bedingungen umgesetzt und die erhaltenen Produkte mit Schwefelsäure gewaschen und analysiert. Als Vergleichsversuche wurden Pulver herangezogen, bei denen die Umsetzung der Ausgangsverbindungen wie herkömmlich üblich ohne Reduktionsmittel und anschließender Waschung erfolgte. Das verwendete Zinnmetallpulver hatte in allen Versuchen eine Partikelgröße von weniger als 150 pm und einen Sauerstoffgehalt von 6800 ppm .

Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst, wobei die Angaben zum Sauerstoffgehalt mittels Trägergasheißextraktion (Leco TCH600) und die spezifische Oberfläche nach BET (ASTM D3663, Tristar 3000, Micromeritics) bestimmt wurde. Die Partikelgröße wurde jeweils mittels Laserbeugung (MasterSizer S, Dispersion in Wasser und Daxadll, 5 min Ultraschallbehandlung) bestimmt. Die Spurenanalytik der metallischen Verunreinigungen wie Mg erfolgte mittels ICP-OES mit den folgenden Analysegeräten PQ 9000 (Analytik Jena) oder Ultima 2 (Horiba). Die Röntgenbeugung erfolget an pulverförmigen Proben mit einem Gerät der Firma Malvern-PANalytical (X ' Pert-MPD mit Halbleiterdetektor, Röntgenröhre Cu LFF mit 40 KV / 40mA, Ni-Filter)

TA 605-ATD 05.02.2020abelle 1:

11

Das für die Herstellung der Pulver der Beispiele 2 und 4 verwendete Niobmetallpulver wurde analog zu dem in der WO 00/67936 beschriebenen Herstellungsverfahren durch Umsetzung von NbÜ2 mit Magnesiumdampf gewonnen. Das erhaltene Niobmetallpulver wies einen Sauerststoffgehalt von 8500 ppm, einen Wasserstoffgehalt von 230 ppm, einen Fluoridgehalt von 2 ppm sowie eine Agglomeratgröße D50 von 205 pm und D90 von 290 pm auf. Die mittlere Größe der Primärpartikel betrug 0,6 pm und die Porengrößenverteilung der Agglomerate war bimodal mit Maxima bei 0,5 und 3 pm. Solche Niobmetallpulver zeichnen sich durch ihre hohe Porosität aus, die jedoch entgegen der Erwartungen nicht zu einem höheren Sauerstoffgehalt und der Ausbildung einer NbO und SnO Phase im NbSn-Pulver führt. Entsprechend können auch Niobmetallpulver mit einer hohen Porosität in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden.

Bei den Pulvern gemäß Beispiel 1 und 3 sowie den beiden Vergleichsversuchen wurden Niobmetallpulver nach dem Stand der Technik ohne innere Porosität der Partikel verwendet, wobei diese einen Sauerstoffgehalt von 2900 ppm, einen Wasserstoffgehalt von 10 ppm und eine Partikelgröße mit einem D90-Wert von 95 pm aufwiesen. Die Beispiele 1 und 3 zeigen, dass ein niedriger Sauerstoffgehalt und die Vermeidung der NbO und SnO Phasen auch mit diesen Ausgangsmaterialien erzielt werden kann.

Das Pulver des Beispiels 2 wurde nachfolgend in einer sauerstofffreien Atmosphäre aufgemahlen, wobei ein D90-Wert von 3,1 pm und ein D99-Wert von 4,9 pm erreicht wurde. Es wurde überraschend beobachtet, dass das Aufmahlen des Pulvers wider Erwarten nicht zu einer Erhöhung des Sauerstoffgehalts, der auch im aufgemahlenen Pulver bei 0,78 Gew.-% lag, noch zu der Ausbildung einer NbO und SnO Phase führte.

Auch hat sich überraschend gezeigt, dass die Umsetzung der Metalle in Gegenwart von Magnesium nicht dazu führt, dass Reste des Reduktionsmittels in dem Produkt verbleiben. Vielmehr wurde gefunden, dass der Gehalt an Mg in dem erfindungsgemäßen Pulver im Bereich des Üblichen liegt.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen Röntgendiffraktogramme der erfindungsgemäßen

Pulver, wobei Figur 2 das gemäß Beispiel 2 gewonnene NbSn2, Figur 3 das gemäß

Beispiel 4 gewonnene NbsSn und Figur 4 das gemäß Beispiel 3 gewonnene NbsSn zeigt. Auf allen Aufnahmen ist deutlich zu erkennen, dass die erfindungsgemäßen Pulver keine separaten NbO-Phasen aufweisen. Figur 1 zeigt das Röntgendiffraktogramm eines Pulvers des Standes der Technik, wie es beispielsweise gemäß dem M. Lopez et al ("Synthesis of nano intermetallic NbsSn by mechanical alloying and annealing at low temperature", Journal of Alloys and Compounds 5L 2 (2014), 215-220) beschrieben ist, bei dem deutlich das Auftreten separater NbO- und SnO-Phasen zu erkennen ist.